Der Platz des Volkes

  • [Daria] bei James


    [IMG:https://orig00.deviantart.net/fd79/f/2015/058/e/1/happy_by_nijurah-d8jory7.png]

    „Diese Frage kann dir wohl einzig und alleine dieser Kerl beantworten. Aber wie du bereits so oft sagtest, rede mit Elena und es werden sich einige deiner Fragen klären.“, riet sie dem Hutträger erneut und hob dann kurz ihre Schultern. „Vielleicht würde dir das helfen. Trampoli bietet doch bestimmt mehr als eine Handvoll toller Frauen, die gerne Zeit mit dir verbringen möchten und.. mehr..“ Daria konnte nicht verhindern, dass sich ihre Wangen etwas rot färbten, wobei sie bei ihren Worten ja ganz und gar nicht an sich dachte! Vielleicht ein wenig, aber nicht so sehr. Daher war die junge Elfe sehr froh, dass James sich wieder mehr dem Thema um ihre gemeinsame Reise widmete, denn darauf freute sie sich auf jeden Fall! „Ich als reiche Frau? Ganz sicher nicht!“, erwiderte sie lachend. Sie hatte ja schon keinen Erfolg in Trampoli, keiner hatte sich bis jetzt für ihre Kunst interessiert. Außer James. Zwar waren die Orte auf ihren Bildern für Menschen von Außerhalb unbekannt und neu aber dennoch glaubte sie nicht daran, dass sie jemals auch nur eine ihrer bemalten Leinwände wirklich verkaufen konnte. Aber das stimmte sie auch nicht traurig, es war okay für sie. So konnte sie ihre Kunstwerke selbst behalten und solange sie noch genug Platz in ihrem Zimmer hatte, war das auch ganz gut so. „Dann werden es halt.. kleine Leinwände, die ich mitschleppe. Und verzichte dabei auf einen weiteren Umhang.“ Daria schmunzelte. Kleidung konnte man ja problemlos waschen. Auf seine Frage, ob ihr drei Tage ausreichen würde, nickte sie. „Ich wäre wahrscheinlich schon in einer Stunde bereit! Ich bin so aufgeregt und würde am liebsten jetzt sofort los!“ Aber ohne ihrer Schwester bescheid zu geben? Was würde sie überhaupt dazu sagen? Daria hielt kurz inne, dann lächelte sie wieder. „Das wird bestimmt eine ganz wundervolle Reise mit dir.“

  • Als Daria erwähnte, dass es bestimmt auch jemanden gab, der sich an seiner Seite wohlfühlen würde, wandte er seinen Blick gen Boden. Bisher war Elena immer die einzige Frau in seinem Leben gewesen, die ihm wirklich viel bedeutete und wenn er ehrlich war, dann konnte er bis dato gut damit leben. Dass Daria bei dem Thema etwas rot anlief bemerkte er gar nicht, was eigentlich schade war. Bislang war die Elfe die einzige Frau, die in welcher Art auch immer war es nur Freundschaftlich oder doch etwas mehrInteresse an ihm zeigte. „Wieso denn nicht?” Der Händler sah wieder auf und schüttelte lediglich den Kopf, als sie über sich selbst lachte. „Du traust dir wirklich zu wenig zu. Ein wenig mehr Selbstbewusstsein könnte dir wirklich nicht schaden, Daria.“ Ja, James, erstmal an die eigene Nase fassen. Wobei er was seinen Beruf anging ja nun wirklich wusste, dass er ziemlich gut war. „Lass es erstmal auf dich zukommen. Wir werden ja dann sehen, wie dein Geschäft laufen wird.“ Klar war jedenfalls, dass er für sie das verkaufen übernehmen musste. Man musste schließlich nicht nur materiell etwas bieten können, sondern sich auch selbst gut verkaufen und da konnte sie noch eine Menge von ihm lernen. „Übereilen wollen wirja auch nichtsl" James lachte und legte ihr eine Hand auf die Schulter. „Nicht, dass du dann doch noch vor Aufregung die Hälfte vergisst!“ Schnell nochmal eben nach Hause laufen war bei solch einer Reise nämlich nicht drin. „Und eventuell solltest du deine Schwester darauf vorbereiten, nicht, dass sie sich Sorgen macht.”, sprach er ihre Gedanken laut aus. Nicht, dass er hinterher dafür für schuldig erklärt werden würde, nur, weil er Daria dazu überredet hatte wobei hier wirklich keine große Überredenskunst von Nöten gewesen war. „Und ich sollte vorher besser auch noch mit Elena reden. Je länger ich damit warte, umso schlimmer wird es." Sonderlich begeistert war er davon nicht, aber was sein musste, das musste nunmal sein. Aber er wollte nicht schon wieder in dieses Thema verfallen, damit war er der Blonden bereits genügend auf die Nerven gegangen. „Soll ich dann die Bilder die du hier hast schon direkt mitnehmen und in den Wagen laden? Dann hast du in drei Tagen nicht mehr so viel zu tragen und die Reise wird sicherlich anstrengend genug.” Für ihn war das kein Problem, er war es ja gewöhnt lang Strecken zurück zu legen und teilweise den ganzen Tag nichts anderes zu tun, aber fürjemanden, dem dies noch gänzlich neu war, würde es sicherlich nicht so leicht werden.

