Der Wachposten


  • Schweigend gingen die beiden Wächter zurück nach Hause. Kurz bevor Forte ihre Wohnung betrat drohte sie Brodik nocheinmal damit ja nicht zu verschlafen. Er nickte nur brav und nahm sich innerlich vor sich davor zu hüten sie gleich morgens böse zu stimmen. Der Grauhaarige sah seiner Kollegin noch hinter her wie sie in ihrem Teil des Hauses verschwand, dann erst drehte er sich um und ging in seinen. Er seufzte tief, als er sich aufs Bett fallen lies. Seine Klamotten waren zusammen mit seiner Tasche in einer Ecke verschwunden und nur wenige Augenblicke nachdem er die Augen geschlossen hatte war er eingeschlafen.
    Am nächsten Morgen wollte Brodik am liebsten noch liegen bleiben, aber mit Fortes wütender Miene vor Augen zwang er sich dann doch aus den Federn. Nach der morgendlichen Körperpflege und mit ein paar frischen Klamotten ging er nach draußen, um dort auf Forte zu warten. Er war immer noch müde, aber er hatte es versprochen und Versprechen hielt man. Und vielleicht wurde es mit seiner Kollegin ja wieder ganz nett.


  • So tief und fest wie in dieser Nacht hatte sie schon lange nicht mehr geschlafen. Der Tag war so anstrengend gewesen, dass sie nicht einmal den Hahn aus der Nachbarschaft hörte, als dieser um ca. halb 8 aus voller Kehle zu schreien begann. Anstatt aufzustehen schlief sie seelenruhig weiter. Erst um kurz vor 8, als ihr werter Kollege und Nachbar sein Haus verließ und laut die schwere Holztür zufallen ließ, schrak sie davon auf. Forte war einen verwirrten Blick zur Seite auf ihre Uhr ehe sie torkelnd aufsprang und ins Bad stürzte. Es war tatsächlich schon 2 Minuten vor 8? Sie hatte tatsächlich verschlafen? Nun, nach diesem Tag war es auch nicht allzu verwunderlich. Trotzdem nagte es an ihr, dass sie ihren selbst vereinbarten Zeitpunkt vermutlich nicht einhalten konnte. Innerhalb kürzester Zeit machte sie sich frisch, schlüpfte in neue Klamotten und band ihre heute morgen ziemlich wilden Haare zu einem Zopf. Mit müdem Blick verließ sie letztendlich um 8:04 Uhr (sie nahm es da immer sehr genau) das Haus und trottete langsam zu Brodik hinüber, den sie mit einem herzhaften Gähnen begrüßte. „...Morgen...“


  • Quinn schlich sich ganz langsam, ihren Stock fest umklammert, zum Wachposten. Ihr Herz klopfte fürchterlich schnell und sie hatte das Gefühl, dass sie deswegen bestimmt von jemandem entdeckt werden würde, aber das Mädchen ging tapfer weiter. Nur so würde sie irgendwann mal ein richtiges Abenteuer erleben können! Quinn hatte es so satt, immer nur Zuhause zu sitzen und mit den anderen Kindern am Nachmittag "Abenteuer" zu spielen.. Das machte einfach gar keinen Spaß mehr. Sie hatte es schon so oft gespielt und dadurch war es irgendwann langweilig geworden.
    Aber jetzt war sie hier! Sie hatte sich fest vorgenommen, in der Nähe des Wachposten zu übernachten und am Morgen, wenn das Tor geöffnet wurde, hindurch zu huschen. Als Proviant führte das Mädchen einen halben Laib Brot und ein großes Stück Käse mit sich, dass sie aus der Küche der Kapelle geklaut hatte. Verbandzeugs hatte sie auch gefunden. Und damit, da war sich Quinn sicher, würde sie einige Zeit lang alleine klar kommen.
    Plötzlich knackste es unter Quinns Fuß, die gerade einen Ast zerbrochen hatte. "Mist! Hoffentlich hat mich keiner gehört..!", dachte sie und blieb wie erstarrt stehen.


  • Als Forte bei ihm angekommen war begrüßte sie ihn gähnend. Sie sah tatsächlich mal verschlafen aus, während er wach war? Konnte bitte irgendjemand ein fettes rotes Kreuz im Kalender notieren und das ganze hier auf einem Schriftstück festhalten? Wahrscheinlich würde sich niemand finden lassen der sich dazu bereit erklärte, weshalb Brodik seiner Kollegin einfach ebenfalls ein "Morgen." zuwarf. "Am besten wir gehen gleich und vertrödeln nicht den ganzen Tag damit ein zu kaufen." Das aus seinem Mund? Der Grauhaarige litt wohl wirklich an Schlafmangel... oder er war einfach einmal nicht mit dem falschen Fuß auf gestanden. Und bevor Forte sich wundern konnte oder etwas dergleichen nahm Brodik sie an der Hand und zog sie sanft in Richtung Schmiedeladen.


    ~gehen~

  • Wenig!, sagte sie. Wenig! Mit jedem Schritt, den sie setzte sagte sie es. Wenig! Schritt. Wenig! Schritt. We-nig! Als hätte jemand einen Schalter betätigt. Einen Riegel umgelegt. Einen Knopf gedrückt. In ihrem Kopf. Mitten im Zentrum. Im Gehirn. Oder als hätte sie die junge, rothaarige Frau verzaubert, nein, gar verhext! Ja! Sie hatte sie verhext! Eindeutig! Mit einem Wort war es geschehen! Ein Zauberspruch war überflüssig gewesen, da sich die Pilotin in einen äußerst labilen Umstand befand. Wenig! Illuminator hatte vergessen, was sie draußen erwarten würde. Hatte vergessen, dass es draußen vor Käfern nur so wimmelt. Wenig! Von widerlichen und monströs großen Käfern, die in der Lage waren, ein fortschrittliches - ja, gar mit modernster Technik ausgestattetes Luftschiff zu zerlegen! Wenig! Demnach war es für sie ein leichtes, einen Menschen mit Haut und Haaren zu verspeisen. Sofern es sich hierbei um Fleischfresser handelte. Wovon ernährten sich Käfer sonst? Staub? Die Pilotin wusste es nicht, denn wie der Name schon sagt, hat sie ein anderes Fachgebiet. Wenig! Man könnte meinen, die fremde Frau habe sie so verhext, dass sie nicht mehr sie selbst war. Aber das wäre gelogen. Illuminator war sie selbst nur in einer Art Trance-Zustand. Ein Zustand, der der Fremden sehr gelegen kam. So konnte sie vor Illuminator schreiten ohne dass diese sie mit Gewalt zur Seite geschubst hätte. Im Gegenzug lief Illuminator einfach weiter. Wenig! Schritt. Wenig. Schritt. Baam. Ohne überhaupt bemerkt zu haben, dass die Fremde ihr im Weg stand, war sie in ihr hinein gelaufen. Dieser Umstand holte sie für einen Moment - einen winzigen Wimpernschlag - in die Realität zurück. "Was?" Unbewaffnet? Wer ist hier unbewaffnet? Brauchte man Waffen um bewaffnet zu sein? Momentan war Illuminator für alles gewappnet. Sie hatte Hände und Füße und wusste sie zu Nutzen. Lange Zeit war vergangen und sie hatte keine Zeit und Gelegenheit gehabt, sich die Nägel zu schneiden. Das könnte sich nun als nützlich erweisen, oder? Reichte das nicht aus? Reichte es aus? Gläsige Augen starrte das Anlitz ihrers Gegenübers an. Und egal, wie sehr sie sich anstrengte, jedes Mal verschwamm das Gesicht vor ihren Augen. Erst da bemerkte sie, dass sie gar nicht ihr Monokel trug. Es muss ihr herunter gefallen sein, als sie gegen die Fremde lief. So blickte sie an sich herunter und tätsächlich ... da hing es. An der eigens dafür angebrachten Schnur. Sie holte es mit flinken Fingern ein und setzte es dorthin, wo es hingehörte. "Hm?" Hatte die Fremde etwas gesagt? Weshalb sie nach draußen wolle? Was für eine Frage! Was für eine Frage! "Mein Baby ist da draußen", wisperte sie. "Mein armes Baby! Ich muss es holen." Muss es gesund pflegen. Muss bei ihm sein. Ein gerade zu sehnsüchtiger Blick versuchte über die Mauern des Wachposten zu blicken. "Ich will mein Baby wieder haben!", jammerte sie. "Mein Baby!" Illuminator spürte Tränen in sich aufsteigen, konnte sie jedoch noch zurückhalten. Diese Bloße wollte sie sich nicht vor der Fremden geben. Trotz allem hoffte sie, dass diese nun verstehen und sie gehen lassen würde. Damit sie ihr Baby holen konnte. Wenn die Fremde jedoch wüsste, was Illuminator tatsächlich mit "Baby" meinte, würde die Fremde sie wahrscheinlich eher zurück zur Klinik begleiten ...


