Die UnzumutBar


  • Marina grinste. Das einzige was lustiger war, als Menschen zu verzaubern ohne, dass sie es bemerkten, war wenn sie es bemerkten und anfingen an sich selbst zu zweifeln. Genau das entnahm die Erntegöttin nämlich den Gefühlsregungen im Gesicht des Jungen vor sich. Zu schade, dass es ihr vergönnt war Gedanken zu lesen. Es interessierte sie wirklich brennend, was im Kopf des Anderen so vor sich ging. Es war doch immer das gleiche, selbst wenn Menschen bemerkten, dass etwas nicht stimmte. Magie war das letzte an das die Leute glaubten. Es war traurig, aber das sollte ihr nur recht sein. Vermutlich würde die Teenagerin von irgendwelchen Menschen gefangen werden, damit die irgendwelche Tests an ihr durchführen konnten, würde der Erntegöttinnenmythos als wahr befunden werden - Im Geiste der Wissenschaft, genau.
    Das amüsierte Lächeln wich jedoch langsam oder sicher einem Stirnrunzeln, je orientierungsloser Kyle wirkte. Drehte er jetzt vollkommen durch? Hatte Marina gerade jemanden aus Versehen in den Wahnsinn getrieben? Och, nicht schon wieder. Bei diesem Gedanken dachte sie kurz an ihren Geschichtslehrer, welcher ebenfalls seit er sie unterrichtet noch verrückter als vorher ist. Nun, dass er erstmal einen trinken musste war wohl natürlich. Die meisten Menschen würden so reagieren. Doch es war nun einmal nicht nur einer den dieser Kerl da in kürzester Zeit in sich hinein schüttete.
    Marina seufzte und überlegte schon wie sie dem armen Kerl helfen konnte, vielleicht hatte er wirklich ein Problem, vielleicht war er - Augenblicklich verwarf sie ihre Gedanken wieder. Es war ihr egal, was der Typ da über Neil sagte, was ihr nicht passte war die Art wie er mit ihr redete. Klar, Männer fühlten sich ja oft überlegen und ließen bei ihr gern mal den Macho raushängen. Aber das war kein Macho. Konnte er auch reden, ohne, dass jedes zweite Wort von ihm, die kleine Schimpfwortalarmanlage im liebe-Mädchen-Kopf der Lilahaarigen auslöste? Und eine Entschuldigung kam ihm auch nicht über die Lippen.
    Als der Andere den Kellner rief und dieser brav nickte, während er sich noch einem anderen Kunden zuwandte, funkelte die Erntegöttin Kyle böse an. Schimpfwörter waren die eine, Beleidigungen die andere Sache. Aber Beleidigungen und dann auch noch alberne Spitznamen an sie, gingen Marina gehörig gegen den Strich. Er dachte doch nicht ernsthaft, dass sie jetzt noch so eine dreckige Entschädigung annehmen würde. Was war eigentlich sein Problem? Hatte er einfach Frust und ließ diesen jetzt an der Teenagerin aus? Sollte sie dafür Verständnis aufbringen? Nein. Scheiß auf deine Göttinenprinzipien! Wenn er jetzt schon angepisst von ihr war, obwohl sie erst kaum was gemacht hatte, wie weit konnte sie den Typen noch treiben? Kurzerhand belegte sie den Kellner welcher sich wohl gerade auf den Weg zum Dunkelhaarigen machen wollte mit einem Vergessenszauber, sodass dieser kurz stehen blieb und wieder in die andere Richtung hastete.
    "Ich verpisse mich, wann ich will.", demonstrativ nahm das Mädchen neben dem Jungen platz. "Marina," stellte sie sich knapp vor und verzichtete darauf ihrem Gegenüber die Hand zu geben wie sie es sonst immer tat. Nope. Für heute hatte sie genug davon das nette Mädchen zu spielen. "Bitch ist nämlich nicht mein Name.", bemerkte sie bissig. Dann wanderte ihr Blick zur Wodka-Flasche vor Kyle. Mhh, da hatte ich doch letztens diesen Trick gelernt... fiel es ihr freudig ein. Ein kurzer Wimpernschlag und die klare bittere Flüssigkeit, wurde zu einer bittersüßen (Bittersweet, omg Pati du beeinflusst mich D: ), immer noch klaren Flüssigkeit. Zuckerwasser. 'Cotton Candy' schlägt zu~
    "Aber okay. ich verschwinde, sobald der Kellner meinen Glühwein gebracht hat." - Also nie. Ihre Vergessenszauber waren zwar nicht permanent, allerdings konnte sie immer wieder durch das Kurzzeitgedächtnis des Kellners fegen, bis sie genug vom Karma spielen hatte. "Solange musst du mich wohl ertragen, bro. Du siehst...durcheinander aus ist alles klar?", fragte sie scheinheilig und setzte ein besorgtes Gesicht auf.

    오늘밤만 나를 위해 친구가 되어줄래요 - Will you be my friend tonight?

    Dieser Beitrag wurde bereits 1 Mal editiert, zuletzt von ~>*Cutie.Viety*<~ ()


