Die Korallenbucht und die Strandbar "Lulucoco"

  • Was? Als die Schülerin ihren ersten Satz ausgesprochen hatte, vermutete Luke, dass es sich dabei erst um einen Scherz handelte, doch ihre Miene und die Veränderung in ihrer Stimme verrieten, dass es nicht so war. Es war tatsächlich das erste Mal gewesen, dass sie sich ihm gegenüber so geöffnet hatte und er würde lügen würde er jetzt sagen, dass er sich nicht ein wenig schlecht deswegen fühlte. Ihr gefälschtes Lächeln ließ den Punk automatisch nach unten blicken und ehrlich gesagt fielen ihm keine passenden Worte auf ihre Vergangenheit ein. "Fuck... Das ist... scheiße." Ein Moment der Stille überkam die beiden, während man das Rauschen der Wellen im Hintergrund vernehmen konnte und die Sonne kaum noch zu sehen waren. Das Leuchten der Laternen im Himmel reflektierte sich im Wasser und die Farbe der Flammen ähnelte der von Lukes Augen, welche wie hypnotisiert den Wellenbewegungen folgten. "Ja, natürlich bist du das", murmelte er schließlich mit einem schiefen Lächeln, von dem er sich nicht sicher war ob Marina es überhaupt sehen konnte. "Meine Mum?" Er war natürlich auf eine Gegenfrage eingestellt gewesen, doch es schnürte ihm trotzdem die Kehle zu. Es gab viel und auch wenig zu sagen über die Frau, an die er selbst kaum Erinnerungen hatte. "Ehrlich gesagt, habe ich keine Ahnung." Schließlich schnappte er sich den Bleistift, welcher noch an der Laterne gelassen wurde, um ein "i miss you" auf die Rückseite des Zettels zu schreiben, ließ es die Teenagerin jedoch nicht lesen. Dann zündete er mit seinem Feuerzeug das kleine Licht wieder an und ließ den Lampion in den Himmel steigen. "Wird dir nicht langsam kalt? Wir wollen doch nicht, dass du dich erkältest und dann nicht zur Schule kannst", begann er wieder zu scherzen um die Stimmung ein wenig zu heben.


  • Der Anblick der Lichter die in den Himmel stiegen waren Atemberaubend, etwas so schönes hatte Mao schon lange nicht gesehen. Sie war sehr froh diesen Moment mit ihren Freunden feiern zu können. Die Organisatoren räusperten sich, es war Zeit für die Siegerehrung. Die Spannung stieg. Und dann war es soweit, der 1. Platz ging an die 3er Bande. Mao freute sich unheimlich und vor lauter Glück umarmte sie erst Cheryl und dann Lutz. Sie konnte es kaum fassen. Eis für ein ganzes Jahr war der beste Preis den sie jemals bekommen hatte! "Wisst ihr auf was ich jetzt Lust hätte!?" Entgegnete sie den beiden und grinste schon mit funkelnden Augen. "Auf ein schönes, großes Erdbeereis!" Mit diesen Worten begab sie sich in die Sprinter Startposition. "Wer zu erst beim Eisstand ist!" Brüllte die Asiatin und schon war sie weg.



    Der Leiter des Planetariums also? Das wusste Sakura gar nicht. Was machte man eigentlich in einem Planetarium? Den ganzen Abend Sterne anschauen? Vielleicht war das ein Beruf für Menschen die keinen richtigen Beruf fanden? Die dann warteten dass Sternschnuppen kommen und sie sich wünschen können Pilot zu werden oder ein 1er Abitur oder sowas. Als Gale zu den Lichtern zeigte war Sake sofort dabei "Oh ja!" stoß sie hervor und spurtete mit Gale so schnell hin, das am Ende sie ihn mit zog. Während Sakura überlegte, was sie auf ihren Zettel schreiben könnte, fragte sie ihren neuen bekannten: "Was macht man eigentlich in einem Planetarium?"


    ✶★"Eine kleine Überlegung, ein kleiner Gedanke an andere, macht den ganzen Unterschied aus."★✶

    - Winnie Puuh





  • Natürlich war die Blondine gleich mit dabei. Wenn er ehrlich war, freute er sich auch riesig, einen dieser Lampions auf das Meer hinaus zu lassen. Kaum hatte er ihr das Angebot unterbreitet, hatte sie ihn schon wild hinter sich her gezogen. Sie war ja doch sehr stürmisch. „Nun, ich kümmere mich um die Gäste im Planetarium, halte es sauber und gehe meiner eigenen Forschung nach. Der Weltraum und die Sterne sind wirklich faszinierend und sind meine Leidenschaft!“, er klang sicher wieder langweilig. Aber er war nun mal nicht der super interessante Typ. Gale war schon immer sehr ruhig und für manche eher ein Rätsel, wobei er gern den Leuten Rede und Antwort stand. Er kratzte sich leicht am Kopf und reichte Sake einen Lampion, bevor er sich selbst einen nahm.
    „Also, vergiss nicht, dir etwas zu wünschen!“, aber was sollte er sich denn wünschen? Er überlegte und trat langsam ans Meer heran. „Ich wünsche mir viele Besucher für das Planetarium und neue Freunde!“, damit ließ er den Lampion auch schon aufs Meer hinaus treiben.

