Das Krankenhaus "St. Ulrich"


  • Das Lächeln auf Amys Gesicht wollte einfach nicht verschwinden, während sie ihr Neugeborenes einfach nur ansah. Die Tränen wischte sie immer wieder aus ihren Augen, weil es ihr ein wenig peinlich gewesen wäre noch weiter vor Matze und Anna zu heulen, nachdem sie gerade so viel schlimmeres durch gemacht hatte. Es war alles überstanden und nun konnte sie einfach beruhigt durchatmen und sich auf ein anstrengendes Single-Mutterleben freuen. Oder so ähnlich. "Iveine.", entgegnete sie auf Matzes Frage. "Sie ist mein Stern und meine Großmutter hat ihn mit mir ausgesucht. Sie hat mir geschworen dass er mir Glück bringen wird." Jetzt musste sie beim Gedanken an Oma Amy lachen. Die Blonde bekam dabei kaum mit, dass sie von einem Zimmer ins nächste geschoben wurde. Erst als Jean zur Tür hereinplatzte und wie immer einen legendären Auftritt hinlegte wurde ihr es ein wenig bewusst. Jeans Reaktionen brachten Amy erst zum lachen, dann zum staunen und schließlich zum Nicken und dann wieder zum lachen, als sie sich mühsam verteidigte. "Du bist nicht zu spät Tante Jean. Ivy ist noch kein Stück gewachsen.", lachte die frischgebackene Mutter herzlich und sah zu Jean, Matze und Anna. "Wollt ihr sie mal halten?"

  • hmhappy

    [IMG:http://fc03.deviantart.net/fs70/f/2015/060/2/a/harvest_moon_boy___matze_by_princesslettuce-d8jz8g2.png]Zwar hatte Amy in letzter Zeit durchsickern lassen, dass sie sich nach den anfänglichen Bedenken wegen des Kindes doch immer mehr und mehr zu freuen begann, doch als ihr wieder und wieder die Tränen kamen, als sie das kleine Mädchen in ihren Armen ansah, so räumte sie damit schließlich jegliche Bedenken seinerseits endgültig beiseite. Die Blonde würde eine gute Mutter werden, da war er sich ganz sicher, auch wenn die Kleine ihr spätestens in der Pubertät einige Probleme bereiten würde. „Iveine...“, wiederholte Matze den Namen leise und betrachtete das kleine Geschöpf eindringlich. Ja, doch, der Name passte. „Gut, dass sie sich nicht für Sara, Katrin, Tanja oder sogar Theresa entschieden hat. Iveine klingt viel schöner!“, stimmte er der Meinung ihrer Großmutter zu. ❤ „Das wird sie, glaub mir.“ So wie Amy momentan auf ihn wirkte, tat ihr Töchterchen das bereits schon jetzt. Obwohl Matze sich von Beginn an zuversichtlich gezeigt hatte, so hätte er niemals gedacht dass die Blonde ihr Neugeborenes wirklich so schnell in ihr Herz schließen würde. Schon jetzt hatte er das Gefühl Teil einer weiteren Familie geworden zu sein, so wie er gemeinsam mit Anna am Bettrand von Amy und Iveine stand. Eine Gruppe von Leuten welche verzweifelt nach ihrer großen Liebe suchen...stop! Keine Zeit für schlechte Gedanken! Heute hatte keiner von ihnen Zeit für solche Gedanken. Die beiden besten Freunde der Blonden liefen neben ihrem Bett her, während sie von einer der Schwestern auf ihr Zimmer geschoben wurde. Kaum hatte jene das Bett zurecht geschoben und schließlich nach ein paar kurzen Worten das Zimmer verlassen, flog die Tür auch schon wieder direkt auf und die letzte, fehlende Person der Runde kam hereingestürmt. Zwar sah Jean nicht so fertig aus wie die letzten Male, als sie ihm unter die Augen gekommen war, aber dafür war der alkoholische Geruch zurückgekehrt, den sie vor Amys Schwangerschaft immer verströmt hatte. Zumindest sobald sie ihren Mund aufmachte. Allerdings begrüßte sie die frischgebackene Mutter mit nicht sonderlich netten Worten, welche aber wohl nicht so böse gemeint waren, wie sie klangen. Jean konnte sich einfach noch nie gut ausdrücken. Matze trat einen Schritt zurück um für Jean Platz zu machen, was er aber bereits eine Sekunde später für einen Moment bereute. Anstatt ihr nämlich alles Gute oder dergleichen zu wünschen benahm sie sich wie ein Elefant im Porzellanladen. Gleichzeitig schockiert und überfordert fragte sie nach dem Befinden des 'Dings', wie sie es nannte. Für eine Sekunde überlegte Matze, ob er sich Jean kurz zur Seite nehmen und mit ihr sprechen sollte, als sie plötzlich begann zu stottern und sich die Tränen aus den Augen wischte. Der Blonde begann zu lachen. „Das sieht mir ja schon fast so aus, als ob du insgeheim auch so ein 'Ding' haben willst, kann das sein?“ Iveine war immerhin nicht das erste Kind, welches Jean nicht zu verabscheuen schien. Auch Alessa hatte damals das Herz der Blonden Kinderhasserin ziemlich schnell erobert, auch wenn sie das wohl niemals zugeben würde. „Ich glaube Jean würde sich darum reißen!“, entgegnete er grinsend auf Amy's Frage hin und nickte besagter Person zu. „Los, mach schon!“, neckte er Jean und piekte ihr mit dem Ellenbogen in die Seite.