  • [Daria] bei James


    [IMG:https://orig00.deviantart.net/fd79/f/2015/058/e/1/happy_by_nijurah-d8jory7.png]

    Die junge Elfe seufzte leise. James hatte Recht mit dem was er sagte. Sicher würde es ihr und auch ihrem kleinen Geschäft nicht schaden, wenn sie etwas mehr Selbstbewusstsein hätte. Daria wusste auch gar nicht weshalb sie kein Vertrauen in ihr Tun hatte. Denn eigentlich war sie stolz und auch weitestgehend zufrieden mit ihrer Kunst. Talent hatte sie auch aber irgendwie war sie sich nie sicher ob sie mit ihren Werken auch den Geschmack ihrer Mitmenschen traf oder den Zauber der Orte wirklich einfangen konnte, die sie zeichnete. Aber vielleicht gab ihr die kurze Reise mit James die nötige Kraft um mehr an sich zu glauben? „Vielleicht hilft mir unsere kleine Reise ja. Oder du.“ Schließlich schien James in allem sehr selbstbewusst zu sein oder in fast allem oder versuchte er nur etwas zu überspielen? Als der Hutträger versuchte, Darias Eifer etwas zu stoppen, lenkte das Mädchen ein und nickte brav. „Ah du hast Recht ich.. ich sollte das alles in Ruhe machen und vorallem meiner Schwester davon erzählen. Sonst macht sie sich sorgen, sollte ich nicht zuhause sein und das möchte ich nicht.“ Nicht auszudenken was für ein Drama sich abspielen würde wenn Margaret herausfindet, dass ihre kleine Schwester die Stadt verließ ohne ihr bescheid zu sagen. Sollte die Magierin überhaupt erwähnen, dass sie mit einem Mann fort ging? Auf dieses Gespräch freute sie sich ja schon.. „Sehr gerne! Ich kann dir aber auch helfen, die Leinwände sind zusammen recht schwer und…“ Sagte sie einem Händler, der vorallem schwere Waffen über die Tresen hievte. Dann hielt die Blonde kurz inne, guckte in den klaren Himmel und dann wieder zu James. Er war schon ein verdammt gutaussehender Mann! Deswegen starrte sie ihn auch für mehrere Sekunden mit ihren blauen Augen wortlos an ehe sie leicht den Kopf schüttelte und ihre Frage stellte. „Was sollte ich eigentlich einpacken? Kleidung natürlich aber was noch? Kaufst du Proviant unterwegs oder soll ich uns noch Brot backen oder ähnliches?“

  • [IMG:http://orig03.deviantart.net/4be1/f/2013/356/8/3/james_by_princesslettuce-d6yxlzz.png]„Was ich dir auch jeden Fall versprechen kannst ist, dass dich diese Reise verändern wird. Auf welche Art und Weise auch immer.” Und das ganz sicher in eine positive Richtung, aber wenn der Händler ihr das nun sagen würde, wäre es naheliegend, dass die Elfe ihm erneut wiedersprach, weshalb er es vorzog zu schweigen und einfach abzuwarten. Daria erkannte schon noch früh genug, dass sie sich selbst viel zu wenig zutraute, da war er sich sicher. „Und wenn es noch einen Tag länger dauern sollte, dann ist das auch in Ordnung. Wir sind ja an keine Zeit gebunden, sondern können uns die Reise selbst so legen, wie es uns am besten passt.“ Noch ein Grund, weshalb er die Reisen der Arbeit in der Schmiede vorzog. Dort war er sein eigener Herr und konnte selbst über Zeit und Ort bestimmen. Daria stoppte ihren Wortschwall selbst, was James unwillkürlich zum Lachen brachte. „Das schaff ich schon, mach dir deshalb mal keine Sorgen. Ich mag vielleicht nicht unbedingt danach aussehen, aber meine pure Körperkraft ist nicht zu unterschätzen!“ Natürlich übertrieb er dabei ein wenig (ansonsten könnte er sich wohl auch im Kampf besser schlagen als nur mit einem Bogen im Hintergrund zu warten) aber beide seiner Jobs forderten zeitweise schon einiges von ihm. Für einen Augenblick trafen sich die blauen Augen der beiden Blonden, Daria erhob jedoch nach einem kurzen Moment der Stille wieder ihre Stimme. „Für die ersten Tage sollten wir schon etwas mitnehmen, ansonsten suchen wir uns unterwegs etwas spontan. Aber stell dich drauf ein, dass es durchaus auch vorkommen kann, dass wir einen Tag lang mal nichts zu essen bekommen." Ihr Weg würde sie schließlich nicht nur durch belebte Gebiete führen, sondern auch durch ziemlich trostlose, wo sie eventuell für eine ganze Weile mal niemandem begegneten. Der Blonde begann, die Kunstwerke seiner Reisegefährtin mit Vorsicht zu stapeln. „Ich würde sagen du meldest dich einfach, wenn du soweit bist und am nächsten Tag reisen wir dann ab."

  • Eunice kommt vom Gasthof


    [IMG:http://i58.tinypic.com/14cfxn5.jpg]Es war eine gute Idee von Eunice gewesen ein bisschen spazieren zu gehen. So fand sie sich nämlich schlussendlich am Platz des Volkes wieder, der sicher zu einem ihrer Lieblingsort hier in Trampoli gehörte. Wie konnte man ihn auch nicht mögen? Der Wasserfall war höchst imposant und das dickliche Mädchen ging nur zu gerne zu dem Stein in der Mitte des Platzes hin und versuchte der Melodie zu lauschen, die sie manchmal hören konnte. Manchmal kam es ihr so vor, als wäre sie an einem magischen Ort gelandet. Heute aber setzte sie sich zunächst einmal auf eine Bank und blickte um sich herum. Sie war nicht alleine hier auf dem Platz, aber es war niemand hier, den sie näher kannte. Dabei wurde Eunice wieder schmerzhaft bewusst, dass sie als Wirtstochter wirklich zu wenig Kontakte knüpfte. Und das, wo doch tagtäglich so viele Kunden bei ihnen vorbeisahen! Bei den Gedanken an ihre Gäste musste Eunice auch an ihr Gespräch mit Leon gestern denken. Sie fragte sich, ob er wohl schon mit Elena gesprochen hatte. Sie würde es ihm wirklich wünschen, dass sich das Mädchen an alles erinnern konnte und gerne seine Freundin war. Seufzend lehnte Eunice sich ein wenig zurück und legte ihre Hände über den Bauch. Es war so ein schöner Tag. Schade, dass sie ihn mit niemanden teilen konnte.

