Der Gasthof

  • Eunice eilt zur Küche


    [IMG:http://i58.tinypic.com/14cfxn5.jpg]Eunice bemerkte gar nicht, dass Leon ein wenig in Gedanken verloren war, sonst hätte sie ihn wohl aus Neugierde gefragt, was ihn denn so beschäftigte. Sie selber gehörte aber auch zu den Tagträumern und so fiel es ihr nicht weiter auf, dass Leon zwar zu ihr blickte, mit seinen Gedanken aber weit, weit weg von ihr war. Auch sein Seufzen überhörte sie, dabei war es für eine Bar heute ungewöhnlich still. Leon vollendete ihren Satz und Eunice freute sich, dass er sie scheinbar verstanden hatte und ihr nicht böse war, dass sie den Unterricht auf einen unbestimmten Tag verschieben wollte. "Ja, genau das habe ich gemeint!", antwortete sie mit einem Nicken, wobei ihr Zöpfe leicht wippten. "Sieht ganz danach aus. Ich bin froh über jeden Besuch.", erwiderte das grünhaarige Mädchen ernst. Tatsächlich war sie über jede Gesellschaft froh, sei es ihre Eltern, Freunde oder ein Gast, der die Bar aufsuchte. Dass dieser Satz zusammen mit Leon's Grinsen vielleicht ein kleiner Flirt sein sollte, fiel Eunice nicht auf. Sie hielt es nur für ein weiteres höfliches Kompliment von einem Gast, dem sie nun endlich mal sein Essen machen sollte. "Ich bin gleich wieder da! Solltest du noch mehr Wasser oder Met haben wollen in der Zwischenzeit, kannst du dich ruhig bedienen!" Sie kam hinter dem Tresen hervor und eilte dann Richtung Küche, so schnell es mit ihren kurzen Beinchen ging. In der Küche angekommen, suchte sie sich alle Zutaten zusammen. Und wenn sie schon dabei war ein Omelett für Leon zu machen, könnte sie doch für sich selbst auch eines zubereiten. Ein bisschen Hunger hatte sie nämlich auch und es war doch immer schön gemeinsam etwas zu essen!

  • [Bei Leon]

     

    [IMG:http://i67.tinypic.com/f2of7q.png]

    Rita hatte die Unterhaltung mit ihrer Tochter und dem hübschen Jüngling beobachtet. Ein breites Grinsen war auf den Lippen der Blonden erschienen. Er wollte Eunice also wieder besuchen. Tatsächlich schien der junge Mann wieder einmal einen Haarschnitt vertragen zu können aber bisher war er sehr nett zu dem Mädchen gewesen. Nun musste Rita ihn nur noch ordentlich überprüfen. Man musste den Zukünftigen seiner Tochter schließlich genau unter die Lupe nehmen bevor man seinen Segen dazu geben kann. Rita war ohnehin der Meinung, dass es besser war wenn sie sich des Jünglings annahm an Stelle ihres Mannes. Der Gute war einfach so schwer zu knacken und würde den Namenlosen nur wieder vertreiben und das wollte Rita nun wirklich nicht. Eunice schien so glücklich und so sollte es auch bleiben. Ungeschoren kam der Fremde nicht und so betrat die Blonde den Raum als Eunice in der Küche verschwunden war. Lautlos schloss sie zu dem Anderen auf und nahm schließlich neben ihm Platz. Zuerst sagte die Mutter nichts und sah den Anderen lediglich prüfend von der Seite an aber dann fand sie ihre Worte nach einem Räuspern. "Unsere Eunice ist schon ein Goldschatz. Ich hoffe ihr hegt nur gute Absichten." Ein gewisses Funkeln lag in den Augen der Mutter und ihr Ton lies ihre Aussage beinahe wie eine Drohung wirken. Für den Fall, dass der junge Mann immer noch nicht verstanden hatte machte Rita ihre Aussage noch ein Stück klarer. "Wenn ihr dem Mädchen das Herz brecht, muss ich leider euch etwas brechen." Die blonde Frau lächelte als hätte sie einen besonders lustigen Scherz gemacht und schenkte sich und dem jungen Mann schließlich etwas zu Trinken ein, während sie sicherstellte, dass ihre Tochter noch in der Küche beschäftigt war. "Wie ist euer Name?"

  • [Leon] an der Bar


    [IMG:http://orig12.deviantart.net/cd26/f/2017/034/f/7/leon_by_nijurah-daxrxec.png]„Danke.“, rief er dem jungem Fräulein noch nach als diese sich nun auf den Weg in die hauseigene Küche machte, um ihm dort sein bestelltes Omelette zuzubereiten. Auf das freute sich der Kerl schon sehr, hoffte aber nur, dass er es auch drin behielt. Wobei die Übelkeit schon beinahe verflogen war, das kühle Wasser hatte dazu beigetragen. Leon wand seinen Blick schließlich auf die voll gestellten Regale der Bar als Eunice fort war, ja er hatte ihr nachgesehen er war auch nur ein Mann, und begutachtete die vielen Flaschen und Krüge, die teilweise eine sehr komische Form und Aufschrift hatten, als ein weiterer Barbesucher herein kam und sich neben ihn setzte. Nach einem kurzen verstohlenen Blick zur Seite erkannte Leon, dass es sich doch um eine Besucherin handelte und diese zögerte auch nicht lange und sprach das Halbwesen an. “Das ist sie, wohl wahr.“ Also war die blonde Dame wohl die Mutter von Eunice, wenn sie sich so sehr um das Wohlergehen des Mädchens sorgte. Und das obwohl Leon nicht einmal irgendwelche Absichten hatte. Schließlich hatte er doch eine Beziehung oder irgendwie so etwas zumindest. „Dann werde ich lieber mal etwas Abstand nehmen und dem liebem Mädchen nicht zu nahe kommen. Meine Knochen sind mir wichtig und es gibt auch wirklich keinen Grund mir Schmerzen zu bereiten, ich habe keine schlechten Absichten oder dergleichen.“ Man durfte sich doch wohl als Mann noch mit einer Frau unterhalten ohne gleich mehr zu wollen! “Mein Name ist Leon und vielen Dank.“, antwortete er auf ihre letzte Frage und umfasste das Glas mit seinen Fingern. “Und sie sind also Eunice' Mutter?“