  • "Was...?" Die Konversation zwischen Rick und der gestressten Krankenschwester war viel zu schnell für die Schwarzhaarige, um ihr überhaupt noch folgen zu können, doch bevor ihr irgendjemand Antwortete, war die Angestellte schon längst weg und Sue akzeptierte ihr Schicksal des Ignoriert-werdens. Wenigstens hatte sie noch mitbekommen, dass sie sich Zeit mit der Namensgebung lassen konnte, da sie wirklich zugeben musste, dass sie sich im Moment vieeel zu überfordert damit fühlte! Schließlich drehte sie sich wieder so vorsichtig möglich in die Richtung ihres Ex-Freundes, von dem sie übrigens im Moment noch dachte, er wäre mit ihr zusammen - Gott segne Drogen. "Aahhhh..." Sie heulte kurz, aber leise wegen des ziehenden Schmerzes auf, der sich wieder in ihrer Bauchgegend spürbar machte, was wohl ein Anzeichen dafür war, dass die Wirkung ihrer 'Medikamente' bald nachlassen müsste. "Ohh... Pandabärchen!" Na, wenigstens steigerte das wieder ihre Laune, weswegen sie am liebsten in ihre Hände geklatscht hätte, dafür war ihr Körper jedoch dann doch noch zu müde und erschöpft und außerdem waren sie so schön warm unter der Decke heartred . "Hee und... außerdem bin ich nüchtern!!" Pff, wovon redete er da eigentlich? "Auf zu den Pandabärcheeen!" Es wunderte sie übrigens, wieso ihr auch eigentlich niemand erzählt hatte, dass sich der Zoo und das Krankenhaus zusammen getan hatten. Naja, wahrscheinlich um Kosten zu sparen.

  • hmsleephmtumbleweedhmhappy

    [IMG:http://orig05.deviantart.net/4646/f/2015/017/8/9/harvest_moon_girl___ivy_by_princesslettuce-d7lz2yi.png]
    Es ging alles drunter und drüber, ehe das kleine Fräulein das Licht der Welt erblickte. Sie hatte schon darauf gewartet, ihr altes Zuhause wurde schließlich von Tag zu Tag immer kleiner und die Stimmen, die sie um sich herum vernahm wurden deutlicher. Und so allmählich wurde es hier alleine echt langweilig, zwar konnte sie die Stimmen belauschen, aber selbst mitreden war doch viel spannender! Außerdem interessierte es sie brennend, wie die Quellen der Stimmen aussahen. Ihre Mama war bestimmt die hübscheste unter ihnen! Sie wollte auch unbedingt wissen wer die anderen Stimmen waren. Das eine war bestimmt ihr Papa! Zumindest hatte sie bisher kaum eine andere männliche Stimme zu hören bekommen, zudem war diese Stimme wirklich sehr oft zu hören gewesen! Genau wie eine andere Frau, die ebenfalls sehr oft bei ihrer Mama war. Das kleine Ding freute sich wahnsinnig darauf die vielen Leute kennen zu lernen, aber kaum hatte sie den anstrengenden Weg hinter sich gebracht und zum ersten Mal Luft geholt, da spürte sie auch schon den warmen Körper ihrer Mutter an dem ihren und verfiel augenblicklich in einen angenehmen Schlaf.
    Inzwischen waren einige Stunden vergangen. Zufrieden schlummernd lag das kleine Mädchen noch immer in den Armen ihrer Mutter, ehe sie von den immer lauter werdenden Stimmen geweckt wurde. So ein Scheiß! Dabei hatte sie gerade so gut geschlafen! „...“ Mühsam blinzelte sie, nur um zu sehen wie eine laute Frau ins Zimmer stürmte. Was für ein schlechter erster Eindruck, Ivy mochte sie jetzt schon nicht! Ganz langsam ließ sie ihre Blicke zwischen dem blonden Mann und der rothaarigen Frau schwanken. Die beiden waren also die, die immer bei ihrer Mama waren! War der Mann dann auch ihr Vater? Mühsam versuchte das zerbrechliche Ding seinen Kopf in den Nacken zu legen um einen Blick auf ihre Mama zu erhaschen, aber leider ließ die Position in der sie lag dies nicht zu. Wie schade! Aber immerhin konnte sie in ihren Armen liegen, was dem kleinen Mädchen in diesem Moment vollkommen reichte. Abgesehen davon, dass sie jetzt nicht mehr schlafen konnte.