  • [Daria] verlässt den Platz


    [IMG:https://orig00.deviantart.net/fd79/f/2015/058/e/1/happy_by_nijurah-d8jory7.png]

    „Ich mag Veränderungen.“, sagte das Mädchen daraufhin ruhig und starrte erneut etwas abwesend in den blauen Himmel. In ihrem Leben hatte sie schon mehr Veränderungen mit erleben müssen als ihr lieb gewesen war, schließlich waren nicht immer alle positiv und voller Glück und Freude, manche hatten auch das Verschwinden ihrer großen Schwester als Grund, aber man sollte doch immer optimistisch an solche Dinge ran gehen und wenn James in diesen Augenblicken der Veränderung bei ihr war, konnte diese doch nur gut sein. Oder nicht? „Schließlich machen sie unser Leben doch nur aufregender.“, fügte sie noch lächelnd hinzu und verstummte dann. Dass es für James ein Leichtes war, ihre Gemälde zu transportieren, hatte sie sich ja bereits gedacht und da es ihr etwas unangenehm war, seine Kräfte unterschätzt zu haben, färbten sich ihre Wangen in ein dezentes Rot. Das versuchte sie aber zu verheimlichen indem sie sich von der Bank erhob und den Kleinkram, Pinsel, Farbtöpfchen und andere Malutensilien, in ihre Tasche packte. „Das werde ich überleben.“, meinte die Elfe dann schmunzelnd, nahm sich aber vor noch frisches Brot zu backen. Gut verstaut und eingepackt würde dieses auch nicht so schnell hart werden und trockenes Brot war besser als nichts. Vielleicht sollte sie noch ins Runenarchiv und ein Buch über Waldbeeren besorgen damit sie wussten, was genießbar und was tödlich war? Wobei James sich da bestimmt besser auskannte. Es war schließlich nicht seine erste Reise und da konnte sie sich ruhig auf sein Wissen und Können verlassen. Mittlerweile waren alle ihre mitgebrachten Dinge sicher verstaut und Daria wand sich nochmal an den blonden Hutträger. „Abgemacht. Ich bereite mich vor und komme dann zu dir.“, wiederholte die Magierin erneut und überlegte einen Augenblick wie sie sich von James verabschieden sollte. Gerne hätte sie ihn umarmt aber war das nicht ein bisschen viel und was, wenn ihm das gar nicht Recht war? Bevor das Mädchen noch weiter still und dämlich auf dem Fleck stehen blieb und James sich wahrscheinlich schon fragte, ob es ihr gut ging, winkte sie einfach kurz und drehte sich herum. „Bis dann!“, rief sie über ihre Schulter und stieg die Treppen ins Dorf hinab.

  • [IMG:http://1.1.1.1/bmi/orig03.deviantart.net/4be1/f/2013/356/8/3/james_by_princesslettuce-d6yxlzz.png]Die junge Elfendame schien von der spontanen Idee wirklich sehr angetan zu sein und war nach wie vor Feuer und Flamme. Und das Beste war, dass sie so wie sie sich gab einfach alles auf sich zukommen lassen würde. Gut, dass sie nicht davon ausging, dass solch ein Streifzug auf der Suche nach allerlei interessanten Dingen und nach Leuten, die diese kauften, ein Spaziergang werden würde. Spaß würden sie sicherlich haben, aber nicht jeder Tag würde so unbeschwert und leicht werden wie die meisten Tag hier im Dorf. Es kam auch der ein oder andere Moment auf sie zu, der an ihren Kräften zerren würde. Auch die Überlegung, dass Daria sich einfach bei ihm melden sollte, wenn sie soweit war, stieß auf Anklang und so waren die wichtigsten Dinge für ihren Ausflug alle soweit abgeklärt. „Alles klar, bis dann, ich freue mich drauf!“ Mit diesen Worten verabschiedete sich der Blonde von seiner neuen Weggefährtin und blickte ihr noch so lange nach, bis sie hinter den Treppen verschwunden war. Ein Lächeln lag auf seinen Lippen, während er für eine kurze Zeit einfach ins Nichts starrte. Es freute ihn wirklich sehr, dass er endlich jemanden gefunden hatte, der ihm auf seinem Weg Gesellschaft leisten wollte und umso mehr, dass es sich dabei um so eine tolle Person wie die junge Elfe handelte. Nie hatte er damit gerechnet, allerhöchstens, dass seine Schwester ihn eines Tages einmal begleiten und etwas von der Welt sehen wollte. Nachdem sich derjunge Mann aus seiner Starre hatte lösen können, griff er nach den Leinwänden und trug sie unter seinem Arm Heim bis zur Schmiede.