  • [An der Bar] Rita & Leon



    [IMG:http://i67.tinypic.com/f2of7q.png]


    Sehr zur Freude der junggebliebenen Mutter stimmte der Jüngling mit dem langen, wallendem Haar ihr zu. Bestimmt nickte sie und nahm einen Schluck von ihrem Getränk, lies dabei den Anderen aber nicht aus den Augen. Er wirkte nicht wie ein Raufbold oder Jemand der eine Jungfrau nach der Anderen hatte aber der Schein konnte auch trügen. Vielleicht versteckte sich hinter dieser freundlichen Fassade doch ein kleiner Lüstling, der es auf ihre süße, kleine Tochter abgesehen hatte. Das konnte Rita wahrlich nicht zulassen. Er musste auf Herz und Nieren geprüft werden bevor sie als Mutter diese Beziehung gut hieß. Als der junge Mann, welcher sich später als Leon vorstellte aber einen Rückzieher machen wollte, steuerte die Blonde doch dagegen. "Aber niiiiicht doch!Ihr seht doch so entzückend zusammen aus." Rita betonte ihre Worte überschwänglich und nahezu theatralisch. Sie ließ es sich auch nicht verbieten ihre Tochter in den höchsten Tönen zu loben und schmückte ihre Rede auch ein kleines bisschen aus um dem jungen Glück nicht im Wege zu stehen. Natürlich wollte sie das ihre Tochter unter die Haube kam aber es musste auch der Richtige sein. "Ihr könnt mich ruhig Rita nennen. Immerhin gehören wir bald zu einer Familie, wenn alles gut läuft." Die Mutter lächelte und prostete Leon zu. "Ihr müsst doch verstehen, dass ich lediglich Männer mit schlechten Absichten von ihr fernhalten möchte!"

  • [Leon] mit Rita an der Bar


    [IMG:http://orig12.deviantart.net/cd26/f/2017/034/f/7/leon_by_nijurah-daxrxec.png]

    Leon fragte sich in diesem Augenblick wie lange die junggebliebene Dame ihre Tochter und ihn schon beobachtet hatte. Und vorallem wie es für diejenigen ausgesehen hatte, die sie dabei erwischt hatten. Zu gerne wäre er einer dieser Personen gewesen.. aber leider saß er auf der anderen Seite und deshalb musste er jetzt auch die ausschweifenden Reden der Mutter mitanhören. „Nun denn, Rita, aber hat Eunice da nicht auch noch ein Wörtchen mitzureden?“ Anders wäre das ja schon sehr mittelalterlich, das machte man doch auch nur noch in Adelskreisen oder nicht? Das Halbwesen nahm einen kräftigen Schluck und stellte das Glas wieder ab ehe er wieder zu sprechen begann und Rita eine schlechte Nachricht mitteilen musste. „Leider hat euer Plan aber eine Schwachstelle da ich bereits in festen Händen bin und es gehört sich doch für einen anständigen Mann nicht, dass er einem anderen Mädchen dann so nahe kommt. Außer sie wollen das meiner Freundin erklären aber ich denke, sie wird etwas dagegen haben.“ Sollte der Jäger sich jetzt lieber in Sicherheit bringen? Ein paar Meter Abstand nehmen oder einfach weglaufen? Nein, sein Omelette brutzelte bestimmt gerade in der Pfanne und Eunice' Kochkünste wollte er sich nicht entgehen lassen.

  • [An der Bar] Leon & Rita


    [IMG:http://i67.tinypic.com/f2of7q.png]


    Die blonde Dame rollte mit den Augen als Leon ihr versicherte, dass Eunice vielleicht auch ein Wörtchen mitzureden hatte. Sie seufzte und stemmte ihre rechte Hand in ihre Hüfte. "Ach mein kleines Zuckerstück würde es sich niemals eingestehen. Sie ist da viel zu schüchtern. Das hat sich ganz gewiss nicht von mir geerbt." Nachdenklich stützte Rita ihr Kinn an ihrer freien Hand ab. Woher hatte die Kleine das nur? Ihr Mann war auch nicht gerade das was man als schüchtern bezeichnen konnte. Diese Eigenschaft wurde ganz klar über mehrere Generationen vererbt worden. Einen anderen Reim konnte sich die überfürsorgliche Mutter nicht machen. Ohne ihre Mimik zu verändern lauschte Rita den Worten des stattlichen jungen Mannes. Als er zu Ende gesprochen hatte zuckte die Dame nur mit den Schultern und wartete einen Moment bevor sie dem etwas entgegnete. Vielleicht hatte er Jüngling tatsächlich noch einen plausiblen Grund aber dem war natürlich nicht so und so entfuhr der Blondine ein herzhaftes Lachen. Sie verschränkte ihre Arme vor ihrer Brust und nahm dieses Mal kein Blatt vor den Mund - wie eigentlich immer. "Und wenn schon? Ihr habt vielleicht geglaubt das Mädchen eurer Träume gefunden zu haben aber da habt ihr noch nicht von Eunice gewusst. Wie könntet ihr euch also sicher sein?" Während sie ihre Worte mit Erklärungen bekräftigte entzündete sie ein eine Kerze und stellte sie direkt vor dem Langhaarigen ab. Fröhlich summend trat Rita an die Blumenvase in der Ecke heran und schnappte sich eine der Rosen, die sie zärtlich jeden Blütenblattes beraubte und vor dem jungen Mann mit dem Namen Leon verteilte. "Vielleicht war es Schicksal, dass ihr euch hier getroffen habt..." Ein Lächeln legte sich auf die Lippen der Mutter und sie gab den Musikern, die gerade in der Bar angekommen waren um sich für die Abendunterhaltung aufzuwärmen einen heißen Tipp, dass sich heute hier ein ganz besonders Paar eingefunden hatte. Rita zwinkerte Leon zu und verschwand in der Küche, wo sie ihrer verdutzten Tochter die beiden Teller abnahm, die sie liebevoll bestückt hatte. Fröhlich summend stellte Rita einen dem jungen Mann hin und den anderen stellte sie auf den freien Platz daneben, an den sie Eunice führte, die immer noch nicht ganz verstand wie ihr geschah. Die Kerze zwischen dem zukünftigen Paar loderte fröhlich vor sich hin und gab ein angenehmes Licht. Der Duft des Essens umspielte die Sinne der Beiden und die Musiker spielten eine bezaubernd zärtliche Melodie. Auf leisen Sohlen stahl sich Rita wieder davon. Ihre Tochter konnte ihr später danken. Sie selbst war schon gespannt auf ihre Erzählungen.

