Die Schmiede


  • Leo hörte nur allzu deutlich, wie diese Menschen seine Schmiede betraten und sich anscheinend gleich wie zu Hause fühlten. Mit einem wütenden schnauben richtete er sich von seinem Stuhl auf und ging mit schweren, unheilvoll klingenden Schritten aus dem Hinterzimmer hinaus nach vorne. Dort standen gleich drei Gestalten, eine Frau und zwei Männer – wenn man diese denn als solche bezeichnen konnte. Viel mehr wirkten sie wie ein kleines Mädchen und zwei Knaben, die aussahen wie halbstarke Möchtegern-Helden. „Was wollt ihr?“, fragte er mit einem entnervten Knurren und wirkte so schlecht gelaunt wie eh und je. Niemals würde man Leo neutral oder gar fröhlich antreffen können – wahrscheinlich war der jetzige Zustand bereits so nahe an der guten Laune wie es bei Leo möglich war, wenn er keinen Alkohol getrunken hatte.
    „Fass hier nicht einfach etwas an, wenn du keine Ahnung hast, Kleine“, fuhr er das einzige Weib im Bunde an, als sie einem seiner Schwerter bedrohlich nahe kam. Er stellte sich direkt hinter den Tresen und musterte jedes einzelne Balg der Gruppe, die seine Schmiede eben erst betreten hatte. „Wenn ihr was wollt, sagt es und macht es schnell, ich habe Besseres zu tun als nachzusehen, ob ihr euch nicht versehentlich einen Arm abhackt.“


  • „Ausprobieren darfst du sie bestimmt.. sofern Leo damit einverstanden ist.“, beantwortete er Laras Frage, die sofort Feuer und Flamme für eines der Ausstellungsstücke war. Der genannte Schmied war vom neugierigen Besuch eher weniger angetan, wie er kaum hinter den Tresen stehend grummelig Kund tat. Leon wand sich dem alten Kauz zu und sprach sofort ihr Begehren aus, denn er hatte keine Lust, mit einer Axt durch die Schmiede gejagt zu werden. „Ich bin nur der Begleiter, beachten sie mich also nicht.“ Leon hatte keine Lust wieder aus dem Haus gejagt zu werden.


    Anscheinend konnten sich seine Gefährten nicht entscheiden, welche Waffe die ihre werden würde. Seufzend versteckte Leon seine Hände in den Hosentaschen, verabschiedete sich von Lara und Raguna, denn er hatte keine Lust mehr solange zu warten, und verließ die Schmiede.


  • Als Eric die Schmiede betrat, schien diese schon recht gefüllt zu sein. Ein Trio sah sich schon einige Waffen und deren Preise an. Leo schien - wie immer bester Laune zu sein. Die Rothaarige junge Frau sah nicht sonderlich entschlossen aus, sich wirklich eine Waffe zu zu legen. Ob Magie nicht vielleicht besser für sie wäre? - Grundsätzlich hatte er nichts gegen Damen, die gerne kämpften. Da sie recht unentschlossen schienen und der Wüstenfuchs beteuerte lediglich der Anhang zu sein, nahm der Brünette es sich einfach heraus vor zu pirschen. "Verzeihung Leo, ich bräuchte einen neuen Bogen, mit Pfeilen. Mein letzter hat leider das zeitliche gesegnet und ich hätte gerne einen neuen.", ihn interessierten Leo's Kommentare nicht wirklich. Er wusste, dass der alte Mann auch nur seine Ware los werden wollte und sich dann gerne wieder um seinen eigenen Kram kümmern würde. Die restlichen Ankömmlinge blendete er gekonnt aus. Eric wollte schließlich auch nur seine Waffe haben und dann möglichst schnell trainieren gehen. Mit Sicherheit war er schon völlig außer Übung. Es war eine gefühlte Ewigkeit her, dass er eine Waffe in der Hand gehalten hatte - das musste Leo allerdings nicht wissen.

    • "Ich bin keine Puppe, die man aus einem verstaubten Regal holt, wenn Jemand gerade nicht da ist, und wenn dieser Jemand wieder zurückkehrt, achtlos ins Regal gestellt wird und wieder von allen... gehasst wird." •


  • Leo war es letzten Endes egal, wer von den Rotzlöffeln zuerst kam – der Neuankömmling oder die beiden verschreckten Rehe. Als würde er ihnen ein Stück aus ihrer Schulter beißen! Sie sahen schließlich nicht einmal schmackhaft aus. Als der gerade angekommene Bengel dann allerdings einen Bogen verlangte, weil er seinen alten verloren oder zerstört hatte, schnaubte der alte Schmied abfällig. „Bist du etwa zu dumm, deine eigene Waffe zu pflegen?“, schnauzte er ihn an, deutete dann aber mit einem Nicken in Richtung einiger Bögen, die zuvor sortiert worden waren.
    Er grummelte weitere Worte, die alles andere als nett klangen, stapfte dann aber mit dem Gör zu den Waffen seiner Wahl. Für Eric blieb nur zu hoffen, dass er nicht noch einmal in die Schmiede würde kommen müssen, weil seinem Bogen erneut etwas zugestoßen war. „Irgendwas, das dir ins Auge springt, Bengel?“, fragte er, klang allerdings noch immer übel gelaunt. Andererseits wäre es wohl bedenklicher, würde Leo neutral oder gar fröhlich klingen. Seine schlechte Laune schien lediglich zu bestätigen, das alles vollkommen normal war.


