Die Schmiede

  • Rosalind betrat die Schmiede zum gewohnten Training mit Gaius. In den letzten Jahren hatten sie viel trainiert, die Adelige beherrschte das Kämpfen sogar schon ein bisschen. Sie hatte gelernt, wie man den Stab am besten einsetzte und konnte mittlerweile auch schon etwas angreifen und kontern. Wie schon gesagt, war die Adelige heute zum Training mit Gaius gekommen, denn das mittlerweile schon beinahe etwas alltägliches, sie kam einfach vorbei, wenn sie Lust hatte zu trainieren. Beim Eintreten sah die Blauhaarige, dass Gaius nicht allein war. Nun ja, die Schmiede hatte schliesslich auch ihre Kunden, oder? Nach einigen Schritten sah Rosalind, dass der Kunde ein schwarzhaariges, junges Mädchen war. Kurz weiteten sich die Augen Rosalinds erschrocken, jedoch konnte sie sich daraufhin ein freundliches „Hallo ihr zwei!“ abbringen. Mit ihrem geliebten Stab schritt sie zu den beiden, begleitet von einem Lächeln auf ihren Lippen. Oh ja, Rosalind hatte sich anscheinend wirklich verändert, und das nicht nur auf kämpferischer Seite. Auch wenn sie meistens genauso ernst und kalt wie immer war, brachte sie bei Gaius ein Lächeln, manchmal sogar ein Lachen zustande. Oh ja, sie sah ihn mittlerweile auch schon als Freund und war auch froh, dass sie ihn kannte, denn Freundschaft war wirklich etwas Schönes.
    Neugierig sah Rosalind zu, wie das kleine Mädchen ein Kurzschwert haben wollte und erschrak nochmals. Sie war doch so jung! War das nicht zu gefährlich? Aber wenn es das wirklich wäre, hätte der Schwarzhaarige ihr die Waffe gegeben? Die Adelige legte den Kopf schief.

  • „Du findest Dummheit niedlich?“ Lachend schüttelte er den Kopf. Dieses Mädchen! Nachdem er seine Vorstellung beendet hatte, rätselte sie kurz und entschied sich dann zuerst für das Schwert. Lächelnd nickte er, was hatte er auch erwartet? Vorsichtig reichte er ihr es. „Aber pass auf!“, mahnte er sie und reichte ihr dann sowohl Schwert, als auch Schild. „Morgen!“ begrüßte er Rose lächelnd und grinste. Ihr besorgter Gesichtsausdruck war ihm nicht entgangen. „Rose, das ist Raine! Raine, Rose!“ stellte er die beiden vor. „Keine Sorge, sie weiß was sie tut!“, sagte er schmunzelnd zu der jungen Adeligen. Rose war damals genau im Richtigen Moment aufgetaucht, als er Ablenkung von Raine brauchte. Er war damals gerade seinen ersten Tag in der Schmiede, als die Blauhaarige ahnungslos die Schmiede betrat, unwissend, was sie danach alles erwarten sollte. „Kleinen Moment, ja? Wir können gleich mit dem Training anfangen, sobald Raine sich entschieden hat.“

  • Als Raine eine weibliche Stimme vernahm, drehte sie sich gleich daraufhin um und sah ein blauhaariges Mädchen an. "Hallo!", grüßte sie mit einem großen Lächeln und Fröhlichkeit in der Stimme zurück. Für einen kurzen Moment glaubte Raine, einen leicht schockierten Ausdruck auf dem Gesicht der Blauhaarigen gesehen zu haben. Wahrscheinlich lag es daran, dass Raine nun ein Schwert und ein Schild in der Hand hielt, was für eine 10 Jährige ja nicht wirklich normal war. "Keine Sorge, Gaius!" Sie betrachtete mit einem Strahlen das Schwert, welches förmlich glänzte. Sie konnte in der Klinge ihr eigenes Spiegelbild erkennen. Sie grinste Gaius nur an und drehte sich nun komplett um. "Hallo Rose!", sagte sie noch einmal und sah wieder zu Gaius. "Was für ein Training denn? Kann ich mit ihr zusammen trainieren?"

