Das Krankenhaus "St. Ulrich"

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    [IMG:http://fc03.deviantart.net/fs70/f/2015/060/2/a/harvest_moon_boy___matze_by_princesslettuce-d8jz8g2.png]
    Der Blonde verstand völlig, wie sich seine beste Freundin gerade fühlen musste, was es nicht unbedingt einfacher machte ihr ein paar aufmunternde Worte zu schenken. Er konnte sich gut vorstellen, dass Sue verantwortlich dafür war, sie trank ja recht gern und hatte auch erst ziemlich spät von ihrer Schwangerschaft erfahren. Selbiges war gewiss auch ihr klar, weshalb Matze sich sicher war, dass sich gerade selbst dafür verurteilen musste. „Weißt du, es...es gibt schlimmeres als das! Sie ist nicht komplett blind, und wenn sie damit groß wird, wird sie da ganz sicher kein Problem mit haben!“ Man hörte schließlich immer wieder, dass beispielsweise Leute, die komplett blind geboren werden, im späteren Leben wirklich zufrieden damit sind und sogar lieber blind waren, als sehen zu können! Es war also alles eine Sache der Gewohnheit. „Sieh es einfach so, dafür musst du ihr jetzt umso mehr Liebe schenken!“ Ihm war klar, dass Sue dem kleinen Geschöpf deswegen keineswegs weniger Liebe entgegen bringen würde, aber sich jetzt Vorwürfe zu machen würden das kleine Mädchen nur ebenso belasten. „Sie würde bestimmt nicht wollen, dass du dich deswegen jetzt schlecht fühlst.“ Zwar hatte die Schwarzhaarige ihre Gefühle in keinster Art und Weise bisher ausgesprochen, doch für ihn war es ein leichtes zu erkennen, was in der Asiatin vor sich ging. Vorsichtig zog er seine beste Freundin seitlich zu sich, sodass dem Würmchen nichts geschah, ehe er seinen Kopf auf Sue's legte. „Mach dir bloß keine Vorwürfe! Du musst jetzt stark sein! Für sie!“ Eine Mischung aus Mitgefühl und liebevoller Warnung sprach aus seiner Stimme. Es würde niemandem gut tun, wenn sie jetzt depressiv werden würde. Erst recht nicht ihrem Baby, alleine aus diesem Grund durfte sie sich jetzt nicht hängen lassen. „Du wirst schon sehen, es wird alles gut werden. Und du weißt, egal was ist, wenn du bei irgendetwas Hilfe brauchst, ich bin immer für dich da!“, versprach er, während sein Blick auf dem Pandabären ruhte.

  • Beinahe wäre Cedric wieder eingenickt und das obwohl sich noch einige Sonnenstrahlen durch den wolkenverhangenen Himmel bahnten. Das es noch hell war? Wurde die Zeit denn bereits umgestellt? Die Uhren eine Stunde vorangetrieben, auf das der Morgen noch dunkler, der Abend jedoch aller Hoffnung nach länger mit Licht beschienen wrude? Er blinzelte, drehte sich müde in Richtung Krankenzimmertür. Welches Datum schrieben wir überhaupt? Das Gefühl die Zeit zu verlieren war ätzend, legte seinen Körper und seine Gedanken lahm, machten ihn träge, denn ein monotoner Ablauf war der reinste Tod für einen unruhigen Geist. Aufgeregt - vermutlich im Stress, wie die meisten hier Angestellten (abgesehen von Menou) - war eine Krankenschwester hereingeflattert und sprach ihn schnell an. Diese Hektik war er längst nicht mehr gewohnt und so dauerte es eine Weile bis Cedric die Worte auch wirklich vernommen hatte, denn geglaubt diese zu hören hatte er längst nicht mehr. Er konnte gehen? Hatte er die Dame richtig verstanden? Aus guter Vorsicht hakte er nochmal nach und sie nickte eifrig, drückte ihn einen Kugelschreiber in die Hand. Zwei Worte und er konnte seine wenigen Sachen packen und verschwinden? Nach all der Zeit? Cedric war versucht sich sofort auf den Weg zu machen, am besten gleich weiter zum nächsten Bahnhof oder Flughafen, weit wg, auf das er diese schreckliche Stadt mit all ihrem Kummer, den sie an jeder Stelle für ihn bereithalten mochte, hinter sich lassen konnte. Wie wäre das? Das Fernweh wuchs an, wurde zu einer nicht erreichbaren Sehnsucht. Ein Gesicht kam ihm in den Sinn, ein Mädchen mit rabenschwarzen Haar und rotleuchtenden Augen, welches wohl hier festsaß. Ob er sich irrte? Vielleicht war sie ja längst weitergezogen, immerhin hatte sie ihn nie besucht? Vielleicht war sie jenem Mann begegnet, der auch seine Einlieferung zu verantworten hatte? Vielleicht war sie auch nur ein flüchtiger Traum gewesen, um Ran zu vergessen. Was auch immer der Grund sein mochte, er konnte diese Stadt unmöglich verlassen, solange so viel Unsicherheit in seinem Herzen lag. Obwohl es nicht vielleicht das Bessere wäre? Cedric griff nach dem Stiff, den die Krankenschwester ihm hinhielt und setzte seinen Namen auf dieses läppische Blatt, eine Unterschrift die krakeliger nicht hätte sein können. Ein heiseres Danke kam ihn noch über die Lippen, ehe er nach den Sachen griff, die sich hier angesammelt hatten. Ein Buch von Matze, Notenblätter die Nick ihm vorbeigebracht hatte, weitere Belanglosigkeiten. Er machte sich nicht die Mühe sich zu beeilen, niemand war hier und es wartete auch niemand auf ihn. Niemand. Das traurige Wort hallte in seinem Kopf wider, während er sich langsam auf den Weg machte. So viel Zeit hatte er hier verbracht, da machten die trägen Augenblicke die er brauchte um wieder in Gang zu kommen auch keinen Unterschied. Cedric zog sein rechtes Bein immer noch ein wenig nach, der Doktor hatte ihn jedoch versichert, dass es nur noch eine Frage des Heilprozesses war, bis es wieder funktioniert wie einst. Hoffentlich behielt der gute Mann recht...
    Das Krankenhaus zu verlassen hinterließ ein merkwürdiges Gefühl ihn ihm. Als würde er einem Gefängnis entfliehen, während Herz und Kopf in der Zwischenzeit abgestumpft und taub geworden waren. Er spürte eine gewisse Leere in sich, doch es kümmerte ihn nicht weiter. Die Sonne blendete ihn als sich die Tür des Hospitals hinter ihn schloss. Tatsächlich war sie bereits stark um diese Jahreszeit, wenn es auch weiterhin kühl blieb. Der Frühling brach gerade erst an. Frühling... Kurz vor Weihnachten war er hier aufgewacht. Die Zeitspanne die er hier verbracht hatte war also mehr als überschaubar, warum nur fühlte es sich dann an wie eine Ewigkeit? (WEIL DEIN SPIELER NET SUBJEKTIV SEIN KANN UND DU SEIT EINEINHALBJAHREN IM KRANKENHAUS LAGST ASJKDFÖLYJLE) Immer noch stockend, immer noch unerträglich langsam machte der junge Mann sich schließlich auf den Weg nach Hause.



