Das Riverport Plaza


  • "Wenn du willst kann ich sie dir auch schneiden und färben," antwortete er schulterzuckend und bewegte sich langsam mit ihr Richtung Ausgang um einfach nicht nur doof auf der selben Stelle rumzustehen. Wahrscheinlich bekam er dabei komische Blicke von Passanten, schließlich lief ein erwachsener Mann mit einem Teenager herum und versuchte sie gerade dazu zu überreden, zu ihm nach Hause zu kommen. Für Familie hätten man sie auch nicht halten können, denn es gab absolut keine einzige Ähnlichkeit zwischen den beiden. "Übrigens, wenn du sie dir färben lassen willst, musst du selber für die Haarfarbe aufkommen. Aber ich bezweifle dass du das vor hattest." Wenigstens schien es so als würde sich das Mädchen dazu bereit erklären. Es wäre ja auch nicht so als würde sie sich auf etwas Dramatisches einlassen. "Also, kommt unsere junge Dame hier mit oder lässt sie es doch bleiben?"

  • Tara schüttelte den Kopf und winkte ab. "Ich mag meine Haare so wie sie jetzt sind. Natürlich habe ich mal ans Färben gedacht, aber das war nur aus Spaß. Also.. stylen ist okay." Sie schaute sich um und war kurz verunsichert darüber ob sie wirklich mit einem fremden Mann mitgehen sollte. Immerhin... sie kannte Allen seit gerade mal 5 Minuten. Im Fernsehen sah man immer irgendwelche News von Mädchen, die entführt und nie wieder gesehen wurden. Für einen langen Moment zögerte Tara deshalb.
    Aber dann erinnerte sie sich, dass das hier Riverport war, eine Kleinstadt, dass die meisten sich hier kannten und dass Allen wahrscheinlich wirklich nichts Böses (denn er sah auch sehr harmlos aus) im Sinne hatte sondern einfach nur einen Fetisch für Haare.
    "Okay." Sagte sie dann und während sie das Plaza verließen, schrieb Tara Alice nochmal eine Nachricht, wo sie war. Für alle Fälle.


    ~verlassen das Plaza~


  • ~Yuri und Lily kommen an.
    "Wow, für die Uhrzeit ist hier aber wenig los..", kommentierte die Lachhaarige leise murmelnd die Leere in der doch sonst so vollen Riverport Plaza, in der sich gerade kaum mehr als vielleicht zehn Leute aufhalten mussten. Für gewöhnlich hätte sie um diese Zeit fast schon Probleme damit haben müssen, sich in der Menschenmenge hindurch, den langen Weg zu ihrem Laden zu erkämpfen, doch Heute schienen ihre Probleme ganz woanders zu liegen. So hatte der Süßwarenstand im Einkaufszentrum, in welchem sie sich für gewöhnlich ihre Versorgung holte, Heute einfach früher geschlossen und die Miene des Mädchens wanderte für einige Sekunden in den negativen Bereich, als diese Feststellung ihre Hirnzellen erreicht hatte. Es dauerte ein paar Minuten, dann hatten die beiden Damen den - zugegeben etwas zu groß geratenen - Laden der jungen Frau erreicht und man konnte nur erahnen, dass Yuri die Tatsache, dass ihre Schneiderei von außen in kompletten Lila-, Schwarz- und Weißtönen erstrahlte, etwas unangenehm war. Sicher, es sah nicht schlecht aus, keine Frage - schließlich war es ihr Job zu designen! Aber für ein so unaufälliges Mädchen wie sie wirkte die Aufmachung ihrer Arbeitstelle doch etwas.. merkwürdig. Ihrer Meinung nach müsste es so rüberkommen, als versuche sie etwas zu überkompensieren. So wie man es immer von Männern und ihren Autos sagte. Warte, über was für absurde Dinge dachte sie da gerade eigentlich überhaupt nach..? Innerlich den Kopf schüttelnd fischte sie schnell ihre Schlüssel aus der Umhängetasche, schloss die gläserne Eingangstür, die gerade den Blick ins innere durch eine Abdeckung jedoch verborg, auf, holte dann einmal kurz tief Luft und ließ den verzierten Schlüssel wieder in ihre Tasche fallen. "Ich fürchte mich davor weiterzugehen. Ich glaub nämlich nicht, dass ich das so einfach schaffe." Das Mädchen machte einen großen Schritt zur Seite und deutete mit ihrem Zeigefinger nach innen. Zwar hatte sie die Tür einen etwa 5 Zentimeter großen Spalt aufgemacht, jedoch.. wusste sie genau dass ein Berg voll Kleidung und wahrscheinlich noch anderem Zeug vor der Tür lag und es fast unmöglich machte, diese viel weiter aufzureißen. Wie hatte Yuri das überhaupt angestellt? Schließlich war sie ja auch rausgekommen. Irgendwie. Und irgendwie hatte sie durch das Zusperren der Eingangs die ganze Situation nur verschlimmert. Denn vor einem Tag hatte sie es noch geschafft sich durch den Spalt durchzuquetschen. Gerade war das Ganze jedoch eine ganz andere Liga. "Ich würd' jetzt sagen, ich hab' mein Zimmer nicht aufgeräumt.. aber das ist leider untertrieben." Sie hielt sich die linke Hand vor dem Mund und wirkte wieder ein wenig verlegen. Sie musste wirklich jedes Mal aufs neue atemberaubende erste Eindrücke an den Tag legen. Sie sollte das in ihrem Lebenslauf unter besondere Fähigkeiten eintragen. Neben Süßigkeiten verdauen natürlich.


