• Yue horchte wieder auf, bermekte wieder, dass jemand anwesend war. "Den Umtänden entsprechend heißt, den Umständen entsprechend. Ich weiß nicht, was daran so unverständlich ist."  Antwortete Yue kühl. Musste sie dieser Frau jedes einzelne Wort erklären?"Ich weiß nicht. Ich weiß gar nichts." Die nächste Frage der fremden Frau war vielleicht eine Erklärung für die vorerige Frage und fast schon bekam Yue ein schlechtes Gewissen, es falsch verstanden zu haben. Das arme Ding musste sich wirklich unwohl fühlen, so wie Yue mit ihr sprach. Sie zog eine Augenbraue hoch, als ihr Gegenüber wieder einen Satz begann und ihn wieder abbrach. Jedoch würde die Dunkelhaarige nicht nachfragen, schließlich musste die Fremde welber wissen, was sie sagte und tat und was wiederum nicht. Und kurze Zeit darauf bekam die Fremde dann einen Namen. Frey.. wie merkwürdig. "Yue." Hauchte die Dunkelblauhaarige nur und sah wieder auf den See, hörte sich die zaghaften Erklärungen Freys an. Eine Antwort auf die andere Frage würde sie nicht bekommen."Trampoli.." Flüsterte Yue die Worte nach. Frey wurde hingegen immer leiser bei ihren Ausführungen, was Yue jedoch kaum mitbekam, als ihr im übertragenden Sinne ein Licht aufging. "Der Polisee in Trampoli also.." Ihre Stimme war nunmehr ein Hauchen, aber lauter sprechen konnte Yue im Moment nicht. "Danke, das wusste ich nicht."Mehr dazu würde sie allerdings nict verraten. Denn auch, wenn beide sich schon einander vorgestellt hatten, so kannten sie sich doch kaum, Und Yue war im Moment nicht nach vertrauen zu Mute.

    Nein ich bin nicht die Signatur. Ich sortiere hier nur den Buchstabensalat, den mein Besitzer hier eben fabriziert hat!

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    "Deine große Schwester wird sicher in der Lage sein dir ein bisschen unter die Schultern zu greifen." Die eher zweideutig gemeinte Antwort brachte Margaret etwas zum grinsen. Selbstverständlich dachte sie an nicht ganz moralisch vertretbare Sachen, die Elfe hatte schon viel in ihrem Leben gestohlen, aber der Gedanke daran irgendwann mal vielleicht ein ganzes Haus mitgehen zu lassen schien wohl eher sehr unrealistisch, auch angesichts ihrer nicht vorhandenen Zauberkräften. "Wenn du dir dort einen Mann schnappst musst du mich aber mitnehmen, so viel Platz für sich ganz alleine zu haben muss ziemlich bequem sein." Spaßend gab sie die Antwort ihrer Schwester zurück. Der Name Sainte-Coquille war wohl jedem hier in der Gegend ein Name und die Elfin würde lügen wenn sie sagen würde, dass sie früher nicht schon davon träumte irgendwann mal genauso viel Reichtum und Ansehen zu erreichen. "Ich denke dass es nur Mädchen sind. Vielleicht ist es auch besser so, immerhin sind die männlichen Kandidaten der Familie ein wenig .. eigen." Eigentlich scheute sich die Blondine nicht davor, andere zu beleidigen, aber diese eher unschöne Seite wollte sie nicht nochmal vor ihrer Schwester raushängen lassen. Gerade als Margaret die Jüngere in eine warme Umarmung umschließen wollte, begann auch sie zu husten und hielt sich fast schon instinktiv den Arm vor den Mund während ihr die Sicht für einige Sekunden genommen wurde, durch einen leichten Nebel der aber schon bald in die Luft aufstieg. Kaum fertig mit den Husten erblickte sie den bösen Gesichtsausdruck ihrer Schwester. Die sonst eigentlich sehr fürsorgliche Margaret warf ihr darauf aber einen umso hasserfüllten Blick zu, der sich zwar eher unfreiwillig auf dem Gesicht breit machte, sie die Mimik aber dennoch nicht aufhalten konnte. "Meinst du für mich ist es nicht anstrengend ständig auf ein kleines wehrloses Mädchen aufzupassen?" Mit angehobener Stimme und zusammengezogenen Augenbrauen blickte sie gleichgültig auf die Leinwand die im Schnee zu versinken drohte. Das Gemälde worauf sie sich vor einigen Sekunden noch so gefreut hatte erschien ihr nun mehr als egal, genauso wie die Elfin die vor ihr stand. "Weil du abgesehen von mir niemals jemanden finden wirst, der es so lange wohl mit dir aushalten wird. Nicht mal ich habe die Lust ständig bei dir zu sein, aber ohne mich und meine Hilfe wärst du wahrscheinlich schon längst tot!" Margaret verschränkte die Arme, was tat sie hier eigentlich? Mit so etwas muss ich mich nicht herumschlagen. "Mach damit was auch immer du willst, hauptsache ich muss dein Gesicht dabei nicht in meinem Blickfeld haben." Die lieblosen Worte purzelten nur so aus ihrem Mund heraus, als würde sie eine Fremdeinwirkung steuern.