    Und noch jemand konnte es kaum erwarten das Krankenhaus endlich zu verlassen....



    Mama, zeig mir die Welt! Der kleine Panda hätte die Worte am liebsten aus sich herausgerufen! Sie war so aufgeregt gewesen, ein Neugeborenes spürt wenn die eigene Mutter fehlt, weswegen sich das kleine Mädchen doppelt und dreifach angestrengt hatte. Im ersten Moment hatte sie auch eine nie dagewesene Zufriedenheit in ihrem kleinen Körper gespürt. Und nun? Das Kind bemerkte das etwas nicht in Ordnung war, doch sie verstand nicht was los war. Wie auch? Warum redete denn keiner mit ihr? Warum zeigte ihr niemand wie diese Welt, in die sie doch gerade erst hineingeboren war, funktionierte? Und warum, warum war ihre Mama unglücklich? Sie sollte doch froh sein und lachen, dass sie beide endlich vereint waren! Das Mädchen hörte ihre Mutter schluchzen, sanft fielen einige der salzigen Tränen von ihrem Gesicht, wobei sie ihre Tochter noch immer fest umklammiert hielt. Was war denn nur los? Wollte ihre Mama sie denn nicht haben? War sie etwa Schuld? Aber wie konnte das sein? Die Kleine verstand nichts von dem was vor sich ging, spürte nur wie die Gefühle ihrer Mutter auf sie übergingen, spürte ein Unwohlsein in sich, dass stetig anwuchs. "BUUWWÄÄÄÄH!!!!!!" Sicher machte das die Situation nicht besser, aber für das kleine Wesen war es die erste natürliche Situation ihrem nun auch schlechten Gefühl Ausdruck zu verleihen. "BUUUWÄÄÄÄHHH!!!!!!" Das Kind fing an zu schreien und zu weinen und es mochte nicht mehr aufhören! Und sie würde so schnell auch nicht mehr aufhören, verdammt tat das gut seinen Gefühlen mal etwas Ton zu geben!

  • Ja, Matze hatte recht. Ihr anderes Auge funktionierte noch einwandsfrei. Da konnte man ihre Behinderung noch zu denen zählen, die sie in ihrem Leben am wenigstens beeinträchtigen würden. Als Test kniff Sue ihr rechtes Auge zu und sah sich im kompletten Raum um, um dies mit ihrer normalen Sicht zu vergleichen, was für die anderen Anwesenden ziemlich dumm aussehen musste, aber es hatte ihr ehrlich gesagt sogar geholfen. Es war tatsächlich nicht so schlimm wie sie es sich vorgestellt hatte! Bestimmt würde ihr Kind das später genau so sehen... haha. Die Asiatin holte tief Luft und atmete langsam wieder aus um sich von ihrer Hysterie zu beruhigen. Er hatte wie immer einfach recht! So konnte sie wirklich nichts gegen seine Worte einwenden.
    Die Situation fühlte sich wie ein merkwürdiger Rollentausch an, denn zu der Zeit, als Matze seine Zwillinge bekam, war sie diejenige, die ihn aufheitern und ermutigen musste und ihm immer zur Seite stand, obwohl sie Kinder nicht einmal leiden konnte! Wer hätte gedacht, dass sich die besten Freunde fast das selbe Schicksal teilen würden, bloß zur verschiedenen Zeitpunkten? Man musste zugebenen, dass es schon ein wenig lustig wa- "Oh mein Gott!" Das unerwartete Kreischen des Babys riss Sue völlig aus der Fassung. Beinahe hätte sie es vor Schreck fallen lassen, doch sie rettete es in der letzten Sekunde in Matzes Armen. Ein schlafendes Kind zu halten ging ja noch, aber ein weinendes?! Damit konnte der Blonde sicher besser umgehen, schließlich hätte sie ihre eigene Tochter gerade fast umgebracht. "Äh, vielleicht solltest du den kleinen Panda erstmal halten", meinte sie verunsichert und kratzte sich unbeholfen am Kopf.

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    [IMG:http://fc03.deviantart.net/fs70/f/2015/060/2/a/harvest_moon_boy___matze_by_princesslettuce-d8jz8g2.png]Einen besseren Zeitpunkt zum schreien hatte sich das kleine Mädchen wirklich nicht aussuchen können. Aber vermutlich war genau dieser schlechte Zeitpunkt der ausschlaggebende Punkt dafür, sie musste wohl spüren, dass ihre Mutter sich gerade alles andere als wohl fühlte. Fürs erste würde es wohl sowieso – zumindest machte es den Anschein – an ihm hängen bleiben zwischen den beiden zu vermitteln, zumindest was die Unterstützung des psychischen Zustandes der Mutter anging. Ansonsten hätte er ihr in diesem Augenblick auch ihr Kind direkt zurück gegeben, in der ersten Zeit sollte eine Mutter ihr Kind seiner Meinung nach nämlich nur in Notfällen in die Obhut anderer geben, aber bei der Verfassung von Suiren war es wohl für beide Seiten sicherer so. „Du brauchst doch nicht weinen!“, versuchte er vorsichtig auf das kleine Geschöpf einzureden und wog die junge Dame sanft hin und her, ehe er sich so stellte, dass sie ihre Mama in ihrer aktuellen Position ansehen konnte. „Weißt du, wenn du weinst, dann macht das deine Mama ganz traurig! Und du musst gerade etwas vorsichtig mit ihr sein, sie macht sich nämlich gerade ganz große Sorgen um dich. Da musst du sie doch zum Lächeln bringen, oder nicht?“ Im Grunde versuchte er dem jungen Ding gerade genau das selbe mitzuteilen, was er noch vor kurzem auch bei ihrer Mutter versucht hatte. Vermutlich verstand sie nicht einmal ein Wort von dem was er sagte. „Wie...kommst du überhaupt auf Panda?“, fragte Matze, während er sich wieder seiner beste Freundin zuwandte. „Ist das ihr Name? Klingt etwas merkwürdig, wenn du mich fragst!“, hakte er schmunzelnd nach. Wenigstens einer von ihnen musste doch versuchen während der Situation positiv zu bleiben.