    (Entschuldige, entschuldige, entschuldige, dass es so lange gedauert hat. :( Ich hatte ein paar Dinge zu regeln und die Abschlussprüfungen und so, tut mir schrecklich leid, dass du solange warten musstest.)

  • #6 - {Raven & Illuminator}


    Langsam
    schritt die Fremde voran. Schritt für Schritt näherte sie sich dem großen Tor. Ihr Fortschritt war unmerklich, er war gering, aber dennoch da, er spielte eine Rolle. Mit jedem Schritt sorgte sie dafür, dass ihr Körper der massiven, steinernen Mauer, somit auch der gefährlichen, unbekannten Außenwelt näher kam. Sie ging weiter, achtete nicht auf die vorigen Warnungen, nein, stattdessen gab sie sich stur genug, um weiter zu schreiten. Stur genug, um fast schon, wenn dies nicht gerade der Fall gewesen war, in eine Trance zu fallen. So sehr nahm jene unbekannte Sache, die die noch immer - für Raven - namenlose Frau außerhalb Trampolis machen wollte, ihre Gedankenwelt ein, sie hypnotisierte, zog sie in den Bann. Er war ersichtlich für die Rothaarige, auch war sie sich bewusst, dass sie nicht mächtig genug dafür war, jemanden aus einem solchen Zustand zu befreien. Und dennoch stand sie da. Vor der vermeintlich willenlosen. Sie stand da und versperrte den Weg, stand direkt vor der Tür in die Wildnis. Sie stand da, mit einem kleinen, schwachen, nahezu erloschenen Fünkchen Hoffnung. Wieso noch einmal interessierte es sie so sehr, dass die vermutlich ausgebüchste Patientin durch ebenjene Tür schreiten wollte? Es ging sie nichts an. Die Frau war ihr unbekannt, neu, sie kannte nicht einmal ihren Namen! Aber irgendwo sorgte sie sich. War es die Sehnsucht nach einem kurz weilenden Hauch von Frieden? Wollte sie verhindern, dass jemand weiteres einfach so verschwand? Zaghaft lenkte sie ihren entschlossenen Blick von dem Sturkopf ab, schaute zur Seite. Das war unwichtig. Wichtig war hingegen die Tatsache, dass Raven die Verrückte keineswegs rauslassen wollte - Gründe hin oder her! Niemand wusste, was sich da draußen verbarg, niemand wusste, was da draußen auf ein wehrloses Opfer wartete, ihm auflauerte!
    Doch es war wohl gewollt, dass der Halbelfe keine Zeit geschenkt wurde, sich weiterhin großartig darüber Gedanken zu machen - Nein, stattdessen.... RUMMS! Raven zuckte zusammen, etwas - nein, jemand - hatte ihr einen Stoß gegeben, so schwach, dass er nicht wirklich weh tat, aber dennoch stark genug, um dafür zu sorgen, dass sich die Blauäugige binnen weniger Sekunden auf dem harten Boden wiederfand. Instinktiv hatte sie bei dem abruptem Fall ihre Hände so positioniert, dass sie sich abstützen könnte, allerdings... Stechender Schmerz zuckte durch ihre rechte Hand, am meisten war er jedoch in der Handfläche zu spüren - Aktiv, präsent, nahezu als würde jemand ihr einen spitzen Gegenstand hin die Hand drücken, als würde man versuchen sie zu durchbohren. Aber, nein, das war es nicht. Es war keine Waffe, kein Messer oder dergleichen - Wäre auch nur mehr als fragwürdig, wenn auf dem Boden derart gefährliche Gegenstände einfach so rumliegen würden, oder? Jedenfalls veranlasste dieser kurzzeitige Schmerz das Halbwesen dazu, auf die Lippen zu beißen, versuchte es doch die Miene nicht durch irgendeine Qual zu verzerren - Kurz: Sie zeigte kaum Reaktion, außer betroffene Hand anzuheben und zu begutachten. Nichts. Natürlich. Weswegen sollte sich eine vermeintliche Stichwunde, die wohl kaum durch Fleisch und Blut zog, auch auf ihren olivgrünen Handschuhen abbilden? Schlagartig galt ihr Blick der Stelle, an welcher sich zuvor ihre Greifer befanden. Ein... Stein? Ein verdammter Stein. Und noch dazu ein spitzer. Wie unglaublich, dass dieser zufällige Stein ihr einen deutlich spürbaren Schmerz zugefügt hatte. Nun, was sollte man machen? Ein knapper Seufzer entkam der Kehle der Rothaarigen, welche sich langsam daran machte, sich wieder aufzurichten. Weswegen war sie eigentlich gefallen..? Erst jetzt realisierte die junge Dame, dass die Fremde wohl oder übel in ihrer Geistesabwesenheit in sie hineingerannt war - Das und Ravens Unachtsamkeit waren wohl die Gründe für den überraschenden Ruck.
    »Also--«, fing der Rotschopf nach einiger Zeit an, wurde jedoch kurz darauf von dem leisen Wispern des Gegenübers unterbrochen, »Huh?« Ungläubig blinzelte sie die vermeintlich Durchgedrehte an, oh ja, ausnahmsweise einmal war ihr die Überraschung buchstäblich in das spitze Gesicht geschrieben. W-was..? Baby? Sprach die Gesprächspartnerin etwa tatsächlich von "ihrem Baby"? War sie etwa Mutter? Irgendwo baute sich in ihr ein mickriges Häufchen Skepsis auf. Mutter? Nein, nein, das konnte doch nicht sein! Die Frau, der sie gegenüber stand, wirkte ganz und gar nicht wie eine Mutter! Sicher doch, sie war doch selbst noch recht jung! Oder...? »B-Baby..?«, zwar war es recht ungewohnt für die junge Dame, doch tatsächlich stammelte sie diese Worte vor sich her. Durfte sie das tun? Eine Mutter von ihrem Kind fernhalten..? Aber... Raven wandte sich um 90°, zeigte dem Gegenüber einer ihrer relativ schmalen Schultern. Sie selbst jedoch blickte dem Tore entgegen. Da draußen konnten Gefahren lauern. Wenn der Flüchtling neben ihr wirklich nach einem Kind suchte, war es sogar durchaus wahrscheinlich, dass dieses gewiss nicht mehr die heilige Fähigkeit besaß, zu atmen. Mit größter Wahrscheinlichkeit war es nun nicht mehr als eine leblose Hülle, wenn diese denn überhaupt noch existierte und nicht etwa in der Magengrube eines Silberwolfes oder dergleichen ruhte. Die Langhaarige schluckte, das, was jetzt kam, war nicht unbedingt das, was man einer verzweifelten Mutter erzählen sollte, aber irgendwer musste das schließlich tun, nicht? Mithilfe ihres linken Armes holte sie aus, ehe der entsprechende Zeigefinger abermals ruckartig auf das steinerne Gemäuer deutete. »Es ist ja auch derart wahrscheinlich, dein Baby da lebendig wiederzufinden«, erneut spielte ungewollter Sarkasmus (oder eher Zynismus in diesem Falle) in ihrer heiseren - Herr Gott, das hatte sie ja gänzlich vergessen - Stimme mit, »Davon einmal abgesehen... Sicher, dass es überhaupt auf der anderen Seite der Mauer ist?« Ihre Hand sank, glitt langsam zu der anderen, noch immer ein wenig brennenden. Jedweden Schmerz galt es zumindest kurzzeitig zu unterdrücken, immerhin war nachher noch immer Zeit dafür, oder? Ach was, am liebsten hätte die Rothaarige gleich den Handschuh ausgezogen und die eventuell existente Wunde "versorgt", doch dafür verblieb keine Zeit. »Könnte... Es nicht genauso gut irgendwo in Trampoli sein?«


