Der Marktplatz

  • Es war der erste Dezember, es war kalt und gerade hielt der bestellte Doppeldeckerbus auf dem bereits für Weihnachten dekorierten Marktplatz. Der Busfahrer lehnte sich gegen das große Lenkrad und wartete. Ganz sicher würde er die Bustüren nicht öffnen, solange kein Fahrgast an das Glas klopfte. Im Bus war es dank der guten Heizung wunderbar warm! Und so schlug der zufriedene Fahrer die Tageszeitung auf und blätterte wartend darin. Es dauerte nicht lange bis ein gut gelaunter, junggebliebener Mann vor der Türe stand und breit grinsend winkte. Der erste Fahrgast war also da und nahm, nachdem das Gepäck verstaut war, in der letzten Reihe Platz. Jetzt konnten auch die anderen Urlauber langsam kommen.

  • Tatsächlich erreichte der Punk als einer der Ersten die Bushaltestelle, wo auch schon der Reisebus bereit stand um die Menge in die Berge zu fahren. Mal wieder hatte der Punk die letzten Tage nicht zu Hause verbracht, da bot sich die angenehme Wärme im Fahrzeug doch gerade zu an. Gepäck hatte er kaum dabei, lediglich einen Rucksack, mit welchem er sich in eine der hinteren Zweierreihen setzte. Dort kramte er schließlich seine Kopfhörer raus und lehnte sich gegen das Fenster und genoss die Einsamkeit.


  • Licorice kam am Marktpaltz an und sah bereits den Bus. Jedoch war sie sich nicht sicher, ob es der Richtige war, weshalb sie doch nochmal nach fragte. Es handelte sich tasächlich um den Bus, der sie in den Urlaub bringen sollte und Licorice stieg ein und setzte sich an einen Fensterplatz in der zweiten Sitzreihe und sah aus dem Fenster.



    Chelsea sah den Bus schon von Weitem. Den Weg mit dem ganzen Gepäck zu Fuß zurück zu legen war ein gutes Ausdauer- und Krafttraining. Jedoch war sie bei der Ankunft etwas außer Atem. Die Sportlerin begrüßte den Busfahrer mit einem schelmischen Zwinkern und setzte sich dann in eine der mittleren Sitzreihen und steckte sich ihre Kopfhörer ins Ohr, um etwas Musik zu hören.


  • Innerlich war Tigure ziemlich aufgeregt. Es war sein erster Urlaub den er alleine machte. Halva konnte nicht mitkommen, da er viel Arbeiten musste, aber er gönnte dem Jungen den Spaß und hoffte insgeheim, das Tigure durch dieses Erlebnis aus sich heraus kommen würde. Sich zeigen würde wie er wirklich ist und das er auch andere Kinder kennen lernt, sodass er nicht immer allein Daheim rum sitzen muss. Den Weißhaarigen jedoch stört die Einsamkeit nicht. Es gab niemanden der ihn nervte, er konnte tun was er will und kein Mensch redete ihm dagegen.
    Als er am Marktplatz an kam, war noch kein einziges Kind da, nur ein paar Erwachsene. Womöglich kamen gar keine Kinder? Das hieße weniger Stress für den kleinen. Perfekt. Er gab dem Busfahrer seine kleine schäbige Stofftasche, welche ihm Halva gegeben hatte und schämte sich dabei, da sie trotz der Wasch Versuche, immer noch nach Fisch roch. Wo sollte er sich nun hinsetzen? So wie die 3 anderen Personen, die schon im Bus saßen, entschied er sich ebenfalls für einen Fensterplatz. Die Reihe der hinteren Mitte wirkte ihm sympatisch. Nur ein paar Sitze danach saß ein blauhaariger Punk, von dem sich Tigure erhoffte, dass er keine Probleme machte. Stumm starrte er aus dem Fenster und sah zu, wie immer mehr Leute kamen. Am liebsten hätte er Musik gehört oder mit einem Gameboy gespielt, sodass ihn niemand ansprach, aber seine Familie hatte leider kein Geld dafür. Dafür hatte er aber einen kleinen, selbst geschnitzten Knobel Holzblock dabei (wer nich weiß was ich mein: sowas), welchen er anfing ständig auseinander und wieder zusammen zu bauen.


