Der Strand

  • [IMG:http://fc03.deviantart.net/fs70/f/2015/058/1/b/normal_by_nijurah-d8josyx.png]Leon freute sich darüber, dass Cecilia von seiner Idee vom gemeinsamen Kochen so sehr begeistert war. „Ich habe eigentlich jeden Tag Zeit.. ich bin nicht allzu beschäftigt.“, plauderte das Halbwesen grinsend. „Daher richte ich mich eher nach dir~ Von mir aus können wir aber auch sofort gehen..?“ Denn Leon merkte schon, wie sein Bauch langsam zu grummeln begann. Er hatte auch schon lange nichts mehr zwischen die Beißerchen bekommen!
    Jedoch sollten die beiden nicht dazu kommen, ihren Plan in die Tat umzusetzen. Ein plötzlich aufkommenden Gewitter wirbelte Leons Haare durcheinander und sein Blick wanderte gen Himmel. „Auf diese Wetterfrösche kann man sich auch nicht verlassen..“ Während der Wüstenfuchs in Menschengestalt die schwarzen Wolken und zuckenden Blitze beobachtete, bemerkte er zunächst gar nicht, wie ein aufgescheuchter Bewohner auf Cecilia und ihn zugerannt kam. Erst als er die kalten Hände auf seiner Haut spürte, glitt sein Blick in die angsterfüllten Augen. „....“ Bevor Leon überhaupt hätte reagieren können, kümmerte sich der Unglücksbote um Ceci und brüllte auch ihr irgendwelche Worte entgegen. Nachdem der Jäger sich einen Speicheltropfen von der Wange gewischt hatte, legte er seine Hand auf die Schulter des Unbekannten und zog ihn etwas von dem jungen Elfchen zurück. „Die Toten also?“ Zugegebenermaßen nahm Leon den Kerl zunächst nicht ernst. Vielleicht hatte er getrunken oder er war einfach ein Verrückter. Jedoch breitete sich ein mulmiges Gefühl in seinem Bauch aus und.. das war kein Hunger mehr. Seine Puschelohren richteten sich neugierig und aufmerksam auf. „Welche Toten, herrgott? Was hast du gesehen?“ Der Typ mit dem kreidebleichen Gesicht sollte gefälligst mit der Sprache rausrücken und sich deutlicher ausdrücken.

  • [IMG:http://i45.tinypic.com/2k3hch.png]
    Cecilia wollte Leon gerade Antworten, als ein aufgescheuchter Mann auf die beiden zurannte. Erst packte er Leon an den Schultern, dann Cecis Gesicht und schrie, jemand würde kommen. Moment, die Toten kommen?! Ceci Starrte den Mann an, als wäre ihm ein zweiter Kopf gewachsen und war erleichtert, als Leon den Fremden etwas von ihr weg zog. Wer war dieser Mann? Seinen Worten nach zu urteilen war er nicht Zurechnungsfähig, aber seine Angst war echt. Die Elfe bekam eine Gänsehaut bei dem Blick in seine Angsterfüllten Augen. Leon schien um einiges ruhiger zu sein, doch war wirklich in ihm vorging wusste Cecilia nicht. Als das Halbwesen den Unbekannten fragte, was denn passiert sei, fand Cilia ihre Stimme wieder. Wenn auch etwas verunsichert fragte sie: "J-ja. Was ist denn überhaupt..... Überhaupt los? " Was meinte der Fremde nur? Waren Sie in Gefahr?


    (Tut mir schrecklich leid, dass ich jetzt erst Poste. Ich hoffe es ist nicht all zu schlecht geworden. Ich bin etwas krank.)

  • Ein kalter Schauer lief dem Dörfler über den Rücken, als eine Hand plötzlich an ihm zog. Was für eine Hand war es? Wem gehörte sie? D-Doch etwa nicht den Toten, die sich an ihm für die Vereitelung ihrer Pläne rächen wollten, o-oder..? Er gab ein schrilles Quieken von sich, sprang so manchen Schitt zurück. Kurz darauf stellte Hans-Friedrich jedoch fest, dass es lediglich Leons Hand gewesen war, atmete erleichtert auf, wenngleich sein Herz noch immer raste. Sie würden jeden Moment kommen. Er durfte sich nicht länger an den beiden aufhalten. "D-DIE TOTEN HALT..!", erwiderte der junge Mann panisch auf die genaueren Fragen seiner Gesprächspartner. Schließlich wirbelte der unbedeutende Dorfbewohner herum, tippelte nervös von einem Fuß zum anderen und deutete zitternd mit seinem Zeigefinger in die Richtung, aus der er herbeigeeilt war. "Die Gr-Gräber!", stammelte er, wollte eigentlich auch weitersprechen - Wäre ihm nicht ein lauter Donnerschlag ins Wort gefallen. Hänschen sackte zu Boden, hielt sich die Arme schützend über den Kopf; sein Herz rutschte ihm augenblicklich in die Hose. Mühsam begann er weiterzureden, wimmerte, "... ge-ge-geräumt"