  • Frey zuckte zusammen, als die Blauhaarige antwortete. Es war, als würde diese gar nicht merken, welche Wirkung ihre Worte auf fie Gefühle von anderen Menschen hatten. Oder sprach sie nur mit Frey so? Hatte sie einen schlechten Tag gehabt und Frey hatte nun das Pech, das abzubekommen? "Ich meinte eher.." Versuchte sie kleinlaut zu antworten, ließ es jedoch bleiben und hörte stumm zu. Frey wäre so froh, wenn dieses Gespräch ersteinmal vorbei war. Doch die folgenden Worte der Dunkelhaarigen ließen die Hellhaarige Mitleid verspüren.Sie wusste es nicht? "Das.. ist fürchterlich." Sie versuchte Mitgefühl zu vermitteln, jedoch wusste Frey nicht genau, wie die Blauhaarige es auffassen würde. "Okay, Yue." Bestätigte Frey das Kennenlernen der beiden und lächelte ihr zaghaft zu. "Möchtest du dich nicht setzen und mir erzählen,was du weißt? Manchmal kann das befreiend wirken.." Sprach sie Yue zu und deutete auf einen Stein am Ufer. "Ich selbst weiß nur, dass ein seltsamer Sturm herrschte, aber ich habe nicht viel davon mitbekommen." Erklärte die junge Frau und betrachtete das Wasser. "Du wusstest nicht, dass du in Trampoli bist?" Harkte sie vorsichtig nach. "Wie bist du her gekommen?" Frey hoffte, dass diese Frage nicht zu weit ging.

  • [IMG:http://fc08.deviantart.net/fs70/f/2015/058/4/6/normal_by_nijurah-d8jory5.png]„Kleines, wehrloses Mädchen.. pah.“, schnaubte die junge Magierin und drehte Margaret den Rücken zu. Das war doch nicht wirklich der Ernst dieser eingebildeten Elfe? „Darf ich dich daran erinnern, dass ich unter uns beiden die mit den magischen Kräften ist? Diejenige, die überhaupt Kräft besitzt und trainiert? Diejenige, die sich zu wehren weiß und es auch kann? Du wiederum kannst... was genau? Menschen mit Steinen bewerfen? Ja, damit kannst du mich ganz sicherlich wunderbar beschützen. Auf diesen Schutz kann ich verzichten.“ Nach und nach stopfte Daria all ihre Zeichenutensilien in ihre zerfledderte Tasche, das vor wenigen Augenblicken vollendete Bild lag auf dem Baumstumpf vor ihren Füßen. Es war teilweise fast schon ruiniert. Durch die Feuchtigkeit, die die Leinwand aufgenommen hatte, waren alle Farben in den unteren Ecken ineinander verlaufen. Was der Zeichnung allerdings auch einen besonderen Effekt gab und das eingefangene Szenario noch etwas Magischer und Schöner wirken ließ. Schöner als die Situation, die sie gerade durch leben musste. „Ach wie niedlich, das denkst du wirklich?“ Daria stieß ein lautes Lachen aus, schüttelte dann den Kopf und warf sich die Tasche um die Schultern. „Vielleicht habe ich mir dir nur angenommen, damit du sonst keinem der Dorfbewohner auf die Nerven gehst oder ihnen ihr Hab und Gut stiehlst. Oh, entschuldige, leihst natürlich.“ Die junge Elfe hielt einen kleinen ihrer Spachtel in der Hand, den sie noch nicht zurück in ihre Tasche gepackt hatte. Dabei lag ihr Blick auf der Leinwand. „Dann schließ besser die Augen.“, riet sie dem Blondschopf und drückte die spitze Kante des Spachtels auf die Leinwand, die dabei nachgab und riss. „Schade um die Farben, die ich dabei verschwendet habe. Schade um die Zeit.“ Daria seufzte tief als sie sich wieder aufrichtete und die Arme verschränkte. Während sie das zerstörte Bild ansah und darauf das Gesicht ihrer geliebten Schwester entdeckte, wichen all die Emotionen aus ihrem Gesicht. Was genau machte sie eigentlich?


  •  In Antwort auf die garstigen Kommentare ihrer Schwester konnte die Elfe gar nicht anders als ihre Augen zu verdrehen und ein etwas spöttisches Lächeln von sich zu geben. "Kleines, wehrloses Mädchen --pah." äffte sie der jüngeren Elfin etwas nach ehe sie ihre Arme verschränkte und die Lippen etwas spitze. "Im Gegensatz zu einigen anderen anwesenden hier, musste ich mich nicht von Menschen bemuttern lassen, die wohlgemerkt für unzählige Tode unserer Rasse verantwortlich sind?!" Es war nicht zu leugnen, dass die jüngere der beiden den Menschen wesentlich friedlicher gegenüberstand und auch kein Problem damit hatte, sich mit ihnen einzulassen. Margaret hingegen konnte für die Menschen nichts mehr als Verachtung aufbringen, ausgeschlossen von denen, welchen sie ihre Sympathie vergaukelte um sie nachher über den Tisch zu ziehen. oder sie für ihren eigenen Vorteil sich noch als nützlich erweisen würden. Im Normalfall würde die Blondine gegen Daria niemals einen Groll hegen, um sich selber in die Gesellschaft der Menschen zu integrieren und Freunde zu finden. Schließlich war eigentlich alles was Margaret für ihre Schwester wollte, glücklich zu sein und wenn ihr die Menschen dabei halfen ein solches Gefühl zu empfinden, dann sei es so. Aber ihre Sicht schien wie in einen schwarzen Schleier umhüllz, der sie nur schlechtes sehen ließ. 
    "Im Gegensatz zu dir Fräulein, kann ich mir das zumindest leisten, oder erinnerst du dich an eine Zeit zurück in der ich geschnappt wurde?" Ihr räuberischer Lebensstil war wirklich nicht nobel und erfüllte keineswegs ihre Vorbildsrolle als große Schwester, aber dass war nunmal wie sie sich bis dato durchgeschlagen hat. Um auch ganz ehrlich zu sein, waren manchmal Sachen bei ihren täglichen "Spaziergängen" dabei, die wirklich nett waren. Sachen die sich Margaret im Leben nie hätte leisten können, selbst mit harter ehrlicher Arbeit.

