Das Riverport Plaza


  • Die Rosahaarige wartete noch knappe zehn Minuten bis sich endlich etwas tat. Die Menschen zogen von der einen Scheibe zur anderen, hin und her, während Yuri nicht in Sichtweite kam. Doch irgendwann erblickte sie den Lachfarbenen Schopf mitten in der Menge. Sie stand vor dem Shop und suchte nach der Frau mit den Zuckerwatteartigen Haaren. Es war schon etwas belustigend wie durcheinander Yuri eigentlich war. Sie zog selbst ihr Handy, als sie sah, dass ihre Verabredung ihres aus der Tasche kramte und sendete ihr eine Nachricht. „Dreh dich um. Ich bin schon drinnen!“, sie klopfte wie wild gegen die Scheibe in der Hoffnung, dass die Schneiderin sie dadurch endlich bemerken würde!

    • "Ich bin keine Puppe, die man aus einem verstaubten Regal holt, wenn Jemand gerade nicht da ist, und wenn dieser Jemand wieder zurückkehrt, achtlos ins Regal gestellt wird und wieder von allen... gehasst wird." •


  • « Der Park an der Apah.


    Irgendwie froh war Lily um die heutige Technik ja schon. Sonst alle Termine im Kopf zu behalten – oder aufzuschreiben – wäre ja absolut chaotisch! Und dank dem fand sie sich auch perfekt pünktlich beim Friseur ein. Es war angenehm mal wieder etwas Ruhe zu haben. Sie liebte ihre Kinder, aber nichtsdestotrotz zehrten sie an den Nerven und sie grübelte darüber, ob es bei Yumi und Sakura auch so anstrengend gewesen war. Nach einer Stunde Friseur plus Nägel, spazierte Lily gemütlich in der Plaza umher und überlegte ob sie noch etwas shoppen gehen wollte oder nicht. Aus dem Augenwinkel sah sie auch einen Kosmetiker, der sie förmlich anlachte und sie erinnerte sich daran früher auch teilweise als Kosmetikerin gearbeitet zu haben. Ein bisschen schämte sie sich ja schon, dass sie seit ihrem Umzug nach Riverport noch keinen Job angenommen hatte. Tatsächlich war Lily seit jeher etwas verwöhnt gewesen, erst von ihren Eltern, dann von ihren jeweiligen Freunden und schließlich von Danny, mit dem sie ja auch ein Haus hatte und aktuell kamen sie ja noch ganz gut über die Runden. Außerdem gingen ihre Kinder an erster Stelle! Wenn sie etwas älter geworden waren, sollte sie sich aber wirklich bemühen – vielleicht ja auch wieder als Kosmetikerin, ihre Modelzeiten waren seit Yumi jedenfalls vorbei – zumal die Ansprüche ihrer jetztigen Zewrge ja nicht geringer wurden. Sie seufzte. Einen Familienhaushalt zu führen war wirklich gar nicht so einfach!


  • Der Blick in ihren Kleiderschrank hatte sie etwas gefrustet.. weswegen sie ihr Weg auch gleich in die Plaza führte. Ein bisschen Shopping würde auch ihrer Laune gut tun. Denn kaum war sie etwas durch die große Halle gelaufen, waren ihr schon gefühlt tausende glückliche Pärchen entgegen gekommen, die ihre Finger nicht voneinander lassen konnten. Alice seufzte und natürlich dachte sie an Simon, der sich jetzt monatelang nicht bei ihr gemeldet hatte. War sein Auslandsaufenthalt wirklich so voller Stress dass er nicht mal ein einfaches 'Hallo' schreiben konnte? Oder irgendwie so etwas. Das Mädchen blieb stehen, als funkelnder Schmuck ihr entgegen strahlte und sofort klebte sie fast mit ihrem Gesicht an der Schaufensterscheibe. Die Schmuckstücke waren viel zu teuer für sie aber anschauen konnte man sie ja trotzdem.. Ihr Blick blieb an einem kleinen Ring mit einem Edelstein verziert hängen. Ein Verlobungsring.. Wie schön wäre es, wenn Simon ihr auch mal so einen geben würde.. und vor ihr auf die Knie fallen würde! „Ja, würde..“ Etwas genervt von Simon und ihren Gedanken drehte sich das Blondchen herum, blieb aber mit verschränkten Armen am Juwelier stehen. „Das ist doch alles.. blöd..“, murmelte die junge Frau.


  • Tatsächlich hatte Jean die Schwangerschaftssignale ziemlich schnell richtig gedeutet. Diese blöden Hormone waren aber auch blöd, weil sie in den blödesten Situationen einfach die blödesten Dinge mit einem anstellten. Und dann wurde man auch noch fett wenn man schwanger war. Welcher Schritt in der Evolution war nur schief gelaufen?
    Glücklicherweise liefen die Worte ihrer Freundin nicht schief, sondern Jean schaffte es tatsächlich Amy aufzumuntern. Sogar ein kleines Lachen brachte die Blonde über die Lippen. "Danke.", murmelte sie, wischte sich die Tränen aus dem Gesicht und sah die andere Blondine dann an. "Wenn man nicht mehr weiß wer der Vater ist, dann ist es ziemlich schwer zu erraten wie das Baby aussehen wird... und Unterhalt zahlt dann auch keiner. Wohl blöd gelaufen... aber immerhin hab ich ja noch das Juweliergeschäft als Option.", merkte die werdende Mutter mit noch einem kurzen Lachen an. Wer hätte nur gedacht, dass gerade Jean ihr durch diese schwere Zeit helfen würde? Zusammen waren die beiden schließlich die Unvernunft in zwei Personen, gemischt mit Leichtsinn und einem ordentlichen Schuss Schnaps. "Danke dass du da bist Jean. Ich wär auch froh wenn Anna hier wäre, aber irgendwie beruhigt es mich ein bisschen nicht allein auf Alkohol verzichten zu müssen." Anna hatte von den dreien wohl am wenigsten Probleme mit dem Teufelszeug. Und Ann? Ann hatte sie lange nicht gesehen. Eine SMS hatte ihre ehemalige beste Freundin bekommen, auf Anrufe reagierte sie ja nicht. "Also? Was haben wir sonst noch außer ein Juweliergeschäft?", fragte das Blondchen um wieder aufs eigentliche Thema zurück zu kommen. Sie war ohnehin schon viel zu sentimental.