  • Ein regelmäßiges Piepen war zu hören, ertönt von einer ziemlich wuchtigen Maschine, die weiß Gott was machte. Zu dritt lagen sie in dem Krankenzimmer, jedes Neugeborene in einen Inkubator gesperrt und eingeschlossen und nur kleine Luken zu den Brutkästen ermöglichten eine gewisse Berührung, ein sanftes Streicheln, einen Zuspruch. Nicht, dass das Mädchen, welches dort in der Mitte lag solches erwarten würde. Oder? Das Baby vernahm die ein oder andere Stimme, aber nichts von den Klängen passte zu den Flüchen, die ihre Mutter oftmals von sich gegeben hatte. Sie fühlte sich kalt und war verwirrt von den Dingen, die um sie herum geschehen waren. Wo war ihre Mama denn? Was hatten sie mit ihr gemacht, dass sie nicht da war? Oder galt der aggressive Ton, den sie als Ungeborenes sehr deutlich vernommen hatte, tatsächlich ihr selbst? Achje! Bis sie sich darüber Gedanken machen konnte würden viele Jahr vergehen und sich selbst daran zu erinnern, dazu würde sie nicht in der Lage sein. Das Wesen ohne bisher bekannten und benannten Namen hatte noch kein Gefühl für die Zeit, es konnte lediglich Wärme und Kälte voneinander unterscheiden und dem Mädchen war kalt und Unbehagen verspürte sie gegenüber dem was mit ihr geschah, gegen den Käbeln und Schläuchen, die sie am Leben zu erhalten versuchten, doch zu schwach war das Neugeborene um sich davon zu befreien (ooc: meine Mom hat mir gerade erzählt, ich war als Baby schon rebellisch und hab die Schläuche damals weggerissen lol) oder überhaupt etwas zu bewerkstellen. Warum gab sie nicht einfach auf? Loslassen, sein lassen, wer kümmerte sich schon wirklich um sie? Sie war ganz allein. Doch ihr Herz schlug und wagte es nicht, das Baby schon aufzugeben und so blieb nichts weiter als zu warten bis die Hölle ein Ende fand.


    (this is so useless omfg)


  • Der ganze Trubel und das Amy in ein anderes Zimmer verschoben wurde, rückte irgendwie immer mehr in den Hintergrund. Anna lächelte ihre beste Freundin stolz an. Nach all den Strapazen in den letzten 9 Monaten schien das alles nicht mehr so schlimm zu sein. Was zählte war das kleine Mädchen in Amys Armen. "Iveine.", Anna hatte selbst Tränen in den Augen. Irgendwann stieß auch endlich Jean zu ihnen. Amy schlug schließlich vor, dass jemand das Baby halten durfte.
    "Oh lass mich bitte!! Jean du darfst danach!! Ich würde mein Patenkind liebend gerne halten!", sie hatten kaum Zeit zu antworten, schon hatte sich die Honigblonde das süße Mädchen geschnappt, welches mittlerweile erwacht war.
    "Schau mal Amy. Sie hat violette Augen, wie schön!", sie wandte die kleine in Amys Blickrichtung. "Na kleine Iveine. Ich bin deine Tante Anna und immer da wenn du mich brauchst!", begann sie zu erklären. Sie machte ein paar Schritte und ging auf Matze zu. "Das ist Matze, dein Patenonkel, der sich immer ganz lieb um deine Mama kümmert und um deine Patentante und jetzt, jetzt kümmert er sich auch um dich.", sie lächelte den Blonden an. "Und das ist deine Tante Jean. Sie wohnt bei uns und ich bin mir sicher, dass sie auch ihr bestes geben wird, dass es dir immer gut gehen wird. Also wie du siehst, kannst du dich glücklich schätzen kleine Ivy, du hast ganz viele Menschen um dich, die sich immer um dich kümmern werden. Aber am wichtigsten ist natürlich deine Mama von der du deine Schönheit bekommen hast.", Anna versuchte sie ein wenig am Bauch mit dem Finger zu kitzeln. Vielleicht würden sie ja ein kleines Lachen von ihr hören.

