Die Taverne

  • [IMG:http://orig12.deviantart.net/4b88/f/2015/058/7/5/happy_by_nijurah-d8joqgj.png]„Es ist toll!“, antwortete Collette freudenstrahlend. „Ich wohne mit meinem Bruder hier. Und direkt bei meiner Arbeit. So.. habe ich keinen langen Weg dorthin und kann länger schlafen. Ich liebe es zu schlafen! Und zu träumen. Ich träume sehr viel, glücklicherweise nur gute Dinge. Aber es ist auch manchmal anstrengend, die Arbeit direkt vor den Füßen zu haben. Man denkt immer daran und kann ihr nie ganz entkommen.. obwohl ich ja gerne backe! Aber trotzdem ist es während meiner Arbeitszeit immer etwas anderes..“ Die Worte fielen nur so aus ihrem Mund während das Damentrio die Taverne erreicht und sich an einen Tisch gesetzt hatten. Oder eigentlich nur Kohaku, denn Rosalind wurde von Coco an den Tisch geschoben und sie selbst blieb gleich stehen. „Also im Großen und Ganzen mag ich es sehr gerne hier!“, sagte sie schlussendlich und lächelte. „Ich verabschiede mich dann für einen Moment. Jetzt seid ihr meine Gäste und auch meine Kunden. Daher backe ich für meine neuen Freunde frische Kekse!“ Collette drehte sich herum und lief in Richtung Küche, blieb aber vor der Tür noch einmal stehen und rief den jungen Frauen noch etwas zu: „Oh, und warme Milch natürlich!“ Fröhlich machte sich die Heilerin dann an die Arbeit.

  • [IMG:http://img.webme.com/pic/h/harvest-moon-index13/sharron.png]
    Mit einer gewissen Verwunderung musterten ihre eisblauen Augen die Honigblonden. Ihre Lebhaftigkeit gefiel Sharron. Sie selbst hatte nie das Bedürfnis oder die Möglichkeit gehabt, so aus ihrer eigenen Haut zu fahren. Es wäre ihr mit Sicherheit auch nicht sehr angenehm gewesen. Wäre die Weißhaarige ein solches Verhalten mittlerweile nicht schon gewohnt, wäre sie vielleicht schon gegangen. Doch ihr Anstand verbat dies. Zudem tat die junge Frau ihr nichts Unrechtes, weshalb sollte sie also unfreundlich werden? „...Anfassen...?“, wiederholte sie mit ihrer sanften Stimme leicht erschrocken. Sie wollte ihr Haar anfassen? Das war es, was sie ihrer Aussage und dem Reflex in ihr eigenes Haar zu greifen entnahm. Eigentlich sprach dem nichts entgegen, dennoch war es eine recht ungewöhnliche Bitte. Der heutige Tag schien wirklich sonderbar zu werden. Ein kleines Lächeln bildete sich auf Sharrons blass-rosigen Lippen. „Wenn es euch danach verlangt, werde ich nicht im Wege stehen“, die Honigblonde würde ihr schon nicht an ihren Haaren ziehen. So wirkte sie nicht. Außerdem ging seit langem jemand auf sie zu. Das wollte sie nicht gleich wieder in den Sand setzen.
    „Freut mich sehr, Anette, mein Name ist Sharron.“, ihr Beruf schien wirklich wunderbar zu ihrer offenen und sehr eiligen Art zu passen. Sie war mit Sicherheit eine wunderbare Briefträgerin! Anette war zudem ein wirklich schöner Name. Die Gnädige. Ob sie das war, würde Sharron vermutlich nicht herausfinden.
    Mit ihrer Bitte zog die Dritte im Bunde nun ihre Aufmerksamkeit auf sich. „Das Königreich der Elfen?“, wiederholte sie in Gedanken. Wie faszinierend! Pflegte die junge Dame Kontakt zu den Elfen? Man konnte schon fast Neid in ihrem Blick erkennen. „Das klingt ja unglaublich interessant! Ihr pflegt Kontakte zum Elfenkönigreich? Da bin ich neidisch.“, sie hätte ihre neue Bekanntschaft am liebsten mit Fragen gelöchert, allerdings wirkte sie, als wäre das ganze eine etwas unangenehme Angelegenheit. Somit nahm sie lieber noch einen bissen von ihrem Essen zu sich und trank von ihrem wunderbaren Becher Wein.

    • "Ich bin keine Puppe, die man aus einem verstaubten Regal holt, wenn Jemand gerade nicht da ist, und wenn dieser Jemand wieder zurückkehrt, achtlos ins Regal gestellt wird und wieder von allen... gehasst wird." •


  • Rosalind nickte Collette zu. "Das kann ich mir vorstellen. Ich musste noch nie wirklich arbeiten, daher kann ich nicht nachempfinden, wie das ist, aber ich denke du hast es auf den Punkt gebracht." Die Blauhaarige ließ sich von ihrer Bekanntschaft an den Tisch schieben. "Danke." Antwortete die Saint Coquille leise. Sie sah Kohaku an, während Collette sich verabschiedete, nachdem sich die Blauhaarige von ihr zeitweise verabschiedet hatte. "Dann bis gleich." Ihre grünen Augen musterten ihre neue Bekanntschaft neugierig und Rose legte die Arme auf den Tisch. "Und Kohaku? Was machst du so, wenn du mich nicht gerade vor einer Gehirnerschütterung bewarst?" Erkundigte sich die Adelstochter mit einem distanzierten Lächeln. Sue sah sich etwas in der Taverne um, entdeckte einige Menschen. Collette hatte doch erzählt, dass sie mit ihrem Bruder hier lebte. Bei dem Wort Bruder schwankten ihre Gedanken sofort wieder zu ihrer eigenen Familie über. Max..

