Beiträge von zischimichi

    Hallo! Ich spiele es derzeit auch ausschließlich auf der Switch und habe noch NIE irgendeinen Stick verwenden müssen außer um eine Richtung beim gehen zu ändern! Beim Fischen steuere ich den einzig notwendig grünen Balken mit dem Y-Button! Dieser reagiert auf Druckwiederholungen (grünen Balken auf einer Höhe halten) oder auf gedrückt halten (grüner Balken geht nach oben) oder auf loslassen (grüner Balken fällt nach unten).


    Viel komplizierter ist das Fischen hier aber dann auch wieder nicht.

    Ich melde mich mal heute schon ab. Hab heute und morgen Nachtdienst und gleich danach gehts zur FBM und danach dann ein kleines bisschen ausspannen für Michi und mich :) Ich versuche zu posten kann aber nix versprechen. Glaub wir kommen am 25. oder so zurück ^___^ Byebye



    Me too ????

    Yue bei Sharron und Persia





    Yue war fast schon peinlich berührt durch ihren plötzlichen Aufschrei und dass eigentlich niemand wusste worum es ging, doch sie wurde aus ihren Gedanken gerissen, als plötzlich das weiche Crossaint auf ihre Stirn gelegt wurde. Die Schwarzhaarige nahm es rasch in die Hand, damit es nicht in den Sand viel und betrachtete es mit fröhlichem Blick: "Danke vielmals!" Sie biss ein großes Stück heraus und genoss es, wie sich der leicht süßliche Geschmack in ihrem Mund verteilte. "Iff bin übrigenff Yuää!", presste sie aus ihren Lippen, während sie weiter an dem Bissen Crossaint kaute. Ihr Blick schwebte zwischen den beiden Mädchen hin und her und sie wusste nicht, was an den beiden, sie so faszinierte aber sie war froh in diese Begegnung geplatzt zu sein, denn sie fühlte sich gerade sehr wohl hier und die Aussicht gefiel ihr auch sehr gut. Yue schluckte, den mittlerweile zu Brei verarbeiteten Bissen hinunter und Stimmte nickend zu, dass es auch ganz schön gefährlich sein könne in den tiefen des Meeres. "Jede Medaille hat eine Kehrseite und das tiefe Blau hat schon einige Opfer gefordert!" Die Schwarzhaarige lies ihren nun ernsten Blick über die Wellen schweifen und sah sich letztendlich auf die eigenen Beine. Sie war sich nicht sicher, ob diese Aussage gerade an eine vergessene Erinnerung geknüpft war oder ob sie einfach eine Feststellung darstellte, da Wasser immer schon gefährlich war und das hinlänglich bekannt war. Yue versuchte nicht in diesen Strom an Gedankengängen zu verfallen, doch sie konnte es nur schwer aufhalten sich weiter hinein zu arbeiten. Sie vergaß die beiden netten Mädchen neben sich für einen kurzen Augenblick und versuchte sich an diesem Fädchen festzuhalten, der ihr wie eine aufkeimende Erinnerung vorkam, doch sie führte nur ins Nichts und die Schwarzhaarige wurde von der Feuchtigkeit einer Träne, die ihr über die Wange kullerte wieder in die Realität zurück geholt. "Es tut mir Leid, ich war kurz abwesend!", sagte das schüchterne Mädchen mit gesengtem Blick und stopfte sich einen weiteren Bissen Crossaint in den Mund.

    [In der Backstube] Chris & Raven




    Die Wärme der Backstube füllten seine Wangen mit einem gesunden Rot und er grinste die Rothaarige an, sie hatte Recht, er liebte die Arbeit mit Mehl und Brot. Es war eine beruhigende und zufriedenstellende Arbeit und er mochte sie nicht missen. Chris schnappte sich einen weiteren Holzscheit, warf ihn gezielt ins feuert und starrte gespannten Blickes auf das Züngeln der Flammen. "Woher kommst du?", fragte er Raven, um die Zeit bis der Teig fertig war zu überbrücken, "du erinnerst mich an das Feuer!" Er blickte weiterhin in das Feuer, als würde er darin jemanden suchen. Er mochte die heiße Glut Zeit seines Lebens, er hatte schon leichte pyromanische Züge aber er fand es immer toller das Feuer bändigen zu können, doch dafür war er zu ungeschickt, deswegen genoss er es doch lieber beim Backen. Er riss seinen Blick fort von der lodernden Wärmequelle und wagte einen Blick auf den gehenden Teig. Chris war schon fast zufrieden und blickte mit einem vorfreudigem Grinsen der Rothaarigen ins Gesicht. Er wusste nicht was mit ihm los war, er war sonst eher froh alleine zu sein aber heute hatte er das Gefühl, dass diese Begegnung ihn mit einer Freude durchdrangen. Mit einem vorsichtigem Griff zog er einen zweiten Schemel heran und setzte sich zu dem Mädchen hin.