    • "Ich bin keine Puppe, die man aus einem verstaubten Regal holt, wenn Jemand gerade nicht da ist, und wenn dieser Jemand wieder zurückkehrt, achtlos ins Regal gestellt wird und wieder von allen... gehasst wird." •


  • Obwohl ganz klar Amy diejenige war, die vorgeschlagen hatte, dass die anderen sie mal halten dürfen war es wie ein kleiner Stich in ihrer Brust, als sie die Kleine in Annas Arme übergab. Am liebsten hätte sie sich kurzfristig doch anders entschieden und ihre kleine Ivy einfach zurück an sich gezogen, aber sie fand den Gedanken kindisch, auch wenn er sie glücklich gemacht hätte. Mit einem aufgesetzten Lächeln sah sie Anna an, wie sie Ivy auf den Arm nahm und sehnte sich nach dem warmen Gefühl zurück, dass die kleine auf ihrer Brust hinterlassen hatte. Hoffentlich ließ keiner sie fallen. Als Anna ihr aber Ivys wunderschöne Augen zeigte lächelte die frische Mama ihr kleines Mädchen freudig an und nickte zustimmend. "Wunderschöne Augen. Wie ihre Großmutter.", stellte sie stolz fest und wischte sich eine Träne aus den Augen. "Mein kleiner Engel.", murmelte sie noch während Anna die kleine Ivy weiter vorstellte. Als die Rundführung schließlich bei ihr endete musste sie lachen. "Wunderschön? Ich sehe gerade sicher unmöglich aus, aber das ist mir egal. Sie ist wunderschön." Und das meinte Amy wirklich so. Es war ihr ganz egal was sie alles gesagt hatte, sie schämte sich auch nicht dafür dass sie über eine Abteibung nachgedacht hatte. Sie bereute nicht eine der schweren Minuten und der qualvollen Momente die Ivys Heranwachsen hinterlassen hatte. Sie empfand sie nur jetzt nicht mehr als schwer, schlimm, oder qualvoll. Nein, ganz und gar nicht. Jetzt, wo sie ihr eigenes Baby so ansah und in den Armen hielt war jede dieser Minuten, jeder dieser Momente ein Moment mit ihrer Tochter und einfach nur vollkommen perfekt. Es war egal wie qualvoll, oder schwierig Ivy als Kind werden könnte. Amy liebte sie mehr als jeden anderen Menschen und daran konnte niemand etwas ändern.

  • Zugegeben, er hätte sich diese Frage wirklich sparen können. Zumindest, wenn die Antwort darauf ihn auch nur ansatzweise interessiert hätte. Natürlich wollte Sue nicht liegen bleiben, sondern auf Erkundungstour gehen, das war doch schon von Vornherein klar gewesen. Selbst ohne seinen letzten Satz hätte Sue darauf bestanden - okay, solange, bis irgendetwas anderes ihre benebelte Aufmerksamkeit erharscht hätte, aber in einem leeren, stumpf wirkenden weißen Gang gab es nun einmal so ganz spontan ziemlich wenig, was als jene Ablenkung hätte dienen können. Die kleine Flasche Alkohol in seiner Jackentasche vielleicht - aber auch das war nicht gerade die beste Idee, wenn man sich die Asiatin so ansah. Am Ende würde sie deshalb noch eine wildfremde Krankenschwester ansprechen und sie flehend darum bitten, das frühgeborene Mädchen Whisky oder Malibu oder sonst etwas in die Richtung zu taufen, während der Amerikaner sich kurz für eine Pinkelpause aus dem Staub machte. So verantwortungslos wollte der Blauäugige dann doch nicht handeln. Seufzend fuhr Rick sich durch die Haare, beäugte kurz den langen Flur und ließ dann geschlagen die Schultern nach unten sinken. Uns war doch allen bewusst, dass Sue, sollte ihr Exfreund nicht tun, was sie verlangte, einfach selbst ihr Glück versuchen würde, oder? Und wenn sie dies erst tat, dann wäre von Glück definitiv nicht mehr viel übrig. Also war es um einiges besser, wenn Rick ihr bei diesem Abenteuer eine Hand lieh und dafür sorgte, dass die Erbin sich nur ein Bein, anstatt vielleicht die komplette Wirbelsäule brach. "Warte kurz.", forderte er also seine ehemalige Partnerin auf, während er sich zum Schwesternzimmer begab und dort - mehr oder weniger - freundlich nach einem Rollstuhl fragte. Nach einer kurzen, nicht gerade wahrheitsgetreuen Erklärung, wofür dieser denn benötigt wurde, übergab der gestresste Pfleger dem Tierarzt das gewünschte Objekt und eilte wieder zurück an seinen Arbeitsplatz. Man, Krankenhäuser brauchten wirklich mehr Personal.. aber das war gerade ja nicht das Thema. Rick kehrte zur Herzdame zurück und half ihr nach einer kleinen Ankündigung dabei sich aufzusetzen und - nach einer verdienten Schnaufpause für die frische Mutter - hievte sie - kleine Freundin, wenig Gewicht, wuhu! - aus ihrer Sitzposition hinein in den Rollstuhl, dessen Räder daraufhin sofort ein ekliges Quietschen von sich gaben. Okay, mehr Steuern ans Krankenhaus liefern, bitte? Das war ja schrecklich! "Bitte, komm nicht auf die geniale Idee unterwegs aufzustehen oder so, sonst gibt's nie wieder Sex, verstanden?", mahnte er die Langhaarige und auch wenn das wahrscheinlich die schlechteste Drohung überhaupt gewesen war, so hatte er das Gefühl, dass sie gerade trotzdem Wirkung zeigen würde. Der Braunhaarige brachte seine Ex in die Frischlingsstation, vor welcher sich eine gigantische Scheibe befand, durch welche man hindurch und .. man konnte es wirklich nicht besser ausdrücken, - auf ein Grüppchen hinunter blicken konnte, welches den Ausdruck 'ein Häufchen Elend' wahrlich exzellent zu verkörpern schien. All diese Maschinen, die eigentlich verlorenes Leben in dieser Welt zu behalten versuchten, hinterließen schon irgendwie einen bitteren Eindruck. Oder vielleicht auch einen Hauch von Hoffnung darauf, dass die Dinge doch noch rosiger werden konnten? Das klang irgendwie nach einer Glas halbvoll, halbleer - Situation. Rick legte den Kopf schief und wartete darauf, dass Sue irgendetwas von sich gab. Denn die Frage war ja einzig und allein - welche Antwort würde die Schwarzhaarige in dem Bild vor ihren Augen sehen?