  • Kross betrat die Taverne, nachdem er am Strand auch keine Ruhe gefunden hatte.
    'Was soll's. Dann tu ich mir eben den Stress hier an. Mal schauen was es zu essen gibt'


    Er ging direkt an die Bar, aber ganz ans Eck, damit er den ganzen Raum im Auge behalten konnte.
    "Guten Tag, ich hätte gerne was zu essen," sprach der unscheinbare Mann, nachdem er sich auf den hohen Barhocker gesetzt hatte.
    "Achso.. und habt ihr Met?"
    Er redete wie immer eher leise, langsam und sehr deutlich, aber ohne darauf zu achten dass ihm jemand zuhört.


  • Mit einem Grinsen lauschte das Mädchen den enthusiastischen Erzählungen von Collette. Die anscheinend immerzu positive Stimmung der Braunhaarigen war sehr ansteckend und sie machte die Bäckerin auch unheimlich sympathisch, zumindest für Kohaku. Und sie hatte ihr noch dazu Kekse angeboten! Geradezu kindlich klatschte das grünhaarige Schmetterlingsmonster aufgeregt in die Hände, als Collette in die Küche verschwand um eben jenem Versprechen nachzugehen. Sie hätte nicht geglaubt, dass sich dieser Tag so zum Positiven wenden würde. Kekse und warme Milch! Kohaku musste zugeben, dass sie froh war Rosalind und nun auch Collette heute getroffen zu haben. Mit Ersterer saß sie nun gemeinsam am Tisch während sie darauf warteten, dass die Bäckerin mit den versprochenen Süßspeisen zurückkam. Kohaku wollte gerade anfangen, einfach darauflos zu plappern, damit keine unangenehme Stille zwischen den Beiden herrschte, da kam ihr die Saint Coquille zuvor. Etwas überrascht weiteten sich Kohakus Augen. „Oh, ähh…“ Was sollte sie darauf antworten? Sie tat doch eigentlich gar nichts, außer in ihrem Baum zu leben, die Sonne zu genießen und sich in und wieder mit den Blumen zu unterhalten. Aber für Menschen musste das doch sicher seltsam sein, oder nicht? Collette hatte doch gerade eben davon erzählt, wie viel sie immer zu arbeiten hatte und Rosalind…nun ja, sie lebte in ihrer Villa aber das war doch etwas Anderes als in einem Baumhaus zu leben. Vielleicht sollte sie etwas an der Wahrheit drehen? „Nun ahm…ich lebe im Wald und ähh...ich…ich kümmere mich dort um die Pflanzen und…Tiere“ Nun gut Tiere nicht allzu oft aber es war nicht so sehr von dem entfernt, was sie wirklich tat. Einer Blume ein Lied auf ihrer Flöte zu spielen galt doch als „sich darum kümmern“, oder? Die Grünhaarige lachte etwas nervös. „Aber ahm…es ist eigentlich nichts Besonderes…da stell ich mir das Leben in einer Villa schon spannender vor! Wie ist es da so?“, versuchte sie schnell abzulenken.

  • [IMG:http://orig12.deviantart.net/4b88/f/2015/058/7/5/happy_by_nijurah-d8joqgj.png]Summend mischte die Bäckerstochter all die benötigten Zutaten für die gewünschten Kekse zusammen. Ein Leichtes für das junge Ding, da sie dies fast täglich tat. Wenn sie sich nicht gerade vor ihrer Arbeit drückte und draußen irgendwo durch die Stadt lief und mit den Bewohnern quatschte. Wenn sie beim Backen nicht immer so unter dem Druck ihres Chefs stehen würde! Aber der war gerade nirgendwo zu sehen und auch die Tatsache, dass dieses Gebäck für zwei neue Freundinnen war, machten ihr diese Arbeit viel leichter. Durch die offene Küchentür hörte sie eine fremde Männerstimme, die nach etwas zu Essen und einen Krug Met fragte. Niemand antwortete ihn. „Wo sind denn alle?“, beschwerte sich die Heilerin etwas wütend, da sich anscheinend niemand hinter der Theke befand, um sich um den Gast zu kümmern. Da musste sie das wohl übernehmen. Schließlich sollte kein schlechtes Licht auf die Taverne fallen!
    Collette klopfte ihre Hände an ihrer schmutzigen Schürze ab, was etwas Mehl aufwirbelte, und gesellte sich schließlich zu Kross, der immer noch auf seine Bestellung wartete. Leider wusste Coco nicht so wirklich, was es hier zu Essen gab.. also so an warmen Speisen. Lediglich die Kuchen-, Torten- und Gebäckkarte konnte sie dem Fremden im Schlaf aufsagen. „Tut mir leid, der Herr!“, entschuldigte sie sich zunächst. „Was möchten sie denn? Wäre denn ein warmer Eintopf recht?“ Beim Vorbeigehen hatte sie einen großen Topf mit gekochtem Gemüse und Fleisch auf dem Feuer gesehen, der war ja bestimmt für die hungrigen Gäste. Während sie auf eine Antwort des dunkelhaarigen Mannes wartete, schenkte sie ihm in einen kleinen Tonkrug Met ein, stellte es ihm vor die Nase und lächelte. „Außerdem backe ich gerade Kekse! Die sind zwar eigentlich für meine Freundinnen, die sitzen übrigens dort drüben-“ Collette deutete mit ihrem Kopf kurz in die Richtung von Kohaku und Rosalind ehe sie ihren Blick wieder an ihren Gast wand. „-aber es bleiben bestimmt welche über! Vielleicht als kleine Nachspeise..?“