    ✶★"Eine kleine Überlegung, ein kleiner Gedanke an andere, macht den ganzen Unterschied aus."★✶

    - Winnie Puuh





  • Das Taxi war durch die Straßen gerast und schließlich noch rechtzeitig angekommen. Als der Taxifahrer feststellen musste, dass sie die Eile gar nicht notwendig gewesen wäre, warf er Noita einen grimmigen Blick zu, welche auf Grund ihrer Verplantheit einfach nur peinlich berührt war und nahezu fluchtartig das Taxi verließ. Es war kalt geworden und beim Ausatmen konnte die Schwarzhaarige ihren eigenen Atem sehen. In letzter Zeit hatte es ziemlich abgekühlt und Noita war fast in ihrem Wintermantel noch zu kalt auch wenn sie mehrere Schichten angezogen hatte. Das Hexlein bezahlte den Taxifahrer, welcher daraufhin etwas unverständliches vor sich her murmelte und anschließend davon raste und die Teenagerin sich selbst überließ. Eine Zeit lang blickte Noita ihm noch hinterher, ehe sie sich umwandte und direkt auf den Bus zusteuerte, welcher sie offensichtlich in die Berge kutschieren würde. Als die Rotäugige davor zum Stehen kam, erblickte sie schon einige Insassen, welche es sich schon so gemütlich wie möglich gemacht hatten und auf die Abreise warteten. Es waren noch nicht viele Leute hier. Noita hatte sich den ganzen Stress also vollkommen unnötig gemacht. Nun konnte man diese Tatsache aber ohnehin nicht mehr ändern und so verstaute die Schwarzhaarige ihr Gepäck im Stauraum und betrat schließlich den Bus. Im selben Augenblick schlug ihr die Wärme wie eine Ohrfeige entgegen. Hier herinnen konnte sie sich definitiv ihres Mantels entledigen soviel war sicher. Mit einem freundlichen Nicken begrüßte das junge Ding den Busfahrer und wählte schließlich einen der zahlreichen freien Plätze. Noita nahm an der Fensterseite Platz. Nachdem sie sich ihren Mantel ausgezogen hatte, wählte das Mädchen eine bequeme Sitzposition und lehnte ihren Kopf sachte gegen die Fensterscheibe und ließ ihren Blick in die Ferne schweifen und anschließend beobachtete sie eher unbewusst das Treiben auf dem Marktplatz, während sie sich den Klängen ihres I-Pods hingab.


  • Iuka stieg aus dem Auto ihrer Mutter. "Danke. Ich habe dich lieb. Und keine Sorge, ich wasche Shuka ordentlich den Kopf!" Sie gab ihrer Mutter einen Kuss und schleppte dann die Taschen zum Bus. Etwas ungeholfen sah sie den unfreundlich aussehenden Busfahrer an, der ihr half, die Taschen einzuladen. Danach könnte sie eigentlich in den Bus steigen, doch stattdessen wartete sie mit verschränkten Armen auf ihre Zwillingsschwester.


  • Mit einer schwungvollen Bewegung schloss Ludeus die Tür des Taxis und warf sich seine Reisetasche über die Schulter. Er nickte dem Fahrer zu um ihn zu verdeutlichen, dass er nun abfahren konnte. Im selben Moment steuerte der junge Mann auf den Bus zu, in welchem schon einige Reisegäste Platz genommen hatten. Ludeus hielt nach seinen beiden Schwestern Ausschau und prompt erblickte er eine von ihnen. Iuka. Sie wirkte genervt und Ludeus überlegte sich tatsächlich ob es überhaupt eine gute Idee war sie anzusprechen. Da ihm wohl nichts anderes übrig blieb, setzte der Ältere seinen Weg fort und ein breites Grinsen auf, als er Blickkontakt mit ihr aufgenommen hatte. Ihre Arme waren verschränkt und ihre Stirn in Falten gelegt. "Wenn du weiterhin so grimmig guckst, kriegst du noch Falten." Schließlich verstaute auch er seine Reiseutensilien im Gepäckraum ehe er Iukas Laune weiter hinterfragte. "Wer hat dieses Mal etwas ausgefressen? Ich kann es nicht gewesen sein also wahrscheinlich Shuka!" Ludeus lachte über seine eigene Aussage. Shuka würde niemals etwas anstellen. Sie war ein Kücken. Sie brachte in Gegenwart von Fremden selten ein Wort heraus also war es wohl wesentlich wahrscheinlicher, dass er sich gleich eine Predigt, auf Grund irgendwelcher Sinnlosigkeiten, seiner Schwester anhören durfte.


