Die Taverne


  • Zavier hätte nie erwartet, dass ein kleines Missgeschick so viel Aufmerksamkeit auf sich ziehen konnte, wie es das von Tori tat. Kaum hatte sie die Teller zum fallen gebracht, kam auch schon ein Gast nach dem anderen und bot seine Hilfe an. Zavier selbst konnte mit den Gesichtern aller nichts anfangen, dafür war er zu viel Streuner und manchmal Einzelgänger, als nur einen von Ihnen bei Namen nennen zu können. Kaum hatte der dunkelblonde seiner Schwester aufgeholfen, trat auch schon ein blonder Jüngling an seiner Seite und bot ihm Hilfe an, während Tori nur verzweifelt stotterte und sich den Scherben auf dem Boden widmen wollte. Ein wenig perplex über dessen Hilfe wollte er gerade antworten, als auch schon zwei Damen ihren Weg hierher fanden und Tori zur Hilfe eilen wollten. Zavier brauchte nur in das Gesicht seiner Schwester zu blicken, um zu erkennen, dass sie einfach schleunigst von hier weg wollte. Im Boden versinken kann sie schließlich nicht! (Wäre ja noch schöner, dann müsste er sie raus schaufeln und das wäre schließlich auch noch Arbeit!)


    Zavier wandte sich an den hilfsbereiten jungen Mann, während er sich über den Nacken streichte und einen klitzekleinen Augenblick nach dachte, natürlich, um die Situation zu seinem Vorteil zu verändern! "Ehm...klar kannste helfen... Siehste die Tür da hinten?" fragte er nur kurz und deutete darauf. "Darin kannste Putzzeug fnden, Wischmopp, Eimer... was man halt so braucht. Ne? Wäre echt klasse von dir, wenne dich drum kümmern würdest!" So zumindest Zaviers Plan. Die braunen Augen wanderten zu den drei Mädels, die die Scherben aufsammelten und vor allem auf Tori, die von beiden Seiten Hilfe geboten bekommen hatte. Er seufzte kurz auf. Ihm war klar, dass die beiden Fremden ihr nur helfen wollten, aber so wie sie es taten, brachten sie seine Schwester nur noch mehr zum schweigen! Sie war schon immer so gewesen... Er kniete sich hin und legte ein entschuldigendes Lächeln auf. "Eh... ist echt nett von euch, dass ihr beiden helfen wollt und so... aber ich muss Tori mal eben entführen. Sie eh... braucht frische Klamotten...!" Was für ein... Grund. "Ah...der blonde will übrigens aufräumen... also lassts ruhig liegen, ehe ihr euch noch verletzt und so..."


    Zaviers Blick wanderte zu Tori und seine Hände fischten die Scherben aus ihren Händen und legten sie auf den Boden zurück. "Na komm, mach dir keinen Stress... ich bring dich erstmal hier raus, lass die Scherben Scherben sein, Tori." Als kleiner 'großer' Bruder muss er seine Schwester beschützen! Vor allem und jeden und überhaupt! Daher schnappte sich Zavier auch die Hände seiner Schwester, half ihr auf und beschloss, erstmal mit seiner Schwester nach oben in ihre Zmmer zu verschwinden. Er kann seine Schwester schließlich nicht alleine lassen!


    (Ich hoffe das ist so in Ordnung, damit Tori da weg kommt)


  • Oh Himmel! Tori bemerkte das augenblicklich unzählige Leute um sie herumwuselten. Nun, unzählig war übertrieben benannt, sicherlich wären die hilfsbereiten Menschen in diesem Raum leicht an einer Hand abzählbar, wäre sie dazu in der Lage gewesen. Hilfsbereitschaft! Jaja, das war eine sehr sehr gute Sache, zauberhaft, famos! Selbstlosigkeit, Nächstenliebe, Güte - ein Streben der rechtschaffenden Menschen. Doch warum fühlte sich das Mädchen dann so unwohl eben dieser ausgesetzt zu sein? Lag es schlichtweg daran, dass sie nicht in der Lage war ebenjenes anzunehmen, da sie es nie geben konnte? Sie hatte versucht zu geben! Und war kläglich daran gescheitert, immer wieder hatte sie sich aufgerafft und war immer wieder aufs Neue hingefallen. Langsam... langsam hatte sie wirklich keine Lust mehr! Was ihr jedoch nicht aus der Misere half. Tori versuchte zu sprechen, wollte sich bedanken und doch kam kein Wort über ihre zarten Lippen. Erneut, eine Katastrophe. Überdramatisierte sie? Potentiell ja.
    Starke Hände, die sie nach oben zogen. Überrascht sah sie auf und blickte in die vertrauten braunen Augen ihres jüngeren Bruders. Ach! Sie sollte nicht erleichtert sein, nein nein, immerhin musste sie sich selbst dafür verantworten und konnte nicht immer alles Zavier machen lassen. Den Vorsatz behielt sie nicht. Dennoch ein zaghafter Versuch: "A-Aber... i-ich kann.. doch n-nicht..." Oh und wie sie konnte, Tori spürte die warme Hand ihres Bruders der sie fort zog, weg von dem Geschehen und der Sauerei. Das sie selbst mit Essensresten und einer Schnittwunde bestückt durch die Gegend wankte registrierte sie kaum. Das war ja auch nicht wichtig! Dennoch fiel aller Kummer von ihrem kleinen Herzen, als Zavier die Tür zu ihrem Zimmer hinter ihr schloss. Ruhe. Stille. Keine fremden Menschen, die sie unter Druck setzen konnten. Nur sie selbst und ihr Brüderchen. Vertraut. Zuverlässig. Naja, letzteres nicht immer, aber meistens. Seufzend ließ sich das blondbezopfte Mädchen aufs Bett fallen. "Uuuhhh...." Nein, nicht weinen! Das konnte sie doch mittlerweile unterdrücken, nicht? "D-Danke.", schluchzte sie. Keine Tränen! Nein, nein, alles war gut. "Danke d-das.. du da bist u-und mich gerettet hast.." Ein gequältes Lächeln, aber das Gesicht blieb trocken. Hurrah! Hach, sie wusste sie sollte ihr Zimmer einfach nicht mehr verlassen. Das letzte mal ging es soweit das ein Ork ihr einen Heiratsantrag gemacht hatte! Tori verglich die Situation auf der Insel kurzerhand mit den Scherben im Schankraum, was natürlich überhaupt keinen Sinn ergab, dennoch brachte der Vergleich sie zum glucksen. Was man alles so erlebte!

