• Das besagte Gebäude befindet sich etwas außerhalb der Innenstadt allerdings ist es nach einem kleinen Fußmarsch schnell erreicht. Hier erledigt Wolkanon, der Stadtverwalter, den ganzen Papierkram, der anfällt. Auch bei bestimmten Veranstaltungen ist er es der als erstes Bescheid weiß und der am schwarzen Brett, welches vor dem Gebäude aufgeschlagen ist, eine Nachricht für die Einwohner von Trampoli hinterlässt. Ohne ihn würde quasi die ganze Stadt im Papierkram versinken. Neben den ganzen Schreibarbeiten ist es auch seine Aufgabe sich um die Finanzen der Stadt zu kümmern. Auch der Warenverkehr zwischen Trampoli und anderen Städten wird hier gemanagt. Dies wäre selbstverständlich zu viel Arbeit für eine einzelne Person. Ab und an hatte Wolkanon einige Helferlein, doch selbst denen war die Arbeit mit der Zeit zu stressig. Nach dem schrecklichen Unglück, welches über Alvarna kam, bot der Stadtverwalter Felicity und ihren beiden Töchtern an bei ihm zu wohnen. Als Gegenzug bat er Felicity darum ihm bei seinen Arbeiten zu unterstützen. Als Bürgermeistertochter musste sie früher sowieso ähnliche Dinge machen und ist somit die richtige Frau für diese Angelegenheiten. An die Angestellten im Rathaus können sich die Einwohner auch gerne bei Wünsche, Beschwerden und Anregungen wenden.

    Die Wohnräume befinden sich im ersten Stock. Wolkanon selbst gibt sich mit einem kleinen Zimmer, welches sich im Erdgeschoss befindet zufrieden. Er überlies der Mutter und ihrem Nachwuchs den gesamten oberen Stock, schließlich sollten sie sich nach diesem tragischen Ereignis hier wie Zuhause fühlen.


    Bewohner: Felicity, Raine und Lilyen, Scarlett


    Schwarzes Brett


    Im Rathaus am Schwarzen Brett hängen Quests aus, die die Helden von Trampoli jederzeit annehmen können! Das Schwarze Brett ist für jeden frei zugänglich und ersichtlich. Eine Erkärung was Quests denn wohl sein mögen findet ihr Hier.


    Verfügbare Quests:



    Moderatoren-Quests:



    Rolle: Joceyln

    Anliegen: Eines der Waisenjungen, Roy, ein aufgewecker Bursche mit grünen Haaren ist seit gestern verschwunden und bisher nicht mehr aufgetaucht. Ich mache mir Sorgen, ich hoffe er ist nicht in eines der gefährlichen Gebiete gegangen! Er spielt so gerne Seefahrer Geschichten nach, er wird doch nicht etwa in Richtung Pluvia Insel gegangen sein...? Bitte helft mir ihn zu finden!

    Aufgabe: Finde Roy.

    Ansprechpartner: Mods

    Preisgeld: Im Waisenhaus besitzt man nicht viel, doch man wird sehen wie man eurer Hilfe Dank zollen kann.

    Besondere Qualifikation: Keine.


    Rolle: Froschkönig
    Anliegen: "Oh Schreck! So hilft mir doch jemand! Eine böse Hexe hat mich mit einem Fluch belegt und mich in einen Frosch verwandelt! Ich weiß nur ein Kuss der wahren Liebe kann mich von meinem Leid erlösen und mich in einen Menschen zurückverwandeln! Und eure Mühe soll reich entlohnt werden - immerhin bin ich ein Prinz und stehe zu meinem Wort! Ihr erkennt mich auch ganz leicht - immerhin bin ich der hübscheste und gutaussehendste Frosch im ganzen Tümpel!"
    Aufgabe: Suche den richtigen Frosch, dort wo man Frösche nunmal so antrifft und küsse ihn.
    Ansprechpartner: RFRS Moderatoren
    Preisgeld: ??? (er ist ein Prinz und will euch natürlich überraschen! Seid euch seiner Gunst jedoch gewiss!)
    Besondere Qualifikation: Unser Prinz ist ein wenig wählerisch und hat eigentlich eine Vorliebe für Frauen. Er befindet sich jedoch in größter Not und ist daher gerade sicher auch für Männer oder andere Geschlechter sehr offen. Solange es ein Kuss der wahren Liebe ist!


    Rolle: Illuminator
    Anliegen: "Mein Luftschiff macht mir zugegebenermaßen gerade echt zu schaffen! Ich brauche noch einige Ersatzteile und konnte sie bisher nicht auftreiben! Außerdem ist Zeit bei mir echt Mangelware... falls du nen guten Draht zu Händlern hast oder das Zeug sonst irgendwie auftreiben kannst, wäre das echt ne super Sache!"
    Aufgabe: Besorge Drehventile und eine Menge an Zahnrädern für Illuminator
    Ansprechpartner: RFRS Moderatorenteam
    Preisgeld: "Meine Granny hat mir diesen alten Anhänger vermacht. Ein mit irgendeinem Zauber belegter Rubin. Soll wohl einmalig einen Zauber abwehren, wie ein Schutzschild. Sie meinte immer, in einer Notlage wird er mir gute Dienste leisten, aber ich hab ihn bisher nicht gebraucht... vielleicht nützt er euch ja was."
    Besondere Qualifikation: Keine. "Ein Schmied kennt sich da vlt. aus und kann mir was deichseln oder ihr habt ne Connection zu nem Händler oder viel Einfallsreichtum... keine Ahnung, Hauptsache ich komm an das Zeug."


    Rolle: Leo

    Anliegen: Ich komme hier vor lauter Arbeit nicht weg und mir geht das Erz zum Schmieden aus. Besorgt mir was. Aber keinen Schund! Das erkenn ich sofort...

    Aufgabe: Besorge Erz für Leo. [Erze sind auf dem Ymir-Vulkan zu finden]

    Ansprechpartner: Mods

    Preisgeld: Der grummelige Schmied ist leider nicht dafür bekannt, mit Belohnungen um sich zu werfen... (aber wer weiß?)

    Besondere Qualifikation: Survival-Skills. Es geht immerhin in ein Monsterareal.