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    Lächelnd übergab Anna ihr Patenkind wieder an Amy. „Bitte sehr.“, sie seufzte kurz. „Ich denke es wäre das beste, wen wir dich jetzt mal ein Weilchen ausruhen lassen. Ich hab sowieso noch ein paar Dinge zu erledigen. Ich bin stolz auf dich, Mama.“, sie drückte Amy einen Kuss auf die Stirn, verabschiedete sich sowohl von Matze und schleppte Jean einfach mit sich. „Komm Jean, wir sollten ihr Ruhe gönnen“, und gingen aus dem Krankenhaus~

    • "Ich bin keine Puppe, die man aus einem verstaubten Regal holt, wenn Jemand gerade nicht da ist, und wenn dieser Jemand wieder zurückkehrt, achtlos ins Regal gestellt wird und wieder von allen... gehasst wird." •

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    [IMG:http://fc03.deviantart.net/fs70/f/2015/060/2/a/harvest_moon_boy___matze_by_princesslettuce-d8jz8g2.png]Mit einem Lächeln auf den Lippen beobachtete er nichtsahnend, wie die nichtsahnende Mutter seine nichtsahnende Tochter der noch weniger ahnenden Patentante überreichte, und diese augenblicklich dahin schmolz, genau wie der Rest der Anwesenden. Als das kleine Mädchen bemerkte, dass sie der warmen Umarmung ihrer Mutter entrissen wurde, öffnete sie für einen Augenblick einen Spalt weit ihre außergewöhnlichen Augen. Auch wenn die kleine Vorstellungsrunde witzig war, so war Matze doch etwas besorgt darüber, dass das kleine Geschöpf mit dieser Situation überfordert sein könnte, doch scheinbar störte es sie nicht im geringsten. Tonlos ließ sie alles über sich ergehen. Die Ruhe und Gelassenheit hatte sie definitiv nicht von Amy, soviel war sicher. Als Anna erwähnte, dass Iveine die Schönheit ihrer Mutter geerbt hatte, konnte der Blonde nur zustimmend nicken. Er würde beinahe sogar behaupten, dass diese Erleichterung, die Amy gerade ins Gesicht geschrieben stand, sie noch um einiges hübscher machte als sie so schon war. Vorsichtig reichte die frisch gebackene Patentante das zierliche Etwas wieder ihrer Mutter, welche sichtlich erleichtert war, als sie Ivy wieder in den Armen hielt. Er musste unwillkürlich Grinsen. Hatte er Amy nicht damals in der Bar versprochen, dass sie sich eines Tages über ihr Kind freuen würde? Zwar hatte ihr Verhalten und ihre Denkweise sich generell in letzter Zeit ziemlich verändert, doch jetzt schien der Knoten endgültig geplatzt zu sein. Die beiden anderen Mädels verabschiedeten sich von Mutter, Tochter und Matze, ehe letztgenannter sich für einen Augenblick einen der Stühle ans Bett zerrte um seinen Ellenbogen auf jenem zu platzieren, damit dieser seinen Kopf stützen konnte. Für einen längeren Moment grinste er Amy einfach nur an, jeder andere hätte vermutlich gedacht er hätte sie nicht mehr alle. „Siehst du? Ich habs dir doch gesagt.“, sprach er mit einem triumphierenden Blick und tätschelte dem Neugeborenen ganz vorsichtig den Kopf. „Du wirst eine gute Mutter, kein Zweifel.“ Ganz sicher darüber nickte er lächelnd der erschöpften Amy zu, ehe er sich wieder von seinem Stuhl erhob. „Ich mach mich jetzt auch erstmal auf den Weg. Ihr könnt beide etwas Schlaf gebrauchen! Ich komme euch Morgen wieder besuchen, und wenn du irgendwas von Zuhause brauchen solltest, oder einfach eine Pizza oder so, dann ruf mich an, ja? Egal wie spät es ist! Ich lunger vermutlich eh nur Zuhause rum...“ Schnell drückte Matze der durchgeschwitzten Amy einen Kuss auf ihr Haar, bevor er in Richtung Tür flitzte. „Und lass dich nicht zu sehr von ihr einlullen, du siehst ja was aus Alessa geworden ist! Sei standhaft!“~


