(Antoinette) & Wayne
Antoinette erwiderte das Lächeln das Wayne ihr zuwarf von Herzen. Ihr kam der Gedanke, dass sie nun nachvollziehen konnte, warum viele Menschen sich für Urlaub auf dem Bauernhof entschlossen. Für sie war das bisher undenkbar gewesen. Jetzt jedoch, wo sie ein wenig Einsicht in das Leben des Cowboys bekam, begann sie das freie Land, die einzigartige Atmosphäre wie auch die harte Arbeit schätzen zu lernen. "Oh, du würdest dich wundern. Auch ich hatte als Kind eine Phase wo ich draußen rumgeturnt bin." Damals hatte sie versucht mit den älteren Kindern mitzuhalten, viele davon waren allerdings Jungs gewesen. Irgendwann hatte sie sich dann eingestehen müssen, dass die meisten Jungs nicht gerne mit Puppen spielten und süße Klamotten ebenso nicht zu schätzen wussten. Welch eine Schande! Als Wayne Dolores Verhalten erklärte, sah sie sich ein wenig nach der Katze um, doch diese war längst über alle Berge. Sie selbst war nicht der größte Katzenfan - zu viele Haare, zu viel Eitelkeit. Wer weiß, sollte sie die Ranch in Zukunft wieder besuchen, würde sie auf Dolores auf jeden Fall einen besonderen Blick werfen. "Ich würde die Pferde gerne sehen.", meinte die Belgierin plötzlich. Waynes Erzählungen hatten sie tatsächlich ein wenig wehmütig gemacht, auch, wenn sie nach wie vor den größten Respekt vor den großen Vierbeinern hatte - zurecht, vermutlich. "Auch wenn ich von Engelbert wirklich angetan bin.", fügte sie leicht amüsiert hinzu, da sie wusste wie viel ihm an dem Cowboy lag. Der Zesel war allerdings wirkich besonders friedlich und sah sie gutmütig aus seinen zwei dunklen Knopfaugen an. Antoinette war kein Mensch der üblicherweise eine besondere Affinität zu Tieren zeigte, doch so wie der Cowboy über sie sprach, so voller Liebe, Leidenschaft und Lebensfreude, da konnte sie gar nicht anders als dem ein wenig nachzugeben, was an sich wirklich erstaunlich war. "Lässt sich Engelbert denn reiten?", erkundigte sie sich zaghaft. Sie hoffte sehr die Frage würde Wayne nicht beleidigen - wo er den Zesel doch als einen Freund, nicht als ein Nutztier ansah. Doch die Belgierin kannte sich mit Tieren nicht besonders aus - erst recht nicht mit exotischen Mischungen - das die Frage einfach aufgeokmmen war.