Die Schmiede

[IMG:http://fc09.deviantart.net/fs70/f/2013/356/8/3/james_by_princesslettuce-d6yxlzz.png]Ein paar Pluspunkte brachte es dem Halbwesen schon ein, dass er sich so verständnisvoll zeigte und James als Bruder tatsächlich ernst nahm. Und als Leon dann auch noch so von seiner kleinen Schwester sprach, war beinahe aller Zweifel des Bruders verschwunden. Kurz überlegte der Blonde, ob es noch etwas gab, über das er mit ihm reden wollte, allerdings…würde er am nächsten Tag erst einmal mit Elena darüber reden wollen. „Nein, das wars fürs erste.“ Gerne hätte er ihm noch gesagt, er solle bloß die Finger von seiner betrunkenen Schwester lassen, aber er hatte sich vorgenommen, ihm eine Chance zu geben und bisher wirkte er ja wirklich sehr vernünftig und leider auch viel zu sympatisch. Schweigend verharrte er so lange, bis der Hellhaarige die Tür hinter sich wieder geschlossen hatte. Kaum, dass dies geschehen war, seufzte der Blonde hörbar. Es war ein seltsames Gefühl zu wissen, dass seine jüngere Schwester, die bisher nie Interesse an derlei Dingen gezeigt hatte, auf einmal einen Freund hatte. Irgendwie gefiel ihm diese Vorstellung nicht, aber bevor er sich weiter den Kopf darüber zerbrach, begab er sich lieber wieder hinab in die Schmiede zu seinen Kunden, die vermutlich schon auf seine Rückkehr warteten. „Entschuldigen die Damen, ich stehe ihnen jetzt wieder zur Verfügung!“

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Der Moment, in dem die junge Schmiedin behutsam ins Bett getragen wurde war auch der, in dem sie nach nur zwei Sekunden das Land der Träume betrat. Okay, so richtig träumen tat sie nicht und eingeschlafen war sie auch noch nicht, dafür war ihr betrunkenes Gehirn viel zu überfordert, doch beim hinlegen drehte sich einfach alles so sehr, dass sie sich wie auf einem Karussell fühlte - auch wenn es im Mittelalter nicht einmal welche gab. Eine gefühlte Ewigkeit verging, in der sie die Stimmen von Leon und ihrem Bruder halb wahrnahm. Komisch, lag es an dem Alkohol oder klangen ihre Stimmen 1:1 gleich? Doch bevor sie in ihren Gedanken zu philosophieren beginnen konnte, näherte sich einer der Männer ihr. Als sie ihre müden Augen öffnete erkannte sie, dass es Leon, ihr Freund, war. Zu fertig um eine vernünftige Antwort zu geben, murmelte sie ein paar unverständliche Worte und rückte so zur Seite, dass genügend Platz für zwei Leute im Bett war. Und bevor sich das Halbwesen überhaupt dazulegen konnte, schlief Elena nun wirklich, tief und fest ein...

Violet, James & Odette in der Schmiede bei der Waffenauswahl... eigentlich...

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Zuerst die Waffen! Da hatte Violet recht! Die Gelegenheit ihren Schwestern Meister Arthur vorzustellen kam sicher früher oder später sicher noch. Aber immerhin schien die jüngste Schwester nicht abgeneigt davon zu sein sich einen Beruf zu suchen. Löblich, wie Odette fand. Aber so war jede der drei: Engagiert und fleißig. "Du findest sicher schnell den richtigen Beruf für dich.", sprach die Lilahaarige ihrer Begleiterin aufmunternd zu, ehe diese der Idee mit dem Eintopf zustimmte. Eintopf war einfach für jede Lebenslage gut. Er spendete einen immer froh und machte satt.

Kaum hatten die beiden Damen die Schmiede betreten, wurden sie freundlich von dem blonden Schönling hinter dem Tresen begrüßt, der sie beraten wollte. Wie freundlich! Leider stolperten schon kurz darauf neue Gesichter in die Schmiede und der Unbekannte musste sich darum kümmern. Odette verstand nur Wortfetzen, aber selbst diese brachten sie dazu kurz zu kichern. Während der Schmied mit den zwei anderen von Dannen zog, neckte die junge Frau ihre Schwester mit einem Morgenstern. "Etwas nicht so schweres und Handliches?", wiederholte die Köchin die Worte der Jüngsten murmelnd und sah sich um. "Wie wäre es mit Dolchen? Sie haben eine scharfe Klinge und die Verzierungen sind auch ganz hübsch!", stellte sie fest, als ihre Augen die besagte Sorte Waffe an der Wand gefunden hatte. "Oder besser ein Kurzschwert?" Suchte sie noch für Violet, oder war sie sich mittlerweile selbst unsicher was sie hier überhaupt wollte? Sie hatte überhaupt keine Ahnung von Waffen! Dolche sahen aus wie Messer. Damit konnte sie bestimmt schnell und gut umgehen, aber war es nicht besser ein Schwert für den Kampf zu nutzen? Ihre Augen verhakten sich in der Verzierung eines riesigen Schwertes, während sie darüber nachdachte. Erst als ihre Ohren die Stimme des blonden Schmiedes vernahmen, kam sie zurück aus ihrer Trance. "Oh! Überhaupt kein Problem.", lächelte die junge Köchin dem Mann mit Hut entgegen und musterte ihn noch einmal kurz. Er sah etwas besorgt aus, was das Lächeln auf Odettes Lippen sanfter und einfühlsamer werden ließ. "Sie werden schneller groß als einem lieb ist.", sprach sie, obwohl es ihr eigentlich nicht zustand diese Mutmaßung zu äußern. Sie hatte schließlich nur Wortfetzen davon mitbekommen, dass das blonde Mädchen von vorher seine Schwester in Begleitung ihres neuen Freundes war. Außerdem waren beide betrunken! Bei ihren Worten glitt ihr Blick trotz allem kurz auf Violet, ehe sie weitersprach. "Bevor ich es vergesse!" Jetzt wurde Odette wieder etwas quirliger. "Ich habe ein gutes Eintopfrezept, das sich hervorragend gegen einen Kater eignet! Man braucht nur ein paar Paprika und Bohnen und..." Die Worte sprudelten nur so aus ihr heraus. "Ich hab vorher nur ein paar Worte gehört, aber ich kann euch das Rezept aufschreiben! Ich hab nur keinen Stift dabei… aber ich koche nachher ohnehin welchen, also kann ich auch einfach welchen vorbei bringen, wenn das besser passt. Der Gasthof ist ja nicht weit von hier. Es würde mir wirklich keine Umstände machen." Wenn sie etwas konnte, dann war das kochen.

