Der Kristallsee

  • [Boah, hab die ganze Zeit jetzt nicht mitglesen, also muss jetzt wohl irgendwas posten q__q]


    Die ganze Zeit führte ihre Mutter irgendwelche Gespräche, die Raine zu tode langweilten. Sie hatte ja mit den Gesprächen rein gar nichts zu tun. Da eh keiner auf sie achtete, tapste sie unbemerkt weg und ging wieder zurück zum See. "Lalala~ ♪" Die Kleine trällerte vor sich hin und zog ihre Schuhe aus, setzte sich in den Sand und lies die Füße in den See baumeln. Zwar war es nicht so spannend, aber es hatte auch was. Unglücklicherweise wippte sie nun zu sehr nach vorne und hinten, wobei sie fast den halt verlor, aber sich doch noch irgendwie halten konnte. Irgendwie stoß sie dabei an ihre Schühchen, woraufhin diese ins Wasser fielen. "Ups..", murmelte sie und winkte den Schuhen hinterher. "Tschüüüß!", rief sie und beobachtete wie die Schuhe immer weiter in die Mitte trieben.

  • (N'ja, egal xD)


    Sonia war noch dabei ihren Bruder zu knuddeln, erst einmal sagte er nichts dagegen, wie immer eigentlich.
    Schließlich wusste er wie gerne sie ihn umarmte. Wer ihn besser kannte würde auch sehen, dass er auch anders sein konnte.
    Nur lies er die Menschen nicht an ihn heran, war nur ungern mit ihnen auf einer Feier oder verbrachte überhaupt Zeit mit ihnen.
    Die Rosahaarige wusste nur zu genau, wie lieb und fürsorglich Azel sein konnte, die beiden waren Geschwister und unterstützen sich jeder zeit.
    Nach ein paar Minuten des umschwärmens, löste er sich aus ihrem Griff, murmelte ein "Mach das nie wieder".
    Sie selbst musste grinsen, sie würde es nochmal tun, so weit konnte auch er denken.
    "Ich tu mal so als hätte ich das überhört" Weiterhin lag ein fröhliches Lächeln auf ihrem Gesicht, sie schaute Azel entschuldigend an. "Ich hoffe ich habe dich nicht zu sehr erdrückt, aber du bist so süß. :>" sagte das junge Mädchen, lachte.
    Sie fragte sich oft wieso er Menschen so mied. Die geschwisterliche Beziehung der beiden war doch ein Beweis dafür, dass er gute Freundschaften pflegen konnte, später vielleicht mal eine Freundin hatte.
    Das wünschte sie sich sehr, dass ihr 5 Minuten älteres Brüderchen eine Freundin hatte, ein paar Freunde. Dann wäre er in ihren Augen glücklicher, denn es gab Menschen die waren genauso wie Azel, eher zurückgezogen in die eigene Welt.
    Da Azel ging, schaute Sonia sich um, es schien voller und voller zu werden, was sie sehr freute.
    Plötzlich fiel ihr ein neues Kind ins Blickfeld, welches zum See rannte, ihre Schuhe auszog und die kleinen Füße im Wasser baumeln lies. Die Schuhe fielen versehentlich ins Wasser, sie winkte ihnen nach.
    Sonia ging zu ihr hin, blickte den Schuhen nach. "Hmm.." Kurzerhand, völlig spontan nahm sie Anlauf.. und sprang mit einem gekonntem Salto in das kalte Wasser.
    Das Ziel waren die Schuhe, sie schwamm ihnen langsam nach. Irgendwo in der Mitte angekommen erreichte sie das Paar, griff nach diesen und hielt diese in die Höhe.
    "Ich hab sie!" rief das Mädchen begeistert, begab sich in langsamen Tempo in Richtung des Ufers. Angekommen legte sie die Schuhe neben dem kleinen Mädchen ab, lächelte.
    "Da hast du deine Schuhe wieder." sagte sie, hievte sich aus dem Wasser und saß nun platschnass im hellen Licht.
    Sie wollte darauf warten, dass ihre Klamotten ein wenig trockneten, nebenbei ein Nickerchen halten, im Sonnenlicht..
    Doch eine neue Stimme kam ihr da zwischen, so gut wie möglich drehte sie ihren Kopf in Richtung der Stimme.
    Es war ein Mädchen, ebenfallsmit kurzen und rosanen Haaren. Ich ja nicht die Einzige dachte sie, grinste und schleppte sich zu ihr hin. "Du hast auch kurze, rosane Haare. Von Natur aus so?" fragte Sonia lächelnd, wringte nebenbei ihr T - Shirt aus.
    Dabei fiel ihr ein, dass sie sich gar nicht vorgestellt hatte!
    "Ach ja, da fällt mir ein.. Ich bin Sonia, Du?" fragte sie, stützte ihren Körper mit einem Arm ab und lächelte - wie immer.

