Beiträge von Gozen

    Aus privaten Gründen muss ich beide Rollen im HM RS leider abgeben... Über die letzten Wochen hatte ich gehofft, es würde besser werden aber es sieht vorerst nicht danach aus :/
    Ich entschuldige mich zutiefst für die Wartezeiten, die ich mit Tao und Jack verursacht habe... Fühle mich echt mies deswegen...

    [IMG:http://img5.fotos-hochladen.net/uploads/zaaaaaaaaidmdfhnopdl48bct.pngAus der Entfernung beobachtete Zaid das weitere Geschehen am Friedhof. Zum Einen wollte er sich den bestmöglichen Überblick verschaffen um gegen mögliche Gefahren gut gewappnet zu sein und zum anderen wollte er nicht zu sehr mit den Gefühlen der anderen Beiden konfrontiert werden, sollten sie gleich am Grab ihrer Verwandten die von ihnen ersehnte Feststellung bekommen. Zaid war eben nicht gut im Umgang mit Gefühlen. Schließlich konnte er nicht nachvollziehen wie es sein muss, ein geliebtes Familienmitglied zu verlieren. Er hasste seine Eltern, vor allem seinen Vater und er wusste nicht mal, ob er überhaupt noch lebt geschweige denn wo das Grab seiner Mutter ist. Erwartungsgemäß überwältigten Lily ihre Emotionen, hatte sie schließlich seit seiner Vermutung komplett abwesend und aufgewühlt gewirkt. Aus der Distanz war sich der Blonde nicht ganz sicher, ob ihre Reaktion aus Freude oder Trauer erfolgte. Spätestens als Dorothy sich dazugesellte war die Sache klar. Ihre Familie blieb von der dunkeln Magie verschont. Mitfühlend hockte die Grünhaarige nun neben Lily, Zaid hingegen versuchte mit ernster Miene zu verstehen warum. Wollte sie nicht nach ihrer Schwester sehen? Es war ihm einfach unbegreiflich wie man so etwas wie Hoffnung haben konnte, wenn man nur im entferntesten die dunkle Magie verstand. Sollte eine tote Person wiederbelebt werden, ist diese dann nicht quasi an den Zaubernden gebunden? Oder anders gesagt, sollte eine wiederbelebte Person nicht sterben, passiert mit dem Zaubernden das gleiche? Der Blonde wünschte das niemandem, denn aus seiner Sicht war es besser, mit lange abgeschlossenem weiterzuleben als es wieder unnötig aufzurollen wenn so viele negative Komponenten mit einspielen. Astor... sollte er wirklich dahinter stecken... und sollten wir ihn eines Tages zur Strecke bringen, müssten sie dann nicht alle mit ihm gehen? Ein schlimmer Gedanke, war es doch aller Pflicht, ihn zu beseitigen. So aber sorgte dieser Halunke dafür, dass sich der eine oder andere es vielleicht anders überlegte nur um die wiederbelebten Personen am Leben zu erhalten... Die Aufregung war dem Blonden nun anzusehen und er wollte sich nicht vorstellen was passiert, wäre Dorothy davon betroffen. Wo war also Cammys Grab? Während die anderen beiden noch abseits nebeneinander hockten, klapperte Zaid die Gräber nach einer Cammy ab. Treffer. Das Grab war... leer. Ähnlich wie zuvor Lily sackte nun auch er im Boden zusammen. So ein verdammter Mist! Dieser elende Mistkerl Astor! Als ob Dorothy nicht schon zart besaitet genug wäre, musste dieser Penner ihre Gefühlswelt mit ihrer wiederbelebten Schwester nur weiter durcheinander bringen!? Das würde er ihm abgesehen vom Angriff auf Alvarna niemals verzeihen...

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    Zaid befand sich gerade ziemlich in Gedanken. Es drehte sich alles um die Frage, in welchem Zustand sich die Auferstandenen befinden konnten. Waren sie überhaupt wiederzuerkennen? Immerhin lagen sie Jahre unter der Erde und mussten vom Laufe der Natur längst gezeichnet oder gar aufgelöst sein. Nein, Zaid wollte sich nicht vorstellen wie es Dorothy ergehen würde, wenn ihre halb zersetzte - aber irgendwie doch lebende - Schwester vor ihr steht. Aus diesem Grund freute er sich auch nicht, was seine Freundin (?) auch in ihrer Aufbruchstimmung feststellte. Und Lily schien auch etwas aufgebracht zu sein, jeder hier in diesem Raum hatte einen geliebten Menschen verloren. Betrübten Schrittes näherte er sich Dorothy, legte seine Hände auf ihren Schultern ab und sah ihr mitfühlend, aber dennoch abratend in die Augen. "Ich kann mir nicht vorstellen was du empfinden musst, wenn du von einem wiederbelebten geliebten Familienteil erfährst... Aber denk mal darüber nach. Sollte tatsächlich dunkle Magie im Spiel sein, ist sie womöglich nicht sie selbst. Und wer weiß, ob sie noch so aussehen wird, wie du sie in Erinnerung hattest." Er wollte es der Grünhaarigen auf keinen Fall aus dem Kopf schlagen, nach dem Rechten zu sehen. Vielmehr war es ihm wichtig, dass sie mit einer gewissen Bedachtheit an die Sache ranging. Nach einem kurzen Klopfer auf ihre Schulter wandte der Blonde sich wieder von ihr ab und blickte abwechselnd zwischen Lily und den Begebenheiten hinter dem Fenster umher. Es schien zumindest mittlerweile draußen weniger unheilvoll zu sein. Zaid war auf jeden Fall bereit. "Gut, wir sehen nochmal nach." Seine Sinne waren auf dem Weg geschärft, fast so wie zu der Zeit in den letzten zwei Jahren, wo er tagtäglich ums Überleben kämpfte. Dabei hatte er vor nicht allzu langer Zeit noch völlig konsterniert am Friedhof gestanden und wäre ein leichtes Ziel gewesen.