    • "Ich bin keine Puppe, die man aus einem verstaubten Regal holt, wenn Jemand gerade nicht da ist, und wenn dieser Jemand wieder zurückkehrt, achtlos ins Regal gestellt wird und wieder von allen... gehasst wird." •


  • Etwas irritiert stand Yuzuki bei der einzig Überlebenden der vormals großen Gruppe, welche ihm einen Drink abnahm. Irgendwie hatte er nichtmal richtig mitbekommen wo die restlichen Frauen hin waren. Als die Frau ihn ansprach und sich vorstellte, starrte er ihre dargereichte Hand etwas verdutzt an. "Äh" brachte er zuerst nur recht unkoordiniert und unhöflich hervor, bevor er zur Sortierung den Kopf schüttelte. "Ähm, Entschuldigung, ich war gerade irgendwie irgendwo anders. Ich bin Yuzuki, Amy hat mich irgendwie zur Rettung ihres Knirpses mitgeschleppt" erklärte er dann, während er ihr die Hand schüttelte. Kaum war dieses Begrüßungsritual durch, hakte sich diese Anna einfach bei ihm ein und begann ihn zu den Laternen zu ziehen. Was ist bloß mit diesen Frauen hier los? Daran muss ich mich auch erstmal gewöhnen... Bevor die Dame ihn gewaltsam über den Sand schleifte und er womöglich zur unmännlichsten Lachnummer des Festes wurde, mahnte er sich zur Konzentration und übernahm, mehr oder weniger, wieder die Führung. Er brachte sie an ein paar alleinstehende Laternen ließ sie los. Als ihm die, mit den Papierdingern verbundene, Aufgabe einfiel, verdüsterte sich sein Gesicht etwas. Immer diese Pseudoselbstreflektierendepsychoduselei. Andauernd muss ich mich um meine Wünsche, und mein Innerstes Bestreben kümmern. Ich wünsche mir die Laterne einfach ganz anzuzünden. "Muss man so eine Laterne aufsteigen lassen?" fragte er leise und nahm eine der fragilen Dinger in die Hände. Die Wirkung der leuchtenden Dinger in der Dunkelheit war atemberaubend, aber er hatte wirklich nicht das Bedürfnis danach einen Wunsch aufzukritzeln, als hätte er irgendeine Chance in Erfüllung zu gehen. Um die Stimmung aber nicht komplett zu zerstören, tat er so, als würde er etwas auf den Zettel schreiben, seine Mutter würde auch so wissen was er sich wünschte. Am Ende seiner Scharade hielt er die Laterne so, dass Anna ihn nicht erkennen konnte und wartete, bis sie ebenfalls fertig war. "Das ist eine nette Idee, es sieht wirklich schön aus" sagte er dann mit einem Halblächeln zu ihr.




    Nadi war noch nicht allzu weit gekommen, als ihn die Stimme der aufdringlichen Frau wieder einholte. Scheiße. "Das habe ich nun davon, dass ich hier her gekommen bin, diese Frau ist wie Krätze". Langsam wandte er sich um und funkelte die Trulla erboßt an. "Wenn du mir weiterhin so dermaßen aufdringlich auf den Zeiger gehst, scheint dir die Sonne gleich dort hin, wo sie normalerweise nicht hinscheint" gab er ihr trocken zu verstehen und verschränkte die Arme vor der Brust. "Was ist los? Hab ich wieder irgendwelche Signale ausgesendet, dass ich reden möchte? Dann mal ein kleiner Tipp: habe ich nicht" mit diesen Worten beugte er sich mit dem Oberkörper etwas in ihre Richtung, als würde er das Gesagte damit unterstreichen wollen. "Du meinst auch ich habe nichts besseres zu tun, als mich um dich und deine Tasche zu kümmern? Der ganze Strand ist voll mit Menschen und, was dir vermutlich nicht aufgefallen ist: kleinen Kindern. Die stecken gerne ihre dreckigen, kleinen Patschhändchen in Dinge die ihnen nicht gehören und da dort hinten gerade Laternen mit ganz tollem Feuer gezündet werden... Vielleicht war eines von den Biestern einfach auf der Suche nach etwas Papier, weil Mama sie nicht direkt an die Laternen lässt. Fehlt dir vielleicht noch ein Feuerzeug? Die Viecher werden immer frühreifer. Man weiß ja nie" achselzuckend wollte er sich von ihr abwenden. Ihm war schon klar, dass sie sich fragte, ob er es nicht gewesen war, aber wenn er von selbst darauf zu sprechen kam, könnte er ihren Verdacht vielleicht nur bestätigen.

    "Come on, little lady, give us a smile"
    No, I ain't got nothin' to smile about
    I got no one to smile for, I waited a while for
    A moment to say I don't owe you a goddamn thing

    Nightmare - Halsey

  • ~Ann kommt an


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    Bereits beim Betreten des Geländes war Ann klar, dass sie zwar verdammt spät zur Party erschien -wirklich, eigentlich war sie schon vorbei- und somit sicher den ganzen Spaß verpasst hatte. Aber zu ihrer Freude waren trotzdem noch ein ganzer Haufen Leute hier, die sich angeregt unterhielten, Cocktails tranken und, wie sie verspätet feststellte, sich am Strand versammelten um bei irgendeiner Aktivität mitzumachen? Also hatte sie doch nicht alles verpasst! Durch diese Realisation wurde Ann’s Stimmung gleich gehoben und sie begann mit einem Lächeln nach Leuten Ausschau zu halten, mit denen sie sich unterhalten konnte. Vorzugsweise auch irgend jemanden den sie nicht nur flüchtig kannte. Sie entdeckte nach kurzer Suche Amy, doch nachdem sie etwas…beschäftigt…wirkte, wollte Ann sich ihr lieber nicht nähern. Sie nahm sich jedoch vor, wieder einmal mit Amy zu reden, ihre Freundschaft etwas zu erneuern und sich über ihr Leben zu informieren. Denn offensichtlich hatte sie einiges verpasst, (die Sache mit ihrer Tochter mal ausgenommen) wenn sie sich das küssende Paar so ansah. Die Rotblonde ließ ihren Blick weiter über die Menschen schweifen, in der Hoffnung ein bekanntes Gesicht zu entdecken, was doch durch die schlechten Lichtverhältnisse behindert wurde, als sie Anna ausmachen konnte. Das klärte dann wohl die Frage, wohin alle ihre Mitbewohnerinnen verschwunden waren, denn immerhin war das Haus auch als sie es verlassen hatte vollkommen leer, wenn man mal von Jeanette absah. Nun entschlossen sich zu ihrer Freundin zu gesellen steuerte sie auf die junge Frau zu und bemerkte, dass auch sie nicht alleine war, sondern bei einem ihr völlig fremden Mann stand. Nun konnte Ann auch erkennen, was genau denn alle Leute zum Meer hingezogen hatte: Laternen! Das löste ein kindisches Grinsen in der Frau aus. Sie hatte noch nie die Gelegenheit gehabt, Laternen fliegen zu lassen, hatte die Lichter aber immer bewundert in den seltenen Gelegenheiten wo sie sie zu Gesicht bekam. Vielleicht hatte sie ja jetzt endlich die Chance dazu! Sie tat die letzten paar Schritte auf die zwei zu. „Anna!“, rief Ann ihrer Mitbewohnerin zu, um ihre Aufmerksamkeit zu gewinnen und winkte ihr und dem Mann, der neben ihr stand, mit einem breiten Lächeln zu.