    Gab es eigentlich in dieser gottverdammten Stadt nur noch glückliche Pärchen? Vielleicht hätten sein Vater und seine Mutter mal hier Urlaub machen sollen, dann wäre die ganze Familie Steiner vielleicht nur halb so verkorkst geworden. Steiner. Ja das war sein Name, nicht Bingley. Auch wenn Alex sich wieder einigermaßen mit seiner Mutter ausgesprochen hatte, mit seinem Vater verstand er sich mittlerweile fast schon besser. Auf eine andere Art zumindest. Er konnte ihn auf eine komische Art und Weise verstehen. Aber eigentlich war der ganze Familienscheiß im Moment sowieso egal. Der Silberhaarige musste sich immerhin auf seinen Einkauf konzentrieren. Und auf das vielleicht einzige Singlemädchen in der ganzen Stadt. Eindeutig single, oder unzufrieden musste eine Frau sein, die so vor einem Juweliergeschäft stand. "Kann man helfen?", fragte der Student adrett und mit einem charmanten Grinsen. "Welchen Ring oder anderes Schmuckstück kann ich dir kaufen, um dich zum Lächeln zu bringen?"

  • « Friedhofstraße 4



    Impressionant! Die Riverport Plaza war sicherlich eines der hübschesten Orte der Stadt - so vermutete Antoinette zumindest, allzuviel hatte sie von Riverport nämlich noch nicht gesehen. Doch bereits zu dieser vormittäglichen Stunde war das Einkaufszentrum gut besucht von den verschiedensten Leuten die alle bereit waren hier etwas Geld da zu lassen. Blieb zu hoffen, dass auch ihre Confiserie genügend Besucher haben würde. Bestimmt! Wer konnte den süßen Verzauberungen auch nicht widerstehen...? Gemütlichen Ganges und in der Versuchung nicht selbst gleich shoppen zu gehen, anstatt zu arbeiten, schlenderte sie die Passage entlang hin zu ihrem eigenen kleinen Laden, der kürzlich eröffnet hatte. Motiviert sperrte Antoinette auf, erledigte alle Vorbereitungen und erklärte das kleine Geschäft schließlich für eröffnet~


  • Puh, das war gerade nochmal gut gegangen. Amy lachte wieder ein bisschen und die Leute sahen sie nicht mehr wie Schwerverbrecher an. Auf der anderen Seite… sollten sie sich doch um ihren eigenen Kram scheren! Wenn diese Schwangere Frau heulen wollte, dann sollte sie doch heulen.
    Jean warf der letzten Passantin die sie angaffte einen giftigen Blick zu und prompt wendete diese ihren Blick ab. HA! Jeanette: 1, dumme Menschen: 0
    Siegessicher widmete sie ihrer Aufmerksamkeit wieder Amy und fand dabei sogar etwas über den Vater des Kindes heraus, welches garantiert kein Gnom werden würde: man wusste nicht wer es war.
    Typisch, dachte Jean voller Stolz und vergoss innerlich eine kleine Freudenträne. Wäre Amy nicht schwanger gewesen, hätten die Beiden darauf wohl erst mal angestoßen.
    „Jaaa, du verzichtest, ich verzichte… Wir verzichten BEIDE…“, stotterte die Blondine nervös, während Amys Lob. Eigentlich musste sie ja gar kein schlechtes Gewissen haben… NOCH hatte sie ja nichts getrunken. Doch wieder einmal glitt ihre Hand prüfend auf ihre Handtasche in der sich die „Wasser“-Flasche befand. Du musst stark bleiben, Jean! Für Amy!
    „Außer dem Juwelier steht hier nicht viel nützliches drin“, erklärte die Schnapsdrossel und ließ die Zeitung dabei vorwurfsvoll rascheln.
    Die Blondine sah sich suchend um. Auswahl gab es im Plaza ja reichlich… Jedoch wollte Jean weder nach Frittenfett noch nach sonstigem essen stinken… und mit nervigen Kunden wollte sie eigentlich auch nichts zu tun haben… Irgendetwas musste doch zu den beiden Damen passen…? Etwas wie…
    „,… der Himmel…!“, mit einem Gesichtsausdruck der nur mit unendlichem Glück beschrieben werden konnte, stand Jean auf und zog Amy gleich hinter sich her. Ihr Mund stand weit offen, während sie ihre Freundin schnurstracks auf einen Laden zu zog, der mit einer Neueröffnung Werbung machte. „S-S-Schokolaaaadee!“
    Wie ein kleines Kind klebte die Erwachsene am Schaufenster und sah sich mit großen, funkelnden Augen die ausgestellten Prachtstücke an.
    „Wäre das nicht perfekt für uns?“

  • Yuri traff fast der Schlag, als ihr Handy urplötzlich das Vibrieren anfing und sie es vor Schreck auch noch fast aus den kleinen Händen fallen ließ. Es kostete sie eine Portion ungeschicktes und nicht gerade elegant aussehendes Herumgehampel, bis sie es letztendlich doch noch schaffte ihren kostbaren Schatz sicher in beiden Handflächen aufzufinden und deshalb erst einmal erleichtert ausatmete. Kriese bewältigt. Zurück zum eigentlichen Problem - wo war Lyla? Ah, warte, hatte sie nicht gerade eine Nachricht bekommen? Vielleicht hatte irgendein Geheimagent ihr ja einen Tipp für den Aufenthaltsort ihrer Verabredung geschickt und ihre Schreckhaftigkeit hatte nun Aufmerksamkeit auf sie beide gezogen und ihretwegen würde er nun auffliegen und von bösen Menschen verfolgt werden, die ihm was schreckliches antun wollten und - ah nein, es war nur Lyla. Lyla!! Schnell und voller Schuldgefühle geplagt überflog die Lachshaarfabende den kurzen Text und nach gefühlten drei Sekunden schaltete ihr Hirn auch die Verarbeitungsfunktion ein, was dafür sorgte, dass sie genauso hastig wieder aufblickte und dann ein dumpfes Geräusch hinter sich wahrnahm, welches.. von einer viel zu putzigen Floristin stammte. Sie hatte sich nichts besonderes angezogen oder sich groß fein gemacht - so vernahm es Yuri zumindest? - und trotzdem konnte die Schneiderin nicht anders als beim Anblick der Zuckerwatte-Frau ein wenig zu erröten. Wie niedlich konnte man nur sein?! Vielleicht lag es aber auch nur an der leichten Scham die sie gerade verspürte, so dümmlich verloren vor dem Café stehend. Und nun auch dümmlich zum Gruß winkend, denn ihre rechte Hand hatte sich so ziemlich automatisch in die Luft gehoben. Die Brillenträgerin bewegte sich noch ein wenig desorientiert auf der Stelle herum, bis ihr Augenmerk den Eingang erspähte und sie es - nach dem langen Kampf - endlich schaffte, die kalte Herbstluft doch noch zu verlassen und in die wohlige Wärme des Ladens zu treten. "Es tut mir soooo, sooo, sooo Leid, Lyla!", plapperte die Frau ohne groß darüber nachzudenken drauf los, kaum war sie angekommen, während sie zu dem Tisch der Floristin ging und sie entschuldigend ansah, "Ich hab' dich eingeladen und dann allen Ernstes komplett die Zeit vergessen! Ich weiß wirklich nicht - okay, wenn ich ein wenig Reflexion ins Spiel bringe weiß ich es irgendwie schon, ich meine, sieh mich nur mal an? - Warte, klang das jetzt irgendwie eingebildet? So war das nicht gemeint! Ich meinte, ich bin ein Wrack! Nein, das war auch falsch formuliert, ich, uh.. aahh.. ehh..", sie starrte ihren Gegenüber verloren und noch röter als zuvor an, "..Also.. ja.. was ich sagen wollte.. tut mir Leid!!" Wir hatten schon einen schlechteren Start, Yuri. Immerhin bist du bisher in keinen See gefallen.