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    Die Rollen waren klar verteilt. Die eine wandte sich - sichtlich gestört von James' Ankunft - von ihm ab und durchforstete die Regale nach interessanten Büchern. Den Wortfetzen nach zu urteilen die er flüchtig wahrgenommen hatte, ging James davon aus, dass die beiden sich angeregt über Magie unterhalten haben. Selphy übernahm daraufhin die Bürde, ihn über ihr Wissen in Kenntnis zu setzen. "Ähhh... die Geschichte interessiert mich jetzt eher weniger." musste er doch schmunzelnd feststellen. Nein, so weit zurück führte ihn seine Neugier dann doch nicht. "Es geht viel mehr um die Frage, in welchen Bereichen des Kampfes sie zugleich unterstützen, schützen oder schaden kann. Am besten in Kombination mit einer Waffe." Er zückte seine kürzlich erworbene Armbrust und grübelte dabei, welche Arten von Zauber man mit ihr kombinieren konnte. Während der Einweisung verlor er aber Dolce keineswegs aus den Augen. Sie hatte sich immer mehr mit Büchern ausgestattet und machte immer weniger den Eindruck, als könnte sie das alles stemmen. Mit fragenden Blicken musterte er Selphy um ihr klarzumachen, dass er dieser Situation misstraute. Nichtsdestotrotz, die Körpersprache der Elfe gab James deutlich zu verstehen, dass sie kein Interesse an seiner Präsenz hatte und so wollte er sich ihr auch ungern aufdrängen. Daher schnappte er sich stattdessen eines der Bücher im Regal, auf das Selphy zuvor hingedeutet hatte. Ein ganz schöner Schinken war das, staubig noch dazu. Nun konnte er sich in etwa vorstellen, wie sehr Dolce sich - warum auch immer - so abschleppte. Ganz nebenbei hatte die sich auch gerade übernommen und drohte nach hinten umzukippen, da reagierte der Blonde reaktionsschnell und stützte ihren Rücken mit einer Hand, während die andere das Buch seiner Begierde fest umklammert ließ. Man konnte von Glück reden, dass sie durch die Konstellation der Wind- und Schattenmagiebücher nicht zu weit voneinander entfernt standen... Ja, Schattenmagie passte zu ihr, rein vom äußerlichen betrachtet jedenfalls. Nachdem sie wieder ihre Balance gefunden hatte, zog James seine Hand sofort zurück und stellte auch eine gewisse Distanz zu ihr her. "Vorsicht... das hätte böse enden können." Unter dem Gewicht an Büchern begraben zu werden, wäre sicher nicht besonders angenehm gewesen, zumal Kanno allesamt für den Schaden an seinen Büchern gemeuchelt hätte.

    [IMG:http://fc09.deviantart.net/fs70/f/2013/356/8/3/james_by_princesslettuce-d6yxlzz.png] ~James betritt das Runenarchiv.
    Lange schon beschäftigte ihn diese Frage. Gibt es für ihn die passende Magie? Welches Element wäre am sinnvollsten? Sein vorrangiges Ziel im Runenarchiv war es eigentlich, ein bisschen etwas über die Handhabung der Armbrust in Erfahrung zu bringen, allerdings war es für James doch eine spannende Frage. Er beherrschte schließlich noch keinen Zauber und irgendwann musste der Zeitpunkt kommen, an dem es an Kanno kein Vorbei mehr gibt. Lieber zu früh als zu spät, dachte er sich. Ein kurzer umherschweifender Blick genügte um festzustellen, dass er hier definitiv fündig werden dürfte. Alles war voller Bücher... Statt in die Abteilung für Waffen zu gehen, bog James quasi unterbewusst in die andere Richtung ein... Elementare Magie. Nicht weit von ihm entfernt schienen sich zwei Damen mehr oder weniger angeregt über den Inhalt der Bücher zu unterhalten. James erkannte diese als Dolce und Selphy wieder, die ja schon seit längerem gemeinsam mit ihm in Trampoli leben. Rückblickend musste der Blonde jedoch feststellen, dass sie eigentlich noch nie miteinander zu tun hatten und er sie quasi nur beim Namen kannte. Vor allem Dolce machte nicht den Eindruck, als wäre sie erpicht auf die Gegenwart eines anderen Menschen gewesen. Das Dumme war nur, James wollte genau an das Regal, wo sie gerade einen Wälzer herauszog. Dieser schien schon länger nicht mehr in die Hand genommen worden zu sein, da beim Drüberwischen ordentlich Staub auf den Boden prasselte. Etwas zögerlich gesellte James sich dazu. "Guten Tag, die Damen." Mit einer leichten Verbeugung und dem Absetzen seines Hutes unterstrich er noch zusätzlich die Begrüßung. "Bitte verzeiht, falls ich störe..." Ein kurzer Blick gen Regal genügte, um restlos mit dem Arsenal an Wissen im Runenarchiv überfordert zu sein. "... ich interessiere mich für ein Buch der Windmagie. Weiß jedoch nicht, wo ich hier anfangen soll." Seine Aufmerksamkeit galt bewusst Selphy, da sie hier lebte und er davon ausging, sie hätte eine grobe Ahnung.