  • Kyle blickte erst dann wieder von seiner Vodkaflasche auf, als er aus den Augenwinkeln heraus sah, wie der Kellner begann in seine Richtung zu gehen, nur, um dann, vollkommen unerwartet und grundlos, stehen zu bleiben, die Route zu wechseln und mit seinen zwei bestellten Getränken zurück zum Zapfen zu verschwinden. Die erste Reaktion des Weinroten darauf war ein ausdrucksloser Blick, getaucht in einen Mantel voll Stille, der sich über sein Mundwerk gelegt hatte. Das war's also mit seinem Extra-Drink - war ja nicht so, als ob er ihn dringend nötig gehabt hätte oder so, nicht? Ah. Es lag also doch nicht an seinen Problemen, das Ganze. Unbewusst hatte der Teenager bereits mit seiner freien Hand die übrig gebliebene Alkoholquelle vor ihm umklammert, wobei er ein wenig den Eindruck vermittelte, als würde er fürchten, diesen ebenfalls bald zu missen. Wie beschissen richtig sein Inneres mit dieser unterbewussten Befürchtung lag, wusste er in dem Augenblick leider noch nicht. Ansonsten hätte er die Flasche wahrscheinlich in Marinas Gesicht geschmissen - oh hey, sein ironischer Gedanke, seinem Wichtel bei Nichterscheinen das Gesicht mit etwas Hartem einzuschlagen, wurde tatsächlich nochmal aufgegriffen - irgendwie, zumindest!
    Als sie sich dann neben ihn setzte, begann der Russe einen Fehler - er wand seinen Kopf in ihre Richtung, blickte ihr gereizt entgegen und setzte zu einem: "Fucker, ich sagte dir doch du sollst dich -", an, hielt jedoch mitten in seinen Worten inne, als ihm trotz seines inzwischen dezent angestiegenen Alkoholspiegels die, nur zu gut bekannte, violette Ausprägung entegegensprang und er sich, seiner eigenen Sicherheit halber - interpretiere man das nun, wie man wolle - wieder zurück zu seiner durchsichtigen Flüssigkeit wand, sein Herz für einen Sekundenbruchteil bereits am rasen. Verdammtes Miststück, wirklich. Er konnte gerade nicht einmal in ihre Richtung blicken, ohne den Anflug von Panik und Verwirrung zu verspüren. Konnte das Gift in seinen Adern nicht endlich seine Aufgabe erfüllen und dafür sorgen, dass er aufhörte, sich irgendwelche Dinge einzubilden? Oder halt, vielleicht lag das Problem aber auch darin, dass er sich einzureden versuchte, dass alles entspränge irgendwie seiner groteskten Fantasie? Als sie sich dann über seine Namensgebung ihr Gegenüber beschwerte, brachte er nun doch ein belustigtes Kichern zustande. "Hab' ich nie gesagt, Darling.", erklärte er, gekonnt monoton, als Antwort auf ihre Aussage hin, wobei er nach einer kurzen Denkpause doch wagte, noch einmal in ihre Gesichtszüge zu blicken - in diesen wenigen Augenblicken waren ihm die Konsequenzen immer und immer mehr egal geworden, schließlich würde sein Gegenüber ja auch nicht nachlassen - und daraufhin laut auflachen musste. "Wobei Marina echt ein verdammt beschissener Name ist, Princess! Ernsthaft, du hast ja keine fucking Ahnung.." Kyle gab ein kleines Seufzen von sich, zog erneut eine Zigarette aus der Tasche und verzog angepisst das Gesicht, als sie es allen Ernstes für nötig hielt, ihn desinteressiert danach zu fragen, ob es ihm gut ginge. Yep, schon wieder eine dieser Situationen, in welcher man herzlich auf den Boden kotzen könnte, um seinem Gemütszustand ein Ebenbild zu erschaffen. "Fick dich, Honey.", war deshalb das Einzige, was er kurz angebunden erwiederte, während er sich zunächst einmal zurück zum Vodka drehte und einen Blick auf den verdutzten Kellner warf, der wahrscheinlich noch defuser dreinblickte, als er es selbst eben getan hatte. Gott, wie er schöne Worte hasste. Nette Worte. Und Marina war mehr als ein gutes Beispiel dafür, wieso. Weil sie jedes gottverfickte Mal eine Lüge waren, ein Akt, eine Show - stiller, durchtriebener Ruin, der einem in einer hübschen Verpackung präsentiert wurde. Jedes ihrer wohlklingenden Worte bisher war aufgesetzt gewesen und auch wenn es in ihrem Fall offensichtlich war - so hätte das Halbblut ihr gerne einen Arm dafür ausgerissen.
    "Man, was hast du nur mit dem Motherfucker getan, Bitch..?", fragte er dann, mit einer Kopfbewegung in Richtung des armen Mannes, - der sich inzwischen jedoch wieder einigermaßen gefasst zu haben schien - wobei Kyle selbst den Hauch eines Grinsens bei dieser Aussage auf seinen Lippen symbolisierte, denn auch, wenn er nicht wirklich realisiert hatte, was er da ausgesprochen hatte, so war ihm klar, dass die Schuld für das Ganze nur bei der Lilahaarigen liegen konnte. Noch bevor er eine Antwort bekam, griff er nach der offenen Vodkaflasche und begann einen großen Schluck von ihrem Inhalt in seinen Körper aufzunehmen - würde sicher dabei helfen, das Geschehene im Nachhinein zu vergessen. Wenn wir gerade schon mit offenen Karten spielen - dann musste er zugeben, dass er genau darauf aus war. Ein Hangover, ein Filmriss - so schnell wie möglich bitte. Doch daraus wurde nichts. Zumindest jetzt noch nicht - denn statt das bittere Gift seinen Rachen runterlaufen zu spüren, breitete sich ein süßlicherer Geschmack in seinem Mund aus und reflexartig spuckte er den Inhalt dessen auf den Boden unter ihm, sich den tropfenden Mund am Ärmel abwischend.
    Eine knappe Sekunde. Mehr war es nicht. Keine weitere Zeit, die verging, bevor ein lautes Klirren die kurze, fast schon friedliche Stille durchbrach. Wütend hatte der Achtzehnjährige das Gefäß der Täuschungen umfasst, bereits in seiner Hand schon fast zum zerspringen gebracht und sich letzendlich doch kurz vorher dazu entschieden, es mit voller Wucht auf den Fußboden zu schmettern, wo die Einzelteile, durch den entstandenen Druck, beinahe hoch genug fliegten, um sowohl ihn als auch dem Mädchen neben ihm gefährlich zu werden. "Hör sofort mit diesem Bullshit auf, verdammte Scheiße!!", brüllte er, als er sich mithilfe der Theke nach Oben drückte und nun in seiner vollen Größe vor dem deutlich kleinerem Mädchen stand. Zähneknirschend streckte er seine linke Hand aus und packte mitten in ihre lange Haarpracht, an welcher er sie nun grob in die Höhe zog, während er ihr mit dem Gesicht immer näher kam und ihr mit einem breiten, diabolischem Grinsen sowieso Augen, so kalt und unberührbar entgegen blickte, dass es an einem Wunder grenzte, dass Marina noch nicht mit einer durchgeschnittenen Kehle blutend am Boden lag. "Hey, denkst du Schlampe wirklich, dass jeder um dich herum so verschissen dämlich ist, dass kein Arsch bemerkt, dass du aus irgendeinem Grund den ganzen Magic Shit da drauf hast?", begann er, die Stimme deutlich leiser, was die Umherstehenden dazu brachte, die Aufmerksamkeit wieder abzuwenden, dafür jedoch um einiges eindringlicher und mit einer kurzen, sich unheimlich anfühlenden Belustigung im Unterton, "Weißt du was, Motherfucker? Es ist mir auch scheiß egal, ob du eine Hexe, Heilige oder sonst was bist. Noch eine solche beschissene Aktion, Sweetheart und ich dreh dir deinen fucking Hals um. Deinetwegen dacht' ich 'nen Moment lang, jetzt wär's aus mit all dem Scheiß. Willst du mich etwa so gerne umbringen, Marina? He? Nur, weil du dachtest, es könnte funny werden, ein paar von deinen miracles an diesem Arschloch hier auszuprobieren, damit er denkt, seine Manie würde sich wieder in seiner verschissenen think pan ausbreiten? Mother-fucker, ich hatte dir fucking gesagt, dass du dich verpissen sollst!" Er ließ von ihren Haaren ab und gab dem Mädchen einen kräftigen Schubs nach Hinten, wo sie wahrscheinlich unsanft zwischen den anderen Barhockern zu Boden fallen würde, während die Baraushilfe bloß ein lautes Zischen von sich gab. Oder sich eben mit Magie aus dem Schneider bringen würde - was auch immer. In der Zwischenzeit hatte Kyle sich schon selbst bedient und sich neuen Alkohol auf den Tisch rübergezogen. Es war dumm, Marina zu ignorieren. Dumm, nicht in ihre Richtung zu blicken, nachdem er sie so harsch gepackt hatte. Aber das war ein kleineres Problem, zumindest im Kopf des Rothaarigen. Für ihn war es gerade wichtiger, an seine Alltagsdroge zu kommen, vorallem, nachdem er einen Moment lang geblickt hatte, dass er tatsächlich den Namen der Sache ausgesprochen hatte, die ihn also wirklich bis in diese neue, ebenso beschissene Stadt verfolgt hatte.

