Das Runenarchiv


  • Selbstverständlich geriet das Gespräch zwischen Kanno und seiner Enkelin wieder aus den Fugen. Es war unmöglich sich mit der Rothaarigen auf normale Art und Weise zu unterhalten. Schlussendlich endete es doch damit, dass Beide enttäuscht voneinander waren und sie keine Gelegenheit hatten, einander zu zeigen wie wichtig es eigentlich für sie war, dass man einander hatte. Gut möglich das es irgendwann zu spät dafür sein würde schließlich war der Weißhaarige auch nicht mehr der Jüngste und es war nicht sicher wie lange er noch auf dieser Welt wandeln durfte. Selbst mit diesem Wissen im Hintergrund war es nicht möglich aus seiner eigenen Haut zu schlüpfen. Irgendwie waren sie sich doch so ähnlich und genau dies führte dazu, dass sie sich immer in die Haare kriegten. Als Cinnamon ihre Stimme erhob und ihr Streit in die nächste Runde zu gehen schien, verzog Kanno nur müde das Gesicht und massierte sich die Schläfen, da ihr Gebrüll immer diese penetranten Kopfschmerzen bei ihm verursachte. Er war es mittlerweile schon Leid und fragte sich unwillkürlich warum sie überhaupt zugegen war, wenn sie jedes seiner Worte auf die Goldwaage legte um anschließend übertrieben dramatisch darauf zu reagieren. Der Brillenträger war alles andere als ein Unschuldslamm und nutze genau wie sie jede gemeinsame Sekunde aus, um sich darüber zu beschweren, dass der Rotschopf ein derartig unbekümmertes Leben bevorzugte. Cinnamon lies sich einfach so durch den Tag treiben. Nie war ihr in den Sinn gekommen, etwas Anständiges aus ihrem Leben zu machen. Tag ein Tag aus verbrachte sie damit am Fluss oder am Meer zu hocken und darauf zu warten, dass irgendwelche Fische anbissen. Dies war kein Leben, welches der Magier als vernünftig bezeichnen würde. Er hatte vollkommen andere Ansichten zu einem vernünftigen Lebensstil. Als seine Enkelin schließlich damit fertig war sich lautstark über ihn zu äußern, seufzte der Weißhaarige nur und rückte seine Brille wieder zurecht. "Bist du nun fertig? Ich glaube nicht das dies ein Thema ist, welches ich vor mir unbekannten Personen besprechen möchte." Der Alte wandte sich schließlich dem Dunkelhaarigen zu, welcher an der Seite seiner Enkelin stand und die Unstimmigkeiten zwischen den Familienangehörigen zwangsläufig mitbekommen hatte. Die Tatsache, dass er sich nicht vorgestellt hatte, schien dem jungen Mann unangenehm zu sein, was der alte Magier deutlich an seiner Körpersprache ablesen konnte. Die Worte, welche schließlich aus dem Mund des Dunkelhaarigen, welcher scheinbar den Namen Gaius trug, waren dementsprechend unnötig aber dennoch nickte Kanno bestimmt als Worte der Entschuldigung an sein Ohr drangen. "Mir sind druchaus einige Geschichten über euch zu Ohren gekommen aber ich mache mir gerne mein eigenes Bild bezüglich neuer Bekanntschaften." Gaius musste sich also nicht sonderlich große Gedanken darüber machen, dass Leos Geschichten auch nur einen Hauch Einfluss darauf hatten, wie der Magier diesem Jungen gegenüberstand. Kanno hielt nicht sonderlich viel von Meinungen anderer obwohl er sie sich liebend gerne anhörte, zumal sich der Erzähler durch das Mitteilen meistens erleichtert fühlte. Während zahlreiche Worte über die Lippen des Jungen purzelten schien auch seine Scheu vor der derzeitigen Situation zu schwinden. Gaius schien große Sorge zu haben, dass seine Art zu sprechen den Magirmeister beleidigen könnte, weshalb er sich große Mühe gab sich aus seinem Wortgeflecht herauszuwinden. kanno kam schließlich nicht darum herum, dass ihm ein Lachen entglitt. Es amüsierte ihn immer wieder wenn er Leuten gegenüberstand, welche mit aller Mühe und Not versuchten jemanden zu verkörpern, der sie überhaupt nicht waren. nachdem kanno sein Lachen eingestellt hatte, räusperte er sich und setzte schließlich zum Wort an. "Respekt wird nicht zwangsläufig durch sprachliche Formalitäten übermittelt das hast du gut erkannt." Der Alte stützte sich schließlich am Tisch vor sich ab und musterte Gaius erneut. "Meine Existenz ist dir also erst seit Kurzem bekannt. Deute ich es dann richtig, dass der Wunsch Magie zu erlernen dann eine Spontanentscheidung war?" Kanno war gespannt auf die Antwort des jungen Mannes. Eigentlich erwartete der Weißhaarige bereits, dass sein Gegenüber ihn nun erzählen würde, dass es schon lange sein innerlichster Wunsch war sich den Künsten der Magie hinzugeben. Ein Standartspruch wie der Brillenträger fand. Er war sich nicht sicher ob dieser Spruch ihn mehr beeindrucken würde als die Tatsache, dass dies wirklich eine Spontanaktion war. Kanno hob eine seiner buschigen Augenbrauen und wartete gespannt auf die Antwort des Dunkelhaarigen. Es schein als habe er noch nicht viel von der Welt gesehen. Kanno hatte bereits darauf geschlossen als der Begleiter seiner Enkelin deutlich machte, dass er sich nicht damit auskannte, wie man sich in den Häusern Anderer verhielt.