    // Keine Sorge, mir macht das nichts aus. :>

  • Illuminator rückte das Einglas, welches ihr der liebende Vater geschenkt hatte, zurecht. Wir erinnern uns: es war ihr eben herunter gefallen, als die beiden zusammen gestoßen waren. Die Fremde und sie. Umso verwunderlicher war es, dass die Fremde plötzlich nicht mehr vor ihr stand. Huch? Eben war sie doch noch da? Wo ist sie denn so schnell hingegangen?, hätte sich die Pilotin fragen können - machte sie allerdings nicht. Was kümmerte sie den Verbleib der Fremden? Es war ihr schlichtweg gleich, wohin sie gegangen sein könnte. So schnell. Illuminator hatte keinerlei Verantwortung über diese Frau - sie hatte Verantwortung gegenüber ihrem Luftschiff und nicht einmal dieser konnte sie nachgehen! Aber das könnte sich nun ändern: Die Fremde war nicht mehr da, um das Tor zu blockieren. Also könnte sie endlich die Pforte durchschreiten und sehen, was dahinter liegt. Ob es wenige oder viele waren. Ob ihr sich ihr Luftschiff dort befand. All das würde sie sehen können, wenn nicht ... "Huch?" Illuminator war mit dem Fuß gegen irgendwas gestoßen. Gegen irgendwas? Nein, gegen jemanden, genau gesagt; gegen die Fremde, die auf dem Boden lag. Was macht sie denn auf dem Boden?, fragte sie sich dieses mal wirklich. Weil sie nicht verstand, was die Menschen nur so am Boden fanden? So toll ist der doch gar nicht! Er ist staubig und dreckig. Die meisten Menschen sterben am Boden, um wenig später im Boden zu landen. Und sowas soll toll sein? Illuminator findet nicht! Der Himmel ist das einzig wahre! Am Himmel bist du frei! Frei, freier, nein, diesen Superlativ gibt es nicht. Oder etwa doch? Kann man woanders freier sein? Ginge das? Nein! Eben nicht!
    Sie beobachtete mit ausdrucksloser Miene, wie sich die Fremde wieder aufrichtete.Da bemerkte sie, dass die Fremde etwas sagen wollte. Allerdings vergaß diese es wieder, weil Illuminators nächste Aussage sie anscheinend verwirrt hatte. B-Baby? JA! Baby! Was ist daran so schwer zu verstehen? Wut stieg in ihr auf und sie fragte sich, warum sie die Fremde nicht einfach aus dem Weg schubste. Was würde sie ihr schon anhaben können? Schließlich war sie kein widerlicher Käfer mit Fangzähnen so groß wie Propellerflügel! Was war sie schon? Ein Boden-liebender Mensch! Mehr nicht! Das Problem war nur: sie befanden sich hier in ihrem Element. Die Fremde hatte den Heimvorteil und sie - Illuminator - konnte sehen, wie sie zurecht kam!
    Bevor sie die Fremde jedoch aus dem Weg schubsten konnte, erreichte ihre Aussage Illuminators schwerhörige Ohren. Was? Lebendig? Wieso sollte sie es nicht lebendig wieder finden? Ein absurdes Szenario setzte sich in ihren Kopf zusammen: Sie wusste, dass es sich bei ihrem Luftschiff nicht um ein Baby handelt bzw. glaubte sie, dass sie das wusste. Und doch sah sie ihr Baby, einsam, verhungert, abgemagert ... sterbend vor sich. Sie verlor den Verstand! Und bemerkte es nicht einmal! Oder bemerkte sie es doch? Wollte sie es bloß nicht bemerken?
    Ihr Blick senkte sich, wirkte glasig. Leicht schüttelte sie das Haupt. Ihr Baby ... jede Hilfe kam zu spät. Das musste sie sich eingstehen. Sie ging ein paar Schritte rückwärts - abweisend, als wäre sie gar nicht da. Sie stießt mit dem Rücken gegen die Wand, gleitete an ihr herunter, legte das Gesicht in die Hände und blieb sitzen.
    Sie weinte nicht, nein. Dazu war sie viel zu sehr geschockt. Obwohl sie sich eben nur das eingestanden hatte, was sie schon lange wusste. Wie erbärmlich, dachte sie. Wie erbärmlich sie war. Erbärmlich!