[Leon] mit Elena in ihrem Zimmer & verlässt die Schmiede am nächsten Tag

[IMG:http://orig12.deviantart.net/cd26/f/2017/034/f/7/leon_by_nijurah-daxrxec.png]Das junge Mädchen konnte ihm nicht einmal mehr eine Antwort geben oder etwas fragen oder sonst irgend etwa sagen, was zur Situation passte. Kaum hatte Leon das Zimmer der Schmiedin wieder betreten, so war diese eingeschlafen. Lediglich ein kurzer Blick mit ihren strahlend blauen Augen, die vom Alkohol und der Müdigkeit ganz glasig waren, war noch drin, dann hatte sie der tiefe Schlaf eingeholt. Das Halbwesen lächelte vergnügt und verträumt zugleich. So eine hübsche Frau und jetzt gehörten sie sogar zusammen! ..Oder? Leon war sich da nicht mehr so sicher, so war Elena vielleicht viel zu betrunken gewesen um sich wirklich im Klaren zu sein, was da eigentlich vorgegangen war. Der langhaarige Kerl seufzte enttäuscht, was, wenn das wirklich alles irgendwie ein Missverständnis war? Das würde sich in den nächsten Stunden zeigen. Auch Leon war müde und so legte er sich als kleiner Wüstenfuchs an den Kopf seiner Freundin. Da er wusste, wie gerne Elena ihn als Wüstenfuchs bei sich hatte. Und Leon mochte es, wie sanft sie ihm immer über den Kopf streichelte. Es dauert nicht lange, da schlief auch das Tier ein, zusammen gerollt und an Elena gekuschelt.

Am nächsten Morgen....

Immer noch etwas müde öffnete der Wüstenfuchs seine hellen Augen. Die Sonnenstrahlen kitzelten sein dichtes Fell und hatten ihn aufgeweckt, genauso wie das leise aber dennoch hörbare Schnarchen seiner Freundin. Länger als normal sah er die junge Blondine neben ihm an, war sie denn jetzt wirklich seine Freundin? Also seine feste Freundin? Hatten sie jetzt eine richtige Liebesbeziehung? Leon zweifelte stark daran, was ihn etwas traurig und deprimiert machte. Wahrscheinlich war Elena gestern Abend viel zu.. betrunken gewesen um wirklich zu verstehen, was das Halbwesen gesagt und sie gefragt hatte. Wobei Alkohol einen doch bekanntlich immer die Wahrheit sprechen ließ aber ob dies auch bei der Schmiedin der Fall war? Leon seufzte leise, hüpfte aus dem weichen Bett des Mädchens und richtete sich in seiner Menschengestalt auf, wobei er seine Arme nach oben streckte und noch einmal gähnte. Ein Grummeln kam aus seiner Magengegend und außerdem hatte er ziemlichen Durst. Auch er hatte etwas Alkohol getrunken und das war wahrscheinlich der Grund für sein Verlangen nach viel viel Wasser. Vorsichtig, damit er Elena nicht weckte, hauchte er ihr einen Kuss auf die Stirn und bemerkte, wie sich ein warmes Gefühl in ihm ausbreitete. Ein Lächeln umspielte seine Lippen, dann verließ er ihr Zimmer. Vielleicht war es ganz gut, dass er sie erstmal alleine ließ. Eine sofortige Begegnung mit ihm hätte sie wohl nur in die pure Verlegenheit getrieben und sie hätte die nächsten Stunden nur mit hochrotem Kopf neben ihm verbracht. Daher ließ er Elena alleine, bald aber würde er die junge Frau wieder besuchen und dann war ein klärendes Gespräch fällig. Leise schlich sich der langhaarige Kerl aus der Schmiede.