    [kommen an] Chris & Raven





    Chris öffnet mit dem rothaarigen Mädchen Raven im Schlepptau, die Hintertür zur Taverne, um ungestört in die Bäckerstube gehen zu können und um den vielen neugierigen Augen aus dem Weg zu gehen. Die wohlige Wärme und der Duft von frischem Brot hauchten ihm noch eine Spur mehr Selbstbewusstsein ein und er drehte sich zu Raven und hieß sie in seinem kleinen Paradies willkommen: "Herzlich Willkommen in der Backstube, meinem kleinen Reich!" Er lies seine Arme durch den Raum kreisen und stieß dabei fast einen Sack Mehl von der Arbeitsfläche, konnte diesen jedoch noch gekonnt am Sturz hindern. In der Stube herrschte ein kleines heilloses Durcheinander, an jeder Ecke stapelten sich Gewürze und Zutaten für sämtliche Leckereien und der Holzdielenboden war übersäht mit entweder leeren Mehlsäcken oder mit haufenweise Mehl. Vor dem Backofen stapelten sich die Holzscheite und man musste aufpassen nicht darüber zu stolpern, wenn man am Ofen vorbei zu den Wasserfässern wollte. Doch Chris konnte sich in diesem Raum fast blind bewegen, mit gekonntem Griff in den Mehlsack holte er einen Messbecher Mehl hervor und lies es auf die Arbeitsfläche rieseln, er fügte etwas Wasser, einige Gewürze und einen Schuss Milch hinzu und knetete den Teig fest durch, bis er in seinen Augen die richtige Konsistenz erreicht hatte. "Er muss jetzt eine kurze Zeit gehen, vorher kann ich nicht weiter machen.", sagt Chris fröhlich zu Raven und zog mit seiner Hand auf einen Schemel zwischen leeren Mehlsäcken und einem alten Flugdrachen hervor, der neben dem Ofen lag, in dem noch ein kleines Feuerchen loderte: "Setz dich!". Der Blondschopf griff nach ein paar Holzscheiten und feuerte den Ofen erneut an und heiße Luft zog ihm entgegen und eine kleine salzige Schweißperle rann ihm über die Oberlippe. Hier war er in seinem Element, kein Zeichen seiner Tollpatschigkeit , keine Unsicherheiten, er sah dem blauäugigen Mädchen begeistert in ihre Augen und hielt ihr ein Glas Wasser entgegen, dass er vorsichtig aus einer großen Glasflasche gegossen hatte. "Ich hoffe du hast etwas Zeit, bis die Brötchen so weit sind, dauert es leider noch ein klein wenig!"

    Yue bei Sharron und Persia





    "Dabei wäre ein richtiger Sonnentag heute genau das Richtige", entgegnete Yue den beiden ihr Fremden Mädchen und versuchte ein schüchternes Lächeln auf ihre Lippen zu bringen. Im Stillen rang die Schwarzhaarige mit sich selbst und ihrer plötzlich aufgetretenen Offenheit fremden Menschen gegenüber und hoffte, dass es den beiden nicht unangenehm war, dass sie sich in ihre Angelegenheiten eingemischt hatte. Es war ansonsten überhaupt nicht ihre Art so auf Andere zuzugehen, aber heute hatte sie irgendwie das Gefühl, das es so sein musst. Sie musterte die Silberhaarige und das rosahaarige Mädchen und blieb mit ihrem Blick an dem schönen Pfirsich hängen und wurde sich bewusst, das dieser der Auslöser für ihre Offenheit war, denn die gute Erinnerung an die Pfirsichplantage lies Yue unheimlich fröhlich werden. Doch sie wurde sofort wieder aus ihren Gedanken gerissen, als das rosahaarige Mädchen ihr ein frisches, wohlduftendes Croissant entgegen hielt und sie fragt ob sie es gerne haben würde. "Das kann ich nicht einfach so annehmen, ich habe doch nichts als Gegenleistung!", stotterte die schüchterne Schwarzhaarige ihr entgegen und lies ihren irritierten Blick über den Horizont gleiten. Yue blieb mit ihren strahlend blauen Augen in der Ferne an einer kleinen Wolkengruppe hängen, die aussah wie eine kleine Herde Alpakas und musste einen lauten Freudenschrei los lassen. "Wie süß ist das denn!", und ihr rechter Zeigefinger deutete auf die Wolkengruppe. Mit begeisterndem Blick sah sie die beiden Fremden an und setzte sich auf den Boden und lies sich rücklings fallen. "Ich mag das Meer und ich hoffe es bleibt heute so sonnig, es ist ein guter Tag."

    Yue bei Sharron und Persia







    Die Sonne und das schöne Meerrauschen haben Yue an den Strand geführt und der Ausblick an diesem Tag ist wie immer wundervoll. Ein kühler Luftzug streift durch ihre Haare, als sie sich ihrer Schuhe entledigte und sie den warmen Sand zwischen ihren Zehen spürte. Sie schweifte mit ihrem Blick über den Strand und fasste eine schöne Stelle ins Auge, an der sie das kühle Nass an ihren Füßen fühlen wollte und begab sich mit fröhlich federnden Schritten dorthin, um zufrieden im seichten Wasser zum Stehen zu kommen. Die leichten Wellen schwappten ihr über ihre Füße und Yue spazierte durch das flache Wasser den Strand entlang, als ihre meerblauen Augen zwei unbekannte Frauen ins Visier nahmen, die beide am seichten Wasser standen. Eine der Beiden schien etwas rundes in der Hand zu halten und auf ihrem Weg in deren Richtung, konnte Yue erkennen, dass es sich um einen Pfirsich handelte und sie erinnerte sich an einen Ausflug in eine Pfirsichplantage, einer ihrer liebsten Erinnerungen, von den wenigen die sie noch hatte. Neugierig ging sie auf die beiden Fremden zu und wurde von ihrer ungewohnt guten Laune überwältigt und fügte sich in deren Gespräch ein: "Ich glaube es wird leider bald zu stürmen beginnen! Ich hasse Regen!", und ihr Blick wanderte mit nachdenklich über den Horziont.