  • [Bianca verlässt den Platz des Volkes]


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    Als Bianca sich das Diebesgut wieder zurück ergattert hatte erhob sie sich schließlich und sah zwischen den Beiden hin und her. Nach wie vor schenkte Sophia diesem Mistbalg einen mitleidigen Blick und war wahrscheinlich kurz davor ihr gesamtes Hab und Gut dieser Ratte zu überschreiben. Unerhört. Ihre Cousine war einfach unverbesserlich. Sie war ein derartiger Gutmensch, dass der Blauhaarigen beinahe schlecht wurde. Ob sie vielleicht doch adoptiert war? Manchmal zweifelte Bianca stark daran, dass sie wirklich miteinander verwandt waren aber daran war wohl nicht zu rütteln. Der Adelstochter wurde das Ganze zu viel. Sie musste hier weg. Wortlos wandte sich das Mädchen mit den Korkenzieherlocken um und drehte den Anderen den Rücken zu. Was sollte sie noch sagen? Es gab nichts mehr zu sagen. Sie hatte ihrer Abscheu Ausdruck verliehen und das war es. Entweder würde ihre Cousine mit ihr kommen oder sie würde weiterhin mit Straßenkindern spielen. Einen Moment zögerte Bianca aber als sich Sophia keinen Millimeter rührte kannte sie die Antwort, auf die nie gestellte Frage. Sie hatte sich entschieden. Ohne die Miene zu verziehen setzte Bianca ihren Weg fort ohne sich umzudrehen. Vor wenigen Stunden waren sich die beiden Adelstöchter so nah gewesen und nun fühlte es sich entfernter denn je an. Daran konnte man nichts ändern. Nun war es wichtig sich von Kopf bis Fuß zu reinigen. Dabei hatte sie heute doch schon ein Bad genommen. Nur gut, dass Bianca es so sehr genoss, dass es ihr nichts ausmachte, mehrmals täglich ein Vollbad zu nehmen. Sie konnte sich diesen Luxus ruhig gönnen und es tat ihrer Seele gut, wenn sie sich nach diesen stressigen und vor allem dreckigen Zeiten auch einmal verwöhnen ließ.

  • [Kyle] verlässt den Platz des Volkes


    [IMG:http://i68.tinypic.com/2r6pbgw.png]Müde rieb sich Kyle die Augen. Nicht nur, weil er nachts immer noch kein Auge zubekam, sondern weil er mittlerweile auch mental erschöpft war. Die letzten paar Tage – oder waren es Monate? Ein wirkliches Gefühl vor Zeit hatte er schon gar nicht mehr – verbrachte er mit sinnlosem Umherwandern und ziellosen Gedanken. Nichts von Beiden brachte ihn irgendetwas, und doch brauchte er diese verschwendete Zeit wohl, um wieder ein Verlangen zu bilden, sich nützlich zu fühlen. Und so weit war er nun. Ihm war bewusst, er musste sich jetzt endlich wieder zusammenreißen, ausgelaugt oder nicht. Er konnte sich nicht ewig von den Menschen in seiner Umgebung fernhalten. War er nicht einmal ein offener und kontaktfreudiger Mensch gewesen? Was zum Teufel ist mit ihm passiert? Vermutlich hatte er auch keine Lust auf diese bescheuerte Welt. Ein Grund, den er absolut nachvollziehen konnte. Der ganze Tod und das darauffolgende Wiederbeleben von Menschen, die er kannte, hatte den jungen Mann verwirrt und melancholisch werden lassen. Er dachte, der Tod wäre für die Ewigkeit, und das Leben hatte ihm einen Strich durch die Rechnung gezogen… Verdammt. Hatte er sich nicht eben noch vorgenommen, etwas Nutzvolles zu tun? Und doch hatte er sich von der Bank auf der er saß, noch keinen Millimeter bewegt. Der neue Kyle war anscheinend nicht sehr gut darin, seine Vorhaben zu erfüllen. Also gut, neuer Kyle. Daran werden wir zwar noch arbeiten müssen, aber das wird schon… Es funktionierte ja immer irgendwie. Nach jedem Mist und nach jedem Gefühlschaos stand er wieder auf, auch wenn er in diesem Moment nicht ganz sicher war, ob dieser Fall wieder eintreten würde. Wie auch immer sich seine innere Situation entwickelte, jetzt wollte er erst einmal alleine sein, um Gedanken, die er bis jetzt immer nur von einer pessimistischen Perspektive, oder gar nicht, betrachtete hatte, neu zu ordnen. Der Platz des Volkes war jedoch sicherlich kein guter Ort dafür. Zu viele Menschen. Zu viele Geräusche. Und... Was war das? Hatte er eben gerade etwas Blauhaariges durch die Menge laufen sehen? Das musste wohl ein Zufall sein. Jetzt, wo er gerade in einer melancholischen Stimmung war, würde das Leben doch wohl nicht - warte. Wir reden hier immerhin von dem Leben, das noch nicht einmal die Grundregeln vom Tod anerkannte. Würde es sich bei der Gestalt in der Menge wirklich um diese spezielle Person handeln, sollte ihn das wohl nicht wirklich überraschen. Vielleicht war das einfach nur ein Zeichen, dass er wirklich den Ort wechseln sollte? Schulterzuckend raffte er sich von der Bank auf und streckte seinen Rücken durch. Egal, was das Leben von ihm wollte, sich auf die Suche nach einem schönen Plätzchen zu begeben konnte ihm so oder so nicht schaden. Immerhin war sein Terminkalender, anders als sein Kopf, vollkommen leer und lud ihn quasi dazu ein hinzugehen, wohin er wollte. Ohne wirkliches Ziel im Sinn verließ er seinen momentanen Standort.