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    Guess you might say I'm a little intense

    I'm on the bright side of being hell bent...~

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  • Marina atmete tief durch und verdrehte genervt die Augen. Hatte der Typ nicht langsam genug ihr unnötige Beleidigungen an den Kopf zu werfen? Gott, sie wusste zwar nicht wie er hieß, aber die Erntegöttin wusste genau, dass sein Name ganz bestimmt noch viel beschissener war. Wichser. Warum reagierte er überhaupt so extrem gereizt auf alles was sie sagte?
    Die Erntegöttin legte fragend den Kopf schief als der Andere sie auf den Kellner ansprach. Hatte er also doch einen Verdacht, dass sie etwas damit zutun hatte? Na ja es war ja eigentlich auch nicht schwer zu erraten, doch wer sprach diesen Verdacht schon laut aus? Man konnte ja als verrückt gelten. Hatte sie es etwa hier mit einem Verrückten zutun? Okay, Kyle schien von Anfang an nicht ganz klar im Kopf und eben hatte er sich auch noch den ganzen Alkohol reingehauen. Marina seufzte bedauernd und bemerkte gar nicht, dass sie gar nicht auf den Dunkelhaarigen geantwortet hatte.
    Aber der hatte gerade eh besseres zutun, denn Marina wurde schlagartig aus ihren Gedanken gerissen, als ein Glassplitter ihre zarten Beine streifte und eine laute tiefe Stimme sie anschrie. Grob packte der Junge ihre Haarpracht, nicht so sanft aufziehend wie Neil zuvor, er zog an ihren Haaren und es war schmerzhaft. Für eine Sekunde hatte das Mädchen wirklich Angst, dass dieser Kerl ihr wehtun würde, sie war so erschrocken, dass sie nicht einmal daran dachte, dass sie ihm eigentlich überlegen war. Ihre erschrockenen Augen füllten sich mit Zorn. Was glaubt der Kerl was er ist? Marina war nicht nur wütend über die Worte, die der Dunkelhaarige da von sich gab, sie war auch wütend über die Reaktion der Leute. Der Typ wurde eindeutig handgreiflich gegenüber dem Mädchen, doch sobald er seine Stimme gesenkt hatte, wandten sie sich wieder desinteressiert ab. Rabiat drückte er die Erntegöttin mit einem heftigen Stoß nach hinten, welcher sie zum Taumeln brachte, jedoch nicht zu Fall, da ihre magischen Reflexe sich zurückmeldeten und eine unsichtbare Kraft sie davor bewahrte mit dem Kopf gegen die Theke zu knallen. Das hätte böse enden können 
    Die Erntegöttin brodelte, presste die Lippen zu einer schmalen Linie zusammen, um den anderen Teenager nicht von seinem Hocker zu reißen und ihm einfach eine reinzuhauen - Nein, kein dämlicher Zaubertrick sollte es sein, mit dem sie kaum einer Fliege etwas zu leide tun konnte, weil sie ja keine Hexe war - sie wollte ihm einfach nur die große Fresse polieren. Aber halt, Gewalt war keine Lösung. Marina atmete durch den Mund aus und sammelte sich. War er geistig wirklich so unzurechnungsfähig, dass er sich mit jemanden anlegte, von dem er eigentlich wusste, dass dieser jemand etwas Übernatürliches an sich hatte? Manie... das hatte die Teenagerin schon mal gehört, das war doch so 'ne Psychokrankheit. Stand es etwa so schlimm um den Jungen? Konnte er etwa nichts für sein Verhalten? Doch das war ihr jetzt eigentlich auch egal, sie war viel zu zornig um irgendeine Art von Verständnis aufzubringen.
    Das Mädchen wollte laut auflachen, als der Kerl sich dann auch noch abwandte, als würde die Erntegöttin sich nach diesem Übergriff verziehen und ihn nicht weiter 'ankotzen'. Sie schaute den Jungen einen Moment an. Du willst angekotzt werden? Bitte. 
    Die Teenagerin hob die Hand, da ihre nachfolgende Aktion weit mehr Kraft gebrauchen würde, als ein paar kleine magische Streiche. Sie ließ den Alkohol in der Flasche an der der Weinrothaarige sich gerade bediente erst eiskalt und dann kochend heiß werden, sodass sie in seinen Händen zerbrach, Physik ist also doch nützlich. "Oh. Heute ist wohl nicht dein Tag.", murmelte die Lilahaarige bedauernd.
    Augenblicklich, bevor der Junge zum Gegenschlag ausholen konnte, ließ sie seine Muskeln erstarren. Er würde sich keinen Zentimeter mehr bewegen können. Marina grinste den Gelähmten hämisch an. "Ssshhh.. Calm down, Baby. Es ist doch alles okay, oder nicht? Es tut dir nicht gut dich aufzuregen, also chiiill, bro.~", beruhigend redete sie auf ihn ein, als wäre er ein wild gewordenes Tier. Im Hinterkopf zählte die Lilahaarige langsam von 60 Sekunden herunter. So lange würde sie den Jungen festhalten können.
    An dieser Stelle bereute die Erntegöttin es, diesen Zauber nicht weiter geübt zu haben, doch wer sollte schon damit rechnen, dass das mal praktisch sein könnte?
    Vorsichtig trat sie einen Schritt an den Anderen heran und näherte sich seinem Ohr. "Ich denke keinesfalls, dass wirklich alle Menschen dämlich sind. Aber Magie... die gibt es hier auf der Erde nun mal nicht. Das weißt du doch, Schätzchen.", raunte sie ihm zu und gab ein kleines Kichern von sich, als wäre das ein kleiner Insider. Dann trat sie einen Schritt zurück, zur Sicherheit. Halbzeit. Marina holte Luft, schloss die Augen kurz, bevor sie Kyle finster anschaute. "Okay, Keule," blaffte sie den Dunkelhaarigen an, "Fass mich noch einmal mit deinen dreckigen Händen an und es ist das letzte was du damit angefasst hast, Shithead. Keine Ahnung was für Probleme du hast, aber sie müssen richtig richtig mies sein, dass du so scheiße bist." ihre Hand fing an müde zu werden. Marina legte den Kopf schief und und tat überrascht. "Oh.", sagte sie als sei ihr ein Missgeschick passiert, "meintest du etwa das mit einer solchen beschissenen Aktion? Hoppla.", sie drückte ihre ausgetreckte Hand zu einer Faust zusammen um Kyle noch stärker festzuhalten. "Na los, dreh mir den 'fucking Hals' um, Babe. Steh auf. Komm ruhig her und mach. Das würde ich zu gern sehen. Ich wollte schon immer so gelenkig sein. Willst du nicht? Ich warte, Schatz. Was ist los?", die Erntegöttin feixte und machte einige Schritte rückwärts. "Wenn du nicht willst, dann geh ich jetzt ja, bro?" 10... "Das wolltest du doch oder? Ich sollte mich verpissen richtig? Jetzt schau nicht so, ich werd' dich auch vermissen, Liebling." 6...5... "Pass auf dich auf...", hauchte das Mädchen und zwinkerte dem Weinrothaarigen zu, bevor sie 3,2,1 herumwirbelte und schnell in der Menge und schließlich aus der Bar verschwand.~


    (ich dachte mir mal bevor das hier WIRKLICH eskaliert..:'D)