    [IMG:http://fc09.deviantart.net/fs70/f/2013/356/8/3/james_by_princesslettuce-d6yxlzz.pngLeicht nervös ließ James die Musterung des Schmieds über sich ergehen. Er hätte das bestimmt besser hinbekommen als Elena, daran bestand kein Zweifel, trotzdem hing er sehr an dem neuen Accessoire und zog rasch die Hand in der anderen schützend ummantelt zurück. Aufgrund der Tatsache, dass es eine Anfertigung seiner Schwester war, musste man diesem Finger einfach mehr Bedeutung beimessen. "Ich denke, sie macht sich ganz gut als Schmiedin. Aus diesem einfachen Metallklumpen wird bestimmt eines Tages etwas besonderes." Führte er wirklich gerade ein Smalltalk mit Leo? Dass man diesen Tag erleben durfte, glich einem Wunder... Was auch immer es war, was ihm diese Laune verliehen hatte, James würde sich nicht beschweren. Immerhin sorgte es dafür, dass er schnell und unkompliziert eine neue Waffe bekam. Und tatsächlich, die gewünschte Armbrust lag vor ihm auf dem Tresen. Vielleicht möchte Elena mir ja ein paar Eisenpfeile schmieden, das wäre eine tolle Ergänzung! Zwar sah er jeden Tag im Sortiment sämtliche Kreationen von Leo, dieses Exemplar hatte es ihm jedoch gerade besonders angetan. Fasziniert reckte James seine neue Errungenschaft in die Höhe und betrachtete es noch einmal im Sonnenlicht. Einfach ein Meisterwerk, aber das musste er dem alten Herrn sicher nicht sagen. Etwas wehmütig blickte er dann noch mal dem Bogen hinterher, als Leo diesen hinter den Tresen legte. Was hatte dieser Bogen nicht schon alles geleistet. Wäre mehr als nur ein Finger ab, hätte er bei der Rettungsaktion eine andere Waffe sein Eigen genannt? Es half nichts, darüber zu sinnieren und Leo wurde sowieso ungeduldig, vermutlich auch hungrig. "Vielen Dank... und das hier... ist für dich." Bekanntlich nahm der Schmied kein Geld an, fand aber auch nie die Zeit um was zu essen. James wusste das und hatte sich zuvor noch in der Küche darauf vorbereitet. Lächelnd hielt er ihm ein Lunchpaket mit allerlei Sandwiches hin und legte es auf den Tresen. Um ihn nicht allzu sehr seines Stolzes zu berauben, drehte der Blonde sich samt neuer Waffe um und machte sich auf den Weg zum Ausgang. Es war langsam an der Zeit, dem Runenarchiv einen Besuch abzustatten und sich etwas Wissen aus den Büchern zum Thema Kampftaktiken und Zauber anzueignen.
    James verlässt die Schmiede Richtung Runenarchiv~

    [IMG:http://fc09.deviantart.net/fs70/f/2013/356/8/3/james_by_princesslettuce-d6yxlzz.pngWenig überraschend fiel der Empfang aus, aber das war James ja gewohnt. Leo gehörte zu den Menschen, bei denen man länger hinschauen musste um zu erkennen, dass auch er herzensgut war. Natürlich machten sich aber die wenigsten die Mühe. Es reichte den Leuten die in den Laden kamen schon aus, dass sie eine Waffe bekamen und den Schmied dann so bald nicht mehr zu Gesicht bekommen mussten. "Entschuldige die Störung, Leo, ich..." Sein Kopf dröhnte immer noch ziemlich von dem Zeug, das er eingeatmet hatte, was zur Hölle war das bloß? "... wollte nur meine Waffe umtauschen." Behutsam legte James ihm Bogen und Köcher auf den Tresen und deutete gleichzeitig auf den abgetrennten Finger, an dessen Stelle nun eine Metallwurst thronte. "Ich fürchte, diese Waffe ist nicht mehr das Richtige für mich unter diesen Umständen." Gescheites Zielen, Halten und Abfeuern des Pfeils war nun nicht mehr möglich. James aber wusste genau, was diese Waffe perfekt ersetzen konnte und so schilderte er das auch Leo. auch wenn dieser eher zu scherzhaften Fragen aufgelegt war, die der Blonde jedoch charmant belächelte. "Nein nein, ein Kriegshammer wäre da auch nicht das Richtige. Die Armbrust sollte dem eher Abhilfe schaffen." Beim Abzug der Armbrust könnte der Blonde sein Handicap optimal umgehen, da man zum abdrücken bekanntlich keinen Ringfinger braucht. Ob Leo mit seiner Vorstellung einverstanden war, blieb mal dahingestellt, jedoch traute er der Auffassungsgabe des Herrn voll und ganz und er würde sich auch nicht auflehnen, wäre dieser anderer Meinung.