  • Raine beobachtete das Mädchen einige Zeit, bis sie plötzlich Anlauf nahm und elegant ins Wasser sprang. Erstaunt sah sie ihr nach und krabbelte näher zum Wasser hin, da sie das rosahaarige Mädchen nicht mehr sehen konnte. Doch schon nach ein paar Sekunden tauchte sie wieder auf und schwamm bis zur weiten Mitte, nur um die Schuhe zu holen. Raine strahlte fröhlich, als sie ihre Schuhe wiederbekam. Und was hatte ihre Mutter ihr beigebracht? Immer Danke sagen~ Also stand die Kleine auf und wollte die Rosahaarige umarmen. Tja, leider schaffte die Schwarzhaarige es nur, die Beine der fremden 'Retterin ihrer Schuhe' zu umarmen, doch das reichte ihr auch. "Danke!", strahlte sie die Rosahaarige an.

  • Noch immer im Griff ihrer Mutter wurde sie von einem ihr völlig fremden Mädchen angesprochen. Gerne hätte sie geantwortet, doch nicht, nachdem ihre Mutter dies schon getan hatte - obgleich ihre Antwort auch nicht anders ausgefallen wäre. So schüttelte Lilyen nur leicht ihren Kopf, schüchtern, um nichts sagen zu müssen. Für einen kurzen Moment hatte sie komplett vergessen, dass ihre Mutter sie noch immer nicht losgelassen hatte, doch das änderte sich schnell und so kam auch ihr Gequengel wieder, welches für kurze Zeit verstummt war. Sie hatte nun wirklich keine Lust mehr, würde viel lieber mit ihrer Schwester spielen, die nun bei der fremden war, die zuvor noch direkt neben Azel gestanden hatte. Langsam wurde Lily das zu nervig und sie fing an, ihre Mutter mit ihren Händen zu hauen, nicht kräftig, denn dazu war sie noch viel zu klein. Doch als plötzlich wieder eine Melodie ertönte, direkt vor ihr, blieb die Grünhaarige still. Der Junge, der ihr bis eben noch total unsympthatisch gewesen war, hockte sich vor sie und spielte. In Lilyens Gesicht mildete sich ein fröhliches Lächeln. Ihr gefiel die Melodie, sehr. Ihren Kopf bewegte sie zu dieser Melodie. "Schöön ♥" Ihre Augen strahlten, waren von einem Glitzern erfüllt, welches man bei Erwachsenen sicher nicht sehr oft sehen konnte.

