Beiträge von Ella

    Yatho & Hahkota

    Ein Schauer überfiel seinen Rücken. "Was ist ...", murmelte der Jüngere," ... das?!" Ein Schweizertaschenmesser? Soetwas hatte der Dunkelhaarige noch nie gesehen. Hahkota hatte es aufgeklappt. Eine böse, mystische Energie überfiel den Jüngeren. Eine unangenehme Gänsehaut lief seinen Rücken herunterr. Er öffnete den Mund, er wollte gerade etwas sagen, als der Weihrauch, welchen sie am 'heiligen Papier' angezündet hatten, plötzlich unwillkürlich Feuer fing. "UM GOTTES WILLEN", schrie der Jüngere in seiner Muttersprache. Irgendwo hatten sie doch so einen, ihr neuer Mitbewohner hatte darauf bestanden, ein rotes Ding - wie nannte er es doch gleich?, - Feuerlöscher? "Hahkota!" Schwarze Magie befand sich in ihren Haus. Wie konnte sein Blutsbruder das nur zu lassen?

    3551-sherry-van-liechtenstein-pngSherry und Marlyn

    "Hm?" Schlechte Erfahrungen? Nein. Er versuchte den Spieß umzudrehen, jaja, und obwohl sie sich dessen bewusst war, dachte sie an Michael. Wahrscheinlich weil sie so oft an ihn dachte und weil sie so selten nicht an ihn dachte. Verdammt. Egal, wie sehr sie sich dagegen wehrte, es gelang ihr einfach nicht.
    "Hör auf von dir abzulenken", lächelte sie und dann drehte sie sich das erste Mal um. Ein junger Mann, langes schwarzes, glänzendes Haar klebte auf seiner Stirn. Er starrte sie mit seinen grün funkelenden Augen an. "Du siehst gar nicht mal so schlecht aus", murmelte sie mehr zu sich selbst, "aber irgendwas an dir scheint nicht zu stimmen", Immerhin quatschte er eine nackte Frau an, die, verloren wie sie war, ihren Selbstgesprächen verfallen war. "Sprichst du etwa aus Erfahrung?" Ihre roten Augen funkelten seine an. Auch sie konnte sein Spiel spielen. Die Rundungen ihrer Brüsten waren gerade so, das nichts Intimes, aus dem Wasser guckte, unter getaucht. Sie lächelte, schelmisch. Sie mochte keine Menschen. Und ihr Gegenüber war auch keine Ausnahme.

    Joe & Natalie (Cinnamon & Lily im selben Raum hinter einem Vorhang)
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    Obwohl Joe mehrere Male nach Cinnamon rief, folgte sie nicht seinen Worten - Frechheit! Er musste Schmerzen erleiden, die Ärztin desinfizierte seine Wunde mit puren Alkohol - das brannte, verdammt nochmal, wie die Hölle -, aber die süße, liebliche Rothaarige besaß nicht einmal den Anstand ihm zu antworten, geschweige dessen ihm seelischen und moralischen Beistand zu leisten. Seine rechte Hand war immernoch ungehalten.
    "Cinnaaaaaaamooooon ...", grubbelte er mehr oder weniger vor sich hin. Die hübsche Ärztin hatte ihn irgendein farbiges Kraut zum Kauen gegeben. Das zeigte mittlerweile seine Wirkung. "Cinnaaaamooon? Ich brauche dich ...", melodisch verließen die Worte seine Lippen. Ein Singsang. "Cinnaaamooon?" Abermals wies ihn die Ärztin an, den Fuß ruhig zu halten, aber der Rothaarige versuchte ständig aufzustehen. "Ich glaube ...", murmelte er vor sich hin, "meine süße Kleine naja ... sie gibt es nicht gern zu, aber", sagte er der Ärztin ganz im Vertrauen, "... sie braucht mich. Harte Schale, weicher Kern, weißt du?" In Wahrheit mochte sie den dummen Hünen mehr als sie zugab - das hoffte er zu minestens.
    Die Ärztin versorgte sein Bein mit einer Seelenruhe zu Ende, eine Schiene musste er von nun an eine Weile tragen, ehe sie der braunhaarigen Halbgöttin - die irgendwas zu ihr gesagt hatte - antwortete. Kauerwalsch. Keine Ahnung, was sie ihr antwortete. So wichtig konnte es nicht gewesen sein. Joe jedenfalls verstand kein Wort. Sie legte ihre Hand auf seine Stirn, wahrscheinlich um seine Temperatur zu bestimmen. "Entschuldigen sie' ...", stöhnte der Hüne, "meine Temperatur ... ist wahrscheinlich etwas hoch", schwitzend zog er sein Oberteil ein wenig zur Seite, "aber bei diesen Anblick", wilde Augen schauten an ihr hoch und runter, "kann mir das ja keiner übel nehmen, oder?!"