  • Iuka war wirklich nicht gut drauf. Shuka hatte sich noch nie so verhalten und jetzt noch dem Umzug stellte sie unsinn an? Das konnte sie einfach nicht glauben, weshalbsie sich sorgen machte, ob sie nicht an die falschen Leute geraten war. Da kam ihr Ludeus entgegen. Sie sah zu ihm auf, er war um einiges größer als sie. "Dann krieg ich halt welche.." Murrte sie ihm entgegen. Eigentlich war die Lilahaarige nicht scharf darauf, Falten zu bekommen, aber sie wusste, dass das nur einer der Sprüche ihres älteren Bruders war. Ludeus merkte schnell, das etwas vorgefallen war. "Und ob." Antwortete sie ihm. "Rate mal, wer letzte Nacht nicht Zuhause war, die Strandfeier geschwänzt hat UND nicht auf meine Nachrichten antwortet." Eigetlich wollte sie ihrem Bruder gegenüber nicht so ufreundlich sein, er hatte ihr nichts getan. "Sorry." Etschuldigte sie sich deshalb schnell darauf. "Ich mache mir halt echt Gedanken." War ja auch nur verständlich, schließlich war ihre sozialphoniesche Schwester verschwunden!

  • « Friedhofstraße


    [IMG:http://fs5.directupload.net/images/151120/tryguitf.png] Antoinette hatte sich ebenfalls ein Taxi gegönnt, dass sie zum Marktplatz brachte. Theoretisch war nicht unweit von ihrem Haus aus entfernt eine Bushaltestellte, doch das wollte sie sich mit dem Gepäck wahrlich nicht antun. Außerdem würde sie sowieso bald eine Weile im Bus sitzen. Der Taxifahrer war eine Trantüte, erfüllte jedoch seine Pflichten und hob ihr auch den viel zu schweren Koffer aus dem Auto. Während sie über den Marktplatz schritt hielt sie Ausschau nach dem richtigen Bus, welcher unschwer zu erkennen war. Von weitem glaubte sie Shuka zu erkennen und sie fragte sich, ob sie den Abend auf der Hausparty noch gut überstanden hatte. Da das Mädchen jedoch im Gespräch war, wollte Antoinette nicht stören und ging stattdessen direkt in den Bus, nachdem das Gepäck eingeladen war. Wer wollte sich auch draußen in der Kälte das Popöchen abfrieren! Der Bus war bedauerlicherweise schon ziemlich voll und gerade die vorderen Plätze waren schon gut belegt. Der Belgierin wurde bei Fernreisen oft schlecht auf der Fahrt, doch da sie Reisetabletten mitgenommen hatte, war es im Grunde egal wo sie sich hinsetzen würde. So genau achtete sie dann sowieso nicht auf die anderen Leute im Bus, zumal sie auch niemanden ausmachen konnte, den sie vielleicht kannte. Nachdem sie sich wahllos hingesetzt hatte sah sie kurz auf den Platz neben sich und musterte kurz eienn blauhaarigen Punk, der sie nicht weiter beachtete. Antoinette schluckte ihre Reisetablette hinunter, steckte sich anschließend ihre Kopfhörer in die Ohren und startete ihr Hörbuch.