  • Neugierig folgte Lily ihrer neuen Bekanntschaft ins Einkaufszentrum. Mitten unter all den Modegeschäften schlug die Schneiderei ein wie eine Bombe. Eine Mischung aus Lila, Schwarz und Weiß hatte sich hier breit gemacht und vertrieb vermutlich die meisten Kunden. "Wieso fürchtest du dich denn?", erkundigte sich Lily leicht irritiert, ehe ihr das Chaos innendrin ins Auge fiel. Die blonde Frau konnte sich ein Kichern nicht verkneifen. "Da bin ich aber jetzt gespannt!" Gespannt beobachtete sie wie die Brillenträgerin versuchte die Tür zu öffnen und daran scheiterte. Oweia, die Lage schien wirklich ernst. "Soll ich dir helfen beim aufdrücken oder zerquetschen wir drinnen eventuell etwas?", fragte sie besorgt nach.


  • Einen Moment lang herrschte Stille und man sah nur noch, wie Yuris Blick in die Weite wich und sie damit begann sich stark zu konzentrieren und fast schon angestrennt nachdachte.
    Um Himmels Willen, was hatte die denn vor die Tür gelegt? Kleidung, einen Haufen an Kleidung, ja - das war klar. Aber war etwas zerbrechliches in dem Haufen versteckt? Als sie müde und leicht frustriert vom Nähen gewesen war, hatte sie sich in den Haufen geschmissen und darin eine Pause gemacht - also konnte in dem Moment noch nichts anderes vor der Tür gelegen haben, denn falls es so gewesen wäre, so hätte sie den Gegenstand in ihrer Schlaflosigkeit sicher gegen die Wand geschleudert. Aber hatte sie danach noch etwas bewegt..? Sie schüttelte den Kopf. "Ich weiß es nicht. Aber ich werde sowieso irgendwann wieder hinein müssen, also denke ich wir sollten es mal mit dem aufdrücken probieren..?" Sie biss kurz auf ihrer Unterlippe herum, dann ging sie jedoch auf die Eingangstür zu und deutete Lily es ihr gleich zu tun. "Ich würde sagen.. auf 3?" Sie blickte direkt in Lilys braune Augen und setzte ein Grinsen auf, dass so unentschlossen wirkte, dass man ihr direkt anmerkte, dass sie wohl erwartete, dass die Beiden im besten Fall die gläsernen Türen in tausend kleine Stücke schmettern würden. Dann würde Yuri in ein paar Stunden wohl wieder in der Bar landen, denn Türen waren nicht so billig, wie man meinen könnte.


  • "Hm, da ist was dran.", gestand sich Lily ein. Sie presste ihr Gesicht gegen die Schaufenster und versuchte in der Finsternis etwas auszumachen. Tatsächlich schien es mehr als unordentlich zu sein - wie schaffte Yuri es hier sich frei zu entfalten geschweige denn zu arbeiten? Faszinierend. Ihre neue Bekanntschaft schien tatsächlich in jeglichen Bereichen etwas eigenwillig zu sein, jedoch auf eine angenehm sympathische Art und Weise. Lily erwiderte ihr Lächeln, als Yuri sie zu sich rief. Gemeinsam stemmten die beiden Frauen die schwere Tür auf. Ob sie drinnen etwas begraben hatten? Unsicher ging Lily der Brillenträgerin hinterher - wo war nur der verdammte Lichtschalter?! "Wie machst du das nur!", jammerte sie und hoffte das Yuri bald Licht ins Dunkel bringen würde. Auf ihre Nähkreationen war die junge Mutter nämlich schon mehr als gespannt!