    Eljse & Tabatha
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    Tabatha hatte eine gute Seele, das wusste Elsje. "Nicht doch", winkte sie verschlafen ab. "Vielleicht - wenn ich recht überlege"; sagte sie, "hast du recht. Aber ..." Sie drehte den Kopf nachdenklich zur Seite, "In letzter Zeit kann ich nicht gut schlafen ...", sie lachte, als ob es etwas zum Lachen gebe. Haha. "Aber darum brauchst du dich nicht zu sorgen Du hast bestimmt genug um die Ohren, nicht wahr?" Haha! Die arme Elfe. "Ich würde dir gerne helfen. Komm zu mir, okay? Sobald dir alles zu viel wird ...", vielleicht war es die Müdigkeit, vielleicht war es der Traum, in dem sich die junge Köchin momentan noch befand, oder die Tatsache, dass sie ihrer unbehilflichen Schwester vom Gesichtsausdruck zum Verwechseln ähnlich sah, aber plötzlich nahm sie das junge Dienstmädchen einfach so in den Arm, "ich bin für dich da, wenn was ist ..." Der Brotpudding verbrannte an den Rändern. Dunkler Rauch stieg den beiden in die Nase. Elsje war das alledings mehr als egal. Sie hatte den Kopf auf die Schulter der Elfin abgelegt. Verdammt, war das bequem. "Zzz ... zzz ..." Widermals war sie eingeschlafen ...

    Joe & Cinnamon und die anderen
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    An folgendes Geschehen erinnerte sich der Hüne nicht mehr: Cinnamon brachte ihn in die Klinik, er stützte sich, den Kopf an ihrer Schulter gelehnt, sabbernd, an ihrem Arm ab. Eine junge Arzthelferin - so schön, wie eine goldgelockte Halbgöttin lächelnd - kümmerte sich liebevoll um die süße Cinnamon. Eine bebrillte, hübsche Ärztin hingegend nahm sich dem dummen, jungen Rothaarigen an. Joe. Hin und wieder schloss er die Augen. Sein Gedächtnis hatte Lücken. Große und kleine. Er sollte sich ausziehen? Nichts lieber als das! Sie tastete seine Brust ab, dann seinen Unterarm, vermutlich nahm sie seinen Puls. "Unter diesen Umständen", grinste der Hüne. "... ist der äußerst hoch! Das, meine Schöne, können Sie mir doch nicht verdenken, oder?" Er richtete sich entgegen der ärztlichen Anweisungen auf. "Wissen Sie zufällig, wo meine hübsche Begleitung ist? Ich glaube, sie benötigt Hilfe." Cinnamon - die hatte er, bei den Anblick der hübschen, älteren Ärztin nicht vergessen. Nein - ganz im Gegenteil, obwohl er halb dem Dilierum verfallen war, sorgte er sich noch um seine geliebte, süße Begleitung. "Cinnamon?!" Er hob den Fuß, den die Ärztin eigentlich versorgen wollte. "Bist du da? Ich br-brauche dich ..." Er zitterte leicht. Leicht bis ... doll. Er hatte doch ebend ihre liebliche Stimme gehört, oder? Es würde ihn helfen, um einiges helfen, wenn sie seine Hand halten würde, während die Ärztin das tat, was Ärzte ebend so taten

    Sherry & Marlin
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    Immernoch dachte sie an jenen Mann, an sein dunkles, lockiges Haar, an seinen wachen Blick und seine flinken Finger, als er unverhofft ihr magisches Schweizertaschenmesser schnappte. Wenn der wüsste..., Chaos, Unheil, Tod, was er nicht alles über sich und seine Liebenden bringen würde, haha. Sherry trauerte um ihren kostbaren Verlust, aber sie tröstete sich zunehmend darüber hinweg, dass ein Laie, dass ein Taugenichts, der Magie nicht mächtig, nicht mit so einem mächtigen Artefakt umgehen können würde. Haha, ja, sie sah diese grausame, schreckliche Welt schon im Flammen aufgehen, als sie plötzlich ... eine fremde Stimme vernahm, die sie aus ihren finsteren Tagträumen ins schreckliche hier und jetzt beförderte. "Hä?" Sie drehte den blonden Schopf. Eigentlich dachte sie, sie wäre hier allein. Verdammt. Sie hatte ihn nicht bemerkt. Nicht einmal, nein, das Leben gönnte ihr keinen einzigen Moment der Ruhe, durfte sie einmal alleine sein. Selbst wenn sie sich ausnahmsweise einmal nackt ins öffentliche Badehaus teleportiert hatte, gönnte ihr das Schicksal nicht einen Augenblick allein. "Dann scheinst du", sagte sie schließlich abfällig, ohne sich einmal umzudrehen, ohne denjenigen auch nur einen Blick zu würdigen, "kein besonders guter Liebhaber zu sein ..." Sie lehnte die Hände auf den Rand, streckte den Rücken und die langen, blonden Locken umspielten ihren zarten Rücken.