  • Nach einer eher unvorteilhaften Begegnung vor nur wenigen Minuten, stand Rosetta nun wieder genau da, wo sie heute morgen war. Bei ihrer täglichen Reinigungsroutine. Sie konnte sich selber gar nicht erklären, wie sie so ungeschickt in dem Umgang mit ihren Waren sein konnte und das ganze Geschäft im Chaos zurücklassen! Eigentlich entsprach ein solches Verhalten gar nicht dem Charakter der Verkäuferin, aber sie schien schon seit eingier Zeit ein wenig durch den Wind zu sein. Seufzend näherte sie sich also dem Platz des Volkes. Nicht um sich vor der Arbeit zu drücken oder sich gar eine Verschnaufspause zu gönnen, sondern eher mit dem Hintergedanken, dass sich hoffentlich noch einige Händler hier aufhalten würden, um die eben beschädigte Ware zu ersetzten. Trotz ihres Frustes über die vergangene Situation, machte sich Rosetta in einem schnellen Schritttempo durch die Menschenmenge und Wege um schnellstmöglich ihr Ziel zu erreichen. Wenn es um die Arbeit ging, dann machte sie wirklich keinen Halt und vergaß manchmal selbst die wichtigsten Sachen, wie das Essen oder Trinken.

    Am Platz nun angekommen, schlich sich ein sanftes Lächeln über ihre Lippen. Die Händler waren noch vor Ort, was sich sichtlich beruhigte, zwar packte der Eine oder Andere seine Ware bereits ein, aber mit ein wenig Charme würde sie die benannten Personen sicher nochmal bezirzen können. Desto näher sie allerdings hinsah, desto mehr schien es, als ob nun einige dekorative Artikel plötzlich in mehreren Farben angeboten wurde. Überrascht über die Tatsache, dass sie dies nicht bereits heute Morgen entdeckt hatte blieb sie für einen Moment stehen. Zwar verstand die Blondine genug von Waren und ihrer Qualität, aber die farbliche Zusammensetzung von Sachen, gehörte wohl nicht unbedingt zu ihren Stärken. Etwas irritiert und hilflos blickte sie dann kurz um sich. Wie üblich tummelten sich an jenem Platz viele Leute, bekannte aber auch unbekannte Gesichter konnte sie im Moment entdecken, aber eines fiel ihr besonders ins Auge. Das friedlich aussehende Gesicht eines Mädchens, die alleine auf einer Bank saß und das Wetter zu genießen schien. Eigentlich war es nicht Rosettas Art Fremde anzusprechen, aber sie wirkte kompetent und daher machte sich die Verkäuferin mit ihrer freundlichen Ader auf und blieb nur einige Schritte entfernt von ihr stehen. "Entschuldigt bitte, aber könnte ich euch was fragen?" Ihre Körperhaltung und ihr Gesichtsausdruck war selbstbewusst, aber dennoch nicht einschüchternd, denn sie gab sich die beste Mühe, einen guten Eindruck zu hinterlassen.

  • Eunice mit Rosetta


    [IMG:http://i58.tinypic.com/14cfxn5.jpg]Eunice's Blick war Richtung Himmel gerichtet, als sich in ihrem Kopf alle möglichen Szenarien durchspielten. Sie stellte sich kurz vor wie sie Leon beibrachte wie man ein Omelette zubereitete und er ihr währenddessen von seiner Beziehung mit Elena erzählte, die sich doch noch an alles erinnern konnte, was in dieser Nacht geschehen war. Dann dachte Eunice an ihre Mutter, die sie sicher bei der nächsten Gelegenheit ausquetschen würde, was denn aus dem Dinner mit dem gut aussehenden Mann geworden ist. Eunice war sich sicher, dass sie ihre Mutter garantiert enttäuschen wird mit ihrer Erzählung. Aber irgendwie wollte Rita einfach nicht einsehen, dass ihre Tochter nicht der Männermagnet war, wie sie selbst zu ihrer Jugendzeit. Oder aber sie wusste es schon und wollte Eunice deswegen so dringend verkuppeln. Ihre Gedanken hätten die junge Frau wohl noch weiter in Anspruch genommen, hätte sie nicht auf einmal einen Schatten auf ihrem Gesicht gespürt. Sie senkte den Kopf, nur um in die selbstbewussten Augen einer blonden, jungen Frau zu sehen. Eunice glaubte sie vage daran erinnern zu können, dass sie ihr Gegenüber schon einmal gesehen hatte. Arbeitete sie nicht irgendwo in Trampoli? Nur wo...? Es wollte ihr einfach nicht einfallen, aber das war jetzt auch egal. Denn anscheinend hatte sie eine Frage an Eunice und dass, wo doch sonst so viele Leute auf dem Platz waren. Sie konnte aber nur die Grünhaarige meinen, immerhin stand sie so nahe vor ihr und schaute ihr direkt in die Augen. Eunice setzte sogleich ihr freundlichstes Lächeln auf, welches sie auch stets bei der Arbeit trug. "Aber natürlich. Ich hoffe nur, ich kann die Frage auch beantworten. Ich werde selten um Dinge gefragt, wenn es nicht gerade um das Kochen geht." Das war jetzt vielleicht ein wenig zu viel Information auf einmal, aber Eunice plauderte nun einmal gern mit Leuten. Egal, ob sie sie kannte oder nicht.

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    Die Freundlichkeit der Grünhaarigen lockerten das Gespräch gleich direkt auf. Rosetta war neben der Arbeit eigentlich keine Person, die freiwillig auf Leute zuging. Vielleicht war das eines der Resultate aus dem langen Krieg der sich über Trampoli erstreckte und sie einige ihrer guten Freunde gekostet hatte oder vielleicht war es auch einfach nur ihre Art, Problemen aus dem Weg zu gehen. Wieso genau, könnte sich wohl selbst die Blondine nicht erklären, auch wenn sie wirklich intensiv darüber nachdachte - was sie zugegebenermaßen selten bei Sachen tat, die nicht verbunden mit ihrer Arbeit waren- . "Ich besorge gerade einige Kleinigkeiten für den unseren Laden, aber dabei bin ich mir noch etwas unschlüssig was die farbliche Komponenten betrifft." Kurz trat Rosetta einen Schritt zur Seite um den im Hintergrund stehenden Händler nicht mit ihrem Körper zu verdecken und deutete mit einer leichten Handbewegung auf einige Gegenstände die offen zum Verkauf dargelegt wurden. Das man eigentlich nicht auf Leute zeigen sollte, war ihr in diesem Moment nicht von großer Wichtigkeit. "Sollte ich wohl lieber die helleren und einladenden Farben einholen um einen willkommenheißenden Eindruck bei den Kunden zu erwecken oder sollte ich lieber zu den dunkleren Farben, passend zu der Jahreszeit greifen?" Während sie sprach, war ihr Blick auf die Artikel gerichtete, zwischen denen sie sich nicht entscheiden konnte. Selbst jetzt wo sie sprach, überlegte sie zeitgleich was sich für das Geschäft am meisten lohnen würde und wog verschiedene Aspekte immer wieder in ihrem Kopf ab, während sie auf eine Antwort der noch Unbekannten wartete.