  • #7 - {Raven & Illuminator}



    Wie von allen Geistern, einsam in irgendeiner düsteren Finsternis, einer unbekannten Welt verlassen, schlitterte der an die Wand angelehnte Rücken der Anderen an ebenjener herunter. Sie ließ sich fallen, wagte es ja nicht sich zu rühren oder tat es wenn überhaupt nur stotternd, stückchenweise. Ihr Haupt lag in ihren Händen, tat sich nicht eine einzige Bewegung an, nein, er lag einfach nur. War es Schock? Hatte Raven eventuell doch falsch gehandelt? Manchmal war die (vermeintliche) Wahrheit schließlich nicht zu verkraften, oder? Die Rothaarige selbst wüsste wohl auch nicht, wie sie mit solch einer Nachricht, Erkenntnis umzugehen hatte. Sie wandte ihren Blick von der Namenslosen ab, kratzte sich am Hinterkopf. Es war bereits eine Gewohnheit, dass ihre hellblauen, großen Augen nie sonderlich viel an Emotion oder dergleichen vorzeigten, auf dass es ebenso kein Wunder für sie wäre, wenn man ihr von dem eiskalten Blick berichtet hätte. Ob die nicht mehr ganz so unbekannte Unbekannte weinte? Immerhin entsprach ihre Haltung dem, was man für gewöhnlich erwartete... Oder etwa nicht? Angestrengt entließ die Dame mit der feurig roten Haarpracht einen Seufzer aus ihrer Kehle. Sie wusste und kannte es nicht und dementsprechend schwer fiel ihr auch die Beurteilung der Situation - Was wollte sie nun tun? Mehr noch: Was GALT es zu tun? »Also...«, zaghaft erhob das Halbwesen seine Stimme, warf so manches vom Winde verwehten Haar zurück und stemmte anschließend beide Hände in die eigene Hüfte. »Ich kann dir nicht groß helfen«, die Töne, welche sie da von sich gab, nahmen zunehmend an Schroffheit zu, wuchsen in beachtichem Maße, wenn auch unbeabsichtigt - Bewegte sie sich etwa erneut auf ihre ungeliebten und von ihr höchstpersönlich verachteten Standards zu? Die, von denen sie sich ursprünglich Stück für Stück, mit jedem noch so kleinen Schrittchen entfernen wollte? Letzten Endes brachten all jene Gedanken wohl nicht viel mit sich, was wohl auch der ausschlaggebende Grund dafür war, dass Raven sich selbst ein enttäuschtes Kopfschütteln schenkte. Schließlich wandte sich ihr Augenmerk von dem zertrampelten, vereinzelten Grasflecken, sowie dem steinernen Wall ab, huschte abermals zu der entgeisterten Frau. Erneut seufzte sie. Und dennoch sei gesagt, dass die Phönixdame sich noch immer nicht einer weiteren, hilfreicheren Handlung widmen konnte - Hilflos, das war sie. Dabei handelte es sich bei ihr nicht einmal um die einzige Person, der es so erging, oder nicht? Tatsache war jedoch, dass Raven eindeutig zu viel Zeit mit sinnlosen Gedanken verschwendet hatte, gab es doch eindeutig wichtigere Dinge zu erledigen, wenngleich sie auch eine massive Hürde für die sonst so zurückgezogene, abweisende Dame formten, sich aufbäumten und schließlich wie eine unaufhaltsame Flut übermannten. Irgendwie... Irgendwas...
    Innerlich unentschlossen, äußerlich das komplette Gegenteil davon schritt sie zu dem zusammengebrochenen Gegenüber - Irgendwer musste sich ja darum kümmern und wenn sie an jenem Schockzustand teil hatte, konnte sie sich doch genauso gut an dessen Vernichtung heranwagen. Das war der genaue Moment, in dem die Langhaarige sich recht flott nach unten begab, vor der ausgebrochenen Patientin kniete. »Aber«, begann sie im Gegensatz zu vorher doch durchaus sicher, ehe die Schmiedin ihre in Handschuhe verpackten Hände anhob und unsanft auf die Schultern der Nachthemdträgerin fallen ließ - die meisten meinten schließlich, dies hätte eine beruhigende Wirkung! (nun, vom dem unsanften Teil einmal abgesehen) -, »es ist durchaus möglich, dass das Baby hier irgendwo in der Stadt ist« An und für sich wiederholte Raven sich nur selten und äußerst ungern - welch' eine Verschwendung von wertvoller Luft! -, doch in jenem Augenblick erschien es ihr mehr als offensichtlich und auch logisch, dass es von Nöten war; es konnte immerhin niemand garantieren, ab welchem Zeitpunkt das Gegenüber ausgeschaltet hatte. Was darauf folgte? Nun... Zunächst einmal brachte die Halbelfe nicht mehr zustande, als zu schlucken - Ihr Rachen schmerzte, die Stimme verabschiedete sich im atemberaubenden Tempo einer Schnecke und demnach leise, kaum hörbar wisperte sie auch die Worte »Ich hätte das nicht machen sollen«, obgleich es eher den Anschein hatte, dass die Rothaarige mit sich selbst sprach, nicht mit der vermeintlichen Mutter.


    // Edit 24.10.:
    [font='Cambria']Raven grub ihre Hände, welche noch immer in den olivgrünen Arbeitshandschuhen weilten, in die warmen Manteltaschen, zog schließlich ein weiterer kühler Wind auf. Sie blinzelte, seufzte, wandte ihren Blick zu der anderen Frau, der Fremden, der Kuriosen. Und ebenjene saß noch immer da, sie hatte sich nicht gerührt, nicht ein bisschen. Stattdessen? Stattdessen verweilte sie da, auf dem kühlen Boden, versteckte das vor Schock erstarrte Gesicht in den Händen. Keine Bewegung. Kein einziger Mucks. »Hey«, gab die Rothaarige trocken von sich, machte keine weiteren Anstalten, die andere irgendwie aus dem Trauerschock zu befreien. Wie viel Zeit war eigentlich verstrichen? Wie lange stand sie da schon? Wie lange beobachtete sie den Flüchtling, mit dem Vorwand, sie müsse ihn schützen? Ein weiterer Seufzer. Die Minuten häuften sich an. »Ich werde mich in der Stadt umhören«, fügte sie nach einigen Augenblicken stumpf hinzu, hob den Blick an und fixierte den Trampelweg, an dessen Ende man den gepflasterten Grund der Innenstadt erkennen konnte. Sie wollte dem nachgehen, aber ob sie es nachher wirklich tun würde, war eine andere Frage. Letzten Endes konnte sie doch sowieso nicht viel anstellen, das hatte das Halbwesen in der lautlosen Stille inzwischen festgestellt. Vielleicht aber würde sie sich umhören, ob nicht jemand von einer ausgebüchsten Rothaarigen wusste oder... Ach. Nach kurzem Zögern holte die Blauäugige eine der zuvor versteckten Hände hervor, hob sie an, ein Abschiedsgruß. Sie wandte sich um, folgte dem bescheidenen Wege.