  • Etwas umarmte Sonia's Beine, sie guckte dort hin und entdeckte das kleine Mädchen, welcher die Schuhe gehörten.
    Lächelnd strich sie Raine über den Kopf.
    "Du musst dich nicht bedanken, habe ich doch gerne getan." sagte die Rosahaarige und lächelte weiterhin, nur noch breiter.
    Es machte sie glücklich, wenn eine Person sie so anschaute, mit einem strahlendem fröhlichen Gesicht.
    Trauerkloße konnte sie eigentlich nicht leiden, doch versuchte sie auch solchen meist die optimistische Seite herauszuholen, was meist sehr schwer zu schaffen ist.
    "Ich bin Sonia. Und du?" stellte sie sich vor und fragte auch nach ihrem Namen.
    Ein süßes und gelassenes Kind wie sie fand, solche würde das junge Mädchen am liebsten durchknuddeln. Nur sollte man gegenüber Menschen die man neu kennen gelernt hatte eine gewisse Distanz wahren. Egal ob groß oder klein, Fremde sollte man nicht so schnell zu den Freunden zählen.
    "Was machst du eigentlich hier allein? Ich hoffe mal, dass deine Mami oder dein Papi hier ist." Sonia fragte sich, zu wem das kleine Mädchen gehörte.
    Es gab mehrere Möglichkeiten, doch darum wollte sie sich keinen Kopf machen. Die Schwarzhaarige würde ihr wahrscheinlich gleich antworten.

  • (ich hoffe, ich störe euch nicht xD)


    ~kommt an~
    Das klare Wasser glitzerte in der Sonne und mitten auf dem See paddelten ein paar Wasservögel.
    Jake zog seine Schuhe aus und stellte sich an den Rand des Wassers.
    Leichte Wellen überzogen seine Füße. Das kühle Nass tat ihm gut.
    Der Elf lächelte sanft. Die Idylle der Natur war für ihn ein kleiner Trost.
    Der Tag war bis jetzt ja nicht besonders ansprechend. Zuerst geht ihm der Schänken-Besitzer Douglas und dann dieser Hühnerhaufen von Mädchen auf die Nerven.
    Der junge Mann mit den spitzen Ohren legte sich ins Gras. Seine Füße immernoch im klaren Wasser.
    Dabei kaute er ungeniert auf einem Grashalm und schloss kurz die Augen, um einfach mal zu entspannen.~

  • Raine freute sich, dass die Rosahaarige äußerst positiv reagierte und sie nett anlächelte. Das Mädchen war eigentlich die erste fremde Person, mit der Raine in ihrem ganzen Leben sprach. Wenigstens war sie nett und die Schwarzhaarige mochte sie auch. Hachja, naive kleine Kinder. Und jetzt durfte sich die Schwarzhaarige einen neuen Namen merken, die Welt war ja so interessant. Zumindestens aus ihrer Sicht. Sie würde am liebsten alles erkunden und mit jeder Person reden, die sie trifft. "Ich heiße Raine!", erklärte sie der Rosahaarigen und trug immer noch ein breites Lächeln auf dem Gesicht. Und schon stellte Sonia ihr eine neue Frage. Wie aufregend~. "Mama ist da!", sagte sie und zeigte zu Felicity, die noch mit ihrer Schwester Lilyen da stand. "Und Schwester auch!" Ihren Vater kannte sie ja nicht und ihrem jetztigem Alter war es ihr auch egal.

  • Sonia lächelte, hörte ihr weiterhin zu.
    "Raine, also? Ein schöner Name." sagte das junge Mädchen, strich sich eine nasse Strähne zur Seite und hatte nun eine angenehmere Sicht als vorher.
    Das kleine Mädchen erzählte weiter, zeigte auf die junge Frau, welches eben das Kind von ihr weggerissen hatte. Das war also ihre Mutter und folgich waren die beiden Kinder Geschwister.
    Die sehen sich gar nicht ähnlich schoss es ihr durch den Kopf, wie komisch, dass die drei sich nicht so ähnlich sahen. Wahrscheinlich waren die Zwillinge genau wie der Vater, was das Aussehen anging. Selbstverständlich wusste Sonia nichts genaues, es waren alles wilde Vermutungen die sie aufstellte.
    Sie fragte sich wo der Vater war.. wahrscheinlich ein Mann der arbeitet und die Frau kümmert sich um die Kinder. Eine kleine Familie.. Irgendwie wurde die Rosahaarige etwas eifersüchtig, schließlich hatte sie außer ihren Bruder keine Familie mehr, er war der Einzige der noch übrig geblieben war.
    "Weiß deine Mutter gut zu schätzen. Sie.. wird immer hinter die stehen" Das tat fast jede Mutter. Und jede Mutter liebte ihr Kind, egal wie sehr sie es zu verleugnen versuchte, jede Mutter liebte ihr Kind, tief im Herzen.
    Auch wenn es zwischen Kind und Muter mal Streiterein gibt, sowas war doch normal. Und wie sehr wünschte sich Sonia auch mal eine Mutter zu haben mit der sie streiten, kochen und kuscheln konnte. Hach ja Man sollte das was man hat sehr zu schätzen wissen.
    "Und wie ist es mit Mami so? Ich hoffe ihr versteht euch immer gut."