  • Yuzuki schien sehr verwirrt. Typisch Amy. Da waren wohl ihre neu-mütterlichen Hormone mit ihr durchgegangen. Darüber konnte Anna einfach nur lachen. „Das tut mir wirklich furchtbar Leid. Ich hatte ihr nur Bescheid gegeben, dass Iveine und ich am Strand sind. Sie ist noch nicht sehr lange Mutter – wie man an Ivys Größe ja sicherlich gemerkt hat und da geht ihre Fürsorge manchmal einfach mit ihr durch“, versuchte sie ihre beste Freundin zu erklären.
    „Wir lassen sie über das Meer treiben, es ist einfach wunderschön...“, verträumt sah sie den Lichtern nach, die schon in den Himmel hinauf flogen. Der Mann mit den langen Haaren war etwas fixer als sie und hatte seine Laterne schon bereit, sowie seinen Wunsch darin verstaut. Die Rotäugige wurde aus ihren Gedanken gerissen, als sie eine allzu bekannte und doch lang vermisste Stimme vernahm. „Anna!“, sie blickte in diese immerzu vertrauten blauen Augen, die blauen Augen und dieselben Honigblonden Haare, welche sie auch hatte. Ihre Zwillingsschwester rannte mit einem breiten Lächeln auf sie zu. „Ann...“, fast tonlos entfuhr es ihr aus der Kehle und in ihrem Kopf sah sie wieder diesen Brief vor sich. Den Brief ihres Vaters. Noch wusste Ann noch nichts von der ganzen Sache. Wie sollte sie ihrer Schwester klar machen, dass sie... Schwestern waren? Mit kleinen Tränen in den Augen fiel sie der Blauäugigen in die Arme. „Du bist wieder da, ich hab' dich schrecklich vermisst!!“, sie hatte eine Familie. Endlich hatte Anna eine Familie. Nur wie um alles in der Welt konnte sie ihr das klar machen?

    • "Ich bin keine Puppe, die man aus einem verstaubten Regal holt, wenn Jemand gerade nicht da ist, und wenn dieser Jemand wieder zurückkehrt, achtlos ins Regal gestellt wird und wieder von allen... gehasst wird." •

  • [IMG:http://orig10.deviantart.net/1193/f/2015/067/7/7/harvest_moon_girl___ann_by_princesslettuce-d8ki104.png]


    Mit einem breiten Lächeln schlang Ann die Arme um Anna, als diese sich um ihren Hals warf. Die Beiden hatten sich wirklich schon viel zu lange nicht mehr gesehen und gerade jetzt wurde ihr schmerzlich bewusst, wie sehr ihr Anna und ihre Freundschaft in letzter Zeit gefehlt hat. Deshalb freute sie sich auch wahnsinnig über das Wiedersehen „Ich hab‘ dich auch vermisst! Ich bin so froh dich zu sehen.“, erwiderte Ann lachend auf den Enthusiasmus ihrer Freundin. Sie drückte die Rotblonde nochmal fest an sich, bevor sie sich wieder von ihr löste und strahlend betrachtete. Ihr Blick wurde aber schnell etwas perplex, als sie die Tränen in Anna’s Augen bemerkte, die drohten jeden Moment zu fallen. Sie legte den Kopf verwirrt schief. War das wirklich nur ihre Reaktion auf das Wiedersehen? Natürlich waren sie eine ganze Weile ohne einander ausgekommen und sie hatte die junge Frau auch schrecklich vermisst, so wie es Anna wohl auch gehen musste, aber sie hatten sich zuvor schon lange Zeitspannen nicht gesehen und das war eigentlich ziemlich untypisch für die Rotblonde. Da muss doch sicher noch etwas Anderes dahinterstecken…sie scheint auch etwas unruhig zu sein, überlegte Ann. Etwas besorgt musterte sie die junge Frau. Kurz haderte sie mit sich, ob sie nachfragen sollte, doch Anna war immer noch ihre Freundin und wenn wirklich etwas nicht stimmte, dann wollte Ann helfen. Oder sich zumindest vergewissern, dass alles in Ordnung war.„Anna, ist alles in Ordnung?“, fragte sie schließlich vorsichtig. „Du wirkst etwas angespannt…so kenne ich dich doch gar nicht.“ Sie wollte wirklich nicht zu viel hier hinein interpretieren, aber wenn Anna etwas bedrückte, dann sollte sie wissen, dass sie mit ihr reden konnte.

  • Mit Ria am Meer

    hmhappy hmheart hmhappy 

    Menou strich sich mit den Händen über ihre Arme. "Ich hab zwar keine Jacke an, aber das Wetter ist so schön, wirklich kalt finde ich es auch nicht." sagte sie lächelnd und ihr Blick folgte der letzten Laterne, die man am Horizont noch sehen konnte, bis sie verschwand. "Oh, von mir aus gerne!" antwortete sie auf Rias Vorschlag hin, den Strand noch ein wenig entlang zu laufen. "War doch mal ne nette Abwechslung, so ein Fest." sagte Menou, während sie mit der Hand an dem Bommel ihrer Mütze spielte.

    (Sry, bin gerade so unkreativ...)

  • (Es tut mir Leid!)


