Der Strand


  • Die Reaktionen der Elfe waren definitiv nicht die mit denen Odette gerechnet hatte. Natürlich hatte sie nicht erwartet, dass ihr die Fremde ihr Herz öffnen und sich bei ihr über ihr Leben beschweren würde, aber der geradezu schockierte Gesichtsausdruck war etwas verwirrend für die Lilahaarige. Hatte sie etwas falsches gesagt, oder womöglich einfach wieder zu viel geredet? Vielleicht wäre es besser gewesen, wenn sie die junge Frau einfach in Ruhe gelassen hätte. Doch bevor die Köchin weiter an sich zweifeln konnte kamen ihrem Gegenüber doch noch ein paar verlorene Worte über die Lippen und sie stellte sich ihr sogar ebenfalls vor. Ein Stein fiel Odette vom Herzen und mit jedem Wort der Rosahaarigen wurde ihr wohler zumute. "Alchemistin? Das klingt ziemlich interessant, aber auch schwer.", gab sie zu bedenken und überlegte was wohl die genaue Aufgabe einer Alchemistin war. Odette stellte sich darunter lediglich vor Tränke für und gegen alles mögliche zu brauen, aber bestimmt war es mehr als das und nicht annähernd das, was sie sich vorstellte. "Schwimmsachen... daran hab ich gar nicht gedacht.", kam sie auf das vorherige Thema noch einmal zurück. Manchmal war sie wirklich zu voreilig und dachte überhaupt nicht darüber nach was sie da von sich gab. Während die Elfe unglaublich gefasst schien, war sie selbst einfach immer viel zu enthusiastisch. Aber genau das machte sie so fröhlich im Leben. Was brachte es lange über etwas zu fackeln, wenn man es einfach machen konnte? Aber ohne Schwimmsachen zu baden war der Lilahaarigen angesichts der neuen Bekanntschaft und der unbekannten Umgebung dann doch etwas zu freizügig. Und wenn sie jetzt nach Hause ging, um sich welche zu besorgen, dann wäre die Elfe bestimmt nicht mehr hier. Sie schien nämlich nicht wirklich Lust darauf zu haben zu schwimmen. Vielleicht konnte sie es ja nicht? Oder vielleicht konnte Odette auch einfach ihre Gesichtszüge nicht richtig deuten, weil sie so oder so abweisend aussahen. Aber die Elfe war noch hier und sie ebenfalls, also ließ sich doch bestimmt etwas aus der Situation machen. Ganz gleich ob ihr Gegenüber wollte, oder einfach nur zu höflich war nein zu sagen. "Wie wärs stattdessen mit einem Spaziergang und danach gehen wir in den Gasthof und ich mach uns was leckeres zu Essen?" Auf Vorschläge seitens ihrer neuen Bekanntschaft zu warten war wahrscheinlich vergeblich...


