Das Riverport Plaza

  • Inzwischen Hatte Rika die grauen Strümpfe gefunden. Sie drehte sich um und wäre beinahe in Ria reingerannt, da sie sie nicht gesehen hatte. Sie sagte schnell: "Bist du eigentlich zufrieden mit deinem Ausgesuchten Rock? ich meine, findest du, dass er dir steht?" Sie wartete auf Ria, bis sie sich ihre Socken ausgesucht hatte. Währenddessen fragte sie: "Wollen wir später hoch in den SouvenirShop oder wollen wir noch hier bleiben? ich lass erstmal dich entscheiden, ich meine, wenn ich einfach weggehen würde, auch wenn du garnicht einverstanden wärst, wäre doch auch unfair." Sie wippte auf den Füßen auf und ab, als könnte sie Ria's Antwort kaum erwarten.

  • "Würde ich den sonst noch mit mir herum tragen? Klar, bin ich zufrieden", sagte Ria. Sonst wäre der Rock wieder zu den anderen gehängt geworden. Da Ria den anprobiert hatte nicht später dann das bereuen würde. Das hatte die Blondine früher erlebt, wo das aber meist bei Spielen oder so war. Diese kann man schlechte vorher testen wie sie wirklich sind. Da kann noch so gut die Meinung der anderen sein."Ich mag diese Sachen zwar nicht so, aber wenn du da was kaufen möchtest von mir aus", sagte Ria und lächelt. Doch überlegt trotzdem was sie sonst machen könnten."Wie wäre es aber vielleicht, das wir nach Jungs oder so Ausschau halten. Nicht falsch denken, aber wäre denke ein Abenteuer oder nicht", sagte Ria und musste breit grinsen, da das nicht ganz zu Ria passen tut. Eher wartet sie meist darauf, das die Jungs sie ansprechen. Doch einen richtigen Freund hatte sie noch nicht gefunden und will sich da auch Zeit lassen. Doch hat nichts gegen mal welche zu treffen.

    "Warum verlangen die Menschen nur immer nach Kräften, die das Ende der Welt bedeuten könnten?"
    Ist aus Tales of Xillia.


  • Kuron wurde also nervös. Das war Neils Bestätigung. Sie war eindeutig an ihm interessiert. Wie konnte sie auch nicht? Er stupste sich wieder die Strähnen aus dem Gesicht. Die Braunhaarige hatte ein so süßes und unschuldiges Gesicht. Richtig reizend. Sie gehörte sicherlich zu einer dieser Mädchen, welche noch immer auf die große Liebe warteten – mit dem Kopf in den Wolken eben.
    „Nun gut, dann möchte ich die hungrige Dame auch nicht unnötig warten lassen, bevor sie mich noch aufisst.“, er zwinkerte ihr zu und ließ den Kellner kommen. Er bestellte sich ein einfaches Nudelgericht und etwas zu trinken. Nachdem Kuron bestellt hatte, wandte Neil sich ihr wieder zu. „Nun, wenn du möchtest kann ich dir gerne noch mehr von der Stadt zeigen. Du bist ja noch nicht lange hier, oder sehe ich das falsch?“, sie musste ihm einfach zustimmen. „...Wenn du möchtest können wir dann auch einen Zwischenstopp bei dir und mir Zuhause machen. Ich glaube nicht, dass du unbedingt in den Klamotten die Stadt erkunden möchtest!“, erneutes zwinkern. Er würde sie heute noch bekommen. Selbst wenn nicht – es war nur eine Frage der Zeit.

    • "Ich bin keine Puppe, die man aus einem verstaubten Regal holt, wenn Jemand gerade nicht da ist, und wenn dieser Jemand wieder zurückkehrt, achtlos ins Regal gestellt wird und wieder von allen... gehasst wird." •