    Juliet musste den Kopf über sich selbst schütteln. Es ging keinen was an und dennoch ließ sie sich davon so überrennen; aber es war schließlich ein ernstes Thema! "Ja..." Murrte die Blondine zustimmend in Richtung Noita und konzentrierte sich auf das Feuer. Sie nahm ebenfalls etwas zu Essen und stopfte es sich in den Mund. Ihre Laune war für heute definitiv im Keller und egal was Darren und Noita heute noch tun würden, ihre Laune würde sich nicht mehr verbessern. Einzig allein eine Nachricht von Sky würde sie aufheitern. Nein, das stimmte nicht. Eine Nachricht würde sie wahrscheinlich nur noch wütender und trauriger stimmen; Also genau das Gegenteil. "Hm. Versuchen kann mans ja." Antwortete die Blonde Darren und aß einen weiteen Marshmello. Als die Zeit gekommen war, die Laternen mit den Wünschen aufs Meer zu schicken, nahm Juliet die ihre in beide Hände stand ebenfalls auf. "Dann mal los." Eigentlich würde sie das lustig finden, doch angesichts ihrer Laune war nicht an Spaß zu denken. Warum musste sie auch immer an Sky denken? Warum musste er sie alleine lassen? "Bereit?"


  • Gemeinsam begaben sich die Drei ans Wasser und schickten ihre Wünsche hinaus aufs offene Meer. Eine Zeit lang verfolgten sie die kleinen Schiffchen mit ihren Blicken nahezu andächtig. Wahrscheinlich hingen sie alle ihren Gedanken hinterher und fragten sich insgeheim ob nicht vielleicht doch die Möglich bestand, dass sich ihre Hoffnungen und Wünsche erfüllen konnten. Vermutlich hoffte der Eine oder Andere mehr aber gewiss steckte ein kleines bisschen vom Hoffnungsschimmer in Jedem, oder? Ein sanftes Lächeln zierte die Lippen der Schwarzhaarigen, während sie die wunderschönen Lichter betrachtete, die über die Wasserfläche tanzten. Das Funkeln spiegelte sich in den Augen der Teenagerin wider. Für mehrere Augenblicke genoss sie die Ruhe und den Anblick, welcher sich ihr bot, ehe sie sich wieder an ihre beiden Begleiter wandte. "Danke für diesen schönen, gemeinsamen Abend." Noita lächelte freundlich und blickte in die Gesichter von Darren und Juliet. "Ich denke ich werde nun nach Hause gehen. Es wird schon langsam recht kalt!" Noita hauchte in ihre Hände um diese aufzuwärmen und dribbelte ein paar Mal an der selben Stelle herum um eben den selben Effekt zu haben.
    Das Hexenmädchen war gerade dabei sich zu verabschieden, als ihr im selben Augenblick einfiel, dass Juliet ja ebenfalls in die selbe Richtung musste. Kurz zögerte die Schwarzhaarige und wollte Juliet dazu einladen sie zu begleiten aber dann erinnerte sich das Mädchen wieder an die vergangen Minuten. Vielleicht wollte ihre Mitbewohnerin noch ein bisschen alleine sein und Noitas Frage würde aufdringlich erscheinen? Die Tochter der Hexenprinzessin haderte mit sich selbst. Sie tat sich in diesen Dingen sehr schwer und stellte sich in derartigen Situationen oftmals recht unbeholfen an. Wenn Juliet ebenfalls schon nach Hause gehen wollte, könnte sie sich ihr schließlich noch anschließen. Noita hätte jedenfalls nichts dagegen. Sie mochte es ohnehin nicht sonderlich alleine durch die dunkeln Straßen zu schlendern. Was das anging war sie ein kleiner Angsthase - eigentlich nicht nur was das anging aber das blieb dahingestellt. Natürlich war der Weg von Straßenlaternen beleuchtet aber irgendwie hatte selbst dieses Licht etwas unheimliches. Für den Fall, dass sie alleine nach Hause gehen musste, würde die Teenagerin einfach ihren Schritt beschleunigen. Der Plan war festgelegt. Noita winkte den Beiden, ehe sie ihnen den Rücken zudrehte und den Strand langsam aber sicher in Richtung Heimat verließ ~

  • hmangry hmangry hmangry

    [IMG:http://orig14.deviantart.net/cf96/f/2016/314/8/5/harvest_moon_girl___jessy_jill_by_minnotaurus-danzepg.png]

    Die extrem aggressive Antwort des Mannes ließ Jessys Verdächtigung in Gewissheit umschlagen. Obwohl er ihr etwas Angst machte, wich sie nicht vor ihm zurück, als er den Oberkörper vorbeugte, allerdings kostete es sie sehr viel Selbstbeherrschung. Lass dich nur nicht einschüchtern. Sie hob den Kopf und sah ihm ins Gesicht, still betend, dass ihr Kiefer nicht zittern würde. "Mäuschen, mir ist klar, was du von mir hälst, aber bitte, halte mich nicht für dümmer, als ich bin.", sagte sie mit leicht bebender Stimme. "Wenn du gern Leute ausraubst, würde ich an deiner Stelle versuchen, mich weniger auffällig zu verhalten oder mir zumindest bessere Ausreden zu überlegen. Es ist kein Kind auch nur in meiner Nähe gewesen, und selbst wenn, hätte ich es sicherlich noch gemerkt, wenn es mein Geld angezündet hätte." Ihre eigenen Worte zu hören, denen man ihre Angst immer weniger anmerken konnte, ließ sie immer sicherer werden. Sie tat noch einen Schritt nach vorn, ohne den Blickkontakt mit ihm zu brechen. "Du hast jetzt zwei Optionen: Entweder gibst du mir mein Geld zurück, in dem Fall vergesse ich, was gerade passiert ist, oder ich werde meine Sachen, auf denen deine Fingerabdrücke sind, ohne Umwege zur Polizei bringen." Sie kniff die Augen zusammen. Innerlich klopfte sie sich selbst auf die Schulter. Gut gemacht. Es war zu seinem eigenen Pech gewesen, dass er ihr ihren Cocktail aus der Hand geschlagen hatte, bevor sie wirklich angeheitert gewesen war, denn sonst wäre sie wahrscheinlich weinend im Sand sitzen geblieben.