    ► Die Schmiede

     


  • Mühsam schleppte sich Brodik von der Kaserne in Richtung Wachposten. Sein Bein schmerzte, genauso wie seine Hand, aber er dachte nicht einmal daran stehen zu bleiben. Er spürte wie warmes Blut aus seiner Wunden trat und sich langsam einen Weg über seinen Körper bis zu seinen Klamotten oder sogar bis zum Boden bahnte. Das meiste der roten Flüssigkeit trocknete einfach an seiner Kleidung fest, aber das kümmerte den Grauhaarigen im Moment nicht wirklich. Er war so angestrengt, dass er seinen Herzschlag in seinem Kopf wiederhallen hörte, während er Schritt um Schritt weiter ging. Dass Forte ihm folgte war ihm in diesem Moment überhaupt nicht aufgefallen, aber er hätte auch nicht gewusst was er ihr hätte sagen sollen. Eigentlich wollte er einfach nur in sein Bett. In eine Klinik würde er nicht gehen, dazu war er im Moment einfach noch zu stolz. Aber wenn seine Hand weiterhin anschwoll und er seine Finger nicht bewegen konnte war das wohl unvermeidbar. Als der Wächter schließlich nur noch wenige Meter von seinem Heim entfernt war gaben seine Beine dann doch noch unter seinem Körper nach und mit einem lauten Schlag lies er die Kriegsaxt zu Boden fallen, nur um wenige Sekunden später neben ihr in den Schnee zu fallen. Es war kalt und nass, das spürte er, aber er hatte einfach keine Kraft mehr sich weiter an zu strengen und auch nur einen Schritt weiter zu gehen. Er brauchte erst eine Pause. Schwer atmend schloss er die Augen. "Ich will einfach nur in mein Bett."


  • Fast schon rennend war die Blonde ihrem Kollegen gefolgt, besorgt um dessen Gesundheitszustand. Die Frage, ob er sich in Richtung Krankenhaus oder in Richtung Wachposten gemacht hatte, stellte sie sich gar nicht erst. Er war ganz sicher auf dem Weg nach Hause, als ob so ein toller, starker Typ wie er Hilfe im Krankenhaus brauchen würde. So ein Idiot. Vielleicht hatte er auf dem Weg auch eine kurze Pause eingelegt, er war schließlich nicht nur verletzt, seine Axt hatte er ja auch dabei. Aber auch die Blicke, die sie immer wieder dem linken und rechten Wegesrand zuwarf, waren nicht besonders aufschlussreich. Dennoch war sie sich recht sicher, dass sie ihn irgendwann entdecken würde, das sagte ihr einfach ihr Gespür. Der Wachposten kam näher und näher und beinahe hätte die Blonde kehrt gemacht und doch im Krankenhaus nach ihm gesucht, als sie ihn neben seiner Axt in einem Schneehaufen begraben vorfand. „Dein Ernst? Du gibst jetzt einfach so auf?“ Ihn ein wenig zu necken war wohl die einfachste Möglichkeit ihn zumindest für einen Augenblick wieder auf die Beine zu kommen. Wenigstens so lange, bis er es ins Haus geschafft hatte. „Nach dem Kampf hätte ich da mehr erwartet.“, erklärte sie und streckte dem Silberhaarigen die Hand entgegen. „Oder lass dir wenigstens dieses eine Mal helfen. Ich verrate es auch niemandem.“ Bei ihrem letzten Satz hätte sie beinahe geschmunzelt, allerdings waren ihre Sorgen um den Kerl doch um einiges größer, als es wirkte. So schwach im kalten Schnee liegen – da holte er sich ja erst recht den Tod. Gerade jetzt, wo er endlich etwas Eigeninitiative zeigte, konnte sie das nicht zulassen. „Es wäre doch viel peinlicher hier im Schnee zu sterben als sich helfen zu lassen, findest du nicht?“


  • Dumpf drang das Knirschen von Schnee an seine Ohren, sein Herz pochte immer noch in seinem Kopf, aber noch hatte Brodik nicht die Kraft sich wieder zu erheben, also ignorierte er die näher kommenden Schritte einfach und atmete weiterhin tief ein und aus. Sogar das Atmen fiel ihm mittlerweile, dank der Kälte, ziemlich schwer. Seine Lungen schmerzten von der kalten Luft, die er immer wieder einzog. Als er dann allerdings bemerkte, dass die Schritte neben ihm gestoppt hatten zwang er sich immerhin seine Augen zu öffnen. Vor ihm stand glücklicherweise(?) kein sich sorgender Fremder, sondern seine werte Kollegin, die ihn auch schon mit ein paar neckischen Worten zum Aufstehen bewegen wollte. Der Grauhaarige antwortete nicht, sondern blieb einfach liegen, schloss die Augen für ein paar weitere Augenblicke und lauschte nur Fortes Stimme. Hätte er die Kraft dazu gehabt, dann hätte er sie böse angefunkelt, ihr Konter gegeben, so wie immer, allerdings fühlte er sich sogar dafür im Moment zu schwach. Wie schrecklich. Als die Blonde das Wort sterben gesagt hatte öffnete Brodik seine Augen wieder und fand die Hand seiner Kollegin vor sich, die ihm hoch helfen wollte. Ohne lange zu zögern nahm er ihre Hilfe an, nicht weil sie ihn daran erinnert hatte wie gefährlich es war bei solchen Temperaturen in der Kälte herum zu liegen, sondern viel mehr, weil er wusste, dass er es ohne Hilfe nicht in sein Bett schaffen würde. Also lies er sich von ihr hochziehen, worauf er ihr ein "Danke." zu murmelte und sie dann für ein paar Sekunden mit einem schwachen Lächeln ansah, bevor er weiter sprach. "Könntest du mich bitte bis zu meinem Zimmer stützen? Ich glaube es wäre besser wenn ich mein Bein fürs erste schone.", meinte er und sah auf besagtes Körperteil, bevor er seine Hand betrachtete. Sie schmerzte noch viel schlimmer in einem unangenehmen Gefühl. Zudem war sie blau geworden und ein wenig angeschwollen. Das würde sicher wieder werden. Der Verletzte bückte sich kurz, nahm den Stiel seiner Kriegsaxt in die gesunde Hand und sah dann zu seiner Kollegin. "Können wir?"


  • Die Blonde hatte schon die Arme vor der Brust verschränkt, ihr werter Kollege machte keinerlei Anstalten aufzustehen. Erst als sie davon sprach, dass er es nicht mehr lange machen würde, würde er hier liegen bleiben, regte er sich und griff hilfesuchend nach ihrer Hand. Wow. Forte war tatsächlich davon überrascht, dass er wortlos ihre Hilfe in Anspruch nahm und sich nicht einmal ansatzweise dagegen wehrte. Er musste schon wirklich ziemlich fertig sein, damit es soweit kam. Dennoch war es eine sehr angenehme Überraschung für sie. „Natürlich!“ Die junge Kriegerin fand es schon fast schade, dass er sich nur in solch einer Situation von einer freundlichen Seite zeigen konnte. Aber vielleicht würde er sich ja langsam ändern, die Hoffnung in ihr war noch nicht gestorben. Vorsichtig – er war immerhin schon zu genüge beansprucht – half sie ihm auf und zog den Arm mit der verletzten Hand über ihre Schulter, sodass sie unter diesen greifen konnte um ihn bestmöglich zu stützen. „Lass sie hier, ich kümmere mich da schon drum.“, sprach sie lächelnd, als er mit der wenigen, fast schon minimalen, Kraft die er noch besaß, nach der Axt griff. „Das bisschen Kraft was du noch hast wirst du noch brauchen.“ Ohne auf Details einzugehen setzte sie vorsichtig einen Schritt vor den anderen, gerade so langsam dass Brodik problemlos mithalten konnte. Sobald sie drinnen waren würde sie die Wunde in seiner Kniekehle mit etwas Alkohol desinfizieren. Und das würde sicherlich schmerzen.