  • Der Kellner lächelte ihr freundlich zu während sie sich Pasta bestelle. Etwas an seinem Blick gab ihr das Gefühl, dass es vollkommen in Ordnung war hier so zu sitzen und zu essen. Sie entspannte sich etwas. Mochten die Leute doch denken was sie wollten, sie war zwar schäbig angezogen doch es war nichts peinliches daran mit einem Bekannten in einem Restaurant zu sitzen und zu essen. Großer Gott sie war doch keine Jahrmarktsattraktion!
    Sie kannte sich in der Stadt trotz ihres Spaziergangs nicht wirklich aus daher war Neils Angebot wirklich zuvorkommen. "Ich würde mich sehr freuen noch etwas von der Stadt zu sehen. Es scheint sehr schön hier zu sein." Der Kommentar über ihre Kleidung war ihr unangenehm, sie konnte spüren wie ihre Wangen heiß wurden, sie dachte besser gar nicht erst darüber nach wie sie aussah. "Ich gebe ja zu, dass meine Kleidung nicht ganz....", fahrig strich sie über ihre Schürze und bemühte sich die Bluse gerade zu rücken, während sie nach den richtigen Worten suchte; "angemessen ist. Aber haben die Leute denn wirklich nichts besseres zu tun als jemanden anzustarren, der in Arbeitskleidung herumläuft?" Verächtlich schnaubend nahm sie einen Schluckwasser, stellte das Glas auf den Tisch zurück und begann es geistesabwesend hin und her zu drehen. "Ist dein Haus in besserem Zustand als dein Shirt oder sollte ich direkt die Pest-Control rufen?"
    Ihr Gespräch wurde von dem freundlichen Kellner unterbrochen, welcher ihnen das Essen brachte. Auf Kurons Tellerrand saß eine kleine Rose kunstvoll geschnitzt aus einem Radieschen. Aufgrund dieser kleinen Geste musste sie lächeln- nicht ihr freundliches zurückgezogenes Lächeln- sondern seit langer Zeit wieder einmal aus tiefstem Herzen. Es gab so wenige wahrlich freundliche Menschen, die meisten benutzten einen doch nur. Der Kellner nickte ihr kurz zu und verschwand dann wieder.
    Neil hatte die Szene beobachtet, sein Gesichtsausdruck wirkte als hätte er in eine saure Zitrone gebissen.

    The desire to reach the stars is ambitious. The desire to reach hearts is wise. - Maya Angelou

  • Rika grinste zurück. "okay! Lass uns nach ein paar Boys Ausschau halten ;D",antwortete Rika. Sie nahm Ria bei der Hand und ging mit ihr zur Kasse. Schon während des Weges sah se sich um. Niemand. Als sie die ersten der Schlange waren, legte sie ihre Sachen auf den Thresen und fragte Ria: "Bezahlen wir einzeln oder zusammen?" Sie holte ihre Geldbörse zum Vorschein, kurz nachdem die Kassiererin sagte (Kassiererin ist ebenfalls nur ein nicht wichter und nur für diesen Post oder den Von Tear wichtig): "Hallo. Sie haben ja einige schöne Dinge gefunden. Wenn sie beide zusammen bezahlen wären das..." Se spickte zur Kasse. "Genau 20,55 Euro" Sie lächelte Rika entgegen. Diese Wiederholte: "20,55... okay."


  • Sie war wirklich nett anzuschauen, so wie sie sich verhielt. „Ich würde dich doch niemals für deine Arbeitskleidung verachten, Kuron. Nur bin ich mir nicht sicher, ob du allen in der Stadt zeigen möchtest, dass du so unglaublich tollpatschig bist. Ich möchte auch nicht den ganzen Tag mit einem riesigen Kaffeefleck herum laufen. Zudem wird das nicht so gut bei anderen ankommen, wenn wir in die Bar gehen.“, schmunzelte Neil breit grinsend. Würde er sie damit bekommen?
    „Ich wohne mit 2 Kerlen zusammen und die sorgen zwangsweise dafür, dass es dort ordentlich aussieht.“, die war ja clever. Als er so über seine Wohnung nachdachte musste er natürlich an Allen denken. Ob sein Rothaariger Freund mal wieder Zuhause war? Seit dem Flugzeugabsturz hatte er ihn nicht mehr gesehen. Die Nachrichten hatten berichtet, dass alle überlebt hatten....
    Er verzog sein Gesicht, als Kuron so vor sich hin grinste. Was war denn nun wieder los? Schließlich schüttelte er den Kopf, aß auf und die beiden bezahlten. „Also Madame. Ich werde nun meine Klamotten wechseln. Wenn du mitkommen willst, hab ich nichts dagegen.“, er bot ihr symbolisch die Hand an.


    ~Kuron und Neil verlassen das Restaurant und das Riverport Plaza.