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    #4 - {Anette & Sharron & Tabatha}


    Die hellblauen Augen glitzerten merklich, das breite Grinsen strahlte über beide Ohren hinweg. Vorsichtig näherte Anette sich der engelsgleichen Dame und strich ihr gleichermaßen sanft wie fasziniert über die silberweißen Strähnen, bedacht, dass sie nicht versehentlich daran zog. »So weich!«, stieß sie begeistert aus und klatschte vergnügt mit den Händen, »Ich wünschte meine wären so... toll! Was ist Euer Geheimnis?« Anschließend nickte die Briefträgerin entschlossen, die Arme vor der Brust verschränkt, sie war fest davon überzeugt, dass etwas hinter jener grandiosen Erscheinung steckte - Es musste! Immerhin hatte das Mädchen in ihrer gesamten Zeit noch nie etwas ähnlich hübsches gesehen! Zugegeben hatte sie generell noch nicht viel gesehen, aber... Das spielte hier keine Rolle! Mit den erwartungsvollen, großen Augen eines Kindes blickte Anette an der Dame hoch. Eigentlich war sie im Glauben, dass das atemberaubende Auftreten Sharrons an einer - offensichtlich - göttlichen Abstammung lag, gleichzeitig hoffte sie jedoch auf eine einfachere, irdische Methode, die sie lediglich nachahmen musste, um ebenfalls zu einem wunderschönen Schwan heranzuwachsen. Ach...! Das kurzgeratene Fräulein schloss die Augen und verlor sich für einen kurzen Moment in der Illusion ihres alternativen Ichs: Oh, wie gerne wäre sie eine hochgewachsene Frau gewesen, die goldenes, wallendes ihr Eigen nennen konnte!
    Bevor sie ihren Tagtraum jedoch weiterspinnen konnte, stieg ihr der wohlriechende Duft ihrer Bestellung ins Näschen und ließ sie auf dem Boden der Tatsachen aufschlagen. Sie war klein und fern davon eine bildhübsche Märchenprinzessin zu sein, ein pompöses Kleid würde ihr sicher nicht stehen, viel mehr fehlte es ihr allerdings an der Etikette - Kaum hatte man den Teller an den Tisch gebracht, schlug die Botin in einer Art und Weise zu, die nicht gerade manierlich wirkte. Sie stockte jedoch, als man ihr einen Brief mitsamt Bitte reichte. »Kein Problem! Ich leite ihn gleich morgen früh weiter!« Sie blickte den Umschlag an, gerade das Siegel weckte ihre Neugier. Als Briefträgerin hatte sie schon viele gesehen, sodass sie die in Trampoli gebräuchlichsten mit dem ersten Blick erkannte, doch dieses... Nein, es sagte ihr nichts. Sie zuckte mit den Schultern, dachte sich eigentlich nichts dabei - Zumindest bis Sharron die Anfrage kommentierte. Moment. Das Königreich der Elfen. Dem Fräulein rutschten Messer und Gabel aus der Hand. »DAS KÖNIGSHAUS?!«, brüllte Anette gleichermaßen überrascht wie auch aufgeregt, sie bemerkte nicht einmal, wie sich so manche wütende Blicke anderer Kunden auf sie richteten. Schlagartig sprang das Blondchen auf, ihr kleines Herz begann voller Vorfreude schneller zu schlagen. Das Königshaus! Man hatte ihr einen Brief an ein Königshaus anvertraut! Das war das erste Mal, dass sie ein derart wichtiges Dokument in den Händen hielt! Am liebsten wäre sie sofort aus der Taverne gerannt und hätte den Umschlag persönlich überbracht!


  • Rosalind versuchte, das Gespräch mit Kohaku aufrecht zu erhalte, jedoch schien diese nervös zu werden. War das eine Frage gewesen, welche Kohaku nicht beantworten wollte? Sie stotterte etwas vor sich hin, was Rosalind ein schlechtes Gewissen vermittelte, jedoch wagte sie es nicht, die Grünhaarige zu unterbrechen. "Ich verstehe." Antwortete die Blauhaarige zuerst und eine Pause setzte ein, ehe sie das Wort erneut erhob. "Ich wollte dich nicht in Verlegenheit bringen, verzeih. Aber ich stelle es mir schön vor, sich um jemanden kümmern zu können." Das stimmte, die Natur und die Tiere waren Kohaku sicher sehr dankbar für ihre Tätigkeit sowie auch Rosalind. "Die Villa, Kohaku, stellen sich viele aufregend vor, jedoch ist sie das nicht. Genau genommen ist das Leben dort ziemlich unsprektakulär, es passiert eigentlich nie etwas und Besuch empfangen wir auch fast nie." Erklärte die Sainte Coquille und schenkte der Grünhaarigen ein leicht verdrossenes Lächeln. "Was aber auch daran liegen könnte, dass mein Onkel sehr penibel bei der Auswahl unsere Gäste ist." Vor dem Wort 'Gäste' machte Rose eine kurze Pause, um nachzudenken, was denn das beste Wort sei, entschied sich dann aber für dieses. Sie erinnerte sich noch daran, dass ihr Onkel nicht erfreut gewesen war, als sie Gaius zusammen mit Cecilia in die Villa gebracht hatte. Er war ja nur ein gewöhnlicher Bürger. Rosalind mochte es gar nicht, sich etwas auf den Familiennamen Sainte Coquille einzubilden. Sie war nur in diese Familie hinein geboren wurden, hatte nichts großartiges geleistet, um sich diesen Reichtum zu verdienen. Es gab Menschen, die das alles mehr verdient hatten, auch wenn Rose zu weit verwöhnt war, um dieses Leben herzugeben. Dennoch wollte sie etwas tun, um sich ihren Status zu verdienen und etwas leisten. Nicht nur die Füße hochlegen und sich bedienen lassen, auch wenn es manchmal sehr entspannend war. "Sag, darf ich dich einmal besuchen kommen, wenn es meinem Bein besser geht?" Ein Themenumschwung sollte nun wohl das beste für alle Partein sein.