  • Ein verlegenes Lächeln schlich sich über Leilas Lippen, was den Siberhaarigen zum Schmunzeln brachte. Wie einfach es doch immer war sich mit Frauen zu unterhalten und wie schön es war wenn man es ihnen so schnell recht machen konnte, ohne viel dafür tun zu müssen. Die nächsten Shots wurden vor den beiden jungen Erwachsenen abgestellt und wie zuvor schob Alex der hübschen Frau einen davon zu, die ihn aber erst mal hin und her schob und ihn mit einem seltsamen Blick bedachte. Steiners Sohn zog eine Augenbraue nach oben und wunderte sich für einen kurzen Moment ob die Rosahaarige wohl schon genug hatte und nun einen Rückzieher machen und ihn hier alleine lassen würde. Allerdings entpuppte sich dieser Gedanke als unnötig nachdem Leila erwähnte dass sie alleine hier war und dann auch noch hinzufügte dass sie relativ viele Videospiele spielte. Ein überraschter Gesichtsausdruck und ein leises, erfreutes Lachen seitens Alex folgten und bevor er sich versah hatte er doch tatsächlich ernsthaftes Interesse an dem Mädchen auf dem Barhocker neben ihm. Er war so fasziniert von der Tatsache dass ein so hübsches Mädchen wie Leila zockte, dass er überhaupt nicht bemerkt hatte, dass sie bei seiner Frage ob sie alleine war doch etwas gezögert hatte. Aber selbst wenn sie gesagt hätte, dass sie mit ihrem Freund hier war, hätte das nichts für ihn geändert. Wenn er etwas wollte dann bekam er es auch. Und es lag ihm im Blut charmant zu sein und immer die passenden Worte zu finden. Naja... zumindest meistens. "Leila? Hast du vielleicht Lust auf ein Game nach dieser Party? Ich hab einiges an Spielen zu bieten und ich wüsste zu gern ob ich dich schlagen kann.", grinste er und prostete ihr mit dem nächsten Shot zu. Vielleicht sollte er mal ein paar härtere Sachen bestellen um sie davon zu überzeugen mit ihm mit zu gehen. Natürlich hatte er nur die Videospiele im Kopf.



    Nachdem die blonde junge Frau ihr Geschenk ausgepackt und begutachtet hatte fiel Amy beim Anblick ihres Gesichts auch schon ein Stein vom Herzen. "Freut mich dass ich deinen Geschmack getroffen habe. War gar nicht so einfach was passendes zu finden für jemanden den man nur ein paar mal gesehen hat.", gab sie mit einem freundlichen Lächeln zu. Juliet war ihr schon einmal über den Weg gelaufen, aber wo Amy sie gesehen hatte konnte sie gerade nicht zuordnen. Nachdem sich ihr Wichtelopfer die geschenkten Ohrringe angesteckt hatte gab sie selbst einen erfreuten Laut von sich. "Die stehen dir ausgezeichnet.", bekräftigte die Erwachsene und war erleichtert dass sie nicht ganz daneben gegriffen hatte. Bevor sie das Gespräch jedoch in Gang bringen konnte wurde sie selbst mit einer riesigen Packung selbstgebackener Plätzchen beschenkt, die sie nachdem sie ihrem Wichtel ein "Danke!" hinterhergerufen hatte probierte. Man waren die lecker! "Willst du auch eins?", fragte sie Juliet und hielt ihr die Plätzchendose hin.



    Das Geschenk von Nick kam tatsächlich besser beim Empfänger an als er erwartet hatte. Erleichtert sah er dem Blauhaarigen hinterher, nachdem dieser sich bei ihm bedankt hatte. Immerhin eine gute Tat vollbracht und ein angemessenes Geschenk erhalten. Als der Schwarzhaarige seinen Kopf durch die restlich verbliebenen Menschen gleiten ließ fiel ihm kein einziges bekanntes Gesicht mehr auf. Nicht mal Leila erkannte er in der Menge. War sie etwa ohne ihn gegangen? Vorstellbar war alles, aber so recht glauben konnte er es nicht. Die Laune am Partymachen war dem Studenten mittlerweile vergangen. Er war im Moment einfach nur froh sein Geschenk abgegeben zu haben und mit einer letzten SMS an Leila verschwand er auch schon wieder durch die Tür der Bar nach draußen.


    geht ~



    Für einen kurzen Moment überlegte Dan ob das Schweigen seines Wichtelopfers nun gut oder schlecht war. Vielleicht war der Zeitpunkt echt beschissen ungelegen gewesen, oder der Kerl war einer dieser Typen, die mit keinem Geschenk zufrieden waren. An sich war das dem Surfer ja auch total egal. Das hier war immerhin immer noch ein verdammtes Wichtelevent, da konnte man nicht immer das bekommen was man haben wollte. Als der Punk sich dann allerdings doch noch dazu entschloss sich den Inhalt der Tüte anzusehen war Dan zugegebenermaßen etwas neugierig auf seine Reaktion, auch wenn diese eventuell in einer Prügelei zwischen den beiden enden würde. Man konnte schließlich das Temperament eines Kerls nie einschätzen. Kyles Ausdrucksweise war genau wie sein Style ziemlich außergewöhnlich und wahrscheinlich auch einmalig und die Worte die er Dan entgegenbrachte schmeichelten ihm auf eine gewisse Art und Weise. Er hatte also trotz des Zeitdrucks doch noch ein gutes Geschenk zustande bekommen. Bei der ganzen Grübelei und der Überlegungen die Dan durch den Kopf geschwirrt waren hatte der Student doch glatt die Hand seines Gegenübers übersehen und bevor er überhaupt noch reagieren konnte hatte sich der Punk auch schon von ihm abgewandt um mit einem Mädchen zu diskutieren. Dan war so neben der Spur dass er nicht mal kapierte über was die beiden nun redeten. Allerdings war es ihm auch egal, denn er selbst war sowieso schon angepisst von dieser ganzen Situation hier. Sein Geschenk war sicherlich keins der besten hier, aber er war immerhin aufgetaucht um eins zu überreichen, das dann auch noch gut angekommen war. Aber wo war sein fucking Wichtel, der ihm ein Geschenk hätte machen sollen? Der Schwarzhaarige gönnte sich noch zwei Drinks und verließ dann die Bar in Richtung Zuhause.
    geht ~


  • Die Frage des Silberhaarigen überraschte Leila dann doch etwas. Im Grunde war sie seiner Idee keineswegs abgeneigt, aber es war schon reichlich spät. Und vorallem, was sollte Nick von ihr denken wenn er sah, wenn sie mit einem anderen Kerl die Bar verließ? „Ich weiß nicht, es ist schließlich schon recht spät...“, antwortete sie etwas unschlüssig und blickte hinab in das kleine Glas, ehe sie dieses gemeinsam mit Alex leerte. Gerade stellte sie es wieder auf dem Tisch ab, als ihr Smartphone kurz vibrierte. Wer schrieb ihr denn um diese Zeit? Ein wenig verwirrt zog sie es aus ihrer Tasche und öffnete die Nachricht ihres Freundes. Das Lächelnd verschwand von ihrem Gesicht. Schade. Nick war also schon nach Hause gegangen. Insgeheim hatte sie gehofft, ihn wenigstens noch kurz zu Gesicht zu bekommen, aber dem war leider nicht so. Schnell tippte sie eine Antwort und ließ das kleine, technische Wunderwerk wieder in ihrer Hosentasche verschwinden. „Entschuldige.“, sprach sie zu Alex und bemühte sich um ein schwaches Lächeln. Normalerweise hätte sie sich mitten in einem Gespräch nicht dazu hinreißen lassen, auf eine SMS zu antworten, aber da es sich dabei um Nick handelte konnte sie nun mal nicht anders. Erneut ließ sie sich Alex' Frage durch den Kopf gehen. Da Nick ja jetzt eh gegangen war, hatte sie nichts zu befürchten und Morgen konnte sie ihm dann in aller Ruhe erzählen, dass sie eine 'neue' Bekanntschaft gemacht hatte. „...Ach weißt du was? Warum nicht! Die Nacht ist noch lang und es ist ja Wochenende!“ Das Lächeln, welches sie jetzt aufsetzte, war vollkommen ernst gemeint und ein wenig freute sie sich auch darauf Alex in irgendwelchen Spielen Konkurrenz zu machen. Mit Nick und Sake gemeinsam zockte sie auch gerne, allerdings konnte sie diese beiden inzwischen ziemlich gut einschätzen, bei dem Silberhaarigen war dem nicht so, und gerade deswegen konnte es sicher spannend werden!