  • Cinnamon war sauer, natürlich war sie das. Was erlaubte der alte Mann sich eigentlich? Warum nur konnte er sie nie ernst nehmen? Das Mädchen erinnerte sich gar nicht mehr daran, wann sie zuletzt ein ordentliches Gespräch mit ihrem Opa geführt hatte. Ihre Hand verkrampfte sich um ihre neue Waffe. Selbst Schuld! Es führte doch sowieso zu nichts. Am liebsten wäre sie jetzt rausgegangen und hätte geangelt um sich etwas zu beruhigen, aber dafür war es nun doch schon zu dunkel. "... Nein..", brachte sie knirschend auf seine dreiste Frage hervor. Niemals, solang du mich nicht akzeptierst. oder Sag bescheid, sobald du vernünftig geworden bist und mit dir reden lässt. waren nur wenige Phrasen, die sie ihm am liebsten an den Kopf schmeißen wollte, doch Cinnamon schluckte die albernen Worte herunter, drehte sich wortlos um und war daran den Raum zu verlassen. Sie warf Gaius noch einen entschuldigenden Blick zu und formte die Lippen zu einem »Bis Irgendwann«, ehe sie leise die Tür hinter sich schloss.
    Sie rauchte vor kalter Wut. Sollte sie dann nicht eine unglaubliche Menge an Energie besitzen? Wenn ja, warum fühlte sie sich dann so schlapp? Verbissen stapfte der Rotschopf zu ihrem Zimmer. Auch diese Tür wurde leise verschlossen, den Speer lehnte sie sorgsam an die Wand, ehe sie sich an besagter Tür hinunterrutschen ließ. Ihr gegenüber befand sich das Fenster, an dem immer noch ein kleines Aquarium stand. Cinnamon hatte als Kind oft gebettelt raus zu gehen an den Fluss oder ans Meer um die Fische zu beobachten, doch Kanno hielt es nach den vermehrten Monsterangriffen oft noch für zu gefährlich und hatte es ihr demnach nicht erlaubt alleine zu gehen. Begleiten konnte er sie allerdings genauso wenig. Als Ersatz, hatte er ihr ein magisches Aquarium gezaubert und Blüten hineingelegt, die sich in Fische verwandelten. Allerdings hatte Cinnamon diese Fische schon lange nicht mehr gesehen, da sie sich meistens nicht mehr hervortrauten...


    30.11.15 21:06
    War sie eingeschlafen? Hm... Müde öffnete sie ihre roten Augen und schloss diese sofort wieder, da das helle Licht von draußen unerträglich schien. Ja, geschlafen hatte sie womöglich und das direkt mit dem Rücken an der Tür. Sehr gemütlich. Ihr Rücken bedankte sich herzlich, als sie ungelenkig aufstand und sich darum bemühte, dass ihre Augen sich schnell an das Tageslicht gewöhnten, dass unnatürlich hell schien. Ein Blick aus dem Fenster verriet weshalb: weiße Kristalle benetzten erneut die meisten Flächen Trampoli's und die Sonnenstrahlen wurden von der hellen Schneedecke reflektiert.
    Cinnamon hatte keine Ahnung wie lange sie geschlafen hatte. Ob es eine halbe Stunde oder drei Tage waren - wer wusste das schon? Das Mädchen hatte jedenfalls kein Interesse mehr länger hier zu bleiben, erst Recht nicht nach dem - wiederholten - Streit mit ihrem Grandpa. Bevor sie erneut wütend werden konnte, beschloss sie schnellstmöglich das Archiv zu verlassen. Also zog sie sich geschwind frische Klamotten an und rannte davon~


    » Platz des Volkes.

    »My life to yours. My Breath become yours.«

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  • « Sternwarte [Event]


    Ächzend und Stöhnend, da sie ja einiges an Gewicht zu schleppen hatte, trafen die Geschwister vom Runenarchiv im Runenarchiv an. Die eine davon schlafend, die andere fix und alle. Ein Wunder das dabei das Portrait für Kanno nicht kaputt gegangen war! Dieser war übrigens nicht in Sichtweite, vermutlich schlief er schon, auch wenn ihr ein Rätsel war, wie er es schaffte. Musste er nicht krank sein vor Sorge, wenn seine geliebten Enkel nicht rechtzeitig zu Hause waren?! Offensichtlich ja nicht und daher stolperte Cinnamon mit ihrem Schwesterchen auf dem Rücken auch ohne ein weiteres Wort (das sie sowieso nicht herausbringen würde) die Treppe hoch in Richtung der Schlafgemächer. Etwas ungelenk aber gut gemeint legte sie Candy in ihr Bettchen und deckte das einzige, was sie neben dem alten Griesgram an Familie noch hatte, liebevoll zu. "Gute Nacht kleine Candy.", murmelte das Zimtmädchen und gab ihrer jüngeren Version einen Kuss auf die Stirn, ehe sie samt Bild in ihr eigenes ZImmer schlich, wo sie das Portrait erstmal sorgfältig versteckte, bis zu Kanno's Geburtstag, den beide Enkelinnen sicherlich vergessen würden. Vielleicht sollte sie den Tag bei Kanno durch die Blume mal anfragen... sicherlich würde sich Cinna dabei äußerst geschickt anstellen! Müde und erschöpft, aber dennoch hochzufrieden schmiss sich die Brillenträgerin auf ihr Bett und schlief auch prompt ein, wobei sie von Sternen und Fischen träumte.


