Die UnzumutBar

  • Wortkarg auch noch. Neil belustigte die Situation ein wenig. Er hatte schon lange keine solche Frau mehr getroffen.
    „Ach was du nicht sagst.“, jetzt tat sie so als würde sie ihn durchschauen? „Ich bin kein Mensch, der unbedingt allen Honig um den Mund schmiert. Aber ich mag Frauen, da hast du recht.“, sie gefiel ihm. Anscheinend war sie vom verführen nicht abgeneigt. „Also reden wir Klartext. Wenn du mich schon so 'durchschaust', hat das mit Sicherheit einen Grund oder nicht?“, er füllte das nächste Glas. Er lehnte sich über den Tisch und beäugte sie frech.

    • "Ich bin keine Puppe, die man aus einem verstaubten Regal holt, wenn Jemand gerade nicht da ist, und wenn dieser Jemand wieder zurückkehrt, achtlos ins Regal gestellt wird und wieder von allen... gehasst wird." •

  • Aus ihrem Lächeln wurde ein zufriedenes Grinsen. Während er sprach drehte sie immer wieder eine Locke um ihren Finger und trank nebenbei. Sah wohl ganz so aus, als hätte sie ihr Ziel für den heutigen Abend ziemlich schnell gefunden. Und dabei handelte es sich nichtmal um irgendeinen Loser aus der nächsten Ecke, den sie verabscheute. Okay, okay, sie konnte jetzt auch nicht von ihm behaupten, dass er der coolste Kerl auf Erden wäre, schließlich kannten sich die beiden seit erst... fünf Minuten? Vielleicht war er ja tief im Inneren ein ziemlich beschissener Mensch aber das alles war ihr für jetzt egal. Das einzig relevante war, dass er gut aussah und sich für den Moment nicht zu beschissen verhielt. Und beide Kriterien waren erfüllt. "Klartext reden ist für mich etwas anderes", flüsterte sie schon fast, während sie sich ebenfalls rüberlehnte und Neil am Kragen zu sich rüberzog, sodass seine Lippen auf ihre fielen. "Sowas geht doch viel schneller, wenn man nicht so viel Zeit mit Reden verschwendet, hm?~"

  • Sie wollte wirklich nicht mehr reden. Neil hatte diesbezüglich keine Einwände. Sue zog ihn einfach an seinem Kragen zu sich und küsste ihn einfach. „Da hast du wohl recht.“, er legte zackig einen Arm um ihre Hüfte, packte sie und zog die Schwarzhaarige an sich heran. „Dann verschwenden wir mal keine Zeit“, der Tag heute wurde heute doch wohl noch ganz nett. Etwas gröber legte er nun eine Hand an ihre Wange und zog sie in den nächsten Kuss, während die andere Hand weiter auf ihrer Hüfte lag.
    „Wie wäre es mit austrinken und dann zu dir?“, auch wenn sie willig war, würde er sie noch lange nicht mit zu sich nach Hause nehmen. Der Blonde war ja nicht dumm. Zudem wusste er nicht, was Rod und Allen im Moment taten und ob das Drecksvieh aka Hund endlich aus dem Haus geschafft war.

    • "Ich bin keine Puppe, die man aus einem verstaubten Regal holt, wenn Jemand gerade nicht da ist, und wenn dieser Jemand wieder zurückkehrt, achtlos ins Regal gestellt wird und wieder von allen... gehasst wird." •

  • "Na dann beeil dich mal lieber, sonst bin ich vor dir fertig", scherzte sie und exte den Rest ihrer Flasche in wenigen Sekunden, schließlich war sie ja schon Profi darin. Nur ihre Alkoholverträglichkeit hatte sich mit dem jahrelangen Trinken nicht gebessert. Sie spürte schnell, wie der Alkohol ihren Körper beeinflusste und ihre Sinne benebelte. Aber sie hatte auch ziemlich viel in kurzer Zeit getrunken, da konnte man ja nur erwarten, dass man mindestens angetrunken war. Ihr war es egal wo sie hingingen, solange er nicht vorhatte bei ihr einzuziehen und aufdringlich zu werden. In der Zwischenzeit hatte sie ihrem Fahrer schon geschrieben und so verlässlich wie er war, mussten sie auch gar nicht lange auf ihn warten. "Komm, ich hab schon 'ne Mitfahrgelegenheit für uns", murmelte sie und zog ihn sanft an der Hand hinter sich her. Sie quetschten sich wieder durch die ganzen schwitzenden Menschen um zum Ausgang zu kommen, wo das schwarze Auto mit den getönten Scheiben schon auf sie wartete. Der Druck von der Musik verflog auch, hinterließ aber ein nerviges Piepen im Kopf der Asiatin. Die Türen wurden den beiden vom Chaffeur geöffnet, was Sue übrigens schon immer ein wenig unnötig fand, aber was soll's. Angetrunken hätte sie es wahrscheinlich erst beim dritten Versuch hingekriegt. Und natürlich verbrachten die beiden die Fahrt mit Rummachen, während man aus den Lautsprechern die neuste Chartmusik hören konnte.