  • Das kleine Mädchen lächelte vergnügt, als Sonia meinte, sie hätte einen schönen Namen. Raine mochte sie, schließlich war sie lieb, sympathisch und unterhielt sich auch mit ihr. "Huh?" Fragend sah die Schwarzhaarige Sonia an. Sie verstand ihre Worte nicht wirklich. Ihre Mutter war doch immer lieb und hielt zu ihrer Tochter, oder nicht? Naja, als Kind ist es auch schwer, sowas zu verstehen. Eines Tages würde sie es schon merken und sich an die Worte von der Rosahaarigen erinnern. Die Zeit würde schon noch kommen. Auf Sonias nächste Frage hin, nickte Raine glücklich. "Ja, Mami und ich sind beste Freunde!" Sie lächelte breit und warf einen kurzen Blick auf ihre Mutter, dann sah sie wieder Sonia an. "Aber manchmal ist Mama ein bisschen traurig, dann will ich sie trösten. Das klappt aber nicht immer so gut, aber dann lächelt sie mich immer so schön an, das macht mich glücklich", erklärte Raine und lächelte zaghaft.
    [Sry, kann grad ned so viel posten, bin bei Minnie xD]

  • Lilyen begann zu quengeln und wollte unbedingt fort aus den Armen ihrer Mutter. Überrascht von der Willensstärke der Kleinen ließ Felicity sie los und das Mädchen entfloh ihr. Rannte hinfort zu dem fremden Mädchen. Die Braunhaarige seufzte und wandte sich abrupt ab. Sie wollte einfach nur weg von diesem Ort, wo alles so ekelhaft perfekt sein musste. Komödie konnten sie auch ohne die Dunkelhaarige spielen, dafür brauchten sie die Jägerin nicht. Für einige mochte es wie eine Flucht aussehen, wie sie da wegrannte und irgendwann; dem Mädchen kam es wie eine halbe Ewigkeit vor; den Kristallsee hinter sich ließ und die Stimmen verstummen ließ.
    ~Felicity geht~

    You got something I need
    In this world full of people
    there's one killing me
    And if we only die once
    I wanna die with you

  • ~Als Jake die Augen wieder öffnete, war die Sonne schon ein ganzes Stück weiter gezogen.
    Der Elf zog seine Schuhe wieder an und erhob sich.
    Anschließend klopfte er ein bisschen Dreck von seinen Beinen.
    ich glaube, ich gehe mich noch ein wenig umsehen.
    Immer noch leicht von der Sonne benebelt schlenderte der junge Mann mit den spitzen Ohren davon und überlegte angestrengt, wo er nicht von Menschen gestört werden könnte.
    ~geht~