    • "Ich bin keine Puppe, die man aus einem verstaubten Regal holt, wenn Jemand gerade nicht da ist, und wenn dieser Jemand wieder zurückkehrt, achtlos ins Regal gestellt wird und wieder von allen... gehasst wird." •


  • Himmel nochmal, wo war er hier gelandet? Diese ganze Stadt kam Nadi äußerst komisch vor und er war nun sicher zum fünften Mal im Kreis gelaufen. Wäre er doch einfach in seiner Heimat geblieben.. Überhaupt, was brachte es ihm, nach seinem "ach so tollen" Bruder zu suchen? Wahrscheinlich würde das ganze so enden, dass.. Klar war jedenfalls, es würde sich nichts ändern. Er und seine Mutter würden immer arm bleiben und er würde nie sein Versprechen einlösen können, ehrlich verdientes Geld nach Hause zu bringen. Im Moment stahl er ja noch, wo es ging und auch, wenn ihm das nichts ausmache, so wusste er dennoch, dass es seine Mutter unglücklich machte.
    Seuftzend setzte er sich auf eine nahe Holzbank und ließ sein Gesicht in seine Hände sinken. Er hatte Hunger, Durst und es wurde langsam kalt. Das einzige, was ihn bei Kräften hielt, war die unendliche Wut, die seit seiner Ankunft in Riverport wuchs und wuchs.


  • "Gut", sagte Ria zu Rika und somit war das beschlossen. Nur bleibt die Frage offen wo man suchen soll, doch ist nebensächlich. Ria nahm sich eine weiße Strumpfhose und auch Kniestrümpfe in der Farbe. Ria konnte sich da nicht entscheiden und folgte dann Rika zur Kasse."Ich würde lieber meine Sachen selber bezahlen", sagte sie und musste jetzt ihre Sachen hinter so einen Stopper oder wie die Dinger heißen, damit die Kassiererin sieht ab wann ein neuer Kunde dran ist. Ria muss natürlich warten bis Rika erst bezahlte und hörte dann zu. Das der preis jetzt nicht stimmt wohl klar ist und Ria auch ihre Geldbörse raus holte."Aber bevor wir von hier vielleicht ganz verschwinden, wir meinen Korb noch zurück holen müssen. Ich stellte den schnell hinter so einer Topfpflanze ab und hoffe ist noch da", sagte Ria und meint das ernst. Der Korb gehörte mal ihre Mutter und sie den von ihren Vater bekommen hatte. Wie konnte sie das nur gemacht haben. Schließlich hätte Ria bestimmt auch den hier an der Kasse kurz abgeben können. "Doch erst mal bezahlen wir", fügt sie hinzu und lächelt.

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    Ist aus Tales of Xillia.

  • "Wir bezahlen einzeln." , sagte Rika, nachdem sie Rias Antwort gehört hatte. Die Kassiererin nannte den Preis: "Bei Ihnen wären das..." Sie tippte etwas ein und späte wieder zur Kasse. "10, 43" Rika bezahlte mit einem 20 Euro schein und erhielt ihr Rückgeld. Sie bekam eine Tüte, die Ware wurde zusammen gelegt und hineingetan und Rika nahm sie und verließ die Kasse. Am anderen ende Der Kasse wartete sie nun auf Ria und sagte bestimmt: "Bin sicher, dass dein Korb noch da ist, Ria. Ich habe meinen noch Fix daneben gestellt." (auch wenn das nicht in einem der Posts vorhanden war!) Sie stand mit ihrer Papiertüte in der Nähe des Ausgangs und damit sie niemandem im Weg stand, hatte sie sich etwas neben an den Rand gestellt.

  • Ria war sich nicht so sicher wegen den Korb, da Rika so schnell vorhin drängelt und doch glaubt sie das einfach mal. Rika liebt ja denke wie Ria die vorhanden Muffins dort drinnen. Die Blondine bezahlte dann auch und nahm die Tüte entgegen. Dann geht sie schon ein wenig raus aus den Laden und dreht sich dann zu Rika. Natürlich achtet sie auch, das sie nicht im Weg steht."Und jetzt? Wo lang oder eine Idee wo vielleicht Jungs sein könnten? Ich kenne doch hier noch nicht alles", sagte sie und überlegt jetzt wie weit die Topfpflanze von diesen Laden war. Doch wartet auf Rika, ehe sie los stürmt. Nebenbei beobachtet die Blondine einfach paar Leute, die hier vorbei liefen und lächelt. Einige liefen herum, als wissen sie nicht was ein Spiegel ist wie es scheint. Aber muss denen gefallen und sie Rika anlächelt.