    -> zu Sues Villa


  • Die junge Blondine verschlug es dorthin, wo seit Jahrzehnten miese Erfahrungen beseitigt oder zumindest betäubt wurden. Ihr war zwar nicht wirklich etwas passiert in diesem Albtraum von Party, aber der Schock saß dennoch tief. Mit einem gestressten Seufzer ließ sie sich auf einen Barhocker fallen und bestellte sich das, was auf der Karte an erster Stelle stand. Irgendein maßlos überteuerter Cocktail mit quietschbuntem Plastikgedönsdekokram wahrscheinlich. Ihre Nervosität war vermutlich schon über zehn Meilen zu sehen, so wie sie auf ihrem Platz herumjuckelte.

    "Come on, little lady, give us a smile"
    No, I ain't got nothin' to smile about
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    Nightmare - Halsey


  • Kaum wurde ihnen die Bestellung auf die Theke gestellt, machte sich Jean, während sie sich nach dem Geschlecht des Ungeborenen erkundigte, auch direkt daran an jeden der Anwesenden ein Gläschen zu verteilen, allerdings schien sie mit etwas anderem gerechnet zu haben als schlichter Cola. „Wenn Amy keinen Alkohol darf trinken wir auch keinen, wäre doch unfair!“, erwiderte er und sah kurz an sich hinab ob er nicht auch etwas von Jeans Cola abbekommen hatte. „Wäre doch eine gute Idee oder nicht? Dir kann so ein kleiner Entzug bestimmt auch nicht Schaden! Geteiltes Leid ist halbes Leid!“ Nach dieser Aussage war er froh, dass er seinen Alkoholkonsum schon seit längerem etwas minimiert hatte, aber nachdem eben noch alle der Anwesenden darauf geschworen hatten der Blonden wo es nur geht zu helfen, dann war das doch der beste erste Schritt, den sie gerade machen konnten. „Sei froh, dass du so eine praktische Mitbewohnerin hast!“, schmunzelte er, nachdem Anna ihre Rede über die passende Ernährung zu Ende geführt hatte. Vielleicht würde er sich und Alessa demnächst einfach generell bei den Damen einquartieren, dann konnte Anna gleich für Vater und Tochter mitkochen! Und Amy konnte sich im Umgang mit Kindern üben, wobei er da allerdings keine große Probleme auf die junge Frau zukommen sah, abgesehen von der vielleicht anfänglichen Unsicherheit. Die Rotäugige war auch direkt Feuer und Flamme, als Jean nach dem Geschlecht des Kindes fragte. Hatte er bei den Zwillingen auch so einen Aufstand gemacht? Das Geschlecht war doch vollkommen egal, außerdem hatte man mit der Unwissenheit noch die Überraschung bei der Geburt! Außerdem wurden in der Pubertät beide Geschlechter unausstehlich, weshalb es glücklicherweise auch mit seinen Sprösslingen momentan auch ziemlich angenehm war. Die Jungs waren aus dem Alter bereits raus und Alessa war noch nicht so weit. „Klingt vernünftig.“, stimmte der Blonde der werdenden Mutter zu und nahm einen Schluck Cola. Auch der Gedanke, sich als Schwangere einen anderen Job zu suchen klang in seinen Ohren ziemlich vernünftig. Warum machte sich Amy überhaupt so viele Gedanken? So wie sie gerade sprach wirkte sie doch ziemlich fürsorglich. Es gab genügend andere in ihrem Umfeld, die sich trotz einer Schwangerschaft nicht einmal ansatzweise Gedanken über dergleichen machen würden. „Soll dich jemand nach Hause bringen?“, fragte er sofort nach, nicht dass Amy sich alleine auf dem Heimweg noch zu viele Gedanken machte und sich ablenken ließ. Es sollte ihr schließlich nichts passieren! Außerdem hätte er eh nicht vor in der Bar zu bleiben, dafür war heute zu viel passiert und er wollte am nächsten Tag rechtzeitig seinen Sohn im Krankenhaus besuchen gehen, da musste auch er früh schlafen.