    Den nächsten Tag verschlief sie bis Mittag (ein Glück das Kanno nicht nervte!) und ging dann hochmotiviert mit ihrer Angel auf Reisen - wie jeden Tag~


    » Not sure yet


    Edit:


    » Polisee

    »My life to yours. My Breath become yours.«

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  • Huch? Wo war sie denn jetzt? Verwirrt weiteten sich die Augen der Rothaarigen und suchten ihre Umgebung mehrere male ab. Irgendwie war ihr ganzer Kopf durcheinander, da sie sich gar nicht daran erinnern konnte, überhaupt eingeschlafen zu sein. Ah! Sie war mit Cinna auf dem Sternnachtfest... Stimmt. Wie sie wohl nach Hause gekommen ist? Sie konnte sich nicht vorstellen, dass ihre Schwester sie den ganzen Weg getragen haben muss! Bestimmt haben die Runeys geholfen, oder es war Magie, ganz sicher!
    Auf jeden Fall war es endlich an der Zeit das Tageslicht zu nutzen und ein wenig mit Marco zu spielen. Vielleicht war er ja am großen Baum...~?
    -> Weg



  • Erfreut und neugierig zugleich betrat der Vampir mitsamt seiner Begleitung das Runearchiv. Von solch einem Ort hatte Iris noch nie gehört, aber immerhin konnte sich die Silberhaarige jetzt mehr über die verschiedensten Berufe informieren.
    Schon bald würde Iris genug wissen haben, um die Probe zu bestehen! Da war sie sich sicher, denn der Vampir steckte im Moment voller Hoffnung.
    "Danke für die Wegweisung, Daria!", bedankte sich Iris erfreut, während sie schon begann, die einzelnen Regale nach Medizinbüchern abzuklappern. Sie würde bestimmt welche finden.


    Dennoch wollte Iris zur Sicherheit diejenige fragen, die sich hier auch auskannte. "Weißt du, wo man Medizinbücher finden kann?", fragte Iris freundlich und sah weiter die Bücher in den Regalen an.


    Von Magie bis Schwertkunst war alles vorhanden, doch Medizin hatte Iris bisher nicht gefunden.


  • „Gerne. Ich freue mich immer, wenn ich Menschen das Runenarchiv zeigen kann.“ Denn Daria war sehr gerne an diesem Ort. Es war ruhig und er steckte voller Wissen und Magie. Der Geruch der vielen Bücher beruhigte die junge Magierin auf eine seltsame Art und Weise. „Medizinbücher..“, murmelte sie und schritt voran. Leider kannte die Künstlerin selbst nicht alle Bücher und konnte sofort sagen, wo sich welches Buch befand. Aber dennoch würden die beiden die passenden Schriftstücke finden. Auch wenn sich diese Bibliothek über viele Regale erstreckte. „Ich glaube in dieser Reihe müssten wir fündig werden.“, vermutete die blonde Frau als sie vor einer Reihe stehen blieb und sich sogleich auf die Suche begab. Daria stieg auf die kleine Leiter, die an dem Holzregal lehnte, um sich die Bücher in den oberen Reihen ansehen zu können. Erstmal würde sie Iris helfen, anschließend war ihre Magie an der Reihe.



  • Iris Schmunzelte, als sie sich weiterhin die einzelnen Reihen ansah. Schließlich wurde sie von Daria zu einer Reihe weiter hinten geführt. Als diese sich die Reihen weiter oben ansah, inspizierte Iris dagegen die Reihen unten.
    Sie suchte und suchte.
    ""Schwertkampf: Fortgeschritten", "Der erste Bogen, einfacher Weg zum Jagen", "Magiekenntnisse: Zauberspruchbuch"", murmelte Iris, während sie die Bücherreihen durchstöberte. Zwischen den Ledrigen, schwarzen, roten und braunen Einbände lag plötzlich ein Grünes Buch. Iris las den Buchtitel: ""Heilen für Anfänger: Kräuterkunde und einfache Bandagen"!"


    Fröhlich rief Iris Daria möglichst leise zu: "Ich habe ein Medizinbuch gefunden! Ist es in Ordnung, wenn ich es mir mal ansehe?"