  • In Toris Zimmer


    Zavier hatte die Tür hinter sich geschlossen und atmete kurz erleichtert auf, so eine Masse an Leuten kann schon anstrengend werden, wenn man es zulässt. Zum Glück hatte er seine Schwester früh genug raus holen können, wer weiß, wie die Geschichte weiter gegangen wäre. Seine braunen Augen ruhten auf seiner Schwester, welche sich auf ihrem Bett niederließ und sich für etwas bedankte, was absolut nicht nötig wäre. "Ach was..." winkte Zavier ab, als er sich ihr näherte, "würdeste dir mal mehr zutrauen, wäre das ganze nicht so ein Problem für dich, eh?" Eigentlich müsste man Tori recht viel Temperament zutrauen, wenn man nach ihrer Mutter geht. Hm... Ob diese Schüchternheit vom Vater stammt? Der Apfel fällt nicht weit vom Stamm... Vielleicht hat sie es ja wirklich geerbt. Wer weiß das schon! "Vielleicht sollteste wirklich mal irgendetwas lernen, womit du dich verteidigen kannst. Hatte Mom nicht mal davon gesprochen? Ich hab ihr nich wirklich zugehört..." was auch kein Wunder ist. Besucht er mal ihre gemeinsame Mutter heißt es stets: Zavier mach dies, Zavier mach das und wenn du schon dabei bist... Ist er auch schon raus aus dem Haus und geflüchtet. Er setzte sich neben Tori und während sie einen Moment in Gedanken schien, fiel ihm erst die Schnittwunde an ihrer Hand auf. Kein Wunder, er ist manchmal... unaufmerksam. Na ja, aber es flog auch essen durch die Gegend, lag auf dem Boden und erinnert ihn an sein Brot, welches er im Gastraum vergessen hatte...


    "Weißt, mir sagt Mom dass ich ein Chaot bin, aber ich glaub, du bist auch nich viel besser dran!" grinsend klopfte er ihr kurz auf die Schulter, ehe er aus seiner Hosentasche ein Taschentuch zückte und es ihr in die Hand drückte. "Haste irgendwo Pflaster da? Nachher bluteste deine Klamotten noch voll, hättest echt nich die Scherben aufheben sollen. Manchmal biste viel zu nett!" Eine Feststellung, die er nicht das erste Mal machte, aber er kann auch nicht verstehen, wie man freiwillig fleißig sein kann. Zavier legte seinen Kopf in den Nacken und starrte einen Moment lang die Decke an. Stille. Er überlegt, wann er das letzte Mal so mit seiner Schwester sprach... Muss schon länger her sein. Dabei wohnen sie doch gleich nebeneinander! "Sag mal Tori... Gefällt es dir hier eigentlich?"


  • "D-Das ist gar nicht so einfach!", widersprach sie fast schon energisch. Um sich etwas zutrauen zu können, benötigte man Selbstbewusstsein und das... konnte von Geburt an vorhanden sein, musste es aber nicht und bei Tori war das definitiv nicht der Fall. Natürlich gab es auch die Möglichkeit sich eben dieses zu erarbeiten, aber das war gar nicht so einfach. Vor allem wenn man - wie sie - immer wenn man etwas versuchte, scheiterte und wieder hinter den Anfang zurückgeworfen wurde. Ein absoluter Selbstsicherheits-Kill! "Ja, d-das.. liegt daran das du nie richtig zuhörst.", erwiderte sie und ein leises Kichern schaffte tatsächlich seinen Weg in die Welt, ein laut der bei dem Mädchen wahrlich selten zu hören war. "A-Aber.. m-mit was sollte ich m-mich denn bitte ver.. verteidigen?!" Der Gedanke einer Waffe in ihrer Hand war völlig absurd und schien aus einem schlechten Roman entsprungen. Nichtmal sie selbst würde sich selbst nehmen können! Seine nächsten Worte weckten ihr ihr glatt einen Hauch von Entrüstung. "Eehh.. i-ich bin o-ordentlich, ja?", entgegente sie brüskiert. "M-Mein Leben.. wäre theo..theoretisch auch geordnet, w-wenn... n-nicht immer irgendwas dazwischen... kommen... w-würde.." Ihre Worte verfielen in ein leises Nuscheln, das man kaum noch verstand. Aber es stimmte ja auch! Sie wollte eigentlich nichts mehr als ein geregeltes Leben, eine Möglichkeit ihren Mitmenschen etwas zu geben in Form einer Leistung und ein paar Bücher.. mehr wollte sie doch gar nicht. War das wirklich zu viel verlangt? "Oh..." Sie hatte selbst völlig vergessen, dass sie sich an den Scherben geschnitten hatte. "I-In.. der Schublade i-ist vie..vielleicht noch etwas.", meinte das Mädchen abwesend, während sie den roten Lebenssaft, der aus ihrer Hand quoll ruhig betrachtete. Es brannte. Unangenehm. Sie hatte bemerkt, dass sie sich unten geschnitten hatte, dann jedoch nicht näher beachtet - bei all den Leuten um sie herum! Aber hatte sie das vergessen? War so etwas überhaupt möglich? Nun, im Grunde war es nutzlos sich diese Fragen zu stellen und es wäre ja nicht so, als hätte Tori nicht schon schlimmeres erlebt. Wahrhaftig! "Die Menschen hier sind alle sehr freundlich.", bemerkte die Brillenträgerin schließlich auf Zavier's Frage hin, "Sogar die Orks. Irgendwie. Außer die weiblichen.", fügte sie nachdenklich hinzu und bemerkte kaum, dass ihr die Worte ohne ein Stottern mühelos über die Lippen kamen. War sie gerade tatsächlich so entspannt? Sie sollte öfters etwas mit Zavier reden, er tat ihr ganz offenbar gut. "Das Dorf hat auch eine schöne Lage. Und.. eigentlich ist es ja egal, wo wir uns aufhalten.. o-oder? W-Warte mal, w-was meinst du eigentlich.. m-mit zu.. zu nett?" Tori blickte leicht schockiert zu ihrem Bruder. Wie konnte man denn Bitte zu nett sein?!

