Das Runenarchiv

  • Das Grünhaarige Mädchen schien etwas verwirrt zu sein. Der Zusammenstoß musste sie wohl ziemlich überrascht haben. "Irgendwie süß, die kleine", dachte sich Alicia, als Julia in das Gespräch mit einstieg.
    "Im Badehaus? Interessant! Meine Mutter hatte mir mal etwas von einer Pflanze erzählt... sie hat einen ziemlich starken, aber gut bekömmlichen Duft... Es war eine Minze oder Melisse... oder so etwas in der Art... Aber das müsste dort bestimmt dort geschrieben stehen!"
    "Julia? Freut mich ebenso. Einen schönen Namen hast du, man sagt schließlich auch Julia, die Göttliche", lächelte Alicia süß. Die Rosahaarige wusste eigentlich so vieles von der Welt.
    "Was ich hier suche? Fast dasselbe wie du!", ihre Augen wanderten noch einmal die Regale entlang. "Außerdem versuche ich jemanden zu ärgern und möchte einen Zauber lernen, aber ich hörte, dass man diese nicht hinterher geworfen bekommt, also wollte ich etwas mehr über Wassermagie heraus finden, denn ich weiß nicht mehr, als das sie eine gewissen heilende Wirkung haben...", sie murmelte etwas nachdenklich.
    "Außerdem brauchte ich mal ein wenig Freiraum und dachte das hier wäre der beste Ort, um sich nach einem blöden Krankenhausaufenthalt zurück zu ziehen!", in diesem Moment kam sich Alicia total dumm vor. Sie erzählte einer fremden gerade ihre halbe Lebensgeschichte!
    "Entschuldige bitte Julia, ich bin es nur nicht gewohnt, mit Fremden zu reden... Das eben hat dich sicherlich nicht interessiert!", sie schmunzelte. Schnell griff sie in das Regal und ergatterte ebenfalls ein Buch über Heilpflanzen. Irgendwie war ihr das ganze etwas peinlich. Sie warf ihre rosa locken etwas zurück und hoffte, dass Julia jetzt nicht zu blöd von ihr dachte.
    "Was Barrett wohl grade macht?"

    • "Ich bin keine Puppe, die man aus einem verstaubten Regal holt, wenn Jemand gerade nicht da ist, und wenn dieser Jemand wieder zurückkehrt, achtlos ins Regal gestellt wird und wieder von allen... gehasst wird." •

  • Die Bibliothek, alias das Runenarchiv war riesig!
    Im Gegensatz zu Tori, die sich ihrem Verhalten nach, wohl gerade im 7. Himmel befand, fühlte sich Raven etwas verloren zwischen all den Büchern.
    Sie lehnte sich an ein Bücherregal und lies den ganzen vollgestopften Raum, erst einmal auf sich wirken.
    Wann hatte sie zuletzt ein Buch in die Hand genommen?
    Es musste wohl ein Lehrbuch übers Schmieden gewesen sein, denn aus Spaß würde sie sich sicher keines zu Gemüte führen.
    Ihr scheuer Blick wanderte zu Leon.
    Raven konnte ihn nicht richtig einschätzen, ob er sich in diesem bücherüberfülltem Raum wohlfühlte, oder sich eher fehl am Platz befand.
    Warum war sie gleich nochmal mitgekommen?
    Oh ja, richtig sie wollte etwas über die Halbwesen in Trampoli erfahren… doch war dies nicht unhöflich, wenn sie neben einem echten Halbwesen ein Buch über Halbwesen lesen würde?
    Im Grunde wäre es Raven egal gewesen, ob ihr Verhalten unhöflich wäre, oder nicht, jedoch waren menschliche Erfahrungen, ihrer Meinung nach, doch viel Wertvoller, als die Sätze in irgendwelchen Büchern.
    Sie brauchte den Jungen noch, deshalb sollte sie wohl eher nichts unhöfliches ihm gegenüber anstellen.
    Raven bemerkte, dass sie Leon wieder einmal anstarrte und sah mit leicht erröteten Wangen zu Boden.
    Innerlich rollte sie die Augen.
    Zum Schluss denkt er noch, ich bin in ihn verknallt oder so.
    Sie sah wieder auf und natürlich hatte er ihren Blick bemerkt.
    Frag irgendwas Intelligentes!
    „Liest du gerne?“, oh ja, das sprüht ja förmlich nach Intelligenz!

  • Der Kerl wusste zunächst gar nicht mit Toris Begeisterung umzugehen. Anscheinend war sie ein Bücherwurm durch und durch. Grinsend beobachtete er das Blondchen. „Hier würde es dir wohl nie langweilig werden, was?“, fragte das Halbwesen während sein Blick an den vielen Bücherrücken entlang glitt. Die Menge an Büchern überraschte selbst ihn obwohl er schon oft hier gewesen war. Hatte das Archiv aufgestockt? Oder war er die letzten Male einfach blind an den Regalen vorbei gelaufen, weil er eigentlich nur ein bestimmtes Buch gesucht hatte? War ja jetzt auch egal, vielleicht sollte sich der Wüstenbewohner auch mal wieder neuen Lesestoff mitnehmen.. „Was ließt du gerne Tori?“ Wahrscheinlich alles querbeet..
    Als Raven ihren Mund nun gar nicht mehr aufbrachte und den Jungen anstarrte, als hätte er ein Verbrechen begangen, wand er sich zu dem Rotschopf. Ihre Frage brachte ihn zu grinsen. „Naja..“, antwortete er zögernd, „..ich lese schon, aber auch nicht allzu viel. So.. phasenweise.“ Es verstrichen noch einige Sekunden, in denen er die junge Frau weiterhin ansah. „Ist wohl wie bei dir, hm?“ Ob seine Vermutung nun richtig war oder nicht, interessierte ihn eigentlich nicht wirklich. Trotzdem wollte er das Gespräch irgendwie etwas abrunden.
    Sein Grinsen verblasste zu einem Lächeln und er setzte langsam einen Fuß vor den anderen. „Wusstet ihr eigentlich, dass man hier auch Zauber erlernen kann?“ Als Leon an einem der Enden eines Bücherregals angekommen war, drehte er sich zu den beiden Frauen um. „Habt ihr schon Zauber erlernt?“