  • Im nächsten Moment spürte das kleine Wesen wie es weggegeben wurde, weitergereicht wie ein Gegenstand womit sie gleich nochmal etwas lauter brüllte. Was sollte das?! Warum gab ihre Mama sie weg?! Sie wollte sie wirklich nicht haben, all die Flüche die sie im Bauch ihrer Mutter vernommen hatte, sie waren also wirklich wahr! Das Neugeborene brüllte, schluchzte, weinte und konnte nicht glauben was mit ihr geschah, ehe sie spürte wie sie sanft hin und her gewogen wurde und eine ruhige tiefe Stimme zu ihr sprach. Für einen Moment fragte das Geschöpf sich ob es sich hierbei um ihren Papa handeln mochte, aber bei so vielen Menschen die bereits zu ihr gesprochen hatten - sie konnte ja nicht wissen was Ärzte und Krankenpfleger waren - war es schwer auszumachen, wer oder was ihr Papa war, da sie auch im Bauch ihrer Mutter keine dauerhafte männliche Stimme hatte feststellen können. Aber es spielte im weiteren Moment auch keine große Rolle mehr, denn dieser Mann hier gab sich wirklich große Mühe und auch wenn sie die Worte nicht verstand, beruhigte sie der sanfte Ton und das sachte Wiegen. Das Brüllen wurde leiser und das Neugeborene öffnete neugierig ihre Augen um zu sehen um wen es sich denn hierbei nun handelte. Verschwommen machte ihr rechtes Auge eine große Person mit hellem Haar und blauen Augen aus und instinktiv streckte sie ihm ihre kleinen Patschehände entgegen, um die Gestalt genauer zu erforschen. Komischerweise kam sie nicht ansatzweise an ihn ran! Der Mann drehte ihren Körper in Richtung ihrer Mutter - Gott sei Dank, sie war noch immer da!! Erleichtert von dieser Tatsache ließ sie die Hände sinken und mummelte sich wieder ein. Weinen war ganz schön anstrengend auf Dauer!

  • Oh Gott, so überfordert hatte Sue sich schon lange nicht mehr gefühlt, und das letzte Mal musste sie sich zwischen zwei verschiedenen Alkoholsorten entscheiden, was ziemlich viel über ihr Leben aussagte. Aber sie war verdammt froh, dass Matze ihr das Baby nicht gleich zurückwarf und stattdessen versuchte es erstmal zu beruhigen. Aufmerksam sah sie ihm dabei zu, wie er ihre Tochter vorsichtig, aber mit dem richtigen Gefühl, hin und her wog und es schien tatsächlich zu funktionieren. Bis jetzt hatte die Schwarzhaarige immer gedacht, dass das lediglich etwas Typisches aus dem Fernsehen war, aber von was hatte sie auch Ahnung? Zumindestens konnte sie sich bei Matzes Worten kein Lächeln verkneifen, andererseits konnte sie sich noch nicht vorstellen, selber auf diese Art und Weise mit ihrem Baby zu reden. Vielleicht war das ja auch eine Sache, die erst mit der Zeit kommen würde. Naja, wenigstens das hin- und herwiegen sollte sie hinbekommen, sonst müsste noch einen Kurs dafür besuchen! ... Ob es überhaupt Kurse für so etwas gab? Es wäre wohl hilfreich gewesen, hätte sie die meiste Zeit ihrer Schwangerschaft nicht mit heulen, essen und TV Serien gucken verbracht und wäre sie mal zu einem der Vorbereitungskurse gegangen, dann würde sie jetzt nicht so hilflos da stehen. "Ich ähm..." Nachdenklich kratzte sie sich am Kopf, bis ihr wieder einfiel woher sie diese absurde Idee hatte. "Als ich noch leicht auf den Drogen war, also vom Kaiserschnitt, da habe ich mir die ganze Zeit eingeredet, sie wäre mein kleiner Pandabär und da ich bis jetzt keinen besseren Namen für sie gefunden habe..." Sie war sich nicht sicher, ob man ein Kind überhaupt nach einem Tier benennen durfte, aber so sehr wollte sie ihr Kind nun auch nicht leiden lassen. Langsam bewegte sich ihre Hand auf ihre Tochter zu und streichelte sanft über den runden Kopf mit den schwarzen, feinen Haaren. Naja, wenigstens hatte sie schon einen wichtigen Teil ihres guten Aussehens geerbt, das erleichterte Sue. Passend zum Thema erklärte der Arzt ihnen schließlich, dass sie sich langsam auf einen vollen Namen einigen und ein paar Papiere unterschreiben musste, ehe er sie für einen kurzen Moment alleine ließ. "Uff... Ich kann sowas nicht. Soll ich einfach einen Namen auslosen?!" Verzweifelt sah sie Matze und ihre Tochter abwechselnd an, als würde einer von ihnen in den nächsten Sekunden einen Geistesblitz erleben und sie aus dieser Lage retten.