    [IMG:http://fc09.deviantart.net/fs70/f/2013/356/8/3/james_by_princesslettuce-d6yxlzz.png] ~James wacht auf
    Er fühlte sich mürbe von dem Dunst, von dem seine Lunge definitiv zu viel abbekommen hatte. James fand sich in seinem Zimmer wieder, Leo oder Elena schien so freundlich gewesen zu sein, ihn dort hinzutragen. Einige Fragen schwirrten unbeantwortet im Kopf des Blonden umher und vom Rumliegen würde dieses Chaos auch niemand lichten können. Mühsam richtete er sich auf und hatte komplett vergessen, dass er eigentlich Gaius suchen wollte und daran komplett gescheitert war. Anders als die Rettung von Tori, von dessen Erfolg er wie bekannt auf ewig gezeichnet sein wird. Nachdenklich betrachtete James seinen Finger und er wusste, dass dieses Opfer es wert war, während der Finger bei der kleinsten Unaufmerksamkeit auf den Boden fiel. Es würde definitiv noch dauern, bis er sich an diesen kosmetischen Eingriff gewöhnt, aber einer Sache war er sich ziemlich sicher. Mit dem Bogen würde er unter den Bedingungen nicht mehr weit kommen, dazu wäre ihm der Finger einfach ein zu großes Hindernis. Für dieses Unterfangen war er ja glücklicherweise schon im passenden Gebäude, daher machte James keine großen Umwege Richtung Tresen der Schmiede. Leo saß vermutlich wie immer im hinteren Bereich und hämmerte an einem heißen Stück Eisen herum, das zu seinem nächsten Meisterwerk werden dürfte. Ein komisches Gefühl, mal auf der anderen Seite des Tresens zu stehen, dachte er sich, doch er konnte sich ja schlecht selbst beraten... "Leo? Hättest du einen Augenblick?" fragte der Blonde schließlich Richtung Tür zum hinteren Bereich. Allzu aufdringlich wollte er nicht sein, dazu war die Zündschnur des alten Schmieds viel zu kurz.

    Sooo, hier ist fürs erste der Steckbrief für James, muss für den Anfang reichen xD



    James
    [IMG:http://fc09.deviantart.net/fs70/f/2013/356/8/3/james_by_princesslettuce-d6yxlzz.png]
    Spitzname: Jamie (nur von Elena)
    Altersstufe: Erwachsener
    Geburtstag: 6. November
    Herkunft: Trampoli
    Wohnsitz: Die Schmiede
    Arbeit: Berater in der Schmiede
    Familie: Elena (jüngere Schwester)
    Info: Im frühen Kindesalter fand James' und Elenas Mutter einen neuen Mann und verließ die Familie. Mit der Zeit entschied sich dann auch ihr Vater, sich eine neue Partnerin an seine Seite zu holen. Seitdem ging alles bergab. Ihre neue Stiefmutter behandelte die beiden Geschwister als wären sie Diener und drückte ihnen immer die komplette Hausarbeit auf. Ihr Vater schien davon jedoch nicht viel zu merken oder tat nur so. Nach einigen Jahren wurde es den beiden zu viel und sie beschlossen das Elternhaus zu verlassen. Von nun an sorgte James für Elena, was für ein starkes Band zwischen ihnen sorgte. Oft können sie auch ihre Sätze vervollständigen, da sie so gut wie immer auf der selben Wellenlänge sind. Im Vergleich zu seiner Schwester ist er ein miserabler Schmied und so unterstützt er den hiesigen Schmied, indem er Waren an den Mann bringt. Manchmal verstrickt er sich nichtsdestotrotz in ungeliebte Abenteuer. Eines Tages suchte Daria seine Hilfe auf, da ein Mädchen namens Tori verschwunden war. Er zögerte nicht und bot seine Unterstützung an. Ihr Unterfangen gelang zwar, bei der Flucht vor einem Minotaur verlor James jedoch einen Finger. Seine Schwester hatte ihm daraufhin einen Metallfinger geschmiedet, der sich zwar nicht rühren lässt, aber zumindest gut aussieht.
    Charakter: verträumt, ruhig, ehrgeizig, tollpatschig, fürsorglich, selbstlos, charmant
    Hobbies: über unsinnige Dinge nachdenken, auf seine Schwester Acht geben, an Erfindungen rumbasteln auch wenn diese meistens misslingen
    Vorlieben: sein neuer Finger, den Haushalt schmeißen, Tüfteleien, seine Stärken dem Kollektiv widmen
    Abneigungen: Blut, Egoismus, seine leiblichen Eltern, eigene Unsicherheit
    Berufung: -
    Zauber: -
    Waffen: Pfeil und Bogen
    Gezähmte Monster: -
    Heldengrad: 
    Vergeben an:  Gozen
    Zuletzt gespielt von:  MinnoTaurus