    [In der Nähe des Wassers] Chris & Raven






    Chris bemerkte die zurückhaltende Stimmung zwischen ihm und der Rothaarigen und wollte sich abermals vor Scham verstecken, doch nun gab es kein zurück und er musste sich zusammenreißen. Zumindest konnte er sich nun hinter etwas verstecken, dass er gut konnte, denn backen war seine Leidenschaft, seine kleine Welt und Chris hatte ein Händchen für solche Dinge. Sobald er die Hitze eines Backofens spürte, das weiche weiße Mehl durch seine Hände rieselte und der wohlige Duft frisch gebackener Brötchen durch seine Nase zog wurde er zu einem anderen Menschen. Er zog die Fremde an ihrer ihm entgegengestreckten Hand hoch und war kurzzeitig irritiert, dass sie doch deutlich kleiner war als er. Er blickte auf ihre feuerroten Haare und seine Augen wanderten tiefer, um in ihre Augen zu blicken und er sah plötzlich zwei tiefblaue Augen vor sich, so tief wie das Meer und so strahlend wie ein wolkenloser Himmel. Er war fasziniert, vor allem jedoch über den Kontrast, den ihre Augen mit ihren Haaren bildete, auf der einen Seite die Hitze der feuerroten Haare und auf der anderen die kühlen blauen Augen. Die anhaltende Stille war ihm ein wenig unangenehm und Chris versuchte das Schweigen zu durchbrechen: "Ich bin bin übrigens Chris!", stotterte er ihr ins Gesicht und versuchte ein Lächeln über seine Lippen zu bringen. Es fiel ihm immer schon schwer, soziale Kontakte zu knüpfen, was vielleicht auch daran lag, dass er Zeit seines Lebens vermied diese aufzubauen aber er glaubte auch, dass es an der Zeit wäre seinen inneren Schweinehund zu bekämpfen, immerhin ist es auch nicht gerade angenehm alleine durchs Leben zu gehen. Doch es fiel ihm schwer seine selbst errichtete Mauer zu durchbrechen und passende Worte zu finden. "W...w..wollen wir los?" und er deutete mit seinem Zeigefinger in Richtung Stadt und hielt sich mit der anderen Hand die Mütze am Kopf fest.

    [wacht auf]






    Der frische Luftzug, der durch das offene Fenster zog, ließ das schwarzhaarige Mädchen langsam wach werden. Gähnend setzte sie sich in ihrem Bett auf und streckte ihre Arme kurz von sich, um im nächsten Moment ihre tiefblauen Augen damit zu reiben. „Hab ich gut geschlafen!“, dachte sich das Mädchen und bahnte sich ihren Weg aus der schweren Decke, bis sie mit ihren zarten Zehenspitzen sanft den kalten Dielenboden unter sich spürte. Sie gähnte wieder und klatschte sich zweimal mit beiden Händen auf die Wangen: "Nun aber Schluss mit der Müdigkeit Yue!". Still saß Yue einen Moment an ihrer Bettkante und sah sich mit ihren verschlafenen Augen, auf der Suche nach ihren Pantoffeln am Zimmerboden um. Unter dem ihrem letzten Reisemitbringsel, eine kleine Skulptur eines Kokosnuss erntenden Affen, wurde das Mädchen tatsächlich fündig und schlüpfte in ihre Hausschuhe, nachdem sie die Skulptur vorsichtig auf die Seite gestellt hatte. Es war nun richtig angenehm, nicht mehr den kalten Fußboden unter sich spüren zu müssen und Yue erhob sich aus ihrem Bett und begab sich auf dem Weg zu ihrem Waschtisch. Ihr Spiegelbild jagte ihr einen kurzen Schrecken ein, was durch die wild zerzausten Haare zu erklären war und dem ausgeprägten Kissenabdruck auf ihrer rechten Gesichtshälfte. Mit gezieltem Griff schnappte sie sich die Haarbürste, die nahe zur rechten Tischkante lag und versuchte sich einen Weg durch ihre Haare zu bahnen, die derzeit jedoch eher einem Gestrüpp glichen und ihr bei jeder Bewegung mit der Bürste Schmerzen bereiteten und mit einem Stillen "hmpf" begleitet wurden. Das Endergebnis war durchaus zufriedenstellend, der Pony saß gerade und auch ansonsten standen nur kaum Haare in eine falsche Richtung. Yue machte sich daran sich ihre Zähne zu putzen und ihr Gesicht zu waschen und fühlte sich danach, wie eine neu geborener Mensch. Ihre selbst blieb die Ironie hinter diesem Gedanken nicht verborgen und so schlüpfte sie leicht schmunzelnd in ihren Kimono und zog sich fertig an. Sie dachte daran, was heute für ein wundervoller Morgen war und begann sich in Gedanken zu fragen, wie sie diesen Tag verbringen sollte. Es verbargen sich so viele Abenteuer und Entdeckungen hinter ihrer Zimmertür im Gasthof und in den Straßen und Wäldern davor und sie wollte all diese Dinge finden und festhalten. Sie wollte ihre Sammelleidenschaft weiter stillen und blickte sich fest entschlossen in ihre Hände: "Und meine Erinnerungen wieder finden!". Sie ging auf die alte schwere Holztür zu und fasste nach dem Türgriff, um diese zu öffnen und ging ohne den Blick zu heben durch den Gasthof und verließ eben diesen durch seine Eingangstür. Wohin sie ging wusste nur der Allmächtige ganz alleine.