  • Schwer war es tatsächlich aber Dolce wusste, dass alles was sich im Leben lohnte einem nicht in den Schoß fiel. Zwei der Zutaten für den Zaubertrank hatte die Elfe schon beisammen. Es fehlte nur noch einer: der Nagel eines Orks. Der Blick der Elfe glitt über das Meer hinaus, wo man weit entfernt eine Insel sehen konnte: die Pluvia Insel. Orks nannten sie ihre Heimat. Es hieß, dass diese Monster sich dort ihr eigenes Dorf geschaffen hatten. Die Rosahaarige befürchtete schon, dass diese Zutat am Schwersten zu beschaffen sein würde. Das Elfenmädchen biss sich auf die Lippen und versuchte sich bereits einen Plan zurecht zu legen. Sie konnte schließlich nicht auf ewig Trübsal blasen oder? Vielleicht würde sich alles von alleine lösen? Vielleicht musste Dolce einfach nach Vorne blicken. Irgendwie war diese Einstellung ziemlich untypisch für Dolce - so optimistisch, so naiv. Diese Unfähigkeit zu Handeln war schrecklich und sie musste sich auf andere Gedanken bringen. Sie musste etwas tun, dass sie aktiv beeinflussen konnte, etwas das ihr dieses Gefühl der Hilflosigkeit nahm. "Ja das ist es. Aber auch aufregend." Dolce dachte an die Abenteuer, welche sie auf Grund ihres Werdeganges bisher erleben durfte und zum ersten Mal seit der Begegnung mit Odette erschien ein Funkeln in den Augen der Elfe und wenn man genau hinsah, zierte sogar ein leichtes Lächeln ihre Lippen.
    Selbstverständlich hatte die neue Bekanntschaft Dolces nicht daran gedacht, dass man eventuell Schwimmsachen brauchen konnte. Menschen dachten niemals genauer nach. Sie entscheiden frei von der Leber weg und dachten keine Sekunde lang darüber nach ob ihre Entscheidung vernünftig oder etwa richtig war. Sie alle waren gleich. Jeder war nur auf sein eigenes Wohl bedacht. Wie grausam diese Welt doch war.
    Nachdem Odette ihren Vorschlag essen zu gehen unterbreitet hatte, erhob Dolce sich vom Steg und entfernte sich wenige Schritte von ihrer neuen Bekanntschaft, bis sie Rücken an Rücken standen. "Ich kann nicht... " Dolce ballte ihre Hände zu Fäusten und biss sich auf die Lippen - beinahe so als würde sie einen inneren Kampf austragen zwischen ihrem Vergangenheits - Ich und ihrem gegenwärtigen Ich. Einerseits wurde die Rosahaarige zu oft enttäuscht und wollte es verhindern, dass ihr irgendjemand zu Nahe kam und andererseits wäre es schön gewesen wieder jemanden zu haben, den man als Freund bezeichnen konnte. "Ich benötige noch eine Zutat für meinen Zaubertrank, die ich nur auf der Pluvia - Insel finden kann..."


