Das Riverport Plaza

  • Dirks Körper war immer noch angespannt aufgrund des Akzentes der jungen Ladenbesitzerin, wirkte jedoch etwas zufriedener, als diese in den hinteren Teil des Ladens huschte um ein paar Proben zu arrangieren. Er gab der Dame ein dankbares Nicken als diese mit den Kostpröbchen zurückgeschlichen kam. Ein begeistertes Funkeln war in den Augen des Postboten zu lesen als er die Schokolade erblickte. Mit Daumen und Zeigefinger nahm er ein kleines Stück und führte es sich ohne große Umschweife in den Mund, um kurz darauf in Ohnmacht zu fallen ein zufriedenes "Mmmmh...," aus seiner Kehle dringen zu lassen, als das kakaohaltige Gold auf seiner Zunge zerging. "Okay, nochmal," murmelte er schnell und probierte das nächste Pröbchen. Dirk schloss die Augen und nickte zustimmend auf den letzten Satz der jungen Frau hin. "Das ist...," begann er immer noch kauend und im Schokoladenhimmel. 'Was machst du da?' - Ertappt zuckte der junge Mann leicht zusammen, als die tadelnde Stimme seines besten Freundes ihn aus seiner kleinen Schoko-Ekstase holte und schlug die Augen auf. Der Braunhaarige schluckte die übrige Schokolade herunter, nickte noch einmal bevor er seinen Satz beendete, "sehr gute Schokolade." Und lächelte Antoinette flüchtig an bevor der Schokoladenliebhaber verlegen zu Boden sah. 'Hach wie süß.' Der Blick des Braunhaarigen wanderte zurück zur Tafel Zimtschokolade, welche er immer noch in der Hand hielt. "Ähm. Kann man bei Ihnen auch..." Der stille Postbote schien in seinem Hinterkopf seinen Konsum zu kalkulieren, "...größere Mengen an Schokolade bestellen?"

  • Es war ruhig in der kleinen Confiserie, dessen frisch gebackene Besitzerin auf die Urteilsverkündung ihres ersten Kunden wartete. Oh, wie konnten sich Sekunden in die Längen ziehen! Und oh, wie nervös das kleine Mädchen innerlich war, wie ein Schüler der vor Zeugen aller auf die Ergebnisse seiner Prüfung wartete. Tatsächlich schien der Vergleich äußerst treffend, doch die die Sorgen der jungen Konditorin waren unbegründet und die Bestätigung dessen folgte auf dem Fuße. Ein Klang der Genugtuung, der Zufriedenheit war zu vernehmen und Antoinette konnte beruhigt ausatmen. Ein glückliches Lächeln war auf ihren Lippen zu sehen, als er ihr Worte des Lobes entgegenbrachte und sie meinte ein flüchtiges Lächeln auch auf seinen Lippen erblickt zu haben. "Ich weiß~", gab sie zufrieden zur Antwort und die Selbstsicherheit über ihre Werke war prompt wiederhergestellt. Aller Anfang war nunmal schwer! "Sûrement. Ich werde kalkulieren, wie viel Zeit benötigt wird, im Moment bin ich nämlich noch ohne weiteres Personal, malheureusement.", gestand sie ein. "Für Ihr Lob will ich mich jedoch erkenntlich zeigen. Eröffnungsrabatt, pour ainsi dire." Heute, als Ausnahme. Denn wenn er, wie Antoinette vermutete, einen regelmäßigen Schokoladenkonsum hatte, sollte sie diesen Kunden auf alle Fälle an sich und ihr kleines, feines Geschäft binden.