    [IMG:http://img5.fotos-hochladen.net/uploads/zaaaaaaaaidmdfhnopdl48bct.png]Die großbusige Frau, die sich inzwischen als Lily vorgestellt hatte, schien die Situation begriffen zu haben. In der Tat wäre ihre Anwesenheit bei dem, was Zaid und Dorothy vor wenigen Minuten noch unten am Friedhof miteinander teilten, störend gewesen. Jedoch bekam er gar nicht die Gelegenheit, noch einmal in süße Erinnerungen zu verfallen, denn Dorothy wechselte schnurstracks das Thema. Ja richtig, die Toten waren ja weg... Ivan und Manna... Bei der Erwähnung ihrer Schwester musste Zaid jedoch grübeln. Er hatte sie noch nie im Leben getroffen, nannte niemanden selbst seine Geschwister und wusste daher nicht, wie sie sich gerade fühlen musste. Lediglich ein gezeichnetes Portrait von ihr stand mal im Zimmer rum, in dem sie sich gerade befanden. Den Blick schweifend, entdeckte er schließlich eben solches. Es hatte sich in den zwei Jahren nicht verändert, Dorothy hing wohl sehr daran, schien es doch eines der wenigen Überbleibsel zu sein. Der Blick festigte sich auf dem Bild und Zaid vergaß für einen Augenblick, dass er eigentlich beruhigende Worte in Dorothys Richtung aussprechen wollte. Die Magie, welche den Friedhof definitiv heimgesucht haben musste, ließ keine beruhigenden Worte zu. "Hört zu..." Zaid wirkte nun fokussiert und ernst, während er abwechselnd die beiden Damen musterte. "Die Gräber sind leer... Ich vermute nicht, dass einfach jemand dessen Inhalt mitgenommen hat. Bei dem was Dorothy beschreibt, klang es für mich ganz nach dunkler Magie." Diese Atmosphäre... die Tatsache, dass nichts auf große körperliche Arbeit hindeutete, um die leblosen Körper auszugraben, ließen keinen anderen Schluss zu. Zaid konnte sich nicht vorstellen, dass Magie so stark sein konnte, dass sie jemanden aus dem Totenreich wieder ins Leben holt, doch musste er seine Überlegung einfach mit ihnen teilen. "Es könnte sein, dass sie wieder lebt, Dorothy." Er wollte auf keinen Fall, dass sie sich über seine Vermutung freut, daher blieb seine Miene nach wie vor ernst. Die Wahrscheinlichkeit, dass sie nicht bei Sinnen sein konnte und ihrer Schwester somit schaden konnte, war einfach viel zu hoch.

    [IMG:http://orig00.deviantart.net/015f/f/2016/358/d/2/harvest_moon_boy___jack___jamie_by_minnotaurus-dasqfje.png]
    ~Jack und Naomie erreichen das Skyline Plaza vom Campingplatz aus.
    Natürlich fiel seiner Schwester die Scharade auf und Jack blieb nichts anderes übrig, als glücklich seufzend - denn er musste sich ja keine Lösung mehr überlegen - hinter ihr herzudackeln. Sie warfen also das Auto wieder an und fanden sich schnell am Riverport Plaza wieder. Hier gab es wirklich alles, sämtliche Kulturen fanden hier ihre Heimat und wurden gut besucht. Zumindest normalerweise. Jack und Naomie hatten den bestmöglichen Zeitpunkt erwischt, an dem hier nicht so viel Trubel herrschte wie üblich. Aber natürlich konnten beide das nicht mit der Normalität vergleichen, denn zuvor sind sie schließlich nie hier durchgelaufen. Bei dieser Vielfalt an interessanten Geschäften vergaß Jack fast, dass sein Magen grummelte, Naomie aber zog ihn immer mal wieder an den Läden vorbei, wo er potenziell hätte reingehen können. Für Außenstehende war klar, die Frau hielt hier das Zepter in der Hand. Gelegentlich kamen sie auch an Restaurants vorbei, die Gerichte mit Fleisch anboten. Missbilligend musterte er diese und hätte am liebsten ein Theater veranstaltet, doch wollte er ungern seine Schwester mit hineinziehen. "Wohlfühlen kann man sich hier bei den ganzen Restaurants ja nicht... Was hältst du davon, wenn wir mal Sushi essen gehen? Du weißt schon, dieses asiatische Zeug, was wir schon immer mal probieren wollten, da soll die Speisekarte wie für uns gemacht sein! Und danach können wir ja noch was einkaufen für zu Hause. Sie standen bereits an einem solchen Restaurant und man konnte von außen schon die Fließbänder sehen, an denen sich sämtliche Gerichte im Kreis der Kunden drehten, damit diese zulangen konnten. Diesmal war es Jack, der die Initiative übernahm und Naomie quasi in den Laden zerrte. Zu groß war nun doch sein Hunger und die Neugier. Als sie den Eingang passierten, staunte der Lilahaarige nicht schlecht, denn obwohl die Passagen nicht ganz so befüllt waren, sah es hier rappelvoll aus. Er ließ sich nicht beirren und sah sich um, irgendwo musste doch ein Platz frei sein... naja... siehe da, ein junger Herr, der mehr mit irgendwelchem Papierkram beschäftigt war statt etwas zu essen. Dieser Halunke nahm potenziellen Kunden den Platz weg - wie eben Jack und Naomie - obwohl sich das Restaurant über den Profit vermutlich keine Sorgen machen musste. Unweit hinter diesem war aber soeben ein Platz frei geworden und so war Jack erleichtert, dass sie sich einen weiteren Konflikt gespart hatten. Das Problem beim Essen bestand nun darin, dass sich das Fließband und Buffet nicht direkt in Griffweite befanden. So fremd ihm das ganze hier war, so brauchte Jack eine Weile um zu verstehen, wie der Hase hier lief und begann, sich allerlei essbares Zeug auf den Teller zu knallen. Hier ein bisschen Sushi, da ein bisschen Reis der ihm sehr gefiel, ganz zu schweigen von den Frühlingsrollen. Separat zum Teller nahm er sich eine kleine Schüssel Sojasoße für das Sushi und war sichtlich überfordert damit, seine Errungenschaften an den Platz zu bringen. Auf dem Weg dorthin blieb er an was auch immer hängen und stolperte. Reflexartig zuckte Jack dermaßen mit den Händen, dass sämtliches Essen im Raum verteilt wurde. Besonders bitter war dabei, dass vorhin erwähnter Papierkram, mit dem der junge Herr eben noch beschäftigt war, nun vor Sojasoße triefte. "Scheiße, was zum Teufel war das?!" Jack war außer sich und konnte sich nicht entscheiden zwischen Wut und dem Verlangen, sich bei dem Herrn zu entschuldigen. Rasch drehte er sich um und fand die Tasche eines anderen Gasts vor, welche dieser im Gang stehen gelassen hatte. Sie wurde dann rasch wieder eingezogen. Ohne Umschweife pöbelte Jack diesen minutenlang an, ehe er sich dem wahren Opfer widmete. "Es tut mir furchtbar leid... Kann ich Sie vielleicht auf ein Essen einladen als Wiedergutmachung?" Ein schwacher Trost, aber er wusste sonst nicht auf die Schnelle, wie das wiedergutzumachen war.