    hmquestion hmtumbleweedhmhappy

    [IMG:http://orig05.deviantart.net/4646/f/2015/017/8/9/harvest_moon_girl___ivy_by_princesslettuce-d7lz2yi.png]Uiuiui. Das ging ja direkt rund. Es war ein befremdliches Gefühl, als sie nicht mehr die Wärme ihrer Mutter, sondern die von einer anderen Frau zu spüren begann. Wie gern würde sie direkt zu ihrer Mutter zurück, aber nachdem sie einen Augenblick Zeit hatte, sich an dieses eigenartige ungewohnte Gefühl zu gewöhnen, war es auch ganz okay. Auf jeden Fall nicht schlimm genug, um deswegen einen Aufstand zu veranstalten. Dann würden sich nur alle um sie versammeln und sie antatschen und das wollte sie noch weniger als von ihrer Mutter weg. Sie wurde einmal im Kreis gedreht, sodass sie alle, die im sie herum standen, kurz zu Gesicht bekam. Auch ihre Mama konnte sie jetzt zum ersten Mal erblicken, was die Augen des frisch aus dem Mutterleib geschlüpften Mädchens noch etwas weiter zum öffnen brachten als zuvor. Genau so hatte sie sich ihre Mutter vorgestellt! Aber noch schöner als sie endlich zu sehen wäre es, wenn sie endlich wieder bei ihr wäre. Was sie anschließend allerdings bei bestem Willen nicht verstand war, warum die Frau die sie gerade hielt abwechselnd mit ihren Fingern antippte. hmquestionhmquestionhmquestion Glücklicherweise dauerte es auch nicht allzulange, bis sie endlich wieder dort war. Mit ihren kleinen Fingerchen krallte sie sich regelrecht an Amy, hier war es ganz sicher am angenehmsten! Und allmählich wurde es auch etwas ruhiger um sie herum. Zeit nochmal zu schlafen.~