  • Die ansonsten so eitle Iuka murrte ihrem Bruder lediglich entgegen, wie egal es ihr wäre, wenn sie Falten bekäme aber der Blauhaarige wusste ganz genau das dem nicht so war. Iuka legte verdammt viel Wert auf ihr Äußeres und besetzte oft stundenlang das Bad, was ihn schon mehrere Male in den Wahnsinn getrieben hatte. "Dann weiß ich ja was ich dir zu Weihnachten schenken kann - Antifaltencreme." Der junge Mann schnipste seiner jüngeren Schwester gegen die Stirn um den ernsten Gesichtsausdruck zu vertreiben. "So findest du nie einen Freund und ich will dich nicht bis an dein Lebensende am Hals haben." Er lachte herzhaft. Seine Schwester wusste das er sie liebte und es ihm ohnehin zuwider war, wenn irgendein dreckiger Kerl seine schmierigen Finger an sie legte. Wenn es nach ihm ginge würden alle seine Schwestern für immer ein keusches Leben als Nonnen verbringen. Für sie war ohnehin kein Kerl gut genug. Dem Surferboy verging allerdings ganz schnell sein Lachen als Iuka ihm den Grund für ihr grimmiges Gesicht nannte. Kurzzeitig hielt er es für einen Scherz aber dem war wohl nicht so. Entsetzt riss er seine Augenbrauen nach oben und wartete insgeheim noch immer darauf, dass Iuka gestand lediglich ein Späßchen gemacht zu haben. "Äh..." Kurzzeitig war der sonst so schlagfertige Kerl sprachlos. Normalerweise war Iuka eher die Partygängerin und diejenige um die er sich Sorgen machen musste, was die Männerwahl anging. Shuka war das Nesthäckchen wenn man von seinen jüngsten Geschwistern absah. "Habt ihr irgendwie Rollen getauscht?" Ludeus wusste nicht wie er reagieren sollte. Er machte sich gleichzeitig Sorgen und war wütend auf sein sonst so zurückhaltendes Schwesterherz. Rasch zückte er sein Handy und wählte die Nummer Shukas.


  • Iuka pustete sich gespielt beleidigt eine Strähne aus dem Gesicht. "Na vielen Dank. Davon kannst du auch was haben." Die Albernheiten Ludeus' verbesserten ihre Stimmung mäßig. "Ach was. An der Strandfeier hatte ich schon nette Bekanntschaften." Iuka grinste frech und sah ihren Bruder herausfordernd an. Sie wusste genau, dass er das nicht wirklich dachte. Das Thema Shuka brachte die schlechtere Laune allerdings wieder zurück. "Das bezweifle ich. Ich weiß nicht, was sie treibt.." Sie sah, wie Ludeus sofort sein handy zückte. "Mir hat sie schon nicht geantwortet, da antwortet sie dir sicher auch nicht." Sprach die Lilahaarige ihre Zweifel auch. "Ich hoffe einfach, dass sie hier rechtzeitig auftaucht."



    Yahto erreichte den Marktplatz und entdeckte das Gefährt, den Bus. Er konnte nicht deuten, was die Zeichen auf den Schildern bedeuteten, weshalb er im Moment etwas hilflos war. Doch da der Bus der einzige war, der dort stand, musste es der Richtige sein. Er ließ also seine Sachen einladen und setzte sich dann in eine der letzten Reihen.


  • Da war sie wieder. Das eitle Schwesterlein wie er es kannte und liebte. Iuka war tatsächlich ein Fall für sich aber Ludeus konnte sie sich beim besten Willen nicht anders vorstellen. Aus diesem Grund war es sehr befremdlich für den Surflehrer, dass sie sich so spießig verhielt. Bei genauerer Überlegung erinnerte sich der junge Mann aber zu gut daran, dass Shuka in ihrer Zwillingsschwester immer wieder den Beschützerinstinkt weckte. Wahrscheinlich war das die berühmte und berüchtigte Verbindung zwischen Zwillingen von der man immer wieder hörte. "Nein danke! Mein Gesicht ist einwandfrei liebes Schwesterherz." Kurzzeitig erhellte sich das Gemüt der Lilahaarigen und sie stieg auf die Albernheiten und Neckereien ihres Bruders ein. Dessen Gesicht verfinsterte sich als er ihrer Aussage lauschte. Ein keckes Grinsen zierte die Lippen Iukas während sie von ihrer neuesten Schwärmerei erzählte. "Gib mir Name und Adresse dann WAR es einmal eine nette Bekanntschaft." nüchtern kommentierte der Blauhaarige die Aussage seiner Schwester, ehe er sie in den Schwitzkasten nahm und ihr eine liebevolle Kopfnuss verpasste. Wie allseits bekannt war, steckte jedoch hinter jedem Scherz ein Fünkchen Wahrheit.
    Iuka bezweifelte zwar, dass sich Shuka bei ihm meldete aber der große Bruder war da natürlich völlig anderer Meinung. "Sie wird doch nicht Anrufe ihres Lieblingsbruders ignorieren..." stichelte Ludeus seine Schwester und war umso enttäuschter als seine Anrufe tatsächlich ignoriert wurden. Der Surfer steckte sein Handy wieder weg und erwiderte Iukas Blick ehe erneut auf sein Handy blickte um die Uhrzeit zu checken. Ein bisschen Zeit blieb ihr ja noch. Bestimmt fehlten noch einige andere Mitreisende, da der Bus noch sehr leer schien, auch wenn gerade in diesem Moment ein entzückendes Wesen mit blauen Haaren an ihnen vorbei spazierte, welches Ludeus nicht unbeachtet lies. Die Sorge um sein Schwesterherz hatte jedoch gerade Vorrang.