  • "So wie ich das Meiste in meinem Leben mache: Ohne Nachzudenken.", gab die Lachshaarige auf die Frage Lilys zurück und wäre ihre Konzentration nicht zu mehr als neunzig Prozent darauf ausgelegt, nicht auf eine Kiste voller Nadeln oder irgendwelche Nieten zu treten, dann hätte sie in dem Moment sicher realisiert, wie Recht sie mit dieser Aussage doch hatte. Keine 10 Sekunden später hörte man nämlich ein leises "Kyaah!", - waren wir gerade in einem Anime? - gefolgt von einem dumpfen Aufprall und einem leises weinlich klingendem Geräusch. "Ouh ooouh oouh...", murmelte Yuri, die sich bei ihrem Sturz über die Nähmaschine mit voller Wucht auf ihre Hand geschmissen und für einige Momente zusammengekullert hatte, um den Schmerz so gut wie möglich zu betäuben. "Alles.. okay!" Okay, nein, ihre Hand tat noch immer höllisch weh, aber, hey, man musste versuchen einen halbwegs seriösen und vertrauenswürdigen Eindruck zu vermitteln. Schnell, jedoch auch vorsichtig rappelte sie sich wieder auf, schleppte sich, die eine Hand noch immer mit der anderen fest umschlungen, zur kleinen Küche, in der, außer dem Hauptlichtschalter, so gut wie nie etwas benutzt wurde. Mit einem Mal wurde der große Raum strahlend hell und die verschiedensten Kostüme begannen den einst so dunklen Raum mit ihrer eigenen Aura zu erleuchten. Von einem Sonnenhut beginnend, über edlen Abendkleidern, Smokings, Cocktailkleidern bis hin zu -.. warte, war das ein ..? Yep, -Cosplay konnte man hier alles finden. Das Auffälligste jedoch war, dass jedes dieser Kleidungsstücke etwas merkwürdiges, ungewöhnliches und doch faszinierendes an sich hatte, und den typischen Erwartungen widersprach. Irgendwie passte es zu Yuri - das war ihr Markenzeichen und auf jenes war sie ziemlich stolz. Doch als die Brillenträgerin wieder den Haupttraum betrat, war sie mehr als froh darüber, dass sie ihren Plan eines der Kill la Kill Kleidungsstücke nachzunähen, doch auf später verschoben hatte. Zu sagen, dass es sie in Erklärungsnot gebracht hätte, was leicht untertrieben. Stattdessen sah man eine halbwertige Rüstung dort hängen, die mit einer menge Fell verziert war - Kunstfell natürlich! - und Sejuani darstellen sollte. Irgendwann. "Entschuldige die Unordnung, normalerweise räume ich Morgens immer auf, bevor ich öffne.." Und der Raum hatte dies auch gewiss nötig.

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    Guess you might say I'm a little intense

    I'm on the bright side of being hell bent...~

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  • Quietsch. Plumps. Dong. Ouch.
    Es klang nicht danach als wäre der Schneiderin etwas Gutes wiederfahren. "Alles in Ordnung?!", rief Lily daher schockiert, ihre Augen gewöhnten sich nur langsam an die Dunkelheit. Yuri beteuerte, dass es ihr gut ging, aber überzeugt war das Blondchen nicht. Zögerlich tastete sie sich vorwärts hinter der Ladeninhaberin her und hoffte das ihr nicht dasselbe geschah wie dem Mädchen vor ihr. Langsam zweifelte sie an ihrer Entscheidung Hals über Kopf mitgegangen zu sein. Zudem verließ sie langsam ihre morgendliche Energie und sie befürchtete ihr würde wieder schlecht werden (vielleicht hätte sie in der Nacht ihren Heißhungeranfall unter Kontrolle bringen sollen - aber jetzt war es dafür auch schon zu spät.) Gleißendes Licht riss sie aus ihren Gedanken und Lily kniff instinktiv die Augen zu - anscheinend hatte Yuri den Lichtschalter endlich betätigen können. Nachdem die ehemalige Bewohnerin Destiny Valleys die Augen wieder aufmachte, kam sie aus dem Staunen nicht mehr raus. Was für eine bunte Mischung! Nur.. was war das alles? Diverse Kostüme, die Lily nicht zuordnen konnte, von Ballkleidern zu Schulmädchenuniformen und Smokings war wohl so ziemlich alles dabei, nur wer würde das wann und wo tragen oder ihr abkaufen? Lily wurde daraus nicht so recht schlau und langsam aber sicher bildete sich ein fettes Fragezeichen in ihrem Kopf. Selbst eine fast fertige Rüstung lies sich finden und die war wohl alles andere als genäht! War Yuri etwa eine Person aus einer anderen Welt und kleidete sich je nach Welt anders und hier war ihre Kontrollbasis? Das wäre..... beängstigend. Und unwahrscheinlich. "Kein Problem.", erwiderte sie und hörte gar nicht was sie sagte, da sie noch ganz damit beschäftigt war eine Antwort hierfür zu finden. "Sagmal.. was ist das hier alles?", fragte sie schließlich direkt und sah Yuri erstaunt und ein klein wenig unsicher an.