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    [IMG:http://fc03.deviantart.net/fs70/f/2015/060/2/a/harvest_moon_boy___matze_by_princesslettuce-d8jz8g2.png]Gott sei Dank funktionierte sein Vorhaben und das kleine Geschöpf beruhigte sich recht schnell. Hätte er es nicht geschafft, wäre Sue vermutlich nicht sonderlich überzeugt davon, es selbst auch schaffen zu können. Die Kleine schien sogar regelrecht zufrieden zu sein, als sie ihre Mutter erblickte, und so sackte ihr kleiner Körper erleichtert in sich zusammen. „..dein Ernst?“, antwortete er lachend, wobei er aufpasste den kleinen 'Panda' damit nicht zu sehr zu stören. Das war wieder so typisch für die Asiatin. Aufmerksam sah er dabei zu, wie sie sich endlich versuchte ihrem Fleisch und Blut etwas anzunähern. „Willst du sie nicht wieder nehmen? Du wirst das schon automatisch richtig machen, du musst dir nur selbst vertrauen. Ein 'Falsch' gibt es dabei nicht, es sei denn du lässt sie fallen. Und das wirst du doch wohl hinbekommen, oder nicht?“ Matze machte sich dabei wirklich keinerlei Sorgen. Kinder waren immer froh, wenn ihre Mutter bei ihnen war. Nach einem weiteren kurzen Gespräch mit dem Arzt verließ dieser sie mit den Worten, Sue solle sich doch einen richtigen Namen für die junge Dame überlegen. „Auslosen? Seit wann bist du denn so unkreativ geworden?“, fragte er, ehe er dazu überging seiner besten Freundin ihre Tochter einfach wieder zu überreichen. „Sieh sie dir an, was fällt dir als erstes zu ihr ein? Wenn es Pandabär ist, dann überleg dir einen ähnlichen Namen. So einfach ist das.“ Gerade er musste reden, wo er seine Tochter doch nach einem Charakter aus einem Horrorfilm benannt hatte. „Oder nimm irgendeinen alten Familiennamen, den von deiner Oma oder sowas!“, schlug er schulterzuckend vor.

  • "J-Ja, ich schaff das schon." Auch wenn man den leichten Zweifel noch in ihrer Stimme vernehmen konnte, so zögerte sie nicht mehr und nahm ihre Tochter vorsichtig an sich und wiegte sie langsam hin und her, so wie Matze es eben noch getan hatte. Sie konnte im Moment gar nicht sagen, ob sie schon wieder am Schlafen war, doch solange sie keine lauten Kreischgeräusche von sich gab war es auch egal. Es war immer noch ein merkwürdiges Gefühl, dieses Baby, was so lange in ihr drin war, in ihren eigenen Armen zu halten. Ein Seufzen entfuhr ihr, als ihr bester Freund sie davon abhielt, einen willkürlichen Namen für ihr Kind auszusuchen, was gerade wahrscheinlich das zukünftliche Leben des Pandas gerettet hatte. "Nunja... Das einzige, was mir zu Panda einfällt, wäre Pandora. Das ist doch ein schöner Name... oder?" Die Asiatin erinnerte sich auch noch an die Bedeutung des Namen, da sie in ihrer Schulzeit oft Dinge über die griechische Mythologie lernen musste und es zugegeben eines der spannendsten Themen war. "Zwar war ich immer diejenige, die Kinder als Bestrafung der Hölle genannt hat, aber ein eigenes Kind zu haben ist dann wohl doch so etwas wie ein Geschenk." Oh Gott, seit wann war sie denn so kitschig? Das waren bestimmt diese scheiß Hormone die alles in ihr verändert hatten und genau deswegen sollte man lieber adoptieren!!
    "Ein Familienname?" Die erste Person, die ihr in den Kopf kam, war ihre bereits verstorbene Mutter. Bei dem Gedanken sammelten sich ein paar Tränen in ihren Augen, doch Sue schaffte es sie zurückzuhalten. Es schmerzte zu wissen, dass ihre eigene Mutter ihr Enkelkind nie kennen lernen würde und dass sie nie elterlichen Rat oder Hilfe bei der Erziehung bekommen konnte. Und das einzige was sie jetzt noch machen konnte, war ihre Mutter zu ehren und in Erinnerung zu behalten. "Pandora Minh Choi." Mit einem zuversichtlichen Lächeln sah sie Matze an, während sie ihrer Tochter über den Kopf streichelte. Vielleicht mochte diese Kombination für Außenstehende komisch klingen, doch der Chinesin war es immer noch wichtig einen Teil ihrer Kultur im Leben zu behalten, auch wenn sie nicht mehr in ihrem Heimatland wohnte.

  • Na, etwas komisch war das jetzt aber schon, dass sie hier so weitergereicht wurde! Pah! Am liebsten hätte das kleine Wesen den beiden mal die Meinung gegeigt - auf ihre Art und Weise natürlich - aber sie war jetzt doch schon ein wenig erschöpft (natürlich würde sie das nicht zugeben), gab daher mal nach und verhielt sich ruhig. Außerdem - das war ja das schöne daran - ging es wieder zurück in die Arme ihrer Mutter, was das Neugeborene sehr glücklich machte. Für einen kurzen (etwas längeren) Moment hatte sie schon befürchtet ihre Mama hatte sie nicht lieb und wollte sie nicht haben! Umso glücklicher war das Kind daher als sie in die geliebten Arme zurückkehren durfte und sie sanft von ihr gewogen wurde. Ganz ruhig schmiegte sich das Baby an seine Mama und horchte auf, als nach einer kurzen Pause drei Worte genannt wurden. »Pandora Minh Choi« Das Neugeborene hatte keeeeine Ahnung was damit gemeint war, wie denn auch? Dennoch hatte sie das Gefühl das es wichtig war und etwas mit ihr zu tun hatte und so behielt sie sich diese Worte in ihrem kleinen Herzen. Und auch wenn das Kind den Zusammenhang all dieser Dinge nicht verstehen konnte - jetzt hatte es einen Namen: Pandora. Pandora Minh Choi. Und sie würde ihn mit stolz tragen!