    Joe (halbbewusstlos) & Cinnamon
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    Wann - ja wann - würde es dem humpelnden Joe auffallen, dass Cinnamon nicht das Runenarchiv, sondern die Klinik anpeilte? Ganz ehrlich: gar nicht! Er war ja so hinüber. Er hatte den Kopf gesenkt. Mit jedem Schritt wackelte der schwere - und doch so leere - Kopf von rechts nach links. Immer wieder. Die Augenlider halb geschlossen. Den einen Arm auf dem Stab und anderen auf Cinnamons Schulter gestützt. Und wenn sie ihn bis ans andere Ende der Welt geführt hätte, er wäre ihr gefolgt. Ohne Widerrede. Ohne Widerstand. Sie hatte das Sagen. Er vertraute ihr. Voll und ganz.
    "Also Freundchen", unterbrach sie irgendwann mit strenger Stimme die absolute Ruhe. Und auch wenn sie das Wort 'Freundchen' im nächsten Atemzug bereute, freute es Joe umso mehr, dass sie ihn ausgerechnet so genannt hatte. Er war verletzt, ja, und das Gift der Riesenschnecke hängte immer noch an ihm. Äh. Bitte was-? Cinnamon setzte ihn direkt vor der Klinik ab. Er hatte die Wahl. sagte sie, entweder er humpelte alleine nach Hause - was absolut unmöglich war - oder er ließ sich von geschulten Fachpersonal untersuchen. Wenns sein muss ... Er konnte nicht mehr reden, auf halben Wege hatte seine Stimme den Dienst versagt ... Er nickte. Immerhin hatte er eh' keine Wahl. Kurz vor der Kliniktür versagte seine letzte Kraft. Mit all seinem Gewicht stütze er sich auf Cinnamons Schulter. Ihr Speer, der sich in seiner anderen Hand befand, fiel scheppernd auf dem Boden. Seinen schweren, aber nutzlosen Kopf legte er müde auf ihrer Schulter ab. Er war völlig hinüber. Lag es an den Ereignissen aus den alten Ruinen oder waren das die Verbleibnisse der Riesenschnecke? Vielleicht beides. Keine Ahnung. Aber er war - nicht das er sich daran erinnern könnte - noch nie so schwach und noch nie so müde gewesen ...

    Elsje & Tabatha 
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    "Zzz ... zzz ...", wiedermals hatte sich Elsje ins Reich der Träume verabschiedet. Sobald sie saß wurden ihre Augenlider so schwer. So schwer. Ein wohlig, ruhiger Geruch umgab sie. Der Geruch eines hervorragend zubereiteten Brotpuddings. Der Geruch von frischer Vanille. Es lag in der Luft. Herrlich. Als plötzlich. "Elsje, wach auf!" Wer 'nervte-? *räusper* sprach da? Hm? Sie öffnete die roten Augen, aber die Lider waren zu schwer, sie fielen sogleich wieder zu ... Als sie plötzlich den Geruch von frisch gebrannten Kaffeebohnen und Johanniskraut erkannte, regte sich wieder etwas in den Gesichtzügen der Köchin. Eine Augenbraue zuckte nach oben. Ein Augenlid öffnete sich halb. Der Mundwinkel zuckte nach oben. Ein Nasenloch weitete sich. "Hmmmm ...", machte der Mund. "Ist ... das ... Kaffee ...?" Mit geschlossenen Augen öffneten sich ihre Hände, bereit die heiße Tasse im Empfang zu nehmen. Es roch so erfrischend wie der Tau am Morgen, der nach dem nächtlichen Niederschlag von feinsten Wassertröpfchen so beständig auf der Erdoberfläche und dem Grün der Pflanzen klebte. Hach. Langsam und ungebremst bahnte sich der kleine Wassertropfen seinen Weg nach unten am Stängel der grünen Pflanze. "Hmmm ...", stöhnte sie, als der süßliche Geruch in ihre Nasenhöhlen stieg. "Zucker ..." Sie nahm einen großen Schluck. "SCCCCCHHHH!". zog sie scharf die Luft ein. Die Augen weiteten sich abrupt. Die freie Hand wedelte heftig. "Ist das heiß!!!" Immerhin ... Elsje war wach ... und die Zunge hatte sich sich verbrannt. Aua!