  • ~Alicia kam an, jeder ihrer Schritte strahlte etwas aus, etwas, was man vielleicht lieber nicht aufdecken wollte. Bis vor ein, zwei Stunden hatte sie geschlafen, lange geschlafen, wie es den Anschein hatte. Ihr Kopf schmerzte, ihre Augen waren leer, ihre Haut blass. Nichts erinnerte mehr an die damalige Alicia, an die, die sie vor langer Zeit einmal gewesen war. So ist es besser. Ja.. Ja, das stimmte. Ihre kalte Miene ließ keine einzige Gefühlsregung zu, nichts deutete auf irgendeine Art und Weise der Emotionen hin. Denn da war nichts. Leere, ja. Leere und ein alleszerreißender Schmerz, an den sie sich gewöhnt hatte. Lass diese Gedanken.. Als sie vorhin aufgewacht war, hatte sie sich gefühlt, als würde ihre Seele sie bald verlassen. Das hat sie schon.. Es hatte sich angefühlt, als wäre sie soeben gestorben. Das bin ich schon.. Wieder stimmte es. Sie war tot - innerlich. Jedenfalls fühlte es sich so an. Momentan. Eine Welle des Schmerzes überollte Alicia, sie blieb stehen, wartete stumm, dass es vorbei war. Erst dann war sie in der Lage weiterzugehen. Mit einem flüchtigen Blick erfasste sie ihr Umfeld. Es waren zu viele, doch immerhin war Felicity nicht unter ihnen. Eiszapfen durchdrangen ihr Herz, als sie an diesen Namen dachte. Felicity.. Die, die von ihrem Bruder geschwängert wurde. Die, die nicht nur ein Kind, sondern gleich zwei auf die Welt gebracht hatte. Meine Nichten.. Sie wurde von Alicia mit Verachtung gestraft, ebenso wie ihre Töchter. Und natürlich, sie waren hier. Die Eisapfen bildeten sich zu einem Mantel aus, der ihr Herz fest umklammerte. Wie ein Blitz machten sich ihre Kopfschmerzen erneut bemerkbar, zuckten durch ihren Körper. Doch wieder ertrug sie es mit eiserner Miene. Wieder ein Blick zu den beiden kleinen Mädchen. Persönlich hatte sie sie nie kennengelernt, doch es passte. Sie hatte von einigen Menschen in der Klinik von ihnen erfahren, doch ihre Namen hatte sie vergessen. Unwichtig. Das Aussehen, das Alter.. Es passte alles. Wie man es ihr beschrieben hatte. Wie ich es mitangehört habe. Natürlich hatte man es ihr persönlich nicht erzählt. Doch manche Menschen sprachen einfach zu laut. Doch es war ja auch kein Verbrechen. Für sie. Warum hatte Ray so dumm sein müssen? Diese Liebe war dumm. So dumm.. Keines der Mädchen war ihr Ziel gewesen, sie wollte sie alle nicht wiedersehen. Nie mehr, so wünschte sie es scih momentan. Und doch hatte das Schicksal sie wieder so..zusammengeführt. Warum achtete man nicht auf sie? Weil ich bloß ein Mittel zum Zweck bin.. So kam es ihr vor. Wann interessierte sich mal jemand für sie, für ihre eigenen Gefühle? Nie. Also hatte sie auch kein Interesse an den Gefühlen anderer. Besonders nicht an den von Felicity. Weitere Schritte in Richtung der Gruppe folgten endlich, unbewusst war sie noch einmal stehen geblieben. Nur noch wenige Meter trennten sie von ihnen allen, wenige alles entscheidene Meter. Weiter würde sie nicht gehen, nicht freiwillig. Nicht jetzt, nicht hier, nicht zu ihnen. Warum drehte sie sich nicht einfach um und ging? Weil ich nicht kann.. Nicht zu dieser Zeit. Doch sobald sie konnte, würde sie gehen, würde hoffen, sie so bald nicht mehr wiederzusehen.