  • Tori's Zimmer


    Zavier erhob sich langsam und ging rüber zu der besagten Schublade. Erstmal öffnen und schauen was man da findet, während man nebenbei das Gespräch mit der eigenen Schwester vertieft. Warum haben sie das bloß schon so lange nicht mehr getan? "Na mit einem Schwert wärest du wahrscheinlich nicht nur eine Gefahr für dich, sondern für alle anderen auch!" scherzte der junge Mann und schenkte ihr ein knappes Grinsen, während die Finger weiter nach einem Pflaster suchten. "Ne, es müsste etwas sein, worin du gut sein würdest. Hm... Hammer und Axt können wir weglassen, wäre wohl auch nichts. Was würde wohl gehen..." Zavier überlegte noch einen Moment weiter, ehe die ersehnten Pflaster endlich gefunden wurden. Flink schnappte er sich eines und machte kehrt, denn der rote Lebenssaft seiner Schwester müsste nicht noch ihre Klamotten vollsauen... Na ja, die beiden waren zwar ohnehin mit Essen geschmückt, aber... Wie dem auch sei.
    "Die Orks? Was machste denn mit Orks?!" Etwas überrascht über diese Aussage, wollte er schon Dinge wie 'Das ist gefährlich!' und ähnliches bringen, aber es wäre wohl nicht von ihm angebracht, sie jetzt dafür tadeln zu wollen. Ohnehin weiß er ja nicht, wann dies geschah und soweit seine Augen ihn nicht täuschten, war sie noch ganz. "Das hätt' ich dir ja echt nich zugetraut, Tori. Stille Wasser sind tief, eh?" Zavier nahm sich die Verletzung seiner Schwester vor und reinigte sie so gut er eben konnte. Mit einem Taschentuch. Er ist eben Abenteurer und keine laufende Apotheke! "Monster sind schon komische Wesen. Wollys find ich toll. Die fressen liebend gerne Äpfel, schon mal ausprobiert?" Die Hand wurde 'professionell' verarztet und Zavier setzte sich bequemer hin, während sein Blick kurz zum Fenster schweifte. "Klar, es ist schön hier, die Leute sind nett und freundlich... Die Monster werden im Zaun gehalten... Aber irgendwie... Weiß nich. Ich hätte Lust auf ein Abenteuer! So ein richtiges! Mit Monstern, Waffen, Aufregung, Spannung und einen Schatz! Wäre das nicht cool? Klar, erstmal müsste man seine Ausrüstung aufstocken... Und eh, lernen wie man kämpft... Aber dann...!" sein Blick richtete sich gen Tori. "Wäre das nicht mega? Ich mit nem Schwert und du... Hey, vielleicht kannste ja gut mit Magie, eh?" Wollte Zavier hier seine Schwester zu einer seiner Unsinnigkeiten überreden?!

  • [IMG:http://s1.directupload.net/images/140601/k2kl766l.png[Dylas & Eric]


    Aus unerklärlichen Gründen war Eric darauf aus, das Gute in ihm zu sehen. Dylas verstand das nicht so recht, schließlich war er so ziemlich der unfreundlichste Einwohner in Trampoli. Nicht, dass es ihn stören würde, was die Leute von ihm hielten, dennoch verlangte sein Gewissen nach einer Begründung für Erics Meinung. Denn für seinen Geschmack, hatte der Kerl etwas zu viel in ihn hinein interpretiert. "Nein, es gibt wirklich Menschen auf der Welt die auf Gesellschaft verzichten können..." Und um das im Nachhinein auch zu beweisen, hätte er am liebsten gleich das Angebot ausgeschlagen, welches Eric ihm unterbreitet hatte. "Du wohnst sicher im Gasthof, oder? Da wäre der Strand ein großer Umweg für dich." Gut, das war jetzt nicht unbedingt ein Ausschlagen, aber Nein sagen konnte Dylas irgendwie genauso wenig. Das war schon zum verzweifeln, einerseits genoß er insgeheim die Gesellschaft des Mannes und andererseits war er nicht in der Lage, sich einzugestehen, dass dem auch wirklich so ist. Vielleicht hatte Eric ja doch Recht und das hing einfach mit der Angst vor Verletzungen zusammen. Die Tatsache, wie er mit der Situation haderte, war ihm im Gesicht auch deutlich anzusehen.


  • "Eigentlich wohne ich im Trainingslager." erklärte Eric lachend, "aber mich würde eine Runde durch die frische Luft vermutlich nicht umbringen. Wie du möchtest." Der Gesichtsausdruck seines Gegenübers zeigte deutlich dessen Unbehagen mit der Situation. "Wir können uns auch einfach in den nächsten Tage mal wieder treffen, wenn dir das lieber wäre." Er wollte diesem Mann helfen- irgendwie. Und wenn es eben zu viel war damit direkt anzufangen- dann eben in kleinen zarten Schritten. Möglicherweise war das ganze ja auch eine Möglichkeit aus seinem eigenen Moloch herauszukommen. Zumindest war es eine Abwechslung und würde ihn aus seiner Dreckbude herausbringen. Das wäre ja auch einmal ein Fortschritt.

    The desire to reach the stars is ambitious. The desire to reach hearts is wise. - Maya Angelou


  • Gespannt horchte das Mädchen den Worten ihres Bruders, der tatsächlich das nicht vorhandene Kämpfergen in ihr suchen wollte. "I-Ich hatte bei u-unserer Flucht aus.. Alverna k-kurz ein.. ein Schwert in der H-Hand.", fiel ihr in diesem Moment ein. Naja, in der Hand war gut. Sie hatte es nichtmal heben können und war vermutlich wirklich kurz davor gewesen, sich selbst zu köpfen. Auf irgendeine dumme, tollpatschige Art. Tori vertrieb den unschönen Gedanken an ihre verlorene Heimat und kehrte zurück in das Jetzt in ihrem Zimmer, jedoch wurde sie gedanklich schon wieder weitergeschickt. Ohjeh, warum hatte sie auch nur Orks erwähnen msüsen?! "D-D-D-Das ver-verstehst d-du ganz.. f-falsch!", begann Tori ihre Rechtfertigung, "Z-Zwei Mädchen... sie hh-haben m-mich mit auf die Pluvia Insel.. ge.. genommen, a-aber d-d-da leben... nunmal Orks.. uuhh.." Das Mädchen entschied sich besser nicht weiter ins Details zu gehen - was würde ihr Bruder dann noch denken?! Die ganzen Ereignisse waren schrecklich aufwühlend gewesen, sie hatte sich bis vor kurzem kaum getraut aus ihrem Zimmer zu kommen, vor lauter Sorge die Orks würden sie erneut entführen. Dumm, nicht wahr? Tori ließ sich von ihrem Bruder verarzten (üer die Methode konnte man streiten, sie wollte sich jetzt jedoch nicht beklagen) Auf seine Frage hins chüttelte sie den Kopf. Klar, Wollys schienen klein und niedlich, aber wie hatte Zavier soeben noch gesagt? Stille Wasser sind tief! "I-Ich trau mich ni-.. nein b-besser ich halte m-mich von Monstern.. fern..", nuschelte sie beschämt. Sie konnte ja kaum mit Menschen umgehen, wie dann mit Monstern, mit denen man noch nichtmal sprechen konnte?! Wobei, vielleicht funktionierte das ja tatsächlich besser als mit den Dorfbewohnern... nein, sie lebte schon gefährlich genug, da musste man nicht auch noch unnötige Risikofaktoren hinzufügen! Über seinen Vorschlag schien sie daher schockiert - das klang nicht wirklich nach ihrem Lebensmotto. "A-Aber, das.. das ist doch gefährlich! Nicht, dass d-dir etwas p-passiert..", gab sie zu bedenken. War die Flucht aus ihrem Heimatdorf nicht schon schlimm genug gewesen?! Nicht Abenteuer genug?! Oh du lieber Himmel nein! "I-Ich.. traue der M-Magie nicht..", gab sie betreten zu.