  • ~Wacht auf
    Die Sonne schien ihr direkt ins Gesicht. „Blöde Vorhänge... ich hatte so einen schönen Traum!“, damit schwang sich Raine auch schon aus dem Bett. Sie warf einen blick in den Spiegel und kämmte ihre wunderschönen schwarzen Haare. Der Umzug nach Trampoli war noch nicht lang her und so fühlte sich alles so unglaublich neu und ungewohnt an. „...Aber dafür finde ich sicherlich neue Freunde und lerne mehr Menschen kennen!“, lächelte sie ihrem Spiegelbild zu. Schließlich schlüpfte die Teenagerin in ihre Kleider und lief die Treppe herunter. Doch das Rathaus schien dort leer zu sein, weder ihre Mutter Felicity, noch Wolkanon der die drei freundlicherweise aufgenommen hatte oder ihre Schwester Lilyen waren dort zu sehen.
    Der Magen der Blauäugigen knurrte und niemand war da. Na super. „Am besten ich geh irgendwo was essen!“, damit stapfte Raine auch schon in Richtung Taverne~

    • "Ich bin keine Puppe, die man aus einem verstaubten Regal holt, wenn Jemand gerade nicht da ist, und wenn dieser Jemand wieder zurückkehrt, achtlos ins Regal gestellt wird und wieder von allen... gehasst wird." •


  • Erhobenen Hauptes und einer äußerst wichtigen Ankündigung in den Händen, ging Wolkanon direkt auf das schwarze Brett zu. Er selbst hatte eine Feierlichkeit organisiert und hoffte auf die rege Beteiligung der Einwohnerschaft. Wolkanon musste zugeben, dass auch er sich sicherlich einmal dort blicken lassen würde, schließlich wurde ein solches Fest nicht alle Tage veranstaltet. Nicht nur, dass es viel Arbeit gewesen war, sondern auch, weil er Festlichkeiten in gewissem Maße durchaus genoss.
    Mittels Hammer, Nagel, seiner Stärke und dem Feingefühl, das schwarze Brett nicht zu zerstören, brachte er die Einladung für jeden Einwohner Trampolis gut sichtbar an. Nun konnte man nur hoffen, dass auch die anderen ebenso erfreut darüber waren wie er selbst es sich wünschte.




  • Keuchend erreichte die Schatzjägerin endlich das Rathaus. Verzweifelt suchte sie nach jemandem der ihr helfen konnte. "Am Strand wütet ein Sturm!", stieß sie keuchend hervor, während sie sich den Mandel um die Hüften Band. Niemand schien im Haus zu sein. Alles war Leer. Einfach leer. Niemand da der Helfen konnte oder wollte. War das kleine Häuschen in dem Carmen wohnte jetzt am Ende.
    Die Zwillingsschwerter zogen das Mädchen so weit nach unten, bis es vor Erschöpfung auf dem Boden umkippte. Normalerweise hielt Carmen so einiges aus, aber sie hatte sich so lange nicht bewegt und der Sturm hatte ihr einige Kraft geraubt. Dann der lauf zu Rathaus und das aufbringen der Stimme.
    Carmen sah den hölzernen Fußboden von ganz nah, als sich plötzlich ihre Augen schlossen. Weiter konnte sie einfach nicht machen. Der Sturm und der weg zum Rathaus waren einfach zu viel Kraftaufwand gewesen und dazu noch zwei Schwerter. Das hielt Carmen nun nicht mehr aus. Wäre sie durchtrainierter, wäre sie jetzt zwar aus der puste, aber wäre definitiv nicht in Ohnmacht gefallen.

  • [Raine] wacht aufgrund eines Geräusches auf~

    Friedlich schlummerte die Schwarzhaarige in ihrem Bett. Sie hatte nicht wirklich mitbekommen, was eigentlich draußen vor sich ging. Aufgrund des Dunklen Himmels, war ihr Zimmer schön düster und das hieß, dass das junge Mädchen den ganzen lieben Tag schön ausschlafen konnte. Zufrieden welzte sich die Teenagerin in ihrem warmen Bett herum, als sie plötzlich von unten einen Dumpfen knall hörte. Fast so, als ob jemand ein Fass Umgeworfen hätte, oder gar die Eingangstür aufgebrochen wurde. Komisch. Schnell riss das junge energiebündel die Augen auf, als sie zu ihrer Zimmertür sah. Es war doch noch Nacht - zumindest dachte sie das - wieso sollte jetzt jemand noch was aus dem Rathaus haben wollen? Vor allem, waren die Türen doch fest verschlossen, oder? Von der Neugier getrieben, griff sie nach ihren Kleidern, welche etwas Unordentlich über einen Stuhl geworfen waren und schlüpfte in Sekundenschnelle hinein. Ob dieser stumpfe knall auch ihre Mutter, Wolkanon, oder gar Lilyen geweckt haben, war der Blauäugigen nicht bekannt. Angst hatte sie zwar keine, aber wie jedes Kind, wollte sie wissen, was es war. Sie würde sich auch etwas zur Verteidigung einpacken - und wenn, konnte sie sich auch gut mit Händen und Füßen wehren. Flott kämmte sie ihr schwarzes Haar zurecht, als sie daraufhin aus ihren Zimmer schritt. Langsam und sachte wohlgemerkt. Immerhin wollte sie im schlimmsten Fall nicht so schnell entdeckt werden. Denn wo wäre sonst der nötige nervenkitzel in solch einer Sache gewesen? Langsam schritt Raine die große Treppe, welche in den Empfangsbereich führte, hinunter. Mit jedem getätigten Schritt knarzten die Holzdielen, welche unter Raines Gewicht wieder eben gedrückt wurden, fröhlich vor sich hin. Mal lauter, mal leiser, aber eher viel zu laut für eine von ihr durchdachte 'anschleich' aktion. Aber jetzt mittig einfach umzukehren und wieder hinauf zu laufen, war ebenso leichtsinnig. Vorsichtig wagte sich die Blauäugige einen weiteren Schritt voran, als sie - wenn auch nur halb - eine Person auf dem Boden liegen sah. War sie Ohnmächtig? War sie Betrunken? Oder war sie gar tot? Schnell flitzte sie zu ihr runter und das erste was sie tat, war nicht ansprechen, sondern sie mit dem Finger antippen. "Nee-chan, bist du tot? Kannst du mich hören? Wenn ja, mach mal piep...", murmelte sie leise, als sie sie weiter sanft mit ihrem Zeigefinger antippte.