  • Auf die Frage Lilys erschien für einen Moment schon fast ein bildliches Fragezeichen über dem Kopf der Lachsshaarigen und sie Selbst warf erst einmal einen Blick über ihre gesammte Kollektion und als sie dann schließlich bemerkte, dass momentan von über 30 Kleidungsstücken nur 4 dem Kriterium für "normale" Kleidung entsprachen, gab sie ein leises "Oh" von sich. Ja. Das musste merkwürdig aussehen. Ziemlich merkwürdig. Nein, es gab gar keine andere Alternative - es sah definitiv extrem merkwürdig aus. Wie um Himmels Willen sollte man Jemanden, der von all solchen Dingen nicht den Hauch einer Ahnung hatte, erklären, was hier gerade vor sich ging?! Ah! Oh nein. Ich meinte, es zu erklären, ohne gleich wie eine Bekloppte zu wirken. Okay, das machte das Ganze schon schwieriger. Genau. Ihr fiel nicht das Geringste ein. "Also, uhhm..", begann sie dann leise und nachdenklich, während sie versuchte durch all die Unordnung umherzuwandern, stattdessen jedoch auf einen verpackten Lolli stieß, ihn entpackte und in ihren Mund steckte. "Man kann sagen das hier.. sind Kostüme? Aber nicht nur!" Wieder machte Yuri eine Pause und man sah ihr an wie schwer es ihr fiel passende Worte zu finden. "Hast du schon jemals etwas von Cosplay gehört?" Sie wartete eine Sekunde, doch dann wurde ihr klar, dass es höhst unwahrscheinlich wahr, weshalb sie eine andere Route einschlug. "Hattest du in deiner Kindheit irgendeinen Helden aus Film, Buch oder sogar einem Spiel, denn du bewundert hattest? Wo du dir dachtest, man, das wäre toll, einmal so wie er zu sein? Das Ganze ist so ähnlich, in meinem Falle, wenn ich in einem Medium einen Charakter sehe, der mich auf irgendeine Weise beeindruckt odermit dem ich symphatisiere - dann nähe oder konstruiere ich ihr Outfit in indentischem Maße nach. Schlichtere Outfits von denen die du hier siehst trage ich oft gerne einmal zum Spaß in der Öffentlichkeit, du glaubst nicht was für interessante Reaktionen man manch einmal bekommt!" Bei ihrem letzten Satz lächelte das Mädchen und ein kleines Kichern entkam ebenfalls ihren Lippen. "Außerdem sind diese Kleidungsstücke bei Weitem eine größere Herausforderung als all diese Maßänderungsaufträge und das Ganze, ach so beliebte formale Gedudel." Die Hellhaarige fand, sie hatte das Nötigste gut genug erklärt, um nicht in die Kategorie Geistesgestört zu fallen, weshalb sie sich zu ihrem Schreibtisch begab, auf dem sie plötzlich den Zettel betreffend des kommenden Urlaubes erblickte. KOMMENDER?! Er würde in wenigen Stunden anfangen!! "Oh mein Gott. Den Urlaub hatte ich Ganz vergessen!" Sie blickte sich hastig um, wusste jedoch nicht wo sie bei dem Müllhaufen, den ihre Schneiderei Heute darstellte, anfangen sollte. "Ich muss unbedingt packen, wenn ich mich nicht beeile komm ich noch zu spät!" Die Braunäugige begann in der Gegend herumzugreifen, dann wand sie ihren Blick plötzlich wieder hoch zur Blonden. "..Oh nein, du fährst doch sicher ebenfalls mit, musst du nicht auch packen? Wenn du meinetwegen keine Zeit mehr hast etwas aus deiner Wohnung zu holen, kannst du dir gern etwas von mir leihen, ich hab' da Hinten genug Sachen die nicht mit irgendwelchen Filmen zu tun haben!" Merkte man schon, dass das Mädchen mit Zeitdruck nicht klar kam? Zumindest hatte sie ihren - wieso hatte sie hier überhaupt ungefähr fünf Koffer im Hinterzimmer? - zur Hälfte mit halbwegs Brauchbarem vollgestopft.


  • Gespannt hörte Lily Yuri in ihren Ausführungen zu, verstand jedoch nur ansatzweise was diese ihr vermitteln wollte. Ein Idol..? Sie hatte Gesangs-, Model- und Schauspielvorbilder gehabt bzw. besaß diese immer noch, aber aus Büchern, Filmen oder Serien? Lily las nicht sonderlich viel, eher Zeitschriften, Filme schon eher, aber das sie da richtig überdrehte Liebe zu einer Filmfigur aufbaute? Nein.. nicht das es ihr je aufgefallen wäre. Zumal Yuri's Kostüme sehr abenteuerlich aussahen, die blonde Mutter erfüllte so das typische Klischee einer Liebesfilmliebhaberin. Fantasy etc. war ihr oft zu viel Gemetzel.. oder einfach nur gruselig. Besaß Lily nun einen eingeschränkten Horizont oder befand sich Yuri einfach nur in einer ganz anderen Welt?
    Noch ehe ihr eine passende Antwort einfiel wechselte die Brillenträgerin abrupt das Thema.
    Urlaub.
    Galapagosinseln.
    Packen.
    "VERDAMMTER MIST!!!", entfuhr es ihr, "DAS HAB ICH TOTAL VERGESSEN!"
    Das war mal wieder typisch sie. Solange Danny nicht als ihr persönlicher Kalender fungierte, vergaß sie andauernd irgendwelche Termine - sogar ihren Urlaub! "Oooh, du kommst auch? Toll, dann sehen wir uns ja sicher! Jetzt muss ich aber los, ich hab das echt total verplant!" Fluchend kämpfte sie sich ihren Weg aus der Schneiderei und verschwand~