  • Iris sprach das Wörtchen Magie aus und sofort horchte die junge Künstlerin auf. Jedes dieser Bücher musste Daria lesen, egal ob es sich am Ende als nützlich erwies oder nicht. Es konnte etwas darin stehen, was ihr half, alleine deswegen war es die Mühe wert. Schließlich hatte die Silberhaarige ein Buch entdeckt, welches ihr helfen könnte. Und auch die Magierin zog ein dunkles Buch aus dem oberen Regal und kletterte die Holzleiter hinab zu ihr. „Natürlich, deswegen sind wir doch hier. Sieh, ich habe noch ein Buch über Wunden gefunden. Vielleicht wirfst du auch hier mal ein Blick hinein?“ Daria drückte ihr das Stück in die Hand und lächelte. „Ich sehe mich kurz nach Kanno um und komme anschließend wieder zu dir, ja?“ Damit verabschiedete sich die junge Frau fürs Erste und schritt durch die Regale hinüber zu Kannos Kämmerchen, in dem er immer zu sein schien. Jedoch war er in diesem Moment gerade mit Gaius beschäftigt. Dennoch schritt sie an den älteren Herren heran und wartete auf eine kurze Gesprächspause der beiden. „Kanno? Darf ich kurz stören?“


  • Iris lächelte. "Ok! Da werde ich mal sehen, was ich so herausfinden kann!", flüsterte sie Daria zu. Kurz bevor der Vampir gehen wollte, gab Daria ihr ein Buch über Wunden und erklärte, dass sie noch kurz zu einem Gewissen "Kanno" gehen wollte.


    Iris nickte verständnisvoll, deutete auf eine kleine Abteilung mit Sitzplätzen und erklärte ihr: "Wenn du mich suchst, findest du mich dann hier, ok?"
    Dan teilten sich die beiden auf. Daria verschwand zwischen ein paar Bücherregalen und Iris setzte sich in besagte Sitzecke.


    Sie entschloss, erst einmal das Buch über Wunden anzusehen. Das war schließlich das Wichtigste.


    In Gedanken las sie:


    "Kapitel 1: Arten von Wunden und deren Gefahr


    Es gibt die verschiedensten Arten von Wunden. Nicht-Heiler wissen deshalb nicht immer die Gefahr so mancher Wunden. Ein Normaler Kratzer z. B.
    Er kann zwar schnell verheilen, sich aber auch entzünden.
    Auch sollte man nicht immer direkt ein Pflaster auf die Wunde kleben. Wunden müssen mir Luft in Kontakt kommen und gereinigt werden.
    Sollte dies nämlich nicht der Fall sein und man klebt das Pflaster auf die Wunde, ohne diese Dinge in Betracht zu ziehen, kann sich eine Harmlose Wunde schnell in ein Schmerzvolles Biest verwandeln.


    Auch sollte man bei Fleischwunden höchste Vorsicht walten lassen. Wie der Name es schon verrät, sind diese Wunden tiefer als normale. Hier fällt es noch einmal viel schwerer den Dreck und Unreinheiten herauszuwaschen. Anders als bei kleineren Wunden kann das säubern bei der Fleischwunde zu starken schmerzen führen, weshalb man immer Vorsicht walten lassen sollte. An diesen Wunden kann auch kein Pflaster den Fall lösen. Nicht nur sind diese viel zu klein, sondern auch ziemlich schwer aufzutragen. Ratsam wäre deshalb einen Verband vorsichtig um die Wunde zu legen (gegebenfalls eine Schiene).


    Wichtig: Vor der Behandlung einer Wunde immer die Hände waschen, damit keine Bakteriellen Unreinheiten in die Wunde gelangen können.
    Tipp: Wenn man eine Wunde behandelt oder hat, sollte man, anstatt ein Pflaster aufzutragen, ersteinmal die Kleidung an der Stelle hochziehen, an der die Wunde ist, da sich die Wunde sonst an der Kleidung reibt. Wenn die Wunde genug Frischluft erhalten und man sie gesäubert hat, kann ohne bedenken ein Pflaster aufgetragen werden."


    Aha... Ich verstehe.


  • Kanno war noch immer dem Burschen zugewandt, der gemeinsam mit seiner Enkelin hier aufgekreuzt war, wartete allerdings bereits eine Zeit lang auf seine Antwort. Vielleicht war es sogar gut, dass ein anderes Mädchen ihn nun ansprach und er sich ihr nach einigen weiteren Sekunden, in denen er den Jungen angesehen hatte, zuwandte. „Überleg‘ dir deine Antwort, vielleicht kommt etwas raus, was mich überrascht“, sprach der alte Mann, bevor er sich mit dem Mädchen einige Schritte entfernte.
    Sobald sie nicht mehr in direkter Hörweite waren – Privatsphäre musste schließlich sein bei einem so ernsten und bedeutenden Thema wie der Magie –, hob eine seiner buschigen Augenbrauen und fuhr sich über den Bart. „Gestört hast du nun bereits, also frage ich dich: Was ist dein Begehr, junge Dame?“ Abschätzig musterte er sie, die wohl im ungefähren Alter seiner älteren Enkelin war. Vielleicht würde diese Gespräch weniger lange dauern als das des Burschen, dann könnte er die Zeit des Wartens auf eine Antwort zumindest sinnvoll nutzen.


