[IMG:http://fc08.deviantart.net/fs70/f/2015/058/4/6/normal_by_nijurah-d8jory5.png]Alleine streifte die junge Magierin durch das verzweigte Höhlensystem. Manchmal hatte Daria das Gefühl, sie passierte immer wieder die gleiche Kreuzung, entschied sich dabei aber jedes Mal für einen anderen Weg. Sie würde an ihr Ziel kommen, da war sie sich sicher. An ihre spitzen Elfenohren drangen leise einige Stimmen, jemand musste ganz in ihrer Nähe sein. Leise schritt die blonde Frau voran, bog um die nächste Ecke, hinter der sie eine Gruppe von Dorfbewohnern erhoffte, und blieb augenblicklich stehen. Vor ihr hatte sich ein Yeti aufgebäumt, in voller Pracht zeigte er ihr sein schneeweißes Fell und funkelte den Eindringling bedrohlich an. Der hatte ihr ja gerade noch gefehlt, es war ja nicht schon gefährlich genug ohne Begleitung durch diese dunklen Gänge zu laufen. Aber es dauerte kaum eine Sekunde bis sich ein junger Mann an ihre Seite stellte. Jede Unterstützung war gut und so war Daria sehr froh darüber, dass er sie gefunden hatte. Aber viel Zeit um ein lächelndes Danke zu sagen blieb ihr nicht, denn das große Ungetüm vor ihnen holte brüllend zu einem Schlag aus und im letzten Augenblick konnte das Zweiergespann jeweils zur Seite ausweichen. Die dicke Faust des Yetis prallte gegen die Felswand, erschütterte dabei zahllose Stalaktiten, die auch teilweise zu Boden fielen. Das wiederum brachte die blonde Frau auf eine Idee und während das Monster damit beschäftigt war sich zu sammeln, versuchte auch sie sich auf ihre Magie zu konzentrieren. Und so flatterte ein paar Sekunden später eine kleine schwarze Fledermaus durch die Luft, die es sich dank Daria auch gleich als Aufgabe setzte, das flauschige Monster abzulenken. Der von der Elfe in ein Tierchen verwandelte Stalaktit griff das Gesicht des Yetis an oder es versuchte es zumindest. Immerhin hatte ihr Gedanke den gewünschten Erfolg gebracht und das Ungetüm vor ihnen war zunächst mal damit beschäftigt, den unerwünschten Gegner vor seinem Gesicht beiseite zu schaffen, deswegen fuchtelte er auch wild mit seinen Armen durch die Luft. Wenn nicht jetzt der richtige Zeitpunkt war um das Vieh irgendwie anzugreifen, wann dann?
mit Brodik, Dylas & Forte bei kleinen Fischchens
[IMG:http://fc03.deviantart.net/fs70/f/2015/058/1/b/normal_by_nijurah-d8josyx.png]Gerade wollte Leon etwas zu dem Vorschlag der blonden Wächterin beisteuern, so sprach das andere Halbwesen der Gruppe seine Gedanken auch schon laut aus. Die Idee war nicht die Beste aber unter diesen Voraussetzungen einen guten Vorschlag hervor zu bringen war schon eine Zumutung, daher sagte er auch nichts weiter zu diesem Thema und konzentrierte sich eher wieder auf den schmalen Pfad vor sich. Der Wüstenbewohner war im Augenblick sehr froh über seinen langen Schweif, der ihm das Gleichgewichtsproblem größtenteils nahm aber als einer der gefürchteten Flugfische genau das als sein Ziel nahm und beherzt in den flauschigen Schwanz des Halbwesens biss, schrie dieses kurz auf. „Ey!“, brüllte Leon, wirbelte herum und schlug dabei das bissige Vieh von sich. Natürlich vergaß er bei seiner agilen Umdrehung worauf er sich eigentlich befand und trotz seines ach so guten Gleichgewichtssinnes schaffte es das halbe Tier nicht, sich wieder zu fangen. Lag ja auch daran, dass sein puscheliges Schwänzchen verletzt war! Leon überlegte im Bruchteil einer Sekunde noch, ob er sich einfach an dem kräftig gebauten Mann direkt hinter sich festhalten sollte, aber wir hatten ja vorher schon beschlossen, dass das eine sau dämliche Idee war. So gab sich das Halbwesen einfach seinem Schicksal hin.. und landete auf einem verdammt harten Boden. Das Wässerchen war bereits überquert, so lange wie der Pfad von der anderen Seite ausgesehen hatte, war er gar nicht. Der Jäger blieb regungslos liegen, wunderte sich warum niemand an ihm knabberte und warum es kein bisschen nass war. Langsam öffnete der langhaarige Kerl ein Auge. „Bin ich tot?“, flüsterte er, „Ich hatte mir das Leben nach dem Tod irgendwie schöner und flauschiger vorgestellt.“