  • „Hallo Raine“, lächelte die Blauhaarige und sah zu, wie Gaius ihr die Todeswaffe (hey, nicht jeder ändert seine Prinzipien) gab. Dennoch musste Rosalind zugeben, dass das Mädchen ziemlich zufrieden, sogar glücklich damit aussah. Anscheinend wollte sie wirklich schon so früh kämpfen. Und trotzdem hatte Rosalind ein mulmiges Gefühl in der Magengegend bei diesen Gedanken.
    Als der Schwarzhaarige etwas von warten gemeint hatte, hatte das Mädchen gleich gefragt, ob sie denn beim Training mitmachen könnte. Wow, sie wollte ja wirklich unbedingt kämpfen. Die Adelige musterte die beiden. Sie scheinen sich zu kennen.. nur woher?, kam es ihr plötzlich in den Kopf, jedoch wollte Rosalind auch nicht unhöflich sein. „Nun ja“, meinte sie schliesslich lächelnd zu Raine, „das muss Gaius entscheiden.“ Nach diesen Worten sah sie auch zu ihm und betete innerlich, dass dieses Mädchen nicht mitmachen durfte. Das war doch viel zu gefährlich!

  • Raine schien glücklich mit dem Schwert, und was sie glücklich machte, ließ auch den Schwarzhaarigen strahlen. „Seit 5 Jahren kommt Rose täglich vorbei um mit ihrem Stab zu trainieren.“, erklärte er Raine kurz und bündig. Kurz ließ er seinen Blick zu der jungen adeligen schweifen, ihr war das ganze anscheinend immernoch ein wenig suspekt. (SUSPÄÄÄKT! 8D) „Klar, von mir aus! Wenn du da nichts gegen hast!“ Ein leichtes Grinsen zierte seine Lippen, ihm war nicht entgangen, dass Rose die Angelegenheit nicht ganz geheuer war. „Apropos…Ich hab noch was für dich!“, erinnerte er sich und verschwand kurz nach hinten in die Schmiede. Kurz darauf kam er mit einem Stichspeer in der Hand wieder. „Dein Holzstab ist langsam nicht mehr auf deinem Niveau!“, lobte er die Blauhaarige und reichte ihr den Stichspeer. „Ich weiß, dass du nichts mit Klinge magst, aber falls es hart auf hart kommt, solltest du doch etwas haben, womit du dich verteidigen kannst.“

  • Für Raine kam Rosalind nicht so wirklich als jemand rüber, der gerne kämpfte. Und ihrer Waffe nach zu urteilen hatte sie wohl auch recht. Naja, jeder Mensch war anders und es war immer wieder interessant die verschiedenen Seiten der Menschen kennenzulernen. Die 10 Jährige fand Rosalind ja eigentlich ziemlich niedlich und sie sah sehr gepflegt aus. Zumindestens gepflegter als so manch andere Leute hier in Alverna oder wie die Umgebung hier nochmal hieß. "5 Jahre?!", fragte sie dann erstaunt und stellte dann fest, dass sie wohl dann gekommen sein musste, nachdem Gaius beschlossen hatte, sich von Raine zu trennen. Sie beobachtete die Rose den Speer überreicht bekam. "Und wie trainieren wir jetzt?", fragte sie Gaius und sah nochmal die ganzen anderen Waffen an, die sie unbedingt ausprobieren wollte.

  • „Äh..“ Rosalind starrte die Waffe in ihren Händen an. Diese Killermaschine hatte tatsächlich auch einen Namen, sie war nämlich ein Stichspeer. Die Blauhaarige hielt den Stab mit der langen, messerscharfen Klinge vorsichtig in der Hand, beobachtete die Klinge. Also wenn dadurch keine Köpfe rollten, dann wusste sie auch nicht weiter. Kurz schauderte die Adelige, ehe sie beschloss den Stichspeer auszuprobieren. Und da Gaius ihr die Entscheidung aufgehalst hatte, ob Raine beim Training mitmachen sollte, konnte sie ja nur zustimmen. Sonst würde sie die Kleine vermutlich ziemlich verärgern. „Natürlich“, lächelte Rosalind nach einigem Zögern also. „Von mir aus kann es jederzeit losgehen. Und das mit dem wie kann dir wirklich nur Gaius am besten erklären. Er ist ein super Lehrer“, zwinkerte die Adelige. „Jedoch ist er sehr streng“, flüsterte Rosalind Raine zu, jedoch beabsichtigt genug laut, dass Gaius sie hören konnte. Etwas Spass konnte ja nie schaden, oder?