  • [IMG:http://i39.tinypic.com/149oavr.png]


    #12 - {Lest & Kohaku & Frey (& Tori & Zavier)}


    Aufmerksam nickend lauschte der Kurzhaarige den Worten seines männlichen Gegenübers, welches sich noch immer mehr der blonden Kellnerin, dem Unfallopfer, zuwandte als Lest, der großzügigerweise seine Hilfe angeboten hatte. Anweisungen schenkte man dem jungen Herren, eine hastige, vielleicht auch verwirrte Antwort. Das Gegenüber, wie auch zuvor schon der Mann mit den strubbeligen, dunkelblonden Haaren, verwies auf eine hölzerne Tür, welche am anderen Ende des Saales prangte und lediglich darauf wartete von irgendwem geöffnet zu werden. Mit größter Wahrscheinlichkeit handelte es sich dabei um nichts geringeres als eine simple, unbedeutende Abstellkammer, in der - zumindest wenn man nach dem Gewohnten urteilte - sicherlich ein paar Putzmittel und Werkzeuge, sowie alles andere, was man in solchen Miniaturräumen fand, hausten. Anschließend machte der unbekannte Fremde kehrt, wandte sich ab, zurück zu der vermeintlichen Blondine - nun ja, viel mehr hatte er sich nie von ihr entfernt - und verließ mit dieser vorsichtig die Stube, schlich die stabile Treppe hinauf. Letztlich verschwanden die beiden also in der dämmrigen Beleuchtung, welche der Etage über ihren Häuptern zugehörig war, und wurden fortan auch nicht mehr gesichtet. Währenddessen schlich sich ein seichtes Lächeln, nein, eher war es ein Grinsen, auf die Lippen des selbsternannten Abenteurers, welcher nach dem sicheren Abgang besagter Personen noch einige weitere Minuten lang in die zuvor angedeutete Richtung schaute, die alte Tür weiterhin mit seinem starrenden Blick durchlöcherte, ehe die Füße sich dann endlich in Bewegung setzten, den Dunkeläugigen in die gewünschte Richtung trugen. Am Zielort angekommen, umfasste die raue seinige Hand den kalten Knauf, von dem man ganz gewiss nicht behaupten konnte, er wäre nicht verstaubt gewesen, drehte ihn in einem knappen Winkel und öffnete das Tor, welches anschließend ein langwieriges, lärmendes Knarren von sich gab. Was ihn hinter den Pforten erwartete? Sagen wir, es war... Dunkel. Ziemlich düster um genau zu sein. Noch präziser: Wäre das letzte bisschen an Restlicht aus dem Speisesaal nicht existent gewesen, so hätte man in jenem mickrigen Räumchen vermutlich nicht einmal die eigene Hand vor den Augen erkannt - Glücklicherweise konnte der Möchtegern meinen, dass dem nicht so war, immerhin gab es ja eine Lichtquelle, welche die schwarz-grauen Silhouetten der Kammer spärlich anleuchtete, ihnen die erdigen Farben schenkte, die sie eigentlich inne hatten. Ebenso glücklich konnte er sich wohl dadurch schätzen, dass der männliche Anweiser von zuvor ihm garantiert keine Lüge aufgetischt hatte, dem Naivling auch keinen schlechten Scherz gespielt hatte. Das ersparte dem Kurzhaarigen defintiv die unendliche Suche nach einem Strohbesen, mit welchem der Herr mit dem peniblen Putzfimmel sein Werk rasch erledigen konnte - Und nicht nur das! Es hielt den Herren gleichermaßen davon ab, tatenlos daneben zu stehen! Jedenfalls: Mithilfe einer flinken Bewegung hatte der Kenner sich seine Utensilien aus dem Stapel an Gegenständen heraus gefischt, stolzierte mit Wischmopp und Eimer Wasser gewappnet ebenso schnell wieder raus, wie er eingetreten war. Am Orte des vorigen Missgeschicks hatten sich in diesen Augenblicken zudem Kohaku und Frey eingefunden, welche fleißig die Tellerscherben auflinsten oder zumindest auf einen klitzekleinen Haufen brachten. Und auch er begab sich rasch zu den Damen, griff ihnen insofern unter die Arme, dass er die kleineren Scherben, sowie sämtliche Soßenreste mit der weichen Mopprute aufsammelte, anschließend an den Rand der Stube führte - Er wusste ja nicht, wo der Gastwirt den Dreck letzten Endes haben wollte.
     