  • Sonia lächelte, konnte verstehen, dass sie in diesem Alter noch nicht viel von solchen Worten verstand.
    Irgendwann würde sie es verstehen, wenn die Zeit reif war.
    "Das ist schön. Man sollte sich mit der Mami immer gut verstehen. Das macht sie glücklich."
    sagte die Rosahaarige, lächelte erneut.
    Ihr Blick fiel auf ihre Kleidung. Sie war nur leicht getrockten, größtenteil noch durchnässt. Würde wohl nach dauern bis ihre Sachen trocken waren, das machte ihr aber wenig aus.
    "Oh ja, wenn deine Mami glücklich ist, dann bist du es auch. Gut, dass ihr euch versteht." sagte sie, strich sich eine nasse Strähne zurück, die an ihrer Stirn geklebt hatte. Ihre Haare waren auch ziemlich nass.
    Sonia sah aus dem Blickwinkel einen Schatten, drehte ihren Kopf in die Richtung. Ein Mädchen, mit langen rosa Haaren und einen lilanen Hut und Klamotten. Ihr Aufzug glich dem einer Magierin, vielleicht war sie sogar eine.
    Weiterhin schaute sie zu die junge Frau an, sie schaute bedrückt drein und schien irgendwie traurig zu sein.
    Herzschmerz D: schoss es dem jungen Mädchen durch den Kopf, sie schüttelte ihre kurzen Haare und blickte zu Raine.
    "Raine, magst du deinen Zwilling? Man streitet ja manchmal mit den Geschwistern." sagte sie, eher leise und lächelte.
    (Nich schlimm, ich bin auch ein Lahmarschposter xD)

  • Noch immer spielte Azel, die wunderschöne Melodie, die Lilyen so faszinierte. Soetwas wollte auch sie irgendwann einmal können: Musik machen. Eine so wunderbare Melodie wollte sie spielen können, die sie zum Strahlen brachte. Doch jetzt würde sie das kaum schaffen und so hörte sie Azel einfach nur zu. Doch als ihre Mutter sie plötzlich losließ, fast wegstieß, bekam Lily Angst. Und als Felicity dann auch noch weglief, ohne sie mitzunehmen, steigerte sich diese Angst in schreckliche Furcht. Sie wollte nicht allein sein, sie wollte bei ihrer Mutter bleiben. Bei ihr fühlte sie sich sicher, auch wenn sie nicht immer das tat, was Lilyen in diesem einen Moment wollte. Sie fing an, zu schluchzen, bis es schließlich in ein Weinen überging, Azel und seine schöne Melodie völlig ignorierend. Durch den Tränenschleier in ihren Augen konnte sie kaum noch klar sehen, dennoch sah sie sich um, verzweifelt, hoffte, ihre Mutter doch noch ausfindig zu machen, doch alles was sie sah, waren ihr völlig Fremde Menschen, denen sie noch nie zuvor begegnet war - abgesehen von ihrer Schwester Raine, doch diese ignorierte sie, sie wollte nicht zu ihr gehen. Ihr fiel eine Frau auf, mit rosanen Haaren, die sie zuvor noch nicht an dem See gesehen hatte, doch auch diese Frau interessierte sie nicht. Sie wollte zu ihrer Mami, fühlte sich einfach nicht wohl unter all den Fremden.