    Hallo zusammen,


    Wie der Titel vielleicht schon sagt, habe ich eine Frage zur Hochzeit.
    Ich habe mich mit Lillie verlobt und anschließend von der Gilde drei mögliche Hochzeiten als Vorschlag bekommen...


    Einfache Hochzeit 100.000 G
    Die mittlere Hochzeit 500.000 G
    Die teure Hochzeit 1.000.000 G


    Meine Frage dazu wäre, hat man von der teuren Hochzeit irgendwas?
    Welchen Unterschied macht es für den weiteren Verlauf?
    Ich hab nämlich nicht so den Nerv auf ne Million hochzusparen wenn es sich nicht entsprechend lohnt xD


    Danke schonmal für die Antworten :)

    [IMG:http://i858.photobucket.com/albums/ab147/shiresutto/Zeze.png]
    Die schöne Atmosphäre wich allmählich wieder dem Hier und Jetzt. Zwar beturtelten sich die Beiden immer noch nebenher durch Händchen halten - Zaids Hände mussten total verschwitzt sein - aber ihr Fokus lag nicht mehr direkt aufeinander sondern der Umgebung. Dorothy schilderte ihm daraufhin ihre Erlebnisse und normalerweise wäre sie bei solchen Geschichten immer vor lauter Angst in einer Abstellkammer verschwunden, doch hatte sie nun einen Teil des Selbstbewusstseins wieder erlangt, das Zaid ihr eingeprügelt hatte. Beim Erzählen musterte er auch eifrig ihre Mimik obgleich ihn selbst Gesagtes durchaus beunruhigte. Fest stand für ihn, dass die Gräber seiner Freunde leer und der Verbleib ihrer leblosen (?) Körper ungewiss waren. Doch es half ohne große Indizien nichts, sich darüber den Kopf zu zerbrechen, dachte der Blonde. Mit nachdenklicher Miene verharrte er neben Dorothy und drückte ihre Hand ein bisschen fester zu um ihr mitzuteilen, dass ihre Sicherheit ihn trotz allem glücklich stimmte. Und dann fiel ihr wieder ein, dass ja noch eine dritte Person in der Kapelle auf sie wartete. "Oh ja, richtig!" Etwas verlegen kratzte Zaid sich am Kopf, das hatte er ja komplett verdrängt in den letzten Minuten! "Ist sie nicht reingegangen? Wir sollten es ihr gleichtun..." Gesagt getan, Hand in Hand kehrten sie ins Warme zurück und fanden die Dame im Wohnbereich von Dorothy wieder. Unterbewusst hatten sie die Hände voneinander gelöst, obwohl es Zaid eigentlich nicht gestört hätte, seine Verbindung zu ihr zu demonstrieren. Auf dem Weg hatte er sich aber noch einmal Gedanken gemacht, die Beschreibung von Dorothys Erlebnissen beschäftigte ihn noch immer. Leicht resigniert warf er sich auf einen der Stühle und vergrub die Hände ineinander. Etwas schroff aber förmlich widmete er sich dann wieder der Fremden zu, denn sie hatten sich ja noch gar nicht vorgestellt. "Entschuldigen Sie die Situation vorhin. Zaid ist mein Name, wir - Dorothy und ich - kennen uns schon etwas länger, aber es war... schwierig." Mit einem leichten Lächeln schaute er dabei zu ihr rüber damit sie verstand, dass nun alles aus seiner Sicht wieder gut war. Und ganz nebenbei - wenn man wusste wie Zaid vor zwei Jahren war - wäre sicher sofort aufgefallen, dass er nun wesentlich erwachsener auftrat.

    [IMG:http://i858.photobucket.com/albums/ab147/shiresutto/Zeze.png]
    Minuten der entladenen Sehnsucht vergingen, es musste für Außenstehende sicher amüsant erscheinen, wie die beiden ihren ersten richtigen Kuss zelebrierten. Es mochte etwas unbeholfen wirken, doch das störte niemanden. Viel mehr genossen beide forsch ihre ersten Erfahrungen. Doch alles außer der Wurst hatte nun mal ein Ende und so war es zuerst Dorothy, die ihren Griff um seinen Hals lockerte. Worte konnten nicht beschreiben, wie Zaid sich fühlte, Dass eine zweijährige Abstinenz die anschließende Bindung stärken würde, hätte er sich in seinen kühnsten Träumen nicht vorzustellen gewagt. Mit der Zeit realisierte dann auch er, was gerade vorgefallen war und lächelte eingeschüchtert. Beziehungen waren wirklich noch Neuland, obwohl er schon ein gutes Alter dafür erreicht hatte. Was ihm dann aber auffiel war Dorothys Antlitz, in welches er wirklich mit vollem Bewusstsein blicken konnte. "Wie schön du bist..." Natürlich hatte ihre innere Schönheit ihn schon immer in ihrem Bann, doch jetzt sah er über die Kapuze hinweg alles in voller Pracht und der Atem stockte. Was sollte er jetzt als nächstes tun? Fest stand, dass jetzt ein neues Kapitel begann und sie sich sicher doch viel zu erzählen hatten, aber wo anfangen? Es würde sicher nur schmerzen, über die Zeit zu reden in der sie voneinander getrennt waren, zumindest fürs Erste. Zaid fiel dann aber ein, dass da ja diese Gräber waren, um die sich noch viele Geheimnisse rankten. "Aber sag mal... was ist hier eigentlich passiert?"