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    [IMG:http://fc03.deviantart.net/fs70/f/2015/060/2/a/harvest_moon_boy___matze_by_princesslettuce-d8jz8g2.png]Kaum war Sue in der Lage, sich selbst auszusuchen ob sie ihre Kleine halten wollte oder nicht, schien sie bereits viel ruhiger wie noch vor einigen Minuten, als Marian ihr das Mädchen einfach in die Arme drückte. „Pandora...“, wiederholte er und musste dabei unwillkürlich an die Büchse der Pandora denken. Vermutlich würde aber wohl eher Sue diese Rolle einnehmen, wenn die Kleine älter wurde und zum ersten Mal einen Jungen mit nach Hause brachte. Oder ein Mädchen, je nachdem. Ansich aber war der Name wirklich schön und passte definitiv zu der Tochter eines reichen Hauses. „Na siehst du, genau das hab ich dir doch gesagt!“, entgegnete er grinsend und war kurz davor seiner besten Freundin in die Seite zu pieksen, ließ es schließlich aber doch sein um das Wohl von Pandora nicht zu gefährden. „Das wirst du dir noch sehr oft denken. Wenn sie irgendwann erwachsen ist wirst du die Zeit vermissen.“ Wie gerne würde er die Zwillinge noch einmal in jungen Jahren erleben. Um ihnen ein besserer Vater zu sein. Aber genug von dem Thema, hier und heute ging es um Sue und ihren Nachwuchs.
    Schnell schien seine Idee mir dem Familiennamen auf Anklang gestoßen zu sein, die Schwarzhaarige musste garnicht erst darüber nachdenken. „Der Name ist perfekt.“, stimmte er ihr aufmunternd zu und legte seine Hand auf ihre Schulter, während er sich noch einmal kurz ein Stück zu Pandora hinab beugte um sie noch einmal genauer zu betrachten. „Ich bin mal gespannt, wie sie sich entwickeln wird. Ich wette sie wird dir viel zu ähnlich.“, neckte er Sue schmunzelnd, bevor er mit einem Nicken gen Tür wies. „Los, ihr habt beide schon viel zu viel Zeit hier verbracht. Wird Zeit, dass du den Panda nach Hause bringst.“


    Gehen~


  • Es war schon in Sichtweite und bewusst steuerte das schwarzhaarige Mädchen auf die gläserne Schiebetür, welche zugleich der Eingang zum Krankenhaus war, zu. Es gab nun kein Zurück mehr. Natürlich gab es noch ein zurück aber Noita hatte sich fest in den Kopf gesetzt, dass es kein Zurück mehr gab. Nicht für sie. Nicht heute. Sie würde dieses kleine Mitbringsel vorbeibringen und selbst wenn seine Familie oder Ran da wären, würde sie in sein Zimmer spazieren und Ced dieses Geschenk überbringen. Noita zitterten die Knie und beinahe hätte sie wieder gekniffen als sie sich in der Eingangshalle befand aber sie redete sich gut zu und steuerte die Information an. Eine Dame mittleren Alters saß an der Information und ihr Blick verriet, dass sie eigentlich gar keine Lust auf diesen Job hatte und unter keinen Umständen angesprochen werden wollte. Davon ließ sich Noita nicht abschrecken, war durch die negative Ausstrahlung dieser Person jedoch doch ein wenig verunsichert. Die Schwarzhaarige näherte sich schließlich der Information und bemühte sich so freundlich wie nur irgendwie möglich zu sein. Ein herzliches Lächeln lag auf den Lippen der jungen Hexe und sie strahlte die Dame regelrecht an. Höflich erkundigte sich das Mädchen nach Cedric. Ein genervtes Schnauben seitens der älteren Dame war die Antwort. Sie rollte mit den Augen und tippte im Schneckentempo auf ihre Tastatur ein um sich nach dem gefragten jungen Mann zu erkundigen. Die Brillenträgerin lugte ober ihrer Brille hervor und lies es sich nicht nehmen, Noita wertend zu mustern. Schließlich verstummte das Getippe und abwartend blickte die Teenagerhexe die Dame an, welche schließlich den Kopf schüttelte und dem Mädchen kurz und knapp vermittelte, dass die gesuchte Person bereits aus dem Krankenhaus nach Hause entlassen wurde. Natürlich. Es war schon eine Zeit vergangen. Selbstverständlich war Ced bereits zu Hause. Warum nur war Noita dieser Gedanke nur noch nicht gekommen. Lange genug hatte sie sich davor gedrückt ihm erneut gegenüber zu treten. Im ersten Moment wirkte die junge Hexe etwas geknickt, weil sie dadurch die Chance verpasst hatte Ced erneut im Krankenhaus zu besuchen aber schließlich freute sich das Mädchen, dass es ihm mittlerweile gut genug ging um nach Hause entlassen zu werden. Schließlich erkundigte Noita sich nach seiner Adresse um ihn das Geschenk daheim vorbeibringen zu können. Erneut kam leidglich ein Schnauben seitens der Dame an der Information. Abschätzig erklärte sie Noita, dass sie einer Fremden doch nicht einfach die Adresse eines ehemaligen Patienten aushändigen konnte. Wie dumm es von ihr war zu glauben, dass dies im Bereich des Möglichen war. Gerade als Noita die unfreundliche Dame um eine Ausnahme bitten wollte klingelte das Telefon und die Duttträgerin drehte sich auf ihrem Computersessel um den Anruf entgegen zu nehmen. Sie drehte Noita den Rücken zu während sie das scheinbar wichtige Telefonat führte. Das Mädchen zögerte kurz. Blitzschnell drehte sie den Bildschirm in ihre Richtung und studierte in Windeseile die geöffnete Seite. Da war sie. Seine Adresse. Noch ehe die Dame an der Information nach dem Sicherheitsdienst rufen konnte, war Noita auch schon wieder verschwunden. In Windeseile verließ sie das Krankenhaus und wiederholte gedanklich immer wieder diese eine Adresse: Milchstraße 12...

  • Kommt mit Nadi an
    Schleppend traten sie hinein und Felicia meldet kurzerhand Nadi als Patienten an, ehe sie von einer Schwester in deinen Behandlungsraum zum warten gebeten wurden. Vorsichtig setzte die Blondine den Mann dort auf der Liege ab und versicherte sich, dass er sich einigermaßen hinlegen konnte. Danach ließ sie sich müde auf den Stuhl neben ihm fallen und seufzte etwas. Eine kurze Stille füllte den Raum bevor sie etwas schmunzeln musste. "Das was du in den Bergen gesagt hast, dass ich mir wohl eine andere Begleitung gewünscht hätte..." sie unterbrach sich kurz und lehnte ihren Kopf gegen die Lehne des Behandlungsstuhles auf dem Nadi saß "eigentlich fand ich das gut so wie es war. Abgesehen davon weiß ich jetzt was man zu ztun hat wenn man kurz vor dem Erfrieren ist." Während sie den jungen Mann so ansah biss sie auf ihre Unterlippe um das Grinsen etwas zu unterdrücken. Kaum zu glauben dass Felicia vor einigen Stunden noch vor Glück weinte zu Hause zu sein und nun über alles scherzen konnte. Vielleicht war es noch das überschüssige Adrenalin oder die Übermüdung die solche Stimmungsschwankungen hervorriefen. Die Blondine könnte es selber nicht genau sagen. "Ich finde du bist vollkommen inordnung und eine nette Gesellschaft, zumindest wenn es um das Überleben geht. Darüber hinaus bin ich mir noch nicht sicher ob ich dich so toll finde." Die Konditorin glaubte, dass sich irgendwo in tiefen des Kerles ein weicher Kern befand. Vorallem nachdem sich Nadi so fürsorglich um sie in den Bergen gekümmert hatte, änderte sie ihren ersten eher schlechten Eindruck über den Jungen. Mit einer zu einer Faust geballten Hand stupste sie den Jungen man sehr sanft an der Schulter an, ehe sie ihm ein vorsichtiges Lächeln schenkte in der Hoffnung, dass er ihren Humor teilte.