  • Seufzend drehte sich die junge Frau wieder herum. Vielleicht sollte sie sich ja doch etwas kaufen.. sich selbst belohnen und etwas Gutes tun! Wenn es schon sonst niemand tat. Alice wollte zwar niemanden ihrer Freund vorwerfen, dass sie das Mädchen alleine ließen und sich nicht für sie interessierten aber leider war da dieses Gefühl von Einsamkeit in ihr. Aber lange sollte ihr keine Zeit bleiben weiter in Selbstmitleid zu versinken, da ein bekanntes Gesicht sich zu ihr gesellte. „Alex?“ Das..war doch sein Name oder? Alice erinnerte sich noch schwach, wie sie den Studenten am Strand kennen gelernt und mit zur Faschingsparty genommen hatte. Aber dort hatten sie sich gleich aus den Augen verloren und auch etwas aus dem Sinn. Ein Grinsen schlich sich auf die zartrosa Lippen des Mädchens. „Nun weißt du, wenn du mich schon so fragst, ich finde diese kleine Herzkette ziemlich hübsch. Siehst du sie? Mit dem winzigen, funkelnden Stein an der Seite!“ Das Blondchen deutete auf eine ziemlich teure Halskette mit einem Herzanhänger im Schaufenster. „Wobei mich auch dieser hübsche feine Ring in seinen Bann gezogen hat.. kauf mir doch einfach alles, okay?“, schlug das Mädchen vor und lachte anschließend. „Das würde meine Laune vielleicht etwas besser machen.“

  • ~Dirk kommt an~


    Mit den Händen in den Taschen vergraben kam Dirk im Einkaufscenter an. Er hasste es sich an einem gut besuchten Ort wie dem Einkaufscenter aufzuhalten, war jedoch froh, dass das 21. Jahrhundert so fortgeschritten war, dass man sich selbst in solch großen Menschenmassen einfach ignorierte. Eigentlich wollte der junge Mann Sachen Einkaufen um etwas halbwegs nahrhaftes zum Abendessen machen zu können, allerdings sagte dem Postboten in der Kaufhalle einfach überhaupt nichts zu. Und von der billigen Supermarkt-Schokolade wollte er gar nicht anfangen.
    Eigentlich auf dem Weg zum Ausgang stoppte der Braunhaarige als ihm ein unwiderstehlicher Duft in die Nase stieg. hmexclamation Neugierig wand der junge Mann den Kopf zur Seite und erblickte sie: Sie war wunderschön, aber nicht zu künstlich. Einfach eine Naturschönheit. Elegant, nichts was man alle Tage sah und Dirk konnte schon auf den ersten Blick erkennen, dass sie nicht leicht zu bekommen war.hmheart
    Er trat einen Schritt näher und für einen kurzen Moment sah man den begeisterten 5-Jährigen Dirk der seine erste eigene Tafel Schokolade mit funkelnden Augen ansah, als sei sie sein Heiligtum. hmhappy 
    Der Schokoladenliebhaber warf einen flüchtigen Blick auf die Uhr. Okay das musste jetzt noch sein. Er trat in die neu-eröffnete Confiserie ein und... stolperte über die Türschwelle, wobei er fast ein Etagere umriss, welches einige hübsche Pralinen präsentierte. Es taumelte, doch der Braunhaarige, der solche Eskapaden seinerseits gewohnt war, reagierte noch rechtzeitig um das kostbare Geschirrstück festzuhalten. hmsad Das waren ein paar wirklich hübsche Pralinen, aber Dirk verstand wirklich nicht wieso man sich solche Mühe für ein sooo winziges Stück Schokolade machte, wenn Schokolade doch nur zum Essen da war. Der Herr war ein geduldiger Mann, doch für sowas hätte der exzessive Schokokonsument wohl nicht genug Selbstbeherrschung. Er grüßte die blauhaarige Geschäftsführerin mit einem kurzen "Hallo." und steuerte auf das Regal zu welches vorher seine Aufmerksamkeit erhascht hatte: Natürlich das mit den Schokoladentafeln. hmheart Ach du heilige Kuh, das waren ja noch viel mehr Sorten als er von draußen gesehen hatte und jede schien einzigartig zu sein. Einige waren simple Tafeln, trugen Muster aus verschiedenen Schokoladensorten und wieder andere waren mit den verschiedensten Belägen bestreut oder mit Ganache gefüllt. Der Postbote spürte in seiner Brieftasche, dass er an diesem Laden viel Geld verlieren würde. Nein! Das ist gut investiertes Geld. Er hielt Ausschau nach der Tafel die ihm zu Beginn ins Auge gestochen war: die Zimtschokolade mit Mandelkrokant - Er wusste nicht, dass es diese Sorte überhaupt noch irgendwo gab! Begutachtend hob er das teure Stück in die Höhe. Legte sie zurück und nahm sich die nächste Tafel vor und wiederholte diesen Prozess mehrmals. "Alle...handgemacht...," murmelte er abwesend und führte sein Prozedere fort. 'Ayo Dirko... nimm die mit Bourbonfüllung dadrüben...♥'