  • Als Forte ihn anwies seine Kriegsaxt hier zu lassen zögerte er nur kurz und ließ das gute Stück dann zurück auf den Boden fallen. Wenn die Kriegerin sagte, dass sie sich darum kümmern würde, dann hatte er nicht wirklich Zweifel daran und sie hatte sicher Recht damit, dass er sein letztes Bisschen Kraft besser fürs erste aufsparte. Seine Gedanken hingen diesbezüglich aber eher an den wenigen Metern bis zu seinem weichen Bett und nicht an die Untaten die seine Kollegin noch mit ihm vor hatte. Als die beiden schließlich vor seiner Tür angekommen waren überlegte der Grauhaarige, ob er Forte einfach hier wegschicken sollte, um ihre kostbare Zeit nicht weiterhin in Anspruch zu nehmen, aber er konnte sich gut vorstellen, dass sie sich nicht abwimmeln ließ, bis er in seinem Bett lag und sich angemessen ausruhte. Das war auch der Grund der ihn dazu bewegte die Tür aufzuschließen und sich von ihr bis zu seinem Bett begleiten zu lassen. "Danke nochmal...", sagte er ehrlich, als er sich auf der Bettkante niedergelassen hatte. Er warf einen kurzen Blick durch sein Zimmer. Gut dass er nicht viel besaß was in der Gegen herum liegen konnte und dass er auch sonst einigermaßen Ordnung hielt. Trotzdem glaubte er, dass Forte etwas finden würde für das sie ihn jetzt tadeln konnte. Zumindest hatte sie sich nicht zum Gehen gewandt, sondern sah sich in seinem Zimmer um, während Brodik seine verletzte Hand begutachtete. Ob sie gebrochen, verstaucht, geprellt, oder einfach nur angeschwollen war vermochte er selbst nicht zu sagen, aber er hoffte, dass die Schmerzen bis morgen nachlassen würden. Vielleicht war es besser sie noch schnell zu verbinden, um Schlimmeres zu verhindern und das Pochen immerhin einigermaßen zu beruhigen, das von dem verletzten Körperteil ausging. Während er darüber nachdachte glitten seine Gedanken zurück an den Kampf. Er musste unbedingt wieder anfangen zu trainieren, um solchen Herausforderungen zukünftig gewachsen zu sein. Dass er Forte damit einen indirekten Gefallen tat kam ihm in diesem Moment überhaupt nicht in den Sinn, aber was spielte das inzwischen auch noch für eine Rolle? "Willst du mir etwa dabei zusehen wie ich meine blutigen Klamotten ausziehe?", fragte er neckisch, als ihm die Anwesenheit seiner Kollegin wieder bewusst wurde. Glücklicherweise bevor er sich gedankenverloren entkleidet hatte.


  • Ohne ihr zu widersprechen ließ er die Axt aus seiner Hand und erneut in den Schnee gleiten. Gut so. Langsam und vorsichtig stützte sie ihn bis hin zu seinem Bett. „Kein Problem, hab ich gern gemacht.“, sprach sie lächelnd, ehe sie einen Blick durch das Zimmer schweifen ließ. Bisher war ihr noch nie die Ehre zu Teil geworden es zu betreten, aber es war wirklich ordentlicher als sie erwartet hatte. Bei dem Elan, den er meist bei der Arbeit an den Tag legte, hätte sie damit gerechnet dass hier alles drunter und drüber ging, aber im Gegenteil. Es war doch wirklich recht ordentlich und wenn sie sich nicht selbst belügen wollte, dann war es bestimmt auch aufgeräumter als ihr eigenes. Meist kam sie einfach nicht dazu sich um solche Kleinigkeiten zu kümmern und abgesehen von ihrem Bruder betrat eh nie jemand anderes als ihr den Raum. Brodiks Frage, ob sie ihm dabei zusehen wollte wie er sich entkleidete, riss die Wächterin aus ihren Gedanken und mit hochrotem Kopf stapfte sie zur Tür. „Nein, danke!“ Sicher würde ihm nicht entgehen, dass sie die Frage gerade etwas kalt erwischt hatte und ihr peinlich war und so bevorzugte sie es zumindest für einen Augenblick den Raum zu verlassen. „Ich komme gleich wieder, beeil dich!“, warnte sie ihn und schloss hinter sich die Tür. In der Zwischenzeit würde sie sich um das ganze Zeug kümmern, mit welchem sie ihn gleich noch verarzten würde. Und sicher würde sie vorher auch noch einige Überredungskunst beweisen müssen, es war Forte so schon ein Rätsel was ihn dazu brachte, so viel Hilfe ihrerseits anzunehmen. Da musste er schon wirklich sehr, sehr am Ende sein. Was bei dem Kampf aber wirklich niemanden wunderte. Schnellen Schrittes sammelte sie draußen noch schnell seine Axt ein und begab sich dann in die Wohnung von ihr und ihrem Bruder, wo sie nach und nach Verbände, Alkohol und alles, was sie sonst noch brauchen würde, einsammelte. Voll beladen machte sie sich dann wieder auf den Rückweg zu ihrem Kollegen, bleib jedoch vor der Tür stehen. „Bist du fertig?“, fragte die Kriegerin und wartete, bis sie eine Bestätigung erhielt und eintrat.


  • (Irgendwie sieht er gruselig aus wenn er grinst... :'D)


    Brodiks neckische Frage hatte seine Kollegin wohl eiskalt erwischt während sie in ihren Gedanken versunken war. Amüsiert sah er Forte dabei zu wie sie mit hochrotem Kopf in Richtung Tür bewegte, nur um zu verkünden, dass sie bald wieder da sein würde. Also hatte er recht behalten, dass sie ihn wohl erst in Ruhe lassen würde wenn er in seinem Bettchen lag. Als sie die Tür hinter sich schloss, hatte sich der Grauhaarige auch schon seine Jacke, den warmen Pulli und das schweißnasse Shirt ausgezogen. Zusammen mit seiner blutnassen Hose und seiner Unterwäsche landeten sie in einem Korb neben dem Schrank, zu dem er mühsam auf einem Bein gesprungen war. Er nahm sich frische Sachen heraus, mit denen er sich später bequem ins Bett legen konnte. Nachdem er noch ins Bad gehinkt war, um sich Verbandsmaterial zu besorgen ging er zurück zum Bett, zog sich schnell die Klamotten an und sah dann auf seine verletzte Hand. Allein konnte er die nicht verbinden. Er würde wohl doch Forte bitten müssen, die gerade in dem Moment klopfte. "Komm einfach rein.", rief er ihr zu und sie kam seinen Worten nach. Als er das Verbandzeug in ihren Händen entdeckte huschte ein flüchtiges Grinsen über sein Gesicht. Sie hatte sich selbst dazu entschlossen ihm zu helfen, ohne dass er darum bitten musste. Was für ein Glück er doch hatte sich nicht noch mehr vor ihm erniedrigen zu müssen, aber was hatte er auch anderes von ihr erwartet? Forte war immer hilfsbereit und für sie war so etwas wahrscheinlich selbstverständlich. Zwar würde die Prozedur sicher nicht sonderlich entspannend werden, aber alles in allem war er Gott sei Dank nicht wehleidig und würde es schon ohne zu weinen schaffen. "Bringst du mir das als Geschenk, oder kommst du um mich zu quälen?"