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    Gut gelaunt, legte Anna ihre Sachen in ihrem Spind ab und zog sich ihre Arbeitsklamotten an. Es fühlte sich schon fast wie eine Ewigkeit an, dass sie diese getragen hatte. Im Schwesternzimmer sah sie sich einige Akten ihrer Patienten an und erledigte ein paar Botengänge. Nach dem langen Urlaub war sie wirklich wieder für ihre Arbeit motiviert, die ihr ja auch Spaß machte. Außerdem musste sie sich doch auch den neuesten Klatsch und Tratsch von Brunhilde anhören. Die ältere Dame wurde leider ständig eingeliefert und doch war sie noch sehr lebensfroh und erfreute sich immer an den neuesten Geschichten im Krankenhaus. Wie zum Beispiel die, dass Dr. Wilkin heimlich in Annas Kollegin, Sara verliebt war.
    Anna machte sich auf, zu Dr. Mei, dem sie heute in der Ambulanz aushelfen wollte, da zu dort zu viele krank waren.

    • "Ich bin keine Puppe, die man aus einem verstaubten Regal holt, wenn Jemand gerade nicht da ist, und wenn dieser Jemand wieder zurückkehrt, achtlos ins Regal gestellt wird und wieder von allen... gehasst wird." •


  • Es dauerte eine Weile, bis Iuka an eine Bushaltestelle kam, von welcher aus eine Linie zum Krankenhaus fuhr. Ihr Magen schmerzte und sie war heilfroh, gleich einen Sitzplatz zu bekommen. Die Lilahaarige sah stumm aus dem Fenster und wartete, bis das öffentliche Verkehrsmittel am Parkplatz des staatlichen Krankenhauses anhielt. "Schönen Tag noch." Wünschte die Lilahaarige der Busfahrerin und steig aus auf dem geteerten Parkplatz. Hinter ihr schlossen sich die Türen des Busses mit einem lauten Knarren und das Verkehrsmittel entfernte sich. Iuka hielt sich den schmerzenden Bauch und verließ den Parkplatz in Richtung der Eingangstür. Im Inneren des Krankenhauses huschten hin und wieder Ärzte und Schwestern an ihr vorbei, einige Besucher tummelten sich auf den Gängen. Es war leider nicht sonderlich verwunderlich, dass es hier so voll war, schließlich war Riverport eine Großstadt mit mehreren tausend Einwohnern und wenn man die Einwohner der umliegenden kleinen Orte dazu zählte, kam da schon ganz schön was zusammen. Iuka machte sich, den Schildern folgend, auf den Weg zum ambulanten Empfang. Sie wartete geduldig, bis die ganzen Menschen vor ihr fertig mit der Anmeldung waren,dann trat sie an den Empfang heran. " Mein Name ist Iuka Pelekai. Ich hatte einen kleinen Unfall und seit dem tut mein Bauch schrecklich weh. Ich wäre froh,wenn ein Arzt da mal drüber sehen könnte." Erklärte die Lilahaarige und ihr wurde zugenickt. Sie wurde in den Wartebereich verwiesen, wo sich die Surferin in einen der Stühle fallen ließ und wartete. Es würde eine ganze Weiler dauern, bis sie dran war, schließlich war der Wartebereich brechend voll und der einzige Grund, warum sie sitzen konnte, war, dass gerade ein Patien vor ihr aufgestanden und mit einer Schwester mitgegangen war. Iuka stützte den Ellenbogen auf die Lehne des Stuhls und das Kinn auf den Handrücken.


  • Von der Busfahrt selbst bekam der Inder eigentlich nicht viel mit, da die Erschöpfung sich seiner Sinne bemächtigte wie ein hungriger Wolf seiner Beute. Als sie ankamen wachte er von dem sanften und doch bestimmten letzten Ruck des Busses auf, den Kopf seiner Begleitung halb auf seiner Schulter. Irritiert sah er auf ihren Schopf herunter und wusste nicht recht wie er damit umgehen sollte, allerdings wachte sie auch schon im selben Moment auf. Wie er es mit seinem Fuß die hohen Stufen des Busses hinunter geschafft hatte war ihm schleierhaft, aber wieder hatte er nicht genug Zeit sich darüber viele Gedanken zu machen, da sich Felicia einfach seine Hand schnappte und ihn mit sich mitzog. Mit großen Augen folgte er ihr sprachlos, sein Blick wanderte zwischen ihren Händen und ihrem Kopf hinterher. Als sie ihren "Fehler" bemerkte, ließ sie ihn mit einer Entschuldigung einfach los um sich dann wieder damit zu beschäftigen das Krankenhaus zu finden. Nadi musste ein paar Mal seine Hand öffnen und wieder schließen um das Gefühl darauf zu verarbeiten. Allerdings wusste er dann trotzdem nicht wo er die Situation einordnen sollte. Weswegen er ihr einfach hinterherlief.
    Im Krankenhaus angekommen landeten sie ziemlich schnell in einem Behandlungszimmer. Zuerst wollte er das sie sich auf die Liege legte, da sie so unglaublich müde war, aber er wusste, dass es sinnlos war ihr das vorzuschlagen, also legte er sich flach auf den Rücken auf die harte Ablagefläche. Eine Zeit lang starrte er an die Decke aus weißen, quadratischen Platten und lauschte dem Summen der Deckenleuchte. Bei ihren Worten musste er leise Lachen. Das hatte er nun von der ganzen Geschichte, sie mochte ihn, irgendwie zumindest, wenn auch nur wegen seiner Kompetenz in einem Schneesturm zu überleben. Eine Sache die er nicht freiwillig gelernt hatte und auch nicht unter so... fast schon gepflegten Umständen. Er ließ seinen Kopf in ihre Richtung fallen und sah ihr mit festem Blick in die Augen. "Ich bin nicht nett, ich bin auch nicht in Ordnung. Ich bin... du solltest mich auch nicht toll finden... das bin ich nämlich nicht" erklärte er ihr dann tonlos, sein Blick wanderte wieder zur Decke. "Ich habe Dinge getan die nicht in Ordnung sind und wären wir uns wann anders, wo anders begegnet und hätten ums Überleben gekämpft... ich hätte mich einen Dreck um deine Gesundheit gekümmert. Ich bin niemand den man mag" fügte er hinzu, seine Augen brannten vor Scham, deswegen legte er seinen rechten Arm über sein Gesicht. Ich habe getötet um zu überleben.

