Der Strand

  • Der Fremde fing an zu schmunzeln, während Oette ihre Predigt über die Schönheit der Natur verkündigte. Sie hatte es wohl gleich mal wieder übertrieben gehabt. Sie hatte ihn ja auch vollgequatscht und ihm nicht ein mal die Chance gegeben etwas zu erwidern. Aus diesem Grund entschloss sie sich auch erst einmal ihren Mund zu halt und auf die Reaktion des brünetten Schönlings zu warten. Er war wohl ein Einwohner dieses kleinen Örtchens und wenn Odette sich gut anstellte würde er vielleicht einer Rundführung zustimmen. Das hieß sie musste sich nur noch benehmen, was leichter gesagt als getan war.
    Trotz allem gefiel es der jungen Köchin, dass der Fremde ihre Ansichten bezüglich der Natur teilte. Es gab nicht viele Menschen die sich ebenso wie sie für solche Dinge begeistern konnten und wenn Odette genauer darüber nachdachte hatte sie außer ihren Schwestern auch noch mit keinem über solche Dinge geredet gehabt. Es waren eben keine alltäglichen Sachen über die man mal eben so plauderte, oder man hielt sich bei solchen Themen einfach viel zu kurz. 'Wie findest du den Strand?' - 'Schön'. Umso mehr freute sie sich über die Reaktion des Fremden und war innerlich ein bisschen erleichtert, dass er sie nicht für ihr Verhalten ausgelacht hatte. Während der Brünette auf die Schneepracht starrte band sie sich den Haarzopf erneut zur Seite, um die lästigen Strähnen aus ihrem Gesicht wieder los zu werden. Ob dieser Zopf länger halten würde wusste sie nicht, aber ein Versuch war es wert. Wie dieser Fremde es wohl schaffte, dass seine Haare so elegant in sein schönes Gesicht fielen. Das wunderschöne Gesicht wandte sich dann auch ganz plötzlich wieder von der Landschaft zu ihr und Odette zuckte kurz überrascht zusammen, bevor sie ihrem Gegenüber antworten konnte. Der Kerl war ja wirklich erschreckend. "Taverne?", fragte sie etwas perplex. Sie kannte sich hier ja überhaupt nicht aus, aber wenn er es für angebracht hielt sie einzuladen, dann konnte sie ja kaum ablehnen, oder? Auch wenn er gar nicht für ihren Sturz verantwortlich war. Zumindest nicht wirklich. Aber war es wirklich klug mit einem Fremden mit zu gehen, wenn man noch keinen aus dem Dorf kannte? Böse sahen diese Augen ja nicht gerade aus und der Kerl an sich wirkte auch nicht so als ob er es nötig hatte schöne Mädchen mit falschen Tricks zu verschleppen. Der konnte doch sicher alle einfach so haben, oder? Als er sich als Tölpel bezeichnete musste Odette lachen. "Oh Gott! Um Himmelswillen! Sei nicht so streng zu dir selbst. Ich hätte einfach ein wenig achtsamer mit meiner Umgebung sein sollen, dann hätte ich dich bemerkt, bevor ich dir quasi in die Arme gelaufen bin. Die Einladung in die Taverne nehme ich aber trotzdem gerne an. Ich kenne mich hier nämlich noch nicht aus und eine warmer Ort wäre mir im Moment viel lieber als nasser, kalter Schnee.", gestand sie ihm lächelnd.