  • Kross war sichtlich erfreut, dass man sich seiner annahm, was ja nicht die Regel ist.
    "Kein Problem, junge Dame. Ich bin sogar etwas überrascht, dass man mich überhaupt wahrgenommen hat."
    Auf die Frage, ob Eintopf recht sei, musste er kurz an seine Vergangenheit denken, bevor er antworten konnte.
    "Natürlich ist ein Eintopf mehr als in Ordnung, vielen Dank....Danke für den Met. Und Kekse klingt sehr gut... Aber ich möchte keinerlei Unannehmlichkeiten bereiten, oder gar den Freunden der jungen Dame, das Naschwerk wegnehmen."
    Der sonst eher zurückhaltende Kross, war immer noch recht redselig, was er noch als Nachwirkung des eigenartigen Sturms verbuchte.


    'Ich habe immer noch nicht herausgefunden, woher der Sturm kam, und warum auf einmal so viele Fremde in dem Dorf sind....Vielleicht werde ich deshalb auch von den Leuten anders behandelt...Weil sie denken ich wäre jemand Neues...?' Bei dem letzten Gedanken musste er ein wenig grinsen. 'Ich ein Fremder in dem Dorf, das ich mit aufgebaut habe...Das klingt ja sehr lustig...'


    Er nahm einen Schluck von dem Met, und merkte gleich das leichte wärmende kratzen im Hals.


  • Ob Rosalind ihr die kleine Lüge abnahm? Kohaku konnte sich nicht sicher sein, aber zumindest ging sie etwas darauf ein und die Grünhaarige konnte nur eifrig nicken, dieses Mal sogar ehrlich. „Ja, das ist es!“, meinte sie mit einem Lächeln. Vielleicht war ihre Definition von „kümmern“ etwas anders, aber es machte ihr große Freude. Gespannt lauschte das Schmetterlingsmonster in Menschenform, als Rosalind von der ihr ach so fremden Welt der Reichen erzählte. Nur allzu begeistert schien sie nicht zu sein. Ein Schwall Mitgefühl überkam das kleine Wesen. Es war wahr, sie selbst tat auch nicht allzu viel im Laufe des Tages, aber sie könnte damit nicht glücklicher sein. Ihre Blauhaarige Freundin schien sehr…wie war das Wort? Zynisch. Sie schien zynisch was ihr Leben in der Villa betraf. Kohaku hatte nicht viel Ahnung, was das Leben der Adeligen anging, aber sie hatte immer den Eindruck, dass sie etwas eingesperrt waren…immer schön hergerichtet, immer höflich und so viele Erwartungen. Freiheit war das, was Kohaku ausmachte. Sie konnte sich gar nicht erst ausmalen wie miserabel sie sich fühlen würde, wenn sie diese nicht mehr hatte. Den Themenwechsel begrüßte das Mädchen nur zu sehr. Zumindest bis sie bemerkte, wonach die Blauhaarige denn fragte. „Oh“ Kohaku konnte sich nicht helfen und etwas Blut schoss ihr in die Wangen. „J-ja gerne…allerdings sollte ich dich da vielleicht vorwarnen. Es ist sicher nicht so…hübsch wie die Villa.“ Sie kicherte etwas verlegen. „Ich wohne in einem Baum. Also, Baumhaus.“, erklärte sie. „Aber es sollte auf jeden Fall genug Platz sein!“, fügte sie noch etwas fröhlicher an. Sie liebte ihren Baum immerhin, es gab eigentlich keinen Grund sich dafür zu schämen. Und dass sie im Wald lebte, erwähnte sie ja schon. Kurz überlegte sie, ob Rosalind da überhaupt raufkommen würde, aber winkte den Gedanken ab. Irgendwie würde das schon gehen.

  • [IMG:http://orig12.deviantart.net/4b88/f/2015/058/7/5/happy_by_nijurah-d8joqgj.png]„Ah, aber natürlich! Sie sind doch unser Gast und keiner unserer Gäste wird ignoriert!“ Mal davon abgesehen dass jeder Gast natürlich Geld einbrachte und davon lebte die Taverne und jeder ihrer Mitarbeiter. Als der Dunkelhaarige sich positiv dem Eintopf gegenüber aussprach, nickte die junge Bäckerstochter und verschwand eben in der Küche. Dort füllte sie eine tiefe Schüssel mit reichlich Eintopf, bestreute diesen noch mit etwas Grünzeug, dass in der Küche in vielen kleinen Töpfen heranwuchs, und nahm noch einen Löffel in die andere Hand. „Sobald die Kekse fertig sind, bringe ich ihnen gerne welche!“, versicherte die Heilerin lächelnd, stellte ihm die Schüssel samt Besteck vor die Nase. „Lassen sie es sich schmecken! Ich muss gestehen, ich habe gerade eben gekostet und es schmeckt hervorragend!“ Da musste sie selbst dem Koch Lob zu sprechen. Collette lehnte sich mit den Armen an der Bar ab und musterte den Fremden kurz. „Ich habe sie glaube ich.. noch nie im Dorf gesehen.“, murmelte das Mädchen und richtete sich dann mit einem breiten Lächeln auf den Lippen wieder auf. „Mein Name ist Collette!“ Es war ja eigentlich gar nicht ihre Art, Leute mit einem Sie anzusprechen, aber bei Kunden war das noch einmal etwas anderes.