  • hmsad


    Die Lachshaarige konnte nicht anders, als ein kleines Lächeln aufzusetzen, als ihre Begleitung sie sanft auf einen Stuhl gegenüber von ihr platzierte und sich gleich danach über das Menü stürzte.Yuri warf ebenfalls einen kurzen Blick auf all die vielen, köstlichen Dinge, die dieser Laden hier anbot und um ehrlich zu sein - unter der Hälfte all dieser Sachen konnte das Süßigkeiten liebende Mädchen nicht viel vorstellen. Sie war eben keine Kennerin! Für sie zählte nur dass es süß und fruchtig - manchmal auch weniger fruchtig - und einfach nur.. süß war!! Sie war eben in jenen Lebensbereichen leicht zufrieden zu stellen!
    Als Lyla bestellte blickte Yuri mit großen und erstaunten Äuglein auf. Nicht, weil sie ihre Bestellung irgendwie komisch oder sonst was fand, sondern einfach deshalb, weil die Roshaarige sich so schnell und einfach entscheiden konnte - und sich anscheinend auch gleich viel besser auskannte als sie selbst. Red Vel.. Red Velvo.. Red Velwas? "Oooh, darf ich davon auch probieren?", fragte sie fast schon automatisch, wobei sie gleich nach diesen Worten ein wenig wegschauen musste, da sie vermutete, dass man sie versehentlich hätte falsch verstehen können. Sie sollte sich selbst einen bestellen, wenn sie probieren wollte, oder? Etwas von dem Cupcake der Floristin zu naschen wäre so.. so komisch, wenn sie nur flüchtige Bekannte waren, oder?! Dabei hatte Yuri ja keinen bösen oder tieferen Gedanken dabei!! Sie wollte einfach nur.. Oh je, vielleicht machte sie sich einfach nur viel zu viele überflüssige Gedanken! Das Mädchen blickte hoch zur Kellnerin und dachte kurz nach. "Uuuh.. ich hätte gerne.. einen Zimttee! Und.. was meinst du.. würdest du mir den Cookie'n'Cream", die Schneiderin konnte englische Wörter im übrigen nicht ohne dicken, polnischen Akzent aussprechen, "empfehlen? Ich hab hier bisher eigentlich nur den Tee getrunken.. oder meinen Bruder für mich bestellen lassen.."

  • Dirk lächelte schwach. 'Ugh. Selbstbewusstsein, ich könnte k-' "Oh," kommentierte der Postbote die missliche Personallage der jungen Frau einfallslos. Warum arbeitete er nochmal nicht in einem Schokoladenladen? 'Äh, weil-' Ich weiß okay. Überrascht schaute er auf das Angebot der Verkäuferin in auf die Tafelschokolade in seiner Hand. "Wirklich? Sind Sie sicher?" Dirk war nun wirklich kein Schnäppchenjäger, da ihm Geld sowieso nicht viel bedeutete, aber ein bisschen konnte man sich ja schon freuen, wenn man gute Schokolade zu einem günstigen Preis bekam. 'Du könntest alles auch umsonst haben wenn-'  Jas ich bin 25... und außerdem- 'Jaja ich weiß.' Dirk seufzte innerlich. "Das ist sehr zuvorkommend von Ihnen." Als er einen weiteren Blick auf das Regal mit der Schokolade zuckten seine Mundwinnkel. Ob es jetzt Rabatt geben würde oder nicht, machte bei der Menge wohl auch keinen Unterschied mehr für seinen Geldbeutel, der auf dem besten Weg war geleert zu werden. "Dann...," der junge Mann trat vor das Regal und warf noch einmal einen begutachtenden Blick auf die einzelnen Fächer, dann griff er nach der ersten Tafel, "...äääh ich nehme... 2 davon, 2 davon, die hier, 2 hiervon, dann noch diese und ähm...," er stapelte die gewählten Sorten in seiner linken Arm und ließ einen recht wackligen Turm entstehen, welcher wunderlicherweise erstaunlicher weise noch nicht auf dem Boden verteilt lag. Der Schokoladenliebhaber richtete sich auf und lächelte Antoinette etwas peinlich berührt an, "und alle Tafeln die Sie mit Zimt und Mandeln da haben."


  • Lyla war mehr als erleichtert, als sie und Yuri nun endlich beieinander saßen und sie Dirks seltsames Verhalten ein wenig beiseite schieben konnte. Natürlich machte sie sich noch Gedanken um den leicht verwirrten jungen Mann. Etwas erstaunt über die Frage der Lachshaarigen konnte die Rosahaarige dennoch nur lächeln. "Natürlich kannst du das!!", währenddessen brachte die Kellnerin den beiden bereits den Tee und Lylas Kuchen. "Möchtest du den Cheesecake auch probieren?", fragte sie, bevor sie den ersten Bissen nahm. Sie war wohl in einem kleinen Himmel. Es war wie sie es zuvor erhofft hatte. Die Kombination aus Erdbeere und Minze war immer noch hervorragend!
    Durch ihren Genuss hatte sie fast die Frage ihres Gegenübers vergessen. "Cookies and Cream? Es wird sicher wunderbar schmecken! Obwohl ich dir zu deinem Tee auch noch einen Apfelkuchen empfehlen könnte. Es hat so einen weihnachtlichen Geschmack, wenn man Apfel und Zimt kombiniert. Eigentlich bin ich nicht gerade ein Mensch der den Winter sonderlich mag, aber die Geschmäcker des Winters sind einfach wunderbar!", Lyla war schon wieder in ihrer eigenen kleinen Welt. hmheart 
    "Wie meinst du das, dass dein Bruder für dich wählt? Du musst doch auch selbst für dich herausfinden, was du magst und was nicht...", die Aussage hatte die Grünäugige nun doch etwas verwundert. "Wie heißt dein Bruder eigentlich?", nun hatte sie doch die Neugierde gepackt. So konnte sie auch etwas über Yuri erfahren. hmhappy