    Die Augen der älteren Elfe folgte der Spachtel die Daria nun schon seit einiger Zeit fest in der Hand hielt. Der scharfe Gegenstand kam dem sehr gelungenen Gemälde sehr nahe und als sie dann abermals zustach und ein großes Loch in dem Bild bildete, traf es sie schwer, fast als hätte ihr selber jemand die Spachtel in den Körper gerammt. Warum war ich denn so böse? Die Elfin brachte kein einziges Wort über die Lippen und ihr Blick blieb starr auf das nun zerstörte Gemälde gerichtet.


  • Yue merkte noch immer nicht, wie sie Frey weiter einschüchterte. Obwohl Frey noch etwas sagen wollte, verstummte sie wieder, was Yue aber nicht weiter störte. Sie würde schließlich ihre Gründe haben, deren Hinterfragung sie nicht anstrebte. "Es ist nichts Neues für mich." Wahre Worte, hatte Yue doch ihre Erinnerungen schoneinmal gänzlich verloren. Mehr wusste sie aber auch nicht, es war alles so verschwommen. Einige Dinge waren noch da, doch der Großteil war in Schwärze gehüllt.Die Schwarzblauhaarige nickte Frey zu und setzte sich, atmete einmal tief ein und wieder aus. "Also ich weiß kaum noch etwas von früher, nur dass ich mein Gedächtnis nicht das erste Mal verloren habe und, dass ich vor irgendetwas geflohen bin. Dann ist alles weg." Begann sie und ließ Frey zuerst weiter sprechen."In bin in einer Höhle aufgewacht und wurde dann von einigen Leuten zu einem Gebäude gebracht. Nachdem ich untersucht worden bin, bin ich gegangen und hier gelandet." Erklärte sie und seufzte. "Mehr weiß ich ehrlich nicht." Sie sah mit mattem Blick auf das Wasser und schloss nach kurzer Zeit die Augen.

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  • [IMG:http://fc08.deviantart.net/fs70/f/2015/058/5/a/sad_by_nijurah-d8jory4.png]Eine leise Träne bahnte sich ihren Weg aus ihrem hellen Auge über die Wange zum Kinn und tropfte von dort auf den matschigen Boden. „Wieso..“, brachte die junge Elfin über ihre Lippen während sie das zerstörte Gemälde anstarrte. Auf einmal lockerte sich der böse Schleier, der ihr Hirn vernebelt und in Boshaftigkeit und Hass gehüllt hatte. Die vergangenen Minuten schienen ihr wie ein Traum. Eher wie ein Albtraum, den sie nie wieder erleben wollte und an den sie dennoch noch lange denken würde. „Wieso habe ich das getan?“ Ihre Stimme war dünn und zittrig, sie war fassungslos von ihrer eigenen Tat und ließ den Spachtel aus ihrer schlaffen Hand fallen. Es gab ein dumpfes Geräusch als dieser auf dem Boden landete und einen stillen Moment später, drehte sich die Jüngere der beiden Schwestern zu Margaret. Eine Mischung aus Trauer und Ratlosigkeit lag in ihren Augen. Ihr wollte das alles nicht in den Kopf gehen. „Meg..“, flüsterte die Magierin und fiel im nächsten Augenblick in die Arme ihrer großen Schwester. Weiter rollten die salzigen Tränen aus ihren Augen, sie konnte sie nicht stoppen. „Es tut mir so leid, ich.. ich weiß nicht wieso und..“ Es kam ihr fast so vor als hätte jemand ihre Gedanken, Taten und ihren Worte gesteuert. Nichts von dem was sie gesprochen hatte war sie selbst gewesen, so würde sie niemals über ihre geliebte Schwester sprechen! „Das war irgendwie.. nicht ich.“, sagte die Blonde während sie sich langsam von Margaret löste, dabei ihre Hände aber nicht los ließ. Sie wusste im Moment nicht ob ihre Schwester überhaupt auf ihre Entschuldigung eingehen oder Daria weg stoßen und weggehen würde aber die junge Frau konnte sich all das einfach nicht erklären und sie hoffte, dass Meg ihr nicht allzu böse war.