  • Kross freute sich schon auf den Eintopf, da er gefühlt seit Tagen nichts gegessen hatte.
    "Das ist zu gütig, mir Kekse zu bringen."
    'Dies ist das erste Mal, dass man mir etwas schenken möchte.Zumindest seit ein paar Jahren.'


    Nachdem die Schüssel vor ihm platziert wurde, bedankte er sich höflich, und wollte gerade anfangen zu essen, als er bemerkte, wie das junge Mädchen ihn anstarrte.
    Nach der Aussage von Colette, musste Kross erneut grinsen, da es sich genau wie in seinen Gedanken verhielt.
    "Nun junge Dame....Dieses Gebäude, in dem wir beiden sind.. Dies habe ich gebaut, wie viele andere Gebäude im Dorf...oder um es anders zu sagen; Ich lebe hier schon recht lange, aber in den letzten Jahren hat man mich immer weniger wahrgenommen...hach...Es gab sogar das Gerücht ich sei ein Geist....Aber ich bin Euch nicht böse....schließlich weiß der Soldat nicht, warum er in die Schlacht zieht..."
    Kross nahm noch einen Schluck vom Met:"Ich bin Kross und bin hier der Zimmermann im Dorf....Freut mich Euch kennen zu lernen junge Dame..."


    Dann überwiegte der Hunger, und er nahm sich die Suppe vor, die wirklich hervorragend war, wie das junge Mädchen schon sagte.


  • Kohakus Freude bei ihren neueren Antworten ließ Rosalinds Bedenken leise verpuffen und die Blauhaarige vertiefte sich wieder ins Gespräch. Sie konnte sich natürlich nichts ausmalen, was im Kopf der jungen Grünhaarigen vorging. Bestimmt klangen Rosalinds Worte für sie unglaublich, schließlich könnte die Adelstochter es besser nicht haben. Eigentlich. Jedoch war es nun mal unverständlich für Rose, was ihnen dieses Recht gab. War es das Geld? Die Häuser? Die Villen? Die Schätze? Was war es, was einige reiche Leute dazu veranlasste, sich so aufzuspielen, wie sie es taten. Ja, Rose selbst war ebenfalls ein verwöhntes junges Mädchen, dass nicht viel Ahnung von der Welt da draußen hatte, jedoch wollte sie das schließlich ändern. Schließlich gab es Menschen, die diesen ganzen Reichtum dringender brauchten und auch mehr verdient hatten. Jedoch lag es nicht in der Macht der Sainte Coquille, so etwas zu entschieden. Sie konnte nur anfangen, etwas zu tun und versuchen, sich ihren Platz zu verdienen. Und das nicht, indem sie die Füße hochlegte und andere Leute machen ließ. Rosalind hatte das satt. Sie lauschte Kohakus Worten und musste lächelnd mit dem Kopf schütteln. "Nicht jeder kann in einer Villa wohnen. Aber ich bin sicher, dass dein Zuhause wunderschön ist und voll und ganz nach dir kommt." Kohaku schien ein sehr naturverbundener Mensch, weswegen sich Rosalind vorstellen konnte, dass es in ihrem Heim nur so von Pflanzen wimmelte.Alle sicher mit viel Liebe und Sorgfalt gehegt und gepflegt. Und tatsächlich bestätigten die nächsten Worte der Grünhaarigen ihren Gedanken. "Ein Baumhaus? Das muss sehr interessant sein." Rose war ehrlich neugierig, da sie sich kaum vorstellen konnte, in einem Baumhaus zu schlafen. Ohne ein weiches Himmelbett und eine große Badewanne. Ja, fürwahr Rosalind war noch zu verwöhnt, um das normale Leben nachzuvollziehen. "Das bezweifle ich nicht." Bäume waren große und mächtige Wesen, so war sicher genug Platz für die beiden. Jedoch müsste zuerst das Bein der Adelstochter heilen, ehe sie sich an diesen geplanten Besuch machen konnte. Eine andere Sache beschäftigte Rosalind jedoch schon ein wenig. Die Monster. Sie hatten Trampoli bis jetzt immer in Ruhe gelassen. Was war nur in sie gefahren? Rosalind war das seltsame Verhalten Kohakus nicht entgangen, als sie zuvor über dieses Thema gesprochen hatten. Wusste sie mehr, als sie zugeben wollte? Oder stellte sie sich selbst auch so viele Fragen? "Weißt du.." Fing die Adeltochter vorsichtig an. "Es gibt da etwas, das mich beschäftigt. Die Monster.. Warum haben sie uns angegriffen? Sonst haben wir doch alle in Frieden gelebt." Sprach sie ihre Gedanken laut aus und legte nachdenklich einen Finger an ihre Unterlippe. "Meinst du dieser Magier hat sie wirklich kontrolliert? Oder hatten sie nur ... Nur Angst wie wir?" Fragte Rose unschlüssig und stützte die Ellenbogen auf den Tisch ab. Unmöglich würde ihr Onkel sagen, sollte er sie so sehen. Keine Tischmanieren, würde es heißen. Sie schüttelte den Gedanken ab.