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  • Rika lief Ria hinterher und verließ den Laden mit ihr. Sie sah sich um und schüttelte mit dem Kopf. "Ich kenn mich hier auch nicht aus und ein paar Juns kann ich auch nicht finden...", sagte sie leicht traurig. Sie sah sich noch einmal genau um und konnte weiterhin niemanden entdecken. Sie suchte anschließend nach der Parkbank auf der sie saßen. Sie deutete auf diese und sagte erfreut: "Ich denke, dass da unsere Körbe sind! Lass uns mal nachsehen." Sie lief zur Parkbank und sah hinter die Büsche. Da war nichts. Sie suchte die Bank daneben ab und da standen sie. Rika holte beide hervor, ging zurück zu Ria und reichte ihr den Korb. "Ich hatte mir schon Sorgen gemacht, als die Körbe nicht hinter dem erden Busch waren in dem ich nachsah. Aber jetzt sind sie ja wieder da." Sie freute sich und lächelte Ria entgegen.

  • "In der Bar werden denke welche sein und sonst ist auch nicht so schlimm", sagte Ria und hatte auch sich etwas umgeschaut, ob nicht doch hier jemand ist, den sie auch ansprechen kann. Doch viele scheinen es Eilig zu haben oder wirken gleich so beängstigend, das man eingeschüchtert werden kann.Sie folgt Rika und ist froh, dann ihren Korb zurück zu haben. Jetzt erst sieht sie, das die Bank von den Laden auch nicht so weit entfernt ist. Ria war bestimmt nur verunsichert, da Rika so drängeln musste diesen Laden betreten zu wollen. Ria holt da ihr Getränk raus und nahm einen Schluck. "Ich freue mich auch und das tat gut. Also, meine Idee war ja das mit der Bar und die Jungs suchen. Wie wäre dein Plan als Alternative falls wir nicht sofort die Bar stürmen wollen? Zumal wir sie auch erst finden müssten", sagte Ria und verstaut ihre Tüte Vorsichtig in ihr Körbchen neben den paar Muffins und paar dieser Cremetörtchen. Ria holt einen raus und grinst."Verwöhnen könnten wir die Jungs mit was süßes. So dürfen wie demnach auch böse sein", sagte sie und legt den Muffin zurück in den Korb.

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  • An solchen Tagen war Allen verdammt froh, so nah am Plaza zu wohnen. In zehn Minuten hatte er es geschafft, von seinem Haus zu seinem Laden zu kommen und war genau um 09:59 Uhr da. Success! Glücklicherweise war noch kein Kunde da, weshalb er alles gelassen und in Ruhe vorbereiten konnte. Die Zeit verging wie im Flug und ehe er sich versah, war es Zeit für seine Mittagspause. Da er dank des Zeitmangels jedoch nichts mitnehmen konnte, beschloss er sich in sein Lieblingscafé zu setzen, wo er einen schwarzen Tee bestellte. Ohne Zucker, natürlich. Auch wenn er eine große Schwäche für Gebäck und andere Süßwaren hatte, so konnte er Leute nicht verstehen, welche ihren Tee mit Zucker versüßten. Da konnte man gleich billigen Eistee trinken. Zufrieden lehnte er sich auf der kleinen Couch zurück und wartete auf den Erdbeerkuchen, welchern er soeben bestellt hatte. Dass dieses Café hauptsächlich mit Couches und anderen gemütlicheren Sitzplätzen ausgestattet war, anstatt den typischen Stühlen, war wohl einer der Gründe, weshalb der Rothaarige so oft hier her kam. Außerdem kannte er die Angestellten hier gut, da er sich gerne mit ihnen unterhielt~


  • Melti lief quer über den Platz und winkte jedem zu, egal ob sie denjenigen kannte oder nicht.
    Grinsend rannte sie zum nächstbesten Cafè und grüßte lachend die Angestellten.
    ,,Das übliche Bitte!", sagte sie grinsend und setzte sich an einen freien Tisch.
    Sie war gerade dabei das Buch als eine Art Bildergeschichte aufzumalen, obwohl sie noch nicht mal richtig mit Stiften umgehen konnte.
    Das Kind breitete vor sich das Buch und den Notizblock aus und fing an fleißig einen Löwen zu malen, während sie auf ihren Spezial-Kakao mit drei Marshmallows und dem Stück Karamell-Brownie wartete .