  • Yuri war so sehr in ihren Gepäcksorgen vertieft, dass sie nicht einmal bemerkte, wie die Blonde ihren Laden verlassen hatte. Erst als sie aus dem hinteren Bereich gestolpert kam, und einen menschenleeren Raum vorfand, machte es in ihrem Kopf Klick und die Lachshaarige konnte sich wieder auf sich selbst konzentrieren, was ihr allerdings trotzdem nicht groß beim Packen weiterhalf. Etwa eine halbe Stunde kämpfte sie mit dem Verschluß ihres Gepäcks, dann eine Weile lang mit ihrer Frisur, die bei ihrer Sprinttour vollkommen durcheinander geraten war, und schließlich mit dem Weg nach draußen. Nach gefühlten vier Stunden, machte auch sie sich hastig aus dem Staub. ~

  • Er hatte sie einfach angezogen und war aus dem Haus gegangen. Allen war nicht Zuhause. "Urlaub", anscheinend. Seinen anderen Mitbewohner hatte er seit einer gefühlten Ewigkeit nicht mehr zu Gesicht bekommen. Neil fühlte sich, als hätte er ewig geschlafen. Ein unangenehmes Gefühl für den jungen Mann, welches er absolut nicht leiden konnte. Der Blonde war nicht der Typ, fürs lange schlafen, er ging lieber aus und sah sich die Welt an.
    Auch wenn er nicht wusste, was ihn gerade hierher verschlagen hatte, so schlenderte er langsam durch die Einkaufspassage und sah sich um. Wer wusste denn schon? Vielleicht würde er ja etwas in einem der Läden finden, was er gebrauchen könnte. Warum er alleine hier war? Wieso nicht? Neil war schon immer eher der Einzelgänger und Freunde hatte er kaum. Der Blondschopf brauchte ja auch niemanden, schließlich hatte er früh genug gelernt allein zurecht zu kommen.
    An einem Musik Geschäft machte er halt. „Wieso eigentlich nicht?“, er zuckte mit den Schultern und trat dem entgegen was er persönlich als die einzig wahre Leidenschaft sah: Musik!
    Er stellte sich an eines der Regale und sah die Platten durch – in der Hoffnung, dass etwas brauchbares dabei war.

    • "Ich bin keine Puppe, die man aus einem verstaubten Regal holt, wenn Jemand gerade nicht da ist, und wenn dieser Jemand wieder zurückkehrt, achtlos ins Regal gestellt wird und wieder von allen... gehasst wird." •

  • Kamil - Frittenbude -> bummelt umher -> Musikgeschäft


    ~Kamil kommt an~


    Da sich der Plaza nur eine Parallelstraße weiter befand, war es wohl kein Wunder, dass Kamil sofort hier landete. Hatte schon etwas für sich so nahe am Herzen der Stadt zu wohnen. Zumindest war stark anzunehmen, dass sich hier so einiges abspielte angesichts der vielen Menschen die hier kreuz und quer durch die Gegend liefen. Einige gehetzt andere gemütlich schlendernd. Zur letzteren Gruppe gehörte dann auch Kamil. Sorgsam sah er sich zu allen Seiten um, versuchte sich zu merken wo sich was befand, was sich allerdings als nicht gerade einfach erwies bei den ganzen Geschäften. Aber das würde bestimmt noch werden, wenn er hier erst einmal ein paar Monate oder gar Jahre gelebt hatte. Im Moment zwar kaum vorstellbar, aber man sollte ja immer optimistisch denken.
    Was jetzt aber zunächst oberste Priorität hatte, war sein Magen der sich mit jedem weiteren Schritt immer leerer anfühlte. Auch wenn Kamil überhaupt nicht gerne Fast Food aß, war das im Moment die einfachste Lösung. Er hatte keine Lust noch eine weitere halbe Stunde oder gar mehr auf sein Essen zu warten, sei es noch so köstlich. Fast schon fieberhaft scannten seine Augen den Platz ab, ausschauhaltend nach einem Imbissstand.
    Es dauerte auch nicht lange bis schon der erste in Sicht geriet. Allerdings gab es dort nur Bratwurst. Die wohl nach gar nichts schmeckte. Genauso wie das Brötchen dazu. Der junge Mann verzog ein wenig das Gesicht. Nein, darauf hatte er nun wirklich keine Lust. Essen hin oder her. Das musste er seinen Geschmacksknospen nun wirklich nicht antun.
    Eine Ecke weiter gab es schon den nächsten Stand. Ein Fast Food Restaurant, wenn man es denn so nennen durfte. Ihm wäre nie in den Sinn gekommen das Wort ‚Restaurant‘ mit dem Wort ‚Fast Food‘ in Verbindung zu bringen. Das wäre als würde man einen teuren Rotwein zu einem Döner trinken. Wie auch immer. Sagen wir einfach schlicht und ergreifend: Da befand sich ein Imbiss-Laden in der Art von McDonalds. Eine Packung Pommes auf die Hand? Das würde gerade noch so gehen. Also fischte Kamil seinen Geldbeutel aus der Jackentasche, bestellte sich die mehr oder weniger gewünschten Pommes und bekam diese auch prompt. Nach dem Bezahlen stellte er sich nicht unweit entfernt an die Hauswand, aß seine frittierten Kartoffelstreifen, die eigentlich gar nicht so schlecht schmeckten, und beobachtete derweilen die an ihm vorbeieilenden Menschen.
    So, Und nun? Darüber nachdenkend, was er jetzt wohl tun sollte, faltete er die kleine Pappschale zusammen, auf der sich bis vor kurzem noch sein Mittagessen befunden hatte, und warf sie in den Mülleimer.
    Wenn er schonmal hier war, konnte er sich auch gleich noch ein wenig mehr umsehen. Der Kühlschrank musste noch etwas warten. Wie von selbst bewegten sich seine Füße auch schon die Einkaufspassage entlang. Natürlich in die entgegengesetzte Richtung aus der er gekommen war. Keiner wollte alles zweimal sehen, wenn es noch mehr Neues zu begutachten gab.
    Kamil war mehr als erstaunt wie viele unterschiedliche Geschäfte es hier gab. Er als Dorf- und Kleinstadtkind war das gar nicht gewohnt.
    Schließlich kam er vor einem Musikgeschäft zum Stehen. Hatte er in seinem Zimmer überhaupt die Möglichkeit CDs oder Ähnliches abzuspielen? Das musste er wohl noch überprüfen, bevor er sich jetzt einen ganzen Haufen davon zulegte. Nichtsdestotrotz betrat er den Laden, einfach nur um einen ersten Eindruck von dem Sortiment zu bekommen, das dieser Laden hier führte. Vielleicht entdeckte er ja sogar schon etwas, was ihm total gut gefiel.
    Ein paar Kunden waren bereits anwesend, zum Glück nicht allzu viele. So hatte man selber mehr Spielraum.
    Gemütlich spazierte er durch die Reihen, schaute hier und da mal genau im Regal nach und achtete dabei sorgsam darauf nichts umzuwerfen zwischen den recht eng stehenden Ständern. Dennoch passiert ihm genau das, was jeder hofft vermeiden zu können: Beim Wechsel in einen anderen Gang, riss er versehentlich einen Stapel CDs herunter, welcher ziemlich dicht am Rand platziert worden war. Natürlich musste das noch passieren. Anscheinend hatte Dirks Treppenunglück irgendwie auf ihn abgefärbt. Kaum merklich seufzend drehte Kamil sich vorsichtig um und begann die Plastikhüllen wieder aufzuheben was natürlich auch nicht gerade wenig waren …