  • Durch ein Tippen und ein Gefühl auf ihrem Rücken kam Carmen langsam wieder zu sich. Sie war wieder aufgeladen, aber noch etwas benommen von dem vorherigen Vorfall, an den sie sich Waage erinnerte. Alles was sie hörte war eine Stimme. Auf den Befehl hin wollte sie die Person, dessen Gesicht sie noch nicht einmal gesehen hatte, nicht beunruhigen. "Piep....", war die Antwort der Hobby-Anglerin. Vorsichtig rappelte sie sich auf. Die Blauäugige nahm ihren Hut vom Dielenboden und setzte ihn wieder auf ihren Kopf - wo er auch hingehörte. Da erblickte sie die Person, die sie da so fröhlich angetippt hatte. "H-hallo...", murmelte Carmen noch etwas verwirrt.


  • Auf dem Weg zum Rathaus kam sich Rosalind so fürchterlich nutzlos vor. "Ich hoffe, dass niemand stirbt." Flüsterte sie, gerade noch laut genug, so dass ihre Begleitung, welche den Rollstuhl schob, es hören konnte. Den restlichen Weg schwieg die Adelstochter. Sie dachte nach und kam zu dem Entschluss, dass sie nicht einfach nur in diesem Rollstuhl sitzen und sich beschützen lassen konnte. Außerdem wurde ihr klar, dass sie auch ohne ihre Verletzung nichts tun konnte, um jemandem zu helfen. Das konnte sie noch nie. Sie hatte in ihrem gesamten Leben immer nur die Füße hoch gelegt und Andere machen lassen. Und um welchen Preis?! Max, Eliza... Auch wenn sie sich nicht mit jedem aus der Familie blendent verstand, so war es trotzdem noch die Familie! Die Familie von der kaum noch etwas übrig ist... Schmerzlich wurde es der Blauhaarigen bewusst. Und was hatte sie getan? Nichts. Genau, gar nichts. Sie war so nutzlos. Und dieses Gefühl, diese Einsicht war so schrecklich. Rosalind begann unwillkürlich zu zittern. Selbst wenn du etwas tun wolltest, du kannst es nicht. Du kannst nichts tun. Sprach sie sich innerlich zu. Aber auch ihre innere Stimme konnte nichts daran ändern, dass der jungen Frau allmählich bewusst wurde, dass ihr gesamtes Leben nichts wert war. Was hatte sie denn schon getan, um sich das Leben in der Villa zu verdienen? Nichts. Und dann nahm sich sich auch noch das Recht, über andere zu urteilen und zu befehlen. Das Recht hatte sie doch eigentlich nicht. Rosalind wurde eines ganz deutlich bewusst: Sie musste lernen zu handeln und alles zu geben, was sie geben konnte. Erst dann hätte sie sich ihren Status verdient. Es genügte nicht, in eine reiche Familie hinein geboren zu werden. Langsam und immer noch leicht zittrig drehte sich die Saint-Coquille zu Julia um. "Sag mir, was ich tun kann. Ich ka...ich kann hier nicht rum sitzen und nichts tun." Sie bemühte sich, mit fester Stimme zu sprechen. Aber ihre innere Aufruhe war der Grünäugigen deutlich an zu sehen. Aber sie musste etwas tun. Nicht, dass Sophia und Bianca oder sonst wen das selbe Schicksal ereilten wie ihrem Bruder. Musste wirklich erst etwas so schreckliches geschehen, damit Rose verstand? Sie hielten vor dem Rathaus an und Rosalind sah, dass bereits einige Leute hier waren. Sie hofften vermutlich alle, hier sicher zu sein. Und hoffentlich war dem auch so.

  • [IMG:http://fs1.directupload.net/images/150620/88lp76gy.pngAnkunft // später bei Rosalind und Julia


    << Klinik
    >> Kiel kommt am Rathaus an


    Mit zwei schwer verletzten Patienten, jeder an einer Schulter, kam Kiel nicht besonders zügig voran. Gut, er hatte auch nichts anderes erwartet, aber dennoch gingen im langsam die eigenen Kräfte aus. Bei seiner eher kleinen Statue, war die Idee, gleich zwei Leute den ganzen Weg lang bis hinauf zum Rathaus zu stützen, wohl nicht die allerbeste gewesen. Etwas frustriert musste Kiel sich sogar eingestehen, dass dieser Einfall sogar ziemlich dämlich gewesen war. Er hatte sich mal wieder übernommen. Sein Rücken tat weh, seine Beine wurden immer schwerer und allmählich begannen auch seine Knie weich zu werden, doch Kiel biss die Zähne zusammen und setzte tapfer einen Fuß vor den anderen. Schließlich konnte er einen der beiden nicht einfach am Wegesrand in irgendeinem Busch liegen lassen. Er hatte sich die Suppe selber eingebrockt und musste sie nun auch selbst wieder auslöffeln.


    Endlich am Rathaus angelangt, übergab er die beiden Patienten an ein paar fleißige Krankenpfleger. Völlig außer Atem setzte der Blondschopf sich, unweit vom Eingang entfernt, auf die Erde, lehnte sich an die Außenwand des Gebäudes, schloss die Augen und wartete ein paar Minuten, bis sein Herz wieder langsamer schlug und das Kribbeln in den Beinen verging. Die kalten Steine im Rücken waren sehr angenehmen und kühlten seine verschwitzte Haut.
    Nunja. Zumindest konnte er nun von sich behaupten zwei Patienten den gesamten Weg hierher ganz allein gestützt zu haben! Dieser Gedanke hellte das Gemüt des jungen Mannes wieder etwas auf. Ja, doch, darauf konnte er schon ein wenig stolz sein.
    Kiel öffnete die Augen wieder langsam und ließ seinen Blick über den Platz vor dem Rathaus schweifen. Vielleicht entdeckte er ja ein ihm bekanntes Gesicht? Wenn nicht, auch nicht weiter tragisch. Dann würde er sich eben anderweitig nützlich machen. Immerhin gab es ja ganz offensichtlich genug zu tun, so flink wie die Pflege, Krankenschwestern und Ärzte umher eilten.
    Doch tatsächlich konnte er in der Masse der Menschen einem Gesicht einen Namen zuordnen: Rosalind! Ihr ging es also gut! Schnell sprang Kiel auf die Füße und bewegte sich im Laufschritt auf die Adelstochter und ihre Begleitung zu - eine junge Dame mit hübschen grünen Locken. „Hey Rosalind!“, rief er ihr schon von weitem zu, ehe er die beiden Frauen erreichte. „Wie geht’s dir? Wie ich sehe, bist du ja in guten Händen.“ Bei seinen letzten Worten, schenkte er dem ihm unbekannten Mädchen, welches offensichtlich den Rollstuhl, in dem Rosalind saß, bis hierher geschoben hatte, ein freundliches Lächeln. Dann trafen seine gräulichen Augen wieder auf das Gesicht der adligen Dame. Diese schien aber irgendetwas zu bedrücken, weshalb Kiel sie mit einem etwas irritierten aber auch fragenden Gesichtsausdruck musterte.