  • Tori hatte sich wahllos ein Buch gegriffen und sich sofort in dessen Inhalt vertieft. Daher registrierte sie Leons erste Frage erst gar nicht, ihre Ohren hörten zwar seine Worte, diese wurden allerdings erst mit Beendigung des Kapitels aus der Warteschlange genommen und somit verarbeitet. Langeweile? In einer Bibliothek? Ist so etwas überhaupt möglich? Sie sah Leon erstaunt an, ehe sie zaghaft den Kopf schüttelte. Das Blondchen konnte sich das tatsächlich nicht so ganz vorstellen, denn auch ihre Menschenkenntnisse waren nicht die besten, was sich oft schnell durch ihre Unsicherheit auszeichnete und sie verriet. So würde sie im Moment auch nicht auf den Gedanken kommen, dass ihre Begleiter das Bücherimperium nicht so schätzten wie sie selbst.
    "Ich lese.. alles.", erwiderte Tori Leon's zweite Frage ehrlich und bestätigte sogleich dessen Vermutung. Tatsächlich müsste sie scharf nachdenken, welche Bücher sie nicht leiden konnte - ob es überhaupt welche gab? "Ich mag.. Wissen. Die Aufzeichnung von Wissen und die Verbreitung durch die Bücher, beinahe wie ein zweites Gehirn, denn so muss man sich nicht alles merken. Verschiedene Heilkräuter, Erklärungen über seltene Fundstücke, Lehren über verschiedene Tierarten und Monster und auch Erzählungen von fremden Orten. Aber noch mehr..", fuhr sie zögerlich fort und nahm ihr gerade gehaltenes Buch fester in die Hand, ehe sie sich einmal glücklich im Kreis drehte (ohne zu stolpern!) "Noch mehr liebe Geschichten! Tragische Liebesgeschichten, Prosa für Kinder, Komödien bei denen es mich so packt, dass ich lachen muss, was in einer Bibliothek ja eigentlich sehr ungehörig ist, aber ich kann einfach nicht anders! Und vor allem Geschichten über mutige Helden und Heldinnen, die ihr Leben aufs Spiel setzen um das Böse zu besiegen und die Welt zu retten!" Das Mädchen fuchtelte ein wenig ungeschickt mit ihrem Arm in der Luft herum (wobei sie Leon fast ein Auge ausstach). Sie rückte ihre Brille gerade, die ihr vor lauter Euphorie von der Nase gerutscht war. "Also.. es ist.. ich habe das Gefühl durch diese Romane richtig lebendig zu sein.", erwiderte sie verlegen und wurde dabei wieder ganz rot, "I-Ich weiß, dass ich langsam.. aufhören sollte so verträumt zu sein, a-aber.. ach ich weiß .. ich weiß.. ich sollte langsam etwas finden, womit ich im.. im richtigen Leben auch etwas anfangen kann, womit ich nützlich sein kann, aber es gibt nichts worin ich sonderlich talentiert bin, außer dem Merken von geschriebenen Worten." Wobei Tori nicht ganz klar war, dass sie ihr Leben lang so viel Zeit mit Büchern verbracht hatte (auch bedingt dadurch, dass sie ein recht kränkliches Kind gewesen war), dass sie wenig ausprobiert hatte. Und ach, wie kam sie überhaupt dazu so viel zu reden und dann auch noch vor einem beinahe völlig Fremden und Raven! Nicht nur, dass sie die beiden wohl mächtig gelangweilt hatte, ach was mochten sie nur von ihr denken? Wie hatte sie nur so offen sein können? Tori fühlte sich auf einmal unglaublich verletzlich und drückte das Buch an ihre Brust wie ein Kuscheltier, bei dem ein Kind gerne trost suchte. Ihr rot angelaufenes Gesicht hinter den mittlerweile leider recht kurzen Haaren zu verbergen war auch nicht gerade einfach. "I-I-I-Ich.. e-entschuldigt b-bitte, so.. so ein R-Redefluss i-ist eigentlich.. gar n-nicht so m-meine Art..", nuschelte sie und sah betreten zu Boden. Tori wagte erst wieder einen Blick - und zwar einen erstaunten - zu wagen, als Leon von Zaubern sprach.
    Zaubern? So richtiges.. Zaubern? Aber das war unmöglich, zumindest für sie. Natürlich kannte sie einige Leute die Zauberkräfte besaßen, einige eher hobbymäßig, andere beinahe schon beruflich. Es war eine nützliche, jedoch auch zerstörerische Kraft je nach Ermessen desjenigen der sie einsetzt - und die die eben nicht Zaubern konnten waren dem dann hilflos ausgeliefert. Tori konnte sich nicht recht vorstellen, jemals Magie zu erlernen oder einzusetzen geschweige denn welchen Zweig. Selbstverständlich hatte sie davon auch schon gelesen, auch teilweise mit Illustrationen veranschaulicht und selbst wenn es einen Magiezweig gab, der sie interessieren würde fehlte ihr der entscheidene erste Punkt um Zaubern zu erlernen: Willenskraft. Tori schüttelte also zaghaft den Kopf, was beide von Leon's Fragen beantwortete. "N-Nein.. mir war das nicht klar oder.. ich hab mir darüber in Trampoli noch keine Gedanken gemacht, dass hier auch Zauber erlernt werden. Bei uns in Alverna gab es ebenfalls einen Zauberlehrmeister in der Bibliothek.", erwiderte sie mit leiser Stimme, "U-Und ich kann.. keine Zauber, ihr etwa?" Jetzt war sie doch neugierig und ging Leon vorsichtig hinterher nicht ohne mit wehmütigen Blick ihr BUch wieder an seinen angestammten Platz zu stellen. Leon war für sie noch schwer zu durchschauen, allerdings klang es danach, als fände er Zauberei eine gute Sache. Wie Raven wohl dazu stand?

  • (AAaaah, Kaddo was für ein Monsterpost!!! D: (<- erstaunen) *__* (<- Freude ihn zu lesen) v.v (<- Trauer, dass ich bestimmt nicht so viel tolles hin bekomm…)