  • „Ich möchte eine weitere Form der Magie lernen.“, erläuterte die junge Künstlerin ihr Anliegen als Kanno sie danach fragte. Kurz verspürte sie eine Art schlechtes Gewissen, da sie Gaius dazwischen funkte, dieser schien sich daran aber nicht sonderlich zu stören. Weswegen das Mädchen ihre Aussage weiter ausführte. „Etwas im Bereich der Schattenmagie würde mich sehr interessieren. Ich will lernen um eine gute Magierin zu werden.“


    (bless the zwei zeilen post)



  • Iris war inzwischen schon bei dem Verbinden und behandeln von normalen bis Tiefen Wunden angelangt und las:


    Eine nicht behandelte, schlimme Verletzung kann schnell entzünden und dem betroffenen Menschen stark schaden. Eine wunde führt natürlich nicht zum Tode, dennoch sollte sie schnellstens gesäubert und behandelt werden.
    Normale Wunden sind oft nicht so tief, also keine Fleischwunden, und müssen lediglich gesäubert und eventuell mt Bandagen gepflegt werden. Die betroffene Person sollte ihr Bein nicht zu stark belasten, das laufen und langsames rennen sind jedoch teilzeitig in Ordnung. Kraftaufwändige Aktionen wie Springen oder klettern, sollten so gut wie möglich vermieden werden.
    Auch sollte so eine Wunde alle paar Stunde kontrolliert werden und die Bandagen sollten nicht länger als zwei Tage anbehalten werden. So eine Verletzung


    Fleischwunden sind schon etwas zähere Brocken. Sie sitzen Tief und man braucht sehr viel Geschick und einen Seelisch und Metallisch starken Patienten um sie Sorglos und effektiv säubern zu können. Bei solchen Wunden sind oft mehrere und dicke, effektive Bandagen vonnöten. Bei diesen Wunden darf auf keinen Fall Panik geschoben, und somit der Wunde Zeit zur Infektion gegeben werden.
    Bei solchen wunden sollte man die Bandage jede Stunde oder zweite Stunde vorsichtig prüfen, jedoch nicht indem man sie berührt, sondern unter der Bandage nachsieht.
    Es kann sein, dass das "Opfer" eine Schiene zum laufen benötigt. Wenn nicht, sollte der Patient auf jeden Fall geschoben oder gestützt werden, da er sonst hinfällt und mehr Dreck an die Wunde gelangen kann.
    Die Bandagen sollten, ausgeschlossen der Schienen, Tag für Tag beobachtet werden. Sobald man ein wenig Rot erkennt, was heißt, dass das Blut hindurchdringt, sollten die Bandagen ausgewechselt werden.


    Das ganze Lesen hatte Iris müde gemacht, aber immerhin wusste sie jetzt gut über das Behandeln von Wunden usw. bescheid. Es gab aber auch noch ein anderes Buch. Dieses holte der Vampir zu sich und streckte sich ausgiebig. "So... "Heilen für Anfänger: Kräuterkunde und einfache Bandagen", jetzt bist du an der Reihe."
    Das Buch war dicker als erwartete, aber Iris machte sich sofort ans lesen.


    "Hinweis an alle angehenden Heiler und/oder Leser:
    Solltet ihr einer Pflanze begegnen, die ihr nicht kennt, solltet ihr sie keinesfalls in Gebrauch ziehen. Solche kleinen Ungewissheiten können ausarten."


    Oh! Darauf werde ich achten! So... womit fangen wir an...


    "Kapitel 1: Simple Kräuter


    Es gibt natürlich die verschiedensten Arten von Kräutern. Jedoch sind nicht alle freundlich und hilfsbereit. Manche Gefährlichen Pflanzen sind aber dennoch nützlich und schmerzlindernd."



    Tief ins Buch eingeschlossen las Iris die verschiedensten Eigenschaften über die Schlüsselblume, Minze und die Brennnessel, bis hin zu den Arten von Bandagen. Am Ende des Buches waren noch Tipps und Vorraussetzungen einer Annahme für einen Job als Heiler verzeichnet.


    "Als Heiler sollte man einen starken Willen haben und stets den Mut zeigen, anderen zu helfen. Wer die Kunst des Teilens aus eigenen Gründen erlernen möchte, sollte sein Gesicht nicht bei einem Lehrmeister zeigen.
    Auch sollten Heiler keine Angst vor Blut oder dergleichen haben. Schließlich geht es um Menschenleben und wenn ein Heiler die Wunde aus Ekel nicht behandeln kann, würde es mehr tote geben, wie jemals zuvor.
    Auch sollte ein Heiler sich gut mit Pflanzen und anderem Auskennen, denn schließlich wird er nicht nur kleine Kratzrechen sondern auch tiefe Stech- und Fleischwunden behandeln müssen.


    Jeder angehende Heiler sollte sich deshalb gut überlegen, ob ein solches Handwerk das richtige ist. Auch sollte man keinesfalls eigensinnig die Kunst nutzen. Ehe man es sich versieht, wird man einen Job als Heiler los.