  • Gelangweilt blätterte das Mädchen durch die Zeitung während sie ihren Coffee-to-go schlürfte. '0Flugzeugabsturz! Flugzeug und Passagiere noch vermisst!' hieß die Schlagzeile auf dem Titelblatt der Riverport-Times entsetzt laß sie den Artikel und schüttelte nur entgeistert den Kopf. Na ganz toll. Erst erfreuen wir uns an dem plötzlichen Bevölkerungszuwachs und im selben Atemzug ist er auch wieder dahin. Gerade als sie umblättern wollte riss der wütende Kioskverkäufer ihr die Tageszeitung aus der Hand. "Ist das hier eine Bibliothek oder so?! Kaufen oder verschwinden!", brüllte er wütend, wie eigentlich fast jeden Morgen den sie hier vorbeikam um die Zeitung zu lesen ohne sie zu kaufen. Augenverdrehend stolzierte die Lilahaarige davon. Man sollte meinen als Erntegöttin genoss man ein gewisses Ansehen in der Stadt, doch dem war anscheinend nicht so. Für die meisten war Marina nämlich immer nur ein nerviges Teenie-gör welches die zahlende Kundschaft vertrieb. Während sie davon stöckelte konnte sie es sich allerdings nicht verkneifen, unbemerkt einen kleinen Windstoß herbei zu zaubern und damit sämtliche Postkarten und Zeitschriften des Kiosks umherzuwirbeln. Still schmunzelnd ließ sie den rot angelaufenen und laut fluchenden Kioskbesitzer zurück. Wenn wenigstens das Gehalt einer Erntegöttin stimmen würde, aber nein, das Mädchen musste so sparsam wie möglich in ihrem Haus unter dem See Leben. Seufzend schlenderte sie durch das Einkaufscenter und trank sich selbstbedauernd ihren Kaffee.

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    Als George ein Anruf in seine ehemaligen Heimatstadt Oaktree erreichte, er könne, sofern er wolle, in Riverport als Entertainer arbeiten, dauerte es nur wenige Stunden, bis der blonde Schönling zur Abfahrt bereit stand. Ausgiebig hatte er sich von seinen Liebsten verabschiedet, bevor er die dreistündige Autofahrt bestritt. Am selben hatte er dann sein neues Heim aufs Penibelste impliziert und mit Freuden festgestellt, dass er zwei Badezimmer habe. Die Freude war von kurzer Dauer, denn er erfuhr, dass es möglich wäre, dass er in hoffentlich ferner Zukunft einen Mitbewohner bekommen würde. Was soviel bedeutete, wie er müsse ein Badezimmer abgeben ... Welch' Gemeinheit! Da blieb bloß zu hoffen, dass der künftige Mitbewohner noch lange auf sich warten lassen würde.
    Am nächsten Tag hat George dann beschlossen, sich die Stadt ein wenig anzusehen. Er musste die Leute kennenlernen, erfassen, was sie bewegt, wie sie ticken und noch viel wichtiger; welche Art Humor sie pflegten! Diese Erkenntnisse waren wichtig für seine Show. Er wollte die Leute schließlich zum Lachen bringen, da musste er auch etwas über sie erfahren. Ob sie sehr anspruchsvoll waren, zum Beispiel? Auf welchem Niveau sie waren? Ob sie seine Obzönität an- oder abstoßend fanden. Das war wichtig, sehr wichtig sogar. Um diese Erkenntnisse würde er seine Show dann aufbauen können. Also!, ran an die Arbeit!
    George schlenderte also durch das Einkaufscenter - neben seiner Mission war auch sein Äußeres wichtig! Vielleicht würde er ja das ein oder andere Kleidungsstück finden? Und - wie soll es anders sein - so geschah es auch dann! George entdeckte ein wundervolles violettes Wasserfall-Shirt mit Strasssteinchen, genau sein Geschmack! Ob sie es auch in seiner Größe hatten und - oh! Was hatten wir denn da? Eine Leoparden-Leggings! Heute war sein Glückstag, jawohl!