[Violet] bei Odette & James

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Zustimmend nickte die Brünette, als ihre ältere Schwester meinte, sie fände sicher noch den richten Beruf. Das würde sie garantiert! Die beiden Frauen sahen sich in der Schmiede um, während sie beide überlegten, was sie für Waffen führen wollten. Und wie auch sonst immer, hatte Odette wiedermal tolle Ideen. Jedoch blieb abzuwägen, welche der beiden Waffen besser zu der Priesterin des Wasserdrachen passen würde. Dolche oder ein Kurzschwert? Die Dolche klangen sehr schön, man könnte sie sehr kunstvoll einsetzten und sich geschmeidig, grazil im Kampf bewegen, jedoch klang das Kurzschwert für Violet sicherer. Es verfügte über eine breitere Klinge und es wäre einfacher, den Feind damit zu treffen. Der Feind.. Es klang so komisch, wenn man darüber nachdachte. - Wenn Violet darüber nachdachte. Jedoch kam sie nicht dazu, noch weiter darüber zu Grübeln, denn der Verkäufer kam zurück und verkündete, nun für die Kundschaft da zu sein. Violet sah zu ihrer Schwester auf und wollte der Lilahaarigen gerade mitteilen, für was sie sich entschieden hatte, da begann sie auch schon, von Eintopf zu reden. Das Wasser lief der Jüngeren im Munde zusammen, als sie von Odettes Rezepten hörte. Diese erklärte dem Verkäufer gerade, dass dieser spezielle Eintopf gegen einen Kater wirkte. Warum Odette das genau ansprach wusste Violet nicht, denn sie hatte das betrunkene Pärchen gar nicht mitbekommen, da sie so in Gedanken gewesen war. "Du machst mir noch Hunger Odette.." Murmelte die Brünette, konnte ihrer Schwester aber nicht böse sein, weswegen sie trotzdem lächelte. Odette war einfach zu lieb und freundlich, um ihr böse zu sein, egal, wie oft sie von Essen redete, dass man noch nicht haben konnte.

[IMG:http://orig03.deviantart.net/4be1/f/2013/356/8/3/james_by_princesslettuce-d6yxlzz.png]Der blonde Händler versuchte seine privaten Gedanken beiseite zu schieben, auch wenn eine der beiden Damen dies recht schwer machte. Dennoch wäre das letzte, was er tun würde, hier vor seiner Kundschaft über Privatangelegenheiten zu sprechen, weshalb die junge Frau mit den violetten Haaren für ihre Aussage lediglich ein Lächeln und ein Schulterzucken des Blonden erntete. Es wäre besser, wenn das Gespräch sich jetzt wieder auf die gerade relevanten Dinge fokussierte, nämlich darauf, was er den beiden als Waffen empfehlen konnte. Bevor erjedoch dazu kam, begann die Lilahaarige mit dem losen Mundwerk erneut zu plappern. Zu seinem Unglück begann sie mit einem Thema, mit dem er sich nur zu gerne beschäftigte. Kochen. Jedoch lief die einseitige Unterhaltung in eine Richtung, die vielleicht ein kleines bisschen...seltsam war. „Wie bitte?”, hakte James nach, falls er gerade doch nur etwas falsch verstanden hatte. Hatte sie ihm gerade angeboten etwas für Elena zu kochen, was gegen zu viel Alkohol und dessen Nebenwirkungen half? Zweifelslos ein nettes Angebot, darauf eingehen konnte erjedoch definitiv nicht. „Das ist wirklich sehr großzügig von ihnen, aber das brauchen sie nicht tun. Ich bin im Kochen weit genug geschult, dass ich schon selbst etwas helfendes zustande bekomme.” Er wollte nicht unfreundlich erscheinen, aber dieses Angebot anzunehmen erschien dem jungen Mann irgendwie falsch. „Aber wie wäre es, wenn ich ihnen jetzt bei der Waffenwahl etwas weiterhelfe?” Bei seiner Rückkehr hatte er bereits mitbekommen, wie die zwei wild am Überlegen waren, welche Waffe ihnen am ehesten liegen würde. Bei zwei so zierlichen und vermutlich auch unerfahrenen Personen wäre eine leichte Waffe am ehesten geeignet, schließlich sollten diese sie im Kampf unterstützen und nicht behindern. „Darf ich ihnen vielleicht ein paar verschiedene Objekte zeigen?“, bot er an und begann auch schon, das ein oder andere Exemplar von der Wand zu nehmen. Darunter Bögen, Kurzschwerter, Dolche und einige andere.

Violet, James & Odette in der Schmiede bei der Waffenauswahl... eigentlich...

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Nachdem Odette mit ihrem Wortschwall geendet hatte, beschwerte Violet sich darüber dass sie Hunger davon bekam. Der jungen Köchin gefiel es, dass allein die Beschreibung ausreichte, um andere in Versuchung zu führen, weshalb sie auf das Kommentar ihrer Schwester einfach nur lächelte. Der Waffenverkäufer hingegen schien irritiert. Kein Wunder, wenn man bedachte, dass sie sich ja nicht kannten und sie ihn ja quasi zum Essen eingeladen hatte. Etwas verlegen über diese Erkenntnis strich sie sich ein paar verlorene lila Strähnen hinters Ohr und blickte dabei zu Boden. Sicher waren ihre Wangen sofort gerötet, eine etwas ungute Eigenschaft, die sie hin und wieder auffliegen ließ. Der blonde Fremde schien ihr Angebot wenigstens nicht absolut absurd zu finden, lehnte es allerdings trotz allem dankend ab. "Ich wollte Ihnen keinesfalls unterstellen, dass sie nicht kochen können!", kam es der jungen Frau dann doch über die Lippen. Sie traute es ihm sehr wohl zu. Obwohl natürlich außer Frage stand, dass sie es besser konnte. "Ich dachte nur... naja... dass ich vielleicht helfen kann." Aber wenn er ihre Hilfe nicht wollte, dann war das eben so. Trotzdem fühlte sie sich jetzt ein wenig zurückgewiesen, denn schließlich hatte er ihr Essen abgelehnt. Umso besser war es, dass der Mann mit Hut wieder auf die Waffen zurück kam und nachdem sich Odette einmal geräuspert und zu Violet gesehen hatte, atmete sie tief ein und aus und nahm sich vor die Sache mit dem Eintopf fürs erste zu vergessen. "Hilfe mit den Waffen könnten wir wirklich gebrauchen. Meine Schwester sucht etwas nicht allzu schweres, handliches. Ich bin mir unschlüssig, ob Dolche nicht das beste für mich wären. Mit Messern kann ich dank meines Berufs schließlich gut umgehen, aber wenn ich mit einem Bogen umgehen könnte, könnte ich mir mein Monsterfleisch vielleicht selbst jagen... es wäre wohl besser wir finden zuerst etwas für Violet. Ich glaube ich brauche noch ein wenig Bedenkzeit.", gab die junge Köchin schließlich mit einem Seufzen zu, ehe sie über sich selbst lächeln musste. "Übrigens: Ich bin Odette. Also bitte sagen Sie doch einfach du. Bei Sie fühle ich mich so alt.