  • Natalie hatte kontrolliert, ob tatsächlich jeder Überlebende, jeder Verletzte evakuiert worden war und war anschließend auf direktem Wege zum Rathaus geeilt. „Erstversorgung der schlimmsten Wunden!“, rief sie den anwesenden Helfern und Heilern zu. „Bei Fragen und Problemen, direkt zu mir oder erfahrenen Heilern gehen und fragen, wir dürfen keinerlei Zeit verschwenden!“ Ihr Ton war streng, doch als sie Kiel entdeckte, warf sie ihm ein kurzes, erschöpftes und sehr dankbares Lächeln zu. Ihm und Leon war es zu verdanken, dass so viele Menschenleben gerettet wurden. Eine wahre Heldentat!
    Sie selbst wandte sich nun den schwersten Wunden zu, die am dringendsten versorgt werden mussten, denn ihr Beruf, nein, ihre Berufung ging natürlich vor. Dennoch sollten sie hier zumindest vorerst sicher sein, was anderes konnten sie nun nicht tun. „Julia, Collette!“, rief sie dann und warf einen kurzen Blick über ihre Schulter. „Ihr habt gute Arbeit geleistet. Ich möchte, dass ihr beide losgeht und seht, ob ihr irgendwo helfen könnt, auch in anderen Bereichen der Stadt. Ich werde auch einige andere Heiler aussenden. Seid vorsichtig!“



  • Die Hobbyanglerin war etwas verwirrt, da ihr gegenüber nicht auf ihre Begrüßung antwortete. "Ähm... HALLO!", rief die Schatzsucherin diesmal etwas gereizter. "Mich erst antippen und dann nicht bemerken!", meckerte die Smaragd-haarige weiter.
    Sie drehte sich beleidigt von ihrem "Begrüßer" weg. "Ich gehe in die Taverne oder so.", sagte sie zu sich selbst und ging wieder in Richtung Ausgang. Nach einem Blackout gleich so viel Energie? Normalerweise untypisch, aber wenn Carmen genervt war, könnte sie Bären mit einem tippen auseinander reißen. Sie öffnete genervt die Rathaustür, verlies besagtes Gebäude und donnerte die Tür, ohne Rücksicht auf Schäden oder Lautstärke hinter sich zu. Genervt murmelte sie: "Tsk. Ich brauch erstmal ne Pause. Nach dem Sturm und dem Blackout."




    ~Taverne

  • [IMG:http://fc02.deviantart.net/fs71/f/2015/058/2/0/sad_by_nijurah-d8joqgh.png]Endlich hatten es alle zum Lazarett geschafft, Collette war sichtlich erleichtert und ruhte sich einen Augenblick aus. Sie nutzte die wenigen Sekunden die ihr blieben um tief durchzuschnaufen. Das Bäckersmädchen klopfte sanft ihre Hände an die Wangen und suchte in dem Getümmel nach Julia. Und Nathalie! Bestimmt würde sie weiter Hilfe brauchen. Sie drückte sich durch die Menschen hindurch zu ihrer Mentorin und traf dort auch auf ihre neue Freundin. „Julia, dir geht es gut, ich bin so froh!“ Aber viel Zeit für Wiedersehensfreude war nicht, denn die Heilerin vertraute ihnen gleich eine weitere Aufgabe an. „Wir werden aufpassen!“, erwiderte die junge Frau und wand sich an ihre Heilerkollegin. „Wohin sollen wir? Hoffentlich ist noch nicht allzu viel Schlimmes passiert..“