  • Enttäuschung bildete sich auf Alex Gesicht, als Leila sein Angebot quasi ablehnte. Wie schade. Die beiden hätten sicher viel Spaß zusammen haben können. Aber so leicht gab der Silberhaarige nicht auf. Er war schließlich nicht umsonst Steiners Sohn. Während die wunderschöne Frau an seiner Seite also damit beschäftigt war auf ihr Handy zu starren sah sich Alex die Karte an. Wenn sie sein Angebot schon ablehnen wollte mit zu ihm zu kommen, dann musste sie auf jeden Fall noch einen mit ihm trinken. Als sich die junge Frau allerdings von ihrem Handy ab und wieder ihm zu wandte schien sie ihre Meinung geändert zu haben. Aber wieso? Neugierig beäugten seine grünen Augen ihr bezauberndes Gesicht, um schlau daraus zu werden. Half leider alles nichts. Mit einem leichten Grinsen verkniff er sich die Frage die ihm auf der Zunge brannte. Warum hatte sie ihre Meinung geändert? Es hatte auf jeden Fall mit der Nachricht zu tun die sie so gierig gelesen und beantwortet hatte. Vielleicht ihr Schwarm der ihr abgesagt hatte? Das wäre ja zu verlockend. Ein angebrochenes Herz, Alkohol und nur sie zwei bei ihm. Die Videospiele natürlich nicht zu vergessen! Es ging hier schließlich nur um die Videospiele! Natürlich. "Mach dir keinen Kopf deswegen. Manchmal muss man eben schnell antworten. Ich hoffe nur es ist nichts schlimmes passiert?" Seine Aussage klang zwar mehr wie eine Frage, allerdings erwartete er von seiner neuen Bekanntschaft keine Antwort auf etwas so persönliches. "Aber wir sollten wohl besser schnell los gehen, bevor du deine Meinung doch noch einmal änderst." Mit einem breiten Grinsen sprang er von seinem Barhocker, hielt der Rosahaarigen seine Hand hin um ihr von ihrem Hocker zu helfen und nachdem er ihr wie ein echter Gentleman in die Jacke geholfen hatte verließen sie zusammen die Bar, stiegen ins nächste Taxi und waren auch schon auf dem Weg in die WG des Silberhaarigen.


    gehen~


  • ~Kommt an.
    Auf die ganze letzte Nacht musste erst einmal ein Drink her. Natürlich war Alkohol keine Lösung, aber kein Alkohol war schließlich auch keine oder? Anna hätte sich selbst Ohrfeigen können, dass sie mit Alex in der Kiste gelandet war! Er war schließlich viel jünger als sie! Jetzt kam sie sich ein wenig ekelhaft vor. Urgh. Da musste also der Alkohol her halten! Freund und Helfer!
    Schwungvoll öffnete die Honigbraunhaarige die Türe der Bar und setzte sich gleich auf einen Barhocker direkt an der Theke. „Einen Gin bitte. Also eine Flasche!“, damit knallte sie auch sogleich das Geld hin. Oh Anna, Anna, Anna... Was soll das nur wieder? Sie verdrehte die Augen. „Du meldest dich auch nur, wenn ich dich absolut nicht gebrauchen kann oder?“, eigentlich sollte die Rotäugige dringend mal zu einem Arzt, mit dieser Stimme in ihrem Kopf. Ach Annalein, du weißt doch, ich möchte nur dein bestes, ich war doch immer für dich da! „Ruhe!“, immer wenn sie Alkohol trank war diese Stimme da, oder? Zumindest hatte sie diese schon lange nicht mehr gehört. Vielleicht wurde sich auch ganz einfach irre? Nein. Damit war Schluss!
    Sie schnappte sich ihr Glas und begann sich den Tag allein schön zu trinken.~

    • "Ich bin keine Puppe, die man aus einem verstaubten Regal holt, wenn Jemand gerade nicht da ist, und wenn dieser Jemand wieder zurückkehrt, achtlos ins Regal gestellt wird und wieder von allen... gehasst wird." •


  • 21:42 Uhr. Noch recht früh wenn man der Bar einen Besuch abstattete. Zumindest befanden sich auch kaum Leute hier, im Vergleich zu späteren Uhrzeiten. Aber was hatte er schon besseres zu tun? Yuri konnte er aus irgendeinem Grund nicht erreichen und auch im Laden war kaum etwas los, sodass er genügend Energiebzur Verfügung hatte. Vielleicht würde er hier ja Matze antreffen, der einsame Familienvater, der sich gerne in Kneipen betrank. Okay, Allen konnte nicht darüber Urteilen, ob dieses Klischee stimmte, aber vielleicht ließ sich der Blonde ja öfters hier blicken~
    Doch stattdessen entdeckten seine Augen eine ganz andere Person, als sie den Raum nach Bekannten und Freunden absuchten und schlenderte mit stillen Schritten zu ihr an die Theke. "Hallo Anna. Wartest du auf jemanden, oder ertränkst du lediglich deinen Kummer mit dieser Flasche Gin?", raunte er mit ruhiger Stimme, während er hinter ihr Stand und ein leichtes Schmunzeln auf seinen Lippen trug. Schließlich setzte er sich dann doch neben die junge Frau, damit sie ihn auch sehen konnte und bestellte sich nebenbei einen Whisky.


  • Die Blutrotäugige hatte sich schon ihr drittes Glas gefüllt. Heulen. Das wäre so schön, aber dafür war die junge Frau zu stark. Sie senkte den Kopf und seufzte. Wann würde sie endlich mal aufhören sich ständig in solch dumme Situationen zu bringen und vielleicht mal einen netten Mann finden? Sie würde irgendwann noch in Selbstmitleid ertrinken. Sie hatte sich schon so oft vorgenommen, sich zu ändern, war aber immer wieder hier gelandet. Die einzigen Personen, auf die sie bauen konnte, waren Ann und Amy. Die waren jedoch auch mit ihren eigenen Problemen beschäftigt...
    Plötzlich schreckte die Honigblonde hoch. Die Stimme kannte sie doch! Nett lächelnd blickte sie in das Gesicht von Allen. Der Rothaarige den sie hier vor ein paar Tagen kennen gelernt hatte! Der mit angesehen hatte, wie sie Alex eine geklatscht hatte...
    „Oh hey Allen! Ich... Ä-ähm... ja, letzteres. Als ob ich auf jemanden warte!“, sagte sie sarkastisch und lächelte ein wenig gequält. Oh Gott wie musste sie für ihn aussehen? Schrecklich! Dabei kannten sie sich noch nicht einmal richtig. „Aber naja, mal abgesehen von mir und meinen Problemchen: Was machst du denn hier? Eine Verabredung? Bestimmt. Ein gut aussehender Mann wie du wartet doch mit Sicherheit auf eine Lady!“, versuchte sie vom Thema abzulenken. In der Hoffnung, sie würde nicht in das nächste Fettnäpfchen laufen, wofür sie bekannt war. Sie wollte mit ihm nicht über die Sache mit Alex sprechen, zumal er gesehen hatte, wie sie ihm erst eine Backpfeife gegeben hatte und dann mit ihm verschwunden war – zumindest glaubte sie das. Man musste schließlich immer vom worst-case ausgehen oder nicht?