  • Eric hatte gar nicht daran gedacht, dass seine Einladung in die Taverne eventuell zu anzüglich rüberkommen konnte. Schon in der Kindheit wurde einem schließlich beigebracht, dass man nicht mit Fremden mitgehen solle und für die Lilahaarige war er schließlich ein Unbekannter, ein Fremdling dessen Absichten sie nicht kannte. Der Dunkelhaarige hätte niemals gedacht auf der anderen Seite dieser Konversation zu stehen. Glücklicherweise schien sein Gegenüber seine Einladung zumindest nicht falsch zu verstehen. Der junge Mann konnte es wirklich nicht gebrauchen als Perversling bekannt zu werden zumal seine Absichten nichts dergleichen zu tun hatten. Schlussendlich nahm die Fremde die Einladung des jungen Mannes doch an, was ihn sehr freute und vermutlich war ihr kalter Hintern ihr ebenfalls dankbar. Da das Mädchen sehr irritiert von seinem Vorschlag zu sein schien, schlussfolgerte Eric daraus das sie sich in der Stadt noch nicht so gut auskannte. Er konnte es ihr nicht verübeln, da die vielen Wege ein einziges Labyrinth für Unwissende sein konnten. Dem jungen Mann ging es nach seinem Umzug hierher kein Stück anders. Die zigtausend Male als er einen falschen Weg eingeschlagen hatte, hatten ihn zumindest an einzigartige und oft auch an versteckte Orte geführt. Eric wollte allerdings nicht daran aufdenken wie lange er immer gebraucht hatte wieder zurück nach Hause zu finden. Dem Worten des Mädchens nach zu urteilen hatte Eric also Recht behalten. Sie kannte sich hier noch nicht gut aus und so nutzte er die Chance den Weg zur Taverne ein kleines bisschen auszuschmücken um ihr die Stadt ein wenig zu zeigen. Sie wanderten vorbei am Rathaus und dem kleinen See, welcher eine dünne Eisschicht auf seiner Oberfläche gebildet hatte, welche nach und nach von der Sonne eliminiert wurde. Die Enten, welche sich hier im Sommer immer niederliesen waren wohl gen Süden geflogen. Nach und nach erklärte Eric der Lilahaarigen wer hier wohnte und was genau man in den jeweiligen Gebäuden machen konnte. Vieles erklärte sich von selbst aber da manche Beschilderungen vom Wetter etwas mitgenommen waren, war es oft nicht selbstverständlich um welches Gebäude es sich handelte. Der Weg der Beiden führte sie ebenfalls an der Kirche sowie an der Klinik und dem Runenarchiv vorbei. Der Weg war wahrlich wunderschön. Über ihnen hingen die Äste der Bäume herab und Eric konnte es nicht lassen und zupfte kurz an einem herabhängenden Ast, welcher eine kleine Portion Schnee auf den Kopf der Fremden herabrieseln lies. Es war nicht viel schließlich wollte er nicht da sie sich erkältet aber vereinzelte Schneekristalle hatten sich dadurch im Haar des Mädchens verfangen und glitzerten wunderbar im Licht der Sonne. Eric grinste sie an und setzte seinen Weg mit einem Lächeln auf den Lippen fort.


    ~Odette und Eric verlassen den Strand in Richtung Taverne~

  • Die Rosahaarige seufzte und sah auf das Meer hinaus, hinter dem sich die Sonne langsam senkte und den Horizont in eine purpurne Farbe tauchte. Wieso konnte sie sich nur nicht beherrschen? Melody war doch früher nicht so gewesen... Früher... Was war früher überhaupt genau? Mit Cecila, Julia und anderen Spaß haben? Nein, immerhin hatte Mello sich damals schon in unnötige Gefahr begeben und wäre fast von einem Wolf zerfleischt worden. Melody seufzte ein weiteres Mal und zeichnete mit der Spitze ihres Schuhes merkwürdige Zeichen in den Sand. Bereits damals hatte sie sich so unmöglich verhalten. Die anderen Leute sehen mich sowieso nur als eine Verrückte, die irgendwie immer gut gelaunt und lebensmüde ist... Egal, wie sehr ich versuche, mich zu ändern, diese Einstellung mir gegenüber wird sich nicht ändern. Melody versank in ihre Gedanken. Sie fühlte sich mit einem Mal elender und ängstlicher, als wie sie vor wenigen Stunden um haaresbreite dem sicheren Tod entkommen war. Aber was zählte der Tod schon? Immerhin war Monika wohl auch schon tot. Sie war immer schon recht schwach gewesen, da kam der Auszug aus der Waldstadt für sie sehr plötzlich. Aber... Nicht einmal damals konnte Melody sich zurückhalten! Zuerst hatte sie sich ein Bein gebrochen und dann hatte sie ihre beste Freundin in Lebensgefahr gebracht. Was für eine tolle Freundin Melody doch war! Obwohl... Eigentlich war das sowieso egal gewesen... Immerhin war ihre beste Freundin tot und würde nie wieder zurück kommen... Die Rosahaarige versuchte die Tränen zurückzuhalten, doch es gelang ihr nur teilweise. Sie vergrub ihr Gesicht in ihren Händen und begann leise zu schluchzen. Bis jetzt konnte sich die Hexe immer sehr gut von ihrer Vergangenheit distanzieren, dochirgendwann mussten sie die aufgestauten Gefühle loswerden. Mello weinte leise, bis ein Gedanke ihr in den Kopf kam und sie plötzlich an nichts anderes mehr denken konnte. Ihre große Liebe! Der Mann, mit dem sie eigentlich ihr Leben verbringen wollte! Der Mann, der sie hinterlistig betrogen hatte! Mello hatte sich lange keine Gedanken mehr um ihre Beziehung gemacht, da sie durchaus andere Sorgen gehabt hatte, doch auf einmal hatte sie das Bedürfnis, ihn wiederzusehen. Sie erinnerte sich, dass sie, wenn sie mit ihm zusammen gewesen war, viel freundlicher und zurückhaltender gewesen war und sich nicht so schlecht verhalten hatte. Melody wusste nicht genau, ob sie ihn noch liebte, da ihre Erinnerungen an ihn sehr durchwachsen waren, aber sie war sich sicher, dass sie ihn wiedersehen musste. Melody sprang auf und war fest entschlossen, ihr Leben wieder in den Griff zu bekommen.