  • Eunice mit Rosetta


    [IMG:http://i58.tinypic.com/14cfxn5.jpg]Das grünhaarige Mädchen bekam schon bald eine Antwort auf die Frage, die sie in ihrem Inneren gerade sehr beschäftigte. Die Frau vor ihr arbeitete also im Warenhaus von Trampoli. Kein Wunder, dass sie Eunice bekannt vorkam. Sie ging oft für ihre Eltern oder jemand anderes Zutaten besorgen, damit es im Gasthof nicht zu einer Ressourcenknappheit kam. Auch selber kaufte sie sich das eine oder andere in der Woche, um sich etwas Leckeres kochen zu können. Dabei hatte sie sicher schon auch mal ihr Gegenüber angetroffen, selbst wenn im Laden ein paar Leute mehr arbeiten. "Farbliche Komponente?", echote Eunice die Worte der Blonden und war sich für einen kurzen Moment nicht sicher, was damit gemeint war. Es klang auf jeden Fall nicht so, als würde es um etwas Essbares gehen. Rosetta ging zur Seite und ermöglichte so die Sicht auf die Händler. Um trotzdem noch ein wenig besser sehen zu können, versuchte Eunice aufrechter zu sitzen und blickte angestrengt rüber zu den Ausstellern. "Achso!" Mit der zusätzlichen Erklärung war ihr nun alles klar. Normalerweise, wenn man sie um Rat fragte, versuchte sie sich genug Zeit zu lassen, um sich die Antwort genau zu überlegen. Aber dieses Mal war es für sie eigentlich offensichtlich, was die Mitarbeiterin des Ladens kaufen sollte. "Du hast dir doch gerade selber die Antwort gegeben. Helle Farben sind einladend. Vor allem jetzt, wo es draußen so schnell dunkel wird...wir Menschen brauchen doch viel Licht und Wärme, damit wir nicht schwermütig werden." Sie machte kurz eine Pause, damit Rosetta dies verarbeiten konnte und fügte dann mit einem Lächeln hinzu:" Und wenn Menschen sich wohl fühlen, neigen sie auch dazu sich mehr zu gönnen."


  • Mit ihrem aufmerksamen Augen beobachtete die Blondine die Fremde dabei, wie sie für einen kurzen Augenblick überlegte. Die Schnelligkeit ihrer Antwort dennoch, brachte die Verkäuferin dazu, ihre Mundwinkel leicht anzuheben und ihr nur zustimmend zu zunicken. "Ihr habt vollkommen recht. Ich glaube, ich brauchte wohl einfach die Bestätigung." Auch wenn Rosetta eigentlich ein geschultes Augen für gewisse Waren hatte, musste sie zugeben, dass es nicht schlecht war den Rat einer unbeteiligten Person hinzuzuziehen. So wurde es in dem Geschäft auch nie langweilig und man hatte nicht das Gefühl, dass hinter den Dekorationen nur ein sehr unkreativer Kopf steckte. "Ich merkte schon, dass ihr euch scheinbar mit dem Handwerk etwas zu verkaufen sehr gut auskennt." Fügte die junge Frau dann noch hinzu. Das ihr noch unbekannte Mädchen vor sich machte alleine vom optischen einen sehr freundlichen Eindruck und wenn sie die grünhaarige wohl in einem Geschäft getroffen hätte, dann hätte sie sich sicherlich mindestens genauso wohl gefühlt, wie sie es in dem jetzigen Moment tat. Während sie nun dort stand und ihren Augen nicht von ihrer Gesprächspartnerin abwendete fiel ihr ein, dass sie sich noch gar nicht bekannt gemacht hatte. Wie konnte sie dies nur vergessen! "Entschuldigt bitte meine Manieren, ich glaube heute ist wohl nicht mein Tag. Mein Name ist Rosetta und danke nochmals für die Beratung." Auch wenn sich ihr letzter Satz wie eine Verabschiedung anhörte, plante sie nicht in absehbarer Zeit einfach so den Platz des Volkes zu verlassen. Der Laden war für die Zeit geschlossen um die Mittagspause einzulegen und da die Blondine auch nicht viel mehr zu tun hatte, dachte sie, dass sie einfach die Gesellschaft noch ein wenig genießen konnte, zumindest für einige Minuten. Das ihre Art etwas merkwürdig erscheinen konnte, kam ihr dabei dennoch nicht in den Sinn.

  • Sophia


    Eigentlich war es nicht Sophias Absicht gewesen die Diebin entkommen zu lassen, doch ihre Gedanken hatten sie abgelenkt. Das Mädchen hatte dies bemerkt und ihre Chance genutzt. Bianca schien darüber sichtlich enttäuscht und verließ ihre Cousine einfach.