    Sherry & Marlin3551-sherry-van-liechtenstein-png

    Baschiiiing! -
    Sherry öffnete die Augen, sie wollte dem fremden Mann aus dem Wald folgen, doch als sie die blutunterlaufenden Augen öffnete. fand sie sich ganz woanders wieder: im Badehaus. Nackt. Was. Zur. Hölle! Wo war ihr magischer Umhang? Warum befand sie sich im Wasser wieder? Ihr jämmerlicher Wunsch, ein Gedanke, der sich nach Erholung und Frieden sehnte, hatte sie, verdammt nochmal, direkt ins Badehaus befördet! Wenn man einmal nicht richtig aufpasste ... Sie schaute an sich herunter. Splitterfasernackt. Scheiße. Was sollte sie jetzt machen? Noitas Schreie in ihrem Kopf verstummten langsam. Vielleicht sollte sie ausnahmsweise genau das machen, wonach ihr eigentlich endlich mal der Sinn stand. Entspannen. Immerhin hatte sie ihr innerlicher Wunsch, ihr tiefstes Bedürfnis, nach Frieden und Entspannung sie hier her gebracht. Scheiße verdammt. Wenn sie ihre magischen Reserven schon dafür aufgebraucht hatte, sollte sie es immerhin genießen! Sie tauchte einmal tief ins warme Nass ab. Sie ließ ihre Gedanken frei. Noitas Schreie verhallten ins Leere. Sie entspannte ihren Geist. Atmete einmal lange aus. Mehrere Blubberblasen erschienen an der Wasseroberfläche. Dann tauchte die Hexe in voller Pracht am Rand des Beckens auf. Die Hände hatte sie an dem Rand gelegt. Sie dachte sie wäre allein, "Verflucht sollst du sein", egal, sollte er doch seinen Lieben schaden, sollte er doch Unheil über sich und andere bringen, das würde sie im Endeffekt nur amüsieren. Warum machte sie sich darüber überhaupt Gedanken? Ja, es war schade, dass sie das magische Schweizertaschenmesser nicht selbst nutzen konnte, aber der Gedanken, was der andere alles an Unheil bringen konnte, tröstete sie. Ja, sie lächelte schäbig, wobei sie ein Mann, der direkt hinter ihr stand ohne ihr Wissen, sie in ihrer vollen Pracht beobachten konnte.

    Sherry & Hahkota
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    Fuck.
    Fuck, fuck, fuck. Dem schmerzlichen Erinnerungen ergeben hockte sie immer noch auf dem Boden. Der Mann suchte mit fremden Worten das Weite - und zusammen mit ihrem magischen Schweizertaschenmesser. Scheiße. Das konnte sie nicht zu lassen, oder? Die stechenden Kopfschmerzen hielten sie zurück. Nein! Das durfte nicht sein, das durfte sie nicht zu lassen! Sie sah seinen Rücken, mit stechend roten Augen versuchte sie ihn zu verfolgen. Verdammte Scheiße! Sie konnte ihm nicht folgen. Noitas hilfloses Schreien war zu laut, war zu laut in ihrem Kopf. Verzweifelt legte sie die Hände auf ihre Ohren, sie schrie, schrie so laut sie konnte, bis sie schließlich nichts mehr hörte ... Fuck. Er war weg. Und ihr magisches Schweizertaschenmesser ebenfalls ... Steh auf, sagte sie sich selbst. Steh auf, du erbärmliche, dumme Hexe. Wie, fragte sie sich, konnte dir das nur passieren ...?! Dumm! Erbärmlich! Warum war sie nur so? Warum war sie nur so geworden? Schweren Schrittens ging sie wieder zurück in ihr Schloss. Sie öffnete die schweren Türen, rannte ins tief in Innere und setzte sich klopfenden Herzens vor ihre Zauberkugel. Genau, wohin auch immer er verschwunden war, sie würde ihn finden, ja! Ihre Zauberkugel würde es ihr sagen, oder? Die Hände über der Kugel erhoben, murmelte sie die ein oder andere Zauberformel. Die Augen geschlossen, wusste sie ganz genau, wo er war, oder? Oder?! Verdammte Scheiße! Warum konnte sie ihn nicht finden? Noitas Schrei hallte immer noch in ihren Kopf! Fuck! Konzentrier' dich! Sie kniff die Augen abermals zusammen. Warum konnte sie sich nicht konzentrieren? Warum durfte sie sich nicht einmal in ihren Leben entspannen? Warum war das alles so nervenaufreibend?
    Sie öffnete die blutunterlaufenden Augen. Ein Zauber. Ein einziger Zauber! Ihre Reserven waren angeknackst, aber sie brauchte dieses Messer! Ein Zauber dürfte also drin sein ...

    >> Badehaus

    Yatho & Hahkota
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    Yatho lag vor der Couch. Seinem Blutsbruder jedes Wort lauschend. Er wurde bedroht. Bedroht?! Verdammte Scheiße. Von einer Frau? Einer Frau die von Dämonen besessen war? Normalerweise hätte er widersprochen. Aber sein Blutsbruder schien wahrhaftig verängstigt. Die Angst ergriff auch ihn. Yatho. Verdammte Scheiße. "Sie war besessen ...?", wiederholte er ihre Worte. Das war nicht normal. Und widermals hatten sie den selben Gedanken. Sie mussten das Haus reinigen. Mit einem Schutzzauber belegen. "Überlass das nur mir!", rief der junge Mann in seiner Muttersprache. Geschwind stand er auf und ging zu dem Bücherregal neben dem Fernseher. Sein flinker Finger schlich über die EInbände der Bücher bis er das fand, was er suchte. Flüche und Zaubersprüche bei überphänomalen Geschehnissen. Auf seiner Muttersprache! Er blätterte in dem Buch. "Wir brauchen ein wenig Weihrauch ...", sagte er seinem Bruder. "Asabahra ... Sharabara ... Wharabara ...", er sagte den magischen Schutzzauber auf. Immer und immer wieder. Während er darauf wartete, dass sein Bruder den Weihrauch vorbereitete. Ohne Weihrauch waren das schließlich nur leere Worte ...