  • ~Kommt an


    Freudig sah Kate sich im Plaza um. Das ganze Einkaufszentrum war mehr als nur riesig! Wie ein kleines Kind sah sie sich um und hatte das Bedürfnis, erst einmal richtig shoppen zu gehen! Doch sie schüttelte den Kopf! Nein. Sie durfte nicht. Sie musste ihr Geld vorerst sinnvoll ausgeben und einen Job finden! Neugierig stolzierte sie durch das große Gebäude und suchte. Vielleicht benötigte jemand eine Aushilfe? Sie konnte erst einmal einen kleinen Job annehmen. So würde sie erst einmal über die Runden kommen. Nach einem Job mit viel Geld konnte sie auch später noch suchen, es sei denn die Möglichkeit bot sich sofort. Doch dort vor dem Geschäft stand ein Schild mit der Erlösung: „Kosmetikerin gesucht!“ Das war doch perfekt oder nicht? Kate stellte sich hinter eine blonde Frau und versuchte, das Schild zu lesen. War sie eine Angestellte, oder nur eine Kundin? Aber wäre sie eine Kundin, so würde sie mit Sicherheit nicht vor, sondern im Laden stehen oder etwa nicht? Die Rotäugige ging ein paar Schritte nach vorn und begann zu sprechen: „Entschuldigung, arbeiten sie zufällig ich...“, als sie sich das Gesicht der Blonden genauer ansah, fiel es ihr wie Schuppen von den Augen. „Lily?! Wie schön dich zu sehen!!!“, hmhappy sie konnte einfach nicht anders, als ihr um den Hals zu fallen. Das sie schon am zweiten Tag in Riverport auf jemanden traf, den sie kannte – und nicht aus den tiefen ihres Herzens verabscheute, war ja geradezu ein kleines Wunder. „Du siehst toll aus! Wie geht es dir denn und deinen Zwillingen?“, sie sprudelte über vor Freude. Sie hätte ihr am liebsten noch zwanzig Fragen gestellt! hmheart



    Lyla konnte sich anders, als breit zu grinsen während Yuri etwas verzweifelt nach ihr Ausschau hielt. Nachdem sie endlich auf ihr Handy gesehen und zu ihr in den Laden gestürmt und sich sehr ausführlich entschuldigt hatte, tat Lyla dies immer noch breit grinsend ab. „Alles in Ordnung Yuri. So etwas kann doch mal passieren, das ist nicht schlimm! Jetzt setz dich erst einmal und wir bestellen uns was. Du bist ja ganz durcheinander!“, sie stand auf, drückte Yuri sanft auf den Sitz gegenüber von ihr und winkte eine Kellnerin her. „Ich hätte gern einen Red Velvet Cupcake und ein Stück von ihrer Erdbeer-Schokoladen Cheesecake, wenn ihr das noch habt. Dazu bitte einen Minztee.“, die Kombination aus Erdbeere und Minze hatte Lyla schon immer geliebt. Erdbeeren standen für den Frühling, für den Neuanfang und sie waren so fruchtig und süß und dafür benötigte man eigentlich nie Zucker. Minze rundete das ganze einfach perfekt ab, durch seinen frischen Geschmack. Es war einfach eine perfekte Kombination die ihre liebste Jahreszeit widerspiegelte. Ob Yuri ihre Bestellung als seltsam empfand? „Und was möchtest du gerne essen?“, richtete sie sich – noch immer breit grinsend, an die Lachshaarige.

    • "Ich bin keine Puppe, die man aus einem verstaubten Regal holt, wenn Jemand gerade nicht da ist, und wenn dieser Jemand wieder zurückkehrt, achtlos ins Regal gestellt wird und wieder von allen... gehasst wird." •


  • Während Lily in Gedanken versunken an ihr Familienglück dachte, bemerkte sie nicht, wie sie somit den Weg zum Kosmetiker regelrecht versperrte. Aber die Leute sollten sich mal nicht so haben, so dick war sie nun auch wieder nicht geworden! Oder überhaupt?! Die Waage bei ihnen zu Hause ging hoffentlich richtig - ob es Danny zuzutrauen wäre, dass er diese manipuliert hatte, damit sie sich besser fühlte?!?! Das wäre ja irgendwie süß von ihm... aber definitiv zweckentfremdend! Gerade wollte Lily den Weg nach Hause antreten, als sie von der Seite angesprochen wurde. Noch ehe sie die Worte, die ihr entgegenbracht wurden realisierte, fiel ihr eine brünette Frau um den Hals, die sich schließlich als Kate entpuppte. Das gibt's ja nicht! "Kate?! Oh mein Gott, was machst du hier?! Ich kann nicht glauben, dich zu sehen, wie schön!", die Worte sprudelten förmlich aus der Blondine (echtblond!) - kein Wunder, die beiden Freundinnen hatten sich ja auch viel zu lange nicht mehr getroffen! "Danke! Soweit könnte es besser nicht laufen! Und die Kleinen wachsen so schnell... es ist unglaublich! Doch wie geht es dir? Was führt dich nach Riverport?"



    Ein leises Klingeln riss Antoinette aus ihrer Tätigkeit und sie beobachtete gespannt, wie ein erster Kunde sich über die Schwelle in ihre neu eröffnete Confiserie verirrte. Es handelte sich hierbei um einen jungen Mann mit braunen Haaren, der bei Eintritt in ihr Geschäft beinahe das Etageré herumriss. Bonté! Das kleine Mädchen sog scharf die Luft ein - das war haarscharf gewesen! Gut, dass der werte Herr genug Reflexe zu haben schien um Schlimmeres zu bewahren! Vielleicht sollte sie die Anordnung in ihrem Laden doch noch einmal überdenken...? Sie weinte innerlich bei dem Gedanken, was hätte passieren können, blieb jedoch artig und ruhig hinter ihrer Kasse stehen. "Bonjour.", grüßte sie zuvorkommend, denn Höflichkeit war ein oberstes Gebot bei der Führung eines Ladens! Uff... nur was genau sollte sie jetzt tun? Am besten war es einfach weiter ihrer Tätigkeit nachzugehen, sie selbst konnte es nicht leiden, wenn sie immer sofort von Verkäufern angesprochen wurde. Es gefiel ihr zu wissen, wie ihr erster Kunde die Zaubereien in ihrer Confiserie aufs Kleinste begutachtete, abwägte, möglicherweise auch litt unter ihrer stolzen Auswahl. Und ja, wie stolz die kleine Besitzerin war! Antoinette blickte kurz herüber zu dem beinahe zerstörten Etagere und näherte sich dieser mit einer Pralinenzange vorsichtig, um jedes einzelne der kleinen Kunstwerke wieder an ihren rechten Platz zu rücken. Nachdem dies erledigt war, fragte die Belgierin schließlich doch. "Kann ich Ihnen behilflich sein Monsieur?" Ein aufmunterndes Lächeln - perfekt! Das war doch kein schlechter Start, oder...? Nun, das würde sich noch zeigen, sobald ihr Kunde sich zu einem Kauf entschlossen oder mit leeren Händen gehen würde.