[Violet] ~ bei Odette & James

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Die Brünette sah sich neugierig von ihrem Stehplatz aus in der Schmiede um, während der Verkäufer sich mit ihrer Schwester unterhielt. Diese hatte den jungen Mann mit ihrem Eintopf der gegen einen Kater half zugetextet und der blonde Mann lehnte höflich das Angebot ab. Ganz konnte Violet die Gesprächsthemen nicht nachvollziehen, da sie zuvor nicht sonderlich viel zugehört hatte. Aber das tat sie ja des öfteren nicht, da war das nichts besonderes mehr. Kurz darauf entschuldigte sich ihre lilahaarige Schwester bei dem Verkäufer und meinte, sie wollte ihm keinesfalls unterstellen, nicht kochen zu können. Violet fuhr sich mit der kleinen Hand durch ihr kurzes braunes Haar, als der Verkäufer anbot, ihnen einige Waffen zu zeigen. Tatsächlich brauchte die Jüngste der Familie ihren Wunsch gar nicht zu wiederholen, denn Odette sprach wieder einmal für zwei. Und schon begann die Erklärung ihrer Schwester, dass sie - Violet- etwas leichtes, handliches suchte und Odette selbst sich noch nicht ganz sicher war. Nachdem Odette geendet hatte, indem sie meinte, es wäre fürs erste besser, eine Waffe für Violet zu finden, erhob die Jüngere selbst zögernd das Wort. "Ich habe noch nie eine Waffe in der Hand gehalten um ehrlich zu sein." Gestand die Brünette und legte den Zeigerfinger ihrer linken Hand an ihre Unterlippe. "Ich bin mir nicht sicher, ob ich eher für den Fernkampf oder den Nahkampf geeignet bin, wobei so ein Schwert wirklich cool ist." Die Priesterin des Wasserdrachen sah den Verkäufer nachdenklich und gleichzeitig fragend an. Er hatte sicher immer wieder mit unerfahrenen Bewohnern des Dorfes zu tun,welche nach einer Waffe suchten, aber nicht wussten, welche für sie die geeignete war.

Kross betritt die Schmiede:

"Guten Tag... Hier ist ja was los..."

Er sah sich in der Schmiede um, die sich nicht verändert, seit er das letzte Mal hier war.

'Ist schon eine Ewigkeit her. Aber immerhin kenne ich mich noch einigermaßen aus'

"Werte Damen...darf ich bitte kurz stören..? Es geht um eine Dringlichkeit.."

Und so stellte sich Kross an den Tresen.

Wie auch schon zuvor begann die junge Frau mit den violetten Haaren zu plappern und versuchte sich dabei so gut es ging bei James zu entschuldigen. Dieser jedoch schüttelte nur den Kopf, während er die ausgewählten Objekte vor den beiden ausbreitete. „Ist schon in Ordnung. Warja nett gemeint, das Angebot!” Damit und mit einem Lächeln legten sie das Thema beiseite und widmeten sich dem Grund, weshalb die beiden Frauen überhaupt hier waren. „Jamesl", stellte sich der blonde Hutträger den beiden schmunzelnd vor. Tatsächlich kam es oft vor, dass die Kunden ihm das „Du” anboten. Seine Theorie dazu warja, dass diese Menge an Waffen auf unerfahrene ziemlich einschüchternd wirkten und sie mit dem „Du” versuchten eine etwas angenehmere Atmosphäre für sich selbst zu erschaffen. „Ich glaube ja nicht, dass du älter bist als ich, also kein Grund für eine Beschwerde!” Während Odette zumindest eine ungefähre Idee hatte, in welche Richtung sich ihre Wahl bewegen könnte, so hatte die andere der beiden Schwestern nicht wirklich eine Vorstellung, was zu ihr passen könnte. „Nun, als vollkommen unerfahrenen Kämpfer würde ich dir zu keiner allzu großen Waffe raten. Eventuell ein Langbogen aus Eibe. Hier, versuch mal!”, forderte er die kleinere der Damen auf und reichte ihr den Bogen, welchen er vorgeschlagen hatte. Kaum, dass sie ihn gegriffen hatte, legte er seine Hand auch schon vorsichtig um ihre, welche er versuchte richtig am Griff zu justieren. „Und jetzt versuch mal die Sehne zu spannen. Ich bin gespannt wie weit du es schaffst!" Wenn sie die Sehne nicht ausreichend spannen konnte, konnten sie sich nämlich direkt mit einer anderen Waffe beschäftigen. Einen Pfeil hatte Violet mit Absicht nicht dazu gereicht. Es wäre nicht das erste Mal, dass ein Kunde bei der Waffenwahl etwas zerstörte und sie wollten hier so viel Schaden wie möglich vermeiden. Gerade hatte er die Hand der Brünetten Iosgelassen, damit sie sich einmal daran versuchen konnte, da betrat auch schon Leo den Raum. War es etwa schon Zeit für den Schichtwechsel? Dieser kam ihm gerade gelegen, denn auch wenn seine Aufmerksamkeit sich für einen Augenblick seinem Job zugewandt hatte, so schwirrten seine Schwester und Leon immernoch in seinem Kopf herum und ein bisschen frische Luft würde ihm gut tun. „Übernimmst du die Kunden?”, rief er dem garstigen alten Mann zu und wartete keinerlei Antwort ab, er würde ihn sowieso nur Schimpfen, dass er zumindest die Gespräche zu Ende zu führen hatte. „Probiert euch gerne an den anderen Waffen aus, es ist wichtig, dass sie richtig in der Hand liegen und auch bei längerem Gebrauch nicht zu schwer werden. Bei Fragen könnt ihr euch gerne an meinen Chef wenden. Und auch so seid ihr immer herzlich Willkommen, wenn es noch irgendwelche Fragen zu den Waffen gibt. Ich wünsche euch noch viel Erfolg!” Und schon war der Blonde auch schon aus dem Laden verschwunden um auf andere Gedanken zu kommen.