    Micah & Shara
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    Nicht? Ungläubgig schaute er die andere an. Er würde auf dem Boden schlafen - koste es, was es wolle - sie zog an seinem Arm, verzweifelt. Und plötzlich - keine Ahnung, was in den nächsten sieben Sekunden geschah -, fand er sich plötzlich auf dem harten Boden der Tatsachen wieder. Sharas Gesicht war seinem so nahe, ihre blauen Augen fixierten die seine und er hatte aufeinmal schlechte Gedanken, das Blut schoss in seine Lenden, die ihren so nahe waren, verdammt, ein Reflex für den er nichts konnte, er hoffte inständig, dass sie nichts davon merkte. Schnelll richtete sie sich wieder auf. Zum Glück. Er sollte das Bad aufsuchen und er wagte es nicht ihr zu wiedersprechen, auch wenn sie sich für ihre prekäre Situation allein eine Lösung überlegen wollte. Er nahm das Handtuch, dass sie ihm reichte, als wäre es ein Schutzschild, eine Barriere, die sich glücklicherweise zwischen ihnen auftat. Ohne ein Wort zu sagen, folgte er ihren Worten, am Ende des Flurs fand er den Weg zum Bad. Er schloss die Tür hinter sich. Atmete einmal tief durch. Verdammte Scheiße. Was war ebend passiert? Er versuchte sich kurz zu beruhigen. Sie hatte in ihrer vollen Pracht auf ihn gelegen und Gefühle in ihn ausgelöst, die er nicht hätte fühlen dürfen, nicht, nachdem, was er getan hatte ... Er hatte verdammt nochmal kein Recht darauf das fühlen zu dürfen, er musste, so bald er konnte, das Weite suchen, das wusste er. Das war - scheiße nochmal - das einzig Richtige. Er atmete tief ein und aus. Scheiße. Warum hatte er sich darauf eingelassen? Er hätte das Weite suchen müssen, als er noch die Chance dazu hatte ... Er zog seine Latzhose runter, oberkörperfrei wusch er mit kalten Wasser seinem Körper. Er zuckte, aber er hatte nichts anderes verdient, oder? Kaltes, widerliches Wasser ... Es reinigte das, was es zu reinigen gab und doch fühlte er sich so schmutzig. Dann neigte er sich seinem Spiegelbild entgehen, seinem erbärmlichen Gegenbild, was, fragte er sich selbst, was bist du? Scheiße nochmal, was hast du vor mit dieser wundervollen Person? Warum, fragte er sich selbst, tust du ihr das und dir selbst an? Kaltes Wasser erfrischte sein heißes Gesicht. Zu lange hatte er sich versteckt, wie oft wollte er sich noch kaltes Wasser ins Gesicht schütten? Langsam musste sie Verdacht schöpfen. Er hörte es rumpeln und trumpeln - wenn das überhaupt ein Wort war ... "Shara?" Als er sich leisen Schrittens wieder in ihrem Zimmer befand, die Latzhose immer noch unter dem Achseln, er hatte vergessen sie wieder hoch zu ziehen, er war sich seiner Worte so sicher, bis ... er wieder in ihr schmerzlich schönes Gesicht blickte. "I-ich ... äh ..." Sie hatte Decken und Kissen auf dem Boden verteilt. "... schlafe natürlich auf dem Boden, bitte. Widersprich' nicht. Ich bin der Gast. Ich bin froh überhaupt einen Schlafplatz zu haben, okay. Schlaf einfach im Bett, ja. Ich mache es mir auf dem Boden gemütlich." Ohne ihre Widerworte abzuwarten, setzte er sich auf dem Boden. Die Decke schlug er über seine Beine. "Es ...", setzte er an, "bedeutet mir viel, überhaupt hier zu sein,", sagte er mit leiser Stimme, "ich will, dass du das weißst ..."

    Elsje & Tabatha
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    Brot, Brot, Brot. Altes Brot, neues Brot, Getreide, sanft wiegte es sie hin und her. Melodisch, rythmisch. Sämige Milch wurde aufgegossen, schloss sie wie ein warmer, weicher Mantel um sich. Hach ...
    als plötzlich: "Elsje?" Hä? Das passte nicht zusammen. Sie öffnete die Augen. Hart. Der Realität entsprechend. Die blauhaarige Elfe stand vor ihr. Tabatha? "Hm?" Sie brauchte einen Moment. "Hast du alles zusammen?", fragte sie, als wäre es das normalste von der Welt. "Äh ...", sie schaute sich einen Moment unschlüssig um. "Was habe ich gerade gesagt ...?" Wiedermals schloss sie die Augen. Oh Gott, sie war so müde, es war so schwer, die Augen offen zu halten. "... verschmischt du alles ... und dann kommt alles für zwanzig Minuten in den Ofen ... oder war es ... für dreißig Minuten ... wir müssen aufpassen, hörst du, wir müssen aufpassen, wann der Brotpudding fertig ist, das merkt man ... an," sie stutzte kurz, schnarchte kurz, "an ... zzz ... an der Färbung ..." Sie legte den Kopf in den Nacken. "Zzzz ..."