  • [IMG:http://fc02.deviantart.net/fs71/f/2015/058/2/0/sad_by_nijurah-d8joqgh.png]„Waaaas?“, stieß die junge Bäckerstochter erstaunt und etwas zu laut aus und starrte den schwarzhaarigen Mann weiterhin an. Das war ihr ja schon fast ein bisschen peinlich, dass sie den Mann namens Kross nicht kannte, den Zimmermann, der bei so vielen Häusern und anderen Gebäuden die Verantwortung getragen hatte als diese Stein auf Stein erbaut wurden. „Das ist mir ja eine Ehre!“ Weiterhin zierte ein freundliches Lächeln ihre weichen Lippen und interessiert hörte sie ihm weiter zu. „Das freut mich auch sehr! Für so einen gern gesehen Gast, da geht der Met und der Eintopf, und die Kekse natürlich, auf jeden Fall aufs Haus!“ Zwar wusste Collette nicht, ob das für den Besitzer in Ordnung ginge, aber wenn ihr Chef den Verantwortlichen für das Minus suchen würde, wäre sie bis dahin schon längst verschwunden. Ihre Arbeitszeit außerhalb ihrer Arbeit zu verbringen machte sie ja eh relativ gerne. „Ich muss dazu aber sagen, ich komme nicht von hier. Ich bin wie viele andere damals aus Alvarna geflohen, als wir von Monstern angegriffen wurden.. und jetzt ist es hier auch passiert! Man ist doch nirgendwo mehr sicher..“, erzählte das junge Ding und seufzte. Ihr Lächeln verblasste. „Das ist schon schlimm.“

  • Beinahe hätte Kross seinen Eintopf ausgespuckt, so überrascht war er von dem Ausruf der jungen Frau. Nachdem er heruntergeschluckt hatte erwiderte er:
    "Ich bin nichts Besonderes, junge Dame.... Jeder hat hier seine Arbeit, die er machen muss, damit das Dorf weiterlebt..., wie auch die Menschen darin.... Und auch diese Arbeit wird bezahlt, so wie ich es mit meinem Mahl hier machen möchte....Schließlich wurde auch ich für die Arbeiten bezahlt...."


    'Außerdem habe ich noch so viel von meinem Sold, dass es für zwei ganze Leben reichen würde,' dachte der junge Mann, als er sich wieder dem Eintopf widmete.


    "...Hach....Ja...Das ist in der Tat schlimm. Wen der Krieg nicht erwischt, den ereilen die Monsterhorden, die von dem Krieg flüchten...." Da bemerkte er einen Satz, den das junge Mädchen fast beiläufig sagte: "Entschuldigt, junge Dame, aber sagtet Ihr, dass das Dorf von Monstern angegriffen wurde? ....Dann verstehe ich wenigstens den Aufruhr und dieses Unwetter, was wohl magischen Ursprungs gewesen sein dürfte....dann hat er mich also doch wieder ereilt...hach.." Den letzten Teil hat Kross nur leise vor sich hin gemurmelt, und nahm noch einen großen Schluck vom Met.


    Er machte sich an den kleinen Rest vom Eintopf, und fragte zwischendrin: "...Wisst Ihr mehr über diesen Vorfall?...Ich muss gestehen, dass ich diese Begebenheit wortwörtlich verschlafen habe..., doch vorher bringt Ihr mir bitte noch ein Wasser...und solltet mal nach Euren Keksen schauen..."

  • [IMG:http://fc09.deviantart.net/fs71/f/2015/058/0/8/normal_by_nijurah-d8joqgi.png]„Das ist wohl wahr.. aber wir sollten doch alle irgendwie stolz aufeinander sein. Ohne unsere Mitmenschen wäre diese Stadt nicht so schön, wie sie ist, und ohne sie hätten.. wir nicht einmal ein Dach über dem Kopf. Und ohne mich wäre ihr Magen noch leer!“ Bei ihren letzten Worten zeichnete sich ein dickes Grinsen auf ihre Lippen und während ihre neue Bekanntschaft weiter erzählte und Collette aufmerksam zuhörte, hatte sie auch noch ihr Gebäck im Hinterkopf. „Aber sicher.“, antwortete das Bäckersmädchen mit einem Nicken. Meinte damit den Wunsch nach Wasser und den Wunsch nach einer Erzählung über die jüngsten Ereignisse. Bevor sie kurz in die Küche verschwand, füllte sie einen Krug mit Wasser und stellte ihn vor die Nase des Mannes. Die leere Schüssel des Eintopfes nahm sie sogleich mit, legte diese in das Spülbecken und holte ihre leckeren Kekse aus dem Backofen. Genau auf dem Punkt, wie immer! Damit die Leckereien abkühlen konnten, öffnete Coco das einzige Fenster in der Küche und stellte das noch heiße Blech auf die Fensterbank. „Ich warne euch, ihr lieben Vögel, die Kekse sind nicht für euch gedacht!“, sprach sie die zwitschernden Vögelchen an, die auf einem Baum direkt vorm Küchenfenster sangen. Collette war wieder zurück hinter der Bar, entschuldigte sich kurz und erklärte, dass die Kekse noch etwas abkühlen mussten. Dann begann sie langsam über den Monsterangriff zu sprechen. „Ich habe vieles irgendwie schon wieder vergessen.. oder aber verdrängt. Auf jeden Fall haben uns scheinbar ohne Grund die Monster außerhalb der Stadt angegriffen! Dabei gingen anscheinend viele Häuser zugrunde oder wurden beschädigt, die Klinik ist wohl am Schlimmsten betroffen.. Wie sich dann heraus stellte, war ein Mann namens Astor dafür verantwortlich – schon wieder! Das unheimliche Gewitter und der rote Mond waren sein Verdienst. Wie eben auch der Hass der Monster auf uns Menschen. Ansonsten sind diese ja ganz friedlich, wenn man sie nicht ärgert. Aber wir konnten mit gemeinsamen Kräften diesen Schuft aufhalten. Er ist zwar geflohen aber immerhin hat er Spuk ein Ende gefunden. Komisch aber war, dass viele ehemalige Dorfbewohner wieder zurück sind.. Astor hat sie anscheinend mit irgendeiner Art Zauber wieder zurück geholt?“ So ganz erklären konnte die Heilerin sich diese Sache nicht aber sie war froh, dass all das der Vergangenheit angehörte.