    *°~ "Viele Menschen wünschen sich übernatürlich Kräfte, sie sollten's aber erst mal mit Menschlichkeit versuchen"~°*


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  • Glücklicherweise war es von der Königstraße bis zum Plaza nur ein Katzensprung, sonst wäre der Blonde an seinem ersten Arbeitstag wohl direkt zu spät gewesen, aber so schaffte er es noch gerade so pünktlich auf der Matte zu stehen. Zwar dröhnte sein Kopf vom gestrigen Abend noch immer, aber da heute sein erster Tag war hatte er eh nicht sonderlich viel zu tun und wurde im Grunde nur herum geführt und den Kollegen vorgestellt. So verging auch die Zeit bis zur Mittagspause ziemlich schnell und er konnte sich zumindest für einen Augenblick wieder entspannen. Bereits als er am Morgen das große Gebäude betreten hatte, hatte er ein Café entdeckt, was ganz seinem Geschmack entsprach. Er musste nur aufpassen nicht aus versehen wieder einzuschlafen. Zuerst hatte er vorgehabt sich ein Plätzchen ganz in der Ecke zu suchen, um möglichst viel Ruhe zu haben, aber als er seine rothaarige Bekanntschaft entdeckte reizte es ihn doch zu ihm zu gehen. „Scheint als hättest du Recht gehabt. Ging schneller als ich dachte.“ Der Satz war natürlich darauf bezogen dass die beiden darüber gesprochen hatten sich sicherlich in einer ihrer Mittagspausen mal über den Weg zu laufen. Ohne bei dem Rotschopf nachzufragen setzte er sich zu ihm, so wie am vorigen Abend auch schon. Es dauerte auch nicht lange, bis sein Blick auf die Tasse in Allens Händen fiel. „Machen die hier guten Tee? Ich brauch dringend was, was den Kopf beruhigt.“


  • Auf dem Weg in die Stadt schickte Amy schon eine SMS an Matze, um sich nach ihm zu erkundigen. Als sie dann schließlich das Café betrat zog sie ihre Jacke aus, denn wie immer war es dann in den Gebäuden viel zu warm für das Wetter draußen. Allerdings war es auch wesentlich angenehmer an einem warmen, kuscheligem Ort Kaffee zu trinken, als an einem eisig kaltem, wo man sich die Hände an der Tasse wärmen musste, damit einem die Finger nicht ab froren. Ohne sich lange in dem vollen Kaffe um zu sehen setzte sie sich einfach an einen Tisch, der für sie frei aussah und an dem gerade eine der Bedienungen vorbei kam. "Einen Kaffe bitte. Schwarz. Und eins von den Croissants bitte und ein paar von ihren süßen Plundern.", bestellte sie, nachdem sie flüchtig den Flyer dieser süßen Plunder aus den Augenwinkeln entdeckt hatte. Mit der frischen Luft war auch ihr Appetit wieder zurück gekehrt. Die Frau blickte die Blonde ein wenig seltsam an, aber das konnte weder an Amys Frisur, noch an ihrem Geruch liegen, denn sie war frisch geduscht, also was war ihr Problem? Amy hatte nicht viel Lust sich jetzt schon zu streiten und sah die Angestellte daher etwas irritiert an. "Gibt es ein Problem?" Stotternd verneinte die Bedienung immer noch etwas verwirrt und ging von dannen, um die Bestellung zu besorgen. Seufzend stützte sich Amy die Ellenbogen auf dem Tisch ab und massierte sich die Schläfen. Sie war noch viel zu müde und verschlafen. "Oh Gott wird das ein scheiß Tag.", murmelte sie und als sie ihre Augen wieder öffnete schreckte sie ein wenig zurück. Gegenüber von ihr saß ein kleines Mädchen, das wohl gerade gemalt hatte. "Was tust du denn hier?", fragte die Blonde verwirrt. Wie kam die denn hier her?