    [In der Nähe des Wassers ]Chris & Raven






    Chris ließ den heißen Sand durch seine Finger rieseln und merkte wie er sich langsam beruhigte und sein Ärger sich langsam verzog. Er war schon immer ein Tollpatsch gewesen, immer wieder geriet er in solche Situationen und wurde dafür aufgezogen, doch diese eigenartige Rothaarige sah ihn ständig nur verdutzt an, oder ignorierte ihn und sein Missgeschick. Hatte er ihr unrecht getan in dem er sie in dem Ausmaße angepflaumt hatte? Er schämte sich jetzt wieder, doch nun, weil er jemanden anmeckern musste, der nichts dafür konnte. Er biss sich einmal mehr auf seine Unterlippe, diese schmerzte tatsächlich schon ein wenig und atmete tief ein und aus. "Es tut mir leid, dass ich dich so blöd angepflaumt habe, ich hab mich nur so sehr über mich selbst erschrocken und war auf Grund meines Missgeschicks wütend auf mich selbst!", klang es bedauernd aus seiner über den Kopf gezogenen Mütze heraus. Chris war nie gut mit Entschuldigungen aber diesmal war er ein klein wenig stolz auf sich selbst, dass er sie in so kurzer Zeit so formulieren konnte. Er setzte sich wieder auf und zog seine Mütze gerade und betrachtete das tiefblaue Wasser und fühlte sich nun wieder besser. Die Sonne wärmte ihn und er war wieder trocken von seinem Malheur, er musste ein klein wenig über sich selbst schmunzeln. Er stand auf und ging ein paar Schritte in Richtung des rothaarigen Mädchens und hielt ihr seine rechte Hand entschuldigend entgegen: "Darf ich dir selbst gemachte Brötchen als Wiedergutmachung anbieten?"

    Bitte mal eintragen :)


    Yue

    hmforever.de/index.php?attachment/1806/

    Altersstufe: Erwachsene
    Geburtstag: 06. Mai
    Wohnsitz: Gasthof
    Herkunft: Die Waldtstadt [Totenreich]
    Familie: Unbekannt
    Arbeit: Miko
    Info: Bei einem tragischen Unfall in der Waldstadt verlor Yue ihr gesamtes Gedächtnis, keine ihrer kostbaren Erinnerungen blieb ihr erhalten, nur eine verweifelnde Leere. Als wäre dieser Gedächtnisverlust nicht genug gewesene, vielen diesem Unfall auch ihre Freunde zum Opfer, sodass sie sich, gänzlich auf sich selbst gestellt, auf die Suche nach ihren Erinnerungen machen musste. Bei ihrer Reise fand sie ihre neue Heimat in Alvarna, welches jedoch auch Opfer eines Monsterangriffes wurde und bei dem Yue ihr Leben verlor. Als sie wieder ihre Augen öffnete fand sie sich in einer runenbesetzten Höhle wieder, umgeben von Fremden in langen mitternachtsblauen Kapuzenroben, die in einer ihr unbekannten Sprache eine Zeremonie abhielten. Als sich ihr körperlicher Zustand wieder gebessert hatte, zog Yue wieder zurück nach Alvarna, wieder auf der Suche nach ihrer Vergangenheit und einem neuen Leben.

    Charakter: ruhig, fröhlich, hilfsbereit, schüchtern, neugierig, kreativ, zurückhaltend, ängstlich unter vielen unbekannten Menschen, respektvoll, höflich
    Hobbies: Shodo (traditionelle Kalligrafie), tanzen für sich selbst, lesen, Monster beobachten, zeichnen, sammeln einzigartiger Gegenstände, essen, fremde Länder bereisen
    Vorlieben: traditionelle Musik, scharfe Nudelgerichte, Bücher über Monster und Geschichte, einzigartige besondere Sammelstücke, nach ihren Erinnerungen suchen, Schneegestöber, neue Kulturen kennenlernen, Vögel

    Abneigungen: missmutige Menschen, Regenwetter, Einsamkeit, wenn sich jemand über ihr besonderes Sammelsurium lustig macht, schlampige und schusselige Menschen, Rosen, Süßspeisen

    Berufung:-
    Zauber:- 
    Waffen:- 
    Gezähmte Monster:- 
    Heldengrad:- 
    Vergeben an:  zischimichi  
    Zuletzt gespielt von:   Abendstern  