  • Für einen kurzen Augenblick blieb die Blonde starr auf dem selben Fleck und konnte ihren Blick nicht von dem Gemälde abwenden, welches wohl nun gar nicht mehr zu retten war. Erst nach einigen Sekunden stieß aus ihrer Brust ein langer Atemzug der sich so anfühlte, als würde jede Boshaftig einfach so aus ihrer Seele entschwinden. Margaret konnte nicht ganz einstufen wer oder was diese negativen Gefühle in ihr aufbrachten, wahrscheinlich war es auch besser dass sie in dieser Tatsache im Unwissen blieb, aber es fiel ihr wahrlich wie Schuppen von den Augen. Als sich ihr Blick dann langsam hob und sie die mit Tränen gefüllten Augen ihrer Schwester stürzte sie sich halb auf sie und umschloss Daria fest in ihren Armen. "Es tut mir leid... Es tut mir so leid, Daria!" Der Anblick ihrer weinenden Schwester und das Wissen, dass sie dafür verantwortlich war und all diese bösen Dinge zu ihr sagte war schlimmer als das Gefühl was vor einigen Minuten noch Besitz von ihr einnahm. "Du solltest dich nicht entschuldigen müssen! All die Dinge die ich sagte darfst du bitte nicht ernst nehmen. Vergiss alles wieder. Ich weiß nicht was in mich gefahren ist, sowas würde ich niemals zu dir sagen!" Ihr Sprechtempo war wesentlich höher als sonst und die Elfin war auch sichtbar aufgebracht über die ganze Situation, dass sie kaum richtig sprechen konnte. Noch für einen Moment hielt sie ihre Schwester fest in den Armen bevor sie die Umarmung langsam löste und in das verweinte Gesicht der jüngeren Elfe blickte. Sanft und mit einem beschämten Lächeln wischte sie die Spuren der Tränen aus Darias Gesicht und strich ihr die Haare hinter die langen Ohren. "Das waren nicht wir. Wir beide streiten uns niemals so." Mit etwas ruhiger Stimme warf sie der Jüngeren nochmals ein Lächeln zu ehe sie sich bückte und das zerstörte Gemälde aufhob. Sanft strich sie der mittlerweile verlaufenen Farbe entlang und hielt es enger in den Armen. "Weißt du was?" Margaret stellte sich neben Daria und hielt ihr das Gemälde hin. "Ich finde die verlaufenen Farben und den Riss eigentlich irgendwie auch ... künstlerisch? Auf eine ganz eigene Art und Weise eben. Es ist abstrakt, aber dennoch ein Blickfang." Mit diesen Worte versuchte die Elfin ihre kleine Schwester aufzumuntern und die Situation etwas aufzulockern.

  • [IMG:http://fc08.deviantart.net/fs70/f/2015/058/e/1/happy_by_nijurah-d8jory7.png]Ein wärmendes Gefühl machte sich in der Künstlerin breit als Margaret ihre Entschuldigung erwiderte und sich im gleichen Zug bei ihrer Schwester für all ihre Worten und Taten der vergangenen Minuten entschuldigte. Die Elfe hatte Recht, das waren nicht sie selbst gewesen. Man konnte fast meinen, die Geschwister wären Opfer eines schlechten Magiers geworden. Oder aber eines heranwachsenden Alchemisten. Aber es war weit und breit niemand zu sehen, da hatte sich Daria gerade noch einmal vergewissert. „Lass uns einfach nicht mehr daran denken, das ist nie passiert und wovon sprechen wir überhaupt?“ Die Magierin legte kurz eine fragende Miene auf, lachte dann aber und wand auch ihren Blick auf das zerstörte Gemälde. Auf Megs Worte hin nickte sie und lächelte etwas. „Da hast du nicht ganz Unrecht!“ So hatte Daria ihr Kunstwerk noch gar nicht gesehen und je länger sie die durchnässte Leinwand anstarrte und hin und her drehte, desto mehr Gefallen fand sie daran. „Es ist auf seine eigene Art perfekt! Alleine schon weil du darauf bist.“, meinte sie und drückte es kurz an sich. „Ich nehme das aber nicht als Grund um noch mehr Risse oder verschmierte Farben einzuarbeiten.“ Lachend und vorsichtig verstaute sie das Bild in ihre Tasche. „Es wird einen ganz besonderen Platz bekommen und es wird mich daran erinnern, wie lieb ich dich habe, Schwesterherz. Auch wenn dein darauf zerrissenes Gesicht das vielleicht nicht so ganz glauben lässt..“, sagte die Blonde schmunzelnd und schmiegte sich noch einmal an ihre Schwester. „Nun lass uns aber gehen. Es wird bereits dunkel.“ Und aufgrund der jüngsten Ereignisse wollte Daria bei Dunkelheit ungern in der freien Natur unterwegs sein. Nach der Zustimmung ihrer Schwester verließen die Elfen den Polisee.


  • Ein letztes Mal sollte sich Margaret umdrehen und nachsehen, ob wirklich niemand da war dem sie den Hals umdrehen konnte, aber zugunsten beider Parteien konnte sie bis auf ein paar Gestalten in der Ferne, die eher harmlos aussahen, niemanden erkennen. Sie blickte nochmals zu ihrer Schwester auf die kaum kleiner war als sie selbst und warf ihr ein breites Grinsen zu. "Stimmt, ah ich glaube ich habe da auch eine Gedächtnislücke... Was wohl gewesen sein mag?" Vertraut stupste sie die jüngere darauf mit dem Ellbogen an ehe sie einen Arm um ihre Hüfte legte und sich das Bild nochmals gemeinsam mit Daria ansah. "Es ist immer schön Komplimente zu bekommen, aber am schönsten sind sie, wenn sie von dir kommen!" Ihr eben noch breites Lächeln wurde mit der Zeit etwas sanfter und passte sich dem ruhigen Ton der älteren Elfe gut an. "Ah es muss wirklich schwierig für alle anderen sein, zwei so perfekte und begabte Elfen im Dorf zu haben!" Ein wenig selbstverliebt strich sie Margaret mit einer Handbewegung die verdeutlichen sollte, dass sie ihre Worte nicht zu ernst meinte, ihre Haare aus dem Gesicht, ehe ein kurzer Lachen aus ihrem Hals ertönte, welches sie einfach nicht unterdrücken konnte. "Wir sagen einfach, dass du mein Gesicht zerschneiden musstest, weil das Bild sonst zu schön für menschliche Augen geworden wäre!" Zustimmend nickte sie der jüngeren Elfe daraufhin zu ehe sie sich bei ihr einhackte und beide wieder glücklich den See verließen.