  • Gerade wollte er durch die Tür in den Hinterhof schreiten, als er von Rose das Wort ‚streng‘, sowie seinen Namen vernahm. Auf der Stelle wandte er sich um. „Ich und streng? Na hör mal!“ Gespielt eingeschnappt verschränkte er die Arme vor der Brust. „Gut, wenn ich euch zu streng bin, machen wirs doch heute mal anders! Ich setzt mich daneben und guck einfach nur zu während ihr trainiert! Ich werde kein Wort dazu verlieren und schweigend zusehen. Und kein Aber!“ Grinsend und mit gehobenem Kopf stolzierte er in den Laden, griff sich den Stuhl der hinter dem Tresen stand und trug ihn Huckepack zum Innenhof, wo er es sich dann auf eben diesem gemütlich machte. „Dann zeigt mir mal was ihr könnt!“, wies er die Mädchen schmunzelnd an, es tat gut einen Tag lang einfach nur zusehen zu können, Rose machte ihn manche Tage wirklich wahnsinnig mit ihrer Unfähigkeit die sie ab und an an den Tag legte, auch wenn sie eigentlich eine recht gute Kämpferin geworden war, manchmal stellte sie sich doch noch wie ein blutiger Anfänger an.

  • "Wir alleine?!", wiederholte Raine ungläubig und sah dabei in Gaius' Gesicht, welches von einem breiten Grinsen geziert war. Also meinte er es wirklich ernst. Schnell lies sie ihren Blick zu Rose wandern, um ihre Reaktion nicht zu verpassen. Die Idee schien ihr wohl nicht ganz so geheuer. Doch genau das fand Raine irgendwie belustigend. Auf ihrem Gesicht bildete sich ein kleines Lächeln und sie folgte Gaius fröhlich mit dem Schwert in den Innenhof. "Ach Rosa", setzte sie an und bemerkte nicht einmal, dass sie sie Rosa anstatt Rose nannte, "das wird sicher lustig und zugegeben: Ich bin ziemlich aus der Form, also wird es schon nicht so anstrengend!" Die drei erreichten den Innenhof und ein paar Wolken schützten sie vor der warmen Sonne. "Gut. Willst du dich an irgendetwas Bestimmtem üben?", fragte sie und stellte sich gegenüber von Rose auf, das Schwert fest in ihrer Hand.

  • ~Zeze kommt an.
    Langsamen Schrittes begab er sich Richtung Eingangstür, schließlich war die Verletzung noch immer nicht ganz verkrustet und auskuriert, wäre auch zu schön gewesen. Hoffentlich hat der Schmied auch das, was ich suche... Bevor sich die Tür öffnete, blickte der Magier auf sein Schwert. Es war vielleicht nicht das Schönste aus dem Sortiment, aber sicherlich eines der schärfsten, und genau das war der Grund, warum er erstmal um dieses trauern musste. Nichtsdestotrotz, Angriff war nicht alles auf der Welt, das merkte Zeze abermals zu dem Zeitpunkt, als ein Verteidigungszauber von Nöten war. Der hatte aber auch noch nicht gefruchtet und so blieb ihm nichts anderes übrig, als von dieser Waffe abzulassen. Jetzt endlich öffnete sich die Tür zur Schmiede und der Blonde trat herein. Leo war wie immer neben dem Tresen an dem Ofenähnlichen Gerät und hämmerte an einer Waffe rum, die anscheinend sein neuestes Meisterwerk werden sollte. "Guten Tag, der Herr!" Eine nette Begrüßung, oder auch ein Zeichen, dass jemand anwesend war, der Leos Dienste benötigte. Zeze legte das Langschwert auf den Tresen und wartete geduldig darauf, dass der Schmied bald seine Arbeit niederlegen, und sich um die Kundschaft kümmern würde, während er noch dazu gespannt genau dieser Arbeit zusah. Wer weiß, vielleicht wäre Zeze auch irgendwann in der Lage, seine eigenen Schwerter zu schmieden.