  • Vertieft in die Nachrichten, welche der Friseur gerade auf seinem Smartphone überflog, bemerkte er gar nicht, wie sich jemand seinem Tisch näherte. Greenpeace entdeckt Gift in Kinderschuhen, Nato fängt russischen Spionageflieger in Estland ab, Schock-Videos locken User in die Abo-Falle, Rätsel um mysteriösen Dinosaurier gelöst... Blah, blah, blah. Natürlich war nichts Spannendes dabei, sondern nur der tägliche Unsinn, den keiner wirklich braucht und der nur gepostet wird, damit die Zeitungen oder Webblogs nicht ganz so leer aussahen. Erst, als er eine ihm bekannte Stimme wahr nahm, sah er hoch und erkannte seinen Trinkkumpel von gestern Abend. Sofort packte er das Smartphone zurück in seine Tasche und begrüßte ihn. "Ehrlich gesagt denke ich, dass es uns eher schwer fallen würde, uns aus dem Weg zu gehen. Dafür müsste einer von uns den Job wechseln und glaub mir, daran würde ich nie im Leben denken. Aber... was machst du eigentlich in diesem Café?" Matzes eigentliche Frage ignorierte er für's Erste und trank einen Schluck seines heißen Getränkes. "Also, ich meine... du siehst nicht gerade wie der typische Tee-Trinker aus, verstehst du?" Ein Grinsen umspielte seine Lippen als er den Blonden ansah und allein beim Anblick bemerkte, dass er letzte Nacht sicher zu viel hatte. "Aber um auf deine Frage zurückzukommen, ja. Ich bin hier ziemlich oft, auch wenn es ein Klischee sein mag, dass Briten viel Tee trinken." Auch wenn er Kaffee genau so gerne trank. In diesem Moment kam die Kellnerin von vorhin mit Allens bestelltem Stück Erdbeerkuchen zurück und fragte Matze nach seinen Wünschen. "Was hast du gestern eigentlich noch angestellt, dass du so verdammt fertig bist? Machst du das immer, wenn du am Tag danach arbeiten musst?" Schmunzelnd lehnte er sich zurück und schob sich den ersten Bissen seines Kuchens in den Mund.


  • „Ja das stimmt wohl. Trotzdem seltsam im selben Laden zu landen.“ Schließlich umfasste das Plaza mehr als 160 verschiedene Geschäfte, darunter sicherlich die Hälfte Restaurants, Cafés oder ähnliches. Der Blonde lachte kurz, als sein Gegenüber ihm mitteilte, dass er nicht wie ein Tee-Trinker aussah. „Du weißt doch, man soll die Menschen nie nach ihrem Äußeren beurteilen. Du wirkst auch nicht unbedingt wie jemand der nach einem kurzen Dschungelaufenthalt und einem Gespräch in der Bar direkt eine Frau abschleppen geht!“ Das war natürlich nicht böse gemeint, aber irgendetwas musste er ihm ja entgegnen und Allen verstand doch sicher, wie er es meinte. „Ja, eines der wenigen Klischees die wohl wirklich wahr sind. Wenn man mit Tee aufgewachsen ist kommt man einfach nicht mehr davon los, was?“ Ob Allen jetzt daraus schloss, dass Matze ebenfalls aus seinem Heimatland stammte, war jetzt mal dahin gestellt. Dennoch, wenn er so darüber nachdachte...wirkte der Rothaarige tatsächlich wie ein Vorzeige-Engländer. Einfach von seiner ganzen Art her. Selbst von dem Kleidungsstil. Dagegen wirkte er eher wie ein...was auch immer. Hampelmann vielleicht. Aufgrund der Tatsache, dass Allen ebenfalls Brite war, war die Frage ob er Ahnung von Tee hatte vollkommen überflüssig. So vertraute der Blonde seinem Urteil über das Café blind, sodass er sich einen Tee aus Kamille, Melisse und Minze bestellte in der Hoffnung dieser würde seinem Wohlbefinden ein wenig auf die Sprünge helfen. Ein wenig unsicher schmunzelte der junge Vater. „Wenn ich das wüsste. Irgendwann hat sich mein Kopf einfach abgeschaltet. Schon scheiße wenn man keine Übung mehr hat. Aber wenigstens bin ich noch irgendwie nach Hause gekommen, auch wenn ich den blauen Flecken nach zu urteilen gegen alles gelaufen sein muss was mir im Weg stand.“ Zur Verdeutlichung zog er den rechten Ärmel seines Hoodies hoch. „Genau so sieht irgendwie alles aus. Wenigstens hab ich kein blaues Auge.“ Sonst wäre der erste Tag bisher sicher nicht so gut gelaufen. „Nein, eigentlich trink ich nie was. Das war nur die Erleichterung noch am Leben zu sein. Und wenn ich ehrlich bin hab ich gestern irgendwie dann ganz vergessen dass ich wieder einen Job hab...“ Passiert. Aber auch die SMS, die er in diesem Augenblick empfing, half seinem Kopf nicht unbedingt wieder auf die Sprünge. Schnell tippte er eine Antwort zurecht und sendete sie direkt zurück an Amy. „Noch besser ist es, wenn die Leute mit denen du trinkst genau so wenig wissen wie du.“ Matze seufzte und legte seinen Kopf in den Nacken.