    [In der Nähe des Wassers] Chris & Raven








    Im Augenwinkel nahm er wahr, dass sich die rothaarige Fremde nun auch im warmen Sand niedergelassen hatte und keine Anstalten machte zu gehen. Der Ärger und die Schamesröte standen ihm immer noch im Gesicht, wobei er sich nicht ganz sicher war, was von beidem überwiegte. Immer wieder passieren mir diese Dummheiten, dachte der Blondschopf sich und ließ seinen Oberkörper rücklings in den Sand fallen, zog sich seine Mütze ins Gesicht und verschränkte die Arme hinter dem Kopf. Er genoss für einen kurzen Augenblick die Ruhe um sich herum und die warmen Sonnenstrahlen auf seiner nassen Haut. Entfernt konnte man eine Möwe kreisen hören und der Wellen Gang untermalte ihren Ruf mit sanftem Rauschen, doch etwas an der Stille störte ihn. Er konnte keinen ruhigen Gedanken fassen, mit dem Wissen, dass ein paar Meter neben ihm ein Mädchen sitzt, die ihn bei seinem Unglück beobachtet hatte und sich jetzt mit Sicherheit über ihn lustig machte. "Jetzt bist du ja noch immer hier! Bin ich etwa so eine Belustigung für dich?", stichelt Chris in ihre Richtung, jedoch deutlich weniger zornig als vorhin. Seine Stimmung stieg wieder ein wenig und insgeheim wünschte sich Chris, dass er sich selbst gerne bei diesem Wassertanz beobachtet hätte, es musste bestimmt sehr lustig ausgesehen haben. Seine Lippen kräuselten sich ein wenig, und er freute sich, dass es niemand sehen konnte, da er ja seine Mütze im Gesicht hatte. Es tat sich in ihm der Wunsch nach einem Schokoladeneis auf und er musste sofort wieder an den Schokoladenwald denken. "Was für ein toller Traum das war!", sagte der Junge in seine Mütze hinein und gab einen lauten Seufzer von sich.

    [In der Nähe des Wassers] Chris & Raven








    Tausend verschiedene Szenarien spielten sich gerade in den Gedanken von Chris ab, in denen er verzweifelt nach einer Lösung für diese Misere suchte. Wieder einmal war es ihm auf wahrlich elegante Art und Weise gelungen sich zu blamieren. Noch dazu vor einem fremden Menschen, wo er Menschen und deren Nähe so sehr ablehnte und zu vermeiden versuchte. Er wollte noch tiefer im nassen Sand versinken, doch Chris hatte Mühe damit, noch gut atmen zu können, da ihm das vom Wellengang angespülte Salzwasser immer wieder sein Gesicht benetzte. Zu seinem Unbehagen konnte er sich ausmalen, wie er gerade aussehen musste: von oben bis unten voll mit Sand, Sand und noch mehr Sand. Er versuchte aus diesem furchtbaren Alptraum aufzuwachen, doch mit jeder neuen Welle des kalten und salzigen Wassers, begriff er immer mehr, dass er sich aus dieser Situation nicht mehr retten konnte und sich der fremden Rothaarigen gegenüberstellen und seinen einst so geliebten Fleck Erde abschreiben musste. Chris spürte, wie ihm seine triefende und sandige Mütze grob auf seinen Kopf gesetzt wurde und ihm ein Rinnsal von Salzwasser über die Stirn rann. Er kniff die Augen zusammen und biss sich auf seine Unterlippe, um die Pein ein wenig besser verkraften zu können, doch es half nichts und nur dumpf konnte er die zittrige Stimme der Fremden hören, die ihn fragte, ob er noch lebe. Zu allem Überdruss spürte er wie sich einer ihrer Finger in seine Flanke bohrte und er schreckte auf. "Waa..as soll das!? Verschwinde!", brüllte er erschrocken in ihre Richtung und vollführte einen eleganten Satz auf die Seite und landete rücklings, mit einem riesen Platscher, im Wasser. "Es wird ja immer besser!", stammelte er voller Zorn auf sich selbst und hievte seinen durchnässten Leib aus dem seichten Meerwasser. Den gröbsten Sand an sich abklopfend stand er noch knöchelhoch im Wasser und begutachtete seine liebste Mütze und konnte zu seinem Glück feststellen, dass diese noch nicht ruiniert war und sie nach einmaligem Waschen wieder wie neu aussehen sollte, genauso wie seine restliche Kleidung. Langsam dämmerte ihm jedoch wieder, dass er nicht alleine hier stand und blickte sich erschrocken nach dem Mädchen um. In seinen tiefblauen Augen konnte man nur zu deutlich erkennen, wie er nach den passenden Worten suchte, die er der blauäugigen nun erwidern konnte. "Was guckst du mich so an? Noch nie einen Jungen beim Baden gesehen?", warf er ihr an den Kopf und wollte elegant aus dem Wasser schreiten. Er konnte sich jedoch gerade noch auf den Beinen halten als bemerkte, dass mit der schwer nassen Kleidung kein einfaches Unterfangen war, aus dem Wasser zu kommen. So kämpfte er sich aus den Fluten, ließ sich in den jetzt angenehm warmen Sand fallen und starrte in den blauen Himmel. "Verschwinde endlich!", tönte er letztlich erschöpft in Richtung der Fremden.