    »My life to yours. My Breath become yours.«

    Dieser Beitrag wurde bereits 1 Mal editiert, zuletzt von Seaice ()

  • Die Auswahl war wirklich viel zu groß für den eigentlich sonst immer genügsamen Postboten. Aber diesmal wollte er einfach alle Sorten haben! Allerdings von jeder Sorte mindestens drei Tafeln, wer sollte denn von einer satt werden? Allerdings musste der junge Mann feststellen, dass es nicht von jeder Sorte mehrere Exemplare gab. Von der Zimtschokolade zwar schon, aber das waren lange nicht genug. Davon brauchte er einen lebenslangen Vorrat. Vielleicht konnte er die Verkäuferin mal fragen ob - Na ja vielleicht sollte er erst einmal eine Tafel probieren bevor er sein ganzes Geld dafür verprasste. Er sollte sie fragen ob -
    Oh. Da war sie schon. Hilfsbereit bot die junge Frau mit ihrem - 'Ugh.' Jasper und Dirk verschluckten sich beinahe gleichzeitig an ihrem eigenen Speichel - französischen Akzent ihre Hilfe an. 'Shhhhi-bal..' 
    Die Augen des Herren weiteten sich und er drehte sich perplex um. Ein Schauder lief ihm über den Rücken. Sein entgleister Blick sagte entweder aus, dass er die Dame gleich mit ihren eigenen Kunstwerken attackieren würde oder dass er fürchtete gleich von Antoinette attackiert zu werden. Für den Moment fehlten sogar der Schwarzhaarigen Nervensäge in seinem Kopf die Worte, bevor Dirk sich mit einem Kopfschütteln zu besinnen schien. "J-ja. E-entschuldigung ich dachte- Ich hab- Ich war nur gerade etwas in Gedanken." Er rieb sich kopfschüttelnd ein Auge bevor er demonstrativ eine Tafel Schokolade in seiner Hand hochhielt. "Gibt es bei Ihnen auch Schokoladenpröbchen?" Er versuchte es mit einem Lächeln, wobei die Betonung wirklich auf versuchen lag, da der Postbote - wie wir ja alle wissen - nicht der beste Lächler war.


  • Tiens? Die Reaktion ihres Kunden war nicht gerade die, die sie erwartet hatte. War sie zu aufdringlich gewesen? Wohl kaum, oder? Ob sie ihn irgendwie erschreckt hatte? Aber so sah er auch nicht aus... ein bisschen vielleicht. Hatte sie etwas im Gesicht? Schokoladenflecken auf ihrem Kleid? Morbleu - was war es denn? Nervös knabberte Antoinette auf ihrer Unterlippe, ehe ihr einfiel was ihre Mutter ihr immer gesagt hatte. Es machte a) keienn guten Eindruck und b) ihre Lippen kaputt. Rendre Maman! "K-Kein Problem.", erwiderte das blauhaarige Mädchen schließlich. Ihr Lächeln hatte sie sich stetes bewahrt und ihre kurzzeitige Irritiertheit war ihr somit hoffentlich nicht anzusehen gewesen. "Oh.", entfuhr es ihr schließlich auf seine Nachfrage hin. Ihre erste Nachfrage! Okay, jetzt nur nicht die Nerven verlieren. "Lassen Sie mich sehen... bon moment." Antoinette ging bedächtigen Schrittes hinter die Theke und zog sich ihre Bestandsliste hervor. Aktuell war diese sogar noch relativ überschaubar - die Betonung lag auf relativ - wenn man bedachte, dass ihr Laden erst eröffnet hatte. Wenn das so weiterging (und sie ihn hoffentlich am Laufen halten konnte), würde sie dringend etwas Verstärkung benötigen, darüber sollte sie sich bei Zeiten Gedanken machen. Natürlich machte die junge Besitzerin den Großteil ihres Verkaufes selbst, die Pralinen und Torten ausschließlich, doch bei Tafelschokolade kam sie nicht umhin, einige auch extern zu beziehen. Etwas grüblerisch hing sie über ihrer Liste. Schokoladenproben also... Tatsächlich hatte sie nicht erwartet, dass so etwas Bedarf bei den Leuten hier in Riverport sein könnte. Die meisten probierten einfach gleich eine Schokolade nach ihrer Wahl, doch der werte Herr hier schien ein Kenner mit Ansprüchen zu sein. Etwas gequält sah sie auf. "Ich fürchte soetwas 'abe ich noch nicht in meinem Sortiment..", gestand die Besitzerin der kleinen Confiserie schließlich und strich sich etwas fahrig eine verirrte Haarsträhne hinters Ohr. Schlag ihm etwas vor, Dummspatz!, ermahnte sie sich selbst. Blöd rumzustehen würde ihr die Kundschaft am ehesten vergraulen! "Wenn... Sie gezieltes Interesse 'aben, werde isch se'en was sisch machen lässt.", schlug sie zaghaft vor. Nun aber! War das gut? Nicht gut? Sie bemerkte selbst, dass sie etwas stärker in den Akzent ihrer Heimat zurückgefallen war als gedacht, was der Fall war wenn sich Unsicherheit in ihr breitmachte. Parbleu! Es war ihr erster Tag - da sollte sie sich dumme Schnitzer ja verzeihen dürfen oder? Antoinette war nicht sonderlich geübt im Verkauf, da sie auch lieber in der Backstube stand, als hinter den Tresen, aber die personellen Umstände ließen es nunmal momentan nicht anders zu. Also einfach das Beste draus machen! Und die Schmach unverrichteter Dinge zurück nach Hause zu ziehen, weil sie es nicht schaffte genug Leckereien zu verkaufen, nein, diese Blöße würde sie sich nicht geben! Antoinette würde bis aufs Letzte alles in diese kleine Confiserie geben und ihr erster Kunde würde sie nicht weiter verunsichern! Très bien!