  • ~Felicity & Camus kommen an~
    "So, da wären wir. Leo ist zwar ein wenig ruppig, aber dafür kannst du sicher sein, dass die richtige Wahl getroffen wird", lächelte die Dunkelhaarige ging mit dem Blonden den Weg zur Schmiede entlang. Das Ladenglöckchen klingelte, als beide die Schmiede betraten und Feli fühlte sich mit einem Mal von Erinnerungen überwältigt. Vor Jahren hatte sie selbst einmal hier gestanden und wollte ihre erste Waffe erwerben. Komisch, dass sie sich jetzt gerade daran erinnerte. Sie wusste noch genau, wie schüchtern sie gewesen war und wie froh sie war, als sie Bianca kennenlernte. Ihre erste Freundin und spätere Feindin. Obwohl sie die Blauhaarige kaum sah, vermisste sie doch schon ein wenig. Es fehlte Felicity die bissigen Kommentare von Bianca und immerhin war sie es ja, die als Erste für sie da war, als sie damals schwanger war. Es ist so lange her, dass es mir vorkommt, als sei es ein ganz anderes Leben. "Hm, ich glaube, ich werde meinen Bogen gegen ein Schwert eintauschen. Einfach mal etwas Neues auszuprobieren reizt mich doch sehr", hauchte die junge Jägerin und näherte sich den Schwertern. "Weißt du schon, welche Waffe du nimmst?" Sie warf Camus ein aufmunterndes Lächeln zu. "Mit Leo findest du bestimmt die richtige Waffe für dich. Naja. Ich werde erst einmal meinen Bogen gegen ein Schwert eintauschen." Das Mädchen stellte sich hinter dem unbekannten Jungen und wartete, damit sie endlich an die Reihe kam.

    You got something I need
    In this world full of people
    there's one killing me
    And if we only die once
    I wanna die with you

  • Rosa.. Die Adelige kniff die Augen zusammen, musste dem Drang widerstehen, Raine anzufunkeln. Wollte sie sie jetzt mit diesem Namen ärgern oder gar ablenken? Nein, sie hat das bestimmt nicht mit Absicht gemacht, immerhin ist Raine ein Kind. Rosalind nahm ihren Speer fest in die Hände und starrte Raine kampfbereit an. Jedoch.. es fehlte was. Genau bei diesen Gedanken fragte das Mädchen ihr gegenüber, an welche Fähigkeiten sie feilen sollten. "Keine Ahnung", gab Rosalind zu, "mir ist das eigentlich egal. Wir könnten doch einfach an allem etwas trainieren..?", schlug sie schliesslich ideenlos vor. Ein fragender Blick zu Gaius, ehe sie dann wieder ihre Waffe anstarrte. Sie würde vorsichtig damit umgehen, schliesslich wollte sie die kleine Raine ja nicht verletzen. Vielleicht würde Rosalind ihre Schläge auch nur abwehren, obwohl sie ja ziemlich viel an ihrer Verteidigung feilte. Trotzdem war ihr bei ihrer neuen Waffe noch nicht ganz geheuer und sie nahm ihre Verteidigungshaltung ein.

  • (Jetzt merke ich, dass ich gar nicht editieren muss. v_v)


    Das Ladenglöckchen klingelte und kündigte neue Kunden an. Der alte Schmied ließ sich Zeit damit, in den Verkaufsraum zu gehen. Er näherte sich dem Tresen und sah einen blonden Jungen an, sowie noch andere Menschen im Raum. Kurz musterte sie alle ausgiebig, als er sie alle sofort durchschauen würde und schließlich sah der den unbekannten Jungen an. "Du!", herrschte er ihn an. "Sag mir, was du von mir verlangst."

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    And if we only die once
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  • Eine Zeit lang wartete der Blonde auf seine "Bestellung", bis der relativ nette Leo zum Tresen heranrauschte und ihm endlich seine Aufmerksamkeit schenkte. "Also ich würde gerne das Langschwert eintauschen gegen ein Schild und ein Kurzschwert! Ich weiß, dass gebrauchte Ware an Wert verliert, aber wenn es sein muss kann ich noch etwas Geld dazutun, oder was zu Essen, wie sie wollen." Zeze erblickte auf der Seite ein Sortiment an Waffen, wie sie womöglich in meilenweiter Entfernung nicht verfügbar war, deswegen hoffte er, hier seine Waffe umtauschen zu können, um nicht mehr so oft verletzt werden zu müssen. "Haben sie, was ich suche?" Zeze lehnte sich an den Tresen, tippte mit dem Zeigefinger gelegentlich darauf herum und blickte umher, soweit das Auge reichte, schöne Schwerter. Fragt sich nur ob das Aussehen nicht auch täuscht...