  • Jean warf Matze einen bösen Blick, ja wenn nicht sogar DEN bösen Blick zu, als er ihr vorschlug, sie könnte ja mit Amy einen Entzug… ähm… eine Alkoholpause machen.
    „SSUPER Idee Matze…“, zischte die Blondine und trank aggressiv von ihrer Cola, während ihre Zähne unsanft gegen das Glas stießen. Natürlich wollte sie Amy auch unterstützen! Aber ging das nicht irgendwie, ohne dass ihr die größte Freude im Leben genommen wurde? Angewidert schluckte sie… sogar Sperma war nicht so eklig wie PURE Cola! Doch der Vorwurfsvolle Unterton in der Stimme ihres Ex-Freundes ließ gerade keinen Wiederspruch zu. „Ok, wenn Amy dabei ist, werde ich nichts trinken… Nichts hartes… Ein Bier ist ok, oder?“
    Wo zog man denn hier überhaupt die Grenze? Verwirrt, genau wie Amy, als sie zu ihnen an die Bar stieß und etwas bestellen wollte, was sie trinken durfte, sah Jeanette in die Runde.
    „Ich meine… Man kann doch nicht von einer Frau verlangen, dass sie 9 Monate trocken bleibt, oder?“, sie nippte wieder am Cola und nein… der Geschmack wurde nicht besser.
    Scheiße!
    „Amy, du brauchst einen neuen Job? Wie wäre es, wenn wir morgen zusammen auf Jobsuche gehen?“, erst mal vom Alkoholthema ablenken… sie konnte immer noch heimlich trinken! „Wie wäre das?!? Wir gehen jetzt alle nach Hause – Anna bringt Amy heim – und dann machen wir uns frisch und schlafen uns schön aus, damit wir morgen fit sind! Und morgen suchen wir dann Amy einen neuen Job!“
    Sie leerte das Cola endlich! Und klatschte dann motiviert in die Hände, was jedoch ein nicht sehr motivierendes Geräusch ergab, da Jeans Handflächen nur halb gegeneinander stießen. „Und vielleicht finde ich ja auch etwas um mich zu beschäftigen…“, fügte sie noch kleinlaut hinzu… nicht dass die anderen noch dachten, sie wollte nur Nutzen für sich selbst aus der Aktion ziehen.


  • Also war alles beschlossene Sache, der Einwand von Matze, als auch der von Jean waren logisch. Da Amy und Anna sowieso im selben Haus lebten [und Jean eigentlich auch Oo] schnappte sich die Honigblonde ihre beiden Mitbewohnerinnen und hakte sie bei sich ein. „Am besten, ich bringe euch beide nach Hause!“, sie lächelte beiden zu und wollte schon zum gehen ansetzen – doch sie durfte nicht den Herren des Abends vergessen. „Vielen Dank für heute Abend Matze und natürlich die Cola!“
    [Ich bin jetzt einfach mal so frech]
    Anna, Amy und Jean verlassen die Bar~

    • "Ich bin keine Puppe, die man aus einem verstaubten Regal holt, wenn Jemand gerade nicht da ist, und wenn dieser Jemand wieder zurückkehrt, achtlos ins Regal gestellt wird und wieder von allen... gehasst wird." •