  • [IMG:http://fc03.deviantart.net/fs70/f/2015/058/1/b/normal_by_nijurah-d8josyx.png]„Die Gräber.. wurden geräumt..?“, wiederholte der junge Jäger ungläubig und mit sehr leiser Stimme. Was stammelte dieser panische Stadtbewohner? Deswegen quasselte er etwas von den lebenden Toten. Die Gräber am Friedhof wurden geschändet und.. jetzt wurde Trampoli von Zombies überfallen? Leon schüttelte den Kopf, sah zu Cecilia, die selbst etwas ängstlich aussah, und wand seinen Blick anschließend in die Richtung, in die Hans-Friedrich mit seiner Hand deutete. „Es bleibt uns nichts anderes übrig, als dort hin zu gehen.“ Natürlich war das gewagt und wahrscheinlich auch hirnrissig, sich auf den Weg dorthin zu machen, wo anscheinend die Gefahr ihren Ursprung hat. Aber irgendwie wollte das Halbwesen das böse Werk mit seinen eigenen Augen sehen und wer weiß, vielleicht fand man dort Hinweise, wer diese Schandtat begangen hatte? „Komm, mein Guter. Zeig uns den Weg. Bring uns dorthin.“, befahl er den jungen Kerlchen und legte den Arm um ihn. „Wir sind hier und passen auf, also keine Angst!“ Damit setzte sich das kleine Grüppchen in Bewegung, jedoch überließ Leon der Elfe die Wahl, ob sie sich den Männern anschließen will oder nicht.
    ~Leon, Hans-Friedrich und evtl. auch Cecilia gehen in Richtung Kapelle~


  • Gasthof >> Strand


    Sakuya genoss den Sonnenlosen Tag. Es gab nichts, was sie auf ihrem Wege hierher gestört hatte. Wunderbar. Nun spazierte Sakuya am Meer entlang, fühlte den Wind um sich herum. Ein schöner Tag. Sie wusste ja nicht, was wirklich vor sich ging. Ihre Augen blickten auf das Wasser, welches sich stetig bewegte. Vor und zurück, vor und zurück. Ihr Haar wehte im Wind und Sakuya genoss es einfach, so lange sie konnte. Doch plötzlich zog stärkerer Wind auf und binnen weniger Sekunden stand Sakuya mittem im Regen. Blitze zuckten über den Himmel. Sie sah nach oben, der Tag war zur Nacht geworden. Alles ging viel zu schnell und sie blieb wie angewurzelt stehen. Alles in ihr schrie danach zu verschwinden, doch Sakuya war nicht dazu in der Lage sich zu bewegen.Sie war wie paralysiert.


  • Das Wetter war genau richtig als die wohlhabende Miss die Villa ihres Vaters verlassen hatte. Die Sonne war hinter dichten Wolken versteckt und konnte so ihren blassen Teint, mit ihren Strahlen nicht zerstören - perfekt. Auch wenn Bianca das Wetter trotz Allem nicht geheuer vorkam, machte sie sich zu einem netten, kleinen Spaziergang auf. Schon lange Zeit war sie nicht mehr am Strand von Trampoli gewesen und hatte auf das Meer geblickt und dessen Schönheit genossen, welche beinahe ihrer gleichkam. Für alle Fälle hatte das Mädchen mit dem blauen Haar einen Regenschirm mitgenommen um im Ernstfall gewappnet zu sein schließlich wollte Bianca nicht, dass ihre Klamotten und sie selbst durchnässt werden. Immerhin hatten sich ihre Dienerinnen heute morgen große Mühe bei ihrer Frisur gegeben, damit diese wie immer perfekt saß. Unbewusst fuhr sich das reiche Mädchen durch das Haar, welches wie Seide durch ihre Finger glitt. Bereits nach wenigen Minuten, als die Schönheit gerade das Farmgelände durchquerte, kam ein Sturm auf. Die Äste der Bäume knarrten und die verzogene Göre war kurz davor umzukehren und wieder in ihr trautes Heim zurückzukehren aber die Sturheit siegte und trotz des starken Windes setzte das blaublütige Mädchen ihren Weg fort. Den Regenschirm in ihrer rechten Hand schwang sie elegant hin und her. Beim Anblick der Miss mochte man meinen, dass selbst das Wetter ihr nichts anhaben konnte - da sie ihres Glaubens über allem stand.
    Das Wetter schien sich mit jedem Schritt zu verschlechtern. Blitze zuckten am Himmelszelt gefolgt von einem furchteinflössendem Donnergrollen. Vereinzelte Regentropfen fielen vom Himmel als Bianca bereits den Regenschirm aufgespannt hatte und sich somit in Sicherheit wog. Der Regen wurde immer stärker und als sie am Strand ankam, schüttete es bereits wie aus Eimern. Ihr Schirm bot ihr Schutz vor dem Regenguss aber der Wind drohte ihr, diesen letzten Schutz zu entreißen. Mit beiden Händen krallte sich Bianca am dem Schirm fest aber der Wind blies immer stärker und stärker. Fluchend hielt das wohlhabende Mädchen dagegen an. Im Hintergrund war das tosende Meer zu hören, welches kräftige Wellen schlug. Ein furchtbares Unwetter. Irgendwie schien es übernatürlich heftig zu sein und von Sekunde zu Sekunde schien es schlimmer zu werden. Schließlich gab Bianca nach und ihr Schirm wurde von den Sturmböen entführt. Wehmütig und auch wütend blickte sie ihm hinterher- Mit voller Wucht prallte er gegen eine Gestalt, die wie angewurzelt mitten am Strand stand und sich keinen Millimeter bewegt hatte. Ihre Kleidung war klitschnass und ihr dunkles Haar klebte an ihr. Mit erhobener Augenbraue wunderte sich Bianca über dieses Verhalten - hatte aber kurz Hoffnung, dass sie so ihren Schirm wiederbekommen konnte. Die Hoffnung wurde jedoch im nächsten Augenblick zerstört, als der Wind den Schirm weiter hinaus aufs Meer wehte, wo dieser schließlich von den Wellen verschluckt wurde. "Verdammt!!!", fluchte das wohlhabende und nun auch durchnässte Mädchen laut und sah sich sofort nach einem Unterschlupf um. Prompt fiel ihr eine kleine Strandhütte ins Auge, woraufhin sie schnellen Schrittes darauf zu hastete. Ihr Kleid hatte sie mit beiden Händen hochgekrempelt, um es vor den schlimmsten Verunreinigungen zu bewahren, was vermutlich vergebene Liebesmühe war...