  • Der Krug mit Wasser wurde vor Kross hingestellt, und er nahm sogleich einen Schluck daraus und schwelgte in Gedanken:
    'Immerhin hat die Jugend hier keinen richtigen Krieg erlebt. Das ist ja auch der Grund, warum ich hierher gekommen bin. Wie lange wird das jetzt her sein...? Etwa 10 Jahre schätze ich...Die Zeit vergeht einfach zu schnell...'


    Er erwachte aus seiner kleinen "Reise" in die Vergangenheit um Collette zu lauschen, die vor ihm erschien und anfing zu erzählen, was es mit den Gegebenheiten auf sich gehabt hatte. Nach der knappen Schilderung nahm er noch den letzten Schluck Met, aus seinem Krug, bevor er antwortete:


    "Leider vergisst der Mensch schlechte Dinge niemals....Wenn er das doch nur könnte, würde das Leben vielleicht weniger schrecklich sein....Aus den anderen Schilderungen kann ich mir keinen Reim draus machen.... Es wird wohl mächtige Magie gewesen sein.., doch war ich in Magiekunde während meiner Ausbildung nie besonders gut....Hach...vergesst bitte das Letzte was ich gesagt habe..."


    Er plapperte schon wieder herum, dabei hat er es viele Jahre geschafft, seine Vergangenheit gut zu verbergen: 'Aber vielleicht kann ich mich bald nicht mehr verstecken...'


    "Junge Dame sagte, es hat einige Häuser erwischt?... Da werde ich mich wohl bald darum kümmern müssen...hmmm.. Dass sich noch niemand bei mir gemeldet hat...?"
    Die letzte Frage konnte er sich schon fast selber beantworten: Man hatte ihn schlicht vergessen, ist das letzte Mal, dass er wirklich gearbeitet hatte, doch schon etwas her.
    "Dann werde ich mich nachher mal umsehen, wo ich am dringendsten gebraucht werde.... Wahrscheinlich in der Klinik..., wie Ihr sagtet."


    "Darf ich fragen, was Ihr während des Angriffs gemacht habt...? Ohne unhöflich erscheinen zu wollen, doch Ihr wirkt nicht besonders stark auf mich.... Könnt Ihr kämpfen..?"
    Er nahm noch einen Schluck von dem Wasser und rutschte in eine etwas andere Sitzposition, da es auf die Dauer etwas ungemütlich wurde.

  • [IMG:http://img.webme.com/pic/h/harvest-moon-index13/sharron.png]
    Die Unterhaltung mit den beiden Damen war durchaus interessant gewesen. Im Dorf lebte also tatsächlich eine adelige Elfe. Wie erfrischend! Ob dies allgemein bekannt war? Sharron hatte sich mittlerweile wieder an ihre Existenz gewöhnt. Sie hatte das Leben vermisst. Zudem konnte sie in diesem Städtchen endlich einen neu Anfang wagen! Gut genährt, brachte sie ihren Teller an den Tresen zurück, bezahlte sie und genehmigte sich noch einen kleinen Spaziergang~

    • "Ich bin keine Puppe, die man aus einem verstaubten Regal holt, wenn Jemand gerade nicht da ist, und wenn dieser Jemand wieder zurückkehrt, achtlos ins Regal gestellt wird und wieder von allen... gehasst wird." •