    Verdutzt hob der Blonde eine seiner Augenbrauen, als er sah, wie hektisch seine allerwerteste Schwester ihren Arm hinter dem eigenen Kreuz versteckte, versuchte in den Hintergrund zu rücken, nicht aufzufallen. In Gedanken entließ Lest tatsächlich einen leisen Seufzer, schüttelte das Haupt. Sie war immer so gewesen. Bestimmerisch, überfürsorglich. Sie wollte schon immer eine Art Mutterersatz mimen, zumindest seitdem die Geschwister das Elternhaus verlassen hatten. Sie war eine starrköpfige Frau, ziemlich unbeholfen und eine unglaubliche Nervensäge. Aber... Vorsichtig lehnte der Jüngere den hölzernen Mopp an einen unbesetzten Tisch, legte zugleich den schweren Behälter, welcher bis zur Hälfte mit halbwegs sauberem, vermutlich schon einmal benutztem Wasser gefüllt war, auf dem knarrenden Boden ab. Sie war eine Nervensaäge, ja, und sicherlich war sie auch eine Besserwisserin, aber... Aber zur selben Zeit war jene selbstbewusste, mütterliche Dame auch recht kindisch, verunsichert. Sie war eine Mimose, die aus der Ferne zu betrachten war, bei Berührung jedoch zusammenzuckend ein Versteck suchte. Und so wie sie die Gesellschaft Fremder als sichtlich unangenehm empfand, stand sie auch nur äußerst ungerne im Kristallpunkt jedweder Aufmerksamkeit. »Frey..?«, seine Stimme war weder überaus entschlossen, noch unglaublich zittrig und auch die Tonlage wirkte mehr gewöhnlich als extraordinär, »Ist alles in Ordnung?« Wenn man einmal ehrlich war, so handelte es sich bei jener Reaktion noch um eine Art Ausnahme. Ausnahme? Oh ja. Lest gehörte zu der Gruppe Mensch, welche nur schwer etwas bemerkte, so offensichtlich es auch war, wenn jemand meinte, dass es ihm gut erginge, so nahm er die Worte des vermeintlich Glücklichen für bare Münze. Er zählte zu jenem Typ Mensch, ganz gewiss, doch das bedeutete noch lange nicht, dass er so immer war. Und zugegeben, egal wie unfreundlich und trotzig er sich seiner Schwester gegenüber verhielt, so war sie zu diesem Zeitpunkt wohl gleichzeitig die einzige Person, bei der der Dunkeläugige quasi alles vernahm - Ob es das geschwisterliche Band oder eine insgeheime Sorge war, sei jedoch dahingestellt. Tatsache ist jedoch, dass er mit schnellen Schritten zu seiner langhaarigen, älteren, mütterlichen Schwester getrottet war, ihr mit einem ernsten Blick wortlos vermittelte, dass keine Lügen und Ausreden akzeptiert wurden. Ob sie nun wirklich heim wollte? Ob ihr die Situation zu viel war? Oder war das noch nicht alles? Hatte sie sich gar beim Scherbensammeln verletzt?
    Bei dem Gedanken fuhr der Kurzhaarige herum, nahm den Ort des Geschehens in Augenschein und nickte zufrieden, als er sah, dass die Sauerei beseitigt war - Dies bedeutete immerhin auch, dass sie ihren Weg aus der Anlage machen konnten, weswegen jeder Herzenswunsch der beiden anwesenden Damen wieder zu erfüllen war (wenn Lest selbst jedoch deutlich lieber mit Kohaku durch die Gegend gestreift wäre, um das neue Heim zu erkunden). Abermals machte der selbsternannte Abenteurer eine halbe Umdrehung, ließ den seinigen Blick erneut den seiner Schwester treffen, setzte ein mehr oder minder gelungenes Lächeln auf, »Dem Heimweg steht nun nichts mehr im Weg!« Erfreut hob der Kurzhaarige den Daumen an, symbolisierte damit seine Einverständnis, ehe er näher an die junge Frau rückte, ihr die Worte »Und dann zeigst du mir, was du versteckst~« in die Ohren wisperte. »Und du, Kohaku, kannst gerne mitkommen!«, gab er, sobald dies getan war, mit einer lauteren, einladenden Stimmlage von sich, warf seiner neu gewonnenen Bekanntschaft ein Grinsen zu.


    // Dieser letzte Teil fühlt sich so schrecklich sinnlos und gerushed an, aber idk T^T

  • Kohaku hatte, nachdem sie einige Tellerscherben aufgesammelt hatte, wieder auf ihrem Stuhl Platz genommen und wartete auf die Reaktion von irgendeinem der Anwesenden. die blonde Bedienung wurde von einem jungen Herrn davongeführt und beide verschwanden von der Bildfläche - sie gingen eine große Treppe hinauf und verschwanden im nächsten Stockwerk. Kohaku blickte zwischen Lest und seiner Schwester Frey hin und her. Lest schlug vor, zu sich nach Hause zu gehen und lud Kohaku dazu ein, das Geschwisterpaar zu begleiten. Bei diesen Worten breitete sich ein großes Grinsen auf Kohakus Gesicht aus. ,,Klar, gern.",wisperte Kohaku. Ihr erst freundliches Grinsen wich einem verlegenem, als sie bemerkte, wie sie rot anlief. Das Schmetterlingsfräulein glaubte zu sehen, das Frey ihr einen misstrauischen Blick zuwarf. Nein, das hab ich mir doch nur eingebildet!, versuchte Kohaku diese schlechte Vorstellung zu verdrängen. Die grünhaarige richtete sich auf. Sie wollte sofort mit lest losstürmen. Das verrückte Grinsen hatte sie sich bereits aus dem Gesicht gewischt. Etwas hielt sie jedoch zurück, den Blondschopf bei der Hand zu nehmen und aus der Taverne zu stürmen. Sie wollte erst noch erfahren, ob Lests Schwester überhaupt damit einverstanden war, den Ort zu verlassen. Kohaku war mehr oder weniger erpicht darauf, bei Frey einen guten Eindruck zu hinterlassen, diese war schließlich die Schwester des Blonden. Erwartungsvoll blickte sie die andere Grünhaarige an. In ihren Gedanken schwirrte bereits herum, was sie alles mit Lest unternehmen wollte. Zumindest hoffte sie, dass es irgendwann zu einer solchen Abenteuertour ging, bei der die beiden jungen Leute die Umgebung auskunschafteten. Hoffentlich.



    Hoffe das geht so? Ich wollte noch Reaktionszeit schaffen und nicht die "Abreise" überstürzen, wenn das so ok ist.

  • ~Kommt an.