  • Sakuya wurde aus ihrer Starre gerissen, als sie von etwas getroffen wurde. Sie drehte den Kopf in Sekunden schnelle um und sah, dass es ein Regenschirm gewesen war, der sie getroffen hatte. Ehe Sakuya noch etwas tun konnte war der Schirm bereits raus aufs Meer geweht worden. Die Dunkelhaarige sah ihm hinterher. Erst eine aufgebrachte Stimme ließ Sakuya skich wieder umdrehen. Eine völlig durchnässte Dame mit eigentlich schönem Gewand stand nun auch im Regen. Ihr muss der Regenschirm gehört haben. Die Blauhaarige hatte ihr Kleid hoch gekrämpelt und schien nach einem Unterschlupf zu suchen. Sakuya sah sie zur Strandhütte eilen und folgte. Auch sie wollte nicht unbedingt länger als nötig im Gewitter stehen.Vor der Hütte betrachtete Sakuya den Neuankömmling etwas genauer. Nasse blaue Haare, langes rotes Kleid, ebenfalls komplett durchnässt. War dies vielleicht eine Saint-Coquille? Möglich wäre es. Nach einer Weile brach Sakuya das Schweigen. Sie war zwar kein großer Fan von Gesprächen, aber jetzt den restlichen Tag herum stehen und sich anschweigen klang auch nicht gerade verlockend. "Hallo." Mehr sollte ihren Mund noch nicht verlassen.


  • Zum Leidwesen Biancas war die Hütte natürlich verschlossen und all das Ruckeln an der Türklinke brachte nichts, da sie keinen Anschein machte, dem Zorn der Blauhaarigen nachzugeben - stur blieb sie verschlossen und trennte somit die zukünftige Erbin des Saint-Coquille Vermögens von der Wärme und Trockenheit im Inneren dieser schäbigen, kleinen Hütte. Auch wenn die verzogene Göre sich im Normalfall nicht einmal in die Nähe dieses widerlichen und heruntergekommenen Objektes, denn von Behausung konnte nun wirklich nicht die Rede sein, aufhalten würde, so würde die junge Lady nun so ziemlich alles dafür machen, endlich im Trockenen zu sein. Die Tatsache, dass Bianca von Kopf bis Fuß durchnässt war und ein wirklich schrecklicher Wind durch Trampoli fegte, der sie wie Espenlaub zittern ließ, führte nicht wirklich dazu, dass sich das Mädchen über den mehr oder weniger trockenen Unterschlupf, auch als überdachte, winzige Terrasse bezeichnet, freuen konnte. Bianca schlang die Arme um ihren Körper um sich vergebens zu wärmen, unterließ diese Taktik allerdings schnell wieder, da sie ohnehin zwecklos war. Ihre blauen Augen funkelten wütend die immer noch verschlossene Türe an doch auch dieser tödliche Blick führte schlussendlich nicht dazu, dass die Türe nachgab. Was für ein grauenhafter Alptraum. Schon mehrmals hatte sie den Entschluss einen Spaziergang zu machen verflucht. Sehnsüchtig dachte Bianca an den Luxus, der sie zu Hause erwarten würde und an ein warmes Feuer im Kamin, vor dem sie in einer sündhaft teuren Decke eingewickelt verweilen hätte können. Gefesselt von diesen wärmenden Gedanken, bemerkte das wohlhabende Mädchen erst zu spät, dass sich die seltsame Gestalt, welche noch vor wenigen Minuten wie erstarrt im Regen gestanden hatte, zu ihr gesellt hatte um ebenfalls Unterschlupf vor diesem Unwetter zu suchen. Bianca schenkte ihr einen wertenden Blick. Das Mädchen trug einen Kimono , welcher wie eine zweite Haut an ihrem Körper klebte. Strähnig klebte das Haar in ihrem Gesicht. Vereinzelte Regentropfen kullerten ihr ober das Gesicht bis zum Kinn, von wo sie dann mit einer gewissen Eleganz abperlten und auf den Boden der Terrasse tropften. Schweigend verweilten die Beiden nebeneinander und die Blauhaarige mit den Korkenzieherlocken, welche ebenfalls etwas in Mitleidenschaft geraten waren, dachte nicht daran, dieses unbedeutende Mädchen anzusprechen.
    Die Zeit verstrich und das Unwetter schien immer schlimmer und furchteinflössender zu werden, als das eine Besserung in Sicht war. Eine Stimme durchbrach die Stille zwischen den beiden Mädchen, welche beinahe zwischen Blitz und Donnergrollen untergegangen war. Eine kurze, knappe Begrüßung drang an das Ohr der jungen Miss und sie schielte im Augenwinkel zu der Brünetten. "Du beherrscht nicht zufällig die Fähigkeit in Strandhütten einzubrechen?" Die Chancen standen doch eigentlich gut, oder? Mit großer Wahrscheinlichkeit gehörte dieses Mädchen zum Pöbel und die Fähigkeit des Einbrechens war ihr in die Wiege gelegt worden. Möglicherweise konnte sich endlich jemand des niederen Volkes nützlich machen und dafür Sorgen, dass sich eine edle Dame, wie Bianca es war, warm hatte und nicht länger unter diesen grauenhaften Zuständen das Dasein fristen musste, zumindest wie es aussah für die nächsten Stunden...