  • Während Julia die verletzte Adlige zum Rathaus schob kamen ihr Zweifel, ob es eine gute Idee war Coco allein mit den Verletzten zurück zu lassen. Die düstere Sorge wurden von Rosalinds geflüsterten Worten weiter genährt und fast hätte die Badehausbewohnerin kehrt gemacht. Aber nur fast. Was hätte es schon genützt? Coco war ein starkes Mädchen und der Minotaur dank den beiden Helden zu Boden gegangen. Ihr war sicher nichts passiert. Julia war noch immer damit beschäftigt die dunklen Gedanken aus ihrem Kopf zu bekommen, als die Verletzte sich bereits zu ihr umdrehte. Sie fragte was sie tun konnte, wollte nicht nur rum sitzen. Die Graugrünhaarige konnte sich vorstellen was in ihr vorging, wie sie sich fühlen musste. Hilflos, aber nicht weil sie sich um sich selbst sorgte, sondern um die Menschen die ihr wichtig waren. Ein schreckliches Gefühl. "Du kannst nichts tun, außer dich um die Kranken und Verletzten hier zu kümmern. Es sollte dir auch im Rollstuhl möglich sein ein wenig zur Hand zu gehen und du könntest vor allem die Kinder hier beruhigen. Ich bin mir sicher, dass noch niemand um kam und außerdem wissen wir ja auch nicht ob es mehr Monsterangriffe gab oder ob der Minotaur ein Einzelfall war." Auch wenn Julia bereits vermutete, dass der Minotaur nicht das einzige rasende Monster hier in der Gegend war. Dennoch hoffte sie Rosalind durch ihre Worte wenigstens ein bisschen beruhigt zu haben. Doch ehe die Blauhaarige auf die lieb gemeinten Worte eine Antwort geben konnte, kam ein junger Mann auf sie zu. Er kannte die Verletzte, deren Namen Rosalind zu sein schien und Julia erkannte das hübsche Gesicht des Helden wider, der sich zuvor dem Minotauren gestellt hatte. Bei seinem Anblick war es kaum denkbar, dass er gerade zusammen mit einem weiteren, stattlichen Kerl einen Minotaur besiegt hatte. Julia checkte dennoch seinen Körper kurz ab, um eventuelle Verletzungen zu finden. Erkennbar waren auf den ersten Blick keine. Abgesehen von der Erschöpfung, die dem jungen Mann noch immer leicht im Gesicht stand. Ein paar Schlucke Wasser, vielleicht etwas süßes Gebäck und schon wäre er wieder fitt. Als der Blondschopf erwähnte, dass Rosalind hier ja in guten Händen war, floss der Graugrünhaarigen schon das Blut in die Wangen. Mit Komplimenten konnte sie einfach nicht umgehen. Erst recht nicht wenn sie vom männlichen Geschlecht kamen. Was sollte sie antworten? Sollte sie es überhaupt kommentieren? Kurz öffnete sie den Mund, nur um ihn wieder zu schließen und kurz durch zu atmen. Wie suspekt es doch war sich über so eine Kleinigkeit Gedanken zu machen, nachdem sie gerade einen Monsterangriff überlebt hatten. "Ja das ist sie, aber das haben wir dir und dem anderen Kämpfer zu verdanken. Danke dass ihr den Minotaur davon abgehalten habt noch mehr Schaden anzurichten und vor allem, dass ihr ihn davon abgehalten habt dass noch mehr Menschen verletzt werden.", brachte sie schließlich hervor und schenkte dem Fremden ein aufrichtiges Lächeln. Ehe sie das Gespräch aber fortsetzen konnten, bekam die kleine Gruppe noch etwas Zuwachs. Coco war endlich ebenfalls eingetroffen und damit fiel der Badehausbewohnerin ein großer Stein vom Herzen. Erleichtert begrüßte sie ihre Freundin und Ausbildungshelferin, aber lange Zeit blieb ihnen nicht die Wiedersehensfreude zu genießen, denn Natalie erteilte ihnen bereits den nächsten Auftrag. Nickend nahm Julia die neue Aufgabe der erfahrenen Heilerin an. Natalie wartete auch gar nicht auf ihre Antwort, sondern kümmerte sich stattdessen lieber um die Verletzten und gab weitere Anweisungen an Heiler und Kranke. Die Lilaäugige sah sich zu Coco, Kiel und Rosalind um. "Ich denke das beste wäre, wenn Rosalind" Sie nahm sich einfach die Freiheit das reiche Mädchen mit ihrem Vornamen anzusprechen, auch wenn sie einander noch nicht richtig vorgestellt wurden "hierbleibt und sich so gut es geht um die anderen kümmert. Wir sollten am besten die innere Stadt durchkämmen und allen Unverletzten Bescheid geben, dass man ihre Hilfe hier braucht. Vielleicht können wir dann beim Warenhaus vorbei gehen, um dort ein paar Essensvorräte für die Verletzten hier zu ergattern.", schlug Julia vor. "Und ich denke es wäre unklug allein zu gehen. Wir sind nicht die besten Kämpfer und brauchen unsere Kräfte, um den Verletzten zu helfen. Können wir auf deine Unterstützung hoffen?" Der erste Teil ging an Coco, der zweite an Kiel. Hoffentlich war nicht noch mehr Schaden in der Stadt angegrichtet worden.


    (oot: soooo entschuldigt die lange Wartezeit... und der Post dürfte ein wenig... verwirrend geschrieben sein, also auch dafür Entschuldigung, aber ich bin bei der Arbeit :'D)


  • Rosalind wartete auf eine Antwort, dabei war sie alles andere als entspannt. Als dann die ersehnte Antwort der Heilerin kam, die jedoch nicht sehr zu Rosalinds Zufriedenheit ausfiel, seufzte sie. Das konnte doch nicht das einzige sein, dass die Blauhaarige tun konnte! Aber innerlich war sie sich doch bewusst, dass es genau so war. "Gut.. Dann.. mache ich das. Ich kann es zumindest versuchen." Erwiderte sie schließlich nach einer langen Pause. Rosalind senkte ihren Blick und starrte auf den Boden vor sich, während das Gefühl der Hilflosigkeit weiter zu nahm. Doch da zerschnitt ein Ruf die Stille. Diese Stimme.. War das Kiel? Rosalind sah auf und erkannte den jungen Kämpfer, der sie zur Klinik begleitet und sich dann dem Minotaur gestellt hatte. "Es. Geht schon." Antwortete Rose. Sie war zu abgelenkt von dem Sturm an Gedanken in ihrem Kopf. Konnte sie denn wirklich so wenig tun? Und war sie überhaupt dazu in der Lage dazu, irgendwem zu helfen? Doch Rosalind zwang sich die Gedanken in ihren Hinterkopf zu bannen, zumindest für eine kurze Dauer. Während die grünhaarige Heilerin sprach, suchte sich die Adelige die Worte zusammen, die Worte die jetzt mehr als nur angebracht waren. "Ich muss euch danken." Begann Rosalind, nachdem Julia verstummt war. "Ihr beide habt mir mit meiner Verletzung geholfen und mich hier her gebracht." Sagte sie an Collette und Julia gewandt. "Und ohne dich wäre ich nie zur Klinik gekommen. Danke. " Fügte sie hinzu und sah Kiel dabei an. Es fiel der Blauhaarigen ungemein schwer, diese Worte auszu sprechen. Einerseits, weil in ihrem Kopf noch immer Chaos herrschte, andererseits, weil sie als Adelige nie in eine solche Situationen hätte geraten dürfen. Rose war nie abgehoben gewesen, aber dennoch stolz. Und jetzt fühlte sie sich einfach nur schrecklich und hilflos, nutzlos. "Darf ich eure Namen noch erfahren?" Brachte sie noch an die beiden Heilerinnen gewandt hervor, dann verstummte Rosalind.

