Dorothy, Eunice, Eric & Margaret | vor der Kapelle
Je näher die hellblonde Elfe auf sie zu kam, mit jedem Schritt mehr, beschleunigte sich ihr Herzschlag und sie hatte beinahe das Gefühl als würde es ihr durch die Brust springen. Dorothy konnte sich nicht bewegen. Se war wie versteinert. Aus Angst, aus absoluter Angst vor diesem Weib. Ihre blauen Augen funkelten, sie selbst konnte den Blick, die Gefühle darin nicht deuten und es fiel ihr ein kleiner Stein von ihrem aufgeregten Herzen als Eric sich zwischen sie und der wütenden Elfin stellte. Eric beschützte sie. Wieder, genau wie an dem Tag am See. Doch diesesmal musste auch sie etwas tun, sie konnte nicht wieder regungslos da stehen und Greta machen lassen, was sie wollte. So konnte sie nicht mit ihren Mitmenschen umgehen. Jemand musste ihr doch sagen, dass das falsch war. „W-warum tust.. du das überhaupt..?“ Dorothy war sich nicht sicher ob ihre Worte überhaupt Gehör fanden. Ihre Worten waren ein Flüstern, ganz leise, als könnte sie etwas damit zerstören. Es fiel ihr unglaublich schwer überhaupt etwas zu sagen, ihre Lippen zitterten. Ihr ganzer Körper war unruhig. „Wir haben dir g-gar nichts getan. Wir wollen friedlich leben und.. und du quälst uns so! Was bringt dir das? Ge..genugtuung dass du stärker bist.. als wir?“ Jede Sekunde in der die Elfe anwesend war, war eine Qual für die Heilerin. Keine Frage, eine solch schreckliche Person in seiner Nähe zu haben, war in keinster Weise schön. Dorothy zuckte zusammen als sie eine Berührung spürte, ihre roten Augen hatte sie weiter auf den Boden gerichtet, sodass sie zunächst gar nicht bemerkt hatte, wer sie da anfasste. Natürlich hatte sie sofort an die grobe Elfe gedacht, doch die sanfte Berührung konnte nicht von ihr kommen. Die Kapuzenträgern hob ihren Kopf ein Stück, wand sich an Eunice, die mit Sorgen in den Augen auf sie sah. Zögernd nickte die Tochter des Priesters. Eigentlich brauchte sie keine Angst haben, Eric war bei ihr. Eunice war bei ihr, sie war nicht alleine. Sie stand Greta nicht alleine schutzlos gegenüber. „Danke.“, sagte sie ihrer neuesten Bekanntschaft und konnte sich sogar zu einem schwachen Lächeln zwingen.