    (Bitte nimm davon nichts persönlich v.v So ist nun einmal Biancas Charakter ^^")


  • Sakuya zog bei der Bemerkung der durchnässten Blauhaarigen eine Augenbraue hoch. >>Du beherrscht nicht zufällig die Fähigkeit in Strandhütten einzubrechen? << Sah sie so aus? "Nein." Antwortete Sakuya knapp. Sie betrachtete skeptisch die Tür. Auch sie war nicht unbedingt darauf versessen weiterhin bei diesem Unwetter draußen zu stehen. Aber die Tür der Hütte war verschlossen und daran konnte die Dunkelhaarige nichts ändern. Die Blauhaarige neben ihr schien auch keine genaue Idee zu haben was sie nun tun sollte. Tolle Situation. Wenigstens ging ihr diesmal nur das Unwetter auf die Nerven. Es war nicht so, dass Menschen sie generell störten. Wobei eigentlich doch. Nicht alle, aber die meisten. Sakuya war sich nicht sicher was sie von ihrer neuen Bekanntschaft und deren Bemerkung halten sollte. "Und nun?" fragte die Dunkelhaarige, eher sich selbst als die durchnässte Frau neben sich.


    (keine sorge. Sowas würde ich mir nie zu Herzen nehmen. Wie du bereits so schön gesagt hast: so ist nunmal der Charakter. :3 )


  • Selbstverständlich blieb die Geste des unbekannten Mädchens der wohlhabenden, jungen Miss nicht verborgen. Ihre blauen Augen funkelten wütend auf und ein genervtes Schnauben verließ ihre Lippen, ehe sie dieser besagten Person den Rücken zuwandte und sich einige Schritte von ihr entfernte. Die Größe der Überdachung lies allerdings nicht die Entfernung zu, die Bianca gerne zu dieser Göre gehabt hätte. Nachdem der Blick der Blaublütigen zum wiederholten Male über das tosende Meer schweifte, sah sie wieder über ihre Schulter zu der Kimonoträgerin. Ein knappes 'Nein' kam aus ihrer Richtung und war somit auch die Antwort auf Biancas Frage. Enttäuschend aber gleichzeitig auch wie erwartet. Das gemeine Volk war also wie immer nutzlos. Nicht einmal im Ernstfall konnte man sich auf den Pöbel verlassen. Hoffnungsvoll blickte Bianca in die Richtung aus der sie gekommen war. Ihr Herz hoffte darauf, dass ihre Abwesenheit irgendjemanden in der Villa auffiel und sich dieser jemand dann auf die Suche nach ihr machen würde. Die Hoffnung auf diese Begebenheit war gering aber dennoch vorhanden. Leider glaubte das Mädchen mit den blauen Locken beim Verlassen der Villa niemanden gesehen oder auch nur gehört zu haben - möglicherweise waren alle Bediensteten gerade dabei irgendwelche Dinge für die wohlhabende Familie zu erledigen oder aber sie vernachlässigten ihre Aufträge und trieben sich irgendwo in der Stadt herum, was Bianca wesentlich wahrscheinlicher erschien. Ihr Blick verfinsterte sich und sie versuchte mit ihrem berühmten und sehr oft eingesetzten Todesblick irgendjemanden zu treffen, doch das einzige weit und breit war Regen, Unwetter und Sturm. Es schien so als wären diese Unbekannte und sie die einzigen Personen hier. Sie waren also ganz auf sich selbst gestellt. Die Blauhaarige senkte den Blick und verkroch sich wieder im hintersten Teil der Überdachung, nah an die Wände der Strandhütte gepresst um vor dem unaufhörlichem Sturm annähernd sicher zu sein. Die Überdachung schien allerdings nicht ganz wasserfest zu sein und so bahnte sich immer wieder ein Regentropfen seinen Weg durch die Schindeln und tropfte auf die beiden Mädchen herab. Bianca zuckte zusammen als ein Tropfen genau auf ihrer Nasenspitze landete. Unweigerlich musste die Tochter des weltberühmten Gourmets niesen und zog augenblicklich ihre Jahre fester zusammen um sich vor dem Wind zu schützen, welcher von der Seite her blies. Es hatte wenig Sinn sich mit einer durchnässten Jacke zu schützen und so zitterte Miss Bianca leicht als der Wind an Stärke zuzunehmen schien. "Nun...sitzen wir hier wohl auf weiteres fest und werden und den Tod holen, wenn dieses Unwetter nicht bald ein Ende nimmt."
    Bianca versuchte ihre Wut gegenüber Gott und der Welt und vor allem gegenüber diesem nichtsnutzigem Mädchen neben sich zu zügeln. Ihr Blick war finster und sie biss auf ihrer Unterlippe herum. Ihre Arme waren verschränkt und nacheinander trippelten ihre Finger auf dem Oberarm der anderen Hand. Die Zeit verstrich und nichts tat sich. Das Wetter war immer noch unerträglich und es hatte sich noch kein Prinz in silberner Rüstung blicken lassen um sie auf dieser misslichen Lage zu befreien. Selbst ist die Frau. Bianca stieß sich von der Wand ab und schritt auf die versperrte Türe zu. Sie nahm etwas Anlauf und warf sich gegen die Tür, welche keinen Millimeter nachgab. Stattdessen hielt sich das reiche Mädchen im nächsten Augenblick die schmerzende Schulter. Es war eigentlich nicht verwunderlich, dass die Tür der schmalen Gestalt des Mädchens nicht nachgab. Vielleicht hätte sie es lieber mit ihrem Sturkopf versuchen sollen...