    Leon beantwortete ihre möchtegern intelligente Frage mit einem grinsen. Ob er wohl bemerkte, dass sie seine Anwesenheit total verunsicherte?
    Er wäre wahrscheinlich dumm gewesen, wenn nicht…
    Raven störte dies eigentlich auch nicht, schließlich verunsicherten sie andere Menschen immer ein wenig, jedoch hatte sie wirklich Angst, der junge Mann könnte sich darauf etwas einbilden.
    Doch bis jetzt schien er eigentlich nur freundlich & höflich und er versuchte sogar ihre Unterhaltung fortzuführen.
    „Ich lese so gut wie nicht“, antwortete die Rothaarige knapp, mit grimmigen Blick. Dieser kam natürlich nicht von ihren Begleitern, sondern eher von der Vorstellung, wie sie als junges Mädchen immer über ihren Lehrbüchern eingeschlafen war. Am nächsten Tag hatte sie Rückenschmerzen, ganz, ganz schlimme und der Stoff war natürlich nicht durch wundersame Weise, im Schlaf in ihren Kopf gewandert…
    Raven hatte sich eigentlich all ihre Fähigkeiten durch arbeiten und ausprobieren erworben und sie war auch der Meinung, dass dies der einzig richtige Weg war.
    Zum Glück musste sie ihre Antwort nicht rechtfertigen, denn Tori brach in einen Redeschwall aus, der Raven erst einmal die Abneigung gegen Bücher nahm und ihren Mund offen stehen ließ.
    Dieses Funkeln in den Augen… diese Entschlossenheit…!
    Sie konnte schon fast einen kleinen Windwirbel um die Blonde wahrnehmen, so wurde sie von ihrer Rede mitgerissen.
    War das gerade wirklich Tori, die da sprach?
    Doch dann lies der nicht vorhandene Wind nach und das Blondchen viel wieder in ihr normales, rotwerdendes, stotterndes Verhaltenschema zurück.
    Ein leises, jedoch trotzdem klares und nicht bös gemeintes, kurzes Kichern war plötzlich im Raum zu vernehmen und Raven spitzte kurz ihre Ohren, um herauszufinden, wo es hergekommen war, bis sie bemerkte, dass es sich durch ihre Kehle hinaus ins Freie geschlichen hatte.
    Sie lief kurz genauso rot an wie Tori, da sie solche Geräusche von ihrem Mund normalerweise nicht gewohnt war und lauschte dann ebenfalls Leons Frage, ob die beiden Mädchen, denn schon einen Zauber erlernt hätten.
    (Hatte er eigentlich immer die passende Frage, oder Antwort parat, um unangenehme Situationen zu unterbrechen?)
    Sie schüttelte den Kopf.
    Nein, sie hatte nicht gewusst, dass man hier Zauber erlernen konnte, fand diese Information aber sehr interessant, fast sogar mit der der Halbwesen gleichzusetzen.
    Als Aushilfsschmiedin hatten sie Zauber schon immer interessiert, da es für sie ungefähr das genaue Gegenteil der Schmiedekunst darstellte.
    Sie hatte sich schon oft gefragt, ob sie ihre Schmiedekünste nicht mit einem ordentlichen Feuerzauber verbessern könnte und ob sie überhaupt in der Lage wäre, etwas aus dem nichts zu erschaffen, wo sie doch eigentlich gewohnt war Materialien – greifbare Gegenstände – zu verarbeiten und somit etwas neues Herzustellen.
    Tori konnte auch nicht Zaubern, hatte jedoch bestimmt davon gelesen und Leon war ihnen noch eine Antwort schuldig…
    „Ich weiß so gut wie nichts über Zauber, finde sie aber sehr interessant“, Raven hatte bemerkt, dass sie schon länger nichts mehr gesagt hatte und da die anderen Beiden wohl kaum Gedankenlesen konnten, musste sie sich wohl oder übel, durch Worte mitteilen. „Vor allem Feuerzauber finde ich faszinierend“

  • Es war schon fast wie ein Zauber, als Tori ihre Liebe für Bücher so lebendig und völlig anders als von ihr erwartet erklärte, der alle in ihren Bann ziehen sollte. Stumm lauschte Leon ihren Worten, lächelte, da ihn ihre Begeisterung für diese Lesewerke beeindruckte. Als ihr Redeschwall stoppte und die bekannte (konnte er sowas behaupten, wo er sie doch gar nicht wirklich kannte?) Tori war zurück. „Wow.. okay, damit wäre meine Frage mehr als beantwortet.“, entgegnete er dem Mädchen lachend. „Es ist so toll zu sehen, dass jemand seiner Liebe zu etwas soviel Hingebung schenkt. Schreibst du eigentlich gern? Ich bin mir sicher, du würdest atemberaubende Geschichten auf's Papier bringen, so wortgewand wie du bist.“ Ein zu lesendes Abenteuer von ihr würde er wohl auch noch lesen.
    Sein Blick glitt erneut über die teils bunten, außergewöhnlich verzierten oder tristen grauen Buchrücken und zog kurz darauf an einem Buch, welches allein durch den roten Einband schon Aufmerksamkeit auf sich zog. Die goldene Schrift verstärkte dies. „Ich hab selbst noch keine Zauber erlernt. Ich fühlte mich lange Zeit nicht bereit dazu..“, gab der Mann ehrlich zu. „Deshalb hab ich erstmal etwas über die verschiedenen Arten der Magie gelesen. Ich wollte wissen, was es gibt, was mich interessiert und eben auch, was am besten zu mir passen würde.“ Leon hob das Buch vor seine Brust, damit die beiden Frauen den Titel entziffern konnten. Es war eine kleine Sammlung aller Zaubersprüche. Kurze Erklärungen und Wirksamkeiten. „Damit hab ich mir mein Wissen darüber angeeignet. Aber selbstverständlich weiß ich längst nicht alles darüber.“ Wer außer Kanno konnte dies schon? „Magie interessiert mich sehr..“
    Dass weder Raven noch Tori einen Zauber beherrschten, wunderte Leon eigentlich nicht. Das Blondchen und Magie? Oder generell Waffen? Er wollte wirklich nicht unhöflich sein, aber vorstellen konnte er sich nichts bei ihr. Wogegen er Raven als jemanden einschätzte, der von Magie nichts hielt, sie als Kinderkram hinstellte. Deshalb verblüffte und freute es ihn auch irgendwie, als seine neue Bekannte Interesse an (Feuer)Zaubern zeigte. Lächelnd wand sich Leon zu ihr. „Ja? Wenn du willst, können wir mal Kanno suchen. Er lebt hier, wacht über diese Bücher als wären sie wertvolle Schätze und ist außerdem der Einzige in Trampoli, der in der Lage ist, anderen die Kunst der Magie näher zu bringen.“

  • Ein Kichern ließ sie aufhorchen, Tori sah erstaunt in Richtung von Raven. War der Laut aus ihrem Mund gekommen? Sie hatte solche.. ja, niedliche Töne von dem (für sie) mutigen Weibsbild nicht erwartet und ging diesmal auch in keinster Weise davon aus, dass die Rothaarige über sie lachte, würde sie nicht. Es war untypisch für Tori gewesen so viel ohne Unterbrechung zu reden, allerdings auch.. zwar anders, jedoch angenehm oder sagen wir: befreiend. Raven's Kichern wirkte ein wenig ansteckend, denn dem Blondchen entfuhr derselbe Laut, ehe Leon wieder ansetzte und ihr mit seinen Worten ein derartiges Lob aussprach, dass sie beinahe vornüber fiel. "N-Nein.", erwiderte sie schließlich mit zittriger Stimme, "D-Darauf bin ich noch gar nicht gekommen.." (SCHACHTL DER GEDANKE IST GENIAL ICH LIEBE DICH DAFÜR OMG ASFJKL DANKE!) Das Mädchen dachte nach. Sie und Schreiben? Würde das funktionieren? "I-Ich will es versuchen..!", meinte sie (mehr oder weniger) entschlossen und schluckte. Was war, wenn es nicht klappte?
    Das Thema drehte sich weiterhin über Magie, weswegen sich Tori ein wenig zurückhaltender verhielt, jedoch aufmerksam lauschte. Interessiert betrachtete sie den dicken Wälzer, den der Kerl in der Hand hielt. Das Buch schien bereits durch viele Hände gegangen zu sein, was sich am Geruch und den vielen Eselsohren leicht abzeichnete. Weil es immer wieder Leute gibt, die Bücher nicht zu würdigen wissen., dachte Tori pejorativ. Ah, da hätten wir gleich ein Paradebeispiel. "Aber Bücher sind wertvolle Schätze!", erwiderte sie empört. "Das du sie ja anständig behandelst!", fügte sie streng hinzu und verschränkte dabei die Arme.
    Bei Büchern kannte sie keine Gnade.