    Joe & Cinnamon4136-joe-rftod-png

    Ein Gutes hatte dieser Tag - immerhin: es schien ihr gut zu gehen. Wütend zeterte sie: "Geh runter von mir." Ein Lächeln schmückte sein schmerzverzehrtes Gesicht. Ja, es schien ihr gut zu gehen, er hatte sie mit seiner tollkühnen Aktion nicht verletzt. Sehr schön. Er rollte sich zur Seite - von ihr runter - seinen Fuß haltend. Verdammte Scheiße. Er hatte sich echt weh getan. Ausgerechnet jetzt, ausgerechnet so, die Gefahr hatten sie hinter sich gelassen, verwurzelte Pflanzen säumten ihren Weg - war das Cinnamon? War sie so mächtig? Wundern würde es ihn jedenfalls nicht ... nicht mehr. Sie reichte ihn seinem Stab - ihr aller Heiligtum. "Danke", nuschelte er, kaum verständlich. Der stechende Schmerz raubte ihm dem Atem. Verdammt. Er stützte sich auf dem Speer. Humpelnd kam er langsam vorwärts, er versuchte den Schmerz zu ignorieren. Sie mussten es hier raus schaffen, koste es, was es wolle!
    Auf ihre Frage ihn nickte er eifrig. Er würde es schon schaffen, auch wenn es unfassbar krass schmerzte. Die Zigarre, die er zwischen den Zähnen hielt, nahm sie ihm kurzerhand aus dem Mund. Er stutzte kurz. "Was?" Dann nahm sie einen tiefen Zug. Er beobachtete sie mit wachen Augen. Dann begann sie zu husten ... und zu husten und zu husten. Er lächelte schäbig. "Gib her ...", er nahm ihr die Zigarre wieder ab und nahm einen tiefen Zug. "Die pfafft man nur auf der Backe, meine Liebe ..." Sein freier Arm glitt über ihre Schulter. Ein freundschaftlicher Gruß, aber vielleicht erhoffte er sich auch ein wenig Unterstützung von ihr. Er humpelte weiter mit dem Stab auf der einen Hand und Cinnamon auf der anderen. Oh, er genoss ihre Nähe, und die Tatsache, dass sie sich dieser nicht entziehen würde, immerhin wollten beide schnell nach Hause.

    >> Runenarchiv

    Yatho & Hahkota im Wohnzimmer2498-yahto-wi%C4%8Dh%C3%A1%C8%9Fpi-png


    Yatho lag mal wieder auf der Couch. Er hatte es sich gemütlich gemacht. Ein weiches Kissen lag unter seinem Ellenbogen der seinen schweren, leeren Kopf stützte. In der Hand hielt er eine 'sogenannte Fernbedienung'. Sein Mitbewohner hatte sich letztens über ihn lustig gemacht, weil er damit angeblich nicht umgehen konnte, haha, das wollen wir doch mal sehen! Er schaltete wild drauf los, drückte die zwei, die drei und die vier und ein weißer Bildschirm mit schwarzen Strichen blitzte auf. "Zsssscht!" Verdammt, irgendwas hatte er falsch gemacht. Er überlegte. Hm? Vier, drei, zwei ...? Hmpf! Wieder nur 'zsssschendes' schwarzweiß! Verdammt. Irgendwas stimmte hier nicht. Bei den Göttern ...! Er hob den Arm, als plötzlich jemand lautstark seinen Namen rief und er ... dem Schock erlegen von der Couch purzelte. "Hahkota?" Sein Blutsbruder? Fuck! Nicht anmerken lassen, dass er sich beinahe in die Hosen gemacht hätte. Der schwarzweiße Bildschrim zisssschte immernoch über den Fernseher. "Was hast du?", fragte er in seiner Muttersprache, während er sich langsam wieder aufrichtete. "Warum erschreckst du mich so? Du weißst, wie nah ich am Fluss gebaut bin ..." Horrorfilme ab 16 schaltete der junge Yatho stets weg, das war nicht für seine Augen bestimmt, auch wenn ihn sein Mitbewohner für auslachte. Es war ihm wichtiger, die Nacht durchzuschlafen, anstatt 'cool' zu wirken ...

    Sherry & Hahkota
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    Es tat so weh. So weh. Die Bilder in ihrem Kopf. Die Stimmen in ihrem Ohren. Die ängstlichen Augen. Wurde sie langsam verrückt? Ein eigenartiger Singsang, eine Art Mantra drang an ihre tauben Ohren. Was was das? Verdammt nochmal! Der Fremde? Sherry knurrte. "Schweig!", schrie sie. Wollte er sie verwirren? Verzaubern? "Wer oder was bist du?" Die Augen zu wütenden Schlitzen verzogen. "Was suchst du hier? Und komm mir nicht mit irgendwelchen Eichhörnchen, jeder, dem sein Leben lieb ist, sollte den Nebelwald meiden, also ...", zischte sie. "... was zur Hölle suchst du hier?" Sie tastete auf dem Boden nach ihrem Schweizertaschenmesser, scheiße. Wo. Zur. Hölle. Ist. Es. Langsam wurde sie panisch. Blitzartig stand sie auf. Die Augen starr auf dem Boden gerichtete. Sie konnte ihr Messer nirgendwo finden. Scheiße. Er musste es haben. Er musste es an sich genommen haben. Es gab keine andere Möglichkeit. In den falschen Händen konnte es zu allmöglichen Unheil führen. Das war sich der Fremde gar nicht bewusst. "Gib es zurück ...", zischte sie. "Das Messer, du kannst damit nicht umgehen ... Außer du willst deine Lieben für immer und ewig leiden lassen ..." War das ein Bluff? Oder Wahrheit? Verfluchte magische Relikte sollte man lieber nicht unterschätzen.