  • [IMG:http://fc09.deviantart.net/fs71/f/2015/058/0/8/normal_by_nijurah-d8joqgi.png]„Da haben sie wohl Recht.. der Mensch ist dabei viel zu nachtragend. Dennoch sollte man sich an schlechte Zeiten erinnern um die Guten dann erst richtig wertzuschätzen!“, fügte Collette seinem Gesagten noch hinzu und lächelte anschließend. Sie nahm es dem dunkelhaarigem Mann nicht übel, da sie nun wirklich nicht den Eindruck machte, dass sie in irgendeiner Art kämpferisch helfen konnte. „Ich bin Heilerin, müssen sie wissen.“ Und das sagte sie auch mit voller Überzeugung und Stolz, da sie froh war, sich für diese Ausbildung entschieden zu haben. Nichts war dem jungen Mädchen wichtiger, als ihren Mitmenschen zu helfen und sie zu unterstützen. „Ich kann etwas kämpfen, ich habe eine kleine Waffe, mit der ich mich in Not verteidigen kann. Auch einen Zauber beherrsche ich, dennoch ziehe ich es vor eher in den hinteren Reihen mitzuspielen. Im Kampf gegen einen mächtigen Gegner bin ich schlichtweg nutzlos als Angreifer.“, gab die Bäckerstochter ehrlich zu, da sie körperlich keine Chance gegen ein großes Monster hatte. „Aber ich habe es hier!“ Dabei zeigte sie mit einem Grinsen auf den Lippen mit ihrem Zeigefinger an ihre Stirn. „Manchmal kommt man mit Köpfchen viel weiter als mit purer Kraft. Aber wie gerade erwähnt, unterstütze ich die Krieger lieber oder heile ihre Wunden. Natürlich hoffe ich immer, dass kein Mensch zu Schaden kommt aber leider konnte das im letzten Kampf nicht verhindert werden...“ Vielleicht war es an der Zeit, dass sie zurück zum Lazarett ging. Sie hatte sich einfach so davon gestohlen.. „Entschuldigt der Herr, ich habe ganz die Zeit vergessen.“ Collette eilte in die Küche, legte einige ihrer frisch gebackenen Kekse in eine Holzschale und stellte sie vor ihren Gast. Lächelnd verbeugte sie sich ein Stück. „Die versprochenen Kekse! Ich hoffe, sie schmecken ihnen! Ich muss jetzt weiter, danke, für das nette Gespräch.“, verabschiedete sich die junge Frau. „Bis bald!“ Collette löste die Schleifen ihrer Schürze, legte diese in der Küche ab und verteilte die restlichen Kekse in einer weiteren Schüssel. Mit drei Krügen Milch und den Keksen auf einem Tablett suchte sie Rosalind und Kohaku, die sie zuvor alleine gelassen hatte. „Aaah, es tut mir so leid!“, entschuldigte sich die Heilerin sofort als sie bei den Damen am Tisch angekommen. „Ich hatte einen Gast und bin etwas mit ihm ins Plaudern gekommen..“ Coco setzte sich zu den beiden, stellte die Krüge jeweils vor sie und die Kekse in die Mitte des Tisches. „Greift zu!“ Und das tat sie auch gleich. „Über was redet ihr?“, fragte das Mädchen und biss in ihren gebackenen Keks.



    (Entschuldige die lange Wartezeit, Alucard! Ich lasse Collette jetzt erst einmal weiter gehen, dann kannst du mit Kross das Weite suchen und musst nicht immer so lange auf mich warten! :)


  • Kohaku freute sich, dass ihre Worte über ihr geliebtes Baumhaus offenbar gut ankamen. „Ja das tut es!“ nickte sie eifrig. Sie konnte sich gar nicht vorstellen, irgendwo anders zu wohnen. So wie Rosalind das Leben in der Villa beschrieb, passte es ganz und gar nicht zu Kohaku. Ausprobieren würde sie es allerdings schon gerne einmal, auch wenn Rose immer etwas seltsam aussah, wenn sie darüber sprach. Auf jeden Fall war es ein angenehmes Thema für die Grünhaarige, sie sprach so gerne darüber, wie hübsch doch ihr Baum war und wie harmonievoll das Leben darin! Gerade hatte sich das kleine Schmetterlingsmonster vollkommen entspannt, ein zufriedenes Lächeln auf ihrem Gesicht, da wurde Rosalind plötzlich wieder ernst. Oh nein, wieder eine Frage über die Monster! Dabei hatte sie doch so sehr gehofft, davon ablenken zu können. Aber es war immerhin eine Frage die sie beantworten konnte…zumindest glaubte sie das. Gerade wollte sie zu einer zögerlichen aber ehrlichen Meinung ansetzen, da gesellte sich Collette wieder zu ihnen. Sie schenkte der Braunhaarigen ein Lächeln und überging völlig ihre Entschuldigung für die Verspätung, denn sie hatte die Schüssel entdeckt die die Bäckerin eben auf dem Tisch platziert hatte. „Oh, Kekse!“, rief Kohaku freudig in die Hände klatschen aus und griff sogleich nach einem der süßen Dinger. Fröhlich biss sie davon ab, dabei fast völlig vergessend, dass sie Rosalind ja noch eine Antwort schuldig war. Daran wurde sie allerdings gleich wieder von Collette erinnert. Sie schluckte die Kekskrümel hinunter bevor sie etwas ernüchtert erklärte: „Oh, Rosalind hat mich eben gefragt was ich glaube, warum die…die Monster angegriffen haben.“ Das süße Mädchen biss sich nachdenklich auf die Lippe, bevor sie sich wieder an Rosalind wandte. „Nun ich glaube nicht, dass es war, weil sie…böse Absichten hatte. W-sie wollen doch eigentlich nur ihr eigenes Leben leben. Am besten in Harmonie.“ Kohaku musste sich zusammenreißen, sich wegen dem fast-Versprecher nicht fest auf die Zunge zu beißen. „Also…ich weiß nicht genau was passiert ist aber nachdem was ihr mir erzählt habt, über den bösen Magier, bin ich mir sicher, dass er daran Schuld hatte.“ Die Grünhaarige wollte noch ein Monster sind nicht böse. Zumindest nicht alle anhängen, verkniff es sich aber und senkte Kopf und Augen lieber, nervös an ihrem Keks knabbernd. Sie fragte sich, was ihre beiden Bekanntschaften dazu zu sagen hatten.

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