    Etwas das jeder Heiler wissen sollte:
    Das zubereiten Von Medizin ist für eine Aufnahme nicht besonders Wichtig. Man sollte Kenntnisse mit Kräutern und Wunden haben. Vor allem wenn man ein anfänger-Heiler ist, sollte man das Medizin Mixen den anderen überlassen.



    Heiler sollten Freundlich und nicht kaltherzig und Hinterlistig sein. Jeder Heiler kann seine Fähigkeiten für Gute oder schlechte Dinge benutzen. Jedoch... Tut ein Heiler nichts gutes wird er unter Kollegen kaum angesehen und wird auch nichts von diesen lernen.
    Benutze auch die Kenntnis und das Wissen über Pflanzen weise und vertraue nicht immer deinem Bauchgefühl. Ein Heiler darf sich nämlich nur wenig bis gar keine Fehler erlauben."


    Iris seufzte. Die Fleischwunden, Bandagen und Kräuter hatten sich tief in ihrem Kopf verankert. Das würde der Vampir bis zu seiner Ankunft am Krankenhaus bestimmt noch wissen und dann konnte Iris endlich ihre Freundliche Seite zeigen und somit den menschen helfen.


    Sie konnte sich nichts besseres vorstellen, als eine von ihr gepflegte Dame, ein Kind oder ein Mann lächelnd auf dem Krankenbett neben ihr liegen zu sehen. Das Gefühl gab ihr Herzklopfen. Die Danksagungen waren natürlich nicht der Grund, weshalb sie den Beruf Heiler ergreifen wollte. Sie wollte, dass ihren Mitmenschen eine Hilfe sein konnte und wollte Aktiv mit den Menschen und anderen Magischen Wesen zusammen in Harmonie leben.


    Als Heiler konnte man natürlich viele Leute kennenlernen, doch auch das war nur ein Teil des Grundes, warum sie Heilerin werden wollte. Nicht das Gefühl vo Freude, sondern das Gefühl endlich jemandem von nutzen sein zu können und Gutes zu vollbringen.


  • Das junge Mädchen rückte recht schnell raus mit der Sprache, eine Eigenschaft, die Kanno in diesem Augenblick durchaus zu schätzen wusste. Immerhin wurde der alte Magier gewiss nicht jünger und er wollte diesen Burschen, der noch immer nach einer Antwort suchte, so bald wie möglich wieder loswerden. „Die Schattenmagie also, so so“, brachte er hervor und musterte sie mit unergründlichem Blick. Einen Augenblick lang herrschte Schweigen, Kanno schien das Mädchen einer stummen Prüfung zu unterziehen und nickte letztlich ein wenig – dies war allerdings keineswegs als eine Antwort an Daria zu verstehen. Viel mehr hatte der Magier sich selbst zugenickt, nachdem er sich ein Bild von diesem Jungspund gemacht hatte.
    „Weshalb hältst du die Schattenmagie für die richtige Wahl? Wie kamst du auf die Idee, diese Art der Magie erlernen zu wollen?“ Er hatte die buschigen Augenbrauen streng zusammengezogen und beobachtete das Mädchen mit Argusaugen, wirkte allerdings lediglich wie ein strenger alter Kauz und Lehrmeister, nicht wie ein Menschenfeind. Er wäre froh, würde er ihr letztlich einen geeigneten zauber auf den Weg geben können, doch das lag an ihr.


  • „Es ist etwas Anderes.“, antwortete die junge Elfe auf seine Frage. Daria hatte sich darüber bereits Gedanken gemacht, denn eigentlich wollte ein Lehrer doch immer die Hintergründe einer Entscheidung wissen und so auch Kanno. Und enttäuschen wollte sie ihren Meister keineswegs. „Ich will mich der Magie zu wenden, deren kein klassisches Element zu Grunde liegt. Das sind Zauber... ohne Hand und Fuß und genau diese unbegreiflichen Eigenschaften wecken mein Interesse.“ Die blonde Frau kam einen Schritt näher und atmete tief durch. „Der Schatten kann nicht ohne Licht existieren, es sind zwei Seiten nötig und so gibt es auch Zauber die auf den Magier übergreifen und dessen Kraft fordern. Und genau dieser Herausforderung möchte ich mich stellen.“



  • Iris seufzte und sah ermüdet auf. Das ganze Lesen war ziemlich anstrengend gewesen und müde sah sie sich um. In ihrem inneren Auge sah sie Bilder von Wunden, wie sie richtig behandelt wurden und in ihren Ohren konnte sie die Gedanken von ihr hören, als sie las.


    Leise und schwummerig fragte Iris: "Daria? W-wo bist du? Ich weiß nicht, ob es in Ordnung wäre, würde ich jetzt schon einmal zur Klinik gehen. Sag mir einfach ob das Ok für dich ist."


    Iris gähnte, zwang sich aber, an nichts anderes ausser die Medizin zu denken. Abschnitte voll von Kräutern und Tipps für Anfänger sollten doch wohl nicht umsonst gelesen worden sein, oder? Sie hoffte, dass sie alles im Kopf behalten konnte, bis Daria ihr eine Antwort gab.