    [kommt an]






    Er folgte dem Pflasterpfad mit leicht federndem Schritt und stellte sich in Gedanken vor, dass die Bäume zu seiner rechten aus Schokolade wären und er daran knabbern könne wie in seinem Traum. So vertieft in sein Gedankenspiel merkte Chris es nicht, dass er den gepflasterten Weg verlassen hatte und sich auf dem Trampelpfad in Richtung Strand befand, der am heutigen Morgen jedoch sehr menschenleer war. So konnte er seine Fantasien weiterspinnen und die reale Welt um sich rückte für ihn mehr und mehr in den Hintergrund, bis er plötzlich von heißem Sand, der ihm in seine Schuhe rieselte zurück auf den Boden der Tatsachen geholt wurde. Der Blauäugige musste blinzeln, geblendet vom weißen Sandstrand und der herabstrahlenden Sonne. Er schloss die Augen und genoss für eine Sekunde die Ruhe, das Einzige, dass er wahrnahm, war das Rauschen der Wellen, die der Wind formte und die leicht salzige Brise, die sich um seine Lippen kräuselte. Er leckte seine Lippen ab und genoss den Salzgeschmack, der sich an ihnen festgehaftet hatte. Chris mochte den Strand, das Meer und die Ruhe, die all dies mit sich brachte. Es gab ihm ein Gefühl von Frieden, stundenlang konnte er am Strand sitzen und den Blick in die unendlichen Weiten der See genießen, doch heute zog etwas anderes seine Aufmerksamkeit auf sich. Am Ufer, einige Meter vor ihm stand dieses rothaarige Wesen und raubte ihm seinen geliebten Ausblick. Ein Störfleck für seinen inneren Frieden und er wollte am Absatz wieder kehrt machen, doch es gab etwas, dass ihn hier festhielt, er wusste nur nicht was es war. Er ging einige Schritte weiter durch den Sand auf das Ufer zu, um sich so hinsetzen zu können, dass er das Meer ohne den Anblick der Rothaarigen genießen konnte. Damit er den warmen Sand zwischen seinen Zehen spüren konnte, zog Chris sich seine Schuhe wieder aus, erst den rechten und stellte ihn neben sich ab, als der jedoch sein Bein wieder im warmen Sand wiederfand, stieß er einen lauten Schmerzensschrei aus und humpelte, wie von Bienen gestochen auf seinem linken Bein durch den heißen Sand in Richtung Wasser, um sein verbranntes Bein abkühlen zu können. Wiedereinmal verlor er jedoch sein Gleichgewicht und stürzte mit dem Kopf voraus in das seichte salzige Wasser und konnte sich gerade noch davor schützen, dass er mit seinem Gesicht im nassen Sand aufprallte. Zu allem Überfluss fand er sich ausgestreckt liegend im Wasser vor, mitten vor der rothaarigen Fremden.

    [wacht auf]






    Der Duft von frisch gebackenem Brot kitzelt an seiner Nase und lässt ihn langsam wach werden. Mit verschlossenen Augen liegt Chris in seinem alten knarzenden Bett, zugedeckt mit einem dünnen Leinentuch, das ihn auch die nächtliche Hitze gut ertragen lässt. Nicht wach werden wollend, versucht er verzweifelt an seinem Traum festzuhalten, in welchem er durch einen Wald spaziert war, dessen Bäume aus reiner Schokolade bestanden und er sich niemals satt essen konnte. Doch sein Traum und der leckere Geruch des frischen Brotes lassen seinen Magen knurren, sodass Chris seine tiefblauen Augen aus Schreck vor der Lautstärke des Knurrens öffnete und sich in seinem Zimmer umsah. Nach mehrmaligem Blinzeln, erkannte er schemenhaft, dass mitten auf seiner Brust ein kleiner Laib Brot lag, den er als Rest seines vorabendlichen Fressgelages ausmachen konnte. Er griff danach und biss ein großes Stück davon ab und genoss die krosse Kruste und den weichen Kern mit geschlossenen Augen, ehe er sich in seinem Bett aufsetzte und sich streckte, mit dem angebissenen Laib Brot in seiner rechten Hand. Sonnenstrahlen breiteten sich vom Fenster ausgehend durch den Raum aus und er erhob sich langsam, um die Vorhänge auf die Seite zu schieben und die Sonne herein zu lassen. In seinen Gedanken löste er sich vom Schokoladenwald und stellte sich die Frage, wie er diesen wunderschönen Tag zu seinen Gunsten nutzen konnte. Es war ihm nach Ruhe und Gemütlichkeit, vielleicht konnte ein kleiner Spaziergang ihn auf Ideen bringen. Er griff nach seinem Gewand und zog sich seine Weste über den Kopf, um seine blonde Haarpracht durch die obere Öffnung wieder durchzuzwängen. Kurzzeitig fragte er sich, warum er nicht einfach den letzten Knopf öffnete und sich sein Leben damit erleichterte aber als er sich die Frage gedanklich stellte, hatte er sich schon aus seiner kleinen Misere befreit. Er ordnete seine Haare und setzte sich noch seine Mütze auf, die er, wie er findet, zu einem kleinen Markenzeichen für ihn geworden war und auf die er nur ungern verzichten möchte. Auf einem Bein stehend versuchte er sich gleichzeitig seinen rechten Schuh anzuziehen und einen weiteren Bissen von seinem Brot zu beißen. Hopsend stieß er sich, mal wieder, dabei sein Knie an dem Schemel vor dem Bett, verlor sein Gleichgewicht und landete rücklings vor seinem Bett. Chris schnaubte kurzzeitig vor Schmerzen auf, rieb sich seine tränenden Augen und sein lädiertes Knie und versuchte sich, am Bettbein festhaltend, wieder hochzuziehen. Mit festem Boden unter seinen Beinen und in der Hoffnung, niemanden mit dem Rumpeln geweckt zu haben, schlüpfte er in seinen zweiten Schuh und stahl sich still und heimlich aus seinem Zimmer. Er hoffte ungesehen aus der Taverne verschwinden zu können und zu seiner Überraschung gelang ihm sein Vorhaben am heutigen Tag auch und er verschwand aus dem Tavernenausgang im Sonnenschein, einfach seiner Nase nach.