[Leo] mit Kross, Odette, Violet

[Hier Bild von Leo einfügen. Spackt am Tablet I‘m sry]

Leo, alt und grimmig wie eh und je, stapfte aus der Schmiede in den Eingangs- und Waffenbereich und das nicht aus dem Grund, den James ihm gerade noch entgegenrief. Der strenge Schmiede kniff die Auge zusammen, als er sich ein kurzes Bild von der Situation machte. Drei sogenannte Kunden - ein Begriff für den Leo überhaupt nichts übrig hatte - lungerten bedröppelt wie Hühner in seiner Schmiede herum und sein Lakai hatte nichts besseres zu tun als sich aus dem Staub zu machen! "DU TAUGENICHTS!", rief der alte Mann dem blonden Schönilng noch hinterher und verwünschte ihn bösen Worten ohne sich darüber Gedanken zu machen, was diese Möchtegern-Kunden von ihm denken mögen. Als ob ihn das scherte. Als er die Notiz von James auf der Trese fand, dass er seine neu gewonnene Armbrust wieder durch seinen alten Bogen ausgetauscht hatte, platzte ihm der Kragen. Waffen galt es nicht einfach so wegzuwerfen und auszutauschen, wie es einem beliebte! Wofür zum Henker nochmal stand er denn den ganzen Tag schuftend in der Schmiede?! Damit die Leute, die er gutmütig wie er war aufgenommen hatte, ihn und seine Arbeit mit Füßen traten und die Fliege machten, sobald nur den Hauch einer Arbeit auf sie zukam? Wohl. Kaum. Es ging Leo nicht darum Ansehen für seine Arbeit zu erhalten, das hatte er nicht nötig. Doch dieses Bürschen war einfach nur dreist und das würde noch sein Nachsehen haben! Nachdem seine sowieso ständig schlechte Laune also noch gesunken war, warf er seinen Blick zu den drei Leuten, die noch immer nicht aus seiner Schmiede verschwunden waren. Das bedeutete nur eines. "Also, was wollt ihr?!", grunzte Leo, "Ich warne euch, verschwendet ja nicht meine Zeit!" Der junge Mann sah kräftig aus und einigermaßen als hätte er ein bisschen Ahnung. Von den Mädchen, gerade von der kleinen Brünetten, den James offenbar idiotischerweise einen Bogen in die Hand gedrückt hatte, erwartete er nicht das Geringste.

Kross sah, wie der junge Mann die Schmiede verließ, um seinem Meister die Arbeit zu überlassen.

'Der Alte ist ja immer noch so ein Griesgram...' dachte Kross, als er die Frage des Schmieds hörte.

"Verzeiht ehrwürdiger Schmiedemeister...es lag mir fern Euch persönlich mit diesem primitiven Anliegen zur Last zu fallen..., doch da es sich um ein Dringlichkeit handelt, bitte ich darum, mir diese Anmaßung zu verzeihen...
Ich benötige vier Dutzend Zimmermannsnägel, einen Eimer fingerlange Senkkopfnägel, zwei Dutzend Krampen sowie einen halben Eimer kurze Breitkopfnägel...meine Vorräte sind nämlich stark erschöpft....

Wie lange werdet Ihr dafür brauchen...? "

Der Zimmermann sah sich nach seiner Bestellung in der Schmiede um, und bemerkte, dass das braunhaarige Mädchen einen Bogen in den Händen hielt:

'Traurig...Dass wir in einer Welt leben, in der kleine Mädchen an das kämpfen denken...Dabei wollte ich doch weg von all dem Kampf und dem Leid...'

Kross seufzte. "Verzeiht junge Dame..., aber dieser Bogen ist nichts für Euch....Ihr seid nicht stark und sehr zierlich...Nehmt euch ein Langschwert... zu üben....auch wenn ihr das Schwert kaum halten könnt....doch Ihr werdet stärker...Danach könnt Ihr euch besser für eine Waffe entscheiden.....Aber ich rate Euch zu einem Kurzschwert..."

Kross wandte sich wieder dem Tresen zu...