  • Eric musste sich wirklich ein Augenrollen verkneifen. Leo konnte wirklich anstrengend sein. Der alte Griesgram würde auch noch 20 Jahre hier sein und seine Kunden wie die letzten Idioten behandeln. Andererseits kam man doch immer wieder zu ihm, da er der einzige Schmied im Dorf war. Er wurde seine Ware immer los, also nahm er sich heraus so mit seiner Kundschaft umzugehen. Deshalb ließ der Braunhaarige den missbilligenden Kommentar des alten Herrn einfach an sich vorbei ziehen und reagierte einfach nicht darauf. Er folgte ihm zu den Exemplaren und begutachtete diese genau. Ein stabiler Jagd Bogen wäre perfekt für ihn.
    Der junge Mann suchte an der Wand und entdeckte das beste Exemplar. „Der Recurvebogen dort wäre perfekt. Er passt mir gut für die Jagd. Dazu einen Satz Pfeile. Obwohl ich nehme einen Satz Übungspfeile und einen Satz mit Widerhaken, das erleichtert mir den Transport meiner Beute. Ich denke das ist dann auch schon alles.“, der Braunäugige hatte einfach zu gute Manieren, als das er wirklich unfreundlich gegenüber Leo sein konnte. Außerdem war der alte doch oft sehr zimperlich mit seiner Ware.

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  • Leo nahm den gewünschten Bogen in die Hände und musterte ihn eine Zeit lang. Ein guter Bogen – welch Verschwendung, ihn an einen solchen Bengel abgeben zu müssen! „Schon alles“, grunzte er dann beinahe belustigt, doch so grimmig wie eh und je, sobald Eric seine Worte ausgesprochen hatte. Er reichte ihm den Bogen und holte dann einen Köcher samt einiger Pfeile, die er ihm ebenfalls übergab.
    „Das ist alles, was du kriegst“, entgegnete er. Auch noch Sonderwünsche, wenn es um die Pfeile ging? Pah! „Sieh zu, dass du mir ‘ne Entschädigung vorbeibringst, Kleiner. Könnte mal wieder was Gutes im Magen vertragen.“ Mehr verlangte er dafür nicht, wobei das Essen, das er bekommen würde – und Eric sollte es vorbeibringen, wenn er das nächste Mal nicht mit erheblichen Wunden von einem Treffen mit Leo kommen wollte – schon gut sein sollte. Immerhin war der Bogen auch so einiges wert.


  • Lächelnd nahm Eric den Köcher, Bogen und die Pfeile entgegen. Er musste ihm nichts bezahlen? Nun gut. Dann würde er ihm eben ein gutes Mahl besorgen! „Das reicht auch.“, natürlich hatte er nur gewöhnliche Pfeile von Leo bekommen. Er ist und war einfach immer ein alter Griesgram. „Gerne. Vielen Dank für den Bogen und den Köcher mit den Pfeilen, ich komme bald vorbei und bringe dir ein Festmahl.“, Eric würde etwas nettes jagen und dann selbst etwas zubereiten. Schließlich war er ein geübter Koch! Für die Großzügigkeit des alten Schmiedemeisters musste er dann auch ordentlich was springen lassen. Vielleicht würde er dann auch einen guten Tropfen besorgen. Er musste Leo ja schließlich seinen Respekt zeigen, doch vorerst verließ er die Schmiede in Richtung Baum, er wollte schließlich trainieren.


    Eric geht~

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  • Mit der Zeit, welche wie im Flug für die Schmiedin verging, wurde es auch endlich im Gebäude lauter. Sie war sich sicher, dass Leo mittlerweile wach war und schon Geschäfte mit Kunden machte, da sie die kleine Glocke an der Tür nun oft gehört hatte. Sie war für den Moment wirklich froh, dass sie ihre Zeit mal wieder zurückgezogen und für sich alleine verbringen konnte, anstatt ihre Nervosität und Angst zu überwinden und mit den Kunden zu reden. Auch wenn der alte Mann oft mürrisch, kaltherzig und gemein auf andere wirken konnte, so war es ihr wirklich lieber wenn er diesen Teil des Geschäftes übernahm. Außerdem kannten die meisten Stammkunden ihn mittlerweile ja auch gut genug um zu wissen, dass es nichts Persönliches bei ihm ist. Gerade als sie eine kleine Toilettenpause einlegen wollte, wurde die Tür direkt vor ihrer Nase geöffnet und genau die Person, die hier auf keinen Fall reinkommen sollte, - und hier sowieso nichts zu suchen hatte! - stand vor ihr. "James!!", erschrak sie sich und taumelte einige Schritte zurück, um ihre kleine Erfindung mit ihrem Körper zu verstecken. "J-Ja! Ich... war früher als du vom Fest zu Hause, schon vergessen?" Okay, sie musste ihn auf jeden Fall hier rauskriegen, bevor er sein Geschenk zu früh sah. "Was machst du denn hier? Du solltest Leo am Besten mit den Kunden draußen helfen! Außerdem ist es doch viel zu warm hier drin." Dabei zeigte sie auf das offene Feuer neben ihr und wischte sich mit der anderen Hand den Schweiß von der Stirn. "Na los, ich hab viel zu tun!"