    • "Ich bin keine Puppe, die man aus einem verstaubten Regal holt, wenn Jemand gerade nicht da ist, und wenn dieser Jemand wieder zurückkehrt, achtlos ins Regal gestellt wird und wieder von allen... gehasst wird." •


  • ~ Denkt sich 'What the fuck', ist angepisst und geht --> Goethestraße



    ~ Hat kein Bock mehr zu warten und geht --> Zeitparadox



    ~Ignoriert ihren Entführer und zukünftiges Date, ist irritiert weil Allen irgendwie zwei Mal existiert und geht --> Korallenbucht?


    ---> Goodbye.


  • Es war schon lustig mitanzusehen, wie einem Menschen ein Stein vom Herzen fiel, nur weil einem das Geschenk gefiel. Juliet gluckste leise. "Ja, da muss man sich wohl auf seine Instinkte verlassen, oder einfach auf die Meinung des Anderen scheißen, denke ich." sagte sie achselzuckend und fummelte mit einem Zeigefinger an einem der Ohrringe herum. Die Geschenkübergabe an Amy ging äußerst schnell über die Bühne und die Blonde schüttelte nur den Kopf. "Ich dachte an Weihnachten soll man sich etwas... äh... besinnen und so ein Zeug? Warum haben es alle hier so eilig?" fragte sie irritiert und griff sich einen der angebotenen Kekse. "Dankeschön" knusperte sie mit vollem Mund. Die waren echt gut. "Hey, ich denke ich sollte so langsam mal wieder heim. Arbeiten oder sowas in der Art. Außerdem war ich schon echt lange hier. Wenn du magst kannst du mich ja mal bei der Arbeit besuchen. Im Café. Also nur wenn du wirklich magst natürlich" sagte sie dann und zog sich ihre Jacke über. Mitten in der Bewegung hielt sie inne. "Eigentlich hab ich aber auch eher Hunger. Magst du mit frühstücken kommen oder so?" fragte sie dann noch und sah ihr Gegenüber fragend an.

    "Come on, little lady, give us a smile"
    No, I ain't got nothin' to smile about
    I got no one to smile for, I waited a while for
    A moment to say I don't owe you a goddamn thing

    Nightmare - Halsey


  • "Bedauerlicherweise bin ich auch alleine hier, aber wenigstens haben wir jetzt beide Gesellschaft. Vorrausgesetzt, ich störe dich nicht." Bei ihrem Sich-Alleine-Betrinken. Doch diesen Gedanken sprach der Rothaarige lieber nicht aus, schließlich war er selber oft genug hier um etwas zu trinken, nur, dass der Alkohol bei ihm stets so langsam ins Blut kam, dass es unzählige Gläser brauchte, um ihn betrunken zu machen. "Das Kompliment kann ich übrigens nur zurückgeben", sagte er schmunzelnd auf ihre Aussage bezüglich seines Äußeren. Er war nunmal ein Mensch, der zwar Komplimente gut annehmen konnte, doch er musste sie auch immer irgendetwas zurückgeben, zumindestens, wenn ihm die Person ihm Gegenüber sympathisch war. Aber selbst wenn nicht, konnte er trotzdem die meiste Zeit über höflich bleiben, was er stolz zu seinen positiven Eigenschaften zählen konnte. "Aber der einzige Grund, warum ich hier bin, ist Langeweile. Ehrlich!" Unschuldig hob er die rechte Hand, um zu symbolisieren, dass es wirklich keine Ausrede war und holte anschließend seine Schachtel Zigaretten aus um sich selber eine zu nehmen, hielt sie aber auch Anna hin, falls diese ebenfalls eine wollte. "Und weshalb bist du nun hier, wenn du schon nicht auf wen wartest?" Allen war nicht unbedingt jemand, der neugierig in den Problemen anderer Leute wühlte, doch vielleicht konnte er ihr ja mit irgendwelchen Ratschlägen dienen.


  • Die Uhr tickte schon lange und die Nacht neigte sich dem Ende, während die beiden blonden Damen sich unterhalten hatten. Juliet schien die hektische Stimmung der anderen zu missbilligen und Amy stimmte ihr in Gedanken zu. Das hier war Weihnachten, da konnte man doch eigentlich wenigstens ein paar Minuten mit seinem Wichtel quatschen bevor man sich zurück ins Nirwana verzog, oder nicht? Aber die meisten Menschen waren sowieso nur auf ihr eigenes Wohl aus. Ihr selbst ging es hin und wieder ja auch nicht anders, aber heute würde sie anders handeln! Heute zählte die Nächstenliebe. Als ihr Wichtelopfer sich also von ihr verabschieden wollte sah Amy ein wenig betrübt aus. Eigentlich hätte sie gerne noch ein bisschen Zeit mit Juliet verbracht, vor allem weil all ihre Freunde anscheinend schon wieder gegangen waren. Sie selbst hatte noch nicht mal ein Glas Glühwein getrunken. Als die junge Erwachsene ihr allerdings das Angebot unterbreitete, dass sie doch zusammen frühstücken könnten zögerte sie kurz. Noch kein Bisschen Alkhol floss durch ihre Adern, aber gleichzeitig waren auch alle Trinkpartner verschwunden und so ziemlich alle anderen Gäste auch, also warum sollte sie sich wie eine depressive alte Oma betrinken, wenn sie doch genauso gut ein schönes Gespräch führen konnte. "Gern.", antwortete Amy daher lächelnd und zog sich ihre warmen Sachen wieder an, um mit Juliet die Bar zu verlassen.


  • Anna blickte deprimiert auf ihr leeres Glas. Eine gute Erfindung wäre es doch, wenn sich diese Gläser immer wieder von selbst füllen würden, oder nicht? Kaum hatte man seinen Gin leer, würde dieser sich wie von Zauberhand wieder füllen. Sie fuhr sich durch die etwas schlampig zusammengebundenen Haare. Oh sie hatte sich also geirrt. Sie hätte gedacht, Allen ist einer der Männer, die von den Frauen geradezu überrannt werden und er Gentleman genug ist, jeder eine Chance zu geben. Sie lehnte sich genüsslich zurück. „So kann man sich irren. Ich bitte dich, du störst mich keineswegs. Wobei denn? Mich weiter selbst zu bemitleiden? Ich kann dir gerne einen ausgeben und dir anbieten mitzumachen, wobei ich denke, dass du nicht wirklich der Typ dafür bist.“, wow Allen hatte einen besseren Grund, herzukommen, als sie. Anna staunte nicht schlecht. Aus Langweile in eine Bar gehen. Wenn ihr langweilig war bestellte sie sich eine Pizza, zog sich ihre Jogginghose an und schaute fern. „DANKE!“, stieß sie erleichtert heraus, als Allen ihr die Zigarette anbot. Die Rotäugige rauchte selten, aber jetzt hatte sie wirklich, WIRKLICH eine nötig. Dafür holte sie ihr Feuer hervor und hielt es dem Rothaarigen hin, nachdem sie sich eine angezündet hatte.
    „Wie ich vorhin schon erwähnt hatte... Ich suhle mich mal wieder in Selbstmitleid, weil ich zu blöd bin, um Gewisse Dinge auf die Reihe zu bekommen. Du brauchst mir auch nicht zu sagen, dass Alkohol keine Lösung ist. Ich weiß das. Aber naja für mich ist Milch auch keine.“, sie sah ihn herausfordernd an. Würde er nun gehen, weil ihm das ganze zu unangenehm war oder würde er sich auf dieses Gespräch einlassen?