  • Alicia spürte Blicke auf sich, den einen eines Mädchen, den anderen einen Kindes. Blicke denen sie nie hatte begegnen wollen, jedenfalls nicht denen des kleinen Mädchens. Ich hätte gehen sollen.. Und plötzlich sah Alicia ihre Nichte weinen, tränenüberströmt blickte sie sich suchend um. Doch die junge Frau beobachtete das alles teilnahmslos. Was hatte man anderes von Felicity erwarten können? Das Kind hat meinen Hass zu ertragen, wie ich den Hass der anderen zu ertragen habe.. Zweifel würde sie nicht zulassen, Sorgen existierten in ihren Gedanken nicht. Ihr kalter, harter Blick wanderte zu den anderen Gestalten. Sie waren doch alle gleich. Alicia ging ein wenig weiter, Schritt für Schritt näherte sie sich dem weinenden Mädchen. Vielleicht sollte sie mit ihr Mitleid haben, denn sie war in der gleichen SItuation, wie Alicia jetzt. Nur war die Situation des Kindes nicht einmal halb so schlimm. Von oben schaute sie auf ihre nichte herab, keine Spur von Liebe, von Sorgen, von Mitleid. Da war..gar nichts. Ein leerer Blick, wie immer. "Was bringt dir weinen?" Ihre Stimme war schneidend, ein wenig verachtend. Gut kaschiert unter der Fassade der nicht vorhandenen Emotionen. Gar nichts.. "Sei nicht so abhängig." Sie wusste, dass Kinder ihre Mutter brauchten, immerhin war es bei ihr damals genau so gewesen. Doch hatte sie geweint, als man angefangen hatte, sie zu hassen, zu hintergehen? Ja.. Doch was war wohl schlimmer? Für jedes Kind ist es das Schlimmste, die Mutter zu verlieren. Kurzweilig blutzte ein Funken Zorn in ihren blauen Augen auf, doch er verschwand. Verschwand so schnell, wie er gekommen war. Verschwand, weil er von Alicia verbannt wurde, verbannt in ihr Innerestes, wohin niemand eindringen könnte. Weiter sagte sie nichts, blickte nur auf den See hinaus, nicht in die Richtung des Kindes, ihrer Nichte. Warum hegte sie einen Hass auf ein unschuldiges Kind? Es hatte ihr nichts getan.. Es ist die Tochter von Felicity und Ray! Das ist Grund genug.. Ja, das war wohl der Grund. Der einzige Grund, wobei Kinder sich ihre Eltern nicht aussuchen konnten. Bemitleidenswert, doch Alicia interessierte es nicht. Warum auch..?

  • Unter Tränen konnte das Mädchen sehen, wie die Frau mit den Rosanen Haaren sich ihr näherte, doch Die Tränen Lilyens hörten nicht auf zu fließen. Das Weinen wurde zu einem Schluchzen, als die Frau nun genau vor ihr stand, Lily den Blick auf sich spüren konnte und sie schließlich ängstlich nach oben sah. Sie wusste nicht, was die Frau von ihr wollte, wusste nicht, warum sie zu ihr gekommen war, doch ihr Blick, der nicht die geringste Emotion zeigte, bereitete dem kleinen, grünhaarigen Mädchen Sorgen. Die Worte, die aus dem Munde der Fremden kamen und für sich für Lilyen verachtend anhörten, so, als würde die Frau sie hassen für etwas, von dem Lily keine Ahnung hatte, ließen das Mädchen zusammenzucken. Sie verstand nicht, was die Frau überhaupt meinte, wollte lieber weg von ihr - und dann auch wieder nicht. Sie hatte das Gefühl, die Person vor ihr zu kennen, doch ihr fiel nicht ein, woher, und so gab sie es schnell wieder auf. Erneut fing sie an, zu Weinen, wollte doch nur bei jemandem sein, den sie kannte, dem sie vertraute. Doch hier gab es einen solchen Menschen nicht. "Mama..." schluchzte sie immer wieder und konnte doch nichts daran ändern, dass diese nicht hier war.

  • (Okay xD)