  • Seine Schwester verhielt sich doch ziemlich verdächtig. Elena war die letzte Person, die in seiner Anwesenheit zu stottern beginnen würde, ganz im Gegenteil, sonst wurde sie immer laut wenn sie mit ihm sprach. „Du kennst doch Leo, der hat die Kunden schon ganz gut im Griff!“, versuchte sich der ältere der Geschwister heraus zu reden, denn es war eindeutig, dass Elena ihn nicht hier haben wollte, fragte sich nur weshalb. Allerdings gehörte James nicht zu der Sorte Bruder, welcher alles hinterfragte was die Schwester von sich gab. Früher oder später würde er es sowieso erfahren. Dennoch...so ganz geschlagen würde er sich nicht geben. „Nagut. Wenn du mich hier nicht haben willst, dann geh ich eben...“, entgegnete er und wandte sich langsam von ihr ab und trottete langsam aus der Tür, während er Worte wie „Verbannung..“ und „Verrat...“ murmelte. Im fünf Minuten würde er wiederkommen, dann würde er sich aber anschleichen und bestimmt heraus finden was in der Werkstatt vor sich ging!


  • Puh! Erleichtert schloss Elena die Tür hinter sich und versuchte die gedämpften Worte hinter der Tür zu ignorieren. Sie war froh, dass sich James nichts von seiner eigenen Überraschung kaputt gemacht hatte, doch Elena war sich sicher, dass er wusste, dass hier irgendwas Bestimmtes am Laufen war. Hoffentlich würde sie nur nicht zu lange brauchen. So schnell wie möglich setzte sie sich wieder auf ihren Holzhocker und arbeitete an den letzten Schliffen, damit auch nichts klemmte. Die ganze Zeit über warf sie paranoide Blicke hinter sich um zu überprüfen, dass er sie auch ja nicht unbemerkt beobachtete, doch die Luft schien rein zu sein. Schnell ölte und putzte sie alles nochmal, ehe sie zufrieden ihr neustes Meisterwerk begutachtete und damit zur Tür schritt. Als sie diese öffnete, stand ihr Bruder schon direkt vor ihrer Nase, was sie kurz hochzucken ließ, doch sie versuchte sich schnell zu sammeln. "Also... das habe ich... äh, aus Langeweile gebastelt, aber... denk bloß nicht, dass das extra nur für dich war!" Sofort hielt sie ihm einen Finger aus Metall hin, der ihm auch hoffentlich passen würde...


  • Leo hatte sich gerade vom letzten Kunden verabschiedet und sich die Treppe nach oben begeben, vermutlich war er gerade wieder genervt, was für die anderen Bewohner des Hauses wirklich nichts ungewöhnliches mehr war. Eigentlich interessierte es ihn viel mehr was seine Schwester in der Werkstatt gerade trieb, aber es würde wohl nicht viel bringen ihr auf die Nerven zu gehen, weshalb er sich daran machte, die Waffen die an der Wand des Verkaufraumes hingen zu richten und wieder gerade hinzuhängen. Allerdings dauerte dies nicht sonderlich lange, und so waren es vermutlich wirklich nur 10 Minuten bevor er sich wieder zur Werkstatt begab und die Tür fast ins Gesicht bekam. Die blonde begann zu stammeln und hielt ihm schließlich ein...seltsames Metallstück unter die Nase. „Öhmm...danke? Was genau...ist das?“ Gewiss wollte er mit dieser Frage keine Kritik an dem Werk seiner Schwester ausüben, allerdings erkannte er einfach nicht, was diese zusammen geschmiedeten Metallstücke darstellen sollten.


  • Vor Spannung und Aufregung hielt die Blonde schon fast die Luft an als sie auf seine Reaktion wartete, doch seine Antwort enttäuschte sie und aus ihrem Mund entwich lediglich ein kleiner Luftzug. "Das meinst du doch wohl nicht ernst, oder?!" Beleidigt zog sie ihre Augenbrauen zusammen, nahm ihm ihre Erfindung wieder weg und streckte seine linke(?) Hand hervor. "Und ich dachte immer, du wärst das Gehirn von uns...", murmelte sie kopfschüttelnd vor sich hin, während sie den Metallfinger - ein wenig grob - an seine Hand befestigte. Na gut, beim näheren Betrachten saß es dann doch noch ein wenig locker, doch das war noch lange nichts, was sie nicht reparieren könnte. Sie gab ihm eine zweite Chance und sah ihn mit einem stolzes Grinsen an. "Was sagst du denn jetzt dazu? Nicht schlecht, oder? Ich... habe noch vor daran zu arbeiten, aber es ist doch eine ziemlich gute Grundidee!" Somit hatte sie auch wenigstens mal wieder ein kleines 'Spielzeug' mit dem sie sich die Langeweile in der Werkstatt vertreiben konnte.