  • Auch Leon war wohl sehr von der Magie angetan und hatte genauso wie jeder in der kleinen Gruppe noch keinen Zauber für sich erlernt. In Ravens Augen entflammte sofort die Leidenschaft, als er davon Sprach gemeinsam nach Kano, dem Hüter der Bücher zu suchen und etwas über Magie in Erfahrung zu bringen, auch wenn ihre Gesichtszüge sich nicht groß davon beeindrucken ließen.
    „Das ist eine gute Idee“, antwortete die Rothaarige. Fragend huschte ihr Blick dann zu Tori. Ob sie wohl auch mitkommen und sich im Thema Magie unterrichten lassen würde?
    Raven schluckte einmal, als sie sich vorstellte wie Tori, mit einem Feuerzauber ihr eigenes Haar entflammte. Aber vielleicht gab es ja auch sanftere Zauber für sie. Das Mädchen hätte sich Tori gut als Krankenschwester, mit einem starken Heilzauber vorstellen können. Es wäre bestimmt auch praktisch für ihre eigenen tollpatschigen Verletzungen, wenn sie solch eine Art von Magie beherrschen würde.
    „Du kannst ja darauf aufpassen, dass er das Buch richtig behandelt und einfach mit uns kommen…?“, sie zwinkerte der Blonden zu, während ihre Lippen ein leichtes Schmunzeln umspielte.


    (Wollen wir dann einen Mod fragen?)


  • Der alte Mann hatte gerade seinen Tee ausgeschlürft, als er durch den Lärmpegel, welcher im Runenarchiv nun herrschte, ins Vorderzimmer des Gebäudes gelockt wurde. Die Gäste bemühten sich zwar ihre Gespräche auf Flüstern zu dezimieren, dennoch herrschte eine Unruhe an dem sonst so stillen Ort. Im Grunde störte es den alten Magier nicht. Er hatte gerne Besuch und es gefiel ihm wenn die Dorfbewohner Interesse an Magie und Büchern zeigten. Noch lieber hieß er Besucher willkommen wenn er seinen Beruhigungstee bereits getrunken hatte. Störungen in Mitten seines täglichen Teerituals nahm er weniger gut auf aber da er seinen Magen schon mit dem köstlichen Getränk gefüllt hatte, war er auch bereit mit seinen Gästen zu kommunizieren, sofern diese es wünschten. Die Lebhaftigkeit, welche gerade hier herrschte war recht angenehm. Möglicherweise waren ein oder zwei Personen zuviel im Raum, aber Kanno hieß es willkommen nicht ständig nur seine eigenen Gedanken hören zu müssen.
    Langsamen Schrittes spazierte Kanno schließlich aus dem Hinterzimmer heraus und nahm seine Besucher etwas genauer unter die Lupe. Zwei junge Frauen standen etwas abseits, bei den Bücherregalen. Sie waren in einem Gespräch vertieft und stöberten in den Büchern für Heilkräuter. Der alte Magier kannte Beide nicht und daraus schloss er das es sich bei den Beiden um ehemalige Einwohner Alvarnas handeln musste. Mittlerweile schienen sie sich schon an das Leben hier gewöhnt zu haben. In ihren Gesichtern war nicht mehr die pure Verzweiflung zu sehen. Beim genaueren Hinsehen konnte man nämlich ein Fünckchen Hoffnung aufflammen sehen. Der alte Magier hatte in seinem Leben schon Ähnliches erlebt und mitangesehen und so konnte er ihr Leid ein wenig nachempfinden. Doch es half nichts aufzugeben. Nur wer weitermachte würde stark werden. Die beiden Mädchen waren alelrdings nicht die einzigen Besucher. Es hätte den Alten auch sehr gewundert, wenn diese Beiden so einen Lärm veranstaltet hätten. Nun glitt der Blick des Brillenträgers durch das Runenarchiv und blieb an einer kleinen Personengruppe hängen, welche aus zwei jungen Frauen und einem Mann bestand. Sie standne etwas unschlüssig mitten im Raum und Kanno ahnte bereits das Arbeit auf ihn zukommen würde. Allein schon beim Anblick des Mädchens mit dem feuerroten Haaren. Als Meister der Magie konnte er fühlen wenn sich etwas magisches in Jemanden befand und genau dies war hier der Fall. In diesem Mädchen loderte eine Flamme. Kräftiger und intensiver als es ihr wallendes Haar war. Ein Schmunzeln schlich sich auf seine Lippen. Er musste nicht lange überlegen, weshalb sie hier war. Ein dumpfes, leises Lachen entwich dem Alten. Seinen Stock in der rechten Hand haltend bewegte sich Kanno auf den Stuhl zu, welcher mindestens so alt war wie er selbst. Dieser gab ein Knarren von sich als der Magier darauf Platz nahm. Von hier aus hatte er eine gute Übersicht über seine Besucher. Für einen Augenblick hatte er darüber nachgedacht seine Besucher auf ihre Wünsche anzusprechen, doch er sah das sie noch zögerten und Kanno verlangte von seinen Schülern Entschlossenheit. Sie mussten sich sicher sein. Der Magier rückte seine Brille zurecht und blätterte in dem alten Wälzer vor sich. Bei jedem Mal, als er die Seiten umblätterte wirbelte er Staub auf, so dass er zu husten begann.