    »My life to yours. My Breath become yours.«

    Dieser Beitrag wurde bereits 1 Mal editiert, zuletzt von Seaice ()


  • Jean schien der Entzug genauso wenig zu gefallen wir ihr selbst. Mit dem Unterschied dass Amy dem Alkohol wohl wirklich schon abgeschworen hatte, während das bei ihrer Freundin noch nicht der Fall war. Aber das konnte die werdende Mutter ja nicht wissen. Gedankenlesen galt nicht zu ihren Stärken. Leider.
    Außer dem Juwelier schien sich nichts in der Zeitung finden zu lassen. Seufzend faltete die Blonde das Papier zusammen und legte es beiseite. "Schade...", murmelte sie und überlegte wie sie anders an einen Job kommen konnten, doch bevor sie überhaupt richtig Anfangen konnte darüber nachzudenken wurde sie auch schon vom Stuhl gezogen. "Himmel?", fragte Amy verwirrt und war sich für einen Bruchteil einer Sekunde unschlüssig, ob ihre Freundin und Mitbewohnerin heute morgen vielleicht etwas anderes als Alkohol zu sich genommen hatte. Als sie aber näher an das "Neueröffnungs"-Schild traten wurde sogar der Schwangeren klar auf was ihre Freundin hinaus wollte.
    "Ein Traum!", stimmte sie mit leuchtenden Augen zu. "Es heißt doch nicht umsonst, dass Schokolade allen Kummer und alle Sorgen vertreibt. Los! Lass uns rein gehen und nachfragen."Sie zog Jean in Richtung Tür. "Und probieren.", fügte sie in Gedanken hinzu. Süßkram war jetzt genau das was sie brauchte. Und ihrem Gnom würde es doch sicher auch nicht schaden etwas von den Leckereien ab zu bekommen, oder? Zähne hatte das Etwas in ihrer Gebärmutter ja wohl noch nicht, also was war schon dabei?



    Der blonde Engel drehte sich um und da purzelte auch schon sein Name aus ihrem Mund. Fuck. Jetzt blieb zu hoffen, dass die Erinnerungen an ihn in ihrem Kopf guter Natur waren und er sie nicht irgendwie blöd angemacht hatte. Während er hoffte grübelte er gleichzeitig über ihren Name nach. Er wusste ihn, er kannte sie. Diese dunkelroten Augen waren ein ziemlich markanter Gesichtszug und ihnen konnte er sogar den richtigen Namen zuweisen. Zumal er sich Mädchennamen sowieso ziemlich leicht merken konnte. Naja... die der gutaussehenden zumindest. "Alice.", sagte er schmunzelnd; Zum einen freute er sich, weil er sich rechtzeitig an ihren Namen erinnert hatte, zum anderen weil sich ein Grinsen auf ihr Gesicht gelegt hatte. Gutes Zeichen! Und nun glaubte er sich sogar vage daran erinnern zu können sie in ihrer alten Heimat am Strand kennen gelernt zu haben. Aber ganz sicher war er sich nicht mehr, also sprach er es besser nicht an. Auch Alice ging nicht weiter auf seine Gedanken ein, also hatte er sich eventuell geirrt, oder es war einfach nicht wichtig für das aktuelle Gespräch. Angesichts der Tatsache, dass sie gerade über den Schmuck sprachen den er ihr kaufen sollte war das ja auch kein Wunder. Sein Grinsen wurde breiter, als sie ihm zeigte was sie alles gerne hätte. Er war näher an sie heran getreten, um genau zu sein direkt hinter sie, um ihr über die Schulter sehen zu können. Eine Kette mit einem Herzanhänger? Kauften sowas nicht Kerle ihren Freundinnen? War das jetzt ein gutes oder ein schlechtes Zeichen für ihn? Er deutete es gut. Hätte sie nen Freund gehabt, dann hätte der ihr das ja wohl geschenkt. Er nickte zur Bestätigung, dass er erkannt hatte welche Kette sie meinte, da machte sie auch schon mit dem nächsten Schmuckstück weiter. Wieder und wieder nickte er, bis er schließlich lachen musste, als sie vorschlug, dass er ihr einfach alles kaufen sollte. Naja... ein Ring war vielleicht ein bisschen viel, aber eine Kette für 60Euro an eine quasi Fremde zu verschenken war jetzt auch nicht unbedingt überlegt. Das Geld hätte Alex aber allemal gehabt. Erst neulich hatte er aus Frust und Langeweile zwei Wochen für eine Firma programmiert und diese bezahlten glücklicherweise nicht nach Stunden, sondern nach Leistung. Und seine Leistungen waren mehr als ausschlaggebend für sein Budget gewesen. "Warum hast du denn eigentlich keine gute Laune? Und was springt denn für mich raus, wenn ich dir was schönes kaufe? Außer ein glückliches Lächeln versteht sich.", er legte seinen Kopf auf ihrer Schulter ab und sah ins Schaufenster. Wow. 1.550Euro für einen kleinen Hasenanhänger? Bestanden seine Augen etwa aus Diamant. Wahrscheinlich. Sein Blick glitt zurück zu der Kette mit dem Herzanhänger. 60Euro. Sollte er die wirklich investieren?


  • Sie war sehr erleichtert, als Lily sie ebenfalls so herzlich begrüßte – in Destiny Valley hatte sie lediglich von ihrer Schwangerschaft mitbekommen, jedoch hatte sie sonst kaum Kontakt zu jemandem gehabt. Sie löste sich von der Blonden und grinste sie breit an. „Also hier im Plaza möchte ich mich dort als Kosmetikerin bewerben, aber was ich in Riverport mache... Na wenn ihr mich alle verlasst, muss ich euch doch hinterher kommen oder nicht? Außerdem fehlen mir meine Kinder sehr...“, mit Lily konnte sie doch darüber sprechen oder nicht? So von Mutter zu Mutter verstand man sich doch besser oder nicht?
    „Mir geht es soweit ganz gut, zumindest bisher. Du bist die erste die ich aus unserem kleinen Dorf wiedersehe! Ich denke, sobald Matze und ich uns begegnen wird es nicht mehr so leicht sein. Wie läuft es mit dir und Danny? Macht er sich auch gut als Vater von jetzt... 4 Kindern?“, sie wollte jetzt nicht über ihre Probleme sprechen. Sie wollte viel lieber wissen, wie es der Braunäugigen erging und so fand sie vielleicht auch heraus, wo Matze nun lebte... Kannten sich die beiden überhaupt? Mit Sicherheit, oder?