    Elsje & Tabatha in der Küche
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    Elsje führte Tabatha direkt zur Tarverne. Sie brauchten nichts einkaufen, erklärte sie der anderen mehr oder weniger stolz. Alte, leicht verderbliche Zutaten hatte sie zuhauf in der Tarverne ... äh, Moment?! Damit sollte man eigentlich nicht angeben, oder? Jedenfalls nicht, wenn man Kunden gewinnen wollte, wie die reiche, junge Lady Bianca ... verdammt. Elsje sollte demnächst lieber denken, bevor sie redete ...
    Auf dem Weg dorthin erklärte die junge Köchin der anderen, was sie gleich kochen würden: Brotpudding! Ein perfektes Rezept um altes Brot neuem Leben einzuhauen! Ein super, nachhaltiges Rezept, was zudem noch unglaublich unkompliziert war. Idiotensicher, sozusagen! Sie begrüßte die Gäste in Gastraum, drei junge Männer, die vermutlich großen Hunger hatten, nachdem sie das ein oder andere Abenteuer erlebt hatten, höflich. "Der Nachtisch", sagte sie optimistisch, "geht aufs Haus!" Immerhin sollte ihn Tabatha nach Elsjes Anleitung zubereiten! "Komm ...!" Sie schob die Blauhaarige in die Küche und sammelte sämtliche Zutaten zusammen. Altes, abgestandenes Brot, Milch, Eier und Zucker. Dann bereitete sie noch eine Auslaufform vor, welche sie mit der weichen Butter bestrich. "Also ...", sagte sie, "zuerst zerkrümmelst du das Brot, dann mischt du die Milch mit den Zucker und ..." Elsje gähnte ausgiebgig ... puh! Der Weg hierher war sehr beschwerlich gewesen. Sie musste sich erstmal setzen. "Dann vermischt du alles ... genau und dann ...", sagte sie mit halbgeschlossenen Augen, "vermischt du alles ..." ZzzZzzZzz

    Joe & Cinnamon
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    "... an meinen Großvater vorbei." Großvater? Eigentlich war das eine Drohung, oder? Cinnamon hatte es jedenfalls so formuliert und doch verstand der Rothaarige in seinem kleinen Kämmerchen, was man allgemeinhin auch als sein Gehirn bezeichnen konnte, nur eins: sie hatte Familie hier - schön. Das hatte er nicht. Niemanden. Sie hatte jemanden, der sie verstand, einen Rückzugsort. Jemanden - und da dämmerte es den Hünen plötzlich - der sich um sie sorgte. Sie, die kleine unbeholfene Enkelin, in einem Monsterareal und es rappelte und rauschte bedrohlich in einem Gebüsch neben ihnen. Das. Konnte. Er. Nicht. Zulassen. Ein großer grauer Wolf. Verdammte Scheiße. Er zückte das Streichholz. Ohne zu überlegen legte er es an die Wurzeln die seine Füße festhielten. Es dauerte einige Sekunden - komm schon, komm schon, verdammt nochmal - und dann brannten sie lichterloh. Ein brennender, stechender Schmerz, aber davon ließ er sich nicht abhalten. Der Hüne hielt eine Menge aus. Und nichts und niemand würde ihn davon abhalten Cinnamon wieder in die Arme ihres Großvaters zu vereinen, nein! Mit bloßen Händen riss er die brennenden Wurzeln aus dem Boden und schmiss sie in die Richtung des Wolfes. "Hau ab!", rief er mit wedelnden Armen. Einige Funken erreichten auch die Wildkatzen - insbesondere auch die graue, die er ebend noch starr verfolgt hatte. In sekundenschnelle war er aufgestanden, das Adrenalin schoss durch seinen Körper und mit unmenschlicher Kraft riss er die Wurzeln die Cinnamons Füße auf dem Boden fixierten - vielleicht lag es auch an ihrer Zauberkraft, wer weiß? - aus dem Boden. Er riss sie an ihrer Kleidung nach oben, schmiegte sie an seine Brust und rannte, so schnell und so lang er konnte. Ohne sich umzublicken. Das Feuer, beziehungsweise die Funken, hatten auch die anderen Wildkatzen befreit. Joe hoffte inständig, dass sich die Katzen und der Wolf bekämpften, sodass sie einen Vorsprung gewinnen konnten, bis seine Füße allmählich müde wurden. Am Rand des Monsterareals und der Stadt stolperte er über seine eigenen Füße. Er landete unsanft, seine rothaarige Freundin unter ihm, außerhalb der Gefahr. "ARGH!" Sein Knöchel hatte sich in eine unnatürliche Richtung gedreht. Verflucht. Das passte ja zu diesem Tag. Er zog einen tiefen Zug aus seiner Zigarre, die er während dieser Ereignisse zwischen den Zähnen festgehalten hatte. Cinnamon lag unter ihm und normalerweise hätte er die Situation ausgenutzt, wenn der Schmerz seines Knöchels nicht so hefitg gewesen wäre. Mit schmerzverzehrten Gesicht drehte er sich auf die Seite. "Scheiße ...!" Er versuchte sich auf dem anderen Fuß aufzustehen. Abermals brach er zusammen. "Cinna ... alles okay? Komm her ... nur noch ein Stück ..." Er musste den Rest humpeln, das würde er schon schaffen, hoffentlich hatte er sie mit seiner Aktion nicht auch verletzt.