  • (tut er das nicht eh immer? :'D)


    Vorsichtig öffnete sie mit dem Stapel an Dingen auf ihrem Arm die Tür und schloss sie hinter sich mit Hilfe ihres Fußes, da sie nun mal keine Hand mehr frei hatte. „Ich würde sagen Geschenk, obwohl du es vermutlich eher als quälen einstufen würdest.“ Mit leicht hochgezogener Augenbraue musterte sie ihn, es schien als hätte er genau diesen Anblick schon fast erwartet. Vorsichtig lud sie alles auf seinem Nachttisch ab, Verbände, Salben und natürlich auch den Alkohol zum desinfizieren. „Zieh am besten dein Hosenbein hoch und leg dich auf den Bauch.“, wies ihn die blonde Kriegerin an, ehe sie von einem Verband ein Stück abschnitt um dieses mit besagtem Alkohol zu befeuchten. „Und wehe du weinst gleich wie ein Baby. Ich werde keine Rücksicht nehmen!“, warnte sie ihn schroff. Die Wunde musste schließlich versorgt werden, sonst könnte er sein Bein wohl bald vergessen. „Deine Hand guck ich mir danach an. Und Morgen gehst du bitte zur Klinik und lässt das von einem Experten ansehen.“ Forte konnte nicht beurteilen ob es wirklich so schlimm war, aber lieber übertrieb sie etwas, als dass sie hinterher zu wenig erste Hilfe leistete. Außerdem...konnte es Brodik gewiss nicht schaden zu wissen, was ihn nach einem richtigen Kampf erwarten würde. Und, was sie niemals zugeben würde, interessierte es sie brennend, wie hoch seine Schmerzgrenze war, auch wenn sie diese Heute sicher nicht erreichen würde. Zusätzlich zu dem getränkten Tuch griff sie nach der Heilsalbe, die sie vor längerer Zeit außerhalb der Stadt einer Kräuterfrau abgekauft hatte, und einem der Verbände und setzte sich damit auf die Bettkante.


  • (niemals!)


    Brav folgte der Wächter den Anweisungen seiner Kollegin, krempelte seine Hose nach oben und legte sich mit dem Bauch auf sein Bett. Hätten seine Wunden nicht so geschmerzt wäre er vermutlich sofort eingeschlafen. Allerdings ließen ihn das Pochen in seiner Hand und der Schmerz der aus seiner Kniekehle kamen nicht zur Ruhe kommen. Glücklicherweise würde sich Forte ja nun darum kümmern und dann konnte er hoffentlich eine Weile schlafen, bis sie ihn wieder zur Arbeit scheuchte. Konnte er so überhaupt arbeiten? Sie würde ihn sicher trotzdem dazu zwingen. Als sie ihm riet gleich nicht los zu weinen kam nur ein verächtlicher Laut über seine Lippen. So wehleidig war er nun wirklich nicht. „In die Klinik? Heißt das ich bekomme morgen mal nen Tag frei?“, fragte er und drehte dabei so gut es ging in ihre Richtung. Die Blonde hatte sich bereits an die Bettkante gesetzt und goss nun Alkohol über ein Tuch oder etwas Ähnlichem, mit dem sie dann anfing die Wunde an seinem Bein zu desinfizieren. Es brannte zwar, aber der Schmerz war nicht vergleichbar mit dem der gerade von seiner Hand ausging, weshalb er nur kurz das Gesicht ein wenig verzog und es sich dann wieder bequemer machte, während Forte sein Bein verarzte. Nachdem sie damit fertig war setzte er sich neben sie und bewegte sein Bein ein bisschen. „Perfekt. Danke.“, murmelte er und hielt ihr dann seine Hand hin, die mittlerweile schon angeschwollen und etwas blau geworden war. „Glaubst du sie ist gebrochen? Meine Finger kann ich gerade zumindest nicht bewegen.“, gab er zu und besah sich das Körperteil das nicht annähernd so aussah wie es sollte. „Vielleicht hätte ich wirklich in die Klinik gehen sollen.“


  • Schweigend folgte er ihren Anweisungen und legte sich so auf sein Bett, dass Forte seine Kniekehle reinigen und verarzten konnte. Brodik schnaubte auf ihre Aussage, er solle nicht weinen, verächtlich, was ein Grinsen auf die Lippen der blonden Kriegerin zauberte. Wenigstens ansatzweise verhielt er sich so, wie sie es von ihm gewöhnt war. „Ich sag es mal so, mit dem Bein und der Hand wärst du mir wohl ein noch größerer Klotz am Bein als sonst.“, antwortete sie leise lachend. „Außerdem wird es deiner Genesung sicher nicht besonders gut tun, wenn ich dich den ganzen Tag herum scheuche, oder? Auch wenn ich deine Hilfe Morgen wirklich gebrauchen könnte.“ Forte war vielleicht ein Arbeitstier, aber gewiss kein Unmensch. Wenn jemand krank oder verletzt war, gestand sie ihm natürlich die Ruhe zu, die ihm zustand. Nur bei Faulenzern machte sie keine Ausnahmen, aber darum ging es dem Silberhaarigen dieses eine Mal ja ausnahmsweise nicht. Vorsichtig und voller Konzentration begann sie mit dem getränkten Tuch seine Wunde abzutupfen, wobei sie immer wieder zu ihm aufsah. Scheinbar war es für ihn nicht so schlimm, wie sie erwartet hatte, was entweder hieß, dass er seine Gesichtsmuskel gut unter Kontrolle hatte, oder es wirklich nur halb so schlimm war wie es aussah. Nachdem die Wunde desinfiziert war trug sie noch ein wenig der Salbe auf und wickelte den Verband so um sein Bein, dass er weder zu fest noch zu locker war. Die Blonde nickte und lächelte, als er sich etwas grummelig bei ihr bedankte und ihr dann seine Hand entgegen streckte. Ganz vorsichtig nahm sie seine Hand in die ihren und versuchte ganz sanft die einzelnen Finger zu bewegen um herauszufinden, was genau mit ihr los war. Schon an seiner ersten Reaktion konnte sie erkennen, dass es sich wohl nicht um eine Prellung oder ähnliches handelte, sondern dass sie wirklich gebrochen – oder zumindest angebrochen – war. „Sieht nicht gut aus. Damit solltest du wirklich so schnell wie möglich zum Arzt. Nicht, dass noch etwas falsch zusammen wächst oder sich entzündet.“ Damit war wirklich nicht zu spaßen. „Am besten du gehst direkt Morgen früh zur Klinik, ja? Je nachdem, wie du dich dann fühlst, kannst du ja zum Fest nachkommen. Ansonsten versuch ich das alleine zu schaffen.“ Leicht würde es sicher nicht werden, vollkommen alleine auf die ganzen Leute zu achten, die das Fest besuchen würden. Dennoch war es klar gegen ihre Regeln, den Silberhaarigen trotz seiner Verletzung zur Arbeit zu zwingen. "Also dann, gute Besserung. Ich komme morgen auf jeden Fall nochmal vorbei um zu hören, was der Arzt gesagt hat." Zwar musste sie dafür für einen Augenblick ihren Posten verlassen, aber auch dies war schließlich Teil ihrer Arbeit. "Gute Nacht!" Mit diesen Worten verabschiedete sie sich endgültig von ihm. Sie beide brauchten jetzt ihren Schlaf, er um sich zu erholen und sie, damit sie am nächsten Tag auch wirklich fit war.