  • Die Ersten Sonnenstrahlen am Morgen schneiden die Nacht, wie durch eine scharfe Klinge entzwei und der schlagartige Aufstieg des leuchtenden Feuerballs am Himmel treibt die tiefe Dunkelheit des beendeten Kampfes in etwas weitere Ferne und Dylas wird durch den Lichteinfall aus dem Schlaf geholt. Verschlafen versucht er die müden Augen zu öffnen, doch sein Körper fühlt sich so an als wäre er von einer Bleiwalze überrollt worden. Mit verschlossenen Augen lauscht er dem Meeresrauschen, das vom nahe liegenden Strand herüber hallt und beschliesst in Gedanken sich noch einmal im Bett umzudrehen und nochmals nach der Ruhe des vergangenen Schlafes zu trachten. Doch egal wie er sich dreht und wendet, er kommt nicht mehr los von all den Ablenkungen die vorherrschen. Wenn er sich auf die rechte Seite dreht, kitzelt ihn seine silberne Mähne an der Nase und auf seiner Linken blendet ihn die mittlerweile vollsichtbare Sonne am Morgenhimmel durch das offene Fenster. Mit aller ihm derzeit verfügbaren Kraft öffnet er seine grell-grünen Augen und verflucht in Gedanken die Eile, die die Sonne an diesem Morgen an den Tag legt. Schnell bewegt sich sein Blick durch den noch halb dunklen Raum, auf der Suche nach etwas Trinkbarem, doch schnell wird ihm klar, dass ausser einer Karaffe abgestandenem und ungenießbarem Portwein nichts vorhanden ist, mit dem er sich die Kehle befeuchten könnte. Dylas seufzt einmal tief und streicht sich seine Stähnen aus dem Gesicht und hält stattdessen Ausschau nach seiner Tagesbekleidung. Zwischen staubigen, am Boden liegenden Büchern und Kerzenwachsresten am alten maroden Holztisch, findet sich verstreut seine verschwitzte, schon längst leicht abgetragene Kleidung, die er sich mühevoll über seinen erchöpften, jedoch muskolösen Körper streift. Nach dieser Odysee am frühen Morgen gönnt sich Dylas einen kräftigen Schluck aus der Portweinflasche, den er sofort unter kräftigem Würgen wieder an die Erdoberfläche befördert, um mit dem schon einmal geschlucktem Portwein den staubigen Fußboden zu beträufeln. Angewidert wischt er sich mit seinem rechten Ärmel den Mund ab und betrachtet noch leicht schlaftrunken den zarten Rotweinschimmer auf diesem, um dann die Portweinflasche durch das offene Fenster an eine davor stehende Palme zu werfen. Er vernahm noch das klirrende Geräusch der zerborstenen Flasche, als er schon die Tür aus dem Haus öffnete und er in vollem Ausmaß vom grellen Sonnenlicht geblendet wurde. Mit einem tiefen Atemzug füllte Dylas seine Lungen mit der frischen Meeresbrise, der salzige Geschmack der nun seine Lippen benetzt, weckt jedoch nur noch mehr das schon vorhandene Durstgefühl, welches er wieder dem nun frisch aufgetretenem Hungergefühl unterordnet. Mit müden Schritten bewegt sich der Schlaftrunkene hin zu dem Schuppen hinter dem Strandhaus, um von dort seine Angelrute aus der einzigen freien Ecke zu holen. Beim Öffnen der Tür weht ihm erstmals ein fauliger Geruch entgegen, der Dylas kurzzeitig würgen ließ, um sich dann letztendlich in der Luft zu zerschlagen, sein Blick wanderte sofort in die linke untere Ecke in der ein alter Blecheimer mit verdorbenen Köderfischen stand. Er schnappte sich seine Angelrute aus der rechten Ecke mit seiner rechten Hand, rümpfte einmal die Nase und griff mit seiner Linken nach dem Eimer, um diesen dann unter dem Steg von seinem ekelhaften Inhalt zu befreien. Mit vollen Händen dreht er sich Richtung Strand um, schließt die Schuppentür mit seiner Ferse und schlendert in Richtung Meer. Schon von Weitem konnte er am Steg zwei Unbekannte sehen und musste sich nun einen neuen Entsorgungsplan für den alten Fisch einfallen lassen, schnell rückte die naheliegende Palme in seinen Blick, die noch in angenehmer Distanz von der Strandhütte steht, kurzerhand verbuddelt er den Inhalt des Blecheimers am Fuße des schattenspendenen Baumes und wischt sich seine, vom Sand dreckigen Hände an seiner Hose ab. Die Angelrute, die er zuvor in dem warmen Sand abgelegt hatte, nahm er wieder auf und setzt seinen Weg in Richtung Meer fort. Zu seiner Freude musste Dylas nicht lange warten um den Fang des Tages zu erleben, ein 40cm langer Lachs hing ihm am Haken, den er umgehendst ausnahm, um ihn dann an einer offenen Feuerstelle bruzzeln zu lassen. Während der Fisch über den züngelnden Flammen gebraten wird, betrachtet Dylas den wolkenlosen Himmel und macht sich Gedanken über seinen weiteren Tagesverlauf und beschliesst sich nach dem Essen endlich wieder eine Waffe zu besorgen, nachdem sein altes Schwert in der großen Schlacht das zeitliche gesegnet hatte. "Zuerst werde ich mir aber den guten Fisch einverleiben", dachte er sich, während sich sein Magen mit einem lauten Knurren zu Wort meldete. Endlich konnte er dem Hungergefühl abhelfen und verspeiste genüsslich den knusprigen Fisch, bis hin zur letzten Gräte, glücklicherweise musste er noch nicht den obersten Knopf seiner Hose öffnen und konnte sich zufrieden auf den Weg zur Schmiede machen. ~

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    Villa >> Strand


    Cecilias täglicher Spaziergang führte sie dieses mal zum Strand. Die frische, salzige Brise zauste Ceci dad orange Haar. Sie spürte die kühle Meerluft im Gesicht und hin und wieder fanden Wassertropfen ihren Weg in Cilias Gesicht. Die junge Elfe blieb vor dem Wasser stehen, breitete die Arme aus und genoss den Wind, der durch ihr Haar wehte. Langsam sanken Cecilias Arme wieder nach unten. Die Augen geschlossen verweilte sie so, lauschte den Klängen der Natur. Es war so ruhig, bis auf das Rauschen des Meeres war nichts zu hören. Niemand war anwesend bis auf Cecilia. Und das war auch vollkommen in Ordnung so. Hier könnte Ceci wieder etwas zu Kräften und zur Ruhe kommen, ehe sie weiter ginge.