  • « Die Taverne


    Cinnamon kommt an - datet mit Leon - rennt weiter.


    [IMG:http://i46.tinypic.com/1zp2zyo.png]


    Wenn man aus der Taverne flüchten wollte - was lag da näher als der Gasthof? Glücklicherweise erkannte sie auch sofort ein bekanntes Gesicht. Leon saß an einem Tisch für zwei. Wie nett von ihm, dass er gleich Essen für sie mitbestellt hatte! Völlig erschöpft von ihrer Flucht ließ sie sich auf den Tisch gegenüber von Leon sinken. "Leon...", sagte sie völlig geschafft, "Ich... ich glaube ich werde verrückt Leon." Desorientiert nahm sie einen Bisse von dem Essen, dass da vor ihr stand. "Ich glaube ich hab einen Heiratsantrag von einer Spinne bekommen. Meinst du ich soll zusagen?" Plötzlich riss es sie vom Stuhl - Natürlich! Die Spinne! Wie hatte sie das auch nur für einen Augenblick vergessen können! "Sie ist hinter mir her...", flüsterte Cinnamon ihrem alten Freund zu, "Ich muss mich verstecken. Wenn sie mich erwischt, sag meiner Schwester das ich sie lieb habe.", bat sie ihn, ehe sie hinzufügte, "Und Opa vielleicht auch." Mit diesen Worten schwang sie sich vom Stuhl und verließ den Gasthof.

  • Eunice bei Schwiegersohn gesucht


    [IMG:http://fs5.directupload.net/images/170904/3i94io7c.png]Ein fröhliches Lied vor sich hinsummend, holte Eunice zwei Pfannen aus einem Kasten und begann mit dem Kochen der Omeletts. Sie war sich zunächst unsicher, ob sie ein paar Zwiebel in der Butter anschwitzen sollte. Es würde dem ganzen Gericht so ein herrliches Aroma geben, aber der Geruch von den Zwiebeln war auch schwer wieder wegzubekommen. Aber da weder sie selber noch der verkaterte Leon heute wahrscheinlich irgendetwas vorhatten, was einen nahen Körperkontakt voraussetzen würde, warf Eunice mit einem Schulterzucken jeweils eine halbe Zwiebel in die Pfanne. Das parallele Kochen nahm sie dabei so in Anspruch, dass Eunice gar nicht bemerkte, wie ihre Mutter Leon in der Gaststube Gesellschaft leistete. Hätte sie das mitbekommen, hätte sie sich wahrscheinlich beim Kochen nicht so viel Zeit gelassen. Denn bei aller Liebe, die sie für ihre Mutter aufbringen konnte: In Verbindung mit Alkohol und dem, was sie "elterliche Fürsorge" nannte, konnte sie ganz schön peinlich sein. Aber so konnte Eunice ganz im Kochen aufgehen und sie schnitt Paprika in kleine Stücke, rieb ein ganz klein wenig Käse und schlug die Eier so vorsichtig wie möglich auf, nur um bloß keine Schalenstücke im Essen zu haben. Leon schien eine große Erwartung zu haben, was ihr Essen anbelangt und aus irgendeinem Grund wollte das grünhaarige Mädchen diese Erwartung auf keinen Fall enttäuschen. Sie richtete mit großer Hingabe zwei Teller an und für einen kurzen Moment wünschte sie sich, dass sie beide Omeletts selbst essen konnte. Sie hatte sich heute auch wieder selbst übertroffen. Sie drehte sich zur Tür um, wo sie im selben Augenblick eine schlanke, blonde Frau erkannte. "Mama?", kam es perplex auf ihr heraus und sie ließ sich widerstandslos die zwei Teller abnehmen. Seit wann war ihre Mutter auch in der Küche tätig? Normalerweise war doch eher die Bar ihr Arbeitsbereich, denn im Gegensatz zu ihrer molligen Tochter, trank Rita lieber als dass sie aß. Eunice stand noch immer verwundert in der Küche, als ihre Mutter wieder auftauchte um sie zurück zu Leon zu führen. Dieser hatte in der Zwischenzeit scheinbar Gesellschaft erhalten, die es aber ziemlich eilig hatte und gleich wieder verschwand. Eunice kam gar nicht dazu, dass rothaarige Mädchen seltsam zu finden, war doch ihre Mutter so eigenartig. Gehorsam setzte sie sich gegenüber Leon hin und blickte fasziniert auf die Kerzen, zu den Musikern, zu Leon, ihr Essen und dann wieder zu Leon. "Unglaublich...." Ihre Wangen wurden knallrot, als sie Leon anblickte, der wohl mit so einem Überfall von ihrer Mutter nicht gerechnet hatte. Eunice's verdutztes Gesicht wandelt sich langsam in eines, das Bedauern zeigte, dann sagte sie seufzend: "Ich kann einfach nicht glauben, dass dieses Mädchen von meinem Omelett gegessen hat..." Schwermütig deutete sie auf ihr Teller. Dabei hatte sie sich doch schon so auf den ersten Bissen gefreut.