    "Come on, little lady, give us a smile"
    No, I ain't got nothin' to smile about
    I got no one to smile for, I waited a while for
    A moment to say I don't owe you a goddamn thing

    Nightmare - Halsey

  • [IMG:http://orig00.deviantart.net/b627/f/2015/096/1/e/alice_by_maya_by_nijurah-d8opisf.png]Ein kleiner Wegweiser führte die beiden in die Arztpraxis, die sich im Gebäude der fast schon unüberschaubaren Klinik befand. Große Kliniken waren ja schön, so konnten viele verschiedene Krankheiten behandelt und hoffentlich auch geheilt werden, aber für die Besucher und Angehörigen der Patienten war es furchtbar. Bis sie einmal das Zimmer ihrer Liebsten gefunden hatten, vergingen gefühlte Stunden.. aber das war bei ihnen nicht der Fall, Alice zog am Schalter eine Nummer und deutete Nick an ihr zu folgen. Nach einem kurzen Blick auf den kleinen Zettel in ihrer Hand, ließ sie sich in eine freie Ecke im Wartezimmer nieder. „Wenigstens dauert es nicht allzu lange.“, sagte die Schülerin schwach lächelnd und klopft auf den Stuhl neben sich, damit Nick ebenso Platz nahm. „Wie läuft eigentlich dein Studium?“ Ein Thema, das die beiden eigentlich nie besprachen, Alice jetzt aber interessierte. Vielleicht auch weil sie den Schwarzhaarigen etwas ablenken wollte, es konnte ja sein, dass er sich zuvor im Café an irgendetwas erinnerte hatte, was ihn so komisch verhalten ließ. „Mein Abschluss rückt immer näher und vor der Entscheidung, also was ich danach machen soll, hab ich irgendwie Angst.. Es ist so ein großer Schritt, weißt du, ich habe zwar eine ungefähre Ahnung, was ich machen möchte aber was, wenn es dann nicht das Richtige ist?“, erzählte das blonde Fräulein und seufzte leise. „Irgendwie wird man nach der Schule so in die Welt geschmissen, ohne das man wirklich Ahnung hat, was man will und kann.“


  • Während Nadi mal wieder in die melancholische Schiene abrutschte zuckte die Blondine nur kurz mit den Armen, sie kannte weder seine Geschichte, noch seine Hintergründe, aber die Impressionen welche sie von Nadi bereits bekommen haben ließen ihn grundsätzlich nicht wie einen schlechten Menschen wirken. Mit hochgezogenen Schulter und ausgestreckten Handflächen zuckte sie nur kurz und presste ihre Lippen zusammen als sie den jungen Inder ansah. "Tja, da kann man nichts machen. Jetzt finde ich dich wohl trotzdem "toll" " belustigt zitierte sie die Worte des Mannes und grinste dabei etwas in sich hinein. Felicia brauchte dringend Schlaf und ein warmes gemütliches Bett, aber in seiner Anwesenheit wollte sie nicht unbedingt ihre Müdigkeit und Trägheit raushängen lassen, nicht das er noch auf dumme Gedanken kommt! Es war ja schon beinahe zu viel für sie, dass er sie auf die Liege lassen wollte, trotz seines verletzen Fußes. Der Mann vor ihr auf der Liege tat immer besonders mysteriös und es war anscheinend auch wirklich schwierig an ihn heranzukommen, nicht dass Felicia irgendwelche Pläne schmiedete, doch irgendwas an ihm weckte ihr Interesse, auch über der ganzen Geschichte in den Bergen hinaus. "Wir haben alle Dinge getan auf die wir nicht stolz sind, einige schlimmere andere weniger schlimmere. Aber ich urteile nicht, dafür habe ich nicht das Recht und-" Die Blondine unterbrach sich um einmal zu gähnen, aber schon nach den paar Sekunden hatte sie vergessen was sie eigentlich sagen wollte und ließ den Satz deshalb unbeendet. Sie funktionierte wirklich nicht gut in Kombination mit Müdigkeit. "Tut es noch sehr weh?" Ein kurzes aber hörbares Seufzten verließ den Mund der jungen Frau als sie sich umsah. "Wo bleibt eigentlich dieser verdammte Arzt? Das hier ist ein Notfall und er hält es nicht mal für nötig sich ein wenig zu beeilen?" Die eher temperamentvolle Art der Erwachsenen übernahm manchmal einfach die Überhand, aber es schien nicht den Anschein zu machen, dass bald jemand auftauchen würde. Ausschnaufend nahm sich die Blondine dann einfach die Freiheit um ihre Arme auf die Lehne abzulegen, mit samt ihres Kinnes. Sie blickte kurz zu Nadi hoch, ehe sie merkte dass es doch ein wenig unangenehm war ihn so direkt anzuschauen und dann ihren Blick wieder abwendete. Da fielen ihr wieder die Sätze des Mannes ein. "Aber immerhin hast du mich gerettet als wir uns getroffen haben, also muss dir ja irgendwas an mir liegen~?" Mit zusammengepressten Lippen versuchte sie ihr Grinsen zu unterdrücken, bevor sie es nicht mehr zurück halten konnte und einfach ihren Kopf in ihren Armen vergrub um ihr Lachen zu verstecken. Ihr unbeendeter Satz fiel ihr aber selbst nach den Worten nicht wieder ein.