  • Es dauerte nicht lange, bis sich der Bus mit mehr und mehr Menschen füllte, alles Gesichter die der Punk noch nie zuvor gesehen hatte. Er hatte gar keine Ahnung ob Marina, Kyle oder ein anderer seiner Mitbewohner mitkommen würde, aber sollte er für den kompletten Urlaub mehr oder weniger auf sich allein gestellt sein, wäre das wohl auch nicht das Ende der Welt. War er ja schon gewohnt. Gesellschaft mochte er eben nur, wenn es sich um gute Freunde handelte, weshalb er der Dame neben sich einen leicht genervten Blick zuwarf. "Gibt genug freie Plätze hier, oder?"

  • [IMG:http://img.webme.com/pic/h/harvest-moon-index19/enju_eyes_closed.png] Antoinette bemerkte wie sie von der Seite angequatscht wurde und zog die Kopfhörer aus den Ohren, nicht ohne vorher auf Pause gedrückt zu haben. Etwas perplex sah sie den Punk an. Hatte sie ihn gerade richtig verstanden? Der Gesichtsausdruck der ihr entgegengebracht hatte, bestätigte die unfreundliche Aufforderung jedenfalls. Antoinette war bewusst das die meisten Leute lieber alleine saßen (soviel zum Thema Menschen waren gesellige Wesen), aber das man so unhöflich angesprochen wurde, nur weil man sich neben jemand Fremdes setzte? Nein, das hatte sie gewiss noch nicht erlebt, Mentalität eines anderen Landes hin oder her. Antoinette rümpfte die Nase. "Mag sein. Und?", erwiderte sie schlicht, ehe sie wieder ihre Kopfhörer justierte und beschloss den Punk neben sich zu ignorieren, in der Hoffnung das würde ausreichen.

  • Wow, ernsthaft? War die andere Blauhaairge wirklich so dumm um seine Message nicht zu verstehen oder war sie schlicht zu faul um sich umzusetzen? Seine Augenbrauen zogen sich noch mehr zusammen als er die Frau musterte und ihr schließlich die Kopfhörer wegriss. "Setz dich doch einfach irgendwo anders hin, alte Frau", forderte er sie auf und warf die Kopfhörer mitten in den Gang des Busses in der Hoffnung, dass sie aufstehen würde um sie einzusammeln, da Worte wohl nicht viel bei ihr brachten.

  • [IMG:http://img.webme.com/pic/h/harvest-moon-index19/enju_angry.png] Ein gewaltiger Schreck durchfuhr die junge Frau, denn sie hatte nicht erwartet das er plötzlich handgreiflich werden würde. Köpfhörer samt angeschlossenem Handy lagen nun auf dem schmalen Flurboden des Busses, während Antoinette die Hand ausgerutscht war und sie dem Fremden eine schallernde Ohrfeige verpasste. Es war eine Kurzschlussreaktion gewesen, sie hatte die Handlung nicht bewusst vorgehabt. Doch sie würde einen Teufel daran tun und sich entschuldigen. Vielmehr erhob die Pâtissier ihre Stimme: "Morbleu, sagmal geht's noch?! Was ist dein Problem?!" Wütend funkelte sie den Punk an.