  • [img=http://orig04.deviantart.net/78f8/f/2016/172/4/b/darren_by_nijurah-da71xl7.png,right][/img]Auch Darren sah den flackernden Lichtern nach. Es war ein wunderschöner Anblick und der Schauspielstudent überlegte kurz, ob er ihn nicht auf einem Foto festhalten sollte. Aber leider war seine Handykamera für solche Aufnahmen im Dunkeln viel zu schlecht dafür. Nachdem die drei Heranwachsenden einige Zeit lang still auf das offene Meer gestarrt hatten, verabschiedete sich schließlich die Schwarzhaarige der Gruppe und Darren winkte ihr ebenfalls nach. Vielleicht war das jetzt auch der passende Augenblick selbst das Weite zu suchen. Es war spät und kalt und außerdem war der Musiker müde. Nach dem guten Essen auch kein Wunder. Verdauungsschlaf und so.[color=#b22222] „Ich werde mich dann auch verabschieden.“[/color], sagte er als Noita nicht mehr zu sehen war und wand sich zu Juliet. [color=#b22222]„Bleib positiv, auch wenn es schwer sein mag.“[/color] Der Lockenkopf lächelte, er war sich sicher dass sich ihre Situation zum Guten wenden würde. Wann dies sein würde, war eine andere Sache. [color=#b22222]„Bis bald.“[/color], verabschiedete der Brünette sich schließlich und verließ den Strand.

  • "Ich würde doch niemals den Wunsch vergessen! Aber ich weiß nicht was... was hast du denn geschrieben?" fragte die neugierige Blondine. Sie hatte so viele Wünsche, aber welchen sollte sie auf ihren Zettel notieren? Nach einer weile begann sie an etwas auf das Papier zu kritzeln. 'Ich wünsche mir dass ich ein Heilmittel für ALS finde, um den ganzen erkranken Menschen zu helfen.' Sie befestigte ihr Geschriebenes an dem Lampion und schon ließ sie das Licht empor steigen. Der Anblick der Lichter war wunderschön und unbeschreibbar.


    ✶★"Eine kleine Überlegung, ein kleiner Gedanke an andere, macht den ganzen Unterschied aus."★✶

    - Winnie Puuh





  • Gale lächelte verschmitzt. „Dir wird sicher noch etwas einfallen! Aber Sake... Man verrät seine Wünsche doch nicht. Sonst gehen sie nicht in Erfüllung, weißt du das denn nicht? „Aus der Stille werden die wahrhaft großen Dinge geboren.““, zitierte er. „Ich denke das ist wohl recht schlau, wenn man manche Gefühle und Wünsche für sich behält. Oder nicht?“, verborgene Schätze wurden schließlich immer noch am höchsten Geschätzt. Schon allein das machte sie so wertvoll oder etwa nicht?
    Ein Blick in Richtung Himmel verriet ihm, dass es allmählich an der Zeit war, nach Hause zu gehen und die Sachen zu packen. Schließlich ging er bald in den Urlaub. „Nun, Sake. Es tut mir wirklich Leid, aber es ist schon sehr spät und ich habe noch ein wenig im Planetarium zu tun. Ich hoffe wir sehen uns bald wieder!“, vorsichtig nahm er ihre Hand und verabschiedete sich. Somit machte er sich wieder auf den Heimweg.~




    Die Gefühle hatten sie einfach übermannt. Sie hatte nichts dagegen tun können, sie musste ihre Schwester einfach umarmen und die Tränen waren einfach gekommen. Die Worte ihrer Schwester holten sie wieder aus ihren Gedanken zurück. Schnell wischte sie sich die Tränen aus den Augenwinkeln. „Ja, ja alles in Ordnung, Ann.“, sollte sie jetzt die Gelegenheit nutzen und mit ihr darüber sprechen? Jetzt oder Nie? „Aber nun... es gibt da tatsächlich etwas, worüber ich mit dir sprechen möchte...“, wie sollte sie das nun anfangen? Würde sie ihr glauben? Doch da fiel ihr etwas ein! Sie hatte doch das Bild ihrer Mutter im Geldbeutel, das alte, welches ihr Vater ihr geschickt hatte. „Am besten wir setzen uns.“, sie zog sie einfach mit an einen der kleinen Tische und setzte sich der Honigblonden gegenüber. „Was ich dir gleich sagen uns zeigen werde, ist die Wahrheit und mein voller Ernst, also bitte hör mir ganz genau zu.“, sie sah ihrer Schwester fest in die blauen Augen.
    „Vor einigen Wochen hatte mir mein Vater einen Brief geschickt. Ich wusste sehr lange nicht, was mit der Verwandtschaft meiner Mutter passiert war. In diesem Brief hat er mir erzählt, was passiert ist. Ann. Du bist bei deiner Großmutter aufgewachsen, nicht wahr?“, es wurde ihr immer schwerer ums Herz. „Nun, meine, nein unsere Mutter – ja du verstehst mich richtig. Ist wenige Wochen nach unserer Geburt gestorben. Ann, ist dir nie aufgefallen, wie ähnlich wir uns sehen? Du hast nur wenige Stunden vor mir Geburtstag! Ich weiß, dass alles klingt sehr aus der Luft gegriffen, aber es stimmt, sieh her:“, sie zückte das Foto und hielt es ihrer Schwester unter die Nase. „Um es deutlich zu sagen: Ann du bist meine Zwillingsschwester.“, nun brachen die Tränen aus ihre heraus. Sie konnte sich einfach nicht mehr zurück halten.