Ugh... Als Elena ihre hellen Augen öffnete und dabei direkt in die Strahlen der Sonne blickte, zog sie sich so schnell wie möglich die Wolldecke über den Kopf und brummte kurz. Ihr Kopf dröhnte, Gott, was war denn los? Solch ein merkwürdiges Gefühl hatte die Schmiedin bis jetzt noch nie gehabt, zumindestens nie nach dem direkten Erwachen. Langsam erhob sie sich um sich einmal ausgiebig zu strecken und ein langes Gähnen von sich zu geben, als ihr just in diesem Moment ein komischer Gedanke in den Kopf schoss. Warte, war da nicht etwas...? Bei dem Versuch, sich an den gestrigen Tag zu erinnern, kamen ihr lediglich Bilder von ihr, Cinnamon und Leon im Gasthof in den Kopf, doch was zur Hölle war danach passiert und wie ist sie nach Hause gekommen? Ihre Hand wanderte zu dem Platz neben ihr, welcher noch etwas warm war. Hatte sie sich das Bett mit jemandem geteilt? Das Gefühl der Ungewissheit war fasznierend und schrecklich zugleich, aber vielleicht würde sie ja ihre Antworten bekommen, wenn sie sich mit Cinnamon oder Leon darüber unterhielt! Dies war wenigstens ihre einzige Motivation, das Haus für den heutigen Tag zu verlassen.

geht~

Violet, Kross, Leo & Odette in der Schmiede bei der Waffenauswahl... eigentlich...

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James hieß der Verkäufer also. Ein schöner Name, wie Odette fand. Er zeigte Violet einen Bogen und interessiert beäugte die Lilahaarige das geschehen. Sie hatte sich dazu ermahnt zu schweigen und das Reden vorerst den anderen zu überlassen. Schließlich sollte ihre jüngere Schwester selbst entscheiden welche Waffe ihr am besten zusagte. Nach ein paar Erklärungen übergab der Hutträger seine Arbeit allerdings an seinen Meister. War das nicht etwas unhöflich? Zu allem Überfluss, drängelte sich der andere Kerl, der kurz zuvor die Schmiede betreten hatte, auch noch vor. War das denn zu glauben?! Zwar hatte er zuerst höflich gefragt und normalerweise hätte die Köchin keinerlei Einwände gehabt. Allerdings hatte der Neuling nach dem Erscheinen des alten Schmiedemeisters keine Antwort der Schwestern abgewartet, sondern sein Anliegen einfach an ihn weiter gegeben. Empört stemmte Odette die Hände in die Hüfte und musterte den Typen böse. Und als wäre das Maß noch nicht voll, erklärte er auch noch an Violet gerichtet, dass die Waffe nicht zu ihr passte. "Entschuldigen Sie mal! Die Entscheidung bleibt ja wohl meiner Schwester selbst überlassen und es ist unhöflich sich einfach nur vorzudrängeln! Nägel sind ja wohl kaum ein dringlicheres Anliegen als die Verteidigung vor Monstern.", schimpfte die Köchin und verschränkte am Ende ihrer Worte energisch die Arme vor der Brust, ehe sie an den Schmied persönlich richtete. "Wir suchen eine Waffe für meine Schwester. Etwas handliches, nicht allzu schweres. Am besten etwas für eine Anfängerin eben.", wiederholte sie die Eigenschaften, die die Waffe laut Violet haben sollte. Sie hatte sich direkt neben den anderen Typen vor Leo gestellt und wenn der Schmied es wagen sollte Kross' Bestellung vor ihrem Anliegen zu klären, dann würde sie wohl jemandem die Ohren langziehen.

[Violet] ~ bei Odette, Leo & Kross

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Violet hörte James aufmerksam zu, als er ihr den Bogen reichte, selbstverständlich ohne Pfeil, und wollte gerade tun, was ihr gesagt wure, als der Blonde von seinem meister abgelöst wurde. Dieser schien alles andere als gut gelauntund Violet zuckte in sich zusammen, als sie seine laute und energische Stimme vernahm. Mit großen Augen starrte sie den Mann an, ehe sie schnell den Blick zurück zu dem Bogen wendete und mit zittrigen Händen versuchte, ihn zu spannen. Jedoch waren ihre Hände zu schwitzig und die Sehne rutschte ihr immer wieder aufs Neue aus der Hand. Vielleicht war dies nicht die richtige Waffe, wenn sie in Stresssituationen nicht damit umgehen konnte. Jedoch hielt die Brünette den Langbogen gerade zum ersten Mal in den Händen und es war wohl einfach nur ein Anfängerfehler. Während die Prieserin des Wasserdrachen langsam wieder ruhiger wurde, drängelte sich ein seltsam aussehender Mann nach vorne und begann dem Meister der Schmiede eine Liste an Materialien für einen Zimmermann aufzuzählen. Violet fand dies höchst unhöflich, schließlich hatte er nichteinmal abgewartet, was ihre ältere Schwester auf seine Frage erwidern wollte. Und ein Blick in Odettes Richtung zeigte, dass sie nicht sonderlich erfreut war. Nachdem der etwas gruselig aussehnde Typ seine Liste aberzählt hatte, drehte er sich plötzlich zu ihr um und beäugte sie. Violet begann sich von Sekunde zu Sekunde unwohler in ihrer Haut zu fühlen. Und als wenn dieses Starren nicht schon genug wäre, sprach er sie auch noch an. Seine Stimme jagte dem Mädchen einen unangenehmen Schauer über den Rücken, nicht so schlimm wie die von Leo, aber trotzdem. Er sprach aus, was Violet sich schon gedacht hatte, jedoch wollte sie allein aus Trotz nicht darauf eingehen und ihn einfach ignoreren. Die Ansprache übernahm dafür Odette, welche so aussah, als hätte der Kerl das Fass zum überlaufen gebracht. Violet ließ ihre Schwester schimpfen, recht hatte Odette, schließlich war der Typ wirklich unhöflich und ungehobelt und er hatte kein Recht, sich in ihre Angelegenheiten einzumischen. Die Brünette selbst hielt sich jedoch raus, denn sie mochte Streitereien noch nie besonders und wollte sich nicht auch noch einmischen. Das würde die Laune des Schmiedes sicher nur noch verschlechtern. Gerade, als sie diesen Gedankengang beendet hatte, sprach ihre ältere Schwester Leo an und wiederholte Violets Wunschbeschreibung einer Waffe. Die Jüngere nickte dem älteren Mann daher nur zu und reichte ihm vorsichtig den Boden. "Ich weiß nicht, ob ich wirklich damit umgehen kann." Flüsterte sie und hoffte einfach, der dieser komische Kauz von vorhin sich nicht wieder einmischte.