  • Als Klaus aus dem Plaza verschwand, erkannte er schnell, wohin sein Weg ihn führte – zur Bar. Zu dem Ort, an dem er das letzte Mal eine Ohrfeige kassiert hatte. Wenngleich sie auch berechtigt gewesen war, konnte er Lilys Handabdruck immer noch spüren, wenn er zu lange darüber nachdachte.
    Schnellen Schrittes durchquerte er den Raum und ließ sich neben eine junge Frau sinken, die ein wenig – oder auch etwas mehr – neben der Spur zu sein schien. Während er sich einen doppelten Whiskey bestellte, warf er der Blondine neben sich einen kurzen Blick zu. »Ist bei dir alles in Ordnung?« Obwohl er eigentlich nie jemanden einfach so zu duzen pflegte, erschien es ihm in diesem Moment richtig. Immerhin saßen sie nebeneinander in einer Bar und würden wohl trinken, warum also siezen, wenn sie sowieso demnächst zu einem ‚du‘ übergehen würden? Es sei denn, sie wäre absolut unerträglich, doch selbst Klaus hatte ab und zu einen Hang zum Optimismus, den er durchaus angenehm fand.


  • Während Juliet auf ihr Getränk wartete, setzte sich ein sehr spießig aussehender Mann neben sie. Alter wer geht denn so was Trinken? Innerlich den Kopf schüttelnd nahm sie ihr Glas entgegen und beäugte es misstrauisch. Es war ein Cocktail, sah sehr nach einem Pina Colada aus, mit einem riesigen Stück Ananas und einer dieser kleinen, wirklich abstoßenden Cocktailkirschen. Angewidert fischte sie das rote Miststück heraus und schnickte sie in ein leeres Glas hinter der Theke, dass sie trotz ihres Gejuckels überhaupt traf, grenzte an ein Wunder. Jetzt kann man den Cocktail wenigstens trinken. Was sie nun auch tat. Unterbrochen von der Frage des Kerls neben ihr. Sie linste erst nur seitwärts zu ihm hinüber, da sie sich nicht sicher war, ob er wirklich sie gemeint hatte, dann drehte sie ihm den Kopf zu. "Äh... ja, denke schon. Jetzt wieder zumindest" antwortete sie knapp. Was kümmerte es ihn eigentlich? Andererseits... er hat gefragt... und wahrscheinlich werde ich ihn nie wieder sehen. "War bei so einer Party auf dem Campus, dabei wurden wir in dem Drecksladen eingesperrt und dann wurde es irgendwie ganz behindert..." erklärte sie dann.

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  • Eigentlich war Yuri ja kein Mensch, der wenig vertrug. Die kleine Dame hatte tatsächlich eine ziemlich gute Alkoholresistenz entwickelt, wenn man das so sagen durfte. Was nicht hieß, dass sie oft oder gar viel trank! Aber für ein paar Cocktails war das Mädchen eigentlich immer zu haben. Oder eine Ladiesnight. Oder eine Ladiesnight mit ein paar Kerlen dazwischen. Oder eine Ladiesnight die nur aus Kerlen und ihr bestand. Meine Güte, Ladiesnight war so ein doofer Begriff, irgendwie. Auf jeden Fall würde sie nie nein zu einem Cocktail sagen, egal in welcher Gesellschaft sie war! Aber nun zurück zum Thema: Sie war allen Ernstes eingenickt. Auf einem Barhocker, in einer Bar, mit dem Kopf auf dem Tresen gelehnt. Leicht beschämt richtete die Lachshaarige sich auf und strich sich peinlich berührt ein paar der langen Haarsträhnen hinter das Ohr. Ja, sie vertrug nicht gerade wenig. Aber das änderte trotz allem nichts daran, dass Alkohol sie immer wahnsinnig schläfrig machte. Sollte sie auf einer Feier jemals verloren gehen - sucht die Bänke und den Boden ab, irgendwo, unter einem Tisch vielleicht, wird die Schneiderin schon sein. Yuri linste kurz zur Seite. Niemand schien ihr Aufmerksamkeit zu schenken.
    ..Also konnte sie ihren Drink ja auch noch austrinken! Naja, dachte sie zumindest, denn das plötzliche Vibrieren ihres aqua pinkes Handys hielt sie doch noch eine Weile lang davon ab. "Ohje!!", stieß sie entrüstet auf, als sie Lylas Nachricht las und schrieb ihr sofort ein hasches 'Tut mir so so so so soooooooo Leid! Ich bin auf dem Weg!! Weiteres erkläre ich dir später!!! :cc' zurück, bevor sie sich doch noch die Zeit nahm, ihren Drink zu leeren, nach ihrer Handtasche griff und schnell nach draußen rannte, um dort, nach kurzer Überlegung, spontan ein Taxi zu nehmen, um nicht noch später zu sein, als sie ohnehin schon war. ~