  • Frey sah zu Boden, als sie die Worte Yues hörte. Es war nicht neuses für sie, ihr Gedächtnis zu verlieren? Wie schrecklich musste das sein, diese Erfahrung wieder und wieder zu erleben und sich eventuell nur an Bruchteile des alten Lebens jemals wieder zu erinnern. Wie schrecklich es für Frey wäre, ihr Gedächtnis zu verlieren. Sie würde Lest vergessen.. Ihren über alles geliebten Bruder. Die junge Frau sah auf, um Yue direkt in die tiefen blauen Augen zu sehen, welche so blau waren, wie der weite Ozean. Frey kniete sich neben Yue, welche sich auf einen Stein setzte und hörte ihr zu. Langsam schien die ruhige Dame etwas vertrauen zu Frey zu fassen. Stumm hörte sie zu, unterbrach ihr Gegenüber auch nicht mehr und lauschte einfach. Sie war vor etwas geflohen und dann plötzlich in einer Höhle aufgewacht? Was ihr wohl zugestoßen war konnte Fey nicht einmalerahnen.Tiefes Mitleid und Besorgnis legten sich in ihre Gesichtszüge und sie legte Yue eine Hand auf die Schulter. "Ich weiß leider auch nicht, was dir zugestoßen ist, Yue. Aber ich bin für dich da und helfe dir wo ich kann." Mit einem aufmunternden Lächeln stand die Hellhaarige auf und reichte der Dunkelhaarigen ihre, in den weißen handschuh gehüllte, Hand. "Hier ist kein Ort, um darüber zu reden. Ich zeige dir das Dorf, wenn du möchtest. Oder ich bringe dich zum Gasthof, damit du dort nach einer Unterkunft fragen kannst." Bot Frey mit funkelden grünen Augen an und sah Yue wohlwollend an. Auch wenn die Blauhaarige etwas gewöhnungsbedürfig war, so konnte Frey sie nicht einfach auf sich allein gestellt lassen. Außerdem konnte der erste Eindruck täuschen und Yue konnte ganz anders sein,wenn man sie erstnmal besser kannte. Es war verständlich, wenn sie angespannt war und sie anders verhielt, vielleicht auch leicht gereizt war, schlielßich erlebte man so eine haarsträubende Geschichte nicht alle Tage. Freys Zwillingszöpfe wehten sachte im Wind, als sie Yue aufhalf und sie an der Hand vom Polisee wegführte.


    >gehen

  • Runenarchiv~>


    Immer wieder wiederholte die Dame mit dem gelockten Haar den Zauber, bis sie schließlich am Polisee angekommen war. Der Aufstieg war nicht gerade leicht und immer wieder war Julia aufs neue froh, wenn sie ihn hinter sich gebracht hatte. Vielleicht war Konzentration nicht das einzige worin sie sich üben musste. An Kondition schien es ihr auch zu fehlen. Dabei arbeitete die junge Frau jeden Tag hart im Badehaus. An Muskulatur fehlte es ihr sicher nicht mehr. Anpacken konnte sie definitiv. Ob ihr das bei ihrem neuen Zauber von Vorteil sein würde, sollte sich aber noch zeigen. An einem etwas abgelegeneren Fleckchen dicht am See, im Schatten eines Baumes, stellte sie sich auf und konzentrierte sich auf die Worte ihres Lehrmeisters. Sie schloss die Augen dafür, murmelte ein paar Worte leise vor sich hin und versuchte allein mit ihrer Konzentration das Wasser vor sich zu spüren, das sie in Nebel verwandeln wollte. Beim ersten Versuch klappte nichts und auch der zweite und dritte wollte nicht so recht funktionieren. Etwas frustriert ließ sich die Badehausleiterin auf den Boden gleiten. Sie brauchte eine Pause, denn auch wenn sie bisher keinen Nebel zustande gebracht hatte, zerrten die Versuche an ihren Kräften. Warum nur hatte sie sich nichts zu Essen mitgenommen?

  • -- Gasthof


    Bepackt mit ihrer Angel, einem Eimer, einigen Ködern und einem Beutel mit Essen wanderte Cinnamon eines schönen Nachmittags den Weg zum Polisee entlang. Wer den Rotschopf kannte wusste, dass man sie am Wahrscheinlichsten an einen der drei Orte auffinden konnte: Der Strand, der Flus der an der Farm vorbei fließt und dann eben der Polisee. Aufgrund des leichten Windes der heute blies, war ihr der Wellengang zu stark um am Meer zu angeln und am Fluss kamen häufig Menschen und andere Wesen vorbei, die ihre Ruhe störten. Den Poliese hatte sie daher sehr gerne, wenn es darum ging zu Angeln. Doch wie sich herausstellte, war die Gegend rund um den See heute nicht verlassen. "Julia!", sagte Cinnamon mit lauter Stimme, auch wenn sie noch ein Stück entfernt stand. Die Entfernung war jedoch schnell überbrückt. "Grüß dich. Was führt dich hierher?", erkundigte sich der Rotschopf bei ihrer Bekannten. Cinnamon und Julia waren sich schon öfters mal über den Weg gelaufen und nachdem Julia einst so gut ihren Job gemacht hatte, hatte das Zimtmädchen die Badehausangestellte schon ein wenig ins Herz geschlossen. Allerdings bemerkte sie schnell, dass ihre Bekanntschaft nicht ganz so gut aufgelegt schien. "Ist alles in Ordnung?", erkundigte sie sich daher vorsichtig.