  • "Was ist denn das für eine Frage, ob ich habe, wonach du verlangst!", polterte der alte Schmied und kurz schien es, dass Leo die Bitte vom Blonden ablehnen würde. Leo streckte seine kräftigen Arme hervor und nahm das Langschwert entgegen. Akribisch überprüfte er die Waffe. "Ich sehe, du hast dich gut um das Schwert gekümmert. Ich werde deiner Bitte nachkommen." Der Schmied schien ein wenig besänftigt und vorsichtig legte er das Langschwert zu den anderen Waffen, die er aufpolieren und ausbessern würde. Er verschwand in den Hinterraum (die Waffen im Verkaufsraum waren wirklich nur dazu da, damit die Kunden ihre Ware bestaunen konnten) und man hörte Hammerschläge. Kurz darauf kehrte der Alte rußverschmiert und mit dem Schild und mit dem Kurzschwert zurück. Beides übergab er dem blonden Jungen. "Kümmere dich gut darum. Eine Bezahlung verlange ich dafür nicht." Mit diesen Worten verschwand der alte Schmied wieder zu seinen geliebten Waffen.

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    In this world full of people
    there's one killing me
    And if we only die once
    I wanna die with you

  • Zeze blickte einen kurzen Moment zu Boden und dachte, der Schmied würde ihm seine Bitte abschlagen und von dannen ziehen, aber da hatte er sich wohl zu früh 'gefreut'. Wenige Augenblicke später begutachtete er das Langschwert und schien milde gestimmt, wahrscheinlich kam es daher, dass er kurz darauf in den Hinterraum ging um dann mit einem Schild und Schwert sofort wieder aufzutauchen. "Aber..." Zezes Worte verschluckten sich ineinander als er sie in den Händen hielt und langsam zur Seite schaute, wo die ganzen Waffen standen. Und was ist mit denen hier...? Ohne weiter nachzufragen, verbeugte der Blonde sich vor Leo und grübelte. Womit verdiente er sich überhaupt seine Brötchen, wenn er tagein tagaus Waffen schmiedete um sie zu verschenken? Er wusste es nicht und wollte auch nicht so unverfroren sein, diese Frage zu stellen. "Also bis zum nächsten Mal und viel Erfolg bei der Arbeit!" Langsam befestigte er die Schwertscheide und den Schild hinter seinem Rücken und lief an den Leuten vorbei, die sich hinter ihm angestellt hatten und nickte ihnen kurz zu. "So, ihr dürft jetzt." und begab sich mit Müßiggang Richtung Tür. Draußen angekommen, blickte der Blonde in den Himmel und dachte nochmal über seine Kräfte nach. Ja, er war schon beachtlich stark, aber es fehlte ihm noch an der nötigen Kondition, denn so würde er schnell an Kraft verlieren und keinen Zauber mehr wirken können. Es gab nur eine Lösung... er musste Jeremy um Rat bitten. Der alte Greis hasst mich doch eh wie die Pest... verdammt, was mach ich bloß? Zeze fackelte nicht lang und fasste sich ein Herz. Ein kurzer Gedanke an Dorothy bestärkte seinen Willen nochmal und er beschloss, sich auf dem Weg zur Bibliothek zu machen. Zeze verlässt die Schmiede~

  • "Etwas ruppig?" Nun, Camus mochte keine strengen Typen, aber da kam er Wohl oder Übel leider Gottes nicht vorbei. "Nun, vielleicht nehme ich mir ein dünnes Schwert."
    Das schien für ihn die richtige Wahl zu sein. Seine Laune war nicht gerade die Beste, aber der Tag war ja noch lang. Vielleicht würde sich das die nächste Zeit mit Sicherheit ändern.
    "Nun, also... ja ich denke ein dünnes Schwert reicht für's Erste. Ich werde dann durch die Nacht streifen und ganz viele Monster erledigen!" Sehr theatralisch sprach dieser aus vollem Munde.
    Er hatte keine Ahnung, was gerade in ihn gefahren war, aber eigentlich war das abzusehen. Er hatte den ganzen Tag nicht geschlafen, und war jetzt im Höhenflug angekommen.
    "Na gut, bringen wir es schnell hinter uns. Hier möchte ich nicht lange bleiben. Es ist... seltsam hier...", raunte er Felicity leise zu und starrte dabei geistesgegenwärtig zu Leo herüber.