    Nach etwas warten zuckte Iris mit den Schultern und hoffte einfach, dass sie Daria nicht beleidigen oder verletzen würde, wenn sie nun ging.


    Mit schnellen Schritten machte sich Iris auf zur Klinik, um Nathalie zu zeigen, was sie nun gelernt hatte.



    ---> geht zur Klinik

    Alles was wir tun führt folgen mit sich, auch wenn es richtig erscheint.

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  • Ein überaus mutiges Mädchen stand dort vor ihm, diese Kleine gefiel ihm, zumindest gab er sich mit ihrer Antwort zufrieden. Sie hatte ihm handfeste Gründe genannt, die ihn überzeugten. Ihn von ihrer Überzeugung überzeugten, sodass er letztlich nickte. „Dann lass mich dich nun prüfen, junge Dame.“ Er räusperte sich, eine passende Aufgabe schien er sich recht schnell überlegt zu haben.
    „Schon lange bist du umhergereist und dein Körper ist geschwächt von zahlreichen Kämpfen, die du bestritten und überlebt hast. In der Dämmerung gelangst du an eine Kreuzung, zwei Wege führen in ein nahegelegenes Dorf, in dem du dich ausruhen und deine Wunden heilen lassen könntest. Der linke Weg führt über eine Wiese, am Rande sind lediglich einige Sträucher zu finden. Das eine oder andere Monster lauert darauf, dich anzugreifen, doch der Weg ist schneller und du hast einen guten Überblick über das, was auf dich zukommt – eine kostbare Tatsache, da schon bald die Nacht hereinbricht. Der rechte Weg führt durch einen angrenzen Hain. Auch dort wird es Monster geben, doch sie zu entdecken wird nicht einfach sein, andererseits gibt es dort mehr Möglichkeiten, auszuweichen und Strategien zu nutzen, um weniger kämpfen zu müssen. Was entscheidest du dich zu tun?“ Natürlich musste sie nicht zwingend einen Weg nehmen, das war niemals gefragt gewesen, doch sie konnte sich für einen entscheiden. Jegliche Antwort stand ihr offen und daran würde Kanno sehen, ob die Schattenmagie zu ihr passte – und welchen Zauber er ihr beibringen würde. Wenn er ihr einen beibringen würde.


  • Aufmerksam lauschte sie den Worten des alten Herren. Die Elfe verschänkte ihren Arm vor der Brust, legte die Finger des anderen an ihr Kinn und überlegte. Jedoch hatte sie sich während seiner Erzählung schon für eine Möglichkeit entschieden, die ihrer Meinung nach der bessere Weg wäre. „Ich würde durch den Hain wandern.“, antwortete die Magierin mit fester Stimme und wartete einen Augenblick, ehe sie zu ihrer Erklärung ansetzte. „Eine blanke Wiese scheint mir ein viel zu unsicherer Weg, ich bin geschwächt und biete mich den Monstern somit auf dem Silbertablett wenn sie mich entdecken und das werden sie womöglich. Und somit habe ich kaum eine Möglichkeit, mich zu verstecken oder in der Dunkelheit zu verschwinden. Der Hain bietet mit mehr Schutz auch wenn mein Fußmarsch der Längere sein sollte. Umgeben von dichten Bäumen und Sträuchern kann ich mich wie ein Schatten bewegen und den lauernden Monstern ausweichen, die dort umher streifen. Ich bevorzuge daher den längeren aber in meinen Augen sichereren Weg in das Dorf.“ Daria nickte anschließend und fügte dem lächelnd hinzu: „Aber ich muss gestehen, dass ich es sowieso bevorzuge, mit Freunden zu reisen. In diesem Fall würde ich wahrscheinlich nicht in solch eine Situation geraten.“ Die Elfe war sich zwar nicht sicher ob Kanno dies hören wollte aber immerhin war sie von ihrer Meinung überzeugt und wenn der Magier ihre Worte für Humbug hielt, dann sollte es wohl so sein.


  • Kannos Blick lag ernst auf der jungen Frau, die ihm seine Frage scheinbar reinen Gewissens beantwortet hatte. Ihre Antwort brachte ihm zum Nachdenken und er strich sich mehrmals über die Spitze seines Bartes, während er über sein weiteres Vorgehen grübelte. „Nun denn, Fräulein, die Schattenmagie ist für die Offensive gedacht, doch das dürfte dir bekannt sein“, belehrte er sie schließlich. „Allerdings muss man auch Schaden in Kauf nehmen.“ Er nickte mehr zu sich selbst, hatte sich entschieden, was er nun tun würde.
    „Ich lehre dich einen Zauber, der dir helfen wird, ob du nun kämpfst oder versuchst, dich geschickt von jeglichem Schaden fernzuhalten.“ Er blickte ihr einen Augenblick lang direkt in die Augen. „Und auch wenn du mit Freunden unterwegs bist, wird sich dieser Zauber eventuell als strategisch wertvoll erweisen, damit du auch sie schützen kannst. Gib gut Acht und überlege gut, wie du ihn einsetzt.“ Eine strenge Warnung schwang in seiner Stimme mit. Anschließend begann er – mehr oder weniger geduldig – damit, dem Mädchen den Zauber beizubringen, der ihr mit Sicherheit von Nutzen sein sollte. Sobald er sich vergewissert hatte, dass sie ihn zumindest in der Theorie würde einsetzen können, wandte er sich ab. „Und nun verschwinde hier, ich habe noch einen anderen Jungspund hier, der mir noch eine Antwort schuldet.“ Damit deutete er auf Gaius, zu dem er nun wieder zurückging.