  • Für einen Moment hatte die Badehausbewohnerin ihre Augen geschlossen, um sich der Stille und dem schönen Wetter hingeben zu können. Dann wurde sie allerdings in ihrer Ruhe gestört, als jemand ihren Namen rief. Etwas verdutzt blickte sie sich zum Sprechenden um. "Cinnamon!", rief sie überrascht zurück. Nicht weil sie verwundert darüber war, die junge Frau hier anzutreffen, sondern viel mehr, weil die Rothaarige sich doch tatsächlich an ihren Namen erinnerte. Julia selbst konnte sich Namen gut merken und der von der Dame mit dem Hut war besonders einfach dank der süßen Übersetzung. Freundlicherweise erkundigte sich Kannos Enkelin sogar nach ihrem Wohlbefinden. "Ja, alles in Ordnung, ich hab nur meinen neuen Zauber geübt und bin etwas aus der Puste." Ein Lächeln zauberte sich auf ihre Lippen. "Aber noch gebe ich nicht auf! Das wird schon noch.", versprach sie wobei sie erst den Kopf schüttelte und dann nickte. "Und wie ich sehe bist du hier um zu angeln?" Bei Cinnamons Ausrüstung war es unschwer zu erkennen was sie vor hatte. "Hab ich ehrlich gesagt noch nie gemacht, aber vielleicht sollte ich damit anfangen."


  • Ein unmerkliches Lächeln stahl sich auf die Lippen der Anglerin, als Julia sie ebenfalls wohlwollend begrüßte und ihre Situation erklärte. Cinnamon stellte sich unweigerlich die Frage ob hier wirklich jeder Magie konnte, denn es war allzeit ein großes Thema, aber andernseits wenn man bedachte was in Trampoli schon alles geschehen war, erschien es nur logisch. Nur sie selbst zog es vor immer noch ihrem gängigen Alltag nachzugehen. Wobei selbst Cinnamon sich ja schon eine Waffe besorgt hatte.... mit der sie natürlich perfekt umgehen konnte. (*hust*) "Ja, der See hier ist wunderbar zum Angeln. Und das Wetter heute auch so schön..." Der Himmel war blau, die Sonne schien, das Gras so grün, wie konnte man bei so einer Lage nicht angeln wollen? Cinnamon stellte ihren Eimer und den Beutel mit Proviant am Seeufer ab. "Ich kann dir gerne zeigen wie es geht. Es ist wirklich eine spannende entspannte Herausforderung!", erklärte sie. Bisher hatte sie leider nur wenige von ihrem liebsten Hobby überzeugen können - nichtmal ihre kleine Schwester. Cinnamon war jedoch noch neugierig was Julia und ihre Übung betraf. "Kommst du etwa direkt aus dem Runenarchiv...?", erkundigte sie sich zaghaft. "Welche Zauber beherrscht du denn?" Da es ihr Großvater war der das ganze Dorf unterrichtete fand sie es ein spannendes Thema zu verfolgen, wenn sie auch selbst keine Magie beherrschte.


  • Erics Schritte hatten sich verlangsamt. Alles wirkte wieder so friedlich und das Geschehene wirkte nur noch wie ein schrecklicher Alptraum. Langsam aber sicher löste sich der Blick des jungen Mannes vom Himmel und er nahm wieder seine Umgebung war. Das Gras war saftig und grün, die Vögel zwitscherten, der Wind fegte durch die Blätter der Bäume und die Sonne strahlte auf das schöne und scheinbar friedliche Trampoli herab. Eric schüttelte den Kopf. Was ging hier nur vor? Er seufzte und hoffte eventuell darauf hier die Antworten zu finden. Wo hatten ihn seine Beine hin getragen? An den Polisee? Tatsächlich. In der Ferne sah man wie sich die Sonne im glitzerden Wasser spiegelte und das ganze Ambiente glich eigentlich einem Landschaftsgemälde aber Eric betrachtete es dennoch misstrauisch. Er setzte einen Fuß vor den anderen und näherte sich dem Gewässer. Ab und an warf er noch einen Blick gen Himmel um sicher zu gehen, dass die Walinsel noch an ihrem Platz war aber die Bedrohung schien gebannt. Zwei Mädchen in seinem Alter hatten sich ebenfalls in der Nähe des Sees niedergelassen und schienen den schönen Tag zu genießen. Alles war wie immer. Hatte er vielleicht nur einen Alptraum gehabt? Ein Schauer lief dem jungen Mann über den Rücken, wenn er daran zurück dachte aber versuchte es schnell wieder ins Hinterstübchen seines Kopfes zu schieben und sich auf das Hier und Jetzt zu konzentrieren. Kurz überlegte Eric ob er die beiden Mädchen kannte aber als er versuchte angestrengt darüber nachzudenken bekam er irgendwie Kopfschmerzen, welche er versuchte zu vertreiben indem er seine Schläfen massierte. Diese Kopfschmerzen waren nicht unbekannt für Eric. Seit seinem Unfall traten sie immer wieder auf, vor allem wenn er versuchte in seiner Vergangenheit zu wühlen. Unter anderem war dies ein Grund dafür, dass er versuchte Vergangenes ruhen zu lassen. Jedoch kam er nicht drumrum sich immer wieder zu fragen ob er gewisse Personen vielleicht schon kannte, sich aber nur nicht an sie erinnern konnte und das wühlte den jungen Mann doch sehr auf. Wortlos zog er also an den beiden Mädchen vorüber und nahm etwas weiter von ihnen entfernt am Ufer des Sees Platz. Es war ungewohnt warm. Der Sommer war wohl schon eingekehrt. Eric zog seine Schuhe aus und krempelte seine Hose nach oben bevor er seine Füße ins kühle Nass tauchte. Es war noch recht frisch aber wenn man sich erst an das Wasser gewohnt hatte, war es doch sehr angenehm. Entspannt lehnte sich der Braunhaarige zurück und schloss die Augen. Ab und an öffnete er sie um in den Himmel zu blicken, doch von Gefahr war keine Spur zu sehen. Lediglich ein paar Wölkchen zogen am Himmel dahin.