  • Als Yuri einen Flyer von dem großen Urlaub an ihrem Laden - wieso wurden diese nur immer wieder dort aufgeklebt!! - hatte hängen sehen, war sie sofort zu der Entscheidung gekommen, mitzufahren. Denn so einen Urlaub hatte sie wahrscheinlich dringend nötig, so oft wie sie sich selbst Überstunden anordnete. So kam es also dazu, dass die kleine Dame nun vor dem Bus stand und artig dabei zusah, wie ihr viel zu großer Koffer in den Gepäckraum bugsiert wurde. Sie war wirklich froh, dass nicht selbst tun zu müssen, denn sie bezweifelte stark, den Gegenstand auch nur ansatzweise weiter als fünf Zentimeter hochheben zu können. Nachdem sie ihre Kleidung und andere Gegenstände sicher wusste, stieg also auch sie in den Bus hinein, stets darauf achtend, nicht mit ihrem langen, pastelrosanem Mantel an einer der vielen Sitzreihen hängen zu bleiben. Das war ihr in Bussen schon so oft passiert, dass sie befürchtete, bald die 200 Male vollzukriegen. Die Schneiderin war so konzentriert darauf, ohne Zwischenfall in die vorletzte Reihe zu gelangen, dass sie gar nicht merkte, wie kurz vorher etwas in den Gang geworfen wurde. Umso verwunderter war sie also, als unter ihren süßen Stiefeln plötzlich etwas nussartige Geräusche machte. "..Huh?", verwirrt blickte sie auf die Kopfhörer unter ihrem Fuß - okay, das was vom linken übrig geblieben war - und dann auf das Handy, das paar Millimeter weiter lag, aber Gott sei Dank wenigstens verschont geblieben worden war. "Ohje, wie kommt denn das hier her?!" Was hatte sie nur getan?! Sie war gerade mal fünf Sekunden in diesem Bus und hatte schon etwas zerstört!! Wo war denn nur der Besitzer, sie musste sich sofo- Klatsch. Yuri blickte auf und sah gerade noch wie eine blauhaarige Frau ihre Hand sinken und einen roten Handabdruck bei dem gleichhaarigen Jungen neben ihr hinterließ. Es war normalerweise ja nicht Yuris Art, aber ihr Körper reagierte, noch bevor ihr Verstand ihr einreden konnte, sie habe sich nicht einzumischen. Noch ehe sie sich versah stand sie nun in der letzten Reihe und funkelte die Fremde vor sich zornig an. "Was um Himmels Willen tust du da?! Ich weiß nicht, was hier gerade passiert ist, aber du kannst doch nicht einfach so handgreiflich werden!?"

  • Klatsch. Lukes Blick wurde starr als die Fremde ihm ohne weitere Vorwarnung eine laute Ohrfeige verpasste. Für einen Moment fühlte es sich so an, als würden mehrere Minuten vergehen, in denen Bilder durch seinen Kopf wanderten, die er eigentlich zu vergessen versuchte. Doch vor Erinnerungen konnte man nicht fliehen, denn egal wie weit man es schaffte, sie holten einen am Ende doch immer ein. Aber mit der Zeit lernte man auch, wie man sie wenigstens für einen Augenblick zur Seite schieben konnte. Fuck, er konnte es nicht warten, bis diese Busfahrt vorbei war, denn natürlich musste er einen schlechten Start bekommen, bevor der Motor überhaupt eingeschaltet war. Schließlich ließ ihn eine hohe Stimme aufschrecken, welche sich laut... für ihn einsetzte? Perplex blickte er zu der Dame hoch, bei dessen Anblick ihm sofort das Wort 'Kitsch' in den Kopf kam. Überrascht war er jedoch, dass sie mehr oder weniger auf seiner Seite stand, obwohl er das Handy durch den halben Bus geschleudert hatte. "Vielleicht sollte man ja einfach mal tun, was einem gesagt wird", richtete er sich schließlich an die Blauhaarige und überspielte seine leichte Panik, welche sich zumindestens wieder zu legen schien, mit einem kleinen Grinsen. Wenn das jetzt nicht Grund genug war um sich umzusetzen, dann...