  • Sakuya beobachtete die, ihr mehr als unangenehme, Gesellschaft genau. Ihr Blick schweifte jedoch ab in Richtung Himmel. Es war ein starker Sturm. Sich ungeschützt hindurch zu wagen wäre riskant. Aber unmöglich? Sicherlich nicht. Sakuya spielte mit dem Gedanken einfach los zu rennen, durch den Regen, durch den Sturm. Einfach nachhause. Doch noch bewegte sie sich keinen Zentimeter. Auf die Worte der durchnässten Blauhaarigen konnte Sakuya nur den Kopf schütteln. Ein klarer Fall von verwöhnten Göre. Kam ihr nicht in ihr - höchstwahrscheinlich sehr kleines - Gehirn, dass man auch einfach gehen und mit ein paar Wunden davon kommen konnte? Solch körperliche Wunden waren das geringste Übel. Seelischer Schmerz war schlimmer. Dahingegen waren ein paar Schürfwunden nichts. Die Dunkelhaarige wollte gerade zu sprechen beginnen, als die Blauäugige sich gegen die Tür warf. Doch die gab nicht nach. Selbstverständlich nicht bei einer solch zierlichen Gestalt. Sakuya musste fast lachen, als sich die durchnässte Dame die Schulter hielt. Hätte sie eben vorher nachdenken müssen. "Bevor ihr euch in den Regen begebt, verletzt ihr euch lieber selbst? Wie töricht." Die ruhige Stimme der Rotäugigen bahnte sich ihren Weg an die Ohren ihres Gesprächspartners. "Wenn ihr etwas Brennbares bei euch habt, dass nicht völlig durchnässt ist, könnte ich ein Feuer machen." Bot sie an. Den Sakuya musste zugeben, dass auch sie fröstelte.


  • Während ein grausames Unwetter tobte, materialisierte sich im Inneren der Strandhütte ein junges Mädchen in geisterhafter Gestalt. Wie auch bei den anderen flackerte sie, die Farben wirkten milchig, ergraut und auch ihre Worte würden nur vereinzelt den weiten Weg von ihrer Welt in die der Lebenden finden.
    Cammy, so die Tote, blickte durch die Fenster hinaus in den Sturm, erkannte sogleich aber einen blauen Haarschopf, den sie unter Tausenden zuordnen könnte. Doch ein Geist wie sie spürte keinen Groll, keinen Zorn, keine Trauer. Sie hatte eine Aufgabe zu erfüllen, weshalb sie die Hand seitlich ausstreckte und die Tür somit einen Spalt breit aufdrückte. Immer weiter, Zentimeter für Zentimeter, Stück für Stück bis der Eingang die beiden Gestalten einlud. Doch in eine Ecke des Zimmers hatte sich nun auch Cammy eingefunden, starrte mit leblosem Blick direkt auf die Frauen, die noch immer unter der Überdachung standen, ungeschützt vor Wind und Kälte. „Rein“, sagte sie lediglich, monoton wie es ein jeder Geist tat, nicht fähig, Emotionen zu verspüren.


  • Die Türkis-haarige konnte im Moment nur eine Sache. Besagte Sache war gähnen und strecken. Nach einer erfrischenden Portion von beidem setzte sich Carmen auf ihr Bett. Nach nochmaligem strecken stand die Hobby-Schatzjägerin endlich von ihrem Bett auf.
    "Carlos?", rief sie durch das Strandhaus; keine Antwort. "Ist wohl gerade nicht da", erklärte Carmen sich die Situation. Sie sah sich in ihrem Zimmer ein wenig um. Als ihr Blick auf ihre Fensterscheibe über ihrem Bett fiel, fiel der blauäugigen auf, dass es tiefste Nacht war. Nicht nur das. Es regnete in Strömen und der Sand wirbelte draußen umher "Wenn es so spät ist und so ein Unwetter herrscht, ist mein Bruder vielleicht am schlafen und nicht draußen...", seufzte sie.
    Neben einem kleinen Schränkchen lehnten ihre Zwillingsschwerter an. "Wenn ich schon einmal wach bin...", sagte sie sich selbst und zuckte mit den Schultern. Nachdem Carmen ihre Schwerter in den Händen hielt, fühlte sie sich gleich fiel Wacher.
    Ob ich noch irgendwie meine Angel mitnehmen kann?, fragte sich die Türkis-haarige. Nach der Angelrute wühlend fand Carmen alles mögliche. Neben Kleidung und Schuhen befanden sich im Schrank auch Hüfttaschen und weiteres.
    Auf der Suche nach der Angelrute stieß Carmen dann auf zwei Schwertscheiden, die von der Form perfekt zu ihren Zwillingsschwertern passten. Waren das die Schwertscheiden, die sie vor Jahren mal verloren hatte? Da waren sie also die ganze Zeit gewesen.
    Sie hatten Gürtelschnallen, sodass es Carmen möglich war, ihre Schwerter ganz Praktisch an ihre Zwei Gürtel zu hängen. Als Carmen wieder aus dem Fenster sah, konnte sie ein Mädchen vor der zweiten Strandhütte und zwei Frauen erkennen, die sich wohl vor dem Sturm schützen wollten. Ob ich sie zu mir Einladen sollte? , fragte sich Carmen.
    Anscheinend hatte es das Mädchen, das vor den Frauen stand, hinbekommen, die Tür zu öffnen. Auch wenn das nicht unbedingt legal war, einzubrechen, war das nun das Problem der Hausbesitzer.
    Gerade als Carmen endlich ihre Angelrute gefunden hatte, viel ihr der Sturm wieder ein. Genervt legte sie die Angel zurück in den Schrank. "Wenn ich schon nicht Angeln darf, will ich immerhin etwas erleben! Mit so einem Sturm werde ich schon fertig!", ermutigte sie sich selbst und steckte ihre Zwillingsschwerte in die, dazu passenden, Schwertscheiden. Besagte Schwertscheiden wurden geschickt und ohne viel Zeitverlust an Carmen's Gurte Festgemacht und endlich war sie fertig.