    ~Badehaus


  • Nach einem etwas längerem Fußmarsch während dem sich das Gesprächsthema weiterhin um die Magie und sämtliche Zauber drehte und Daria den beiden anderen Frauen erklärte, dass für sie Schattenmagie etwas Besonderes ist, da es düster, fremd, eigenartig, unergründlich und gerade deshalb faszinierend war, kam die kleine Truppe zum Strand. Die salzige Meerluft war deutlich zu riechen und ein Lächeln bildete sich auf den Lippen der Magierin. Es war ein Stückchen Freiheit, das weite Meer und der Horizont. Die Möwen wie sie ihre Bahnen zogen. „Schade, dass es nocht zu kalt ist.“, seufzte die junge Elfe. „Sich im Meer treiben und von den Wellen mitreißen zu lassen.. das ist immer so schön.“ Und wenn einem dabei noch die Sonne auf dem Kopf schien.. herrlich.


  • Tori wusste nicht recht, was sie von Daria halten sollte. Es klang beinahe so als fände sie das Düstere toll und mit dem Gedanken kam das schüchterne Mädchen überhaupt nicht klar. Elfen... tickte einfach deren komplette Rasse anders? Tori schwieg daher und behielt ihre Meinung für sich, sie wollte nicht das die Magierin schlecht auf sie zu sprechen wurde und ihr möglicherwiese nicht mehr wohlgesonnen war. Am Ende tat sie ihr noch was an... Oh gott was dachte sie nur! Es war absurd sowas auch nur zu vermuten und nicht fair... aber ein gewisses Unbehagen blieb trotzdem. "Hast... Hast du da nie A-Angst, dass d-d-dich e-etwas... in die T-Tiefe zieht o-oder an..angreift?" Tori war entsprechend eine miserable Schwimmerin.


  • Die junge Elfe führte die kleine Dreiergruppe zum Strand, an welchem Selphy vorher noch nie gewesen ist. Er war ziemlich leer und außer dem Rauschen des Meeres konnte man keine weiteren Geräusche vernehmen, außer natürlich die Stimmen der Blondinen. Viele Leute gingen zum Strand um einen Ort der Stille zu haben, um Nachdenken zu können oder um alleine zu sein, doch sie selbst bevorzugte es drinnen zu sein und bis jetzt hatte sie keinen besseren Ort als ihr Zimmer gefunden. Bevor sie sich jedoch zu tief in ihren Gedanken verlor, lauschte sie wieder den Worten ihrer neuen Bekanntschaften. "Solange sie ein paar Zauber beherrscht, kann sie sich bestimmt gegen Monster wehren", wandte sie sich an Tori. "Wassermagie würde sich dabei doch sicher als ziemlich praktisch erweisen, oder?"


  • „Was soll mich denn in die Tiefe ziehen?“ Mit gehobenen Augenbrauen wand sie den Blick zu der jungen Brillenträgerin. Glaubte sie etwa, dass sich in den Tiefen des Meeres diese übergroßen Kraken befanden, die einen an den Füßen packen oder dass man sich in Seealgen verfing? Nun gut, so abwägig waren ihre Gedanken gar nicht, aber das war nichts, womit sich Daria bei einem Tag am Strand beschäftigte. „Nein, nicht wirklich. Ich verschwende meine Gedanken nicht mit Angst und Schrecken. Dazu ist mir meine Zeit zu schade, weißt du?“ Die Magierin strich sich eine blonde Strähne aus dem Gesicht, ehe sie sich wieder in Richtung Meer drehte. „Da hast du wahrscheinlich recht..“, entgegnete sie Selphy, als diese die Wassermagie erwähnte. „Aber jede Magie hat wohl Vor- und Nachteile.. und alles lernen, dazu ist wohl niemand in der Lage.“ Außer natürlich Kanno.