    [IMG:http://i858.photobucket.com/albums/ab147/shiresutto/Zeze.png]
    Noch immer verharrte Zaid mit dem Blick auf Dorothys Gesicht und verlor sich in diesem. Was hätte er nicht alles darum gegeben, sie in den zwei Jahren mal gehört, berührt, gerochen und gespürt zu haben und nun ging alles gleichzeitig! Unwissend, was er als nächstes tun sollte, fing Zaid langsam innerlich an, mit sich selbst zu hadern. Dann aber geschah das, was er am wenigsten erwartet hatte, denn Dorothy ergriff zum ersten Mal in ihrer Beziehung (?) die Initiative. Und Plötzlich war es um ihn geschehen, denn nun durfte er sie auch noch schmecken. Die Lippen, welche Zaid gerade unbedingt kosten wollte, pressten sich auf die seinen. Wie aus einer verzweifelten Situation letztendlich eine solche entstand, interessierte längst keinen mehr, vergessen war zumindest seine Leidenszeit - dachte er zumindest. Denn im nächsten Moment stand Dorothy auch wieder einen Schritt weiter von ihm entfernt und machte ein schockiertes Gesicht so als würde sie es bereuen. Er hingegen blieb noch etwas konsterniert mit gespreizten Lippen am Fleck stehen so als wolle er sagen 'Du hörst schon auf?`'... Sie hatten sich gerade geküsst! Bei dem in seinen Kopf erneut aufgerufenen Gedanken fing Zaid an, sanft zu lächeln und machte wieder einen Satz nach vorne zu Dorothy. Ihre Nähe zueinander Sekunden zuvor war wieder hergestellt. Alles was der Blonde gerade wollte, war, dieses Gefühl noch länger zu spüren und Dorothy zu zeigen wie er empfand. Zu diesem Anlass legte er sanft seine Hand um die ihre, welche noch voller Überraschung um ihr Gesicht gelegt war und legte die andere Hand um ihre Hüfte, um sie zu sich heranzuziehen. Im nächsten Moment brach das Feuerwerk der Gefühle erneut aus, als sich ihre Lippen zum zweiten Mal trafen, diesmal länger und seitens Zaid mit geschlossenen Augen.

    [IMG:http://i858.photobucket.com/albums/ab147/shiresutto/Zeze.png]
    Zaid konnte sich nicht erinnern, jemals so am Boden zerstört gewesen zu sein wie jetzt, außer vielleicht als seine Mutter starb und sein Vater auf den Gedanken kam, ihn in der Natur aussetzen zu müssen. Doch diese Situation war eine gänzlich andere. Nicht nämlich, dass er den Verlust einer Person zu verkraften hatte. Unentwegt flossen die Tränen in Dorothys Schulter und Zaid merkte nicht mal, dass er sich gerade von seiner schwächsten Seite zeigte. Mit der Zeit drangen dann ihre Worte zu ihm durch, doch sie gaben ihm noch nicht das Gefühl, als hätte sie ihre Zweifel abgelegt. Erst als sich seine eigene Kleidung durch ihre Tränen langsam anfeuchteten, kam Zaid wieder ein bisschen zur Besinnung und er verstand, dass seine Gefühle zu ihr durchgedrungen waren. Proportional dazu, dass er seinen Griff um ihren Körper allmählich lockerte, festigte Dorothy ihren Griff um seinen und drückte ihren Kopf in seine Brust. Innerlich bedauerte er das gerade, zu gerne hätte er doch in ihr Antlitz geblickt und sich noch mal vergewissert, dass sie selbst die Sinnlosigkeit ihrer Zweifel erkannte. Doch stattdessen - und man konnte es kaum glauben, denn es war das erste Mal, dass Zaid dies tat - schob er ihre Kapuze zurück und legte seine Hände um ihr Haar, um dieses anschließend zu streicheln. Eigentlich hatte er ihre volle Haarpracht bisher nur einmal im Leben gesehen, doch darüber hatte er zu diesem Zeitpunkt gar nicht nachgedacht. Zu gefüllt war sein Kopf mit der Tatsache, dass er seine Freundin (? XD) gesund und munter bei sich wissen konnte. "Ich bin so froh, dass es dir gut geht. Täglich plagte mich der Gedanke, hier könnte etwas schlimmes vorgefallen sein." Anschließend legte er seine Hände um ihre Wangen und blickte in ein verheultes Gesicht, doch es stimmte ihn glücklich. Zwar hatte Zaid für einen Moment überlegt, seine Lippen auf ihre zu pressen, doch zu groß war letztendlich die Sorge, er würde damit eine Grenze überschreiten und daher verharrte er in dieser Position, den Blick auf ihren Mund fixiert.