  • [Leon] mit Eunice an einem Tisch


    [IMG:http://orig12.deviantart.net/cd26/f/2017/034/f/7/leon_by_nijurah-daxrxec.png]

    Wo war der junge Mann da nur rein geraten? Anstatt sich einfach ruhig von seinem gestrigen Abend erholen zu können, überrannte ihn eine fürsorgliche Mutter mit ihren Plänen und verheiratete ihn schon fast. Leon konnte darauf gar nichts mehr erwidern, vielleicht war das auch besser so, stattdessen schaute er Rita bei ihren Vorbereitungen für ein romantisches Dinner einfach nur zu und schmunzelte. „Jaaa, das liebe Schicksal..“, murmelte das Halbwesen und wurde im nächsten Augenblick von Cinnamon überrascht. „Na mit dir hab ich jetzt aber nicht gerechnet!“ Er guckte das rothaarige Zimtmädchen nur verdutzt an während diese etwas von einer Spinne und einer Hochzeit plauderte und musste an eine haarige Spinne mit Hut denken. Dieses lustige Bild war aber auch gleich aus seinem Kopf verschwunden, wie Cinnamon, die es sich nicht hatte nehmen lassen einen Bissen von Eunice' köstlichem Omelette zu probieren. Kaum war Cinna hier, war sie auch schon wieder weg und die fabelhafte Köchin saß ihm gegenüber. „Ich hab keine Ahnung, was das soll.“, sagte Leon lachend und meinte damit sowohl das plötzliche Auftauchen und Verschwinden von Kannos Enkelin als auch die Blütenblätter und die brennende Kerze auf dem Tisch. Als Eunice schließlich wieder Worte fand, flatterte sein Herz für einen Augenblick. Das arme Mädchen! Am liebsten wäre er jetzt aufgesprungen und hätte sie in den Arm genommen oder ihr zumindest über die Haare gestreichelt, da ihr der kleine Verlust ihres Essens wohl schon nahe ging. Verständlich, das Omelette sah aber auch traumhaft aus! „Nimm meines, ich nehm die Schuld auf mich und werde Cinnamon sobald ich sie sehe und sie wieder.. normal ist, wenn sie das überhaupt irgendwann mal ist, auch sagen, dass sie sich bei dir entschuldigen soll!“ Seine Worte über Cinna waren keinesfalls als Beleidigung gemeint, es war einfach.. die Wahrheit aber das wusste die junge Frau ja selbst. Leon tauschte also kurzerhand die beiden Teller aus und konnte es kaum noch erwarten, das leckere Essen endlich zu probieren. Ihm lief ja schon das Wasser im Mund zusammen. „Deine Mutter wünscht sich wohl einen Schwiegersohn, hm?“, fragte der Jäger, schmunzelte und gönnte sich nun endlich sein heiß ersehntes Omelette!

  • Eunice und Leon beim unromantischen Candle Light-Dinner


    [IMG:http://fs5.directupload.net/images/170904/3i94io7c.png]Zugegeben, ein bisschen verwundert war Eunice schon über Leon's Reaktion auf den Verlauf des heutigen Abends. Was war denn so lustig daran, dass einfach jemand in die Bar rannte, wirres Zeug redete und sich einfach am Essen bediente? Nein, daran war wirklich nichts Unterhaltsames, zumindest konnte das grünhaarige Mädchen auf den ersten Blick nichts daran finden. Vielleicht saß auch nur der Schock so tief, dass tatsächlich jemand von ihrem Omelett genascht hatte, nachdem sie sich in der Küche so viel Mühe gegeben hatte, es zu kochen und dann zu verzieren. Eunice selbst war schon oft in Versuchung geführt worden, wenn sie irgendwo etwas Leckeres gesehen oder gerochen hatte, aber sogar sie - und sie war ja doch ein ziemliches Schleckermaul - konnte sich bei dem Mahlzeiten anderer Leuten zusammenreißen. Anscheinend sah sie wirklich sehr bedrückt aus, denn Leon's Lachen verblasste und stattdessen konnte sie eine mitleidige Miene auf seinem Gesicht erkennen. "Oh, nein! Lass nur!" Sie wollte schon nach seiner Hand greifen, doch Leon war schneller und tauschte ihre Teller miteinander. "Das wäre wirklich nicht notwendig gewesen. Jetzt sehe ich doch wie eine schlechte Gastgeberin aus!", murmelte Eunice beschämt und nahm verlegen die Gabel in die Hand. Leon wirkte wie jemand, den man nicht so schnell von seinem Vorhaben abbringen konnte, also nahm sie einfach dankbar einen Bissen von dem Omelett. "Einen...mhm...mhwas?", fragte sie nach, während sie noch auf ihrem Bissen kaute (eine schlechte Angewohnheit!) und während sie zum ersten Mal die romantische Melodie und die Kerzen wahrnahm, fiel auch endlich bei ihr der Groschen. Peinlich berührt, verschluckte sich Eunice fast an ihrem Omelett und fing zum Husten an. Ihr Gesicht wurde rot und sie verwünschte in Gedanken ihre Mutter. Als sie endlich runtergeschluckt hatte, knallte ihre Hand mit der Gabel auf den Tisch. "Was hat Mama gesagt? Bitte sag mir nicht, dass sie..." Dass sie was? Leon bedroht hat? Eunice in höchsten Tönen gelobt hat? Angefangen hat von Enkelkindern zu reden? Vielleicht hatte Rita ihm auch einen Jahresvorrat an Met angeboten, damit er nett zu ihr ist? Diese Situation war so neu für das schüchterne Mädchen, dass sie ihre durchtriebene Mutter gar nicht einschätzen konnte.