  • „Aber natürlich!“, entgegnete er dem Blondchen grinsend als diese ihn belehrte, und hob abwehrend die Hände. „Nie käme mir der Gedanke deinem Heiligtum zu schaden!“ Leon schritt nun wieder vorwärts und deutete den beiden Frauen ihm zu folgen. „Willst du ebenfalls der Magie mächtig werden, Tori?“, fragte er die Brillenträgerin abwesend, während die drei sich zu Kannos Stübchen aufmachten. Doch ehe sie dieses erreichten, entdeckte Leon den alten Kauz auf seinem Stuhl sitzen. Seine Aufmerksamkeit galt dem dicken Buch in seinen Händen. „Da ist er ja.“ Der Kerl legte ein freundliches Lächeln auf seine Lippen, ehe er zusammen mit Raven und Tori näher an den Magier heran trat.
    „Kanno? Dürfen wir.. sie stören?“

  • Du meine Güte, die beiden waren ja Feuer und Flamme was Magie anbetraf! Unsicher wechselte ihr Blick zwischen Raven und Leon. "Ich.. also.. ähm..", meinte sie zögerlich und fühlte sich ein ein wenig unter Druck gesetzt. Was sollte sie sagen, ja was erwarteten sie denn von ihr? Das Blondchen schluckte, sie bemerkte, dass der alte Mann sie bereits ins Visier genommen hatte, auch wenn er noch so scheinheilig in seinen (wunderbaren) Seiten blätterte. Das Halbwesen sprach Kanno auch schon an, Tori folgte den Beiden in gewissen Abstand. Magie - Magie, dass war nichts für sie. Magie war unbeherrscht und stark, Entschlossenheit und Willensstärke wurde gefragt, um diese Macht in Zaum halten zu können, Kanno würde sie also schonmal aus diesem Grund nicht unterweisen, selbst wenn sie Interesse hätte. Gut, Interesse war da, aber lediglich an der Theorie.. von der Praxis wollte sie sich lieber fernhalten. Sowieso, welche Art von Magie würde zu ihr passen? Tori wusste es nicht, kannte sich vielleicht selbst nicht gut genug für solch eine Frage. Raven traute sie Magie durchaus zu, sie schätzte die Rothaarige sehr, Leon konnte sie noch nicht so recht einschätzen. Welcher Zweig der Magie interessierte ihn überhaupt? Und würde diese Magie, diese dadurch verbundene Macht die beiden verändern? Zweifelsohne, blieb nur die Frage offen ob zum positiven oder zum negativen. Feuermagie.. Tori schauderte, ihre Kehle wurde allein beim Gedanken daran trocken: Feuer. Sie hasste das Feuer oder sagen wir, es war ihre größte Angst.

  • (ich habs schon wieder nicht gerafft, dass ihr so weit seid! >.<)


    Tori wirkte unentschlossen. Sie verhielt sich ziemlich angespannt und sagte nicht mehr viel, selbst als Leon ihr versicherte, dass das Buch bei ihm in guten Händen sei. Aber sie begleitete sie wenigstens, was Raven freute und auch ermutigte. Jetzt wo sie kurz davor waren etwas über Magie zu erfahren, vielleicht sogar welche zu erlernen, war es ihr schon etwas mulmig zumute. Und wäre sie mit Leon alleine gewesen, hätte sie vor Kano wohl keinen Ton heraus gebracht.
    Sie hörte den alten Mann, noch bevor der Fellohrenträger fast an ihm vorbei gegangen wäre.
    Genau so hatte sie ihn sich vorgestellt, den Hüter der Zauber von Trampoli:
    Klein, alt… sehr alt! Jedoch von einer geheimnisvollen, kräftigen Aura umgeben, die nur Dummköpfe unterschätzen würden.
    Raven war sehr gespannt was er zu sagen hatte und stellte sich deswegen unbewusst, direkt neben Leon und grenzte Tori dabei etwas aus. Ihre Hände zitterten fast vor Aufregung, jedoch hielt sie dem strengen Blick, mit dem Kano die Gruppe gerade musterte erfolgreich stand, während ihre Augen nach Informationen bettelten.
    Insgeheim hoffte sie jedoch, dass sie nicht viel Reden musste…


  • Kanno hatte es schon erwartet, von dem kleinen Personengrüppchen angesprochen zu werden. Der Magier war zwar alt aber sein Gehör war noch ausgezeichnet und so konnte ihm auch nicht verborgen bleiben, dass sich hin und wieder das klitzekleine Wörtchen 'Magie' in der Unterhaltung der Drei eingeschlichen hatte und daraus schloss Kanno, dass es nicht nur die Anzahl an Büchern war, die sie hier her geführt hatte. Als der junge Mann in der Gruppe Kanno entdeckte schlich sich ein Lächeln auf seine Lippen und sogleich schnappte er sich seine beiden Begleiterinnen und schritt einige Schritte auf den Magier zu. Dieser richtete seine Brille zurecht und begutachtete die Gestalten vor sich. Ohne ein Wort zu sagen schlug er den Wälzer in seinen Händen zu und legte ihn beiseite. "Wie kann ich euch helfen?" fragte der Alte schließlich und sein Blick wanderte durch die kleine Runde. Für einen Augenblick blieb sein Blick an dem blonden Mädchen hängen, welchem die Situation scheinbar etwas unangenehm zu sein schien. Zumindest verriet ihre Mimik das. Sie hielt sich auch mehr im Hintergrund als die anderen Beiden und dennoch schien ein gewisses Interesse zu bestehen. Kanno konnte dieses Mädchen schwer einschätzen. Es war fast so als hätte sie eine Art Mauer um sich aufgebaut. Eine Mauer, welche für nicht ausgewählte Personen nicht zu durchdringen war.
    Kannos Blick wanderte weiter. Da war dieses Mädchen, welches ihm schon zuvor aufgefallen war. Diese starke Aura. Ein wissendes Lächeln legte sich auf die Lippen des alten Magiers. Eine ähnliche Aura war ihm auch bei dem jungen Mann aufgefallen. Nun wusste er über sie auch Bescheid. Es handelte sich um Halbwesen. Es schien ziemlich viele von ihnen zu geben. Auch vor kurzem war eines hier gewesen um sich Magie anzueignen. Halbwesen schienen viel eher der Magie zugeneigt zu sein als normale Sterbliche. Eine interessante These wie Kanno fand. Er selbst hatte schon so ein Gefühl wofür sich die Magieinteressierten entscheiden würden und nun fragte sich der Alte ob auch sie selbst diese Zugehörigkeit zu einem Element fühlen konnten. Nur wenn man einen zauber aus Leidenschaft ausübte konnte er auch wirklich stark werden und das unterschätzten manche Menschen. Halbwesen jedoch trugen schon ein kleines Fünkchen eines gewissen Elemts in sich und mit großer Wahrscheinlichkeit waren sie sich dessen auch bewusst.