  • [IMG:http://orig15.deviantart.net/9290/f/2015/082/3/0/harvest_moon_boy___nick_by_princesslettuce-d8mv9kx.png] Kliniken waren wirklich nicht Nicks Lieblingsort, aber er war dennoch froh, dass Alice mit ihm hierher gekommen war. Es war einfach besser, wenn sich ein Arzt das alles einmal ansah. Glücklicherweise war das Wartezimmer einfacher zu finden, als eines der vielen Patientenzimmer. Nachdem Alice eine Nummer gezogen hatten, ließen sich die beiden in einer freien Ecke des Raumes nieder. Der Schwarzhaarige sah sich einmal um und erinnerte sich an das letzte mal, als er hier war. Ebenfalls mit Alice, die sich auf der grauenvollen Schulparty verletzt hatte. Nur zu gut erinnerte sich Nick noch an das "Blutbad" und die Sorge um eine seiner besten Freundinnen. Beim Gedanken daran tönte ein lautes, kaltes Kichern durch seinen Kopf und er schrak auf. Just in diesem Moment hatte Alice ihn etwas gefragt. "Was?" Kurz blickte sich der Schwarzhaarige panisch um, aber wie erwartet war niemand zu sehen. Er hatte noch das Wort Studium vernommen, doch bevor er antworten oder nochmal nachfragen konnte, sprach Alice weiter. Er hörte ihr aufmerksam zu, blickte ihr dabei in die außergewöhnlichen Augen und drückte sie schließlich einmal fest an sich, als sie die Lippe wieder verschloss. "Du findest schon noch raus was du machen willst! Du kannst doch ein paar Praktika machen und wenn du magst führ ich dich durch die Uni und wir belegen ein paar lustige Kurse zusammen! Da kann sich jeder einfach reinsetzen. Und wenn dann doch alle Stricke reißen, dann kannst du mich immer noch heiraten. Ich verdiene bald genug für uns beide." Er grinste sein übliches Grinsen in der Hoffnung es würde sie wenigstens ein wenig aufmuntern.

  • [IMG:http://orig00.deviantart.net/b627/f/2015/096/1/e/alice_by_maya_by_nijurah-d8opisf.png]„Ein lustiger Tag voller Abenteuer und Spaß in der Universität mit Nick.. das hört sich ja wunderbar an.“, erwiderte das junge Mädchen lachend und konnte sich dennoch gut vorstellen, das einmal zu machen. Vielleicht würde sie dort ja wirklich etwas finden, was ihr Interesse weckt. „Ich habe mir von klein auf schon immer gewünscht, mit Kindern zu arbeiten aber ich kann mir auch vorstellen, dass das auf Dauer viel zu anstrengend wird.. vor allem mit kleinen Kindern, die noch keine Erziehung genossen haben und tun und machen was sie wollen. Dann vielleicht doch etwas mit Babys. Die können sich nicht wehren.“ Nochmals schmunzelte die junge Frau ehe sie sich mit besorgtem Blick an Nick wand. Auch wenn er scherzte, es stimmte etwas ganz und gar nicht. Alice legte behutsam ihre Hand auf seine. „Nick, was.. was ist los mit dir..?“ Ihre roten Augen glänzten und ruhig wartete sie bis ihr Freund antwortete. Jedoch kam es zu keiner schnellen Antwort, da der Arzt sie schneller zu sich rief als gedacht. „Bis gleich, ja?“ Damit winkte sie Nick und folgte der Sprechstundenhilfe in eines der Arztzimmer. Dort erklärte sie dem älteren Doktor was passiert war und nach einer kleinen Beratung, etwas Füßchen anfassen und Schmerzen auf Alice' Seite, war die Behandlung auch schon wieder abgeschlossen. Oh und einen schönen blauen stützenden Verband gab es noch dazu. Mit kühlender Salbe. „Erledigt. Bist du jetzt zufrieden?“ Alice lächelte und guckte anschließend auf das Rezept, das der Arzt ihr mitgegeben hatte. „Schmerztabletten.“, las sie mehr oder weniger vor, faltete den roten Zettel zusammen und steckte ihn in ihren Rucksack. „Die ich aber nicht holen werde weil es mir gut geht und wir meine Schmerzen jetzt anders betäuben.. okay?“ Ein Grinsen lag auf ihren Lippen und dennoch wollte sie wissen, was mit dem schwarzhaarigen Kerl los war.

  • [IMG:http://orig15.deviantart.net/9…incesslettuce-d8mv9kx.png"Das wird wirklich lustig.", stimmte der Schwarzhaarige in Alice' Lachen mit ein. Als sie weiter sprach stimmte er ihr nickend zu. "Was mit Kindern passt gut zu dir. Ich glaube dafür wärst du wie geschaffen! Aber wenn du dir unsicher bist, dann kannst du doch auch ein FSJ in einem Kindergarten oder einer Kindertagesstätte machen. Dann hast du ein ganzes Jahr um zu sehen ob es dir auf Dauer doch zu anstrengend wird.", schlug er schließlich vor und sah sich noch einmal um. Eigentlich dachte er, dass er dabei unauffällig gewesen war, aber Alice nächste Frage widerlegten seinen Versuch. "Ich...", begann der Student, doch bevor er sich erklären konnte, wurde Alice auch schon aufgerufen. "Bis gleich." Ein schwaches Lächeln lag bei der Verabschiedung auf seinen Lippen und irgendwie war er erleichtert, dass er sein Verhalten vor Alice noch nicht rechtfertigen musste. Es dauerte gefühlt eine Ewigkeit, die Nick ohne Alice im Wartezimmer verbrachte. Einmal war er kurz davor einzuschlafen, aber das Gefühl eines kalten Windzugs ließ ihn erneut aufschrecken und glücklicherweise fand er sich im Wartezimmer wieder und nicht in einer eisigen Höhle. Er machte sich einfach zu viele Gedanken. Ein kaltes Glas Gin oder Whiskey wäre jetzt perfekt, um sich ein bisschen weniger zu sorgen. Als Alice schließlich endlich auf ihn zu kam, stand der Kerl mit dem Kapuzenpulli auf und sah sie fragend an. Alice erzählte ihm was der Arzt gesagt hatte und zur Belohnung wuschelte Nick dem Mädchen durch den weichen Pony. "Brav. Ich bin stolz auf dich, dass du hier her gekommen bist. Und auch erleichtert.", gab er zu. "Und du sprichst mir aus der Seele." Alkohol... ja das war wohl der beste Weg, wie sich die beiden jetzt betäuben konnten. Die letzten Schlaftabletten hatte er ja heute morgen genommen, da würde schon nichts passieren und falls doch: Sie hatten schon schlimmeres überstanden.
    Alice und Nick gehen ~> Bar

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