NPC [Leo]

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Leo kratzte sich nachdenklich am Bart, als der Zimmermann kund gab, was er wollte. "Hmpf, ja. Sollst du haben." Derlei Dinge hatte er eigentlich stets vorrätig, für sie benötigte man ja auch kein Geschick, anders als bei der Herstellung einer Waffe. Kross' Anliegen war daher kein Problem. Und je schneller diese Leute wieder aus der Schmiede verschwanden, desto eher hatte er wieder seine Ruhe und konnte sich wichtigeren Dingen widmen. Gerade als er die Handwerksutensilien holen wollte, begann die ältere der beiden Frauen zu nörgeln. "Mädchen, halt den Mund!", fuhr Leo Odette grantig an, "Wenn du zetern willst, mach's draußen, aber belästige mich nicht mit deinem Geschwätz!" Ohne noch weiter auf sie einzugehen, verließ Leo kurz den Händlerbereich, holte die Sachen für den Zimmermann und kehrte schließlich an den Tresen zurück. Leo knallte die Nägel auf den Tisch und nannte den Preis, den Kross zu zahlen hatte. Die beiden Mädchen waren immer noch da. Er hatte keine Lust sich mit irgendwelchen Bälgern herumzuschlagen. Entweder sie sagten, was sie von ihm wollten oder sie sollten gehen. "Sie kann es ja mal mit einem Brotmesser versuchen für den Anfang..", lenkte Leo ein und lachte dabei rau auf.

Violet, Kross, Leo & Odette in der Schmiede bei der Waffenauswahl... eigentlich...

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Der Schmied wagte es doch tatsächlich eine wahnsinnig unhöfliche Antwort nach der nächsten von sich zu geben und dann auch noch den komischen Kautz vor den beiden Damen zu bedienen. Die Männer heutzutage wussten anscheinend wirklich nicht mehr viel von Manieren. Aber als einziger Schmied im Dorf konnte sich der alte Sack ja wohl alles leisten. "Ja, vielleicht habt ihr recht damit. Aber sonderlich viel scheint ihr von euren Waffen ja nicht zu halten, wenn ihr uns ein Brotmesser empfehlt." Stellte die junge Köchin fest. Leo mochte besser im Schmieden sein, als sie, aber jeder hatte seine Stärken und Schwächen. "Aber ein Brotmesser wird ihr wohl nicht gegen diese Monsterangriffe helfen, also hören wir auf um den heißen Brei zu reden und finden was geeignetes zur Verteidigung für meine Schwester." Die Lilahaarige war nicht dumm. Sie waren auf Leos Hilfe angewiesen, jetzt wo James weg war und desto schneller sie hier raus waren, desto besser. Aber definitiv nicht ohne Waffe. Violet musste sich verteidigen können und da würde ihr kein Schmied im Weg stehen. Und er wollte schließlich ja auch sein Handwerk verkaufen, oder nicht? "Also Violet? Was passt deiner Meinung nach gut zu dir?"

[Violet] ~ bei Leo & Odette

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Violet sah still zu, wie der Schmiedemeister den Handwerker bediente. Ihre Schwester hingegen war empört. Violet selbst hielt sich lieber zurück, denn Leo machte ihr in gewisser Weise Angst. Sie kratzte sich nervös am Hinterkopf und wartete darauf, dass sich das Gespräch wieder zu den Waffen lenkte. Leo hingegen schien nicht begeistert von den Worten Odettes und meckerte sie an. Kurz darauf sah er die Brünette an und seine folgenden Worte empörten sie. Ein Brotmesser? Auch, wenn der Mann sie einschüchterte, das konnte sie sich nicht gefallen lassen. Ihre kindliche Frechheit überwiegte in dem Moment und sie öffnnete den Mund zu einem trotzigen Kommentar. "Als Schmied solltet Ihr eigentlich wissen, das man mit einem Brotmesser nicht kämpfen kann. Aber scheinbar scheint Ihr ja nicht besonders viel zu denken." Die Worte kamen einfach so aus ihrem Mund und nur binnen Sekunden darauf schlug sich Violet die Hände vor den Mund. Hatte sie das gerade wirklich gesagt? Er würde sie umbringen! Ganz sicher. Aber auch Odette machte eine Bemerkung, dass er ja von seinen Waffen nicht viel zu halten schien, wenn er so eine Empfehlung gab. Stolz sah die Brünette zu ihrer Schwester auf. Vorerst hielt sich die Jüngere nun im Hintergrund, aus Angst den Zorn Leos auf sich zu ziehen. Odette hingegen sprachnun wieder mit ihr und fragte sie, nach der Arzt Waffe, die ihrer Meinung nach am besten zu ihr passe. "Hm.." Die Brünette machte einen nachdenklichen Laut und ging tief in sich, um nachzudenken. "Ich glaube.. ein Kurzschwert wäre am geeignetsten." Sprach sie schließlich. Diese Waffe sollte nicht zu schwer und nicht zu schwierig zu handhaben sein Sie sah zu Odette hoch und vermied es, den Schmiedemeiszter anzusehen.