  • Auch wenn die letzten Stunden etwas anstrengend gewesen waren, so führte ihn sein Weg nicht in seine kleine Hütte in der Wüste. Ein kleines Gähnen kam über seine Lippen. Ehrlich gesagt hatte der Jägerneuling keine Lust auf einsame Stunden Zuhause oder einem langweiligen Schläfchen. Und deswegen lief er auch die Wege entlang bis zum Strand, an dem er sofort die frische Meerluft in sich aufnahm. Damit schien er auch nicht alleine zu sein. „Wunderbar, nicht wahr?“, sagte Leon langsam als er neben dem jungen Elfenmädchen zum Stehen kam. „Das Meer strahlt heute eine besondere Ruhe aus.“ Das junge Halbwesen verschränkte die Arme hinter dem Kopf und wand seinen Blick auf die Dame neben sich. „Obwohl es sich auch manchmal von seiner anderen Seite zeigt.“, fügte er seinen Worten hinzu und lächelte.

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    Cecilia drehte sich zu dem Neuankömmling um. "Ja, das ist es. " Antwortete sie. "Diese Ruhe überträgt sich förmlich auf jeden anwesenden. " Das stimmte tatsächlich, denn seit sie hier war, fühlte sich Cecilia ausgeruht und vollkommen entspannt, obwohl sie eigentlich nach der ganzen Arbeit in der Villa völlig erschöpft sein sollte. "Ja. So haben wir heute Glück. " Die Wellen tanzten ruhig und gemächlich zur Küste und wieder zurück, stetig und langsam. "Der Strand ist einer meiner Lieblingsplätze. " Erklärte die junge Elfe. "Und was führt Sie hier her?" ein wenig neugierig war Ceci schon. Sie lächelte den jungen Mann an und begann ihn zu mustern. Er sah etwas ungewöhnlich aus, die großen Ohren und der Schweif. Aber er schien sehr höflich und freundlich zu sein. Eine angenehme Gesellschaft.


  • „Und was haben dir die vergangenen Stunden angetan, dass du jetzt diesen Ort aufsuchst und dir Ruhe erhoffst? Wer ist dir derart auf die Nerven gegangen?“, wollte das Halbwesend grinsend wissen und behielt seinen Blick auf die junge Elfin. Vielleicht war es aber auch ihre Arbeit, die sie so geschafft hatte. „Mit gutem Recht. Ich bin auch gerne hier. Bevorzuge es allerdings in den wärmeren Monaten hier zu sein. Da kann man sich die Sonne schön auf den Pelz scheinen lassen.“ Im wahrsten Sinne des Wortes. „Ich war gerade bei Ganesha und wollte noch nicht nachhause. Ein kleiner Spaziergang noch bevor ich nach gefühlt zehn Tagen mal wieder in meine Hütte zurück kehre.“


  • Aufregend. Das war das Wort, das Dolce benutzte um ihren Beruf zu beschreiben. War da etwa ein klitzekleines Lächeln um ihre Lippen zu sehen gewesen? Vielleicht hatte es sich Odette auch einfach nur eingebildet, aber angesichts der Tatsache, dass ihre neue Bekanntschaft tatsächlich kurzzeitig ein Funkeln in den Augen hatte und dadurch irgendwie aufgeweckter aussah, musste die Lilahaarige ebenfalls kurz lächeln. Vielleicht hatte sie ja jetzt ihren Gegenüber ein wenig aufgetaut. Oder auch nicht. Denn auf den Vorschlag hin, dass sie doch etwas für die beiden kochen konnte, stand Dolce auf und ging an ihr vorbei. Sie meinte, dass sie nicht könne, weil sie etwas von der Pluvia-Insel brauchte. "Die Pluvia-Insel? Ich hab von ihr gehört aber war noch nie dort. Was brauchst du denn von da?" Odette rechnete eigentlich nicht mit einer Antwort oder nur einer abweisenden, aber es interessierte sie ehrlich. Vor allem weil die Gerüchte die sie über die Pluvia-Insel gehört hatte aufregend und abenteurreich waren. Genau das was der Lilahaarigen gerade fehlte. Ihre Schwestern waren kaum zu Hause und auch wenn das Kochen ihr viel Spaß machte, so wäre ein wenig Abwechslung sicherlich nur gut für sie. So kam sie immerhin mal wieder aus dem Gasthof. "Ich habe gehört dass die Insel ziemlich gefährlich sein soll. Könntest du dich im Notfall denn verteidigen?" Sie selbst kannte weder Zauber, noch konnte sie mit Waffen umgehen. Aber sie traute es Dolce zu eine gute Kämpferin zu sein. Irgendwie mischten sich die Gedanken im Kopf der jungen Köchin. Auf der einen Seite hatte sie das Gefühl dass ihre neue Bekanntschaft ihre Gesellschaft überhaupt nicht wollte, andererseits fühlte sie sich jetzt aber etwas besorgt sie allein zur Insel gehen zu lassen, die man schwach am Horizont entdecken konnte. Wenn man den Gerüchten glauben durfte, dann gab es auf der Insel alle möglichen Monster und Gefahren. Mal ganz abgesehen davon, dass die Lilahaarige auch ein wenig Abenteuerlust empfand, die sie nur zu gern gestillt hätte. Wenn sie sich gut anstellte nahm Dolce sie ja vielleicht sogar mit. "Ich bin mir sicher, dass du dich verteidigen könntest, aber wäre es nicht vielleicht besser nicht allein zu gehen? Zu zweit hat man immerhin bessere Chancen einer Gefahr zu entkommen, oder nicht?" Odette hatte sich umgedreht und sah Dolce Rücken mit einem zierlichen und freundlichen Lächeln an.