  • "A-Also.." In Tori's Augen gab es da unzählige Dinge: Fische die sie anknabbeten, Kraken die sie in die Tiefe zogen, Haie die sie mit einem Schwups herunterschluckten - okay so nah am Strand wohl eher unwahrscheinlich, aber dennoch?! Das Meer war definitiv kein sicherer Ort für einen Nichtschwimmer. Wobei Daria's Motto schon nicht schlecht war - dachte Tori tatsächlich zu viel über mögliche Gefahren nach? Aber wenn auch immer so viel Schreckliches passierte... Mit einer Gänsehaut dachte sie an das brennende Inn, den Überfall in Alverna und ihre Fluct sowie ihre Erlebnisse auf der Pluvia-Insel zurück. Es war lange her, dass auch positive Erinnerungen gestaltet wurden. Zu lange. Kein Wunder also, dass sie dem Leben weiterhin so ängstlich eingestellt war. "R-Reizt d-dich Elementarmagie denn g-gar nicht?", erkundigte Tori sich dann doch neugierig, als sie sich eher gelangweilt über die Wassermagie äußerte.


  • Zwar dachte auch Selphy, dass das Meer nicht ganz frei von Monstern oder gefährlichen Kreaturen waren - schließlich war es ziemlich unerforscht -, doch sie beschloss nichts dazu zu sagen. Vielleicht war das Meer am Strand ja wirklich harmlos? Auf jeden Fall hatte sie keine Ahnung, da sie noch gar nicht so lange hier lebte. Während die drei Mädchen also am Strand entlangspazierten und sich weiterhin über Magie unterhielten, stach der Hutträgerin etwas ganz Besonderes ins Auge. "Hey, ist das da drüben eine Insel?" Sie schein zwar weit weg zu sein, doch sie war wirklich riesig, weshalb sie selbst vom Strand aus gut zu erkennen war. "Vielleicht könnten wir ja ein Boot nehmen und sie ein wenig erkunden", schlug sie enthusiastisch vor, doch zweifelte für einen Moment. "Sicher gibt es dort ebenfalls Monster und ich kann mich mit gar nichts verteidigen." Na gut, sie hatte ihren Schirm, doch schon beim letzten Monsterangriff hatte sie gemerkt, wie nutzlos er war. Egal, besser als gar nichts.


  • „Doch, klar, mich interessiert jede Art von Magie. Allerdings-“ Daria wurde von der blonden Schirmträgerin unterbrochen, als diese eine Insel im Meer ausmachte. Neugierig wand die Elfe ihren Blick in die Richtung, in die auch Selphy sah, und tatsächlich! „Warte, warte, ich hab schon mal etwas über diese Insel gehört..“ Ob die Geschichten gut oder schlecht waren, das wollte ihr nicht mehr einfallen, lediglich der Name war ihr damals in Erinnerung geblieben. „Pluvia, die Pluvia-Insel, genau, so heißt sie.“, erwiderte die junge Magierin und stimmte dem Vorschlag mit einer Überfahrt sofort zu. „Ich bin dafür! Ein bisschen verteidigen werden wir uns schon können. Und falls nicht, müssen wir eben die Beine in die Hand nehmen.“ Aufgeregt guckte sie zu Tori, was würde sie wohl davon halten? Daria erwartete eigentlich eine Absage. So ängstlich wie das kleine Ding war..


  • Tori folgte Selphy's Blick, als diese auf eine Insel deutete. War das nicht..? Mit Entsetztem erinnerte sie sich an die "Rettungsaktion", die absolut den Bach runterlief - ein Vorhaben an dem sie nichts hatte ausrichten können. Mal wieder. Das Mädchen knabberte an ihrer Unterlippe. Sie musste es endlich schaffen, diesen Punkt zu ändern. Jetzt aber half das wenig. "I-Ich werde nichts ausrichten k-können...", gab sie hilflos zu, "D-Denn ich bin weder der M-Magie mächtig n-noch h-habe ich eine Waffe.." Dennoch - der Gedanke daran auf die Insel zurückzukehren, reizte sie irgendwie. Und hieß es nicht man musste sich seinen Ängsten stellen?! Sie schluckte - hoffentlich war das keine blöde Idee. "I-Ich will mein Bestes geben!", meinte sie entschlossen. Während die drei ein Boot startklar machten, fragte sich Tori noch, was Daria hätte sagen wollen. Allerdings... was?