    Bevor die Hobby-Anglerin allerdings das Haus verlies, wollte sie noch einen Mantel mitnehmen. "Der beste Schatzjäger oder Angler nützt nichts, wenn er Schnupfen hat!", begründete sie für sich selbst und zog sich einen dunkelgrauen Mantel an.
    Kaum hatte die Blauäugige die Tür geöffnet flog ihr eine riesige Windböe entgegen. Damit werde ich schon fertig!, sagte sie sich selbst und begann gegen den Wind zu laufen.
    Der Sand flog gegen Carmens -Hauptsächlich nackte - Beine. Auch wenn es weh tat, wollte die Türkis-haarige das Ignorieren. Ihre Abenteuerlust übertraf ihre Sterbensangst. Sie selbst wusste nicht, ob das gut oder schlecht war.
    Carmen schloss die Tür hinter sich. Alles war dunkel, aber die Schatzjägerin musste einfach hoffen, dass ihre Augen sich bald an die Dunkelheit gewöhnen.


  • Ein gewaltiger Blitz durchzuckte den Himmel. Die Augen Biancas funkelten diese Göre, welche es doch tatsächlich gewagt hatte ihre Stimme gegen sie, eine de Sainte-Coquille, zu erheben. Die Blauhaarige verringerte den Abstand zwischen sich und dieser ungepflegten Streunerin und kniff die Augen zusammen. "Wie kannst du es wagen so mit mir zu sprechen!?", zischte das Mädchen mit dem prachtvollen Kleid ihren Gegenüber an. Ihre Worte ließen keine Widerworte zu. Die Unbekannte würde dafür bezahlen, soviel war sicher und wenn es das letzte war, dass Bianca bewerkstelligen würde. Gerade wollte sie ihre Wut an der Kimonoträgerin auslassen als etwas sehr ungewöhnliches passierte, was Bianca ihren Zorn fürs Erste vergessen ließ. Die Tür, gegen welche sich Bianca noch vor wenigen Minuten geworfen hatte um in das Innere der Strandhütte zu gelangen, öffnete sich plötzlich. Zentimeter für Zentimeter, von einem quietschenden Geräusch begleitet, öffnete sich die Türe wie durch Geisterhand. (xD) Das vorlaute Mädchen war vergessen und Bianca schielte in die Richtung der Türe. Mit ihren blauen Augen blinzelte sie und trat näher an die Strandhütte herein. Bianca warf einen Blick in das Innere hinein, konnte aber nach wie vor keine Erklärung dafür finden, dass den beiden Mädchen plötzlich Einlass gewährt wurde. Schritt für Schritt näherte sie sich der offen stehenden Türe, bis sie im Türrahmen zum Stehen kam. Mit einer Hand hielt sich die Tochter des weltberühmten Gourmets am Türrahmen fest und sah sich im Inneren der Strandhütte um. Es gab nicht sonderlich viel zu entdecken, was nicht besonders verwunderlich war, schließlich waren die Besitzer wie der größte Teil der Einwohner Trampolis, vermutlich ärmliche Leute. Es gab allerdings etwas in dem Raum, dass Bianca noch nie zuvor gesehen hatte und in dem Moment als sie es erblickte, war sie froh, dass sie sich am Türrahmen festhielt, da die Blauhaarige ansonsten vermutlich vor Schreck umgefallen wäre. Die Kinnlade des wohlhabenden Mädchens klappte nach unten und sie riss ihre Augen erschrocken auf. Ihre ohnehin schon blasse Haut verlor jeglichen Hauch an Rosa und die reiche Miss glich mit einem Mal einer weißen Wand. Die Finger Biancas krallten sich regelrecht im Türrahmen fest. Bianca war unfähig sich auch nur einen Millimeter zu bewegen, weder in das Innere der Strandhütte noch in die gegenteilige Richtung. "Cammy..." Bianca flüsterte dieses einzelne Wort ungläubig. Es war unmöglich, dass sie hier war. Das Mädchen, welches sich zwischen sie und Kyle gedrängt hatte war doch...tot. War das alles ein Irrtum und das Mädchen, welches für das wohlhabende Mädchen immer ein Dorn im Auge war, wandelte doch noch unter den Lebenden? Nein! Das konnte nicht wahr sein. Das durfte nicht wahr sein! Das Mädchen mit der blauen Lockenpracht musste schlucken. Ein nicht vorhandener Kloß in ihrem Hals verhinderte, dass die sonst so wortgewandte junge Lady auch nur ein einzelnen Worte oder einen Laut hervorbrachte.
    Bei genauerem Hinsehen musste Bianca allerdings feststellen, dass es sich bei der Erscheinung keineswegs um ein Wesen aus Fleisch und Blut handeln konnte. Cammy schimmerte in einer unnatürlichen Farbe. Ihr gesamter Körper war blass und ihre Erscheinung flackerte wie eine Kerze im Wind. Der Blick des vermeintlich toten Mädchens war leer und schien Bianca selbst nicht direkt anzusehen sondern vielmehr durch ihren Körper hindurch zu sehen. Es fiel ihr wie Schuppen von den Augen. Rasch sog Bianca Luft durch den Mund ein und hielt sich erschrocken mit ihrer freien Hand den Mund zu, da sie sonst vor Schreck wahrscheinlich aufgeschrien hätte. Das ist Cammy Geist! Die Blauhaarige schüttelte intensiv den Kopf und rieb sich ungläubig die Augen. Die Gestalt, welche sich in einer Ecke der Strandhütte eingefunden hatte, war aber immer noch nicht verschwunden. Biancas Augen spielten ihr keinen Streich. Das alles hier war real. Cammys Geist war gekommen um sie heimzusuchen und sich an ihr zu rächen. Die Blauhaarige biss sich auf die Unterlippe und wich einen Schritt zurück, ganz gegenteilig wie sie von der Erscheinung aufgefordert worden war. Es war schwer zu sagen was im Moment größer war: Die Angst vor dem Geist oder vielmehr der Stolz der wohlhabendenj Schönheit, welcher sie daran hinderte zu ihrer einstigen Rivalin in die Hütte zu kommen...