    Von weitem konnte Raine wahrnehmen, wie ihre Mutter einfach davon ging und ihre Zwillingsschwester alleine lies, während gleichzeitig eine merkwürdige Frau mit großem Hut auftauchte. Doch die Frau interessierte die Schwarzhaarige eigentlich nicht so viel, nur die Klamotten fand sie belustigend. Die Rosahaarige sprach dann aber auch schon weiter. "Okay, dann werde ich sie immer glücklich sein lassen!", beteurte sie ihr und lächelte wie ein Honigkuchenpferd. Die Worte von Sonia machten sie fröhlich, denn die Worte klangen auf einer Art und Weise wichtig und ehrlich. "Meinen Zwilling?", wiederholte sie und überlegte für eine Weile. Mochte sie Lilyen? Schließlich war sie ihre Schwester, doch sie redeten nicht viel miteinander, aber trotzdem hatte sie Lilyen lieb. Ihr Blick wanderte wieder zu der Stelle, wo Felicity ihre Tochter allein gelassen hatte. Lilyen weinte. "Oh.." Sie sah hoch zu der Rosahaarigen. "Warte!" Schnell tapste sie zu ihrer Zwillingsschwester und umarmte sie. "Nicht weinen, du hast doch mich!", sagte sie mit einem Lächeln und lies wieder von ihr ab. "Komm!" Sie packte ihre Schwester bei der Hand und führte sie zu Sonia. "Guck, die ist lieb und weiß viele wichtige Dinge!", sagte sie zu ihrer Schwester und hielt immer noch ihre Hand fest.

  • Alicia blickte zu dem Mädchen. Noch immer weinte sie, natürlich. Schwach.. Alicia würdigte der Kleinen keines Blickes mehr, selbst nicht, als sie fort war, weil ihre Schwester sie mitnahm. Desinteresse.. Sie drehte sich um, Kälte erfasste ihren Körper, ihr Herz, durchdrang jede ihrer Zellen. Weiter.. EInige würden dneken, sie war nur ein Schatten ihrer selbst, sie selbst wusste allerdings, dass sie eine neue Persönlichkeit hatte. Sie spürte, wie ihre Hände sich einmal kurz zu Fäusten ballten, dann wieder schlaff wurden. Ihr Gang strahlte Kälte aus, Gefährlichkeit. Elenganz, tödliche Eleganz. Unnahbarkeit. Desinteresse. Und etwas, dass niemand genau herausfinden wollte oder jemals könnte. Weg von hier.. Sie wollte die Anwesenheit ihrer Nichten nicht mehr spüren, wollte nicht mehr in ihrer Nähe sein. Als hätte ich das jemals gewollt.. Für einen AUgenblick schloss sie die Augen, ihre Kopfschmerzen waren verflogen, doch ihr war es egal.. Kopfschmerzen waren heute das kleinste Übel.. Alicia hatte mittlerweile die AUgen wieder geöffnet und blieb noch einmal stehen, wandte sich noch einmal zum See. Viele genossen das Glitzern des Wassers vermutlich. Sie nicht. Viele trafen sich hier mit Freunden. Sie nicht. Ich habe ja nicht einmal welche.. Mit einem letzten kalten Blick ging sie davon, ohne noch einmal zurückzusehen.~

  • Die Frau vor ihr sagte nichts mehr, bis Lilyens Schwester Raine angelaufen kam und Lily umarmte. Die Worte ihrer Schwester brachten die Grünhaarige dazu, ihr Weinen in ein Schluchzen zu verwandeln, mit ihrerm Handrücken wischte sich das Mädchen die Tränen aus den Augen. Natürlich hatte sie ihre Schwester, das war das Positive daran, einen Zwilling zu haben. "Mama ist einfach abgehauen.." schniefte Lily, bevor sie von ihrer Schwester zu dem Rosahaarigen Mädchen gezogen wurde, welche auch Lily schoneinmal gesehen hatte. Lilyen konnte sich nicht mehr an den Namen erinnern, obwohl es erst wenige Momente her war, seitdem sie die Rosahaarige gesehen hatte. Noch immer an der Hand ihrer Schwester wischte sich Lilyen erneut mit der noch freien Hand über die Augen. "Viele wichtige Dinge? Welche denn?" fragte die Grünhaarige neugierig, hatte inzwischen auch schon wieder verdrängt, dass sie allein gelassen worden war. Sie hatte ihre Schwester, die sie zu diesem Mädchen geführt hatte. Nun fühlte sich die Fünfjährige auch nicht mehr allein, denn sie hatte zwei Menschen um sich, die sie interessierten, mit denen sie reden konnte.