    • "Ich bin keine Puppe, die man aus einem verstaubten Regal holt, wenn Jemand gerade nicht da ist, und wenn dieser Jemand wieder zurückkehrt, achtlos ins Regal gestellt wird und wieder von allen... gehasst wird." •


  • *click* Genau so sah Sakes Gesicht aus, als Gale irgendetwas über Gefühle sprach was die Blondine weniger verstand. Stattdessen viel ihr ein wie sie letztens ein kleines Hündchen auf der Straße gesehen hat. Als sie ihm ein Gänseblümchen hingehalten hat (falls er Vegetarier ist) hatte er sogar männchen gemacht. Das war ultra niedlich. Sakura hat ihn Pablo genannt. Pablo hat braunes, kurzes Fell und ist circa so groß wie ein Aktenkoffer. Sakura hatte auch mal nen Aktenkoffer, ihrer Meinung nach sah sie damit viel gebildeter aus, aber er war immer leer. Ab und zu hatte sie mal eine Twister Matte drinnen, in der Hoffnung dass jemand auf der Straße sie zu einem Twister Battle auffordern würde. Doch zu dieser Situation kam es nie, denn alle Menschen in der Stadt laufen immer mit Scheuklappen rum. Genauso wie Pferde. Ein Pferd hatte Sake nie. Wobei sie der festen Überzeugung ist dass sie reiten kann, ohne es vorher probiert zu haben. In ihrer Vorstellung ritt sie mit einem schwarzen Hengst durch den Wald. Ihr kurzes blondes Haar wehte im Wind, bis sie an einem Ast hängen blieb und zu Boden viel. Sie war bewusstlos und öffnete nach einiger Zeit wieder ihre Augen. Es war schon dunkel und die Sterne waren zu sehen. Sterne? Mit diesem Schlagwort kam die Studentin wieder zurück in die Gegenwart. Doch als sie sich umblickte war ihr Gegenüber schon weg. Komisch, er hat nicht mal Tschau gesagt. Sie zuckte mit den Schultern und ging heim.


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  • Besorgt beobachtete Ann wie sich Anna die Tränen aus den Augen wischte und ihr versicherte, dass alles in Ordung war. So ganz war sie nicht überzeugt davon, sie merkte doch wie ihre Freundin immer noch mit sich haderte. Gerade wollte die Rothaarige noch etwas sagen, da äußerte sich Anna doch noch einmal. Aha! Ich wusste doch, dass sie über etwas reden will Daraus zu schließen, dass es Anna sehr schwer fiel, zu sprechen, musste es wohl etwas wichtiges sein. Ann wurde zunehmends irritierter, als die Orangehaarige überlegte und sie schließlich zu einem der kleinen Tische in der Nähe zog. „Okay?“ Sie musste sich hierfür setzen? Ann verstand nicht, was denn so schlimm an dem was Anna auf dem Herzen hatte sein konnte, dass sie sich setzen musste. Die ganze Situation erschien ihr äußerst merkwürdig. Ihre Verwirrung aber auch Besorgnis steigerte sich nur noch, als die Rotäugige sie mit einer kryptischen Aussage dazu drängte, genau zuzuhören. Ann nickte nur. Ihr war schon klar geworden, dass es sich hierbei um eine etwas ernstere Situation handelte, als sie angenommen hatte. Natürlich würde sie ihrer Freundin ihre vollste Aufmerksamkeit schenken.
    Breits der erste Teil machte wenig Sinn für die Honigblonde und sie zog verwirrt die Augenbrauen zusammen. Ein Brief von Anna’s Vater? Was konnte daran so schlimm sein? Ihre Frage wurde beantwortet, als ihr Gegenüber immer aufgebrachter weitersprach. Sie hatte ja von Vornherein nicht viel erwartet. Aber hierauf hätte sie niemals vorbereitet sein können. Entgeistert riss sie die Augen auf. Schwester...? Zuerst tat die Blauäugig es für einen sehr, sehr schlechten Scherz ab und fing als Panikreaktion zu lachen an. Das konnte doch niemals stimmen! Doch ihr wurde schnell klar, das es keineswegs ein Scherz war. Der jungen Frau entglitten langsam alle Gesichtszüge. „Was...?“, brachte sie nur schwach hervor und starrte ihre Freundin fassungslos an. Sie fühlte sich, als würde mit einem Mal alles Luft aus ihrem Körper gepresst werden. Sie konnte nicht atmen, konnte nicht denken. Das Einzige in ihrem Kopf war ein Mantra aus Nein nein nein nein. Ann brauchte eine ganze Weile sich zumindest so weit zu sammeln, um den Rest von Anna’s Offenbarung verarbeiten zu können. „Wie ähnlich wir uns sehen...?“, murmelte sie mehr zu sich selbst. Sie hatte sich ein paar Mal gewundert, besonders als sie sich gerade erst kennen gelernt hatten. Aber dachte sich nichts dabei, solche Doppelgänger sollte es ja geben. Sie lachte manchmal darüber, belächelte die Launen der Natur, verschwendete aber sonst kaum einen Gedanken daran. Ann verweigerte immer noch die Wahrheit, als ihr ein Foto unter die Nase geschoben wurde. Sie richtete ihre vor Entsetzen weiten Augen auf Anna, die gerade in Tränen ausbrach. Mit zitternden Händen nahm sie das Bild entgegen und sich die Hand vor den Mund pressend zwang sie sich es anzuschauen, bereits wissend, was sie sehen würde. Beim Anblick der identischen Kinder, die dort abgebildet waren und die sie jetzt ganz eindeutig als sich selbst und Anna identifizieren konnte, begannen auch bei ihr die Tränen zu fließen. Alles, was ich von meiner Familie weiß, ist gelogen, wurde ihr klar mit einem Schlag klar, was die Orangehaarige noch heftiger weinen ließ. „Meine Oma, sie hat mir gesagt meine Eltern seien tot. Dass ich keine Familie mehr hätte!“, meinte sie mit erstickter Stimme , das Beweisstück der Lügen von der Frau, die sie großgezogen und über alles geliebt hatte fest umklammert. „Warum würde sie...würde irgendwer...“. Sie konnte den Satz nicht beenden und starrte ihre Zwillingsschwester nur flehend an, ihr immer klarer werdend wie viel ihr durch die Trennung genommen wurde. Familie...