  • Seine Antwort schien Elena nicht sonderlich erfreut zu haben. Kurz plusterte sie sich auf und meckerte ihn an, ehe sie zur Tat schritt und James so langsam klar wurde, was genau sie da gebastelt hatte. Und er staunte nicht schlecht! „Das ist...wie...“, stammelte er begeistert und bewunderte das Grundgerüst eines künstlichen Fingers. „Wie du nur immer auf solche Ideen kommst!“ Es kam nicht oft vor, dass er die Erfindungen und Ausgeburten seiner Schwester lobte, aber das hier hatte sie schließlich allein für ihn gemacht, egal wie sehr sie da auch gegen redete. Ein kurzer Blick zu seiner Schwester, ein weiterer auf den neuen Finger, dann wieder zu seiner Schwester, gefolgt von einer dicken Umarmung. „Ich danke dir!“, sprach das Sensibelchen und war schon fast den Tränen nahe, so gerührt war er von dieser Aktion. Da er aber wusste, dass dies Elena vermutlich eher unangenehm war, ließ er direkt wieder von ihr ab und befreite den Stummel seines Fingers von der Metallschiene. „Meinst du...du kriegst da noch irgendetwas hin, dass man ihn auch...bewegen kann?“ Vielleicht war dies wirklich zu viel verlangt, aber man durfte ja noch träumen. „Oh, weshalb ich eigentlich herunter gekommen bin: Hast du Hunger? Kochen ist zwar noch nicht wieder so ideal, aber wir könnten gemeinsam in den Gasthof gehen, ich lade dich ein! Immerhin...schulde ich dir ja jetzt so einiges!“ Schmunzelnd nickte er auffordernd in Richtung Tür. Elena hatte schließlich immer Hunger.


  • "Wuahh, geh weg von mir!!", quietschte sie in der innigen Umarmung ihres Bruders, welcher zu seinem Glück gerade noch rechtzeitig losließ. "Ich brauchte ja schließlich ein Versuchskaninchen! Und... außer dir hat halt niemand eine Hand mit nur vier Fingern, okay!!" Nur um nochmal klarzustellen, dass es natürlich nicht für ihren Bruder war. Doch sie stutzte für einen Moment, als sie von seiner Bitte hörte. Sie verzog lediglich die Miene und zeigte ihm einen Vogel. "Ja, sicher! Und eines Tages können wir Menschen auch noch fliegen." Für den Moment konnte sie sich nicht vorstellen, seinen Wunsch zu erfüllen, aber jetzt hatte sie auch gar keine Zeit mehr um daüber nachzudenken, denn ihr Magen meldete sich schließlich mit einem perfekten Timing. "Essen klingt immer gut!" Besonders wenn sie nicht selber bezahlen musste~


    -> weg


    (ldsa)


  • Es war furchtbar, eine regelrechte Qual und Lynette wäre am liebsten wieder in den Gasthof zurückgekehrt und hätte sich die Bettdecke über den Kopf gezogen. Auf diese Weise wäre sie zumindest den unnatürlich hellen Sonnenstrahlen entkommen, welche an diesem Vormittag scheinbar keine Gnade kannten und erbarmungslos auf die Erdbewohner herabstrahlten und es sich scheinbar zum Ziel gesetzt hatten jedem die Sicht zu rauben. Lynette blinzelte mehrere Male in der Hoffnung eine Besserung der gegenwärtigen Situation zu erreichen aber vergebens. Schließlich hob sie ihren rechten Arm und schützte ihre Augen damit vor dem gleisenden Sonnenlicht - so war es gleich viel besser. Endlich hatte sie ihre Umgebung besser im Blick. Zahlreiche Menschen hasteten über den Platz, jeder schien mit sich selbst beschäftigt zu sein und wenn man es genau nahm, erging es auch der Rosahaarigen so. Die Gesichter ihrer Mitmenschen waren leer, hatten keinen Wiedererkennungswert, da die junge Frau sie lediglich als wandelnde Niemande wahrnahm. Ihre Aufmerksamkeit galt wichtigeren Dingen: der Schmiede. In voller Pracht stand sie hier, unweit von Lynette entfernt und wartete nur darauf von ihr betreten zu werden. Dieses Gebäude übte eine wahnsinnige Faszination auf die junge Frau aus und sie wollte diesen Augenblick noch ein wenig genießen bevor sie sich von Leo, dem griesgrämigen Schmied die Freude daran nehmen lies. Aus dem Schornstein des Gebäudes stieg schwarzer Rauch auf. Wahrscheinlich war Leo gerade dabei eine neue Waffe oder vielleicht sogar eine Rüstung zu schmieden. Allein der Gedanke daran war höchst faszinierend und zu gerne wäre die Rosahaarige einmal Zeugin dessen gewesen oder vielleicht sogar selbst die Schafferin eines derartigen Meisterwerks - so wäre sie nicht länger auf die Unterstützung dieses alten, verbitterten Zwerges angewiesen. Zu Schade, dass nur er über die nötigen Mittel, Rohstoffe und Werkzeuge verfügte und Lynette so quasi keine andere Wahl hatte und ihm um Hilfe bitten musste. Es war ihr zuwider. Sie wusste nur zu gut, dass sie diese Aufgabe gut und gerne selber bewerkstelligen konnte wenn man ihr nur die Möglichkeit dazu gab. Wahrscheinlich erfreute es den alten Schmied, dass die gesamte Stadt waffen- und rüstungstechnisch auf ihn angewiesen waren und ihn immer wenn sie etwas derartiges benötigten quasi auf Knien angerutscht kommen mussten um an das zu kommen was sie so sehr begehrten. Die Rosahaarige biss sich auf die Unterlippen und stemmte ihre rechte Hand in die Hüfte. Wenn man sie so sah, mochte man glauben der jungen Frau fehlte der nötige Mut um über die Schwelle der Schmiede zu treten und sich Leo gegenüber zu stellen aber viel mehr war es in Lynettes Fall die nötige Überwindung um Hilfe zu bitten und vor allem wenn es sich um ein Ekelpaket wie Leo handelte, dessen Ruf ihm schon meilenweit voraus eilte. Bevor die Rosahaarige aber über ihren Schatten sprang lies sie ihren Blick noch in die Ferne schweifen. Mittlerweile war es Herbst geworden und wenn man sich so die Bäume ansah, mochte man glauben, dass sich ein farbenfroher Maler mit dem Pinsel darüber hergemacht hatte. Lynette mochte den Herbst. Er war nicht zu warm und meistens auch nicht zu kalt. Für den Hauch einer Sekunde huschte beinahe so etwas wie ein Lächeln über die Lippen der jungen Frau, welches aber ganz schnell wieder verschwand. Lynn schüttelte ihren Kopf. Sie hatte genug Zeit verschwendet. Die Situation würde auch nicht angenehmer werden wenn sie es aufschieben würde...