    (Auch an dieser Stelle noch einmal ein fettes Sorry, dass es so lange gedauert hat T___T)

  • (ist doch kein problem schnewii wissen wir doch <3 oh und schachtl sitzt neben ihr und der fällt nichts ein also versuch ich's mal)


    Tori bemerkte, wie Raven von ihr wich, womöglich unbewusst, doch diesmal konnte das Mädchen sie verstehen. Die Rothaarige sprühte förmlich vor Erregung, selbst wenn sie sich nach außen hin gewohnt ruhig verhielt. Kanno musterte alle drei kurz, wobei Tori seinem Blick ausweichen wollte. Sie mocht es nicht recht bei einer ersten Begegnung immer so, hm, sagen wir inspiziert zu werden, es erfüllte sie (wie so viele andere Dinge auch) mit Unsicherheit oder anders ausgedrückt war es schwierig den erwartenden Augen des Gegenübers gerecht zu werden. Was denke ich da nur wieder für einen Unsinn.., dachte sie innerlich seufzend und rückte nervös ihre Brille gerade. Ein Lehrmeister und zwei willige Lehrlinge.. allerdings wollte Tori jetzt auch nicht so einfach abhaun. Außerdem lernte sie mit Sicherheit auch etwas dazu, selbst wenn sie nicht aktiv daran teilhaben konnte bzw. wollte. oder sollte? Sollte es vielleicht einfach nicht sein? Aber wie konnte sie das sagen, wenn sie es nichtmal versuchte? Aber das Problem war ja, dass sie es ja nichtmal versuchen wollte und der Grund hierfür war schlichtweg, weil sie der Magie nicht traute. Und in dem Moment wusste sie, inwiefern auch sie Kanno's Frage beantworten wollte oder konnte oder sollte, wie man es auch sah. »Wie kann ich euch helfen?«
    "Kanno.. Sir.", begann sie schüchtern und legte hastig eine ihrer leider immer noch kurzen Haarsträhnen nach hinten. "V-Vielleicht könnt Ihr mir helfen. Magie ist zweifelsohne eines der interessantesten und vielseitigsten Gebiete, die mir bekannt sind.. w-was ja nicht heißen muss, d-dass ich viele kenne.. ich m-meine nur.. jedenfalls, also.. ich für meinen Teil werde auf Eure sicherlich ausgezeichnete Lehrstunde verzichten müssen, denn ich bezweifle, dass ich je in er Lage sein werde Magie für mich oder andere nutzen zu können und ich kann mich auch gar nicht mit dem Gedanken anfreunden, es jemals zu wollen. Was ich sagen will ist.. also.. n-nun, in meinen Augen ist Magie gefährlich Kanno. Eine starke, ungezügelte Kraft, die weder leichtfertig noch in den Händen unrechter Leute eingesetzt werden sollte.. a-also n-nicht das ich mir je.. je anmaßen würde, die Leute nach recht oder unrecht zu v-verurteilen, d-dass steht m-mir ja nun w-wirklich nicht.. zu.. j-jedenfalls.. es fällt mir leider sehr schwer, mir Vorzüge der Magie auszumalen, denn ich habe einfach.. g-große Angst vor ihr und ich wollte wissen ob vielleicht die Möglichkeit besteht, mich v-von.. mir andere, positive Gesichtspunkte aufzuzeigen.. um.. also.." Tori brach ab. Du meine Güte, dass waren viele Worte gewesen! Für ihre Verhältnisse zumindest und doch hatte sie nicht das Gefühl, dass ausgedrückt zu haben, was sie wirklich sagen wollte. Innerlich wünschte sie fast ein wenig, man könnte ihr die Angst der Magie nehmen, aber der Gedanke war zu lächerlich gewesen um ihn auszusprechen. Ängste konnten nicht einfach genommen werden, erst recht nicht von jemand anderem als sie selbst. Oder? Das Mädchen war im Laufe ihres Wortschwalls unglaublich rot angelaufen und hatte zusätzlich den alten Mann nicht einmal direkt in die Augen sehen können, wie unhöflich.. außerdem nahm sie Raven wie Leon durch ihr unnötiges Dazwischengeplatze jetzt wertvolle Lehrzeit oder nicht? Ob sie sauer waren? Und sie hatten auch noch alles mit angehört, wie u-unangenehm.. (wobei sie hier zu ihrer Verteidigung sagen musste, auch Raven hatte kein Wort herausgesagt und Leon.. war schlichtweg zu langsam gewesen, so! Wobei sie sie nun vollkommen von der eigentlichen Thematik abgebracht hatte...) Sie war so ehrlich gewesen, dass sie sich ganz schlecht fühlte, was daran lag, dass sie sich einfach.. selbst nicht verstand oder sagen wir, eigentlich hatte sie in keinster Weise so viel sagen wollen.. und irgendwie ach. Sie hielt ihre Hände dicht an ihre heiße Wange und kaute aufgrund ihrer Nervosität an den Fingernägeln (aber nur ein klein wenig!) Sie traute sich nichtmal einen Seitenblick auf ihre Begleiter zu werfen, oh warum sagte denn keiner was?!

  • (dafür das dir nix einfiel kaddo!!)


    Stumm wartete Leon auf eine Reaktion des alten Herren. Gemächlich legte dieser den dicken Wälzer in seinen Händen beiseite und erhob sich aus dem bequemen Sessel, um keine Minute später eine Frage an das kleine Grüppchen zu richten. Erstmal wartete das Halbwesen einen Moment, vielleicht wollte Raven den ersten Schritt machen und ihre.. Bitte aussprechen. Als es jedoch Still bleib, wollte der Kerl dies übernemen, öffnete gerade den Mund, als plötzlich ein kleiner Laut von Tori kam. Leise und knapp begonnen, reihte sie Wort für Wort aneinander und Leon bemerkte erneut, wie gut das Mädchen mit Worten umgehen konnte und genau wusste, wie sie ihre Gedanken am besten mit ihren Mitmenschen teilte. Auch wenn diese sich ihres.. Talents vielleicht nicht wirklich sicher war.
    Als sich nach Toris kleiner Rede wieder Stille über die Truppe legte, bildete sich ein schwaches Grinsen auf Leons Lippen. Ob der Magier nun ebenso überrascht war, wie er und vielleicht auch Raven? Der Wüstenbewohner wand seinen Blick zurück zu Kanno. Es war ihm jetzt teils unangenehm, einfach so seine Bitte auszusprechen, ohne irgendwie auf Toris Worte einzugehen. Aber gut, was sollte er schon großartig dazu sagen? Natürlich stimmte er der Brillenträgerin in ihrer Aussage zu, Magie sei eine zerstörerische aber gleichzeitig faszinierende und auch unterstützende Macht, aber dies jetzt noch groß zu unterstreichen?
    „Nun.. also..“, fing das Halbwesen an, sein Grinsen verebbte und ungewohnter Ernst machte sich über seine Miene breit (eigentlich war man dies von Leon gar nicht gewohnt..), „Wir haben sie aufgesucht, damit sie uns Magie lehren.“

  • Anette kommt an.