  • Sakuya ignorierte das wütende zischen der Blauhaarigen. "Ich spreche mit Euch wie es mir beliebt. Außerdem werde ich euch ja wohl darauf hinweisen dürfen, dass es äußerst dumm ist sich gegen eine verschlossene Tür zu werfen." Die Dunkelhaarige verdrehte genervt die Augen. Ehe noch irgendetwas passieren konnte, weckte eine langsame Bewegung Sakuyas Interesse. Seit wann öffneten sich verschlossene Türen von selbst? War doch noch jemand im Inneren der Strandhütte. Sakuya folgte der verwunderte, hochnäsigen Göre, bis diese plötzlich im Türrahmen stehen blieb. Die Wut über Sakuyas Art mit ihr zu sprechen schien verflogen. Sie Starrte auf etwas im Inneren der Hütte. Sakuyas Blick folgte. Bis sie etwas damit fixieren konnte. Eine Gestalt, ein Mädchen. Sie wollte, dass die beiden hineinkommen. Sakuya stand dicht hinter der scheinbar schockieren Blauhaarigen und hörte ihre Worte. Cammy? Kannte sie das Mädchen? Es wäre gut möglich. Vielleicht war sie deswegen so... Geschockt? Zumindest wirkte es auf Sakuya so, da sie sich am Türrahmen festhielt und sich kein Stück bewegte, nur die Rosahaarige ansah. Diese Cammy. Die Rotäugige blieb ebenfalls noch draußen, da die 'Prinzessin ' den Weg versperrte. Hatte sie es eben nicht so eilig gehabt da hinein zu kommen? "Ich dachte Ihr wolltet so schnell wie möglich ins Trockene?" Durchbrach Sakuyas Stimme die Stille. Wobei, still war es nicht, da der Sturm noch immer tobte. Eigentlich waren Sakuya mehr Personen in ihrer Umgebung sehr unangenehm, daher spielte sie Immernoch mit dem Gedanken einfach zu gehen.


  • Die Ignoranz dieser Person trieb Bianca zur Weißglut. Sie ballte ihre Hände zu Fäusten und warf ihr einen wütenden Blick zu. Stumm zählte das wohlhabende Mädchen bis zehn und versuchte sich zu beruhigen - vergebens. Blitzschnell wandte sie sich der Kimonoträgerin zu. Genervt hatte diese ihre Augen verdreht, nachdem sie ein unfassbar dummes Kommentar von sich gegeben hatte. Dumm im Sinne von, dass sie es bereuen würde diese Worte in den Mund genommen zu haben. Die flache Hand der Schönheit schnellte nach oben und ehe man sich versah verpasste sie dem unverschämten Mädchen eine Ohrfeige. Die Wucht des Aufpralles sorgte dafür, dass diese etwas zurücktaumelte. In dieser Zeit senkte die Blauhaarige ihre Hand wieder. Ihr Blick war feindselig. "Wage es nicht über mich zu urteilen, wenn du nichts über mich weißt..."
    Als sie der unerhörten Person den Rücken zugewandt hatte, war diese Feindseligkeit, welche in ihr aufgekeimt war wie ein Blumensamen zur Frühlingszeit, nicht verflogen. Sie bezog sich nun lediglich auf eine ganz andere Persönlichkeit. Eine Persönlichkeit, die überhaupt nicht mehr existieren durfte. Eine Persönlichkeit, welche sie bereits zu ihren Lebzeiten gehasst hatte. Bianca empfand aber nicht nur Hass für diese Erscheinung sondern ebenfalls eine Vielzahl an anderen Emotionen. Ein Chaos der Gefühle herrschte in dem zarten Körper der Blaublütigen vor. Verwirrung, da Cammy eigentlich tot sein müsste und es so etwas wie Geister eigentlich gar nicht geben durfte. Hass und Abneigung, für das was sie ihr zu Lebzeiten angetan hatte. Mitleid, auf Grund der unwahrscheinlichen Option, dass ihr Geist nicht in Frieden ruhen kann. Angst, vor dem was nun geschehen würde. Bianca machte mit abertausenden Gefühlswelten Bekanntschaft und dies binnen Sekunden. Ihr Blick ruhte auf der Erscheinung in der Ecke, welche dieses einzelne Wort immer wieder wiederholte. Sie lockte die beiden unterkühlten Mädchen nach drinnen und der Lockenkopf kam nicht drumherum, dies als Falle anzusehen. War aus diesem Mädchen ein böser Geist geworden, welcher nun auf der Erde wandelte um diejenigen, die ihr zu Lebzeiten das Leben schwer gemacht hatten, zur Strecke zu bringen? Gewiss würde die Adelstochter zu dieser Sorte Menschen gehören. Als das Mädchen mit dem rosafarbenen Kimono sich wieder zu Wort meldete, durchfuhr es Bianca wie ein Blitz. Für kurze Zeit hatte sie vergessen, dass sie nicht alleine hier war. Die Blauhaarige hatte die Existenz jener Person, die sie vor wenigen Minuten noch zur Weißglut getrieben hatte, völlig vergessen. Zu sehr war sie damit beschäftigt gewesen sich diese Situation zu erklären. Die Schönheit drehte sich nicht zu der Besitzerin der Stimme um. Sie wollte die Erscheinung des Mädchens nicht aus den Augen lassen. "Begreifst du nicht? Dieses Mädchen dort...ist tot." Biancas Stimme war brüchig. Aus irgendeinem Grund war es seltsam diese Worte auszusprechen. War es die Widersprüchlichkeit dahinter? Gut möglich...