  • Mit voll geschlagenem Bauch, zwar immer noch durstig, nun aber gesättigt, spaziert Dylas gemächlich den sandigen Pfad vom Strand hinfort entlang, heute ließ er sich von der angenehmen Herbstbrise, die ihm durch sein silbernes Haar weht tragen und blickte Gedankenverloren auf den Weg vor sich. Wohin wird meine Reise mich nur führen? Wo wird das Ganze enden? Fragen über Fragen, die Dylas' Kopf durchwandern, die ihm an diesem sonnigen Vormittag, seine von Haus aus trübe Laune trübten und ihn nur schwer seine Umgebung wahrnehmen ließenn. So sah er letzlich, dass ihn seine müden Beine nun schon an der Farm vorbei an die Brücke über den Fluss gebracht haben, was er aber nur bemerkte, weil er über einen kleinen Stein neben dem Weg stolperte und sich gerade noch so, aufrecht halten konnte und erst in diesem Augenblick, das Rauschen des klaren, blau schimmernden Flusses wahrnahm. Sofort übermannte ihn wieder das altbekannte Durstgefühl und er stürmt schnellen Schrittes in Richtung Flussufer hinab, zweimal standen ihm seine eigenen Füße im Weg, nachdem er sich beim ersten Stolperer noch standhaft zeigen konnte, endete der Zweite im kühlen Nass des Flussbettes. Nach fünf elends langen Sekunden unter Wasser, die Dylas damit verbrachte wild um sich zu rudern und den Weg zum Trockenen zu finden, bemerkte er, dass die Wahrscheinlichkeit zu ertrinken bei einem Wasserstand von fünfzig Zentimetern und vollem Bewusstsein, schwinden gering ist und er lediglich den Kopf anheben muss, um seine Lungen mit frischer Luft zu füllen. Im nächsten Augenblick über Wasser galt sein Blick den Flussufern, derBrücke und den daran anschließenden Weg, ob ihn hoffentlich niemand bei seinem Ausrutscher gesehen hat. Als er seine Gedanken beruhigt und gesammelt hatte, stieg er wieder aus dem Wasser, stillte seinen Durst und füllte seinen Trinkbeutel, der davor noch leer an seinem Gürtel baumelte, mit dem kühlen Wasser. Er schüttelte seine Silbermähne, um die gröbste Nässe aus seiner Haarpracht zu vertreiben und macht sich mit triefend nasser Bekleidung wieder auf den Weg zur Schmiede. Bis ich dort angelang bin, werde ich wohl schon wieder getrocknet sein, immerhin scheint die Sonne und es ist richtig schön warm. Mit gestillten Leibesbedürfnissen, schlenderte Dylas den steinigen Weg entlang und spürte mehr als zuvor jede kühle Brise an seinem Leib, in seinen Gedanken verfluchte er seinen Sturz in den Fluss und wünschte sich nun nichts sehnlicher als trockene Klamotten herbei, zeitgleich kam er gerade an der Jagdhütte vorbei und seine Gedanken verloren sich im Nichts. Er blieb für einen Moment lang stehen und betrachtete das Gebäude ausgiebig, er verspürte ein inneres Bedürfnis, sich der Türe zu nähern und zu sehen was passieren würde, denn er hegte seit klein auf ein Interesse an der Jagd, verstärkt jedoch erst seit der großen Monsterinvasion, bei der seine Eltern getötet wurden. Dylas fasste seine Gedanken jedoch wieder, besonn sich seinem eigentlichen Plan und setzte seinen Weg zur Schmiede fort. Die Stille, die der Weg am Rande des Waldes nun mit sich brachte war eine Wohltat für seine Seele, er hatte Glück, bis jetzt hat noch niemand seinen Weg gekreutzt und er musste sich noch keinen blöden Blicken ausgeliefert fühlen. Er genoss die Ruhe auf seinem Fußmarsch und konnte nach einer langen Biegung in einiger Ferne schon das Dach der Schmiede erkennen. Seine Schritte wurden allmählich schnneller, als er seinem Ziel so nahe war, vielleicht lag es auch daran, dass sein Gewand mittlerweile wieder gänzlich getrocknet war oder aber an diesem unbewussten inneren Gefühl, Eile an den Tag legen zu müssen. Die letzte Anhöhe vor der Schmiede erklomm Dylas problemlos und stand nun wenige Meter davor, doch war es nicht die Schmiede, die nun seine Aufmerksamkeit auf sich zog. Eine Frau stand vor der Tür der Schmiede, die für ihn einen recht unbeholfenen Eindruck an diesem Vormittag machte, als ob sie einen inneren Kampf mit sich ausfechten musste, ob sie nun die Schmiede betreten sollte oder doch lieber nicht. Er begutachtete die Rosahaarige weiter mit skeptischem Blick und überlegte sich auf Distanz zu bleiben, entgegen all seiner vorher gelebten Prinzipien, trat er jedoch an ihre Seite vor der Türe und konnte sich ein hämisches Grinsen nicht verkneifen. "Na, Schiss?", drückte er aus seinen schmalen Lippen und blickte ihr in die Augen...