  • Die ersten Sätze ihrer Schwester hatte sie überhaupt nicht vernommen. Ihre Tränen nahmen einfach ihren Lauf und rannen über ihre Wangen. Sie konnte so gut verstehen, wie Ann sich nun fühlen musste. Sie hatte es ja selbst erst durchgemacht. Das man sein ganzes Leben lang belogen wurde war einfach furchtbar. Aber für Anna war das alles nun ein Hoffnungsschimmer gewesen. Die beiden konnten von jetzt an eine richtige Familie sein!
    Irgendwann holte sie die Blauäugige aus ihren Gedanken zurück. Anna schniefte. Wenn ihr Vater auch noch tot gewesen wäre... was dann wohl passiert wäre? Was hätten sie dann nur gemacht? Früher hatte sie sich immer an ihre Mutter geklammert. Sie wusste ja, dass sie ihre Augen hatte und sie und ihr Vater hatten sich nicht sehr gut verstanden bevor sie ausgezogen war. Doch seit dem Brief tat ihr ihr Verhalten Leid. Sie musste sich unbedingt noch bei ihm dafür entschuldigen. Ihr Vater hatte so viel mitmachen müssen und nicht nur den Menschen verloren, den er über alles geliebt hatte, sondern auch noch eine seiner Töchter. „Es... tut mir furchtbar Leid. Ich weiß es ist unfair, dich damit so zu überfallen. Aber wir haben uns schon so lange nicht mehr gesehen.“, sie stand auf und drückte ihre Schwester fest an sich. „Unser Mutter ist leider tot... Aber wir haben einen Vater. Einen ganz wundervollen sogar. Ich wünschte wir wären beide bei ihm aufgewachsen...“, sie machte eine kurze Pause, weil ihr wieder die Tränen kamen, beim Gedanken an ihre Mutter. „Ich weiß, dass ist alles sehr viel für dich jetzt. Mir ging es genauso. Aber du sollst wissen, dass ich von jetzt an immer für dich da bin und es auch immer sein werde. Wir sind schließlich eine Familie.“, sie drückte sie noch ein bisschen fester an sich. Das sie nach all den Jahren doch noch zueinander gefunden hatten. „Du bist nie wieder alleine, Ann. Das verspreche ich dir.“

    • "Ich bin keine Puppe, die man aus einem verstaubten Regal holt, wenn Jemand gerade nicht da ist, und wenn dieser Jemand wieder zurückkehrt, achtlos ins Regal gestellt wird und wieder von allen... gehasst wird." •


  • Von den inneren Qualen ihres Ebenbildes bakam sie gar nichts mit, zu sehr war Ann in ihrem eigenen Schmerz und ihrer Wut gefangen. Niemals hatte sie auch nur daran denken können, dass ihre Großmutter etwas anderes als die liebste und aufopferungsvollste Person auf dem Planten war. Sie hatte nie elterliche Liebe gespürt, diese Gefühle kamen alle immer nur von der Frau, die sie so sorgsam aufgezogen hatte, als sei sie das Wertvollste auf der Welt. Und nie war sie so am Boden zerstört gewesen, als sie die Nachricht bekomen hatte, dass die einzige Person die ihr von ihrer Familie übrig geblieben war, sie nun auch verlassen hatte. Bis zu diesem Moment. Denn zu erfahren, dass etwas so wichtiges Teil ihres Lebens hätte sein sollen, so viele verloren gegangene Möglichkeiten und Momente, Familie die sie nie kannte und von der sie genau in jeder Faser ihres Seins spürte, dass sie sie in ihrem Leben gebraucht hätte, war so viel schmerzhafter. Es fühlte sich so an, als würde sie ihre gesamte Familie ein zweites mal verlieren. Denn sie wusste genau, dass sie ihrer Großmutter nie verzeihen würde, das zu nehmen was hätte sein sollen.
    Ann wurde erst aus ihrer trauerinduzierten Trance gerissen, als sie spürte wie sich Arme um sie schlangen. Dieselben Arme, die sie vorhin erst um sich gehabt hatte, als die Welt noch in Ordnung war. Sie fühlten sich jetzt so vie bedeutender an. Schluchzend erwiderte sie die Umarmung ihrer Schwester, als sie ihren Worten lauschte, die die Tränen nur noch heftiger laufen ließen. Ganz Recht, es war unfair! Sie konnte gerade nichts auf die Versprechungen von Anna erwiedern, klammerte sich nur noch stärker an sie, als würde ihr Leben davon abhängen. Und in gewisser Weise tat es das auch. Sie war nun mit Anna verbunden, ihrer Zwillingsschwester, so wie es immer hätte sein sollen. "Ich habe wieder eine Familie...“, wisperte die Honigblonde tränenerstickt in Anna’s Schulter, in der sie gerade ihren Kopf vergraben hatte, ihr nicht ganz klar, dass sie diese Worte laut ausgesprochen hatte. Sie musste sich beruhigen, zumindest soweit, dass sie wieder einen klaren Gedanken fassen konnte. Die letzte Worte ihres Zwilings zerstörten alle Versuche, sich wieder zu sammeln. Familie, eine Schwester. Ich bin nicht mehr alleine, muss nie wieder alleine sein. Ich habe jemanden der für mich da ist... Dieser Gedanke wandelten ihre Tränen der Verzweiflung in Freudentränen um und sie lachte heiser. Sie unterdrückte die sanfter werdenden Schluchzer und hob ihren Kopf vorsichtig von der Schulter ihrer Schwester, um ihr in das ebenfalls komplett verheulte Gesicht zu blicken. Ein Gesicht, das völlig ihrem glich. Bis auf die Augen. Ich muss ein Idiot gewesen sein, das nicht zu erkennen, dachte sie etwas selbstironisch. Ann brachte ein zittriges Lächeln zustande, als sie Anna in die roten Augen blickte. "Hi...“, flüsterte sie schwach.