    » Pluvia-Insel.


  • Es dauerte seine Zeit, bis die beiden Blondchen den Strand erreichten. Während der Überfahrt grübelten sie weiter darüber nach, weshalb sie auf dieser Insel waren, aber keiner fiel ein guter Grund dafür ein. „Hmm. Schon komisch.“, meinte die Elfe seufzend, hüpfte aus dem Boot und befestigte dieses mit dem Strick an einem der Holzpflöcke. Daria sah noch einmal zurück zur Insel, die man am Horizont ausmachen konnte. Irgendetwas stimme nicht, das spürte das Mädchen, aber was war nur los? „Wohin sollen wir jetzt gehen?“ Die Magierin sah hinüber zu ihrer blonden Begleitung. „Also, wenn wir noch etwas zusammen unternehmen wollen.“


  • Nach einiger Zeit kamen die beiden endlich am Strand an, gerade rechtzeitig um den Sonnenuntergang mitzubekommen. "Ich glaube ich geh mich erstmal ausruhen. Mein Kopf tut irgendwie total weh, als hätte ich mich betrunken. Aber... wir haben doch nicht getrunken, oder?" Nein, Quatsch, sie hatte das Mädchen doch vorhin erst kennen gelernt. "Vielleicht... könnten wir uns ja später nochmal treffen, falls wir uns etwas dazu einfällt. Man sieht sich und komm gut nach Hause!" Mit diesen Worten verabschiedete sich Selphy und verließ den Strand~


  • „Ich hoffe nicht..“ Das würde allerdings den Black-Out und die heftigen Kopfschmerzen erklären. Allerdings hätten sie dann Flaschen in unmittelbarer Nähe entdeckt und dem war nicht so gewesen. „Okay, dann... bis irgendwann!“, rief sie Selphy hinterher. Daria selbst blieb noch etwas am Strand. Sie lief den Steg entlang und setzte sich an dessen Ende auf den Boden. Nachdem sie ihre Schuhe und Strümpfe ausgezogen hatte, ließ die Elfe ihre Füße in das kühle Nass hängen und plätscherte darin. Was war es nur, was sie vergessen hatten? Ihr Blick richtete sich wieder zum Horizont. Irgendwas war da..


  • James war bereits früh wieder auf den Beinen gewesen, immerhin war heute sein freier Tag und den wolle er nutzen. Er hatte einen schnellen Blick in Elenas Zimmer geworfen und sein blondes Prinzesschen schlafend vorgefunden. Würde er sie wecken gäb es nur unheimlichen Ärger von Elena, weshalb er die Tür leise wieder schloss und die Schmiede verließ. Ein leichter Wind wehte um seine Nase, es war die seiner Meinung nach perfekte Jahreszeit für einen Ausflug an den Strand. Die ersten Sonnenstrahlen des Frühlings waren warm, aber nicht zu warm, gerade so dass es angenehm war. Und der frische Wind machte das Wetter perfekt. Eine Weile lang spazierte er am Strand entlang, bis er sich dazu entschloss sich nahe des Wassers in den warmen Sand zu setzen und seine Gedanken schweifen zu lassen. Währenddessen begann er leise eine sanfte Melodie zu summen.


  • Das Mädchen hing weiter ihren Gedanken nach. Was sollte sie als nächstes anstellen? Vielleicht wäre es schon an der Zeit, sich im Archiv Wissen über ihren nächsten möglichen Zauber anzueignen, damit sie nicht völlig ahnungslos vor Kanno stand. So etwas würde sie demütigen und das wollte sie tunlichst vermeiden. Plötzlich drang eine liebliche Melodie an ihr Ohr. Die Elfe sah aufmerksam um sich, als sie sich wieder der realen Welt zugewand hatte. Nicht allzu weit von ihr entfernt saß ein junger Mann. Auch er hatte sich wohl in seinen Gedanken verloren, zumindest erweckte der Fremde den Anschein, als wäre er gerade in einer anderen Welt. Lächelnd schritt Daria den Steg entlang, ehe sie sich am Strand wiederfand und neben dem blonden Hutträger stehen blieb. „Eine wirklich schöne Melodie.“, sprach die Magierin leise, „Ein Stück aus ihrer Kindheit? Oder einfach wahllos von ihnen selbst erfunden?“