  • [IMG:http://fs1.directupload.net/images/150620/88lp76gy.pngBei Rosalind, Julia und Collette


    Kiel lupfte etwas irritiert eine Augenbraue, als Rosalind nicht sofort auf seine Frage nach ihrem Befinden antwortete. Hätte sie ihn bei seiner Ankunft nicht bereits angesehen, wäre Kiel sich nicht einmal sicher gewesen, ob sie ihn überhaupt bemerkt hatte. Gedankenverloren hielt die adlige junge Dame ihren Blick auf den dunklen Boden gerichtet. Was war los? Kam er zu einem unpassenden Zeitpunkt? Oder war sie vielleicht sogar – warum auch immer – nicht gut auf den Blondschopf zu sprechen? Gerade öffnete er die Lippen, wollte zu einer weiteren Frage ansetzen, doch die zweite Dame im Bunde kam ihm zuvor. Sie lobte ihn und bedankte sich für seine mutige Heldentat. Ein Lächeln, fast schon ein Grinsen, zierte den Mund des Jungen, während sich ein Gefühl des Stolzes sein Herz erwärmte. Sie schien ihm und Leon wirklich dankbar zu sein für das Bezwingen des Minotaur. Ein kurzes leises Lachen drang aus seiner Kehle. „Aaach, nicht der Rede wert!“, fügte er dem nur hinzu und unterstrich seine Worte mit einer abwinkenden Geste seiner rechten Hand. Natürlich war der Kampf keine solche Kleinigkeit gewesen, wie er ihn gerade darstellte. Genau genommen wäre er sogar draufgegangen, hätte Leon ihm in seiner eigenen Unachtsamkeit nicht zugearbeitet. Aber das brauchte man ja nicht unbedingt erzählen, oder? Genauso wenig wie seine zitternden Knie und die Angst, dass die hässliche Visage des Monsters das Letzte gewesen wäre, was er je gesehen hätte.
    Also erwiderte Kiel lieber das herzhafte Lächeln, welches von einer blassen Haut und grünen Locken eingerahmt wurde.
    Kurz nachdem eine weitere junge Frau die kleine Gruppe erreicht hatte und von Rosalinds Begleitung begrüßt wurde, trat Nathalie an die beiden heran. Offenbar waren sie ebenfalls Heilerinnen. Interessant! Kiel verstand nicht viel von solchen Dingen. Er hatte nur aus eigenem Interesse das ein oder andere Buch darüber gelesen. Der Blondschopf wusste ungefähr wie so ein Körper funktionierte und würde vermutlich auch mehr oder weniger erste Hilfe leisten können. Dennoch hatte er viel Respekt vor Menschen, die es sich zum Beruf gemacht hatten Kranke und Verletzte zu versorgen. Er selbst wäre wohl etwas zu sensibel dafür und würde es nicht aushalten mehrere Stunden täglich mit viel Leid und Elend konfrontiert zu werden.
    Nichtsdestotrotz reichte Kiel gerne eine helfende Hand, weshalb er auch widerspruchslos bereit war die beiden Damen auf ihrer eben erhaltenen Mission zu begleiten.
    Inzwischen hatte Rosalind seine anfängliche Frage auch beantwortet, wenngleich er ihren Worten nicht so recht Glauben schenken wollte. Vermutlich lag es an dem Unterton, welcher ihre innere Unruhe teilweise preisgab. Jedoch bedankte nun auch sie sich bei den umstehenden Personen für ihre Hilfe. Kiel beantwortete dies mit einem Nicken und einem Lächeln im Gesicht.
    Schnell verhärtete sich sein Ausdruck jedoch wieder und sein Blick ruhte nun auf der jungen Dame, die hinter dem Rollstuhl stand, um ihre Frage nach seiner Unterstützung nicht unbeantwortet stehen zu lassen. „Sicher. Ich komme mit.“ Eine kurze Pausen entstand, ehe er noch hinzufügte: „Ich bin übrigens Kiel.“ Er hielt es für wichtig, dass sie sich gegenseitig vorstellten, falls es zwingend nötig sein sollte einander zu rufen.
    Allerdings hatte er ein etwas schlechtes Gewissen die Adelstochter hier so ganz allein zurückzulassen. Nun gut, ganz allein würde sie wohl nicht lange sein. Es gab bestimmt etwas, bei dem sie hier helfen konnte. Noch einmal sah Kiel sie an, musterte sie nachdenklich, ehe er sich doch dafür entschied seine Gedanken auszusprechen: „Kommst du zurecht, Rosalind?“

  • [IMG:http://fc09.deviantart.net/fs71/f/2015/058/0/8/normal_by_nijurah-d8joqgi.png]„Mein Name ist Collette!“, stellte sie sich sowohl der verletzten Rosalind vor als auch dem jungen Kerl der die beiden Heilerinnen nun auf ihrer wichtigen Reise begleiten würde. „Versuch dich auszuruhen, Rosalind. Unter diesen Umständen wird es schwer, ich weiß, aber du brauchst jetzt Ruhe und falls du Schmerzen haben solltest, wende dich an die anderen Heiler. Überanstrenge dich nicht!“ Coco wollte auf keinen Fall dass es dem adeligen Mädchen schlechter geht und ein paar Tips konnten ja niemanden schaden. „Wir sehen uns wieder!“ Damit wand sich die junge Heilerin an Julia und Kiel. „Wir sollten losgehen. Es gibt bestimmt noch mehr Menschen denen wir helfen können!“ Voller Entschlossenheit sah sie noch einmal zu ihrer Meisterin ob diese vielleicht noch einen Hinweis parat hatte. Jedoch war Nathalie bereits mit schwer verletzten Patienten beschäftigt und ihre Aussage war eigentlich genau genug. Deshalb machten sich Julia, Kiel und Collette auf den Weg.