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    "Ich würde sagen, die riesige Fläche die ich zu putzen hatte. " Antwortete Cecilia auf die Frage ihres Gegenübers. "Nach zwei Stunden wischmopp und Schaum braucht man eine Abwechslung. Obwohl... Das Meer schäumt auch ziemlich. " bemerkte Cecilia und sie musste unweigerlich grinsen. Kaum hatte der junge Mann die wärmeren Monate erwähnt überkam den Strand ein Windstoß. "Im Sommer ist es wirklich noch ein wenig angenehmer. " Gab sie zu. Sie beobachtete das Halbwesen vor ihr noch immer. "Schon sehr lange unterwegs? " fragte die Elfe ihn. Seinen Worten nach ja. "Darf ich ihren Namen erfahren? " es wäre doch angenehmer, wenn man sich mit dem Namen ansprach. "Meiner lautet Cecilia. "


  • „Ein fleißiges junges Fräulein bist du.“, lobte er die kleine Elfe und nickte. „Ich würde wahrscheinlich jetzt noch damit beschäftigt sein, diesen Boden zu wischen. Aber wen lügen wir hier an.. ich würde wahrscheinlich irgendwo liegen und schlafen. Oder essen. Oder gar nicht mehr da sein.“ Das Halbwesen lachte und strich sich anschließend einen Teil seiner langen Haarmähne aus dem Gesicht, da diese durch den kurzen Windstoß seine Sicht versperrten. „Mein Name ist Leon, freut mich!“

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    Auf die Aussage des Halbwesens, er würde wahrscheinlich irgendwo liegen und schlafen, musste Cecilia lachen. "Na dann wäre mein Job sicher nichts für dich. " Besonders da so manche Bewohner ziemlich meckern konnten, wenn nicht alles sauber war. Aber trotzdem waren die Bewohner der Villa eigentlich in Ordnung. "Freut mich auch, Leon." Die Elfe lächelte fröhlich, ehe sie den Blick wieder aufs Meer wandte. "Und was machst du so, also in deiner Freizeit? " ein besseres Thema fiel Ceci gerade nicht ein, also würde es dieses schon tun.


  • „Wo arbeitest du denn? Ich kann mir ehrlich gesagt nicht vorstellen, dass ein so zartes Fräulein wie du eine.. harte Arbeit ausführt..“, wollte das Halbwesen neugierig wissen und fügte dem hinzu: „Also nicht dass ich dich irgendwie unterschätze! Aber man würde es dir auf den ersten Blick nicht wirklich zutrauen.“ Eine Holzfällerin oder so etwas würde sie schon nicht sein..oder? Leon überlegte für einen Augenblick, ob nicht auch er sich langsam um eine Arbeit kümmern sollte. Immerhin wurden seine gesparten Taler immer weniger und an das Erbe seiner Eltern wollte er eigentlich nicht so schnell zurück greifen. Der Langhaarige seufzte leise ehe er lächelnd zu Cecilia zurück blickte. „Dies und das. Ich unterhalte gerne Leute und versuche ihren Tag etwas schöner zu machen.“, erzählte er. „Ich finde, das ist wichtig. Ein kleines Lächeln oder ein paar nette Worte können den Tag eines Jemanden um vieles besser machen. Oder ihn von dummen Gedanken abbringen. Und sonst esse ich ziemlich gerne. Essen ist gut. Und in Zukunft nehme ich es mir fest vor, ein hervorragender Jäger zu werden! Also.. zähle ich das auch zu den Dingen in meiner Freizeit. Trainieren um Ganesha ebenbürtig zu werden.“