    Die Rosahaarige wusste nicht, was sie gerade hierher verschlagen hatte. Doch – so hieß es zumindest, war ein guter Becher Alkohol nach dem Baden sehr gesund. Auch wenn sie eigentlich nie wirklich trank. Hatte sie überhaupt schon einmal Alkohol getrunken? Alicia dachte nach. Nicht wirklich. Sie empfand es eher als unsittlich, sich dem berauschenden Gefühl des Alkohols hinzugeben. Viele Menschen wurden entweder aggressiv, andere aufdringlich oder einfach nur unangemessen. Beim Gedanken daran wurde ihr unwohl. Sollte sie sich wirklich hier aufhalten? Sie war sich wirklich unsicher. Als sie die große Holztür öffnete, schwang ihr ein rauchiger, alkoholischer Geruch entgegen. Nicht gerade ihr liebster Duft.
    Dennoch konnte sie zuerst etwas Essen. Das war doch schon einmal ein Anfang oder nicht? Wer wusste denn schon? Vielleicht fand sich hier ja doch eine.... nette Gesellschaft? Vielleicht war sie auch einfach etwas zu voreingenommen? Andererseits hatte die Blauäugige absolut keine Lust sich von irgendwelchen Idioten ansprechen zu lassen. Sie setzte einen kühlen Blick auf und ging zielstrebig zur Theke. Neben ihr befanden sich zwei junge Männer, die wohl schon ein wenig zu viel getrunken hatten. „Und es geht los!“, sie rollte mit den Augen.
    Sie verlangte nach einer Karte und setzte sich schließlich auf einen der leeren Barhocker. Lustlos blätterte sie in dieser herum. Nichts sagte ihr so wirklich zu, doch sie musste was Essen. Vielleicht kam die Appetitlosigkeit auch von ihrer Langeweile? Seit Tagen streifte sie umher, ohne das auch nur ein wenig Spannung dazu kam. Barrett schien irgendwo im nirgendwo herum zu lungern und... Ja und? Hatte der Braunhaarige zu viel Zeit mit ihr verbracht, dass sie niemand anderen mehr hatte, an den sie denken konnte? Gott kam sie sich dumm vor. Die Wahrsagerin war doch eine erwachsene Frau und kein kleines Kind mehr. Oder war sie einfach nur allein?
    Wie sie dieser Gedanke wütend machte. Sie war doch früher schon allein gewesen! Sie bestellte sich einen Teller Nudeln und einen großen Becher Met. Pah. Wann hatte sie denn schon jemanden gebraucht?! Sie brauchte niemanden. Sie kam gut alleine zurecht!! So war das!

    • "Ich bin keine Puppe, die man aus einem verstaubten Regal holt, wenn Jemand gerade nicht da ist, und wenn dieser Jemand wieder zurückkehrt, achtlos ins Regal gestellt wird und wieder von allen... gehasst wird." •


  • Die blonde Kellnerin mit der übergroßen Sehhilfe und der Mann, der kurz nach dem Unglück zu ihnen gestoßen war, verschwanden rasch. Bevor Frey überhaupt in Erfahrung hatte bringen können, ob die Kellnerin sicher in Ordnung gewesen ist, nahm der Aschblonde sie bei der Hand und zog sie fort. Die Grünhaarige meinte, etwas wie Erleichterung in dem Blick der Blonden gesehen zu haben, was durchaus verständlich war, bei dem Aufsehen, welches diese erregt hatte. Wäre ihr etwas Derartiges passiert, wäre sie überaus überfordert gewesen. Deshalb freute sie sich einfach, dass es ihr gut ging. Als allerdings etwas heißes ihre Hand entlanglief und sie den pochenden Schmerz wieder bemerkte, schwand ihre Freude. Sie war schließlich auch verletzt und hatte rein gar nichts um das Blut wegzuwischen. Es blieb ihr nichts übrig als ihrem Bruder bescheid zu sagen, der schon eifrig mit einem Besen alle scharfen Scherbe, auch die zu ihren Füßen, weggefegt hatte. Es würde nicht mehr lange dauern und das Blut würde ihr Kleid beflecken. Getrocknetes Blut sah nicht nur abschreckend aus, sondern war auch selbst mit dem besten Waschmittel nicht mehr herauszubekommen. Umso erleichterter war sie, als ihr Bruder meinte, sie könnten jetzt aufbrechen. Lächelnd stimmte sie dem zu. Ein Seufzer drang aus ihrer Kehle. Es würde alles gut werden. Dankbar lächelte sie, wenn auch etwas gequält durch die Schmerzen in ihrer Hand. Kohaku, die auf ihrem Stuhl Platz genommen hatte, schien etwas zu erfreut darüber zu sein, dass sie die Beiden mit nach Hause begleiten würde. Ein Detail, dass Frey keineswegs behagte, momentan aber nicht das größte Problem war. Sie zog ihren Bruder mit sich, so schnell es ging. Ihre verletzte Hand hatte sie zu einer Faust geballt, was den Blutfluss nur noch verstärkte. Sie würde später noch mit ihrem Bruder reden müssen, bezüglich dem Thema "Fremde Leute zu sich einladen". Lest war es möglicherweise nicht aufgefallen, aber sie wohnten Beide in derselben Wohnung und man sollte sich absprechen ob man Besuch empfangen konnte und wollte. Kopfschüttelnd verließ sie das Gebäude. Als sie drei davor standen - Kohaku war ihnen gefolgt, mit funkelnden Augen die sie sehr zu überspielen versuchte - tropfte auch schon das erste Blut auf den Boden. Glücklicherweise hatte sie es solange aufhalten können um den Boden der Gastwirtschaft nicht zu verunreinigen. Leise erklärte sie Lest: "Ich habe vorhin eine Scherbe aufheben wollen und sie hat mir die Hand aufgeschnitten...", sie zeigte ihm ihre blutüberstömte Hand, "Aber bitte mach keine große Sache daraus. Es mag ja vielleicht stark bluten aber so schlimm wird es schon nicht sein. Abwaschen, etwas pusten und vielleicht ein Pflaster drauf und schon ist wieder alles gut, nicht wahr?"