  • ‚Dabei wurden wir in dem Drecksladen eingesperrt und dann wurde es irgendwie ganz behindert.‘ Klaus konnte nicht ahnen, wie gut diese Beschreibung doch passte und somit stieß er einen innerlichen Seufzer aus – war er tatsächlich so alt oder verfiel die Sprache einfach nur immer schneller in diesen…Slang?
    Dennoch ließ er sich herzlich wenig von seinen Gedanken anmerken, schließlich hatte er sie gefragt. Er würde lediglich auf den Inhalt ihrer Aussage eingehen, nicht aber auf ihre Formulierung. Er brauchte nicht unbedingt noch eine Ohrfeige in dieser Bar, zumal er wirklich so etwas wie Manieren besaß. Ansonsten käme er in der Geschäftswelt wohl auch nicht allzu weit. »Scheinbar war es so furchtbar, dass nur noch Alkohol hilft – das ist absolut nachvollziehbar.« Und das meinte er auch so, ein guter Tropfen hatte noch keinem geschadet. Abgesehen von einem trockenen Alkoholiker oder einem Menschen, der entsprechende Medikamente nahm, die sich nicht damit vertrugen. Oh – und Kindern. »Nun bleibt die Frage, was genau so furchtbar war. Ist etwa jemand gestorben?« Er wirkte für einen Augenblick lang amüsiert über diese Vorstellung, war sie doch absolut absurd. Auf solchen Feiern landeten lediglich unerfahrene Jugendliche mit einer Alkoholvergiftung im Krankenhaus.


  • Er glaubte ihr nicht.
    Sie war ja nicht blöd und konnte sehen wenn ihr jemand nicht glaubte. Wer glaubte auch schon einem jungen Mädchen wie ihr?
    Wie sie das immer anödete.
    Aber würde er ihre Erklärung dann eher glauben? Wahrscheinlich nicht. Sowas passierte schließlich auch nur in diesen Krimiserien und dämlichen Teeniefilmen, in denen die Blonde halbnackt durchs Haus lief und möglichst laut rumfragte ob da jemand sei. Ja natürlich, die Axt in deinem hübsch leeren Kopf. Sie gluckste bitter in sich hinein und kippte den Inhalt ihres Glases in einem Zug hinunter. Hatte sie schonmal erwähnt, das Kokosnuss mit Alkohol einfach furchbar was? Sie schüttelte sich vor Ekel, wobei ihr ihre Tasche vom Schoß rutschte und zu Boden fiel. Ja aber natürlich. Mit einem Ächzen ließ sie sich von ihrem Hocker runterrutschen und ging, mit einer Hand an der Sitzfläche in die Knie. Das elende Mistding hatte sich unter dem Stuhl des Fremden verbarrikadiert, als sie versuchte an sie heran zu kommen musste sie über sich selbst schmunzeln. Sie wollte lieber gar nicht wissen, wie ihre Angelaktion aus ein paar Ecken der Bar aussehen mochte. Als sie das bockige Teil endlich wieder hatte, ließ sie sich wieder auf ihren Sitzplatz nieder und dazu herab ihm zu antworten.
    "Naja, zuerst waren alle Ausgänge komplett verschlossen, wieder mal eine öffentliche Einrichtung, die Sicherheitsstandards einfach komplett ignoriert" fing sie an, während sie sich bei dem Barmann durch Handzeichen stinknormales Bier bestellte. Hochprozentiges brauchte sie wahrscheinlich nicht mehr unbedingt. "Erst war alles ganz normal und dann fiel auch noch der Strom aus. Ich weiß nicht genau... ein paar Kids sind einfach verschwunden und irgendwer hatte jemanden gefunden, von dem man ausging, dass er getötet worden ist... bei Licht war es aber einfach nur ein Bewusstloser mit einem riesen Rotweinfleck auf dem Oberteil" erklärte sie dann weiter und zuckte mit den Achseln. "Es gab zwar keine echte Leiche, aber der Glaube, dass da eine ist, reicht doch auch erstmal aus oder?"