    (tut mir leid für die wartezeit! u_u)

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    "In der Villa." Antwortete Cecilia auf Leons Frage, wo sie denn arbeitete. "Wenn du dort schon einmal drinnen warst, dann weißt du wie viel Arbeit das ist." Ceci nahm Leon seine Bemerkung nicht Übel. Sie sah auf den ersten Blick wirklich nicht so aus, als würde sie sehr harte Arbeit verrichten. Und auch wenn es nur putzen, waschen, kochen war, so war dies dennoch eine harte Aufgabe, denn die Saint Coquilles waren oftmals sehr launische Leute, aber dennoch nett, dagegen konnte Cilia nichts sagen. Dann hörte sie zu, wie Leon von seinen Freizeitaktivitäten erzählte. "Das klingt sehr schön." Bemerkte sie auf die Aussage des Halbwesens hin, dass er gerne Leute unterhielt um sie zum Lächeln zu bringen. Als ihr Gegenüber dann vom essen anfing konnte sich Cecilia ein Kichern nicht verkneifen. "Du scheinst Essen ja echt zu mögen." Die Elfe fand Leon irgendwie lustig. Er strahlte etwas aus, dass sie unwiderruflich zum Lachen brachte.


    (Schon ok^^ Hatte bis heute auch nicht wirklich Zeit^^)


  • „In der Villa? Bei den Saint.. Coll.. ach ich weiß es nicht, verzeih, dass ich diesen Namen nicht aussprechen kann. Ich bin auch noch nie jemanden dieser Familie über den Weg gelaufen.. glaube ich zumindest. Aber ich beneide dich wirklich nicht um deine Arbeit.“, gab der junge Kerl zu und überlegte im nächsten Augenblick, ob die Elfe auch für die Speisen der reichen Leute verantwortlich war. Oder ob sie.. einfach nur als das niedliche junge Putzmädchen diente. „Und wie! Essen macht gute Laune! ..Solange es gut schmeckt natürlich.“ Leon grinste zufrieden und setzte auch gleich zu seiner nächsten Frage an: „Kannst du kochen? Also wirklich gut?“

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    Cecilia nickte als Antwort auf die Frage. Sie musste schmunzeln, als Leon versuchte den Namen ihrer Arbeitgeber auszusprechen, dabei jedoch scheiterte. Der Name war anfangs auch für Cecilia nicht leicht gewesen, aber jeder lernt. "Ich denke, niemand beneidet mich darum. " Die Elfe konnte sich vorstellen, dass nur die wenigsten freiwillig eine solche Arbeit verrichten würden. Immerhin waren sie nur zu dritt um die Saint Coquilles zu versorgen und sich um die Villa zu kümmern. Da musste jeder bei allem anpacken. Das Gespräch fiel Wieder aufs Essen und Ceci konnte Leon nur zustimmen, was dieses Thema anging. "Ich denke ja, sonst würden sich die Herrschaften reichlich beschweren. " Gab Cilia lächelnd zu. Kochen machte ihr auch mehr Spaß, als putzen. Denn beim kochen konnte man sich auch mal was stebitzen und probieren. "Und du? Was kochst du eigentlich am liebsten? "