  • Rosalind lauschte stumm dem Gespräch in welches sie sich zum Großteil nicht einzumischen hatte. Die drei könnten den Bewohnern Trampolis besser helfen als die Blaublütige. Jedoch war tief in ihr noch immer die Sorge um Sophia und Bianca. Waren sie in Sicherheit? Alleine oder in Gesellschaft? Oder wurden sie angegriffen? Oder lagen sie bereits tot irgendwo in einer Ecke? Stopp. Sie sind keine Kleinkinder und können auf sich aufpassen. Aber trotzdem.. Da kam Rose eine Idee. Wenn ihre drei Retter das Rathaus bald verließen, könnte keiner kontrollieren, was die Saint Coquille tat. Sie könnte in Ruhe los ziehen und ihre Cousinen suchen. Ja, das war die beste Idee, das würde sie machen. Egal wie törricht und leichtsinning es erschien. Die Blauhaarige nickte Kiel zu. "Ja, Ich habe schließlich etwas zu tun." Entschlossenheit blitze in ihren Augen auf. Die Heiler und der Kämpfer würden denken, sie meine die Versorgung der Verletzten, aber Rosalinds wahres Vorhaben kannten sie nicht. Aber war es nicht ungerecht, die drei anzulügen? Sie schienen sich ehrlich Sorgen um Roses Wohlbefinden zu machen. Aber darauf konnte sie jetzt keine Rücksicht nehmen, denn es ging um etwas Wichtigeres. "Ich wünsche euch viel Glück und Kraft." Wünschte die Blauhaarige zum Abschied und sah zu, wie die drei den Schauplatz verließen. Kurz darauf sah Rosalind sich nach allen Seiten um und schob dann mühsam ihren Rollstuhl vorwärts. In diesem Zustand war sie mehr als nur langsam, aber sie musste es trotzdem versuchen.


    Rathaus >> Farm

  • «I see a war on the screen and it is is cruel and unclean but I still worry more about you.
    And I am rude and unkind, have no thought, and have no time. Have no eyes, so no point of view.»
    { }

  • SORRY SORRY SORRY heartred heartred



    Von den ganzen Strapazen, die Barrett und Sophia wegen ihr durchmachen mussten, merkte Alicia leider Gottes überhaupt nichts. Ihr Körper war einfach viel zu schwach, um etwas davon mitzubekommen. Sie war viel zu geschwächt. Doch das hieß, dass sie noch einmal zu kämpfen hatte. Ein letztes Mal. Bis sie ihre Augen wieder öffnen konnte. Dies schien im Moment unmöglich. Ihre Augen waren zu schwer und ihr Kopf merkte nichts mehr. Im Schein, wach zu sein, war sie wie gefangen.
    Gefangen in einem schwarzen Raum. Sie blickte an sich herunter. Nichts. Kein Kratzer. Ihre Füße schienen leicht wie eine Feder zu sein und sie konnte sich bewegen. Schnell raffte sie sich auf. Ein Schritt. Zwei Schritte, drei, vier, fünf. Als hätte sie nichts verlernt. Da stimmte etwas doch nicht! Denn noch immer war vollkommene Dunkelheit um sie herum. Wo begann diese Dunkelheit? Wo endete sie? Ihre Füße trugen sie nach rechts, nach links. Nichts.
    Der leblose Körper in Barretts Armen atmete zwar noch, rührte sich jedoch davon abgesehen kaum. Nichts. Selbst als sie stehen blieben. Keine Bewegung, nicht einmal die Wärme, die von Barretts Körper ausging, schien sie zu erreichen. Das Blut floss aus ihrer Wunde, zunächst ungeachtet.
    Alicia rannte weiter und weiter. Nichts. Als würde das alles nichts bringen. Diese Dunkelheit schien unendlich zu sein. Langsam sackte sie auf den Boden. Sie wollte hier nicht gefangen sein. Oder war sie etwa Tod? Sah so das Leben nach dem Tod aus? Allein und gefangen im Nichts? Ihr rollten ein paar Tränen die Wange hinunter. Jetzt, wo Barrett endlich zurück war? Jetzt wo sie endlich wieder mit ihm sprechen konnte? Warum ausgerechnet jetzt? Verzweiflung machte sich in der Rosahaarigen breit. Wie konnte sie nur hier raus kommen? Schnell schüttelte sie den Kopf. Sie würde doch nicht aufgeben. „Ich bleibe nicht hier!! Hörst du das? Ich werde nicht hier bleiben!!“, mit einem mal verschwand die Dunkelheit und sie befand sich in einem weißen Raum. Geblendet von der Helligkeit hielt sie sich die Hand vor die Augen. Schnell haschte sie zur Tür und rüttelte daran und rüttelte. Wieder nichts. „Lasst mich hier raus!!“, sie hämmerte wie verrückt gegen diese eine Tür, die Freiheit versprach. Sekunden, Minuten oder auch Stunden, sie wusste nicht wie lange, sie hatte ihr Zeitgefühl verloren. Doch irgendwann drang eine Stimme an ihr Ohr. Eine allzu bekannte Stimme. „Mach mir nicht schlapp, hörst du? Der Tag war ja schon beschissen genug, das brauchen wir nicht auch noch.“, Barrett. „BARRETT!!! ICH BIN HIER!!“, wieder klopfte sie gegen die große Tür, so stark, bis sie irgendwann nach gab.
    Weg war die Leichtigkeit. Weg die Helligkeit. Da die Schmerzen. Das Brennen im Bein. Der Schmerz in jeder einzelnen Gliedmaße. Sie spürte, wie der Regen auf ihr bereits kaltes Gesicht prasselte. Vielleicht wäre sie doch besser dort geblieben? Selbst ihre Augenlider waren schwer. Doch trotz allem verspürte sie eine angenehme Wärme. Eine große Hand ruhte auf ihrer Wange. Nur sehr schwer ließen sich ihre Augenlider nun einen Zentimeter öffnen. „..Mrgh...“, noch zu schwach. Erleichtert konnte sie Barrett erkennen. Jedoch verließ kein Wort ihre Lippen. Sie schaffte es einfach noch nicht. Auch wenn sie es noch so sehr wollte. Ihr kompletter Körper wehrte sich gegen jegliche Anstrengung. Somit blieb sie einfach liegen und blickte den Brünetten mit kleinen, halb geöffneten Augen an.