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  • Klaus konnte nicht glauben, was die junge Dame ihm erzählte, nachdem sie ihre Handtasche unter seinem Stuhl hervor gefischt hatte. Er hob die Augenbrauen und während er ein Schluck seines eigenen Getränks nahm und das Brennen in seiner Kehle genoss, konnte er nichts anders als darüber zu schmunzeln. »Das klingt in der Tat…nach einem ereignisreichen Abend«, gab er schließlich zu. Er glaubte ihr diese Geschichte, denn ehrlich – entweder sie war eine absolut miserable Lügnerin, dass sie ihm eine unglaubwürdige Geschichte wie diese auftischte, oder es entsprach schlicht und ergreifend der Wahrheit. Und da sie tatsächlich sehr ernst wirkte und er sich keinen Grund ausmalen konnte, weshalb sie ihn derart veralbern sollte, beschloss er, ihr in dieser Hinsicht zu vertrauen. Selbst wenn es sich als falsch herausstellen sollte, letztlich war es lediglich eine Erzählung, ein Gespräch, es war nicht allzu wichtig für ihn.
    »Wie seid ihr wieder nach draußen gekommen?«, fragte er nach. Er hatte tatsächlich ein mildes Interesse für diese Feier und das Geschehen dort entwickelt, so absurd es auch klang. Vielleicht war auch genau das der Grund. »Kam ein Retter vorbei – oder zumindest der Hausmeister mit einem Schlüssel?« Es könnte natürlich auch sein, dass sie die Tür aufgebrochen hatten. Wie auch immer, irgendwie hatte diese junge Dame es schließlich überstanden und trank nun mit ihm gemeinsam – oder zumindest neben ihm – mehr oder weniger friedlich an der Bar.


  • Sie musterte den Mann nochmal und zuckte dann innerlich mit den Achseln. Es war ihr schleierhaft, wonach Erwachsene entschieden ob sie einem glaubten oder nicht. "Ich weiß nicht genau, ich denke mal, dass der Hausmeister irgendwie geschnallt hat, dass er lauter Kids eingeschlossen hat. Er hatte aber keinen Mumm sich uns zu stellen. Er rief nur kurz in die Schule, dass wieder offen sei und dann war er auch wieder verschwunden. Voll die Muschi ey..." erklärte sie mit zusammengezogenen Augenbrauen. "Vor allem hab ich auch noch vorher aus Versehen das einzige offene Fenster zugemacht" sie schüttelte den Kopf. "Auf jeden Fall bin ich durch mit diesem Abend. Prost" sie hob ihre Flasche in seine Richtung und setzte sie an.

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  • Klaus runzelte die Stirn – nicht nur wegen der absurden und durchaus unschönen Geschichte, auch wenn dies wohl der Hauptgrund war, sondern auch aufgrund der Wortwahl sowie der Ausdrucksweise seiner Gesprächspartnerin. Selbst dieses Mädchen mit dem Alkoholnamen, das sich wie ein Kind benommen und das er – ironischerweise – in dieser Bar kennengelernt hatte, hatte sich gewählter ausgedrückt. Zumindest, wenn er sich noch recht an diesen Abend erinnerte.
    Doch wie dem auch sei, er würde ihre Sprache nicht weiter kommentieren. Nicht, wenn sie auch einfach noch ein wenig trinken konnten und Klaus diesen Tag lediglich entspannt ausklingen lassen wollte Allzu lange würde er sicherlich sowieso nicht mehr bleiben – hergekommen war er nur für ein, zwei Drinks und mit einem Gesprächspartner hatte er auch nicht unbedingt gerechnet. »Prost«, antwortete er ihr schließlich und trank den Inhalt seines Glases nun ebenfalls aus. »Noch einen?«, fragte er dann nach. Zeit für ein weiteres Getränk hatte er auf alle Fälle noch und ja, er würde ihr sogar einen ausgeben. Anscheinend hatte er heute zumindest keinen schlechten Tag.