  • Das andere Mädchen schien überrascht, hatte wahrscheinlich nicht damit gerechnet, dass ausgerechnet ein Ort wie die Pluvia - Insel das Ziel der Rosahaarigen sein würde. Viele schlimme Dinge waren dort passiert und alleine beim Gedanken an die erwähnte Insel lief es der Elfe kalt den Rücken hinunter. Sie erinnerte sich an ihre Taten, erinnerte sich daran wie sie die Einwohner Trampolis angegriffen hatte, da sie unter den Einfluss eines mächtigen Zauberers war. Dolce hatte dort ihren ersten Zauber erlernt. Es war ein mächtiger Zauber, der sie unter anderem schon zwei Mal beinahe das Leben gekostet hatte. Bisher war immer jemand an ihrer Seite gewesen wenn sie einen gefährlichen Ort aufgesucht hatte. Wenn sie alleine in der Wüste gewesen wäre, würde sie heute nicht hier stehen so viel war sicher. Vielleicht war es wichtig diese Dinge nicht alleine zu bewältigen da ein alleiniger Besuch einen Selbstmordversuch glich. "Ich benötige den Nagel eines Orks..." Dolces Blick glitt in die Richtung, in der die Pluvia- Insel lag. Jeder oder zumindest die meisten wussten, dass diese Insel das Zuhause der Orks war und das sie es bis zu letzt verteidigen würden. Außerdem war bekannt, dass Orks keine sonderlich gemütlichen Zeitgenossen waren. Sie lebten in einer Gemeinschaft zusammen und die Chance auf einen einzelnen Ork zu treffen war schier unmöglich. "Die Insel selbst ist nicht gefährlich aber das was ich vorhabe..." Dolce schluckte. Sie hatte großen Respekt vor diesen Ort aber sie hatte keine andere Möglichkeit. Arthur hatte ihr diese Aufgabe gestellt und wenn die Elfe eine Alchemistin werden wollte, hatte sie keine Wahl.
    Odette hatte auf eine gewisse Art und Weise Recht. Es war immer leichter diese Abenteuer nicht alleine zu bestreiten aber Dolce war ein Mensch der niemals gelernt hatte in einem Team zu kämpfen. Sie war eine Einzelkämpferin und das schon seit ihrer Geburt. Bisher hatte es nur einen Menschen gegeben hatte den sie vertrauen konnte. Dieser Mensch erinnerte sich nun nicht mehr an sie und das schmerzte fürchterich. Dolce war nicht bereit ihr Herz erneut zu öffnen und ihr Vertrauen blind jemanden x-beliebigen zu schenken. Sie war vorsichtig - vorsichtiger den je. Vielleicht war es ihre Unfähigkeit im Team zu arbeite, die dazu geführt hatte, dass Danny und sie in der Wüste so schwer verletzt wurden. Fragen auf die es niemals eine Antwort geben würde. "Es wird sich zeigen ob ich mich entsprechend verteidigen kann..." Es wäre unsinnig mit ihren magischen Kräften zu prahlen. Es machte keinen Sinn sich für eine beinahe Fremde ins gute Licht zu rücken und ihr etwas vorzumachen. Es machte auch keinen Sinn sich selbst etwas vorzumachen. Dolce wusste nicht ob sie jemals wieder zurückkehren würde soviel war sicher aber mit großer Wahrscheinlichkeit gab es niemanden in dieser Stadt und auch niemanden irgendwo anders auf der Welt dem ihre Abwesenheit auffallen würde. Bisher hatte sie mit den Menschen, Zwergen, Halbmonstern und Elfen in dieser Stadt ohnehin nur Tür an Tür gewohnt. Man hatte eiannder manchmal gesehen aber kaum wahrgenommen. "Vielleicht hast du Recht...vielleicht aber auch nicht..." Dolce entfernte sich ein wenig von der Köchin und stieg in eines der Ruderboote am Steg. Es wackelte unter ihrem Gewicht und die Elfe hatte Mühe nicht das Gleichgewicht zu verlieren. Sie nahm Blickkontakt mit dem lilahaarigen Mächen, welche unweit von ihr noch am Steg stand, auf. "Ich werde dich nicht bitten mitzukommen und werde dich auch nicht aufhalten wenn du in das Boot steigst. Dies ist ein freies Land...." Dolces Gesichtsausdruck war emotionslos und puppenhaft wie immer. Ihr war es einerlei wie sich ihre neue Bekanntschaft entschied...

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    „Die Schönen und Reichen dieses Städtchens können sich wirklich glücklich schätzen dass es Menschen gibt, die ihnen ihren Kram hinterher tragen.“, murmelte das Halbwesen in seinen nicht vorhandenen Bart. Leon konnte sich das gar nicht vorstellen. Dass da jemand in seiner kleinen Hütte für Ordnung sorgte und ihn bekochte. Letzteres hörte sich ja zugegebenermaßen nicht schlecht an. Aber jemand der seine Hütte auf Vordermann bringen wollte, der brauchte Nerven aus Drahtseilen und jede Menge Geduld. „Ich hoffe sie gehen wenigstens gut mit dir um und schubsen dich nicht durch die Hallen.“ Denn das wäre unterste Schublade. „Aber um zurück aufs Essen zu kommen...“, lenkte der langhaarige Kerl das Thema wieder in eine eher angenehmere Richtung, „ich würde alles gerne kochen.. wenn ich kochen könnte.“ Leon lachte. „Oder wenn man es kochen nennen kann. Ich schmeiß halt alles in eine Pfanne oder einen Topf und dann.. kocht das halt auf der Feuerstelle.“ Der Jäger kratzte sich etwas verlegen hinter den Puschelohren ehe ihm eine Idee kam. „Aber du kannst mir ja zeigen wie man lecker kocht! Also ich will jetzt keinen fünf Wochen Kochkurs bei dir belegen. Aber was hältst du von der Idee wenn du mir dein Lieblingsgericht kochst und ich greife dir ein bisschen mit leichteren Arbeiten unter die Arme~? Und dabei kannst du mir kleine Tipps und Tricks geben!“