  • [Leon] mit Eunice an einem Tisch


    [IMG:http://orig12.deviantart.net/cd26/f/2017/034/f/7/leon_by_nijurah-daxrxec.png]

    „Aber nicht doch. Ich kann mir dein trauriges Gesicht nicht ansehen.“, meinte Leon auf ihre Aussage, dass sie eine schlechte Gastgeberin sei. „Da wird man ja selbst ganz traurig. Und auch wenn du immer eine sehr hübsche junge Dame bist, so gefällst du mir lächelnd viel besser.“ Damit genoss er sein warmes Omelette und schwebte für einen Augenblick auf Wolke Sieben. Weil das gekochte Essen von Eunice wirklich, wirklich lecker war! Selbst hätte er das niemals so gut hinbekommen. Nicht einmal annähernd. Die rötliche Farbe in dem Gesicht der Köchin als es bei ihr Klick machte und sie anscheinend überhaupt mal bemerkte, was hier eigentlich passiert war, ließ das Halbwesen grinsen und um das Mädchen nicht noch mehr in Verlegenheit zu bringen, schüttelte er seinen Kopf etwas. „Nichts Schlimmes, alles gut.“, versicherte Leon ihr, auch wenn seine Worte sie wahrscheinlich wenig beruhigten. „Ich gehöre nur schon so gut wie zur Familie und demnächst müssen wir wohl heiraten aber nichts worum du dir Sorgen machen müsstest.“ Der Jäger nahm einen weiteren Happen. „Das Omelette ist übrigens traumhaft!“

  • Eunice und Leon an einem Tisch


    [IMG:http://fs5.directupload.net/images/170904/3i94io7c.png]Eunice war einigermaßen zufriedengestellt, als Leon ihr versicherte, dass es ihm wirklich nichts ausmachte, wenn sie sein Gericht bekam. Und seine Begründung war für die junge Frau auch eine ziemlich logische. Sie konnte es auch nicht ausstehen, wenn jemand in ihrer Gegenwart traurig war und sie versuchte dann auch meistens, alles, um diese Person wieder glücklich zu machen. Obwohl sie es wahrscheinlich nur schwer über ihr Herz bringen würde, dafür ihr Essen zu teilen... Ein Grund mehr, wieso sie Leon ein wenig bewunderte. "Na, wenn das so ist...", erwiderte sie ganz kurz und setzte sofort wieder ihr Lächeln auf mit dem Vorsatz, es so schnell nicht wieder zu verlieren. Sie konnte ja nicht ahnen, dass sie nur wenige Minuten später wegen des Vorhabens ihrer Mutter erneut die Fassung verlieren würde. Eunice war sehr erleichtert, dass ihre Mama es wohl nicht geschafft hatte, Leon zu verschrecken, auch wenn er es ihrer Meinung ein wenig zu gelassen nahm. Immerhin waren diese Verkupplungsversuche schon ein wenig eigenartig und veraltet. "Keine Sorgen? Nun, ich muss mir wohl schon welche machen, wenn Mama mich gleich mit jemanden verheiraten will, nur weil ich ihm etwas zum Essen gemacht habe. Das ist doch immerhin meine Arbeit!", antwortete sie und nahm einen weiteren Bissen von ihrem Gericht. "Außerdem gibt es sicher andere Frauen, die für eine Ehe besser geeignet wären als ich.", fügte sie leise hinzu. Fast hätte sie "Für eine Ehe mit dir" gesagt, aber sie konnte sich geradeso bremsen. Auf sein Kompliment hin, fing Eunice wieder ein wenig zum Strahlen an. "Wirklich? Das freut mich! Es ist ja eigentlich ein sehr einfaches Gericht."

  • [Leon] mit Eunice an einem Tisch


    [IMG:http://orig12.deviantart.net/cd26/f/2017/034/f/7/leon_by_nijurah-daxrxec.png]

    „Vielleicht hat sie mitbekommen, dass du dir extra viel Mühe gegeben hast, damit ich auch ein sehr leckeres und besonderes Omelette bekomme?“ Auch wenn sie sich sicherlich für jeden ihrer Gäste Mühe gab und alles perfekt machen wollte. „Es schmeckt auf jeden Fall als hätte man es mit sehr viel Liebe zubereitet.“, sagte das Halbwesen grinsend ehe er ein weiteres Stückchen in seinen Mund schob. Dass Eunice eine solche Meinung über sich hatte, machte ihn ja schon fast traurig und daher konnte er ihren Satz nicht einfach so kommentarlos im Raum stehen lassen. „Wieso denkst du das? Ich bin mir sicher viele Männer wären froh wenn sie eine Frau wie dich an ihrer Seite hätten. Liebe geht doch durch den Magen und mal ehrlich, Männer kann man sehr leicht mit gutem Essen locken und verführen.“ Da schloss er sich nicht aus. „Nicht unbedingt im schmutzigen Sinne verführen, wenn du daran denken solltest.“, fügte er schmunzelnd hinzu und nahm einen Schluck Met. „Und wenn du erstmal den einen Mann für dich gefunden hast, wirst du sicherlich vor Freude in die Luft springen, wenn er um deine Hand anhält. Und deine Mutter erst Recht.“