    • "Ich bin keine Puppe, die man aus einem verstaubten Regal holt, wenn Jemand gerade nicht da ist, und wenn dieser Jemand wieder zurückkehrt, achtlos ins Regal gestellt wird und wieder von allen... gehasst wird." •


  • Alice erschrak für einen Augenblick als Alex seinen Kopf auf ihrer Schulter ablegte. Sagte aber weiter nichts dazu. „Lange Geschichte, bla bla.“, murmelte das Blondchen und begutachtete etwas abwesend die Schmuckstücke hinter der Fensterscheibe. „Mein Freund ist im Ausland und meldet sich nicht. Kein Stück! Kein Anruf, keine SMS! Ist es etwa zu viel erwartet, dass ich wenigstens eine kleine Reaktion bekomme?! Ich glaube nicht!“ Das Mädchen wurde von Wort zu Wort lauter und verschränkte letztendlich ihre Arme vor der Brust. „Das.. deprimiert mich einfach.. bedeute ich ihm denn gar nichts..?“ Leise seufze das Mädchen und schweifte mit ihren Gedanken ab. Als sie jedoch Alex hinter sich im Schaufenster erkannte, schüttelte die Schülerin den Kopf und grinste wieder. „Männer halt, nicht wahr?“ Fast hätte sie in ihrem Geschimpfe seine Frage überhört. „Du machst einen Menschen glücklich, reicht dir das nicht? Muss man denn immer auch etwas Nehmen beim Geben? Also Alex!“

  • hmnothing


    Dirk sah zu Boden. Er hatte ein schlechtes Gewissen, da dies offensichtlich der erste Tag der jungen Frau war und dann kam so ein dürrer Kunde, der ihren französischen Dialekt nicht leiden konnte und Extrawünsche hatte. Eigentlich, fand Dirk diesen Akzent ja sogar sehr schön. Er hatte seinen Charme und klang viel melodischer als das abgehackte kalte Deutsch. Das Problem lag woanders. Jasper spielte unruhig mit seinem Zauberwürfel herum und schielte kurz zu Dirk hoch. 'Ist es das wert?' - und wie es das war! Das hier war Qualitätsschokolade! '...Spinner.... Ich bin raus hier.' "Oh," machte Dirk, als die Verkäuferin von ihrer Liste heraufschaute und seine Anfrage leider verneinen musste, er blickte ein wenig angepannt drein und zupfte an der Verpackung der Tafel in seiner Hand herum, als der Akzent der Dame noch deutlicher zu hören war und er versuchte seine Aufmerksamkeit auf irgendwas anderes zu lenken. Ah halt. Wir führten hier ein Gespräch er musste seine Aufmerksamkeit der Verkäuferin widmen. Dirk fixierte das Regal mit den Schokoladentafeln. Er legte den Kopf leicht schief auf die Antwort der Dame hin. Eigentlich hatte er bei Schokoladenproben an irgendwelche zerbrochene Rest-Schokolade oder ausgepackte in Stücke gebrochene Tafeln in einem kleinen Schälchen gedacht. Er hatte nicht gewusst, dass solche Läden so etwas Extra-bestellen mussten Oh, wie kompliziert. oder stand die Dame im Moment einfach auf dem Schlauch? Er blickte flüchtig in die fragenden Augenpaare, bevor er wieder etwas starr auf die Aufsteller im Laden blickte, "Was wäre, denn ihr Vorschlag?", fragte er interessiert und ließ seine erneut Augen über die Auswahl an Schokoladentafeln schweifen. "Ich äh...," er kratzte sich etwas verlegen den Kopf, "interessiere mich eigentlich für jede Sorte....- Wobei ich natürlich nur eine probieren muss um die Qualität zutesten."


  • "Oui." Hatte sie etwa einen richtigen Kenner vor sich? Antoinette begann ihren ersten Kunden nun genauer zu mustern - offenbar wusste er genau was er wollte. Seine Erwartungen schienen hoch zu sein, eine Herausforderung für das kleine Mädchen, welches sie mit Bravur zu meistern wusste. Anfangs dachte die Konditorin, der junge Mann konnte sich lediglich nicht entscheiden und wollte daher möglichst viel probieren, aber wenn es darum ging ihn von ihrer selbstverständlich hervorragenden Qualität zu überzeugen, dann ließe sich das natürlich problemlos arrangieren. "Comprendre.", meinte sie daher mit einem warmen Lächeln, welches bei ihr nur selten zu sehen war (aber wenn es um Schokolade (und Schokoladenkenner) ging...!) "Bon Moment, ich bin gleich wieder da~", fügte Enju schließlich hinzu und verschwand kurz in ihre kleine Zuckerstube im Vertrauen darauf, dass ihr erster Kunde sich nicht sofort über die Pralinen hermachte. In kürzester Zeit stellte die Besitzerin der Confiserie eine kleine, bescheidene Auswahl zusammen, die ihren Kunden hoffentlich zufrieden stimmen konnten. Mit Quantität konnte sie nicht unbedingt überzeugen, mit Qualität jedoch eindeutig. Leise ging sie wieder zurück in den Laden und bot dem jungen Herren etwas zum Probieren an. Es war wirklich nicht sonderlich viel, denn mehr hatte sie in der kurzen Zeit nicht arrangieren können, doch sie würde sich dies für die Zukunft auf jeden Fall bereit halten - eigentlich war das auch wirklich keine so schlechte Idee. "Ich bin mir sicher das kann Sie von meiner Arbeit überzeugen, Monsieur.", sagte das Mädchen und versuchte ihre Aufregung zu verbergen. Natürlich wusste das Mädchen, dass ihre Arbeit wunderbar war und die Naschereien schmeckten, etwas anderes als das Beste würde sie sowieso nicht von sich selbst erwarten. Ja, sie wusste das, aber... ihr Kunde ja noch nicht. Also galt es an ihr ihn zu überzeugen, aber für die frischgebackene Besitzerin war das wahrlich Neuland! Und wie sollte sie reagieren, wenn der Herr abwertend reagierte?! Diese Schmach konnte sie nicht ertragen! Glücklicherweise schien auch schon eine gute Ablenkung hereinspaziert zu kommen, denn die Klingel an ihrer Tür bimmelte erneut und zwei blonde Frauen traten ein. "Bonjour!", grüßte Antoinette freundlich und hoffte der Glanz in ihren Augen über ihre Auswahl würde sich bewahren. Das waren schon Kunden Nummer zwei und drei! Oh und wessen Augen glänzten über diese Tatsache nun?