    • "Ich bin keine Puppe, die man aus einem verstaubten Regal holt, wenn Jemand gerade nicht da ist, und wenn dieser Jemand wieder zurückkehrt, achtlos ins Regal gestellt wird und wieder von allen... gehasst wird." •


  • Kaum hatte die Blonde ihr Handy zugeklappt, da spürte sie auch schon das Verlangen nach Hause zu gehen. Zwar hatte Sues Angebot ihr was zu kaufen sie wieder etwas fröhlicher gestimmt, aber leider haben ihre Nachrichten auch wieder auf das Wesentliche aufmerksam gemacht. Während Jean gerade die Schokolade begaffte starrte Amy mehr oder weniger ins Leere. "Jean? Ich glaub ich geh nach Hause. Mir gehts nicht ganz so gut.", gestand die werdende Mutter. Tatsächlich hatte sie beim Anblick der Schokolade Heißhunger auf Erdbeerkuchen bekommen und gleichzeitig war ihr beim bloßen Gedanken an Essen ein ungutes Gefühl in ihre Magengegend gekrochen. Blöde Hormone. "Ich nehm mir noch was von hier mit und geh ne Runde frische Luft schnappen. Sehen wir uns nachher zu Hause?" Kein Widerspruch von Jean. Sicherlich war sie ebenfalls froh darüber dass Amy ging. So behielt sie niemand im Auge, dass sie auch ja nach einem Job suchte. Nachdem die Blonde sich eine Packung Pralinen gegönnt hatte drückte sie ihre Freundin an sich und verließ dann winkend den Laden. "Viel Glück.", hatte sie ihr noch zu gemurmelt. "Ich erwarte dass du den Job bekommst. Ich will in Zukunft kostenlose Schokolade." Gezwinkert hatte Amy dabei, während sie das Plaza mit ihrem Handy in der Hand verließ und schon mal im Internet nach anderen Stellen suchte.

  • Einige Wochen später~


    Angespannt wippte Sue mit dem Oberkörper leicht nach vorne und hinten, um sich irgendwie Zeit zu vertreiben, in der sie auf Amy wartete. Nervös schaute sie den Leuten hinterher, die an ihr vorbei gingen, meist vollgepackt mit Einkaufstaschen. Bald würde Suiren sich auch nicht mehr irgendwo alleine in eine Sitzecke im Einkaufszentrum begeben können, sondern ständig mit einem dämlichen Kinderwagen rumlaufen müssen und diese Dinger sahen nicht gerade stylish aus. Die SMS in der stand, dass sie sich gleich im Plaza treffen sollten, hatte sie erst vor wenigen Minuten abgeschickt, doch es fühlte sich alles wie eine halbe Ewigkeit an, wenn man in ungünstigen Lebenssituationen steckte. Sie hatte der Blonden ja auch noch gar nicht gesagt, dass sie ebenfalls schwanger war, oh Gott. Aber vielleicht würde Amy diese eigentlich negative Nachricht irgendwo auch aufmuntern. Weil sie dann nicht mehr alleine war.


  • Schon kurz nachdem Amy am Plaza angekommen war konnte sie Sue entdecken. Die langen, wunderschönen schwarzen Haare lagen wie immer perfekt über ihren Schultern. Die Blonde war ein wenig neidisch auf ihre Freundin. Sie selbst sah sicher aus wie eine Vogelscheuche. Seit Amy wusste das sie schwanger war lies sie sich einfach zu sehr gehen. Trotzdem hatte sie sich bemüht einigermaßen nobel auszusehen. Wenn sie schon mit Sue unterwegs war, dann durfte man sich auch mal schick machen. Trotz angehendem Babybauch. "Sue!", strahlte Amy die Asiatin an und schloss sie in die Arme. "Du siehst gut aus.", stellte sie anschließend fest, wobei der Blick der Blonden kurz auf dem Bauch ihrer Freundin hängen blieb. War sie dicker geworden? Nein. Sue doch nicht. Das waren sicher nur Schwangerschaftseinbildungen.