    Hallo, ich würde mich nach langem mal wirklich gerne aktiv hier einbinden und glaube, dass Chris hierfür passend wäre.

    Collettes Einverständnis hätte ich!




    Chris 

    Spitzname: -

    Altersstufe: Erwachsener

    Geburtstag: 2. November

    Herkunft: Alvarna

    Wohnsitz: Die Taverne

    Arbeit: Bäcker

    Familie: Collette (ältere Schwester), Blaise (Vater), Großfamilie außerhalb von Trampoli

    Info: Er hat beim Monsterangriff auf Alverna viele seiner Freunde verloren und kann dies bis heute noch nicht wirklich verkraften. Durch diese Schicksalsschläge vermeidet er es, viel unter Menschen zu gehen, um nie wieder solche Verluste hinnehmen zu müssen. Tief in seinem Inneren jedoch sehnt Chris sich nach guten Freunden, die zu ihm stehen und mit denen er viele Abenteuer erleben kann, doch solange seine Vergangenheit an ihm nagt, sind für ihn solche Bindungen nicht möglich. Zu seiner älteren Schwester Collette hat Chris ein sehr zwiespältiges Verhältnis und sie geraten gerne einmal aneinander, vor allem, wenn es um's Essen geht. Denn dabei kennt er keine Gnade. Essen ist seine Leidenschaft, vor allem Süßspeisen haben es ihm angetan, welche er auch selbst vorzüglich zubereiten kann, glücklicherweise, merkt man es seinem Gewicht nicht an. An vielen Tagen würde er gerne seine gesamte Kraft aufwenden und losziehen, um Monster zu jagen, doch dann packen ihn die Ängste vor einem ähnlichen Schicksal, wie dem seiner Freunde. Man munkelt, dass Chris diese Leidenschaft zu Süßspeisen, als eine Art Kompensation sieht.

    Charakter: ruhig, verträumt, vergesslich, schusselig, leicht reizbar, schelmisch, meistens nett und höflich, neigt jedoch auch zu Sarkasmus und Schadenfreude

    Hobbys: backen, spazieren, sich in Gedanken Siege in Monsterkämpfen ausmalen

    Vorlieben: Schokolade und Süßspeisen in jeglicher Art und Weise, die Ruhe der Natur, Menschen beobachten, das Knistern von Feuer im Backofen, Hundewelpen, klassische Musik

    Abneigungen: Gemüse, Monster, Katzen, Spinnen; stressige, aufdringliche, neugierige, lästige, verfressene und laute Menschen; Regentage, Rosinen

    Berufung: Magier [Stufe 1]

    Zauber: Körperwärme, Finsterfledermaus, Wasserwand

    Waffen: Kurzschwert

    Gezähmte Monster: -

    Heldengrad: -

    Vergeben an:   zischimichi

    Zuletzt gespielt von:   Harvest Farm  


    Wie in Trance, geblendet von dem grellen Sonnenschein, blickte Gelwein zum Uhrenturm hinauf, um die schwarz, leicht verblichenen Ziffern am Uhrenturm lesen zu können, aber egal wie sehr er sich bemühte, er war so geblendet vom Sonnenlicht, dass er an diesem Morgen zeitlos blieb. Die Stille und Einsamkeit, mit denen er seinen zeitlosen Aufenthalt gerade teilte, kamen ihm sehr gelegen, sodass er mit seinem verträumten Blick, beinahe über einen zarten dürren Holzstock stolperte. Er fasste sich kurz und blickte sich um, mit dem Ziel ein ruhiges Plätzchen zu finden, an dem er seine Gedanken kreisen lassen und vielleicht etwas zu Papier bringen konnte. In seiner rechten Hand hielt er, fest umschlossen seine Ledertasche, in der er immer Schreibzeug, für zwischendurch eingepackt hatte. So konnte Gelwein all seine Gedanken zu jedem Zeitpunkt festhalten, um diese dann in seinem Häuschen mit den restlichen Texten zu vereinen. Er hockte sich unter einen Schatten spendenden Ahornbaum, seinen Schreibblock auf den Knien und seinem Stift in der Hand, und schloss die Augen zu, um sämtliche Eindrücke auf sich wirken zu lassen und seine innerste Stimme hören zu können, die ihm die Geschichten und Texte erzählte die er stets zu Papier brachte. Leises Vogelgezwitscher drang in sein inneres vor, begleitet vom Rauschen des Windes durch die Blätter des Ahorns über ihm. Er setzte den Stift an..


    Kalt und düster in der Nacht
    werden Geschenke überbracht
    Schnee liegt tief im dunklen Wald
    freue dich es geschieht schon bald
    denn durch das Grauen, durch das Treiben
    scheint ein Lichtlein, dir zu zeigen
    dich zu freuen, es ist nicht weit
    denn bald kommt sie, die Weihnachtszeit.