  • Toris Zimmer



    Zavier legte den Kopf schief und horchte seiner Schwester aufmerksam. "Dein Problem ist, dass du es dich einfach nicht traust, den ersten Schritt zu wagen. Dir fallen immer nur die negativen Sachen ein, die passieren könnten. Schonmal drüber nachgedacht, dass nicht immer alles gleich mit 'ner Katastrophe endet, eh?" Sagt natürlich genau der Richtige, der für seine Aktionen bekannt ist. Nun gut, dass hindert den jungen Mann allerdings nicht daran, seine Schwester trotzdem in die Richtung ermutigen zu wollen. Man soll ja hinterher nicht sagen, dass er es nicht probiert hätte! "Manche können echt coole Sachen mit Magie, zum Beispiel Feuerbälle werfen!" um seiner Begeisterung halt zu verleihen, versuchte er die Pose eines Magiers einzunehmen. Ob ihm dies aber gelang, stand wohl auf einem anderen Blatt. "Aber man muss ja nicht kämpfen, weißte, es gibt auch sowas wie... eh... wie nennt man das? Heilmagie? Na, wenne auf'n Boden liegst und nicht mehr kannst, rettet dich der Magier. Haste doch bestimmt schonmal gelesen in 'nem Buch oder so..." Zavier setzte sein fröhliches Grinsen auf und starrte Tori einen Moment lang an. Nach dem Motto: Na naaaa? Wäre das denn nichts für dich?
    "Außerdem is' nich' jedes Monster böse, was glaubste, aus welcher Wolle deine Klamotten sind? Woolys sind total niedlich, selbst dir würden se gefallen. Glaub mir. Die beißen auch nicht oder bewerfen dich mit... Dingen. Ich glaub sogar, Woolys sind ein bisschen so wie du. Zurückhaltend, schnell erschreckbar und ängstlich. Ihr würdet euch wohl super verstehen. Trau dich einfach ma'. Was soll'n da schon schief gehen?" Der junge Mann möchte seine Schwester wohl aus der Taverne schaffen...? Oder gibt es einen anderen Grund? "Na, jetzt schau net so bedröppelt, haste nen besseren Vorschlag, als im Haus zu hocken und zu lesen?"


  • Mit leicht verzweifeltem Gesichtsausdruck sah Tori zu ihrem Bruder auf. Er hatte ja irgendwie Recht mit dem was er sagte... das Problem war nur, dass Tori, jedesmal wenn sie etwas versucht hatte, tatsächlich daran gescheitert war und das ganze in einer Katastrophe endete. Würde da nicht jeder das letzte bisschen Hoffnung an seinem Selbstvertrauen verlieren? Als er die professionelle Magierpose einnahm, entfloh dem jungen Mädchen dennoch ein Kichern. Die Aktion unten in der Taverne war schon fast vergessen, so wohl fühlte sie sich in der Gegenwart der Familie. "D-Das hab ich sogar schon versucht!", platzte es ihr fast schon stolz heraus, ehe ihr wieder einfiel, dass es bei dem Versuch geblieben war. Dabei war Nathalie in der Klinik wirklich sehr freundlich und geduldig mit ihr gewesen. Im Endeffekt, hatte sie sich die Arbeit einfach nicht zugetraut. Besser sie band das Zavier nicht auf die Nase, sonst kam er nur wieder mit seinem ersten Argument und da er da ja irgendwie Recht behielt, konnte sie ihm nur schlecht widersprechen. Bei seinen nächsten Worten sah sie an sich herab auf ihr Kleid, welches noch voller Fettflecken und Soße war. Das der Stoff von den Woolys kam wusste sie, allerdings hatte sie noch nie einen gesehen (und hatte es eigentlich auch nicht vorgehabt.) "Etwas Lesen.. täte dir schon auch mal gut.", meinte sie schmollend, "H-Hast du denn schonmal ein Wooly ge.. gestreichelt?", erkundigte sie sich danach neugierig.

  • ~Rosetta betritt die Taverne



    [IMG:http://i41.tinypic.com/34obnyx.png]


    Der erste Schritt neue Bekanntschaften zu schließen ist ja wohl die Taverne! Langsam öffnete die sich Tür der Taverne und die blonde Frau trat ein.Ob im Warenhaus noch alles stimmt? Vielleicht ist dort ja jemand eingebrochen! Sie schüttelte den Kopf.Was ist los mit mir?Setzte dich einfach an einen Tisch und versuche jemanden kennenzulernen! Sie atmete tief durch und setzte sich dann entschlossen zu einem freien Tisch.Mit einem lächeln bestaunte sie erst die schönen Blumen die in einer Vase gestellt auf einem kleinen Tisch standen.Dann begann sie sich die Speisekarte anzuschauen."Spiegelei!" erst jetzt fiel ihr auf,dass sie das gerade laut gesagt hatte.






    EDIT (10.1.15.):
    Die Zeit verging doch anscheinend ist gerade zu viel los,denn ihre Bestelltung "Ich hätte gerne ein Spiegelei und ein Glas Wasser" konnte leider nicht aufgenommen werden.Rosetta war deswegen etwas betrübt, allerdings ließ sie sich nicht runterkriegen.Naja dann geh ich eben woanders hin....ich hatte eh nicht so viel Hunger.... Dies war zwar eine Lüge,da sie auf Spiegelei immer Hunger hatte,aber trotzdem stand sie auf und ging.Sie drehte sich noch einmal um,dann verließ sie die Taverne.


    ~Rosetta verlässt die Taverne

    Cersei Lannister: “A bit of a comedown from the chamber of the Hand. But then I don't suppose you need much room.”

    Tyrion Lannister:
     “Grand Maester Pycelle made the same joke. You must be proud to be as funny as a man whose balls brush his knees.”

    Dieser Beitrag wurde bereits 1 Mal editiert, zuletzt von Rice-Fishball ()


  • Erleichtert, darüber dass er die Klinik verlassen durfte, hatte er sich tatsächlich dazu überreden lassen noch etwas essen zu gehen, ehe er nach Hause zurückkehrte. Nun, soviel Überredungskunst hatte es nicht gekostet, immerhin erwartete ihn noch immer ein unschönes Gespräch mit seiner Schwester. Und das...konnte gerne noch etwas aufgeschoben werden.
    Gemeinsam mit Daria war er nun also in die Taverne eingekehrt um sich dort noch etwas zu stärken. Sie setzten sich an einen Tisch nahe der Türe bei einem Fenster, sodass James schnell Reißaus nehmen konnte, sollte Elena zufällig hier vorbeischauen. Vermutlich traf sie ihn sogar noch lieber Zuhause an, als hier. Es dauerte noch einen Augenblick ehe sich die Bedienung auf den Weg zu ihnen machte und so konnte der blonde Händler noch ein ganz anderes Thema ansprechen. „Sag mal, gehst du eigentlich auf das Sternnachtfest?“ Im allgemeinen hielt er nicht sonderlich viel von diesen groß aufgezogenen Festen, aber gerade spielte er mit dem Gedanken die junge Elfe dort hin einzuladen, sollte sie nicht schon eine Begleitung haben. Es war nicht so, dass er damit ein besonderes Ziel verfolgte, vielmehr wollte er sich einfach bei ihr bedanken, dass sie sich die Zeit für ihn genommen hatte.