  • Nichts für Ungut, aber schon aus der Entfernung konnten ihre dunklen Augen den runden Babybauch ihrer alten Freundin ausmachen. Es war ja nichts Schlimmes, es erinnerte sie lediglich an ihr eigenes, grauenvolles Schicksal. Aber hey, wann dachte sie schon nicht daran? "Amy!!" Mit einem halb-verzweifelten Lächeln erwiderte Sue die herzliche Umarmung, ehe sie anfing nervös zu lachen. "O-oh, tu ich das? Als Schwangere so ein nettes Kompliment zu hören, ist wirklich... toll, haha." Oh man. Sie hätte es Amy wirklich besser sagen können, aber als sie den Blick ihrer Freundin auf ihrem eigenen Bauch bemerkte, war ihr eigentlich klar, dass die Blonde schon irgendwas in der Art vermuten musste. "Und... wann ist es bei dir soweit?"


  • "Also doch!", rief Amy es aus und wusste nicht ob sie sich für Sue freuen oder weinen sollte. Sie entschied sich für weinen. Vielleicht auch ein wenig aus Freude nicht allein zu sein, vielleicht aber auch nur wegen der unglaublich vielen Hormone in ihrem Körper. "Oh Gott! Lass dich nochmal drücken." Amy umarmte die Schwarzhaarige erneut ganz fest, bevor sie wieder von ihr abließ und die wenigen Tränen abwischte, die ihr übers Gesicht gelaufen waren. "Im November.", antwortete die Blonde schließlich, als sie sich gefasst hatte. "Und bei dir?"

  • Als Sue Amys Blick auf sich spürte, fing sie ebenfalls an ein paar Tränen zu vergießen, während sich die beiden Schwangeren erneut innig umarmten. Ah, wenigstens eine, die sie komplett verstand. Das tat nun wirklich gut. Aber wenigstens konnte sie sich im letzten Moment noch dazu zwingen, nicht erneut loszuheulen. Als Mutter musste man sich ja schließlich zusammenreißen können, nicht? Sie stieß einen erschöpften Seufzer aus, während sie Amy schonmal in die nächstgelegne Boutique mit Babysachen führte. "Schon so früh... Wobei es bei mir auch schon im Dezember so weit sein wird"", jammerte sie gequält, während eine fremde Schwangere ihr nur einen empörten Blick zuwarf, welchen Sue wenigstens gekonnt ignorierte. "Und äh... Wer ist denn der Vater?"


  • Amy wischte sich die Tränen aus den Augen und folgte ihrer Freundin in die Boutique. Schon der erste Blick auf eines der Preisschilder verriet ihr, dass auch das zusätzliche Geld ihrer Großeltern sie hier nicht weiter bringen würde. Nein... hier war sie wirklich auf Sue angewiesen. Als die Schwarzhaarige wieder das Wort ergriff drehte sich auch schon die erste Fremde zu ihnen um. Man merkte den beiden wohl an wie erfreut sie über die plötzliche, "gute" Nachricht waren. "Im Dezember also.", kommentierte die Blonde noch, bevor ihre Freundin das Thema wechselte. "Gute Frage... ich hab keine Ahnung." Ehrlichkeit war hier wohl das Beste. Was sollte sie Sue auch vorlügen? "Es ist der Schwarzhaarige Typ, der nach 4 Wodka aussieht wie Johnny Depp"? Nee... auf dieses Niveau wollte sie sich keinesfalls auch noch herab lassen. "Ich nehme mal an dass Rick der Vater ist.", mutmaßte Amy und sah Sue ein wenig neugierig an. "Wie erfreut ist er darüber?"



    Wow. Damit hatte der Silberhaarige nun wirklich nicht gerechnet. Das Blondchen ließ sich tatsächlich bei ihm über ihren Freund aus. Oder wohl besser gesagt über ihren zukünftigen Ex. Kommentarlos hörte er zu und betrachtete nebenbei geistesabwesend die Schmuckstücke im Schaufenster. Alice hatte also Streit mit ihrem Lover, was seine Chancen enorm vergrößerte. Vor allem wenn man bedachte, dass dieser Kerl dann auch noch im Ausland war. Perfekt. Mal ganz abgesehen von der Tatsache wie sie sich gerade über ihn aufregte. Nett. Nachdem die junge Dame ihren kleinen Anfall beendet hatte zauberte sich auch schon wieder ein Grinsen auf ihr Gesicht und Alex konnte nicht anders als es zu erwidern. Er nahm den Kopf ihrer Schulter und stellte sich vor sie. "Männer? Du wirst mich doch wohl kaum mit diesem Kerl in eine Schublade stecken, oder? Ich bin schließlich ganz anders.", beteuerte er und kam nicht umhin ein kurzes Lachen von sich zu geben. Als sie ihre nächsten Worte aussprach musste er nochmals lachen. "Für so teuren Schmuck reicht es mir leider nicht einen Menschen glücklich zu machen. Ich will schließlich auch glücklich bleiben." Glücklich. Was bedeutete das schon? Glück und Freude war doch sowieso nie von langer Dauer.