    Warme Plätzchen, süßer Duft
    viele Gerüche schwirren durch die Luft
    ruhig wird’s in unsren Herzen
    bald vergessen so manche Schmerzen
    Familie, Freunde und Bekannte
    für die man durch Geschäfte rannte
    um zu schenken, es ist nicht weit
    denn bald kommt sie, die Weihnachtszeit.


    Viele Klänge, fröhliche Melodien
    lassen uns aus dem Alltag fliehn
    lässt die schöne Stimmung steigen
    um der ganzen Welt zu zeigen
    es gibt noch Hoffnung, gibt noch Frieden
    um den Menschen die wir mieden
    zu verzeihen, denn es ist nicht weit
    denn bald kommt sie, die Weihnachtszeit.


    Danach geht’s weiter mit dem Trubel
    wieder rein, raus aus dem Jubel
    wieder Stress und Hektik in der Welt
    wo nur eins regiert, das ganze Geld.
    doch erst wird’s ruhig und besinnlich
    das ist für alle unabdinglich
    denn wie wir wissen es ist nicht weit
    denn bald kommt sie, die Weihnachtszeit.


    Mit einem kritischen Blick betrachtete Gelwein den verfassten Text, zwar nicht ganz zufrieden, aber doch erfreut, ließ er seinen Block wieder zurück in die Ledertasche gleiten. Er schloss nochmals seine Augen, atmete tief ein und erhob sich vom Boden. Von seiner Hose fielen einige Blättchen und Staubkörner, die Gel dazuführten sich kräftig abzubeuteln, um frei von Schmutz sein zu können. Es war zwar noch weit hin bis Weihnachten, aber er konnte den inneren Drang nach dieser Stimmung gerade nicht unterdrücken und somit, sagte er für sich selbst, dass er den Text erst später veröffentlichen wolle, wenn es die Zeit zu lässt. Insgeheim war Gelwein ja ein kleiner Narr, was die Weihnachtszeit anging, am Liebsten hätte er sie Tag für Tag, was auch sein Leben auf der Walinsel erklärt, denn dort konnte er sich in Gedanken immer Weihnachten erschaffen. Doch nun schüttelte Gelwein seine Gedanken ab und versuchte nun einen Blick auf die Uhr des Uhrturms zu ergattern, und erschrak, als er diese nun wirklich lesen konnte und sie ganz zu seinem Entsetzen eine viel spätere Zeit anzeigte, als er sich vorstellte. Er schnappte seine Ledertasche und machte sich auf den Weg zur Kapelle, in der Hoffnung dort weiterhin seiner Ruhe genießen zu können und vielleicht einen neuen Gedankenansatz zu ergattern, den er niederschreiben könne..


    ~


    Dylas schluckte.. Dort wo er zwei Augen vermutete, war ein Auge, aber wie gesagt nur ein Auge, das Zweite war mit einer Augenklappe verdeckt und Dylas wusste für einen kurzen Augenblick nicht, wie er reagieren sollte. Es war für ihn schon verwunderlich eine fremde Person anzusprechen, vorallem aber eine Frau. Sie blickte ihm kurz in die Augen, schweifte jedoch sofort mit ihrem Blick ab und musterte ihn ausgiebig, Dylas selbst wandte seinen Blick direkt zur Türklinke und vernahm Worte ihrerseits, wobei er geistesabwesend und verwundert über die eigene offensive Ansprache, die Hälfte nicht genau verstand. Er versuchte sich auf ihre Aussagen zu konzentrieren, konnte jedoch den Blick nicht mehr anheben und wollte am Liebsten eine Kehrtwendung einschlagen und sich zurück ziehen, aber er brauchte etwas vom Schmied - eine Waffe. Nun vernahm Dylas, das die Frau ebenfalls etwas vom Schmied brauche und dass sich von nun an ein Rückzug und ein gemeinsames Eintreten in die Schmiede nicht vermeiden lies. Sein Blick huschte über die abgenutzten Zwillingsschwerter an ihrem Gurt und dachte sich insgeheim, dass jemand, der mit einer Waffe derart umging, nicht wirklich Erfahrung damit haben konnte oder sie zum Bäume fällen nutzte, wobei ihm Zweiteres eher abwägig vorkam und ihn kurzzeitig schmunzeln lies. Er behielt seine Gedanken jedoch für sich, "anscheinend lässt es sich wohl nicht vermeiden gemeinsam diese Schmiede zu betreten", waren die einzigen Worte die er aus seinen Lippen quetschen konnte. Er vermied weitere Versuche jeglichen Blickkontakt aufzunehmen und starrte nun die schwere Holztüre an, die es galt nun zu überwinden und versuchte seine Gedanken nun der Waffe zu widmen, die er sich aussuchen würde. In der Gegenwart dieser geheimnissvollen Frau viel es ihm jedoch ziemlich schwer seine Gedanken auf das Thema zu fixieren, wo er doch ständig dieses Gesicht vor Augen hatte. Dieses mysteriöse Gesicht, mit den harten und doch so eleganten Zügen, das von einer Klappe verdeckte Auge und das andere tiefgründige, in dem er nicht erkennen konnte was hinter dieser Person stand. Er schüttelte kurz den Kopf, nahm die Türklinke in die Hand und betrat die Schmiede...