  • ->> kommt an


    Ihre Beine hatten Dorothy raschen Schrittes von der Kapelle fortgetragen. Sie wusste nicht, wohin genau sie sie führten aber das war der jungen Frau im Moment ganz egal. Sie wollte nur weg, ihren Kopf etwas klar bekommen. Das hatte sogar einigermaßen Erfolg. Auf ihrem Weg hierher merkte sie, wie ihre Tränen langsam versiegten und die mit übermäßigen Tempo durch ihr Gehirn strömenden Gedanken sich verlangsamten und schließlich ganz ausblieben. So sehr, dass sie erst merkte wo sie war, als sie fast in den See fiel. „Oh!“, rief die Heilerin überrascht aus, als sie es gerade noch schaffte zu einem abrupten Halt zu kommen aber dafür prompt auf ihr Hinterteil fiel. Verdutzt blickte die Grünhaarige auf die schillernde Oberfläche des Sees. War sie wirklich so weit gelaufen? Zu ihrer eigenen Überraschung entkam der Grünhaarigen ein leichtes Kichern, doch schnell schlug sie sich die Hände vor den Mund. Etwas verlegen sah sich die Priestertochter um. Ganz in ihrer Nähe stand ein Mann im Wasser, welcher sie schon anzustarren schien. Peinlich berührt drehte sie ihren Kopf wieder weg und versuchte sich stattdessen auf etwas Anderes zu konzentrieren als die Anwesenheit des Fremden. Die klare Luft, die Ruhe und die Wärme der Sonne hatten bereits Wunder für Dorothys Gefühlsaufruhr getan, auch wenn natürlich noch lange nicht alles in Ordnung war, so fühlte sie sich nun doch etwas besser. Zurückhaltend machte sie sich daran, ihre Schuhe auszuziehen um es dem Fremden gleichzutun und ihre Beine ins Wasser zu strecken. Sie unterdrückte den Drang, etwas darin herumzuplantschen, denn noch mehr Aufmerksamkeit auf sich ziehen wollte sie nicht unbedingt. Dafür erhob sie den Kopf in Richtung Sonne um sich das vom Weinen immer noch brennende Gesicht etwas zu wärmen. Sie wusste sie würde der Realität bald ins Auge blicken müssen und darüber nachdenken, was in den letzten Stunden geschehen war, aber bis dahin wollte sie noch etwas in der neugefundenen Ruhe schwelgen, auch wenn sie bereits fühlte wie die unerwünschten düsteren Gedanken zurückkehrten.


  • Cinnamon bestätigte Julias Annahme mit dem Angeln, aber eigentlich war es ohnehin viel zu offensichtlich gewesen. Die Rothaarige schien geradezu dafür zu brennen. Als sie dann auch noch anbot es ihr beizubringen dachte die Badehausleitung nicht lange nach. "Ich bitte darum!", entgegnete sie daher mit einem fröhlichen Lächeln und setzte sich neben das Zimtmädchen an den See. Neugierig beäugte sie die gekonnten Handgriffe. Als sie den Köder am Haken befestigte, schüttelte es die Dame mit dem gelockten Haar kurz, aber ansonsten schien es ein angenehmes Hobby zu sein. Wenn da diese krabbelnden und kriechenden Köder nicht wären. Als sich die Dame mit Hut bei ihr nach ihren Zaubern erkundigte, war die Graugrünhaarige etwas stolz als sie antworten konnte. "Ich beherrsche zwei Windzauber: Luftstoß und Windwand und der neuste ist ein Wasserzauber: Nebel, aber da hab ich die Übung noch nicht wirklich raus. Ich sollte mehr üben. Angesichts der vergangenen Ereignisse schien es mir aber nur logisch mehr zu lernen." Kurz seufzte die junge Frau. "Man kann ja nie wissen ob so etwas nicht noch einmal passiert." Kurz hing Julia ihren Gedanken nach, dann schüttelte sie die düsteren Ereignisse wieder ab und wandte sich erneut an die Anglerin. "Und du? Beherrschst du auch schon einen Zauber, oder hast du bisher noch nicht einmal Kannos Bekanntschaft gemacht?", fragte sie neugierig. Dass Cinnamon die Enkelin des Magiermeisters war, wusste sie bisher ja leider nicht.


