Dorothy & Eric | bei den Schmuckhändlern
Sophia und Eric waren also einmal ein Paar gewesen? Wow, das wunderte die junge Heilerin nicht im geringsten. Selbst in ihrem Kopf machte das Sinn, wenn sie an die hübschen Menschen dachte. Die Beiden waren wirklich schön und so nett. Sehr zuvorkommend und bestimmt hatten sie ein tolles Pärchen abgegeben doch.. was war passiert? In ihren Gedanken versunken, die sich über ein Thema drehten, das sie eigentlich gar nichts an ging, schließlich war es Erics Privatleben und sie waren wirklich an keinem Punkt an dem sie so offen darüber reden konnten, wenn es für Dorothy diesen Punkt jemals überhaupt gab und wenn, dauerte das Wochen, Monate, eigentlich Jahre, auf jeden Fall hatte sie dem Durcheinander in ihrem Kopf sogar Fern vergessen.. vergessen! Einfach so! Das war ihr noch nie passiert. Fern war ihr ständiger Begleiter. Sie verließ nie das Haus ohne ihren besten Freund. Bis jetzt. Bis zum heutigen Tage. Sicher war er traurig und fühlte sich verloren. So wie sie sich fühlte. Trotzdem wollte sie Eric nicht bitten dass sie zurück in die Kapelle gingen. Sicher dachte er sich was das sollte und wäre nicht begeistert gewesen. Bestimmt hielt er sie sowieso schon ein bisschen für verrückt. Die Tochter des Priesters hob ihren Kopf ein Stückchen an, schaute auf Eric und fragte sich ob er solche Gedanken wirklich hatte. Aber wäre er dann noch hier? Hätte er dann nicht schon das weite gesucht und ihr vorallem nicht solche Komplimente gemacht? Allein bei den Gedanken daran wurden ihre Wangen rot und so hielt sie ihren Kopf gesenkt, ihre Finger spielten nervös miteinander. Sie wusste gar nicht wohin mit ihren Händen. Sonst hielt sie immer ihren Plüschhund fest, jetzt wirkte sie so verloren. Aber vielleicht war das auch gar nicht so verkehrt. Sicher würde sich Fern hier nicht wohl fühlen, umringt von so vielen fremden Menschen und der lauten Musik. Sollte sie ihm vielleicht etwas mitbringen? Ein kleines Geschenk? „D-das ist aber sehr.. sehr schade, dass ihr das nicht mehr seit.. o-oder?“, kam es ihr über die Lippen, eher unpassend und trotzdem hatten diese unüberlegten Worte ihren Mund verlassen. Es war ihr fast schon peinlich. Dass sie sich so einmischte, schließlich wusste sie nichts über die beiden. Über die Umstände und generell. Dorothy strich sich eine Strähne hinter das Ohr und lächelte. „Wenn ich es halbherzig mache, dann.. dann kommt doch nichts Gutes dabei heraus.. Am Ende schade ich noch irgendjemanden.. u-und das möchte ich auf gar keinen Fall.“ Das würde sie sich niemals verzeihen. „D-du siehst schon sehr viel besser aus..“, sagte das Mädchen auf dem Weg zum Platz des Volkes, hatte sogar ihren Kopf ein bisschen angehoben und ihm ein Lächeln geschenkt, das auch gleich von der Röte auf ihren Wangen umrahmt wurde. „N-n-nicht dass du vorher nicht gut ausgesehen hast.. i-ich, das.. das meinte ich nicht so..!“ Oh nein.. jetzt war sie doch in ein Fettnäpfchen getreten oder? Sie war unhöflich, gar böse gewesen. Hatte ihn beleidigt! Hoffentlich nahm der junge Kerl ihr das nicht übel. Dorothy legte ihre Arme um ihren zierlichen Oberkörper, fast so als hätte sie Fern bei sich und schaute um sich. „Such du dir ruhig einen... ooh!“ Eigentlich wollte das Mädchen den anderen gerade vorschlagen, dass er sich die Richtung aussuchen sollte, doch da weckte etwas die Aufmerksamkeit der Heilerin und so eilte sie zu dem Schmuckladen, der da gleich in ihrer Nähe war. „Ist diese Schleife nicht süß?“ Das Fräulein hob das gute Stück an, strich mit ihrem Finger darüber und funkelte sie an. „Die steht Fern bestimmt..“