    Nach einer lagen Reise hatte die blonde nun endlich diesen Ort erreicht. Er war ganz anders als sie sich ihn vorgestellt hatte. Aber den Erzählungen der Leute, die sie unterwegs getroffen hatte, waren eh ein wenig komisch. Man erzählte ihr auch, dass der alte Kanno ziemlich launisch werden kann, wenn man ihn nervt. Aber das hielt Anette nicht davon ab diesen Ort zu besuchen. Immerhin wollte das Mädchen einen Zauber lernen, denn ein Zauberstab ohne Zauber bringt ihr nicht viel. Und es gab noch so viel, was sie erreichen wollte. Es war einfach unvermeidbar sich unterrichten zu lassen. Mit selbstsicherem Schritt spazierte das Mädchen geradewegs in das Runenarchiv, ohne sich von den vielen Büchern ablenken zu lassen. Wo genau sich hier ein Magier befinden sollte, war ihr noch etwas unklar, aber das hielt sie nicht von ihrem Vorhaben ab. "Hallo? Hall-ohooooo?!" rief sie lautstark, doch mehr als ihr eigenes Echo bekam sie nicht zurück. So ging sie weiter und beobachtete ihre Umgebung aufmerksam. Hier sieht alles so gleich aus. Wie soll ich denn da nur jemanden finden? Nach einer Weile vernahm das Mädchen stimmen. Einige Stimmen. Ohne ein Zögern begab sich Anette in die Richtung aus der die Stimmen kamen. Sie traute kaum ihren Augen, doch da waren tatsächlich Leute. Nur welcher war nun Konno? Geraden Schrittes stolzierte das blonde Mädchen auf die Leute zu, "Ähm, Entschuldigung. Ich suche einen Magier namens Kanno, der hier leben soll." Ihr Blick schweifte durch die Gesichter der anderen, doch an einem älterem blieb ihr Blick hängen. Könnte das Kanno sein?


  • Sehr zur Überraschung des alten Magiers war es das blonde, schüchterne Mädchen, welche sich als Erste zu Wort meldete. Gerade noch hatte sie sich hinter ihren Freunden versteckt gehabt um unter keinen Umständen aufzufallen und im nächsten Moment laberte sie wie ein Wasserfall drauf los. Für einen Moment hatte sich der Brillenträger sogar gefragt wann sie zwischen den Worten Zeit hatte Luft zu holen. Die Blonde hatte etwas an sich das dem Magier gefiel. Möglicherweise war es auch nur die Höflichkeit, welche sie ihm entgegenbrachte. Zu oft schon waren hier Leute eingetrudelt, welche nicht auf eine angemessene Art und Weise mit Kanno umgingen. Umso besser gefiel es dem Magier wenn man ihm den nötigen Respekt entgegenbrachte. Die Blonde hatte einige sehr gute Ansichten zum Thema Magie und das verschaffte ihr einige Pluspunkte bei dem Alten aber dennoch war es die Unsicherheit in ihr, die den Brillenträger zweifeln liesen. Da die Blondine sich ihrer Unsicherheit abe durchaus bewusst war verschaffte ihr dies einiges an Stärke. Eine Stärke die Andere nicht hatten. Andere waren oft zu übermotiviert. Zu enthusiastisch. Zu selbstsicher. Dieses Mädchen würde die Magie gewiss nicht mit einer Art Selbstverständlichkeit einsetzen wie es Andere oft taten. Sie würde die Situationen herausfiltern, welche den Einsatz von Magie erforderten und aufgrund ihrer vorsichtigen Art würde sie die Kraft der Magie nicht unterschätzen. Sie wusste das der Umgang mit Zauberkräften auch Gefahr mit sich brachte. Eine Art von Wissen die nur die Wenigsten besaßen die ihn aufsuchten.
    Als das Mädchen ihren Redeschwall beendet hatte war sie über die vielen Worte, welche aus ihren Mund gekommen waren wohl selbst überrascht. Ihre Wangen färbten sich rot und sie sah betroffen zu Boden. Ihre Blicke hsuchten von links nach rechts. Von oben nach unten und sie versuchte ihr errötetes Gesicht mit ihren Händen zu verbergen. Bevor kanno schließlich die Worte des Mädchens kommentiern konnte meldete sich auch der junge Mann unter der Truppe zu Wort. Für eine ganze Weile schien er sich passende Worte zurechtgelegt zu haben nur um anschließend den Grund für ihren Besuch bekannt zu geben.
    Ein Lachen entfuhr dem Weißhaarigen. "Nach der Ansprache deiner lieben Freundin hier habe ich mir schon fast gedacht das ihr hier seid um Magie zu erlernen..." Erneut entfuhr ihm ein lachen und Kanno musste sich an seinem Krückstock festhalten um nicht vom Stuhl zu fallen. "Magie muss nicht immer nur zerstörerisch sein junge Dame. Die Art wie jemand mit dieser macht umgeht ist wesentlich wichtiger. In den Händen eines bösen Menschen wird sie selbstverständlich vernichtend sein. IN den Händen eines guten Menschen kann sie auch heilend und unterstützend sein." Kannos Worte waren an die Blonde gerichtet. "Eine gewisse Art von Respekt vor dieser Art von Fähigkeiten ist deshalb gar nicht mal so schlecht. Ein Leichtfertiger Umgang damit kann nämlich oft ins Auge gehen." Kanno hatte das Gefühl, dass dieses Mädchen schon einiges durchgemacht haben muss, sonst hätte sie nicht solche Ehrfurcht vor diesen Kräften. Möglicherweise würde es diese Ehrfurcht sein, die dem Mädchen die nötige Kraft geben würde um eine ausgezeichnete Magierin zu werden. "An welche Art der Magie habt ihr denn gedacht?" fragte der Alte nun in die Runde. Gewiss hatten sie sich schon Gedanken darüber gemacht und wenn nicht war jetzt der richtige Zeitpunkt sich Gedanken darum zu machen.
    Gerade als eine Stille zwischen dem Magier und seinen zukünftigen Schülern eingekehrt war hallte ein lautes 'Haaaaaalloooooo?' durch das Runenarchiv. Eine schrille Stimme die den Alten erschaudern liese. Es dauerte nicht lange und die besagte Person hatte zu ihnen gefunden. Es war ebenfalls ein blondes Mädchen. Kanno kannte sie sogar von sehen her. Es handelte sich um eine Bewohnerin Trampolis. Sie war einmal die Postbotin gewesen. Anette war ihr Name. Ob sie ihrem Job noch immer nachging interessierte ihn auch nicht sonderlich. Das einzige was wichtig war, war die Tatsache das er seine Post bekam. Wie es schien war auch dieses Mädchen hier um Magie zu erlernen. Welchen Grund sollte sonst jemand haben ihn aufzusuchen? "Du bist fündig geworden..." gab der alte Magier monoton von sich. Er rieb sich seine Stirn und stützte sich auf seinen Krückstock ab um das Mädchen zu fixieren. "Wie du siehst bin ich gerade beschäftigt und nebenbei bemerkt..." Der Magier machte eine kurze Sprechpause und sah das blonde Mädchen mit einem finsteren Blick an. "Hast du noch nie davon gehört, dass man sich in einer Bibliothek leise verhält?!"