    • "Ich bin keine Puppe, die man aus einem verstaubten Regal holt, wenn Jemand gerade nicht da ist, und wenn dieser Jemand wieder zurückkehrt, achtlos ins Regal gestellt wird und wieder von allen... gehasst wird." •


  • Freudig überrascht war Menou gemeinsam mit ihrer neuen Bekanntschaft aufgebrochen, um etwas trinken zu gehen – eine Gelegenheit, die sich nicht allzu oft bot, und doch war Menou froh, bereits hier gewesen zu sein. Neu in einer fremden Stadt, das war ganz und gar nicht gut, wenn man bereits ein Ziel vor Augen hatte, allerdings nicht wusste, wo genau es sich befand. Doch die Bar, ja, die würde sie stets finden! Und den möglichen Leberschaden der Hälfte der Stammkundschaft schlicht ausblenden.
    »Menou«, stellte sie sich vor, sobald die beiden jungen Leute durch die Tür traten. Kurz standen sie dort herum, bevor die Assistenzärztin einen Tisch in einer Nische entdeckte, ganz in der Nähe der Bartheke. Mit strammen Schritten ging sie darauf zu und schnappte zwei Teenagern somit die Plätze weg, die ebenfalls auf dem Weg hierher gewesen waren – sie wusste sowieso nicht, ob die beiden überhaupt hier sein durften. Wie über achtzehn sahen die beiden gewiss nicht aus. »Kommen Sie«, grinste sie und deutete auf einen Platz schräg gegenüber von sich. Sie hatten sogar eine der Bänke ergattert, die sie furchtbar bequem fand, auch wenn sie sicherlich schon einmal in einem besseren Zustand gewesen waren. Es schien wohl so, dass diese Plätze sehr beliebt waren, sonst wären wohl keine derartigen Abnutzungsspuren zu erkennen gewesen.
    »Was möchten Sie trinken?«, fragte sie, ohne die Karte auch nur selbst zu mustern. Sie wusste bereits, was sie wollte – nichts Hochprozentiges, doch auch kein nicht-alkoholisches Getränk. Ein Bier dürfte also genügen, auch wenn ihr der bittere Geschmack nur manchmal zusagte – heute war allerdings so ein Tag. Heute würde ihr davon nicht schlecht werden, dessen war sie sich sicher. Immerhin konnte sie ihren eigenen Körper doch recht gut einschätzen und wusste auch, welchen Belastungen sie sich selbst aussetzen konnte und wann es genug war.


  • „Scheiße…“, war so ziemlich das beste Wort mit dem sie ihre momentane Situation beschreiben konnte und genau dies entfuhr Jean auch, als sie in mitten von Pappkartons und Plastikfolien an einem viel zu kalten Ort erwachte. War sie etwa in einem Mülleimer gelandet???
    Entsetzt und voller Ekel stand die junge Frau auf, wobei sie sich erst hinknien musste, um auf dem Müllberg überhaupt das Gleichgewicht zu finden. Gut dass die Mülltonne so gut wie voll war, sonst hätten es ihre schlaffen Muskeln gar nicht erst geschafft, sie über den Rand zu heben. Jean machte einen Hüpfer ins freie und merkte beim Aufkommen auf dem harten Steinboden, dass sie Kopfweh und Übelkeit plagten. Sie fluchte, hielt sich von einem Schwindelanfall überfallen, an der übergroßen Mülltonne fest (zum Glück war es nur der Wertstoffmüll gewesen (und zum Glück wurde hier große Wert auf Mülltrennung gelegt!)) und versuchte die Orientierung wieder zu finden. Sie befand sich in einer Art Hinterhof und ihren Kopfschmerzen zufolge, wusste sie auch schon genau um welchen es sich handelte…
    „Nie. Wieder. Alkohol!“ (ich am Sonntag!), die Blondine ging mit jedem Wort einen taumelnden Schritt nach vorne, um am Ende ihres Satzes eine Tür zu öffnen, die Gott sei Dank nicht verschlossen war. Drinnen war es wärmer, jedoch auch stickiger und wie sie schon vermutet hatte, befand sie sich in der Bar, bzw. bei den Toiletten, die einen Gang abseits vom Hauptgetümmel lagen.
    „Da hast du dir ja den perfekten Schlafplatz ausgesucht“, murmelnd bog sie erst einmal in die Damentoilette ab, um sich zu betrachten.
    Jedoch reichte ein kurzer Blick in den Spiegel schon und Jean erkannte, dass dies keine gute Idee gewesen war. Sie machte geradewegs auf dem Absatz kehrt um den blutunterlaufenen Augen, dem verstrubbelten Haar und dem verschmierten Lippenstift zu entkommen.
    Nach Hause!, war eigentlich (wirklich! : D) ihr erster Gedanke, doch während sie sich torkelnd ihren Weg zum Ausgang bahnte, überfiel sie ein neuer Schwindelanfall… direkt an der Bar… und dies musste ja wohl ein Zeichen sein, oder?
    „Einen Gin Tonic bitte“, nuschelte sie laut und winkte dem Barkeeper um seine Aufmerksamkeit zu bekommen. Alkohol konnte die ganze Situation nur besser machen…


    (Und was lernen wir daraus? Zu viel Alkohol ist nicht schön! Don’t drink and drive!)


  • Der rundliche Mann schnaubte kurz, während er sich ein weiteres Glas griff um es zu polieren. Renton war ja ganz froh, dass sein Sohn sich außerhalb seines Hauses mit einigen Kommilitonen traf, dennoch war er nicht begeistert davon, seine Arbeit zu übernehmen. Aber leider waren ihre Aushilfen alle momentan beschäftigt oder hatten Urlaub angemeldet, sodass er wohl oder übel selbst hinter dem Tresen stehen und ausschenken musste. Wenigstens war nicht sonderlich viel los, dafür war es noch zu früh. Allerdings wohl nicht zu früh für einige Schnapsleichen durch die Gegend zu torkeln, so auch eine junge Dame die aus Richtung Toilette kam und sich wohl kurzerhand dazu entschied, sich doch noch einen Drink zu gönnen. Schweigend nahm er ihre Bestellung entgegen und bereitete ihr einen Gin Tonic mit einem relativ 'gesunden' Mischverhältnis zu. So wie die Blonde aussah, hatte sie schon genug Alkohol intus. „Sie sollten nach Hause gehen und ihren Kater ausschlafen.“, riet er Jeanette mit seiner typischen nasalen Stimme, über die sich gern der ein oder andere Gast lustig machte.