  • „Sternnachtfest?“, wiederholte die Elfin fragend, als sie nach der selbstgeschriebenen Karte griff um aus der Menge von Mahlzeiten etwas zu wählen. „Ich habe ehrlich gesagt noch gar nichts davon gehört.“ Vielleicht hätte Daria doch mal am großen Platz Halt machen sollen, bevor sie sich auf die Suche nach James aufgemacht hatte, um dort einen Blick auf das schwarze Brett zu werfen. Aber wofür gab es denn gesprächige Mitmenschen, die einen die Neuigkeiten immer gleich erzählten? „Sofern es sich einrichten lässt, werde ich natürlich hingehen.“, meinte das blonde Mädchen lächelnd und sah kurz von der Karte auf zu James. Ob der junge Mann sie vielleicht fragen wollte, ob sie mit ihm zusammen dort hin gehen würde? Schnell wand sie ihren Blick wieder auf die geschwungene Schrift auf den Stücken Pergament vor sich. „Wann genau findet das Fest denn statt? Und gibt es irgend etwas.. Spezielles dort?“


  • Auch James hatte seinen Blick auf die Karte gesenkt und suchte nach einen gut klingenden Mahl für Heute, während Daria ihm erklärte, dass sie keinerlei Ahnung von besagtem Fest hatte. Nun, der junge Händler wusste auch nicht sonderlich viel darüber, nur dass auf dem Platz des Volkes viele unterschiedliche Stände aufgebaut wurden. In seinen Ohren klang es nach nichts besonderem, vermutlich einfach ein typisches Fest wo allerlei verschiedenes Essen angeboten wird und einem die Händler alle paar Meter nachriefen, man solle etwas bei ihnen kaufen. Dennoch konnte es sicher witzig werden ein wenig Zeit dort zu verbringen und sich alles anzusehen. Daria schien seine Meinung zu teilen, selbst wenn sie noch weniger wusste, was sie dort erwarten würde. „Am letzten des Monats. Also schon bald.“, erklärte er. „Nun, wenn ich ehrlich bin weiß ich das gar nicht. Ich gehe schon davon aus, dass wieder etwas besonderes geplant ist, aber mehr ist mir selbst nicht bekannt. Nur, dass dort einige Händler ihre Stände aufbauen und es wie bei jedem solcher Feste Essen ohne Ende gibt. Ich hab das auch nur während meiner...Flucht aus der Klinik aufgeschnappt. Aber es könnte doch sicher witzig werden. Du hättest nicht zufällig Lust da...mit mir...zusammen hinzugehen?“ Es kostete den Blonden ein gewisses Maß an Überwindung, bisher hatte er noch nie ein anderes Mädchen außer seiner Schwester zu solch einem Fest eingeladen. Vorsichtig wagte er einen Blick von der Speisekarte zu ihr.


  • Trotz der großen und unterschiedlichen Auswahl der Speisen konnte Daria ihre Entscheidung letztendlich treffen und legte die Karte beiseite, um ihrer Begleitung ohne Ablenkung zuhören zu können. Dieses Fest schien doch einiges zu bieten. Einiges an Essen zumindest. Aber das war ja an sich nichts Schlechtes, sofern die Speisen auch genießbar waren.. James schien mit jedem Wort mehr etwas nervöser zu werden und als er das Mädchen schließlich fragte, ob sie ihn nicht begleiten wollte, wand sie den Blick schnell von ihm. „Ge-“ Jedoch kam die Elfin nicht sofort dazu, ihre Antwort auszusprechen, obwohl man sich doch eh denken konnte, was sie sagen würde. Was für einen Grund hätte die Magierin denn, diese Einladung abzulehnen? Sie war nicht abgeneigt auf das Fest zu gehen, eine Begleitung hatte sie eh nicht und es war eine Chance, James noch besser kennen zu lernen. Eine junge Kellnerin hatte sich an ihrem Platz eingefunden und fragte höflich, was die beiden denn essen wollen. „Uhm, ja, ich.. ich hätte gerne einmal den Gemüseeintopf mit einigen Scheiben Brot.“, bestellte das Mädchen lächelnd. „Gute Wahl, gerade eben haben wir ein frisches Brotlaib aus dem Ofen geholt! Und wonach gelüstet es ihnen, junger Herr?“


  • Nervös wartete der Blonde auf Darias Antwort und als sie diese gerade aussprechen wollte, wurde sie von der Bedienung unterbrochen. James konnte sich jedoch aus dem Anfang ihrer Antwort schon etwas zusammenreimen und beruhigte sich immerhin ein wenig. Der Blick der Kellnerin wandte sich zu ihm und einen Moment lang überlegte er. Zwar hatte er einen kurzen Moment Zeit gehabt die Speisekarte zu studieren, jedoch hatte er nicht sonderlich viel davon im Kopf behalten, ehe er sein Gegenüber gebeten hatte ihn zu begleiten. „Ich nehme das selbe!“, entschied er sich spontan wie er (eigentlich nicht) war. „Und noch ein Glas Wasser dazu.“ Während die junge Frau noch neben ihnen stand und die Bestellung schnell notierte klappte James die Karte zu, ehe er sie an die Bedienung weiterreichte. Bis sie den Tisch verließ schwieg er, irgendwie war es ihm leicht unangenehm wenn er bei solch einem Gespräch 'belauscht' wurde. Sein Selbstbewusstsein war nun wirklich nicht das größte an ihm. (Haha. Ha. Ha...*facepalm*)

    • :)
    • :(
    • heartblack
    • ;)
    • heartpurple
    • :P
    • heartblue
    • ^^
    • heartgreen
    • :D
    • heartyellow
    • ;(
    • heartorange
    • X(
    • heartpink
    • :*
    • heartred
    • :|
    • hmangry
    • 8o
    • hmheart
    • =O
    • hmexclamation
    • <X
    • hmquestion
    • ||
    • hmsad
    • :/
    • hmsleep
    • :S
    • hmtumbleweed
    • X/
    • hmhappy
    • 8)
    • hmnothing
    • ?(
    • hmill
    • :huh:
    • :rolleyes:
    • :love:
    • 8|
    • :cursing:
    • :thumbdown:
    • :thumbup:
    • :sleeping:
    • :whistling:
    • :evil:
    • :saint:
    • <3
    • :!:
    • :?:
    Maximale Anzahl an Dateianhängen: 10
    Maximale Dateigröße: 1 MB
    Erlaubte Dateiendungen: bmp, gif, jpeg, jpg, pdf, png, txt, zip