  • Eunice und Leon an einem Tisch


    [IMG:http://fs5.directupload.net/images/170904/3i94io7c.png]Leon's Erklärung, wieso ihre Mutter zu einer Hochzeitsvermittlerin mutiert ist, klang zwar in Eunice's Ohren vernünftig, aber noch war sie nicht bereit sie abzunicken. Denn sie war sich gar nicht bewusst gewesen, dass sie sich besonders viel Mühe gegeben hatte, sie strengte sich doch immer beim Kochen an. Ihr Blick fiel kurz auf ihr Teller, wo das Omelette zwar nur mehr zur Hälfte oben lag, aber sie doch noch erkennen konnte, dass sie es wirklich sehr aufwändig auf dem Teller drapiert hatte. Vielleicht war ja was dran...Sie war ja wirklich so aufgeregt gewesen, als Leon meinte, dass er vielleicht mit ihr mal gemeinsam Kochen konnte und da wollte sie sich wohl von ihrer allerbesten Seite zeigen. "Liebe ist die eine Zutat, die niemals beim Kochen fehlen darf, egal was für ein Gericht.", antwortete sie mit fester Überzeugung und lächelte danach erneut. Eunice hatte schon oft erlebt, dass Gerichte, die halbherzig gekocht wurden, nicht so gut schmeckten wie ihre Gerichte oder die von Odette. Das rundliche Mädchen war richtig überrascht, als Leon zu einer feurigen Ansprache anschlug und anscheinend der festen Überzeugung war, dass auch Eunice einmal Glück in der Liebe haben würde. Ach, wie gern wollte sie ihm glauben! Verlegen nahm sie eine Strähne und wickelte sie um ihren Finger. "Liebe geht durch den Magen... ja, das ist ein schönes Sprichwort und da ist sicher was wahres dran. Aber glaubst du nicht, dass man mehr als gute Kochkünste braucht um glücklich zu werden?" Sie sah es ja täglich bei ihren Eltern. Ihre Mutter war ganz sicher keine begnadete Köchin und dennoch schien sie mit ihrem Vater wirklich sehr glücklich zu sein. Als er das Wort verführen aussprach, wurde Eunice ein klein wenig rot. Sie hatte eigentlich nicht "im schmutzigen Sinne" daran gedacht, bis Leon es gesagt hatte. Als Leon seine Ansprache geendet hatte, legte Eunice ihm kurz als dankbare Geste eine Hand auf seinen Arm. "Das hast du wieder so lieb gesagt, Leon. Als wüsstest du, wie die Liebe funktioniert." Sie zog ihre Hand zurück und legte sie wieder um ihre Gabel als ihr ein Gedanke kam. "Bist du vielleicht gerade selbst verliebt? Oder sogar verheiratet?" Im Grunde wusste sie ja gar nichts von Leon.

  • [Leon] mit Eunice an einem Tisch


    [IMG:http://orig12.deviantart.net/cd26/f/2017/034/f/7/leon_by_nijurah-daxrxec.png]„Hm, natürlich braucht man mehr als nur gute Kochkünste aber denkst du nicht auch, dass jeder Mensch etwas Liebenswürdiges an sich hat? Dein zukünftiger Ehemann wird sich sicherlich nicht nur in dich verlieben, weil du gut kochen kannst. Das wäre ja schon sehr.. komisch? Du hast sicher viele gute Seiten an dir aber ich meine nur, jemanden der kochen kann, den hat man doch gerne um sich.“, erklärte sich das Halbwesen und grinste zum Schluss. Leckeres Essen war schließlich immer gern gesehen. Auf ihre nächste Frage hin, lächelte er breit. „Ja.“, antwortete der Jäger knapp ehe er nach einer kurzen Pause fort fuhr. „Ich bin verliebt und frisch in einer Beziehung, auch wenn ich mir nicht sicher bin, ob es bei meinem Mädchen auch so angekommen ist...“ Wahrscheinlich war Eunice da die falsche Ansprechpartnerin, nachdem ihre Mutter die beiden ja schon fast verheiratet hatte, aber dennoch wollte Leon seine Gedanken in diesem Moment los werden und da er ein Mensch war, der immer das sagte, was er dachte, musste die Köchin damit jetzt leben. „Wir waren gestern Abend hier und haben etwas getrunken und ich hab sie dann einfach gefragt und.. ich glaube, sie hat es nicht so ganz verstanden. Der Met war Schuld.“ Leon lachte schwach, denn es machte ihm schon etwas zu schaffen, auch wenn man es ihm nicht ansehen mochte. Aber er trug seine Sorgen nicht gerne nach außen, das bereitete anderen Menschen oft schlechte Laune, sie wurden traurig und fielen selbst in Gedanken und das wollte das Halbwesen keineswegs. Auch wenn er Eunice jetzt irgendwie an seinen Gedanken Teil haben ließ. „Ah, es tut mir leid, ich sollte wahrscheinlich eher mit Elena darüber sprechen. Das hört sich wahrscheinlich eh schon viel zu komisch an.“ Aber die junge Frau, die ihm gegenüber saß, machte einen so herzlichen und fürsorglichen Eindruck, dass Leon sich wohl fühlte und wahrscheinlich hatte er deshalb einfach mal aus dem Nähkästchen geplaudert.