  • Jeans Kopf sackte immer wieder nach unten, während sie ungeduldig auf ihr Getränk wartete. Auch wenn sie gerade erst aufgestanden war, der Schlaf in der Mülltonne war alles andere als erholsam gewesen und die Müdigkeit und ihr Restalkohol verlangten ihren Tribut.
    Nach Hause gehen und sich ausschlafen! Das hörte sich wirklich sehr verlockend an. Warum tat sie dies nicht einfach?
    Vielleicht weil sie Angst hatte in ihrem leeren Zimmer alleine zu sein?
    Oder weil sie in der neuen großen Stadt noch immer keinen Anschluss gefunden hatte?
    Es war wohl einfach die allgemeine Situation, mit der Jean momentan überhaupt nicht klar kam. Und was macht Mrs. Sturkopf anstelle sich ihrer Probleme zu stellen? Richtig. Sie ganz einfach mit Alkohol runter zu spülen und so zu vergessen.
    Und tatsächlich, als sie endlich den Gin Tonic vom rundlichen Besitzer der Bar erhielt und den ersten Schluck trank, verbesserte sich ihre Laune etwas und das Kopfweh verschwand auf magische Art und Weise.
    „Das sollte ich wirklich“, meinte Jean an den Barkeeper gewandt, überschlug die Beine über ihrem Hocker und nahm noch einen großen Schluck, der den Longdrink auch schon halb leerte. Ihre Haltung verriet aber, dass sie keinerlei Anstalten machen würde, dies auch in die Tat umzusetzen. Manchmal fragte sich Jean, ob sie von ihren Eltern das Nicht-Heim-Gen geerbt hatte… es musste eigentlich wirklich so sein, sonst wäre manche Party nicht so lustig gewesen.
    „Auf der anderen Seite habe ich gar keinen Grund nach Hause zu gehen. Es wartet niemand auf mich…“, melancholisch strich Jean mit dem Zeigefinger über ihr Glas, an dessen kaltem Rand sich schon Kondenswasser bildete. Sie malte kleine Herzchen hinein, wobei ihr auffiel, dass sie dringend mal wieder eine Maniküre nötig hatte. Und wenn sie die Herzchen so betrachtete, hatte sie auch mal wieder dringend Sex nötig.
    Kurz warf sie dem Mann hinter der Bar einen prüfenden Blick zu.
    Nein! So verzweifelt bist du noch nicht.
    Seufzend leerte sie ihr Glas. Warum konnte der Bursche der sonst immer ausschenkte heute nicht bedienen?
    „Bitte noch so einen, die Mischung war sehr… erfrischend!“


  • Der Manager der Bar, dessen Aussehen merkwürdigerweise dem eines Hamsters glich, wirkte etwas überrascht als die junge Frau ihm tatsächlich zustimmte. Die meisten Kunden, denen er selbiges empfahl, reagierten nicht so sondern versuchten die Tatsache, dass es allmählich reichte, abzustreiten. Doch auch wenn sich die Blonde einsichtig zeigte und ihren Drink schnell leerte, so wirkte sie nicht als wenn sie seinen Rat wirklich befolgen wollte. Stattdessen begann sie in Selbstmitleid zu versinken und jammerte darüber, dass sie keinen Grund hätte nach Hause zu gehen. „Und sie denken, der Alkohol hilft ihnen dabei?“ Gewiss würde er ihr keinen Drink verwehren, schließlich verdiente er damit seinen Lebensunterhalt, dennoch war es nichts besonderes für ihn den Gästen ein Ohr zu leihen und ihr, wenn es denn möglich war, einige gut gemeinte Ratschläge zu geben. „Wäre es dann nicht ungemein hilfreicher, wenn sie...nunja, einen 'frischeren' Eindruck machen würden?“ Jeanette sah nämlich wirklich ganz schön mitgenommen aus, und wenn sie, wie er meinte aus ihren Worten erkannt zu haben, auf der Suche nach einem netten Herren war, so hätte sie mit diesem Anblick wohl eher schlechte Karten. Für einen kurzen Augenblick wandte sich Renton von der ansonsten hübschen jungen Frau ab und bereitete ihr einen weiteren Gin Tonic zu. „Was halten sie davon wenn ich ihnen ein Angebot mache? Der Drink hier geht aufs Haus und dafür gehen sie danach heim und ruhen sich ein wenig aus.“ Denn, zugegeben, würde es den Bar Manager nicht wundern, wenn ihr Anblick den einen oder anderen potenziellen Kunden etwas abschrecken würde. Außerdem lag ihm das Wohl seiner Kunden wirklich am Herzen, so auch das der Blonden.


  • Jean seufzte erneut als ihr Retter in Not, sprich der Barkeeper, ein Gespräch mit ihr anfing. Eigentlich hatte sie sich diesen Schwächeanfall, den sie gerade hatte eher als Monolog vorgestellt. Während der Hampelmann hinter der Theke ihr brav weiter Drinks mixte und zwischendurch, mit einem dreckigen Lappen, ein genauso dreckiges Glas polierte, hätte sie über ihr ach so schlimmes Leben philosophiert. Doch dies war kein Western und sie hatte den Glatzkopf wohl etwas unterschätzt.
    „Er hilft auf jeden Fall gegen das Kopfweh…“, murmelte sie etwas abweisender als es eigentlich hätte klingen sollen und bereute es auch gleich wieder. Der Herr im Anzug war schließlich nach Wochen der erste Mensch der sich wohl sichtlich um ihr Wohlergehen sorgte. Kurz zückte Jeanette ihr Handy und fluchte weil die Scheibe gesplittert war. Und auch ansonsten waren keine guten neuen Nachrichten zu sehen. Ein paar Texte der ein oder anderen WhatsApp Gruppe, doch niemand der ernsthaft nach ihr gefragt hätte.
    Schöne Freunde…, doch sie selbst war ja auch nicht anders und so steckte die Blondine ihr Handy zusammen mit dem aufflammenden Ärger wieder in ihre Hose.
    „Jaja, sie haben ja recht“, raunzte Jean schließlich als sie den Drink entgegen nahm, mit einem Lächeln auf den Lippen. „Ich sollte nach Hause gehen und mich ausschlafen, duschen, mich bei Tinder anmelden und mir einen hübschen Mann suchen, nicht wahr?“
    Ein spöttisches, jedoch nicht böse gemeintes Lachen unterstrich ihren Satz. Irgendwie mochte sie den Chef der Bar, auch wenn er sich gerade wie ein typischer Papa benahm. (Und sie das eigentlich überhaupt nicht leiden konnte) Sein Angebot nur einen Drink zu zahlen, hörte sich auch sehr verlockend an, denn so wie sie sich kannte war sie mal wieder knapp bei Kasse.
    Prüfend suchte sie ihren Geldbeutel, den sie wie immer zwischen ihren Brüsten, im weiten Ausschnitt versteckt hatte. Doch so tief sie auch hinein griff, sie wurde nicht fündig. Ein prüfender Schlag auf die Hosentaschen –
    „Scheiße.“Jean wurde nervös.
    Ihr Geldbeutel war verschwunden und sie konnte nicht bezahlen.
    Das war ihr ja wirklich noch nie passiert! (Zumindest nicht so weit sie sich erinnern konnte…)
    „Also, ähahaaha…“, die Blondine setzte ihr zuckersüßestes „gib-mit-bitte-noch-einen-aus“- Lächeln auf und lehnte sich weit auf den Tresen, so dass ihr Ausschnitt gut sichtbar wurde. „Sieht so aus, als bin ich momentan etwas knapp bei Kasse… Kann ich es vielleicht anschreiben lassen…?“
    Nein, wie peinlich, hoffentlich lässt er mich jetzt kein Geschirr abspülen!

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