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    Die nächsten Stunden waren gefüllt mit Arbeit, anstrengender aber gewohnter Arbeit. Naomie schien dabei ganz in ihrem Element zu sein, putzen und Dekoration adrett aufstellen, so dass es auch zu seinem Geschmack passte. Er musste schon sehr weit zurückblicken um eine Situation zu finden, in der sie mal nicht einer Meinung waren. Sie hatten ihre Arbeit schon fast abgeschlossen, da hörte Jack den Magen seiner Schwester grummeln. Wo er so darüber nachdachte, lag ihre letzte Mahlzeit tatsächlich etwas länger zurück und bei dem Gedanken daran bekam auch er Hunger. Kochen gehörte nicht unbedingt zu Jacks Leidenschaften, als besonders guter Koch sah er sich ebenfalls nicht. "Haben wir überhaupt schon was zum zubereiten besorgt?" Nach anstrengender Überlegung kam er zu dem Schluss, dass die Küche noch nicht vollständig bezugsfertig war und sie vom Schiff aus direkt zum Haus gefahren und demnach noch gar nichts eingekauft hatten. Irgendwie hatte er das komplett verschwitzt. Für gewöhnlich war es aber Naomie, die aus solchen Situationen etwas aus den Fingern saugen konnte oder noch ein Ass im Ärmel hatte. Um davon abzulenken, dass er keinen Plan hatte, griff Jack sich einfach ein paar Gegenstände, stellte diese wahllos und unbeholfen in der Gegend herum und redete sich ein, dass der Hunger doch nicht so groß war.

    [IMG:http://orig00.deviantart.net/015f/f/2016/358/d/2/harvest_moon_boy___jack___jamie_by_minnotaurus-dasqfje.png]
    Naomies Reaktion überraschte Jack ein wenig. Aber Recht hatte sie, ein kleines Kind war sie zumindest laut Personalausweis nicht mehr und konnte nun für sich selbst sorgen. Schon immer hatte er sie wie eine kleine Schwester behandelt, das lag aber nur an der Körpergröße, in der sich die beiden mit der Zeit immer mehr unterschieden. Voller Enthusiasmus griff sie nur nach einem kleinen Teil ihrer Habseligkeiten und hiefte sie in Richtung Haustür. Anscheinend wollte sie den Fokus erstmal auf das Begutachten des Hauses legen, statt so schnell wie möglich den Krempel zu verstauen. Jack zuckte mit den Achseln und nahm die schwersten Taschen voraus und ließ diese vor dem Eingang auf den Boden fallen. Irgendwann musste das Zeug ja schließlich ins Haus und so würde er sich den Weg zum Auto zurück sparen. Bei dem ihm dargebotenen Anblick musste Jack erstmal kräftig schlucken. "Wenn hier erstmal alles vom Staub befreit ist, auf jeden Fall!" Viel Arbeit würde noch auf die beiden zukommen, sollte es hier in den nächsten Tagen schon kommod aussehen. Doch das trübte seine Euphorie nicht, innerlich hatte Jack durchaus schon eine Vorstellung davon, wie er an dem warmen Kamin sitzen und einfach nur die Klänge der Natur draußen genießen würde. Er stellte sich neben seine Schwester und schlang seinen Arm um ihren Nacken. "Unsere neue Heimat... Wenn ich dieses Haus sehe, weiß ich, wir haben die richtige Entscheidung getroffen." Allzu emotional wollte er in Gegenwart seiner Schwester dann aber doch nicht werden, daher löste er die Stellung schnell wieder auf und begab sich in das Hausinnere. In einer Abstellkammer holte er Sauger, Besen, Wedel und Putzlappen hervor um das ganze so schnell wie möglich hinter sich zu bringen. Müll gab es ja zum Glück nicht, daher mussten sie lediglich ein bisschen Staub wischen. "Auf geht's!"


    Zaid wollte seinen Ohren nicht trauen, bei dem was Dorothy von sich gab. Sie loswerden? Das war doch absurd... seine zweijährige Abwesenheit musste ihr das Selbstbewusstsein wieder komplett weggewaschen haben. Er wich einen Schritt zurück und fasste sich an den Kopf. Hatte er wirklich den Eindruck vermittelt, er wolle sie loswerden? Dass er nach all der Zeit nicht mit ihr zusammen sein wollte? All die Vorfreude, die Zaid auf dem Weg nach Trampoli zurück empfunden hatte, war mit einem Schlag erloschen. "Das kannst du nicht ernst meinen..." In der traurigen Stille, die nun herrschte, meldete sich die dritte Person im Bunde nach kurzer Zeit zu Wort und konstatierte, dass sie fehl am Platz schien. Wortlos nahm Zaid ihren Abgang zur Kapelle hin und beäugte die Dagebliebene verzweifelt. Hatten sie sich wirklich so viel zu sagen? Zuerst wusste er nämlich gar nicht, was er nun sagen sollte und das kam selten vor. "Es tut mir leid, dass es für dich mit der Zeit so ausgesehen haben mag..." Kurz nachdem Lily hinter der Eingangstür verschwunden war, schlang der Blonde sich um Dorothy und konnte das Schluchzen nicht mehr zurückhalten. Nie hatte er geglaubt, diesen Eindruck bei ihr hinterlassen zu haben und doch stand sie nun vor ihm, verängstigt und davon überzeugt, er wäre von ihr angewidert. Seine um sie umschlungenen Hände krallten sich förmlich in die Schultern, während Zaid den in seiner Erinnerung verblassten Geruch von ihr aufsog. Doch gleichzeitig wusste er, er hatte einfach gehen müssen, auch wenn er anscheinend nicht in der Lage gewesen war, ihr das wortgerecht zu vermitteln.