  • Eunice und Leon an einem Tisch


    [IMG:http://i58.tinypic.com/14cfxn5.jpg]Das grünhaarige Mädchen lauschte Leon's Erklärung aufmerksam bis zum Schluss und dachte über seine Worte gründlich nach. Ja, jetzt wo er seinen Gedanken noch ein bisschen besser erläutert hatte, konnte sie durchaus verstehen, was Leon meinte. "Da hast du wohl Recht. Eigentlich hab ich mir es mir immer so vorgestellt, dass mein zukünftiger Freund auch gerne kocht... Einfach weil ich es schön finde mit jemandem, der einem wichtig ist diese Leidenschaft zu teilen.", erwiderte sie und lächelte dabei verträumt. Oft kam es bei der gutmütigen Eunice nicht vor, dass sie an die große Liebe dachte. Sie war nicht so wie andere Frauen, die sich unbedingt bald binden wollten. Aber wenn sie mal auf den Gedanken kam, dann hatte sie ja doch irgendwie klare Vorstellungen. Aber wer hatte das wohl nicht? Als Leon ihr gestand, dass er in der Tat in einer Beziehung war - und das auch noch so frisch! - konnte Eunice nicht umhin zu lächeln. Es war immer schön, wenn sich ein Pärchen fand. Auch wenn es wohl in diesem Fall etwas schwieriger war. Und wieder einmal an diesem Abend, hörte Eunice Leon zu und versuchte in ihrem Kopf das Gesagte zu verarbeiten. "Nun, ich bin vielleicht nicht die richtige Ansprechperson, aber ich würde trotzdem gerne etwas dazu sagen, denn ich finde es klingt gar nicht so komisch." Sie hielt kurz inne und wartete auf die Zustimmung von Leon, damit sie fortfahren konnte. "Ich würde an deiner Stelle wirklich noch einmal mit Elena sprechen... und das mit einem klaren Kopf. Ich mag dich vielleicht nicht so gut kennen, aber du brauchst doch wirklich keinen Alkohol um deine Zunge zu lösen. Ich hab dir heute schon oft gesagt, dass du gut mit Worten umgehen kannst und wenn du es ihr noch einmal sagst, dann wirst du sie schon überzeugen können." Bei diesen Worten schlich sich ein zuversichtliches Lächeln auf ihrem Gesicht. Leon war freundlich, charismatisch und sah doch auch nicht schlecht aus: Es würde ihm wohl so schnell keine Frau einen Korb geben.

  • [Leon] mit Eunice an einem Tisch


    [IMG:http://orig12.deviantart.net/cd26/f/2017/034/f/7/leon_by_nijurah-daxrxec.png]

    Leon musste grinsen. Bei der Vorstellung kam ihm so der ein oder andere schmutzige Gedanke. Erst gemeinsam kochen, dann zusammen die leckeren Gerichte essen und dann einander als Nachtisch vernaschen. Sicherlich war er nicht der Einzige, der bei diesen Worten so dachte! In diesem Moment aber wahrscheinlich schon.. „Ich könnte dir in der Küche wohl nie das Wasser reichen.“, meinte Leon ehrlich, seufzte leise und fuhr dann lachend fort. „Aber ich leiste dir gerne beim Essen Gesellschaft! Da bin ich immer gerne dabei, vorallem wenn es so lecker schmeckt.“ Er kam sich ja schon fast blöd vor, dass er Eunice' Essen immer wieder lobte. Aber es war nunmal die Wahrheit und die junge Köchin freute sich mit Sicherheit darüber. Leise legte er das Besteck auf den mittlerweile leeren Teller, er wollte Eunice nicht stören während sie erzählte und ihm gute Ratschläge mitteilte. „Das wäre wohl am besten.“, sagte er schließlich lächelnd. „Ich hoffe nur, dass sie sich überhaupt noch daran erinnert. Nicht, dass ich sie damit völlig überrumple. Schließlich hat die Gute schon sehr tief ins Glas geschaut. Euer Met ist aber auch lecker!“ Und selbst wenn Elena den gestrigen Abend nicht mehr wirklich in Erinnerungen hatte, weglaufen konnte sie nicht. Das wollte sie sicher auch gar nicht. Hoffte er. „Das wird deiner Mutter aber gar nicht gefallen.“ Leon schmunzelte. „Schließlich erwartet sie doch, dass ich mich um dich und nicht um ein anderes Mädchen kümmere.“

  • Eunice und Leon an einem Tisch


    [IMG:http://i58.tinypic.com/14cfxn5.jpg]Es war wirklich sehr nett von Leon, dass er Eunice immer wieder kleine Komplimente wegen ihrer Kochkünste machte. Für sie war es im Gegensatz zu ihrer Mutter mehr als eine notwendige Tätigkeit und sie stand immer mit großer Leidenschaft und Hingabe in der Küche. "Wahrscheinlich nicht, aber ich hab dir ja auch jahrelange Übung voraus.", erwiderte sie und stimmte in sein Lachen ein. Wenn er nur ein paar Mal mit ihr kochen würde, dann würde er sicher auch im Handumdrehen ein gutes Omelett zaubern können. "Du kannst gerne jederzeit wieder kommen zum Essen." Auch ihr Teller war mittlerweile leer und aus einem Reflex heraus, griff Eunice nach Leon's Teller um sie zu stapeln. Auch wenn sie sich gerade so gut mit Leon unterhielt, durfte sie nicht vergessen, dass sie hier eigentlich arbeiten sollte. Und da gehörte für Ordnung und Sauberkeit sorgen dazu. Eunice freute sich, dass anscheinend ihr Ratschlag gut bei ihrem Gesprächspartner ankam. Es war ja irgendwie auch die einzige vernünftige Lösung. Als Leon ihren Met lobte, zuckte sie nur leicht mit den Schultern und lächelte. "Kann sein, ich trinke ihn selber eher selten. Wie dem auch sei...du wirst sie sicher nicht damit überrumpeln. Wenn man von einem sympathischen Mann gefragt wird, ob man mit ihm eine Beziehung eingehen möchte, dann vergisst man das trotz guten Met sicher nicht." Davon war Eunice wirklich überzeugt. Als Leon sie wieder wegen ihrer Mutter ansprach, schüttelte das Mädchen lachend den Kopf. "Am Anfang vielleicht nicht. Aber sie wird wohl darüber hinweg kommen. Spätestens wenn sie Trost bei einer guten Flasche Wein sucht." Und wer weiß, vielleicht würde sie ja schon beim nächsten männlichen Kunden wieder einen Verkupplungsversuch starten.