    • "Ich bin keine Puppe, die man aus einem verstaubten Regal holt, wenn Jemand gerade nicht da ist, und wenn dieser Jemand wieder zurückkehrt, achtlos ins Regal gestellt wird und wieder von allen... gehasst wird." •

  • Ankunft | bei Alicia und Barrett
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    Der Weg vom Polisee bis hin zum Rathaus war eine einzige Qual gewesen. Als die kleine Gruppe die Klinik fast erreicht hatte und ihnen ein Krankenpfleger kleinlaut verkündete, dass die Klinik nichts mehr weiter als eine Ruine war und sie sich folglich zum Rathaus begeben mussten, hätte Sophia sich am liebsten an Ort und Stelle in den Dreck gelegt. Ihr war im Moment einfach alles egal. Alles, was sie wollte war sich hinzulegen. egal wo und wie. Jede Zelle ihres Körpers schrie danach und das taten sie auch noch, als endlich das Ziel erreicht war. Wo sie all diese Kraft überhaupt noch her nahm, wusste die Adelstochter absolut nicht. Sie war keiner dieser willensstärken Menschen, die bis zum letzten Atemzug für etwas kämpften, nein. Schon gar nicht, wenn es um andere Leute ging, die ihr eigentlich ziemlich egal waren - wie Alicia. Doch irgendetwas, irgendeine kleine Stimme in ihr, war stärker als all das. Und diese Stimme war Ausdruck ihrer tiefsten Gefühle, die sie nur zu gern versteckte. Für eine ganz bestimmte Person.
    Müde musterten die violetten Augen Barrett, wie dieser die schwer verwundete Alicia vorsichtig auf den kalten Steinen ab lud. Sophia wandte den Blick ab, ließ sich mit einem Stöhnen schwerfällig auf den Boden fallen. Der stetig starke Regen brannte immer noch fürchterlich in der Schnittwunde an ihrer Schulter, weshalb sie ihren gegenüberliegend Arm hob, um diese mit der Hand abzudecken. Allerdings dauerte es nicht lange, vielleicht eine Minute, höchstens, zwei, da bat ihr bester Freund sie auch schon darum einen Arzt oder dergleichen zu holen. Sophia hob ihren zuvor gesenkten Blick und starrte ihn und Alicia abwechselnd an. Kein einziges Wort kam über ihre Lippen. Herrgott nochmal, hier laufen doch genug brauchbare Gestalten herum! Es würde schon jemand auf uns aufmerksam werden!, hallte eine selbstsüchtige Stimme in ihrem Kopf wider, die wohlmöglich Ausdruck ihrer Erschöpfung und des Neides in ihrem Herzen war. Schnell unterbrach sie den Augenkontakt mit Barrett, als hätte sie Angst, dass er ihre Gedanken lesen könnte. Die zierliche Dame erhob sich mühselig und torkelte, ohne ein weiteres Wort zu verlieren, zum Eingang des Rathauses.
    Dort angelangt, kam sie nicht umhin sich ersteinmal am Türrahmen abzustützen und nach Luft zu schnappen. Jeder verdammte Schritt kostete so immens viel Kraft! Jedoch schien das Schicksal nun doch noch gnädig mit ihr zu sein, denn es dauerte gar nicht lange, da fasste sie bereits ein Mann in einem weißen Kittel beim Arm, der versuchte ihre Aufmerksamkeit zu erlangen und sie mit Fragen überhäufte.
    Alles okay? Oh, Sie sehen verdammt blass aus! Was ist passiert? Wie kann ich helfen? Ihre Schulter blutet. Ist es schlimm? Tut es sehr weh? Woher stammt die Wunde? Lassen Sie mich mal sehen!
    Seine Stimme dröhnte viel zu laut in ihren Ohren, weshalb sie einfach energisch den Kopf schüttelte und versuchte seinen Griff abzustreifen, doch er war zu fest. Vermutlich auch gar nicht so verkehrt. Dann würde sie zumindest aufrecht stehen bleiben.
    Warum schütteln Sie den Kopf? Hallo? Bitte reden Sie mit mir! Alles okay? Sagen Sie doch was!
    Ooooh konnte er nicht einfach den Mund halten!? Von diesem ganzen Gerede würde sie nur noch mehr Kopfschmerzen bekommen. “Wir… also ich - ich meine - ... “, begann sie energisch, nur, um ihn zu unterbrechen, doch irgendwie schienen sogar die Wörter in ihrem Kopf durcheinander geraten zu sein. Sophia seufzte, holte tief Luft, und begann von neuem, da der Mann an ihrer Seite nun endlich Ruhe gab und sie erwartungsvoll anstarrte. “Meine …. Freundin braucht Hilfe.”, das Wort ‘Freundin’ fühlte sich wahnsinnig falsch an und hinterließ einen bitteren Nachgeschmack, doch ein anderes Wort war ihr momentan nicht in den Sinn gekommen. “Am schwarzen Brett. Sie blutet stark.”
    Die Adelstochter hatte kaum zu Ende gesprochen, da hatte der gute Mann auch schon seinen Koffer gegriffen und bewegte sich schnellen Schrittes auf das schwarze Brett zu, wobei er immer noch Sophias Arm umklammert hielt, welche daher unbeholfen hinter ihm herstolperte.


    Beim Anblick Alicias, entwich dem Herrn nur ein “Ach herrje”, dann machte er sich auch schon daran die Wunde notdürftig zu versorgen. Die Adelstochter ließ sich wieder erschöpft auf den kalten Boden sinken, verschränkte die Arme auf den angewinkelten Knien und bettete das Gesicht darin. Oooh wie gern wäre sie jetzt in ihrem Zimmer im federweichen Bett.


  • Farm >> Rathaus


    Rosalind sagte nichts zu Biancas Schrei, denn sie konnte sich vorstellen, dass ein Kommentar eher Contraproduktiv war. Der Weg durch den Sturm verlief überraschend ruhig, obwohl ihre Cousine mehr als nur mies drauf war und das auch zu hören war. Zu den vorherigen Sätzen Biancas sagte Rosalind ebenfalls nichts, denn sie hatte kein Interesse an einer erneuten Diskussion. Auch wenn sich die Blauhaarige fragte, ob es denn stimmte, was Bianca sagte. Wenn jeder sich um sich selbst kümmerte.. Aber was ist mit jenen, die nicht in der Lage sind, sich selbst zu helfen? So wie Rose im Moment. Langsam aber sicher kamen die beiden Frauen am Rathaus an, welches voller flüchtiger und verletzter Menschen war. "Da wären wir." Ein mehr als nur überflüssiger Kommentar, doch was sollte sie denn sonst sagen? Bei den ganzen Leuten musste Rosalind sich sehr bemühen um einzelne Gesichter zu erkennen. Und ein Stein fiel ihr vom herzen, als sie Sophia erblickte. "Zum Glück.." Seufzte die Grünäugige. Doch es fehlten auch noch einiger bekannte Gesichter, was Rose in gewisser Weise Magenschmerzen bereitete. Hoffentlich ist niemand gestorben..

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