  • Der herbstliche Wind fegte durch das rosafarbene Haar der jungen Frau. Er war warm und angenehm und trug den Geruch der langsam zerfallenden Natur mit sich. Lynette war kurz davor die Schmiede zu betreten, hatte sich ihr bereits angenähert und wollte gerade nach der Türklinke greifen als sie von der Seite angesprochen wurde. Eine ihr unbekannte tiefe Stimme drang an ihr Ohr und lies sie innehalten. Langsam drehte sie sich in die Richtung aus der die Stimme kam um ihren Besitzer auszumachen. Vor ihr stand ein stattlicher Mann etwa in ihrem Alter. Sein Haar war silbern und im Sonnenlicht glaubte Lynn sogar einen Blauschimmer erkennen zu können. Ein hämisches Grinsen zierte sie schmalen Lippen ihres Gegenübers. Seine grünen Augen suchten die ihren oder besser gesagt das ihre. Für den Hauch einer Sekunde erwiderte die Rosahaarige den Blickkontakt nur um anschließendihren Blick über ihn schweifen zu lassen. Seine Klamotten sowie auch sein Haar war kitschnass und an der Stelle auf der er stand hatte sich schon eine kaum merkliche Pfütze gebildet, welche wohl schon bald durch die Herbstsonne verdampfen und keinerlei Spuren zurücklassen würde. Schließlich wandte sich Lynette wieder von dem Unruhestifter ab. "Wahrscheinlich sind Aussagen wie diese dafür verantwortlich, dass du unfreiwillig baden gehst?!", stellte die Rosahaarige nüchtern fest, musste aber dann doch darüber schmunzeln, bemühte sich aber, dass ihre unfreiwillige Bekanntschaft nichts davon mitbekam. Was wusste er schon? Ihm war wahrscheinlich nicht klar, dass ein Besuch bei dem griesgrämigen Schmied für eine Frau wesentlich beschwerlicher war als für einen Mann. Leo war dafür bekannt, dass er Frauen als unfähige und schwächliche Geschöpfe abtat. Diese Meinung über das weibliche Geschlecht war alles andere als hilfreich wenn man ihn und seine Künste benötigte. "Ich habe keinen Schiss aber frage mich ob es die Mühe wert ist sich mit dem frustrierten Zwerg zu streiten nur um meine Waffen wieder auf Fordermann zu bringen." Die Frau mit dem rosafarbenem Haar sah den Neuankömmling nicht an während sie sprach. Beinahe wirkte es so als würde sie lediglich mit sich selbst sprechen aber die Anspielung auf die Frage des Anderen lies darauf schließen dass ihre Worte doch an ihn gerichtet und nicht lediglich Part eines Selbstgespräches waren. Eigentlich kannte Lynette die Antwort auf ihre Frage bereits und war nicht darauf angewiesen, dass der Fremde ihr unter die Arme griff, da sie dies ohnehin verschmähte. Lynette zuckte mit den Schultern und machte erneut einen Schritt auf die Schmiede zu. "Leider ist es das tatsächlich wert..." Ein flüchtiges und genauso kühles Lächeln huschte über die Lippen der jungen Frau mit dem rosafarbenem Haar. Sie fragte sich außerdem noch ob der Sprücheklopfer ebenfalls auf dem Weg zu Leo war oder ob er nur hier war um sie anzustacheln. Wahrscheinlich würde sich das bald herausstellen und so unterlies die junge Frau es dem gennauer nachzugehen und wartete erst auf die Reaktion ihres Gegenübers.