  • Während sich die beiden Noch-Nicht-Mütter durch das Gedrängel und die anderen schwangeren Bäuche quetschten und sich versuchten, wenigstens ein paar der Babyklamotten anzugucken, konnte Sue nicht anders als immer wieder einen Blick auf Amys Bauch zu werfen. Es war einfach etwas anderes, da sie selber kaum einen Bauch hatte, was die Situation für sie nur halb so real erschienen ließ. Doch es war tatsächlich so, dass die beiden jungen Frauen ein lebendes Wesen in sich trugen. Wie zur Hölle waren sie hier bloß gelandet. "W-Warte, was?!" Erschrocken sah sie ihre Freundin an und blieb kurz stehen. Es war ja nicht so, dass sie schlecht von ihr dachte, es war ja nur... dass sie eben in der selben Situation steckte. "Oh, Amy...", fing sie an zu jammern, "Ich... Keine Ahnung. Es kommen zwei potentielle Väter in Frage." Die Schwarzhaarige biss sich auf die Lippen und machte eine kurze Pause. "Rick hat... Schluss gemacht und danach wollte ich mich halt ablenken, du weißt ja wie sowas läuft..." Ein lautes Seufzen entkam ihrem Mund, ehe sie wieder weitergingen. "Das kann doch kein Zufall sein, oder? Wir sind fast gleichzeitig schwanger und wissen noch nicht einmal von wem!" Das ganze war so absurd, dass Suiren schon ein wenig grinsen musste, auch wenn es eigentlich traurig war. Aber wenigstens waren sie nicht alleine.


  • Es gab tatsächlich jemanden der sie genau verstehen konnte. "Es ist so schön dich zu haben.", stellte Amy fest als Sue ihr die ganze Wahrheit sagte und drückte sie an noch einmal an sich. Sie brauchte diese Umarmungen im Moment einfach. Hormone eben. "Das mit Rick... tut mir leid... Aber hey! Vielleicht kommt ja alles wieder in Ordnung." Bei Rick konnte man nie so genau wissen ob alles überhaupt in Ordnung war. Amy kannte den Kerl zwar nicht gut, aber was sie auf der Insel und von ihren Freunden so gehört hatte war nie besonders gut für ihn ausgefallen. Nur Sue sprach gut von ihm. Deswegen würde sie sich hüten ihn in irgendeiner Weise vor ihr zu beleidigen. Ganz zu schweigen davon dass sie ihn ja selbst nicht besonders gut kannte. "Ich hab zwar keine Ahnung wer bei mir als potentieller Vater in Frage kommen könnte, aber immerhin bin ich nicht allein. Matze hat mir viele alte Sachen gegeben, Anna gab mir Kochtipps, Jean hilft mir beim Entzug, meine Großeltern unterstützen mich auch und ich hab sogar einen neuen Job in Aussicht. Ganz zu schweigen davon dass es, so traurig es auch sein mag, schön ist, dass du mit mir in einem Boot sitzt." Das war wirklich schön. Sue konnte sie verstehen, bei ihr konnte sie sich ausheulen und mit ihr konnte sie seltsamen Schwangerschaftsgelüsten nachgehen. Hatte sie vielleicht auch gerade Lust auf Tortilla-Chips mit Ketchup und Schokomouse? "Was hast du wegen deiner potentieller Väter vor? Einen Vaterschaftstest?"

  • "Danke Amy." Lächelnd umarmte sie ihre Freundin zum hundertsten mal, aber es war auch wirklich nötig. Außerdem hatte Sue letztens erst gelesen, dass positives Feedback die persönliche Beziehung stärkte! "Ja, nach der Geburt werde ich wohl die Kerle darauf ansprechen und mal gucken was dann rauskommt. Aber jetzt genug geredet, jetzt wird geshoppt!
    Nachdem eine gefühlte Ewigkeit im Einkaufszentrum vergangen war und die Schwangeren mit Tüten vollbepackt waren, näherten sie sich schließlich dem Ausgang. "Amy, der Tag hat mir sooo gut getan! Du hast mich endlich wieder auf positive Gedanken gebracht!!" Irgendwie überwogen gerade ihre ganzen positiven Gefühle und die Schwarzhaarige wusste schon gar nicht mehr wohin damit. "Naja, wir sehen uns bestimmt mal wieder, oder? Dann können unsere Kinder ja auch zusammen spielen."

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