  • ~Kommt an~
    Mia hatte seit Ewigkeiten niemanden mehr in Riverport gesehen. Wo waren die bloß alle? Selbst Leila war spurlos verschwunden.. Wobei das ja häufiger vorkam. Nun ja, wie auch immer, hoffentlich ging es allen gut und niemandem war etwas passiert!
    Nach quälenden Stunden der langeweile hatte die junge Frau beschlossen, sich das Einkaufcenter anzusehen. Hier war sie noch nie gewesen (was zum Großteil daran lag, dass sie ihr Zimmer kaum verließ), aber heute war einfach der richtige Tag dazu. Und die Langeweile hätte sie irgendwann umgebracht. Also: Einkaufcenter. Geld hatte Mia zwar keins, aber das hatte sie eh nie und so oft, wie sie nicht bei ihrer Arbeit erschien, war das auch kein Wunder.
    "Uh, das Kleid ist hübsch!", dachte Mia, als sie an einem Klamottenladen vorbeikam. Es erinnerte sie irgendwie an Sonnenuntergang, weil es einen schönen Rosaton hatte. Aber sie musste weitergehen, bevor sie wieder darüber nachdachte, dass sie sich eh keine neuen Klamotten leisten konnte. Und dann würde sie wieder total in Selbstmitleid versinken. Und dann würde sie wieder an Tara denken. Und an Marlin. Und..
    Mia atmete einmal tief durch und, sich dann von dem Kleid ab und ging ein paar Schritte weiter. Vorm Ladeneingang stockte sie.
    "..Ach du scheiße", waren ihre nächsten Gedanken, als sie einen jungen Mann entdeckte, der sich im Laden gerade eine.. Leopardenleggins genommen hatte und diese betrachtete. "Wie ist der denn drauf?"
    Obwohl sie sich fast sicher war, dass es nicht besonders klug war, ihn anzugaffen, konnte sie ihren Blick nicht abwenden.

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    Die Leggings eine Armlänge von sich gestreckt beäugte sie der Blonde ausführlich. Dieses Kleidungsstück traf genau seinen Geschmack: eng, bunt, ausgefallen! Wie sie wohl an ihm aussehen würde? Eben legte er sie um seinen Arm, als eine weitere Leggings sein Augenmerk auf sich zog. Hierbei handelte es sich um ein und dasselbe Modell, lediglich die Farbe war anderes: Pink! Eine pinke Leoparden-Leggings! Oder war das zu gewagt? Der Schönling nahm je ein Teil in eine Hand und hielt sie zum Vergleich von sich gestreckt. »Mhm?« Irgendetwas stimmte nicht ... Ah! Das Licht! Es ist nicht besonders! George fuhr herum, wobei sein Blick zufällig auf eine Frau fiel, die ihn ganz offensichtlich anzustarren schien. Hi hi, der Blonde liebte die verschiedenen Reaktionen der Leute. Manche starrten ihn an, als wäre er ein Alien - wie diese Frau eben. George kannte diese Reaktion und er wusste damit umzugehen. Er setzte ein freundliches Lächeln auf und sagte: »Oh? Hallo? Kann ich dich mal was fragen? Welche von beiden findest du schicker?« Demonstrativ hielt er erst die eine, dann die andere hoch. »Ich kann mich einfach nicht entscheiden«, säuselte er.


  • Mia sah interessiert und gleichzeitig verstört dabei zu, wie der junge Mann auch noch eine pinke Leggins hervorzog. Das war eindeutig zu viel für ihre Nerven. Gerade wollte sie sich von dem doch äußerst außergewöhnlichen Anblick losreißen, als sein Blick sie traf.
    Verdammt.
    Jetzt konnte sie sich nicht mehr einfach so davonschleichen und so tun, als wäre nichts gewesen. Und noch bevor sie überlegen konnte, was jetzt am besten zu tun war, kam der Typ auch schon auf Mia zu. In ihrem Blick spiegelte sich Ablehnung und sie schickte in Gedanken Stoßgebete zum Himmel. "Komm nicht näher, komm nicht näher!!"
    Doch Gott erhörte ihre Gebete nicht (tat er eh nie);der Mann stand vor ihr und hielt ihr die beiden Leggins unter die Nase.
    "Welche.. ich schicker finde?", fragte sie perplex und wich einen Schritt zurück, "... ..... ...ehrlich gesagt solltest du keine davon kaufen."
    Die junge Frau verschränkte die Arme vor der Brust. Sah er nicht, dass er wie ein Affe herumlief?