    Kate wollte sich also als Kosmetiekrin bewerben, nicht schlecht. Lily war sich in dem Moment gar nicht sicher, was ihre alte Freundin bereits alles an Berufen ausgeübt oder auch nicht ausgeübt hatte, allerdings war es eine kleine, freundliche Erinnerung daran, sich vielleicht auch mal wieder einen Job zu suchen. Wenn... die Zwillinge alt genug waren, natürlich. Also in etwa dreißig Jahren?! Ja, das kommt gut hin. "Hach, du musst mir so viel erzählen! Aber bewirb dich erstmal und dann gehen wir in ein Café, was meinst du?" Das Wiedersehen hebte die Laune der Blonden merklich. Kate verschwand kurz im Kosmetiker, während Lily sich die Produkte ansah und praktischerweise auch gleich einen Termin ausmachte. Als Kate soweit alles Notwendig arrangiert hatte und es ganz gut aussah mit ihrer Bewerbung, schlenderten die beiden schließlich von der Plaza~


    » Café.

    »My life to yours. My Breath become yours.«

    Dieser Beitrag wurde bereits 2 Mal editiert, zuletzt von Seaice ()


  • Die kleine Prinzessin hatte sich schließlich dafür entschieden ihren Papa bei der Arbeit zu besuchen. Sie hatte ihn schließlich gefühlt eine Ewigkeit nicht mehr gesehen und es war, wie Alessa fand, der Zeitpunkt gekommen um ihm ein schlechtes Gewissen zu machen und vielleicht ein neues, zuckersüßes Kleidchen, welches ihr Papa selbst für sie gestalten und kreieren würde, abzustauben. Selbstverständlich erwartete die Kleine auch, dass ihr Papa sich einen Tag für sie frei nehmen würde um all das nachzuholen, was er in der Zeit seiner Abwesenheit vernachlässigt hatte wie zum Beispiel dass er ihr sagte wie hübsch sie aussah, mit ihr eine laaange und ausführliche Shoppingtour in dem großen Einkaufszentrum unternahm und das er den ganzen restlichen Tag gemeinsam mit seiner Lieblingstochter und ihrem Puppenhaus spielte, selbstverständlich erst nach dem auch alle ihre Puppen neu eingekleidet waren schließlich legten auch die einen großen Wert auf die neuesten Trends. Mit der Aussicht auf einen wundervollen Vater-Tochter-Tag spazierte die Kleine durch das große Einaufszentrum. Sie musste sich darauf konzentrieren sich nicht zu verlaufen, da die Mall mit jedem Besuch irgendwie an Größe zu gewinnen schien. Alessa drückte ihr Püppchen an sich und betrachtete die zahlreichen Geschäfter und deren Schaufenster. Ihre Kinderaugen wurden immer größer und größer zumal das gesamte Einkaufszentrum schon wundervoll, weihnachtlich dekoriert war. Ein breites Lächeln legte sich auf die Lippen des kleinen Mädchens und sie konnte sich an den zahlreichen und zauberhaften Einzelheiten kauf satt sehen. Beinahe hatte das Blondchen bereits vergessen, weshalb sie überhaupt hierher gekommen war. Glücklicherweise spazierte sie gerade in diesem Augenblick an der Schneiderei vorbei. Vorsichtig linste Alessa in das erwähnte Geschäft doch sie konnte ihren Papa nirgendwo entdecken. Ihre Füße trugen sie schließlich näher heran, doch noch immer fehlte jegliche Spur von ihrem Papa. Das Mädchen betrat schließlich die Schneiderei und wurde sogleich von einer Frau, welche etwa im Alter ihres Papas sein musste, angesprochen. Selbstverständlich war hier allgemein bekannt um wenn es sich bei dem blonden Engel handelte, immerhin hatte Alessa ihren papa schon oft besucht und wahrscheinlich schwärmte er afür Tag von seinem Goldschatz. Etwas anderes konnte sich die Kleine nicht vorstellen. Schließlich erkundigte Alessa sich nach ihrem Papa, da er heute doch arbeiten musste und die Frau mit dem faltigen Gesicht teilte der kleinen Prinzessin mit, dass ihr Papa sich heute frei genommen hatte, da sein Sohn im Krankenhaus sei. Die Augen des kleinen Mädchens füllten sich mit Tränen. Ihr Bruder war im Krankenhaus? Warum sagte ihr niemand Bescheid? War er etwa krank? Was wenn er sterben würde? Selbstverständlich wusste die Frau auch nach gefühlten tausend Fragen, welche über die Lippen des kleinen Mädchens purzelten keine Antwort darauf. Sie konnte ihr nicht sagen welcher ihrer beiden Brüder betroffen war und auch nicht was ihm fehlte. Zu guter Letzt schaffte sie es noch nicht einmal das verheulte Mädchen aufzuhalten als es aus der Schneiderei stürmte. Wie der Blitz hetzte die Kleine in Richtung Ausgang. Diese Information war zu viel gewesen. Der mögliche Verlust ihres Bruders hatte das Mädchen blind für die schönen Einzelheiten und Dekorationen in der Mall gemacht. Sie hatte ihre beiden Brüder schon lange nicht mehr gesehen aber das hieß noch lange nicht, dass sie sie nicht lieb hatte...und das sie nicht das unglücklichste kleine Mädchen wäre wenn diesen etwas geschehen würde...

  • Die letzte Antwort auf dieses Thema liegt mehr als 365 Tage zurück. Das Thema ist womöglich bereits veraltet. Bitte erstellen Sie ggf. ein neues Thema.

    • :)
    • :(
    • heartblack
    • ;)
    • heartpurple
    • :P
    • heartblue
    • ^^
    • heartgreen
    • :D
    • heartyellow
    • ;(
    • heartorange
    • X(
    • heartpink
    • :*
    • heartred
    • :|
    • hmangry
    • 8o
    • hmheart
    • =O
    • hmexclamation
    • <X
    • hmquestion
    • ||
    • hmsad
    • :/
    • hmsleep
    • :S
    • hmtumbleweed
    • X/
    • hmhappy
    • 8)
    • hmnothing
    • ?(
    • hmill
    • :huh:
    • :rolleyes:
    • :love:
    • 8|
    • :cursing:
    • :thumbdown:
    • :thumbup:
    • :sleeping:
    • :whistling:
    • :evil:
    • :saint:
    • <3
    • :!:
    • :?:
    Maximale Anzahl an Dateianhängen: 10
    Maximale Dateigröße: 1 MB
    Erlaubte Dateiendungen: bmp, gif, jpeg, jpg, pdf, png, txt, zip