  • Der Klang ihres Namens durchfuhr die Kleine wie ein Blitz. Sie hob ihr Köpfchen an und suchte Blickkontakt mit ihrem Bruderherz. Prompt fand sie seine blauen Augen. Bedauern und Mitleid war in ihnen zu erkennen. Beides Dinge, die Alessa bereits in den Augen Anderer gesehen hatte, als sie ihnen ihre familiäre Situation oder den Verbleib ihrer Mutter erläutert hatte. Das Blondchen konnte Gefühle dieser Art nicht wirklich verstehen. Es ähnelte Alessas traurigem Blick wenn ihr Papa ihr nicht die neue Puppe kaufen wollte aber sie verstand die Blicke der Anderen in diesem Zusammenhang nicht. Es gab doch eigentlich keinen Grund für das kleine Mädchen um traurig zu sein oder nicht? Sie hatte ihren Papa, der ihr jeden Wunsch von den Augen ablesen konnte und wenn sie sich versuchte an ihre Mutter zu erinnern, waren da nur verschwommene Bilder und keinerlei Gefühle in ihrem kleinen Kinderherz. Zu kurz war die Zeit, die sie mit ihr verbracht hatte um Gefühle aufbauen zu können. Alessa hatte keinerlei Bezug zu ihr und verstand nie wie Andere sie dann lobten, wie tapfer sie doch sei. Selbstverständlich genoss Alessa die freundlichen Worte und die viele Aufmerksamkeit aber sie wusste nie, was sie denn so heldenhaftes vollbracht hatte. Im nächsten Augenblick spürte die Blonde Ceds Hand auf ihrem Köpfchen . Tröstend strich er über ihr seidendes Haar, welches durch seine Finger glitt. Ehe das Mädchen sich versah hatte ihr älterer Bruder sie hochgehoben und ordentlich neben sich platziert um ihr besser in das verheulte Gesichtchen sehen zu können. Mit beiden Händen wischte sich die Rosafanatikerin die Tränen aus den Augen und blinzelte ein paar Mal ehe sie zu Ced nach oben blickte um seinen Worten zu lauschen. Ihre Muskeln waren angespannt und sie eine Hand des Älteren fest umklammert - so fest es einem Kind in ihrem Alter möglich gewesen war. Mit jedem Wort, dass über die Lippen ihres Brüderchens purzelte wurden die Augen Alessas größer und größer und beinahe hätte sie das blinzeln vergessen, so sehr fesselten sie die Worte Ceds. Als er ihr das Versprechen abnahm, niemanden auch nur ein Sterbenswörtchen zu verraten, nickte die Kleine aufgeregt schließlich konnte man ihr Geheimnisse sehr gut anvertrauen. Wenn sie wollte konnte Alessa nämlich schweigen wie ein Grab - aber auch nur wenn sie eben wollte. Die Tatsache, ein Geheimnis mit ihrem älteren Bruder zu teilen empfand das Mädchen allerdings als so aufregend, dass sie kaum noch still sitzen konnte auch wenn ihr Herz drohte aus ihrem Brustkorb zu springen, so schnell schlug es. Immer weiter lauschte Alessa der Geschichte und als Ced das kleine aber sehr gefährliche Wörtchen 'geschossen' erwähnte, zuckte das Mädchen zusammen und sah ihren Bruder voller Sorge an, suchte seinen Körper nach bleibenden Schäden ab und hatte plötzlich Sorge es hierbei nur mit einem Gespenst zu tun zu haben anstatt mit ihrem Brüderchen in Fleisch und Blut. Bereits im nächsten Augenblick beruhigte sie der Blondschopf allerdings mit den Worten, dass er lediglich ins Bein getroffen wurde, woraufhin das Mädchen halbwegs erleichtert aufatmen konnte.
    Es dauerte ein Weilchen bis Alessa diese Geschichte verdaut hatte. Ungläubig blickte sie zu Boden und konnte gar nicht fassen wie viel Glück Cedric dabei gehabt hatte. Schnell sah die Kleine wieder auf und krallte sich erneut an dem jungen Mann, zu dem ihr Brüderchen mittlerweile geworden war, fest. Kurz löste sie sich von ihm um ihn mit Leibeskräften gegen den Oberarm zu boxen. "Was machst du für Sachen!!!!!? Das häte richtig schlimm ausgehen können!!!" Wütend sah die Kleine ihm an, während ihr vereinzelte Tränen über die Wange kullerten. "Warum musst du auch den Helden spielen? Es nützt niemanden wenn du heldenhafte Dinge machst und dann stirbst!!!" Mittlerweile hatte Alessa beide Händchen zu Fäusten geballt und hämmerte damit gegen den Brustkorb des Älteren ehe sie sich in seine Arme sinken lies. Sie schluchzte und murmelte noch ein paar unverständliche Belehrungen und Beschimpfungen gegen die tränendurchweichten Klamotten Ceds. "Iicchh will diiich dochhh nicht verliiiiiiiieren...."