  • Vertieft in die Platten vergaß Neil die Welt um sich herum. Gerade als er – natürlich mit einer Platte in der Hand in Richtung des Abspielgeräts. Innerlich freute er sich wie ein kleines Kind. Er liebte Musik einfach! Sie hatte ihn früher immer beruhigt, wenn er sich mal wieder über seinen Vater ärgerte oder einfach nur weg wollte. So oft war der Blonde vor Dingen weggelaufen und konnte das mit Musik verarbeiten. Vielleicht war er deshalb so verschlossen. Doch wer wusste das schon?
    Gerade als er in den nächsten Gang einbog, wäre er beinahe auf eine CD Hülle auf dem Boden getreten. Mit hochgezogener Augenbraue musterte er das Spektakel am Boden.
    „Da kann wohl jemand nicht richtig aufpassen, was?“, kommentierte er schnippisch und strich sich kurz durch die Haare. Er selbst war nie so tollpatschig, er verstand auch nicht, wie Leute so unachtsam durchs Leben gehen konnten. Natürlich er war gerne Schadenfroh und wenn es keine Tollpatschigen Menschen gäbe, hätte er mit Sicherheit weniger zu lachen gehabt in den letzten Jahren.
    Belustigt musterte er sein gegenüber. Ein junger Mann – wohl in etwa seinem Alter. Etwas längere Haare als er selbst und grüne Augen. Der Dunkelblonde schien selbst nicht gerade begeistert von seinem Unfall zu sein und so beschloss Neil einfach für sich selbst, sich das ganze noch ein wenig anzusehen. Konnte ihm ja nicht schaden. Es würde nur erneut zu seiner Belustigung beitragen. Der Blonde sah sich um, lehnte sich schräg gegen eines der Regale – natürlich darauf bedacht nicht alles herunter zu schmeißen, wie der Mann der sich gen Boden lehnte und sah ihm beim aufräumen zu.
    „Ich habe dich noch nie hier gesehen. Du bist wohl auch erst hergezogen... nicht wahr?“, der Tierpfleger hatte ja schon davon gehört, dass neue Menschen nach Riverport gezogen waren, doch hatte noch nicht das Vergnügen sich auch nur mit einem von ihnen zu unterhalten – geschweige denn zur Willkommensparty zu gehen. Was sollte er dort auch? Der Blonde war einfach nicht der Typ, aktiv nach Freunden zu suchen, zumal er sowieso lieber alleine war.
    Die Arme verschränkend grinste Neil seinem gegenüber schnippisch entgegen.

    • "Ich bin keine Puppe, die man aus einem verstaubten Regal holt, wenn Jemand gerade nicht da ist, und wenn dieser Jemand wieder zurückkehrt, achtlos ins Regal gestellt wird und wieder von allen... gehasst wird." •

  • Die Lilahaarige nahm gerade einen Schluck aus ihrer Tasse, als ihr ein Musikgeschäft ins Auge fiel. Ihr fiel auf, dass sie noch nie in diesem Laden gewesen ist. Klar, sie konnte sich die Platten dort eh nicht leisten, auch wenn sie einen uralten Plattenspieler zu Hause hatte. Allerdings könnte sie ja hereingehen und ein wenig kostenlos Musik hören, vielleicht lief dort auch Radio im Hintergrund so dass sie die Nachrichten hören konnte - Zeitung lesen kam für sie ja heute nicht mehr in Frage. In dem Moment als das Mädchen die Tür öffnete schmiss gerade irgendein Typ eine Ladung CD's auf den Boden. Mitleidig schaute sie den Herren an, welcher sich sofort daran machte den Stapel aufzuheben. Doch dann bemerkte sie einen anderen blonden Mann, welcher nichts besseres zutun hatte eine schnippische Bemerkung zum Missgeschick des anderen zu machen und ihm dann auch noch so super lässig beim Aufheben zusah. Marina zog die Augenbrauen hoch. Sie steuerte auf den Herren am Boden zu und half ihm dabei die Plastikhüllen aufzusammeln. Doch irgendwie störte sie dieser Kerl, am Regal der anscheinend ziemlich schadenfroh war. Unbemerkt schickte die Erntegöttin einen Zauber zu dem Blonden herüber, welcher ihn für eine Minute an das Regal kleben lassen würde, an dem er gerade lehnte. Um sich ein Lachen zu verkneifen biss sie sich auf die Lippe. "Anstatt tatenlos herumzustehen, könnte man den Leuten auch einmal helfen.", meinte sie etwas lauter. Sie schaute den blonden Mann zwar nicht an und sprach ihn auch nicht direkt an, jedoch bemerkte man bereits an ihrem Tonfall, dass sie ihn meinte.

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