[NPC] Leo

Leo zog seine buschigen Augenbrauen mit Erstaunen in die Höhe, als die ältere der beiden Mädchen ihm Kontra gab. Oder es zumindest versuchte. Sie verstand offenbar nicht, dass die Waffen die er herstellte, seine Schätze waren und er sie nicht blindlings jedem dahergelaufenen Trottel in die Hand drückte, der nicht in der Lage war eine Waffe von einem Spielzeug zu unterscheiden. Oder sich am Ende dabei noch selbst erstach. Wobei ihm letztes ja egal wäre, doch es war eine Schande seine Werke so zu verschandeln! Als dann tatsächlich das zarte Stimmchen der jüngeren ertönte, musste Leo grinsen. Das war ja herzallerliebst. "Dummes Ding, du kannst alles als Waffe verwenden, du musst nur deinen Grips benutzen, falls du davon was übrig hast." Er tippte sich dabei gegen die Stirn. Was er sagte stimmte jedoch. Man musste nur wissen wie man einen Gegenstand am besten einsetzte und schon war die Sache erledigt. Dumm nur, dass die meisten nicht genug Verstand dazu besaßen. Genug gab es, die sich nur mit den eigenen Fäusten in einen Kampf stürzten, wobei er das bei den zierlichen Händen der Kleinen wirklich nicht empfohlen hätte. Als die Gören dann tatsächlich ein Kurzschwert verlangten, brummte Leo nur. Vermutlich würden die beiden nicht aufhören ihn zu nerven und zu nörgeln und ihn mit Beleidigungen belegten, die ihn nicht scherten, aber er konnte seine Zeit wirklich sinnervoller verwenden. Also stiefelte der Meisterschmied kurz in einen der hinteren Räume und zog, nachdem er kurz abwägend vor den Regalen stand, ein kurzes, schmales Schwert hervor. Locker hielt er es in der Hand und besah es sich vorne und hinten. Es war ein gutes Stück, besonders leicht also wie geschaffen für Frauen, die keine Kraft besaßen. Vermutlich für die Kleine draußen trotzdem zu schwer. Der Handarbeit nach hatte es einer seiner Lakaien gefertigt. Der Zwergenbengel dem Anschein nach, Elena hantierte anders. Er zuckte mit den Schultern. Hustend kehrte er zu den Schwestern zurück, die tatsächlich nicht von der Stelle gewichen waren. Unglaublich dieser Starrsinn. Nervig, vor allem Dingen. "Das ist das leichteste Werk, das ich habe. Schau mal ob du es überhaupt heben kannst.", meinte er und hielt ihr mit fießem Grinsenn die Waffe hin. Er hoffte darauf, dass sie so ungeschickt war, wie sie aussah, damit er etwas zu lachen hatte und ihr nicht tatsächlich das Schwert überlassen musste. Wäre schade drum, auch wenn es nicht aus seiner Hand geschaffen worden war.

[IMG:http://1.1.1.1/bmi/orig03.deviantart.net/4be1/f/2013/356/8/3/james_by_princesslettuce-d6yxlzz.png]Schwer bepackt und voll beladen mit Leinwänden erreichte der junge Händler sein trautes Heim. Leo nahm es ihm vermutlich immer noch übel, dass er vorhin einfach so von dannen gezogen war, aber er brauchte einfach etwas Zeit um sich Gedanken darüber zu machen, was passiert war. Dass es gerade Daria war, die ihm dabei half mit der Situation umzugehen, war nur ein glücklicher Zufall gewesen. Vorsichtig lief er am Fenster des Verkaufsraums vorbei und spähte hinein, ob die Luft rein war, oder ob Leo gerade am Tresen stand. inzwischen war es schon etwas später, sodass die Chance, dass keine Kunden mehr im Laden waren, recht groß war und Leo seine Zeit somit hinten in der Schmiede verbringen würde und nur hervorkommen würde, wenn er die Türe hörte. Und tatsächlich war von dem alten Griesgram nichts zu sehen, weshalb er (sogut es unter dem Gewicht der Gemälde möglich war) ganz leise und vorsichtig die Tür zum Laden öffnete und bis hinauf in das Reich von ihm und seiner Schwester schlimm, unbemerkt. Mit einem lauten Rumms landeten die Kunstwerke auf seinem Schreibtisch und für einen kleinen Moment ließ der Blonde sich auf seinen Schreibtischstuhl sinken, damit die Anstrengung von ihm abfiel. Er war es zwar gewohnt schwere Dinge zu heben, aber diese auch bis nach Hause zu schleppen war etwas vollkommen anderes. Nachdem er sich ein paar Minuten ausgeruht hatte, warf er einen Blick ins Zimmer seiner Schwester natürlich nicht, ohne dass er vorher sein Ohr an die Tür gepresst hatte. Leon hatte das Haus vorhin zwar verlassen, aber... man wollte ja nichts riskieren. Schließlich war es aber still gewesen und James wollte nur sichergehen, dass es seiner liebsten Schwester an nichts fehlte, aber das Schnarchen und die Tatsache, dass sie durch die Leinwände nicht wach geworden war verrieten, dass sie schlief wie ein Stein. Auch sein Weg würde ihn heute nur noch bis in sein Bett führen, aber ganz sicher würde er am nächsten Tag das Gespräch mit Elena suchen. Ganz so einfach war dies jedoch nicht, denn kaum hatte der neue Tag begonnen und er seine Arbeit in der Schmiede verrichtet, war von seiner Lieblingsschwester nichts mehr zu sehen. Ohne groß darüber nachzudenken verließ er die Schmiede und machte sich auf die Suche nach Elena. Vermutlich war sie auf der Suche nach etwas zu essen. Oder bei Leon, aber daran wollte er gar nicht denken.