  • Sakuya hielt sich die Wange. Sie hatte nicht damit gerechnet, dass die Blauhaarige ihr eine verpasste. Aber nun war auch der Geduldsfaden der Kimonoträgerin gerissen. Feindselig sah sie die Dame an, die sie einfach geschlagen hatte. Das sie Es wagte...! "Glaubt mir. Dafür werdet ihr büßen, ich schwöre es." Ihre Stimme klang kalt. Ein Donnergrollen legte sich über den Strand und übertönt alles andere. Sakuyas Ohren klingelte. Dieser Donner war wahrlich viel zu laut gewesen. Nur halb verstand sie das Gesagte. Tot? Wie konnte jemand Totes hier vor ihnen stehen? Das war unmöglich. "Das kann nicht sein. Wer tot ist kommt nicht wieder. Besonders nicht um dann bei einem Sturm in einer Strandhütte zu stehen und -" Ein weitere lauter Donner übertönte den Rest des Satzes. Sakuya bekam Kopfschmerzen davon. Das War zu viel für einen Tag. Also machte sie kehrt und rannte. So schnell sie ihre Beine trugen. Einfach nur weg, nachhause. Das hier konnte nicht real sein. Unmöglich! Sie ließ den Strand hinter sich, vollkommen durchnässt. Rannte durch Trampoli bis zum Gasthof.


    Strand >> Gasthof


    (Sorry aber ich habe gemerkt, dass ich doch nicht so gut mit der Rolle klarkomme.)


  • Mit leblosen Augen starrte die geisterhafte Erscheinung Cammys einfach weiter in Richtung des Einganges, stoppte ihren sich ständig wiederholenden Sprechgesang und sah, wie die eine Frau schließlich das Weite suchte. Nun blieb nur noch Bianca im tosenden Sturm stehen, lediglich geschützt durch eine Überdachung. Als Geist war Cammy nicht in der Lage, irgendetwas zu fühlen, und doch verspürte das junge Mädchen den Drang zu warten, was die edle Dame als nächstes tun würde. Ihre Kräfte verschwanden bereits Stück für Stück, das Flackern wurde stärker, und doch verweilte sie in ihrer Ecke, um Bianca stumm hinein zu bitten.
    Die nächsten Worte, die ihren Lippen entfuhren, waren schwach, kaum verständlich und wohl gerade stark genug, um leise an Biancas Ohren zu dringen. „Bianca… Kyle…?“ Zwei Namen, die so viel über ihre Vergangenheit aussagten, und doch fehlte der Sinn hinter ihnen, konnte nur erahnt werden. Einige Bestandteile waren verschluckt worden, hatten es nicht geschafft, den weiten Weg zu überstehen, sodass nur noch diese beiden simplen Worte verblieben.



  • Als die Augen der Anglerin sich endlich an das dunkle gewöhnen konnten, war das was Carmen sehen konnte, jemand schwarzhaariges, der sich aus dem Staub machte. Kein Wunder bei so einem Sturm.
    Den Mantel über den Schultern stapfte Carmen weiter durch den Sand, der sich durch den Wind vielmehr wie Schnee anfühlte. Die Schatzjägerin fröstelte es an den Beinen Gewaltig und der Stoff, den sie sich übergeworfen hatte war nicht der dickste. Normalerweise würde das für Winde ausreichen, aber der war einfach zu heftig. Alles was Carmen wollte, war erst einmal ein wenig "sturmfreie Bude". Natürlich könnte die türkis-haarige wieder in ihr Haus gehen, aber das wäre doch kein Abenteuer. Nein, das wäre es nicht. Also stapfte Carmen weiter durch den - scheinbar endlos tiefen - Sand. "Vielleicht sollte ich zum Rathaus gehen! Da gibt es bestimmt Aufklärung.", schrie sich die blauäugige, aus unbekannten Gründen, selbst zu.


    Endlich am "Ausgang" vom Strand angelangt, stapfte sie hoch aufs Festland. Die Entlastung ihrer Beine war fantastisch. Endlich konnte sie einigermaßen rennen. Also dann... Nächster Halt: DAS RATHAUS!




    ----> Rathaus

  • Doug kommt an und bewegt sich zur Strandhütte


    Leicht gestresst betrat der junge Zwerg den Strand. Mittlerweile war es nicht mehr einfach nur bewölkt, nein. Stattdessen tobte ein regelrechtes Unwetter. Hätte Doug das geahnt, dann wäre er einfach wieder in sein warmes weiches Bett gekrabbelt. Stattdessen stand er nun auf offenem Gelände, am Strand, den Mantel hoch über den Kopf gezogen, um nicht ganz so nass zu werden. Lange würde der Mantel das allerdings auch nicht mehr aushalten. Schnellen Schrittes bewegte sich bzw. joggte Doug schon fast durch den nassen Sand, der das viele Wasser auch bereits nicht mehr aufnehmen konnte. Schutzsuchend blickte er sich um und entdeckte endlich einen trockenen Ort. Hatte er sich also richtig erinnert, dass es hier eine Strandhütte gab!
    Erleichtert begab sich der Rothaarige nun dorthin - und das möglichst schnell, denn seine Schuhe fingen nun langsam an das Regenwasser ebenfalls einzusaugen. Je weiter er sich der Hütte nun näherte, desto deutlicher erkannte Doug die Gestalt einer Frau, die ihm durchaus bekannt vor kam. Hatte er nicht mit ihr beim Sternennachtfestival einige Zeit verbracht? Irgendwie glücklich, nicht als einiger Idiot bei dem Unwetter draußen unterwegs zu sein stellte er sich zu der Blauhaarigen und grüßte sie grinsend. "Hey Bianca! Lange nicht gesehen! Wie geht's uns denn so?"
    Der junge Zwerg hatte noch gar nicht bemerkt, dass sich im Inneren der Hütte die Existenz einer Frau in Form eines 'Geistes' befand.

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