  • Melti saß Seelenruhig an ihrem Platz, wartete auf das Bestellte und las nun vielmehr das Buch als es abzuzeichnen. ,,Ähm..Kleine", sie blickte auf und sah dass die Kellnerin wieder an ihrem Platz stand. ,,Dein Kakao würd' wohl noch etwas brauchen, da wir eine kleine .. ähm.. Milch ist ausgelaufen! Ja genau, Milch ist ausgelaufen.". Wohl sehr zufrieden mit sich selbst, wollte die Angestellte wieder weg tippeln, doch sie wurde plötzlich angesprochen und kurz danach angeblafft, von einer blonden Dame.
    Staunend legte die Kleine das Buch weg und beobachtete neugierig die Konversation. ,,Man, das ist ja besser als der Comedy Channel!", sagte sie grinsend und spielte schon mit dem Gedanken, das Wortgefecht mit ihrem Aufnahmegerät, welches sie immer dabei hatte, aufzunehmen. Die Kellnerin ging nun zurück, in den Raum hinter der weißen Tür, und die Dame saß plötzlich vor ihr.
    Staunend blinzelte Melti und fragte sich, ob Sie wohl irgendwelche Zauberkräfte besaß, wenn sie sich so schnell bewegen konnte. Neugierig beobachtete sie sie und fragte sich, ob die Dame sie überhaupt schon bemerkt hatte.
    Wohl nicht, denn kurze Zeit später, nachdem sie auf ihrem Handy rumgetippt hatte, fragte Sie sie, wo sie denn so plötzlich herkomme.
    ,,Ich saß hier schon die ganze Zeit...du nicht.", antwortete das Mädchen und fing an wieder weiter zu malen. ,,Ich bin Melti, du? Ich kenne dich noch nicht. Bist du schon lange hier?".

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  • Amys Befürchtung dass sie sich wohl versehentlich an einen bereits besetzten Tisch gesetzt haben musste wurde von dem kleinen Mädchen bestätigt, das sich dann doch tatsächlich auch noch vorstellte. Konnte der Tag nicht langsam mal besser werden? Kinder waren so... anstrengend wenn man gestern zu viel gesoffen und heute noch mit einem Kater zu kämpfen hatte. Abgesehen davon konnte man denken, dass die Blonde sich absichtlich zu dem Mädchen gesetzt hatte und eine kranke Irre war. Mal ehrlich, in dieser Stadt gab es doch genug kranke Irre, oder nicht? Aber leider war kein einziger Tisch in diesem Cafe mehr frei und jetzt in ein anderes Cafe zu wechseln war ihr dann doch zu blöd. "Ich bin Amy und du solltest doch eigentlich bemerkt haben wie lange ich hier bin, wenn du vor mir hier warst, oder?", seufzte Amy ermüdet und massierte sich noch einmal die Schläfen. Wie viele Kopfschmerztabletten konnte man eigentlich gefahrlos am Tag nehmen? Bestimmt nicht genug, um Amy von ihren Qualen zu erlösen. Aber der Kaffee würde sicher schon mal helfen. "Und was macht ein so junges Mädchen ganz allein hier an einem Tisch? Sollte nicht einer von deinen Eltern hier bei dir sein?", fragte sie um sich die Wartezeit zu vertreiben. Sie legte ihren Kopf auf einer Hand ab, nahm ihr Handy, das gerade vibriert hatte aus der Tasche und antwortete Matze noch schnell, bevor sie ihre Aufmerksamkeit wieder dem Mädchen zu wandte.


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