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    "Sie sind eigentlich in Ordnung. Manchmal etwas kleinlich. " Cecilia war sehr froh um ihren Job und ihre Unterkunft. Auch wenn es anstrengend war, so konnte sie sich h ein Leben ohne Das alles garnicht mehr vorstellen, so albern es klang. Als Leon seine Art zu kochen erläuterte, musste sie lachen. "Scheinbar scheinst du es gut hinzugekommen. sieht nicht so aus als würdest du Hunger leiden. " Aber Leons Idee zauberte ihr ein Funkeln in die Augen. Zusammen kochen, das war eine geniale Idee! "Oh ja. Das klingt super. " So konnte er etwas von der Elfe lernen und Ceci wiederum könnte sich etwas von seinem Kochstil anschauen. So hatte jeder etwas davon und es würde sicherlich großen Spaß machen. "Wann sollen wir kochen? Heute, Morgen, oder woran hast du gedacht? " Cilia war erfüllt von Vorfreude auf Köchen und vorallem Essen.


  • Vermutlich wäre es das klügste gewesen Dolce einfach allein gehen zu lassen und sich aus allem einfach heraus zu halten. Den Nagel eines Orks bekam man schließlich nicht mit freundlichen Worten und guter Kochkunst. Den Nagel eines Orks bekam man mit viel Raffinesse und einer ordentlichen Portion Mut, gemischt mit ein wenig Wahnsinn. Aber Odette wusste auch, dass sie Dolce jetzt nicht mehr allein lassen konnte. Wenn sie später hörte, dass ihr etwas zugestoßen war, oder schlimmeres, dann könnte sie sich das selbst niemals verzeihen. Ganz abgesehen davon, dass ihr die Abenteuerlust unter den Nägeln brannte. Keine gute Kombination für vernünftige Entscheidungen. Ohne also weiter über die Grimmigkeit ihrer neuen Bekanntschaft zu grübeln sprang die Lilahaarige einfach ins Boot und half dabei zur Pluvia-Insel zu gelangen. Es war immerhin besser wenn irgendwer bei Dolce war, auch wenn Odette sicher keine große Hilfe sein würde, aber einen Versuch war es sicher wert.


    zur Pluvia-Insel ~

  • Hysterisch rannte, nein, raste Hans-Friedrich die einfachen Straßen Trampolis entlang. Immer und immer wieder schrie er seine Warnung mit vollstem Einsatz heraus - Er musste diejenigen schließlich warnen, die noch nichts von alledem, von den unerklärlicherweise leergeräumten Gräbern wussten. Und er musste es schnell tun. Nachdem er seine panischen Runden durch die Stadt absolviert hatte, führte es ihm zum hiesigen Strand. Klein-Hänschen flitzte schnurstracks zu Cecilia und Leon, welche recht zügig entdeckt wurden. Letzteren packte er ohne sich irgendeiner Form von Warnung zu bedienen fest an den Schultern, schüttelte ihn, so als versuchte der unbedeutende Bewohner, ihn wachzurütteln. "SIE KOMMEN", schrie dabei mit ungehaltener Stimme, bevor er den langhaarigen Herren unsanft zur Seite schob. Anschließend trampelte er zu der weiblichen Elfe herüber, umfasste mit seinen eiskalten Händen rasch das zarte Gesicht Cecilias. "DIE TOTEN", brüllte Hans-Friedrich ihr so laut es nur ging entgegen, "SIE WERDEN KOMMEN!!" Die schiere Panik stand ihm auffällig ins weiße Gesicht geschrieben.

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