    Von der Situation etwas überrumpelt blieb Sophia unschlüssig an Ort und Stelle stehen und sah der dunkelblauen Lockenpracht dabei zu, wie sie zwischen den vielen Menschen verloren ging.

    Ein Seufzer trat über ihre Lippen. Sie würde sie später vielleicht noch einmal darauf ansprechen.


    (Sry für die Kürze.)

  • Eunice mit Rosetta


    [IMG:http://i58.tinypic.com/14cfxn5.jpg]Eunice freute sich unheimlich darüber, dass sie anscheinend mit ihrem Rat richtig lag. Dabei war es ihr auch nicht weiter wichtig, dass ihre neue Bekanntschaft anscheinend nur nach einer Bestätigung ihrer eigenen Meinung gesucht hatte. Sie selber wusste nur zu gut, dass man manchmal schon die richtige Entscheidung für sich gefunden hat, aber dafür einen Schubser von jemand anderen benötigt. Das blonde Mädchen fügte dann noch ein Kompliment hinzu, zumindest glaubte Eunice das es so gedacht war. "Ich arbeite im Gasthof, also eigentlich in der Bar. Es ist jetzt vielleicht kein typischer Verkäufer-Beruf, aber man muss doch wissen, wie man die Kundschaft zu einem weiteren Besuch überzeugt.", versuchte sie sich zu erklären. Es war tatsächlich so, dass sie manches ihren Kunden erst "verkaufen" musste. Oder sie hatten Zutaten, die sie verwenden mussten. Dann versuchte sie auch so subtil wie möglich die Gerichte, die mit diesen Zutaten zubereitet werden, den Kunden schmackhaft zu machen. Erst jetzt wo sie ein bisschen miteinander geplaudert hatten, fiel Eunice die sehr höfliche Redensart ihres Gegenübers auf. Es war sehr förmlich, fast schon ein wenig distanziert. Eunice selber war jemand, die lieber gleich die Leute duzte. Sie hoffte also, dass dies nicht als eine Unhöflichkeit ihrerseits gewertet wurde. Sie war es einfach so von ihrer Arbeit im Gasthof gewohnt, wo es die Gäste eindeutig lieber hatten."Ach, dafür musst du dich nicht entschuldigen. Ich hätte mich ja auch schon längst vorstellen können. Ich bin Eunice und ich gebe immer wieder einen Rat." Sie glaubte, dass Rosetta nun wohl gehen würde, immerhin hatte sie sich bedankt und es klang doch verdächtig nach einer Abschiedsformel. Doch als das blonde Mädchen nach ein paar Sekunden noch immer keine Anstalten machte zu gehen, sah Eunice sich bemüßigt ein Gespräch in Gang zu halten:"Besorgst du oft neue Dekorationen für den Laden? Das muss ja dann ein ziemlicher Aufwand sein."

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    Auf das Kommentar ihres Gegenübers, bezüglich ihrer Arbeit hob sie beide Augenbrauen und nickte um ihr zu verdeutlichen, dass sie ihr zuhörte. Rosetta war nicht verwundert darüber, dass das freundliche Mädchen, welches sich als Eunice vorstellte, in der Gastronomie arbeitete. Sie schien ein besonderes Auge für den Umgang mit Gästen zu haben, dass merkte ihr die Blondine sofort an. Ohne wirklich gleich über sie zu urteilen, war die Verkäuferin dennoch froh, jemanden aus einem ähnlichen Bereich getroffen zu haben. Die sonst, eigentlich für eine Verkäuferin ganz unübliche, distanzierte Art von Rosetta verschwand, je länger sie mit ihr redete, vielleicht brach der gemeinsame Hintergrund ein wenig das Eis oder vielleicht war sie von Natur aus aufgeschlossener, als wie vor einigen Jahren, aber dennoch musste sie sich eingestehen, dass sie ihre Konversation amüsierte. Die alte Rosetta wäre nun wahrscheinlich schon längst wieder auf dem Heimweg, mitsamt ihren erkauften Waren, aber dennoch konnte sie die Tatsache nicht verstecken, dass sie eigentlich eine ziemlich einsame Person war. Der Krieg, welcher das ganze Land verwüstete, hatte ihr einige Freunde genommen und somit auch Teil ihrer Lebenslust. Für eine ganze Weile hinterfragte sie ihren ganzen Tätigkeiten, warum arbeitete sie überhaupt, wenn alles einfach so ein Ende haben könnte? Aber vielleicht war auch einfach die Arbeit das einzige war sie noch auf dem Boden hielt und sie nicht dazu brachte, in den Wahnsinn abzurutschen. "Man merkt dir zumindest an, dass du ein gutes Auge für Kundschaft hast." Fügte sie ihrer freundlichen Mimik lächelnd noch hinzu. "Freut mich dich kennen zu lernen, Eunice!" Ihre Stimme erklang in einem klaren, sanften Ton. Es war schön neue Leute zu treffen. "Nun ja, mir macht die Arbeit wirklich viel Spaß, daher macht es mir nichts aus, dass ich ein paar mal hin und her laufen muss. Ich kann mir im Gegenteil sogar vorstellen, dass die Gastronomie eine ganz andere Geschichte für sich selber ist." Rosetta warf ihre Annahme einfach in die Konversation, behielt aber dennoch weitgehend ihr Lächeln um nicht den Eindruck zu erwecken, dass sie desinteressiert sei.