  • Daria nickte. Die offensive Seite der Schattenmagie war ihr durchaus bewusst aber es sollte auch Situationen geben in denen man andere Seite der Medaille entdecken konnte. „Danke.“, erwiderte die junge Elfe und verbeugte sich ehe Kanno sich bereit erklärte ihr einen neuen Zauber zu lehren. Freude übermannte die Magierin. Nicht nur über die neue Kraft die ihr gegeben wurde, sondern auch dass der alte Herr ihr dies zutraute. Die Blonde drehte sich herum als Kanno sie fortschickte und verließ das Runenarchiv.

  • Gaius störte sich nicht wirklich der kleinen Unterbrechung. Okay, wirklich klein war sie nicht und - dadurch hatte er nun Jemanden vor sich, den er - so unauffällig wie möglich - beobachten konnte! Anscheinend hatte sie nämlich dieselben Pläne, wie er selbst. Magie zu erlernen. Oh wie gut! Es war sogar sehr, sehr gut! Der Zwerg war nämlich nicht der Typ, der bei Prüfungen oder Ähnlichem gern als Erster dran war. Ich meine, woher sollte er denn wissen, was zu machen war, wenn er sowas noch nie vorher getan hatte? Also war ihr Erscheinen einfach nur die perfekte Gelegenheit, sich gleich ein Vorbild anzulegen. Aufmerksam beobachtete er die Konversation des Älteren und der Elfin, wobei er das mit der Unauffälligkeit nach nur wenigen Sekunden wieder strich, denn um überhaupt etwas hören zu können, musste er schon den ein oder anderen Schritt nach Vorne machen. Was allerdings trotz allem nicht besonders viel half.. Gaius legte den Kopf schief. Die Beiden redeten. Sie redeten und redeten und.. dann freute sich die blonde Frau und ging. Das war's also was der Einäugige machen musste? Sich einfach nur mit dem Mann unterhalten? Oh man, das musste er doch sicher hinkriegen..! Eventuell. Ob die Elfe Extrapunkte bekommen hatte, weil sie Niemanden gehabt hatte, der ihr es hatte vormachen können? Der Grauhaarige legte die Stirn in Falten. Erwartete Kanno jetzt mehr von ihm? Ach man. Als der alte Mann wieder vor ihm stand, zuckte der in Gedanken versunkene kurz zusammen und blickte dann etwas perplex zu dem kleineren Kerl herunter. "Ah? Äh.. äh, haha, ja..", begann er, etwas vor dem Kopf gestoßen, während er sich mit der Hand etwas nervös und nachdenklich über den Nacken rieb. "Das.. kann man sicher in der Tat so deuten." Der Zwerg setzte ein schiefes Grinsen auf und ließ die Hand wieder sinken. So, das dies nun geklärt war - er hatte die peinlichen Umstände zugegeben -, konnte er ja weniger aufgeregt fortfahren: "Eigentlich hatte ich ja nur nach Tori gesucht.. bis mir Cinna? Sie hieß doch Cinna oder? Eigentlich ja auch nicht so wichtig.. von dir erzählt hatte. Ich war mir vorher ehrlich gesagt nicht einmal so sicher ob an dieser Sache mit der Magie wirklich was dran ist." Er lachte kurz leise, konnte den Gesichtsausdruck des Älteren jedoch nicht interpretieren und befand es deshalb als gute Idee, einfach weiter zu reden, in der Hoffnung, noch keinen inaktiven Vulkan geweckt zu haben: "Ich hab' also keinen Schimmer wonach ich hier frage. Immerhin können die Geschichten die ich bisher gehört hab' auch kompletter Humbug sein. Aber über das Schmieden weiß ich schon alles, was ich wissen sollte. Also wüsste ich stattdessen gerne mehr über Dinge, die über meine kleine Welt hinaus gehen. Ich dachte.. dadurch.. versteh ich vielleicht.. auch die Menschen um mich herum .. und ihre Ansichtspunkte besser? Keine Ahnung, du bist der Fachmann hier.." Gaius verstummte und klimperte einige Male mit den Lidern, als er noch einmal gedanklich über den letzten Teil lief. Oh man. Mussten die letzten paar Worte wirklich sein? Es hatte sich bis dahin nicht einmal so schlecht angehört! Aber okay, im Nachhinein war das jetzt auch egal. Er trat eben fürs Leben gern in Fettnäpfchen und Ähnliches. Damit konnte er umgehen. Kein Grund sich jetzt vielleicht grundlos wahnsinnig zu machen. Notfalls würde er einfach Tori fragen, ob sie eine andere Idee hatte, wie er an das kam, was er gern hätte. Sie war schlau. Da würde sie ihm schon weiterhelfen können.

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