  • "Oh okay. Dann könnten wir ja auch einfach an Verteidigung und Taktik arbeiten." Sie folgte Rosalinds Blick zu Gaius und lächelte ihn kurz an, ehe sie sich wieder Rose zuwandt. "Keine Sorge, ich passe schon auf, dass ich dir nicht weh tue." Raine hatte noch nie gegen einen Menschen gekämpft. Sie wusste nicht wirklich ob das mit Menschen auch so ähnlich wie mit Monstern wäre. Aber Kampf war Kampf und für jeden Kampf gelten die gleichen Grundregeln, also dürfte da kein allzu großer Unterschied bestehen. Die Schwarzhaarige war auf jeden Fall bereit und Rose anscheinend auch, als diese eine Verteidigungspose machte. Ohne noch irgendetwas von sich zu geben, lief die Kleine los und griff Rose mit dem Schwert an.

  • Das rythmische Hämmern auf glühendem Stahl verstummte und aus einem der vielen Räume der Schmiede trat ein alter Mann, in der einen Hand seinen Hammer, in der anderen ein noch glühendes Schwert. Die eiserne Waffe legte er an einen sicheren Platz und kam dann an den Thresen, auf welchen er seinen Hammer ablegte. "Also, wer will was? Zack zack, ich habe nicht den ganzen Tag Zeit!"

  • "Ein Schwert?", wiederholte Felicity fragend. "Ja, das passt wirklich gut zu dir und ich bin sicher, Leo hat da auch nichts gegen. Immerhin behandelst du seine Waffen gut." Der Blonde (der vor ihnen war), verließ die Schmiede (das Ladenglöckchen verriet dies) und die Beiden waren in der Schmiede nunmehr fast gänzlich allein. Sich dessen bewusst war die Dunkelhaarige etwas nervös und sie trat an die Theke. "Hallo Leo", lächelte sie den ruppigen Schmiedemeister an. Manchmal konnte ein Lächeln Wunder bewirken. "Du erinnerst dich vielleicht an mich. Ich bin diejenige, die schon einmal einen deiner Bögen zerbrochen ist und ich wieder hier, wegen meiner Waffe." Sie legte den kunstvoll verarbeiteten Bambusbogen auf die Theke und ihre Pfeile obendrauf. "Er hat mir wirklich sehr gute Arbeit geleistet, aber wie du am Besten weißt - Menschen wandeln sich mit der Zeit", seufzte Feli und sah auf ihren Bogen hinab. Es fiel ihr schwer, ihre alte Waffe umzutauschen, aber es war wirklich das Beste. Er passte nicht mehr zu ihr, auch wenn an ihm so viele Erinnerungen hingen. Noch einmal atmete sie tief ein und aus, ehe sie es aussprach. "Ich möchte meinen Bogen gerne gegen ein Langschwert umtauschen." Kurz warf sie noch einmal einen Blick zu Camus und lächelte ihm aufmunternd zu - wie um zu zeigen, dass alles in bester Ordnung war. Die Braunhaarige wusste nicht, wieso sie ihn beruhigen wollte und sie verstand ihr Verhalten teils selbst nicht, aber er tat ihr gut und half ihr - auch wenn es nur für eine kurze Zeit war - Ray zu vergessen. Jenem, den sie seit ihrer Jugend liebte und von dem sie immer noch nach all den Jahren nicht loskam. Ray..., dachte sie kurz, schlug kurz ihre Augenlider nieder und sah dann wieder Leo abwartend an. Zu Camus gewandt sagte sie: "Keine Angst, wir bleiben ja nicht für immer." Manchmal schien es, als würde Felicity wieder ganz die Alte sein. Voller Leben, Träumen und Heiterkeit. Wo Probleme und Gewalt keinen Platz fanden, jedoch hatte man es ihr und so vielen anderen aus Alverna dies auf dem Sommerfest nur allzu schnell entrissen. Ihre Lippen schienen um eine Spur schärfer zu sein, als sie an all die Toten dachte, aber sonst ließ sich die Brünette durch nichts anmerken, woran sie gerade gedacht hatte.


    (Uff. D: Tut mir Leid, dass du so lange warten musstest. v_v)

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