    Es war noch ziemlich früh, die Sonne schickte gerade ihre ersten Strahlen nach Trampoli, als Forte bereits fertig eingekleidet und bereit für den Tag aus dem Haus marschierte. Natürlich hatte sie noch einen kurzen Blick zu ihrem Kollegen hinein geworfen, dieser schlief allerdings seelenruhig (zumindest in so weit, wie es mit einer gebrochenen Hand möglich war) und wecken wollte sie ihn sicher nicht.
    Auf dem Weg zum Platz des Volkes~


  • Als Forte ihn mit einem leisen Lachen beleidigte, konnte er nicht anders als in ihr Lachen mit ein zu stimmen. "Ein Klotz am Bein also? Ohne mich wäre es doch nur halb so lustig auf der Arbeit.", dachte sich der Grauhaarige, sprach seine Gedanken aber nicht laut aus sondern grinste nur vor sich hin, während seine Kollegin in weiter verarztete. Ihre Worte waren ja keineswegs böse gemeint gewesen und er wusste das. Ausnahmsweise. Nachdem die blonde Kriegerin ihn noch einmal ermahnt hatte morgen zur Klinik zu gehen und dann beim Fest vorbei zu schauen nickte Brodik nur brav und wünschte der Wächterin noch eine gute Nacht, bevor er sich selbst ins Bett legte und versuchte ein wenig zu schlafen. Seine Hand schmerzte zwar immer noch, allerdings schaffte er es den Schmerz so weit beiseite zu schieben um immerhin ein paar Stunden schlafen zu können. Als er am nächsten Morgen aufwachte war die Sonne schon lange aufgegangen. Seine Schmerzen waren längst noch nicht vergangen, aber für einen kurzen Moment hätte er sie fast vergessen. Fast. Hätte er da nicht versucht sich die Augen zu reiben. Seine Finger rührten sich immer noch nicht. Warum musste er bei dem Trainingskampf auch ausgerechnet seine rechte Hand verletzen? Ein wütendes Knurren drang aus seiner Kehle, während der faule Krieger sich aufsetzte, in die Küche humpelte und sich schnell ein paar Scheiben Brot belegte die er auf seinem Weg in die Klinik vertilgte. Immerhin hatten sich die Schmerzen in seinem Bein gelindert.
    geht ~

  • [img=http://s14.directupload.net/images/141110/iv8j7rb2.png,right]~> Kiel kommt aus Richtung der Klinik am Wachposten an


    Langsam stieg Kiel die festen grauen Stufen hinauf. Die aus wildem Gestein gefertigten Quader führten ihn auf den Wall der Trampoli säumte und beschützte. Schon immer mochte Kiel diese eindrucksvolle Mauer, die so unüberwindbar schien. Sie gab ihm das Gefühl in seiner Heimat sicher zu sein, egal was auch geschehen würde. Für einen Moment lehnte er sich auf die Brüstung und betrachtete das fast unberührte Land dahinter, dessen Anblick mehr als beruhigend aber auch irgendwie aufregend war, wenn man daran dachte, dass es viele Abenteuer versprach.
    Letztendlich bewegte sein knurrender Magen ihn dazu die Wohnstätte aufzusuchen. Der Nachmittag war schon fortgeschritten er hatte den halben Tag in seinem Krankenbett verschlafen! Durchaus ärgerlich, aber nicht weiter zu ändern.
    Nachdem Kiel die einfache Tür geöffnet hatte, die die Außenwelt vom Inneren seines Zuhauses trennte, musste er etwas betrübt feststellen, dass seine Schwester nicht da war. Weder sie, noch ihr Mitbewohner Brodik. Nur zu gern hätte er einen der beiden gefragt, ob sie genaueres über diese, nennen wir es einmal Auseinandersetzung, auf der Lichtung wussten. Das heißt, ob sie mehr wussten als er. Diese Verwirrung brannte immer noch auf seiner Seele, schrie geradezu nach einer Antwort. Die Tatsache, dass diese wohl noch eine Weile auf sich warten lassen würde, machte ihn nervös.
    Ohne viel Zeit zu verschwenden, begab der junge Mann sich in sein kleines persönliches Reich. Er musste endlich aus diesen Stofffetzen raus! Kiel suchte sich ein paar frische Hosen sowie Hemd und Jacke aus seinem Kleiderschrank heraus, schloss anschließend dessen Tür aus dunklem alten Holz wieder. Seine Füße trugen ihn in das kleine Bad, wo er sich Gesicht und Oberkörper behelfsmäßig wusch. Er würde später noch ins Badehaus gehen, ein anständiges heißes Bad nehmen. Vielleicht auch morgen, der aktuelle Tag war schließlich nicht mehr allzu lang. Kiel schloss den Knopf seiner eben angezogenen Hose war sich das Hemd über und begab sich erneut in den Wohnbereich, noch während er die Arme in die Jackenärmel steckte.
    Leider war auch nicht mehr viel Essbares im Haus, wie Kiel seufzend feststellte. Na wunderbar. Dabei hatte er doch solch einen Hunger! Vom Wachposten ins Zentrum war es in gutes Stück Weg. Besonders viel Geld hatte Kiel nicht mehr übrig, weshalb ein Besuch im Gasthaus für heute ausfiel. Ob er es noch schaffen würde vor Ladenschluss etwas Brot und Käse, vielleicht noch eine Zwiebel zu kaufen? Was anderes blieb jetzt auch nicht wirklich übrig, ließ sich das Hungergefühl ja nicht mit staubiger Luft vertreiben. Seufzend verließ der Blonde seine Unterkunft und stieg die massiven Stufen auf der Innenseite des Walls wieder hinunter.


    ~> Kiel verlässt den Wachposten in Richtung Warenhaus

  • Die letzte Antwort auf dieses Thema liegt mehr als 365 Tage zurück. Das Thema ist womöglich bereits veraltet. Bitte erstellen Sie ggf. ein neues Thema.

    • :)
    • :(
    • heartblack
    • ;)
    • heartpurple
    • :P
    • heartblue
    • ^^
    • heartgreen
    • :D
    • heartyellow
    • ;(
    • heartorange
    • X(
    • heartpink
    • :*
    • heartred
    • :|
    • hmangry
    • 8o
    • hmheart
    • =O
    • hmexclamation
    • <X
    • hmquestion
    • ||
    • hmsad
    • :/
    • hmsleep
    • :S
    • hmtumbleweed
    • X/
    • hmhappy
    • 8)
    • hmnothing
    • ?(
    • hmill
    • :huh:
    • :rolleyes:
    • :love:
    • 8|
    • :cursing:
    • :thumbdown:
    • :thumbup:
    • :sleeping:
    • :whistling:
    • :evil:
    • :saint:
    • <3
    • :!:
    • :?:
    Maximale Anzahl an Dateianhängen: 10
    Maximale Dateigröße: 1 MB
    Erlaubte Dateiendungen: bmp, gif, jpeg, jpg, pdf, png, txt, zip