  • [IMG:http://img.webme.com/pic/h/harvest-moon-index19/enju_sad.png] Statt einer weiteren Entgegnung des Punks vernahm Antoinette plötzlich etwas anderes - eine glockenhelle Stimmen die die Aufmerksamkeit der Streitenden auf sich zog. Neben ihr im Gang stand eine kleine Frau mit zierlicher Statur und niedlichem Gesicht. Die Dame war komplett in rosa gekleidert, von den Schuhspitzen über ihren hübschen Mantel bis hin zu den Haaren und der Anblick erinnerte Antoinette einfach nur an Zuckerwatte. Unglücklicherweise wandte die Person sich gegen sie. Sprachlos sah Antoinette sie an, nicht wissend was sie diesen Worten entgegenbringen sollte. Die Dame hatte bestürzt geklungen, hatte sie sich etwa wirklich daneben benommen? Es war ein Reflex gewesen! Die Belgierin konnte nicht fassen, in welch unfairer Situation sie sich nun befand. Das sollte ein erholsamer Urlaub werden, keine elendige Schikane! Die gehässige Stimme des Punks zog ihre Aufmerksamkeit wieder auf sich, ungläubig darüber wie sich die Dinge entwickelt hatten. Als er es wagte sie auch noch beinahe süffisant anzugrinsen, musste Antoinette den Drang unterdrücken nochmal in die arrogante Fresse - pardon, sein Gesicht zu schlagen. Schweigend stand sie auf und bückte sich um ihre beschädigten Kopfhörern sowie ihr Handy aufzuheben. "Ich kann nicht fassen wie unverschämt man sein kann.", kommentierte sie noch aufgebracht und voller Unverständnis darüber, das sich ein Mensch so verhalten konnte. "Darf ich?", bat sie ein wenig freundlicher die fremde Dame um an ihr vorbeizugehen. Antoinette verließ den Bus. Sie brauchte weder noch so eine Szene noch jemanden der sie blöd ansprach und erst recht wollte sie außer Sichtweite des Punks sein. Einfach unglaublich! Was hatte sie ihm denn getan?! Gut die Frage galt natürlich, bevor sie ihm eine Ohrfeige verpasst hatte, doch in ihren Augen war es ganz klar weniger eine Aktion als eine Reaktion gewesen! "Hmpf.", murrte sie verdrossen, während sie sich draußen vor den Bus stellte und versuchte ihre Kopfhörer wieder so hinzufriemeln, dass sie während der Fahrt später hoffentlich funktionierten, ein zweites Paar hatte sie nämlich nicht dabei.

    »My life to yours. My Breath become yours.«

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  • Gale kommt an


    Leichte grinsend, trug er seine Tasche zum Kofferaum um diese verstauen zu lassen. Anschließend begab er sich ebenfalls in den Bus in welchem schon reger Tumult herrschte. Ein blauhaariges Pärchen stritt sich wohl. Schulterzuckend schritt er daran vorbei und setzte sich in eine der leeren Sitzreihen. Er wollte sich niemandem aufdrängen. So schaute er verträumt wie immer aus dem Fenster und beobachtete die Leute, die nach und nach am Bus ankamen.



    Kate appears


    Sie ließ den Busfahrer ihre Sachen im Bus verstauen, abgesehen von ihrer kleinen Handtasche mit den wichtigsten Utensilien, wie Handy, Kopfhörer, neueste Modezeitschrift, Kaugummi, etc.. Da in der unteren Etage wohl schon dicke Luft herrschte und das das letzte war, was die Brünette in diesem Moment überhaupt nicht gebrauchen konnte, ignorierte sie die ganzen Leute unten und ging in den oberen Teil des Busses. Dort hatte sich noch niemand niedergelassen, weshalb sie sich recht weit nach hinten setzte, mit ihren Kopfhörern in den Ohren und der nun aufgeschlagenen Zeitschrift. In der Hoffnung, dass sich kein anderer nach oben verirren würde.



    Anna~


    Die Honigblonde hatte ihre Schwester stehts im Gepäck und so verstauten sie gemeinsam ihre Sachen. „Wir müssen unbedingt zusammen Ski fahren! Du kannst doch Ski fahren oder? Wenn nicht, bringe es dir bei!“, sie fühlte sich wieder wie ein kleines Kind, doch sie war so glücklich, dass sie und ihre Schwester endlich zusammen waren. Sie selbst hatte auch keine Lust, auf die gedrückte und aggressive Stimmung im unteren Teil des Busses, weshalb die beiden Schwestern oben Platz nahmen, wo sich bisher nur eine Brünette Frau befand, die sehr glücklich über ihre Ruhe schien. „Ich bin schon so gespannt, wie die Zimmer aussehen werden! Auch wenn ich todmüde bin, hab ich mir so viel vorgenommen! Ich hoffe ich schaffe das auch alles!“, sie lächelte ihre Schwester breit an. Im Moment lief alles so gut. Sie war Patentante geworden, sie war endlich mit ihrer Schwester vereint – es könnte eigentlich nicht besser sein!

    • "Ich bin keine Puppe, die man aus einem verstaubten Regal holt, wenn Jemand gerade nicht da ist, und wenn dieser Jemand wieder zurückkehrt, achtlos ins Regal gestellt wird und wieder von allen... gehasst wird." •

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