  • Mit einem ziemlichen Dusel stellte die Blondine die Flasche mit einem ungewollt lautem "Klonk" auf dem Thresen ab und sah ihren Gesprächspartner an. "Äh... nein danke. Ich glaube ich hatte heute wirklich schon mehr als genug und nachhause finden muss ich auch noch. Vielleicht sollte ich diese Suche auch so langsam mal antreten. Sorry, dass ich Ihnen ihre Zeit gemopst habe, aber danke, dass Sie mir zugehört haben" antwortete sie konzentriert und rutschte von ihrem Hocker. "Einen schönen Abend noch." Mit diesen Worten legte sie das Geld für ihre Getränke auf den Thresen und machte sich vom Acker.~


    [Ich mach dich mal wieder frei... hab momentan eh nicht so viel Zeit uund, ja... ein Chara muss pausieren und Nadi fällt mir gerade leichter xD. Ich mag dir nicht weiter die Zeit stehlen = )]

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  • Klaus schenkte der jungen Frau keinen weiteren Blick, nickte allerdings auf ihre Worte hin. Noch allerdings machte er keinerlei Anstalten zu gehen, saß lediglich weiterhin auf dem Barhocker und überlegte, ob er sich nicht noch ein weiteres Glas Whiskey bestellen sollte. Letztlich entschloss er sich allerdings dagegen, hatte er doch ursprünglich gehen und nicht noch weiter hier und dort seine Zeit verschwenden wollen. Nun, das Gespräch mit dem blonden Fräulein war nicht unangenehm gewesen, vielleicht beinahe interessant, doch besonders viel wert war es ihm schließlich nicht gewesen. Allerdings konnte man ihm dies wohl unmöglich verübeln, war sie doch lediglich eine von vielen Fremden, die womöglich nie wieder seinen Weg kreuzen würden.
    Letzten Endes aber entschied Klaus sich gegen einen weiteren Drink und stand auf, um den Ort zu verlassen, an dem er in letzter Zeit eindeutig viel zu viel Zeit verbracht hatte - und wahrscheinlich würde sich das in Zukunft nicht einmal großartig ändern.

  • Kiriku kommt vom Riverport Plaza



    Immer noch mit seiner Sporttasche lief der Brünette die Straße rechts von das Riverport Plaza entlang und kamm irgendwann später an ein Gebäude vorbei welches er kennt. das war diese Unzumutbar und er leicht grinsen musste. Hier war er zuletzt hier, wo er Danica kennen lernte und sich fragt was sie heute macht. Irgendwie scheint sie nicht mehr erreichbar sein zu wollen seid er sie in seiner WG in seinem Zimmer zurück gelassen hatte. Ihn war jetzt wirklich nach einen Drink, da er durch den Sake auf den Geschmack gebracht wurde und geht geradewegs in die Unzumutbar rein. Er suchte sogleich die Bar auf und schmiss seine Sporttasche unter den Barhocker, eher er sich auf diesen sich setzte und sich die Cocktailkarte greift und lesen tut was es nochmal alles zur Auswahl geben tut. Sonst kann auch ein Bier oder ähnliches her halten, wo was fruchtiges doch besser wäre. Daher schaut er weiter in diese Cocktailkarte und kann sich zwischen einigen sich nicht wirklich entscheiden. Alle haben was und der Brünette nebenbei einfach der Musik lauschen tut.

    "Warum verlangen die Menschen nur immer nach Kräften, die das Ende der Welt bedeuten könnten?"
    Ist aus Tales of Xillia.


  • ~kommt an.
    Schnaubend, immer noch über Gales Dreistigkeit, setzte sich Kate neben einen Kerl der eine Sporttasche unter seinem Hocker liegen hatte. Sie riss ihre Handtasche gerade zu auf und schmiss Geld auf den Tresen. "Einen möglichst starken Drink bitte.", so ein Rotzlöffel. Wie konnte er es nur wagen?! Sie fuhr sich durch die Haare und zog sich die letzten Aststückchen aus ihrem Brünetten Haar heraus. Dämlicher Wald. Dämlicher Gale. Immerhin hatte diese ganze Aktion den Vorteil gehabt, dass sie Matze dazu bringen konnte, ihre Tochter bald wieder zu sehen. Die Musik in der Bar dröhnte und es waren auch einige Leute hier. Das war genau das was Kate nun brauchte. Der Barkeeper stellte ihr rasch ein Getränk vor die Nase. Ihre miese Laune schien ihm wohl ein wenig Angst gemacht zu haben. "Auf mich und einen gelungenen Tag!"; grummelte sie vor sich her und kippte das Getränk ihren Rachen hinunter.

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