  • Schritte. Schritte die durch das saftige Grün eilten. Eric wandte sich dem sich nähernden Objekt zu und es stellte sich heraus, dass es sich um ein Mädchen handelt. Sie trug eine Kapuze, welche ihr tief ins Gesicht hing. Ihr grünes Haar blitze unter dem Gewand hervor und für einen Moment beobachtete der junge Mann ihr Treiben. In Windeseile schnellte die zierliche Person in Richtung See und schien nicht Halt zu machen. Kurz zuckte Eric zusammen, da er damit rechnete sofort aufspringen zu müssen um sie vor einem ungewollten Bauchplatscher zu bewahren. Tatsächlich stoppte die Fremde aber kurz vor dem See und fiel zurück auf ihren Hintern. Irritiert und fasziniert zugleich musterte Eric das Fräulein. Ein Kichern entglitt der Kapuzenträgerin, doch bereits im nächsten Augenblick schämte sie sich dafür und hielt sich mit der eigenen Hand den Mund zu. Ihre Wangen waren von einem zarten Rosa bedeckt und sie wandte sich ab, bevor sie sich ebenfalls ihrer Schuhe entledigte und ihre Füße ins Wasser tauchte. Ein Lächeln bildete sich auf den Lippen des Braunhaarigen. Wahrlich inspirierend dieses Bild, welches sich ihm gerade bot. "Hey, junges Fräulein...darf ich erfahren was euch in derartige Hochstimmung versetzt? Was auch immer es ist, es ist gewiss ansteckend und ihr solltet daran festhalten." Ein charmantes Lächeln bildete sich auf den Lippen Erics und er strahlte die Fremde an. Sie schien ein sehr ruhiger Charakter zu sein und so hoffte der junge Mann, dass er nicht zu aufdringlich rüberkam. Es war gewiss nicht in seinem Sinne das Mädchen zu verschrecken oder gar zu verscheuchen aber die Grünhaarige machte einen netten Eindruck und vielleicht stellte es sich ja heraus, dass sie etwas über die jüngsten Geschehnisse wusste auch wenn Eric dies nicht umbedingt als einen perfekten Gesprächsanfang sah und sich stattdessen auf das Schöne konzentrierte. Eric schloss die Augen und legte seinen Kopf wieder in den Nacken. Er genoss die Sonnenstrahlen auf seinem Gesicht und die wundervolle Ruhe, welche lediglich von dem Zwitschern der Vögel begleitet wurde. Eine Weile verharrte er in dieser Position bevor er sich schließlich erhob. Am Rande des Sees war es kein Problem im Wasser zu stehen. Es reichte dem Braunhaarigen lediglich bis Mitte Unterschenkel und so wartete er beinahe andächtlich durch das Wasser. Er bewegte sich langsam um den Sand nicht aufzuwirbeln, denn das Wasser war derartig klar, dass man bis zum Grund des Sees blicken konnten. Wenn man genau hinsah entdeckte man sogar einige Fische, die im sicheren Abstand zu Eric ihr Unwesen trieben. Der Braunhaarige näherte sich dem Mädchen ein wenig und lächelte sie freundlich an. "Mein Name ist Eric. Mit wem habe ich das Vergnügen?"


  • Dorothy hatte inständig gehofft, dass der Fremde sie ignorieren würde. Sie wusste nämlich wirklich nicht, ob sie heute noch die (ohnehin schon kaum vorhandene) soziale Kompetenz besaß mit einem für sie völlig Unbekannten zu interagieren. Nichtsdestotrotz, den Kopf immer noch den angenehm warmen Sonnenstrahlen entgegengestreckt, hörte sie wie der junge Mann mit etwas erhobener Stimme zu ihr ausrief. Die Grünhaarige spürte, wie ihr das Blut den Nacken raufkroch und in die Wangen schoss, noch ehe er seinen ersten Satz beendet hatte. Mit vor Erstaunen geweiteten Augen warf sie einen kurzen Blick auf den am Wasser Sitzenden, ehe sie blitzschnell wieder wegsah und den Drang unterdrückte, sich in ihrer Kapuze zu vergraben. Fräulein…. Dorothy war es wirklich nicht gewohnt, so adressiert zu werden. Und die Bemerkung über ihren Gemütszustand? Bis vor kurzem war sie noch am Boden zerstört gewesen und jetzt sprach sie dieser Mann darauf an, wie fröhlich sie doch wirkte? Nervös schwang sie ihre Beine im Wasser hin und her, nicht beachtend, dass sie dabei von ein paar Wassertropfen getroffen wurde. Überhaupt war es selten, dass sie überhaupt beachtet wurde! Oh, sie musste ihm doch sicher etwas antworten, oder nicht? „I-ich…“ Doch was sollte sie sagen, wenn sie die Antwort doch selbst nicht genau wusste? „E-e-es ist ein…s-schöner Tag. N-nach so langer Z-zeit….“, sie brach frustriert ab und senkte den Kopf etwas beschämt ehe sie erneut zögernd mit einer möglichst simplen Erklärung begann „I-i-ich m-meine…die S-sonne u-und…die Ruhe. Es ist…s-schön.“ Kaum hatte das letzte Wort ihren Mund verlassen biss sich die Heilerin auf die Lippe. Sie wusste, dass sie sich mit ihrem Gestammel lächerlich machte und würde der Mann nicht so freundlich lächeln und eine so ruhige Aura ausstrahlen, wäre sie sicher schon wie der schreckhafte Angsthase, der sie war, weggelaufen. Das Lachen, dass Dorothy schon halb erwartete blieb zu ihrer Überraschung aus und ihre Haltung entspannte sich etwas, ihre Finger die sich in ihrer Kleidung verkrampft hatten lösten auch ihren eisernen Griff. Sie verbrachten noch ein paar Minuten in Stille, Dorothy lauschte dabei den zwitschernden Vögeln -oh wie sehr sie dieses Geräusch nach all den dunklen Tagen vermisst hatte!- und beobachtete die wenigen Fische, welche sich in ihrer Nähe aufhielten. Dann vernahm sie ein leichtes Plätschern und ehe sie sich versah, hatten die schnellen Schwimmer die unter ihrer Aufmerksamkeit standen das Weite gesucht. Sie musste auch nicht lange darüber nachdenken, was denn der Grund war. Erneut sprach der Mann, welcher sich nun als Eric vorstellte, zu ihr. Sein freundlicher Ton, nun wesentlich näher klingend, brachte Dorothy doch tatsächlich dazu ihre Aufmerksamkeit erneut auf ihn zu richten und ihren Blick dieses Mal nicht abzuwenden. „Dorothy…“, stellte sie sich ebenfalls mit leisen Ton aber einem schüchternen Lächeln vor. So sehr sie ihre Reaktion auf andere Menschen wie immer hasste, so musste sie doch feststellen, dass Eric eine willkommene Ablenkung in ihrem mehr als nur etwas rastlosen Tag bot.

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