    Shara & Micah
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    Er drückte ihre Hand. Fest. Beständig. Würde er sie nicht so fest halten, wäre er wohlmöglich schon weggerannt, so weit er konnte, ohne sich nochmals umzusehen, für immer. Es wäre besser für sie, es wäre besser für ihn gewesen, ja, vielleicht hätte er es so leichter verdrängen können, vergessen können, das, was er getan hatte ... Er verdiente es nicht, ihre Hand zu halten, seine Gedanken kreisten in seinem Kopf, wiederholten sich, immer und immer wieder. Und sie ... nach einer gefühlten Ewigkeit, in der er sie mit diesem traurigen Blick angestarrt hatte, erwiderte sie seinen Druck. Verfluchter Mist. Er sollte das nicht tun. Sie löste sich aus seinem Griff, jetzt, dachte er, sollte ich gehen, aber er stand wie immer wie angewurzelt da, verzweifelt, wartete er geduldig, dass sie die schwere Eingangstür öffnete und er trat wie selbstverständlich ein. Schritt für Schritt. Wie ferngesteuert. Seiner Beine nicht mächtig. Seine Umgebung nahm er gar nicht wahr, würde man ihn später fragen, könnte er sich nicht an den Flur erinnern, an dem lieblichen Geruch der Lilien, an die Treppen die er empor gegangen war, erst, als er sich in Sharas Zimmer wieder fand, in ihrem kleinen, schlichten Raum, kam er langsam zu sich. Hm? Sie wollte einfach nicht alleine sein? Zu gern hätte er ihr zu gestimmt, aber konnte seine Lippen einfach zu keinem Laut bewegen. Es war so schwer. So schwer. Sein Blick fiel auf ihr schmales Bett. Er sah, dass sie in ihrem Schrank nach etwas kramte und plötzlich dämmerte es ihm, was Shara vor wenigen Sekunden gesagt hatte. Es dauerte nun mal etwas länger, bis es in seinem Gehirn angekommen war. "Warte ...", kam es ihm schließlich über die Lippen. Endlich kam ihm überhaupt etwas über die Lippen! "Es ist schon in Ordnung!" Langsam ließ er sich auf dem Boden sinken. Normalerweise hätte er sich gern umgezogen, seine Kleidung war durchnässt, seine Hosenbeine dreckig vom Sumpf der Höhle. "Ich schlafe einfach auf dem Boden, das ist schon okay, schlaf du ruhig im Bett. Ich brauche nicht viel ..." Nichts, hatte er eigentlich sagen wollen. Weil ihm, nachdem was er getan hatte, nichts zu stand.

    Elsje & Tabatha
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    Die Vögel würden sich freuen ...? Sie dachte einen Moment darüber nach. "Wohl wahr ...", lachte sie und ließ die ebend mit Mühe aufgesammelten Brotkrümel wieder fallen. Schnell pickten die Vögel danach, haha, das machte Spaß, schade, dass sie alle auf einmal hatte fallen lassen! Sie drehte sich zu ihrer neuen Bekanntschaft um. "Es freut mich ebenfalls!" Tabatha war also ihr Name, die Zofe der Lady Bianca, der Name war ihr ein Begriff, wie wohl jedem anderem in Trampoli auch, aber gesehen hatte sie die junge Lady noch nie leibhaftig. "Einen Dienst ...", überlegte die junge Köchin kurz, "einen Dienst ... hm ..." Sie legte den Zeigefinger an ihre Lippen. Oh, sie hatte da so eine Idee, aber sollte sie sie wirklich aussprechen, jetzt, da wusste, dass sie es mit Lady Biancas Zopfe zu tun hatte? Oh ja! Das wagte sie. "Gewiss doch ...", sprach sie schließlich mit geschlossenen Augen. "Ich möchte euch eine Lehrstunde erteilen! Oder besser gesagt, ich möchte euch zeigen, was ihr mit vermeintlich alten Lebensmitteln noch Großartiges zaubern könnt ...!" Oder mit anderen Worten; Elsje wollte Tabathas Kreativität wieder neu erwecken!