  • [Rosalind] ~ allein an einem Ende des Platzes


    [IMG:http://i47.tinypic.com/2jbu0sl.png]


    Nach einem kleinen Spaziergang um wieder einmal frische Luft einzuatmen, war Rosalind kurzfristig zurück in die Villa gekommen, nur um von den großen Plänen zu erfahren und festzustellen, dass auch ihre Cousine Eliza wieder auferstanden war. Der große Plan war das Veranstalten eines Maskenballs in der großen Villa. Zwar war Rosalind zu Beginn etwas skeptisch, schließlich waren solche Veranstaltungen nicht unbedingt ihre Lieblingsbeschäftigung, jedoch freute sie sich auch, dass einmal die Türen für die allgemeine Bevölkerung geöffnet wurden. Zumindest für die, welche eine ordentliche Abendgaderobe und eine Maske vorweisen konnten. Doch allzu teuer würde dies hoffentlich nicht für die Bewohner Trampolis werden. Nachdem Rose die Botschaft erhalten hatte, verließ sie daher wieder die Villa, nachdem man ihr erzählte, dass mal wieder ein Markt auf dem Platz des Volkes stattfand. Dort konnte die Adelstochter nach einem Kleid und einer Maske suchen und vielleicht auch etwas Schmuck finden. Geld war glücklicherweise kein Problem für sie. Langsamen Schrittes lief die Blauhaarige durch das Dorf in Richtung des großen Platzes. Einige Leute waren anwesend und unterhielten sich, wiederum andere stöberten durch die Stände. Ein Stand ganz am Ende des Platzes erregte jedoch sofort ihre Aufmerksamkeit. Eher war es eine kleine Reihe an Ständen mit Kleidern, Masken, Schuhen und Schmuck. Wahrscheinlich hatten die Händler auch bereits von den Plänen der Adelsfamilie erfahren und hatten vorgesorgt. So konnten sie sicher gut verdienen. Ein kleines Lächeln schlich sich auf ihre Lippen und sie lief zum Stand mit den Kleidern. "Guten Tag." Begrüßte sie die Schneiderin, welche ihre Waren dort verkaufte. Rosalind nickte ihr zu und sah sich dann einige der Kleider an. Es waren einige sehr schöne und prächtige dabei, doch manche waren ihr ein bisschen zu simpel und andere wiederum zu prunkvoll. Einen Zeigefinger an die Unterlippe gelegt und den anderen Arm vor dem Bauch, überlegte Rosalind, welches sie nehmen sollte. Das sie gut gemacht waren, stand außer Frage, das machte die Entscheidung nur umso schwieriger. Jedoch sollte dies Rose nicht davon abhalten, ein geeignetes Kleid für den Ball zu finden.

  • [Rosalind] ~ bei den Ständen


    (Whuops, Doppelpost, sorry xD)


    [IMG:http://i47.tinypic.com/2jbu0sl.png]


    Nach einiger Zeit des Überlegens hatte sich Rosalind endlich für ein schönes Kleid entschieden. So benachrichtige sie die Schneiderin und teilte ihr, ihre Entscheidung mit. Diese nahm Rosalinds genaue Maße und versichtere ihr, dass das Kleid in passender Form in ein paar tagen abgeholt werden könnte. Rose legte ihr die Anzahlung auf den Holztisch und verabschiedete sich. Beim nächsten Stand suchte sie nun nach einer passenden Maske. Da sie nurbereits das Kleid hatte, fiel ihr diese Entscheidung viel leichter und bereits nach einigen Minuten hatte die Adelstochter eine schöne Maske entdeckt. Sogleich wurde sie gekauft und musste später nur noch von einem Bediensteten geholt werden. Rosalind setzte den Maskenhändler darüber in Kenntniss, das in einigen Tagen ein Angestellter der Villa vorbeikommen und das Objekt abholen würde. Als nächstes waren die Schuhe dran und diesmal dauerte es tatsächlich etwas länger. Dennoch ging es schneller, als das Kleid zu finden. Nach den Schuhen fehlte nur noch etwas Schmuck, welcher jedoch nicht sehr wichtig war. Schließlich besaß Rosalind sehr viel prachtvollen Schmuck. Nachdem die Blauhaarige ihren Einkauf beendet hatte, verließ sie den Platz des Volkes, um zurück in die Villa zu gehen.


    Platz des Volkes >> Villa

  • Eunice mit Rosetta


    [IMG:http://i58.tinypic.com/14cfxn5.jpg]Wenn man in einem Beruf wie Rosetta oder Eunice arbeitete, war es wohl nicht weiter verwunderlich wenn man mit der Zeit ein Gespür für die Menschen um sich herum bekam. Für Eunice war es zum Beispiel sehr wichtig zu erkennen, ob ihrer Kundschaft das Essen wirklich geschmeckt hat oder sie einfach nur zu höflich war, um daran etwas zu kritisieren. Man benötigte also eine ziemlich gute Auffassungsgabe und auch wenn Eunice in ihrer Naivität so manches Zeichen übersah, fiel es ihr bei ihrem jetzigen Gespräch schon auf, dass sich Rosetta ein wenig entspannte. Nicht, dass sie davor irgendwie wütend oder ängstlich aussah. Das dickliche Mädchen hatte einfach nur nicht das Gefühl gehabt, dass die Verkäuferin das Gespräch wirklich genoß."Oh ja, wahrscheinlich kann man trotz der Gemeinsamkeiten den Laden und den Gasthof nicht miteinander vergleichen. Da wirst du wahrscheinlich Recht haben." Während ihres Gesprächs fiel ihr eine weitere Person auf, die sich auf dem Platz des Volkes tummelte. Eunice kannte sie zwar nicht beim Namen, aber ihre Kleidung und ihre Haare ließen auf ein Mitglied der Saint-Coquille-Familie schließen. Dabei schoß ihr ein plötzlicher Gedanke durch den Kopf. "Hast du eigentlich auch von dem Maskenball gehört? Mir wurde zwar gesagt, dass jeder willkommen sei, aber ich weiß noch nicht, ob ich hingehen werde..."

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