  • Dylas schluckte.. Dort wo er zwei Augen vermutete, war ein Auge, aber wie gesagt nur ein Auge, das Zweite war mit einer Augenklappe verdeckt und Dylas wusste für einen kurzen Augenblick nicht, wie er reagieren sollte. Es war für ihn schon verwunderlich eine fremde Person anzusprechen, vorallem aber eine Frau. Sie blickte ihm kurz in die Augen, schweifte jedoch sofort mit ihrem Blick ab und musterte ihn ausgiebig, Dylas selbst wandte seinen Blick direkt zur Türklinke und vernahm Worte ihrerseits, wobei er geistesabwesend und verwundert über die eigene offensive Ansprache, die Hälfte nicht genau verstand. Er versuchte sich auf ihre Aussagen zu konzentrieren, konnte jedoch den Blick nicht mehr anheben und wollte am Liebsten eine Kehrtwendung einschlagen und sich zurück ziehen, aber er brauchte etwas vom Schmied - eine Waffe. Nun vernahm Dylas, das die Frau ebenfalls etwas vom Schmied brauche und dass sich von nun an ein Rückzug und ein gemeinsames Eintreten in die Schmiede nicht vermeiden lies. Sein Blick huschte über die abgenutzten Zwillingsschwerter an ihrem Gurt und dachte sich insgeheim, dass jemand, der mit einer Waffe derart umging, nicht wirklich Erfahrung damit haben konnte oder sie zum Bäume fällen nutzte, wobei ihm Zweiteres eher abwägig vorkam und ihn kurzzeitig schmunzeln lies. Er behielt seine Gedanken jedoch für sich, "anscheinend lässt es sich wohl nicht vermeiden gemeinsam diese Schmiede zu betreten", waren die einzigen Worte die er aus seinen Lippen quetschen konnte. Er vermied weitere Versuche jeglichen Blickkontakt aufzunehmen und starrte nun die schwere Holztüre an, die es galt nun zu überwinden und versuchte seine Gedanken nun der Waffe zu widmen, die er sich aussuchen würde. In der Gegenwart dieser geheimnissvollen Frau viel es ihm jedoch ziemlich schwer seine Gedanken auf das Thema zu fixieren, wo er doch ständig dieses Gesicht vor Augen hatte. Dieses mysteriöse Gesicht, mit den harten und doch so eleganten Zügen, das von einer Klappe verdeckte Auge und das andere tiefgründige, in dem er nicht erkennen konnte was hinter dieser Person stand. Er schüttelte kurz den Kopf, nahm die Türklinke in die Hand und betrat die Schmiede...