  • [Leon] mit Eunice an einem Tisch


    [IMG:http://orig12.deviantart.net/cd26/f/2017/034/f/7/leon_by_nijurah-daxrxec.png]

    „Da kann ich natürlich nicht Nein sagen! Vorallem hast du mir ja eh versprochen, dass wir mal zusammen kochen. Und wenn du mir deine Tipps und Tricks verrätst, wird es bestimmt genauso lecker.. in ein paar Jahren.“, schmunzelte das Halbwesen und dachte dabei kurz an den romantischen Gedanken vom gemeinsamen Kochen, den Eunice gerade ausgesprochen hatte. Nicht, dass das noch falsch bei ihr ankam! Schließlich hatte er ja eine Freundin. So irgendwie. „Danke Eunice. Du bist wirklich eine tolle Frau.“, meinte der Jäger ehrlich und lächelte. Dass ihre Mutter sich wahrscheinlich mit einer guten Flasche Wein trösten würde, diese Vorstellung brachte ihn kurz zum Lachen. Auch wenn es schon eher traurig war, wenn man seine Sorgen im Alkohol ertrank. Aber es würde der richtige Mann für Eunice kommen und dann auch der perfekte Schwiegersohn! „Sollte ich mal einem anständigen und charmanten Kerl über den Weg laufen, schicke ich ihn vorbei. Was natürlich schwierig wird, weil der geeignetste und beste Ehemann für dich hier bereits vergeben ist aber die Zukunft wird bestimmt rosig für dich sein.“ Damit hob Leon breit grinsend seinen Krug mit Met und trank den letzten Schluck daraus. Sein Hunger und Durst war gestillt und eine wunderbare Unterhaltung hatte er auch noch geführt. Besser konnte ein Tag nicht starten. Obwohl es mittlerweile wahrscheinlich längst schon später Nachmittag war.. „Wie viel schulde ich dir?“, fragte er letztendlich und guckte die junge Frau fragend an während er einen kleinen Lederbeutel gefüllt mit seinem Geld aus seiner Tasche nahm.

  • Eunice und Leon an einem Tisch


    [IMG:http://i58.tinypic.com/14cfxn5.jpg]Es würde schön sein für Eunice jemanden das Kochen beizubringen, der offenbar so großes Interesse daran hegte. Die Personen, die mit ihr hier im Haus lebten, waren die meisten sehr gute Köche, sonst würden sie ja wohl auch nicht einem Gasthaus arbeiten. Und diejenigen die nicht gut kochen konnten - so wie ihre Mutter - hatten auch nicht viel Lust, sich von Eunice etwas beibringen zu lassen. "Oh, die verrate ich dir sehr gerne! Und glaub mir, dann wird es auch nicht Jahre dauern bis du gut kochen kannst. Wer weiß? Vielleicht zauberst du schon bald für deine Freundin ein tolles Essen." Denn wie hatte Leon vorhin selber gesagt? Liebe geht durch den Magen. Seine nächsten Worte ließen Eunice wieder verlegen werden, sie sollte sich wohl langsam daran gewöhnen, dass Leon nicht mit Komplimenten geizte. "Vielen Dank. Es ist nett so etwas von einem Mann zu hören, der so außergewöhnlich und liebenswert wie du bist." Hoffentlich hatte sie jetzt nicht zu dick aufgetragen. Peinlich berührt bewegte sie mit ihrem Zeigefinger die Gabel auf ihrem Teller. Vielleicht hätte sie das gar nicht sagen dürfen, immerhin hatte er doch eine Freundin. Also fast. Und die würde es wohl nicht so amüsant finden, wenn sich ihr Beinahe-Freund und Eunice nur so mit Schmeicheleien überwerfen. Aber Eunice's Absichten gegenüber Leon waren ganz unschuldig, im Gegensatz zu ihrer Mutter. Sie war hier wirklich nur auf eine gute Gesellschaft aus. Zunächst verstand Eunice Leon's Witz nicht, also wieso der beste Ehemann für sie bereits vergeben war. Doch dann fiel ihr ein, dass er wohl sich selbst meinen musste und da fing die junge Frau zum Lachen an. "Wie schade, dass ich mich mit dem Zweitbesten abfinden muss. Aber mit der Zeit würde ich sicher auch glücklich werden, das glaube ich auch." Nachdem Leon seinen Krug ausgetrunken hatte, war das für Eunice das Zeichen aufzustehen und die Teller in die Hand zu nehmen. "Ach, das geht aufs Haus, wenn du mir versprichst wirklich mal wieder zu kommen." sagte sie lächelnd.

  • Die letzte Antwort auf dieses Thema liegt mehr als 365 Tage zurück. Das Thema ist womöglich bereits veraltet. Bitte erstellen Sie ggf. ein neues Thema.

    • :)
    • :(
    • heartblack
    • ;)
    • heartpurple
    • :P
    • heartblue
    • ^^
    • heartgreen
    • :D
    • heartyellow
    • ;(
    • heartorange
    • X(
    • heartpink
    • :*
    • heartred
    • :|
    • hmangry
    • 8o
    • hmheart
    • =O
    • hmexclamation
    • <X
    • hmquestion
    • ||
    • hmsad
    • :/
    • hmsleep
    • :S
    • hmtumbleweed
    • X/
    • hmhappy
    • 8)
    • hmnothing
    • ?(
    • hmill
    • :huh:
    • :rolleyes:
    • :love:
    • 8|
    • :cursing:
    • :thumbdown:
    • :thumbup:
    • :sleeping:
    • :whistling:
    • :evil:
    • :saint:
    • <3
    • :!:
    • :?:
    Maximale Anzahl an Dateianhängen: 10
    Maximale Dateigröße: 1 MB
    Erlaubte Dateiendungen: bmp, gif, jpeg, jpg, pdf, png, txt, zip