  • Unterdessen hatte der Blonde die Augen geschlossen und genoss den frischen Wind. Es war schön sich einmal von der Arbeit erholen zu können und nach dem gestrigen Tag war es umso angenehmer. James öffnete die Augen, als ihn plötzlich eine Stimme von der Seite ansprach, und ließ seine Melodie verstummen. „Ist mir grad' so eingefallen.“ Der junge Mann wandte seinen Kopf herum zu dem Mädchen, von dem die Stimme gekommen war. Blond, blaue Augen, spitze Ohren. Definitiv eine Elfe, er hatte sie auch schon das ein oder andere Mal in Trampoli gesehen seit er und Elena hier lebten, aber ansonsten kannte er sie nicht. James lehnte sich etwas zurück und stützte sich mit den Armen im noch warmen Sand ab. „Entschuldige, falls ich dich mit meinem Gesumme gestört haben sollte.“


  • „Aber keineswegs.“, entgegnete die Elfe lächelnd und ging neben dem Fremden in die Hocke, den Blick auf ihn gerichtet. „Wie könnte es auch? Wer lauscht denn nicht gerne hübschen Melodien?“ Ein Lächeln malte sich auf die Lippen der jungen Frau, ehe sie ihren Kopf herum drehte und auf das Meer blickte. Eine kühle Brise pfiff ihnen um die Ohren. Es wurde kalt und Daria zog ihren Umhang fester an sich. „Dieser nervige Wind.. es wäre eigentlich ein solch schönes Wetter, wenn nicht immer dieser Wind wäre, der die kühle Luft mit sich bringt.“ Die Magierin seufzte bis sie bemerkte, dass sie gerade das ultimative Thema angesprochen hatte. „Oh, tut mir leid.. über das Wetter reden, das ist wohl das Langweiligste überhaupt.“ Leise lachend setzte sie sich nun in den Sand. „Gibt es einen speziellen Grund weshalb ihr hier seid?“, fragte sie und bewunderte für einen Augenblick den verzierten Hut des Mannes.


  • Der Blonde zuckte mit den Schultern und wandte den Blick kurzzeitig wieder in Richtung Meer. „Ich mag es gern, wenn es ein bisschen kühler ist und man die frische Meeresbrise spüren kann.“, entgegnete James ihr. Die Blonde entlockte ihm ein leises Lachen, als sie das banale Thema bemerkte, welches sie gerade angesprochen hatte. „Ach was. Da gibt es doch ganz sicher langweiligeres.“ Man konnte auch über Sand sprechen, das war definitiv öder. Erneut blickte er zu der Elfe hinüber, als diese sich neben ihm im Sand niederließ. „James.“, stellte er sich vor, nachdem sie ihn gesiezt hatte. Bei der Arbeit hatte er kein Problem damit, aber da sie doch in einem so kleinen Dorf lebten konnte man sich schließlich ruhig das du anbieten, oder? „Ich hab Heute frei und wollte meine Gedanken mal wieder schweifen lassen und ein bisschen ausspannen. Und selbst?“, gab er die Frage direkt an die Blauäugige zurück.


  • „Daria.“, entgegnete die Elfe ihm und lächelte. „Und ich habe bei ihrem freien Tag gestört? Na sowas. Welcher Arbeit geht ihr denn nach?“ Dem Mädchen fiel es zuerst gar nicht auf, dass sie den jungen Mann siezte. Es war schon in ihrem Anstand verankert, dass sie fremde Menschen zuerst nur mit Sie ansprach. Zumindest war dies bei Männern so.. den Grund hierfür wusste sie aber nicht. Aber nachdem sich der Fremde als James vorstellte, sollte sie vielleicht aufhören, derart übertrieben höflich zu sein. „Ich war mit einer Bekannten auf der Insel dort drüben.“ Daria deutete kurz auf die Pluviainsel, die man klein vom Strand aus entdecken konnte. „Allerdings wissen wir nicht.. warum und weshalb.. irgendwie geschah dort etwas Komisches.“ Aber wenigstens waren ihre Kopfschmerzen hinüber. „Und da ich eh nichts mehr vorhatte, blieb ich einfach hier und traf.. dich.“

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