  • Noch während des Anzünden der Laternen, tauchte eine andere Frau auf, die sich ihnen anschloss und schon war Yuzuki abgemeldet. Irgendwie genervt ließ er seine Laterne einfach so aufsteigen und machte sich daran zu gehen. Da nahte sich irgendeine Familiendramastory an und das war das allerletzte, was er gebrauchen konnte. Da die beiden ihn offensichtlich komplett vergessen hatten, machte er sich nicht die Mühe sich zu verabschieden.~




    Die fremde Pestbeule von Frau ließ einfach nicht von ihm ab und schien sich ziemlich sicher zu sein, dass er der Übeltäter war. Diese selbstgefundenen, selbstbewussten Frauen hier gehen mir auf die Nerven. Frauen sollten weder sicht-, noch hörbar sein. In Nadis Kopf ratterte es, wie er aus dieser misslichen Lage wieder rauskommen sollte, wäre er ein netterer Mensch, würde er sie einfach irgendwie um den Finger wickeln, aber er war nicht nett und zugeben, dass er sie bestohlen hatte, würde er auch nicht. Sie rückte ihm auf die Pelle. Wollte ihn womöglich einschüchtern, aber von so einem Giftgnom ließ er sich bestimmt nicht beeindrucken. Er trat ihr ebenso einen Schritt entgegen. Jetzt standen sie so nah beieinander, dass er sie zur Ablenkung ohne Schwierigkeiten küssen konnte, aber sowas ekelerregendes würde er niemals tun. "Fingerabdrücke? Meinst du sie finden dann viel zu mir? Du bist eine von... keine Ahnung... Hunderten, die mitbekommt, dass ich sie bestehle. Es gibt mich nicht. Ich bin in keiner Polizeiakte vorhanden. Ich habe nicht einmal eine Adresse. Was meinst du, wie die mich finden sollen? Willst du mich festhalten? Fesseln und knebeln? Du weißt, dass das genauso strafbar ist?" knurrte er mit zusammengekniffenen Augen, direkt vor ihrem Gesicht. "Ich bin ein Niemand" fügte er dann noch hinzu, was irgendwie fast schon traurig klang.

    "Come on, little lady, give us a smile"
    No, I ain't got nothin' to smile about
    I got no one to smile for, I waited a while for
    A moment to say I don't owe you a goddamn thing

    Nightmare - Halsey

  • hmtumbleweed 
    [IMG:http://orig14.deviantart.net/cf96/f/2016/314/8/5/harvest_moon_girl___jessy_jill_by_minnotaurus-danzepg.png]


    Als der fremde Mann ihr noch näher kam, musste Jessy sich zwingen, nicht zurückzuweichen, denn auch wenn sie es ihn nicht spüren lassen durfte, er schüchterte sie ein. Die zierliche junge Frau musste ihren Kopf ziemlich weit verrenken, um ihm nach wie vor ins Gesicht sehen zu können. Sie biss die Zähne zusammen. Er war ihr so nah, dass sie seinen Atem vernahm, was sie bei einem Fremden irritierte und nervös machte.
    Seine Worte brachten sie so aus der Fassung, dass sie nach Luft schnappte. Da stand dieser Kerl vor ihr und gab frei heraus zu, sie bestohlen zu haben, und ließ sie in dieser Situation trotzdem völlig machtlos erscheinen. Sie schluckte. Solche Dreistigkeit hatte sie noch nie erlebt. Was sollte sie tun? In ihrem Kopf spielten sich alle möglichen Szenarien in Sekundenschnelle ab, aber keins schien dazu zu führen, dass sie ihr Geld zurückbekäme. Wenn das, was er sagte, der Wahrheit entsprach, dann würde es ihr wirklich wenig bringen, zur Polizei zu gehen. Selbst wenn mit einem Phantombild nach ihm gefahndet würde, bis dahin wäre er wahrscheinlich über alle Berge, vor allem, wenn er, wie er sagte, keine Adresse hatte, und nichts, was ihn in Riverport hielte. Natürlich könnte alles, was er sagte, auch gelogen sein, aber sie würde es nicht drauf ankommen lassen. Die junge Frau spürte, wie ihr Tränen der Wut in die Augen stiegen. Na klasse, jetzt heul noch vor ihm. Bringt dich sicher weiter. Schnell senkte sie den Kopf. Ihr Blick wanderte dabei an seinem Körper hinab und blieb für einen Moment an seiner Tasche hängen. Er musste ihr Geld ja irgendwo haben. Da er ein erfahrener Dieb war, oder behauptete, zu sein, war es zwar unwahrscheinlich, dass er es genau an der offensichtlichsten Stelle seines Körpers trug, aber einen Versuch wäre es wert. Für den Bruchteil einer Sekunde ruhte ihr Blick auf dem Haken, mit dem der Gürtel, an dem seine Tasche hing, geschlossen wurde. Sie könnte ihn wahrscheinlich öffnen, aber ein Ablenkungsmanöver musste her, und zwar ein ziemlich Unvorhersehbares. Sie setzte den finstersten Blick auf, zu dem sie fähig war und sah wieder zu ihm hoch. Drastische Zeiten erfordern drastische Maßnahmen. Wie in einer einzigen Bewegung legte sie ihm eine Hand in den Nacken, stellte sich auf die Zehenspitzen und küsste ihn mitten auf den Mund, während ihre andere Hand zielsicher an den Haken fuhr und ihn öffnete. Sofort als sie spürte, wie der Gürtel sich von seiner Hüfte löste, ließ sie ihn los, drückte die Tasche an sich und begann, davon zu rennen. Endlich zahlen sich die Stunden auf dem Laufband mal aus. In ihr war das reinste Feuerwerk aus Emotionen entfacht, sie konnte kaum glauben, was ihr gerade gelungen war. Freu dich nicht zu früh Mäuschen, noch bist du nicht in Sicherheit.

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