  • Eine Reaktion wie Lynette sie bereits von einer Vielzahl an Menschen kannte. Warum sollte es auch tatsächlich jemanden geben, der nicht wie alle Anderen reagierte? Warum sollte jemandem nicht pures Entsetzen ins Gesicht geschrieben sein wenn dieser Jemand feststellte, dass die Rosahaarige unfreiwilligerweise auf Piratin machen musste? Es war wohl eine normale Reaktion. Sie konnte es auch im Gesicht des jungen Mannes erkennen. Innerlich hatte sie bereits einen Countdown herabgezählt und war wenig verwunderlich als sich seine Mimik genau bei der Zahl null veränderte.Die Begegnungen mit Menschen liefen immer gleich ab und irgendwann hatte sie damit begonnen das Gesicht eines Menschen wenn sie die Augenklappe entdeckten genauestens zu studieren. Jedes mal war sie ein kleines bisschen enttäuscht, dass die Reaktion immer gleich ausfiel. Lynette erhoffte sich vielleicht, dass es irgendwo da draußen einen Menschen gab, der ihrer Augenklappe nicht so viel Bedeutung schenkte, dessen Mimik sich bei ihrem Anblick nicht veränderte - bisher allerdings vergebens. Dem Mann mit dem silberfarbenen Haar schien seine Reaktion allerdings unangenehm zu sein, da sein Blick nun zwischen der Schmiede und dem Boden hin und her schweifte. Gut möglich, dass dies nicht der Grund für sein Handeln war aber die rosahaarige junge Dame konnte sich keinen anderen Reim darauf machen, es schien ihr am plausibelsten.
    Der wortkarge junge Mann setzte schließlich zum Wort an und Lynette nickte daraufhin nur knapp, ehe sie ihm folgte und hinter ihm die Schmiede betrat. Als der Langhaarige die Tür öffnete, kam den Beiden sofort der muffige Geruch der Schmiede entgegen. Die Rosahaarige hielt sich die Hand vor das Gesicht um nicht husten zu müssen. Dies gelang ihr aber nicht wirklich und so verließ ein Hüsteln ihre Lippen ehe sie sich an die stickige Luft im Inneren des Gebäudes so gut es möglich war gewöhnte. Lynette blinzelte ein paar Mal und staunte nicht schlecht als sie die Vielzahl an Waffen an den Wänden der Schmiede erblickte. Ihr funktionsfähiges Auge war weit aufgerissen und sie konnte sich kaum an den Schmuckstücken satt sehen. Die ausgestellten Stücke waren wirklich prachtvoll, teileise Einzelstücke die wahrscheinlich gar nicht zu verkaufen waren. Wahrscheinlich wollte der hiesige Schmied lediglich damit prahlen und ein paar Komplimente ergattern. Bevor die rosahaarige Frau ich an den Thresen wagte, widmete sie sich den erwähnten Prachtexemplaren. Zu gerne hätte Lynette sie von der Wand genommen um wenigstens einmal das Gefühl in ihren Händen zu spüren aber die Rosahaarige ahnte bereits, dass dies nicht gerne gesehen war und sie wollte den klenen Giftzwerg nicht unnötig aufregen, wo es doch allgemein bekannt war, dass dies ein leichtes Unterfangen war. "Was ist dein Begehren?" Lynette schenkte dem Unbekannten keinen Blick sondern hatte ihm nach wie vor den Rücken zugewandt. Es war nicht schwer zu erraten, dass ihre Worte dem silberhaarigen Fremden galten, schließlich war die Schmiede menschenleer oder zumindest der Verkaufsbereich des Gebäudes. Gewiss lauerte Leo bereits im hinteren Teil des Gebäudes und würde schon bald herausstürzen und sie mit seiner 'Freundlichkeit' beehren. Ob Lynette ein neues Paar Zwillingsschwerter bekommen würde oder ob der alte Mann ihr Eigentum wieder auf Vordermann bringen würde war ungewiss und die junge Frau war sich nicht sicher was ihr lieber gewesen wäre. Diese Waffen waren schon lange in ihrem Besitz und sie hatte viel damit erlebt - an ihnen hangen Erinnerungen, gute sowie auch schlechte. Lynette zog die Waffen aus der Schwertscheide und betrachtete sie beinahe wehmütig. Im Metall der Waffe spiegelte sich das Bild ihres Begleiters. Der Fremde hatte keinerlei Waffen bei sich also hatte sein Weg ihn wahrscheinlich deshalb in die Schmiede geführt - das Begehren nach einer Waffe. Wie war er bisher durch das Leben gekommen? Es war unvernünftig einfach unbewaffnet durch die Gegend zu streifen. Sie lebten in einem gefährlichen Zeitalter und jeder aber auch wirklich jeder sollte über den Umgang mit Waffen Bescheid wissen um sich und seine Liebsten zu verteidigen. "Welche Waffe wirst du wählen?" Schließlich trugen Lynette Füße sie in Richtung des Tresens und sie legte ihre Waffen darauf ab. Ein Klirrendes Geräusch ertönte als die beiden Klingen gegeneinander prallten. Wahrscheinlich würde bereits dieser Lärmpegel reichen um den alten Zwerg hervorzulocken. Umso schneller er sich zu ihnen gesellte umso schneller konnte die Rosahaarige wieder von dannen siehen und musste hoffentlich nicht so schnell wieder mit Leo Vorlieb nehmen...


  • Ein letzter, routinierter Schlag mit dem treuen Schmiedehammer genügte, um seiner neuesten Arbeit ein Ende zu setzen. Er ließ das neugeformte Metall abkühlen, legte es zu den facettenreichen Waffen, die er zuvor gefertigt hatte. Sein Tag war lang gewesen und letzten Endes hatte Leo sich wohl ein kurzes Nickerchen verdient. Doch sobald der versierte Schmied sich gerade hingesetzt hatte, ertönte aus dem Verkaufsraum des Gebäude ein lautes, trotz der Geräuschkulisse unüberhörbares Klirren. Kunden. Empört stieß der alte Herr sich von seinem Sitz ab, stampfte Richtung Tür, welche er nicht gerade vorsichtig aufschlug - Wo waren seine nichtsnutzigen Assistenten, wenn er sie einmal brauchte? Wenn es so weiterging, würden er sie schon bald im hohen Bogen aus dem Haus werfen.
    "Noch lauter wenn es geht!", knurrte er schließlich mit seiner rauen, gereizten Stimme. Leo musterte die Klingen, die man auf dem Tresen platziert hatte, betrachtete anschließend seine wortkarge Kundschaft, die sich nichtmal einer Entschuldigung oder dergleichen bedienen konnte. Erstere wirkten recht abgenutzt, vermutlich würden sie ihren Dienst bald verwehren - Der alte Herr konnte bereits erahnen, dass er sie aufpolieren sollte, aber... dafür hatten seine Gäste schon selber das Maul aufzureißen. Ungeduldig schlug er mit seiner Faust auf den stabilen Ladentisch. "Also? Wird's bald?" Er verspürte kein großartiges Bedürfnis, lange mit ihnen zu verkehren. Der Tag dauerte nicht ewig und seine Pause rief. Es wäre besser für alle Beteiligten gewesen, wenn die beiden schnell ihre Wünsche äußerten.

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