  • Ihre Vorahnung bestätigte sich. Der alte Herr war der berühmte Kanno. Doch irgendwie hatte Anette sich ihn ganz anders vorgestellt, sie wusste zwar nicht genau wie, aber eben anders. Sein Blick strahlte eine gewisse Kälte aus, die dem Mädchen etwas Angst machte, auch als er sie mit diesem Blick fixierte, lief es ihr kalt den Rücken runter. Jetzt bloß kein Zeichen von Schwäche zeigen, Anette. Sie versuchte sich selbst Mut zu machen, damit sie nicht wie angewurzelt da stehen blieb. So hob sie ihr Köpfchen und sagte: "Verzeiht sie Störung. Es war unhöflich von mir einfach in Euer Gespräch reinzuplatzen." Die blonde merkte richtig, wie ihr Gesicht wärmer und wärmer wurde. Einen leichter rosa Teint machte sich in ihrem Gesicht breit. Eigentlich hatte sich Anette ja vorgenommen ganz höflich und lieb dem Alten gegenüber zu treten, denn sie wusste, dass er sehr launisch reagieren könnte. Aber das ist wohl soeben in die Hose gegangen. Sie war keine zehn Minuten bei ihm und es schien schon so als ob sie es vermasselt hätte. "Es tut mir wirklich leid, dass ich Sie unterbrochen habe. Es ist nur so, ich möchte gerne Ihre Schülerin werden. Ich habe viel über Sie gehört und auch, dass Sie schon viele Magier erfolgreich unterrichtet haben. Deswegen bin ich hier. Und ich wäre Ihnen sehr dankbar, wenn Sie mir diese Bitte erfüllen könnten. Ich werde mein Bestes geben und Sie nicht enttäuschen. Ich bin auch schon Besitzerin eines Zauberstabes und würde diesen auch sehr gerne mal benutzen." noch während ihrer Rede kramte Anette in ihrer übergroßen Tasche und holte ihren heißgeliebten Stab hervor. Bevor Kanno sie überhaupt nach dem Grund ihres Besuches fragen konnte, fuhr sie fort: "Ich habe keinesfalls vor mit Magie irgendwem zu schaden. Im Gegenteil. Ich möchte den Menschen helfen, daher ist es mir so wichtig, dass ich über eine gewisse Stärke verfüge mit der ich die Menschen, die mir etwas bedeuten, auch beschützen kann." Ihre Stimme hörte sich selbstsicher und stark an. Sie war kein bissen mehr verängstig so wie am Anfang. Nach ihrer Rede brach Stille herein, eine schreckliche Stille. Anette presste die Hände gegen ihren Stab und hielt ihn krampfhaft fest. Es ist doch nichts schlimmer als die Ruhe vor dem Sturm. Ob der Magier sie gleich anbrüllen wird, weil sie sich ihm einfach aufgedrängt hat oder ob er ihre Bitte erhört, bleibt abzuwarten. "Bitte ..." flüsterte das Mädchen leise in die Stille.

  • (ich bin mal so frei ^__^)
    Überrascht und amüsiert zugleich musterte Leon die junge Frau, die sich hastig der Gruppe genähert hatte und sich augrund ihres unpassenden Verhaltens in der Bibliothek einige ernste Worte des alten Herren anhören musste. Die Fremde war wegen dem gleichen Grund wie Leon und Raven hier: Sie wollte ebenfalls der Magie mächtig werden. Das Halbwesen wand seinen Blick von der Blonden zurück zu Kanno, denn dessen Anwesenheit war gerade wichtiger. Ihm schlich ein kleines Lächeln auf die Lippen. „Mich interessiert die Windmagie.“, antwortete der Mann und legte sich im Kopf schon einige Worte zurecht, die er dem Magier nennen konnte, falls dieser mal wieder nach einem tiefsinnigen Grund fragte.
    Nichts gegen das fremde Mädchen, aber ihre Erklärung klang in seinen Ohren nach einem 0815-Grund, der geliefert wurde, wenn einem sonst nichts einfiel. Nicht, dass daran etwas falsch war, Magie sollte selbstverständlich dafür eingesetzt werden, um seinen Mitmenschen zu helfen (natürlich gab es da auch die andere Sorte von Menschen, die eher das Böse aus dieser Kraft schöpfen wollen; aber wir gehen mal davon aus, Kanno würde diese sofort erkennen). Wahrscheinlich hätte selbst Leon diese Worte zum Teil gewählt, aber sie jetzt nochmals zu wiederholen.. Stumm wartete er einfach ab, bis eine der Damen sich äußerte.

  • „Wir verwenden bereits einige Kräuter, darunter auch Melisse und Minze, aber man lern ja nie aus. Ich wird das Buch also irgendwann mal in Ruhe zu Ende lesen.“, lächelte Julia, als Alicia sie auf eine ähnliche Pflanze hinwies. Über Kräuter und Pflanzen konnte man ja nie genug wissen. Irgendwann konnte man das ein oder andere gelernte sicher wieder verwenden. Was Julias glückselige Stimmung dann ins Schwanken brachte war Alicia. Um genau zu sein ihr Kompliment. Mit Komplimenten konnte Julia gar nicht umgehen. Wenn sie von Frauen kamen war es noch einigermaßen zu ertragen, aber bei Männern ging so etwas gar nicht. Glücklicherweise war Alicia unübersehbar eine Frau, weshalb die Grünhaarige nur ins Stottern geriet.
    „D-d-d-dankeschön. Ich weiß leider nicht so viel über Namen.“, brachte sie hervor und war sehr froh, dass ihr Gegenüber das Gespräch gleich mit einem anderen Thema fortsetzte.
    „Doch es hat mich interessiert.“, kicherte Julia ein wenig, als es Alicia doch tatsächlich peinlich war, dass sie von sich selbst erzählte. „Wenn du einen Zauber lernen willst, dann kann ich dir leider nicht weiter helfen. Ich bin gerade erst neu hier. Was hast du denn angestellt, dass du im Krankenhaus gelandet bist?“ Es interessierte die Badehausmitarbeiterin wirklich, was Alicia gemacht hatte. Das Mädchen war ihr irgendwie sympathisch und so wie sie sich anstellte war sie richtig süß. Julia legte das Kräuterbuch zurück ins Regal zu den tausend anderen Büchern, die nur darauf warteten von ihr gelesen zu werden. Irgendwann würde sie sich die Zeit nehmen, um wenigstens ein paar davon durchzulesen. Jetzt war es ihr aber wirklich zu lästig ständig den Schmöker in der Hand halten zu müssen, während sie sowieso nicht darin las. „Oh! Wenn du mir nicht erzählen willst, was vorgefallen ist, dann macht das nichts. Musst mir natürlich keine privaten Krankenhausgeschichten erzählen.“, fügte die Grünhaarige noch hinzu, bevor Alicia noch glaubte, dass sie unglaublich neugierig und unhöflich war.

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