  • Lügen haben kurze Beine - so sprach man doch? Cedric hingegen redete unbeirrt weiter, während die Augen seiner Schwester von Wort zu Wort größer wurden. Das er nicht rot wurde vor Scham! In keinster Weise - immerhin wollte er sie doch nur vor Schlimmeren bewahren. Die Wahrheit war selbst für ihn nicht ganz greifbar, doch ob seine kleine Funkelei nicht dennoch etwas zu grob gewesen war für die Ohren eines Kindes? Zu spät war es, erzählt war sie längst und Cedric blickte beklommen drein, als er Alessa so aufgelöst vor sich sah. Vielleicht wäre die Story mit dem Treppensturz doch die bessere Wahl gewesen... Die Einsicht kam immer erst im Nachhinein und so musste er hilflos mit ansehen wie seine Schwester um ihre wertvollen Tränen kämpfte, mehr noch, richtig böse mit ihm wurde! Tatsächlich tat es ihm in jeder erdenklichen Weise nur leid, dass er ihr solche Sorgen bereitete - nicht nur ihr. "Hey, Alessa...", murmelte er leise ohne sie direkt anzusehen. Wütend, protestierend klopfte sie mit ihren kleinen Händen gegen seine Brust, ehe sie sich schließlich fallen ließ und er sie an sich zog um sie zu halten und ihr Geborgenheit zu schenken, wenn schon keinerlei tröstende Worte über seine Lippen kommen mochten. Was hätte er auch sagen sollen? Sie hatte in jeder Hinsicht recht. Verzeih mir. Das ihn dieses kleine Mädchen je so viel bedeuten konnte, hätte er vor einigen Jahren nicht zu denken vermocht. Viel hatte sich geändert, nur hatte er nie das Gefühl wirklich voranzukommen. Er liebte seine kleine Schwester und Schuld an ihrer Trauer zu sein, zerriss ihm beinahe das Herz. Jeglicher Worte beraubt, blieb dem älteren Bruder nicht mehr als das kleine Mädchen fest in den Arm zu nehmen und ihr sanft über den Kopf zu streicheln in der Hoffnung, dass sie sich beruhigte. "Ssssh. Ich bin doch da, ich bin hier, okay? Es ist alles in Ordnung, mir geht es gut." Nun, letzteres war vielleicht ein klein wenig übertrieben. "Da müsste schon mehr kommen um uns zwei auseinanderzubringen, nicht wahr? So leicht sterbe ich nicht und bist du mich sicher auch nicht los. Sieh mich an Alessa." Sanft nahm er ihr Gesicht in seine Hände um es in seine Richtung zu drehen und stumm die Tränen wegzuwischen. "Es ist alles in Ordnung. Bitte hör auf zu weinen!" Kurz wandte Cedric sich ab um nach einem Taschentuch zu greifen und es ihr zu reichen. "Meinst du wirklich, ich geb einen so schlechten Helden ab...?", erkundigte er sich dann noch wie beiläufig um sein Schwesterherz vielleicht auf andere Gedanken zu bringen. "Zu uncool?" Ein schwaches Lächeln zauberte sich auf seine Lippen. Hoffentlich würde Alessa das nicht einfach so sang- und klanglos bestätigen!

  • Zwar hatte RIck ihr mehr oder weniger befohlen zu warten, - ihr blieb schließlich auch nichts anders übrig - aber dennoch wurde sie schon nach wenigen Sekunden seines vorrübergehendes Verschwindens ungeduldig und fragte sich, ob er ihr jetzt einen Streich spielte und gar nicht mehr zurückkehren würde. Vorallem hatte sie ihr Zeitgefühl jetzt auch noch im Stich gelassen! Er hatte ihr ja nicht einmal mitgeteilt, wohin er gehen wollte, wie sollte sie da wissen wie lange er brauchen würde? Und waren jetzt fünf oder dreißig Minuten vergangen und und und wieso war sie so allein hier, wieso half ihr keiner? Wieso waren Leute bloß so gemein... :( . Kurz bevor ihr Körper dann bereit dazu war, einen ganzen Wasserfall aus ihren Augen fließen zu lassen, erschien ihre Rettung mit einem... "Geschenk, ein Geschenk!!" Die Traurigkeit war sofort vergessen und wie ein kleines Kind klatschte die Schwarzhaarige freudig in die Hände als sie den Rollstuhl erblickte. Fast wäre sie selber aufgestanden um sich in diesen hinein zu setzen, doch glücklicherweise bewahrte ihr Ex-Freund sie von diesem Disaster, was wahrscheinlich ihre ganze Naht aufreißen hätte können, indem er sie vorsichtig mit seinen eigenen Armen transportierte. Woahhh, ich bin eine Prinzessin!!" Eigentlich hätte sie in diesem Moment einen stechenden Schmerz gespürt, doch die Schmerzmittel taten dieses mal einen verdammt guten Job. Aber sie musste schon zugeben, dass sich der Rollstuhl im Moment nicht so gemütlich anfühlte wie das Bett, aber man konnte sich damit zufrieden geben. Vorallem Ricks Warnung, bei der sie einen kleinen Schmollmund aufsetzte, musste sie jetzt ernst nehmen und blieb so artig wie möglich. Äh, wohin ging's überhaupt nochmal? Gespannt wanderten ihre Augen nach links und rechts um die Umgebung zu erkunden, bis sie schließlich irgendwo abbogen und sich vor einer riesigen Glasscheibe befanden. Rick gab kein Wort von sich, doch bei dem Anblick der ganzen Babies und den merkwürdig aussehenden Maschinen musste Sue kurz nach Luft schnappen. Ein unbeschreibliches Gefühl überkam die Mutter, was ihren Körper erst leicht zum Zittern brachte und anschließend den Tränen freien Lauf gab. Erst jetzt realisierte Suiren, dass zwischen all den ganzen 'Pandabärchen' irgendwo ihr eigenes dabei war und in diesem Moment gab es nichts was sie mehr wollte, als es in ihren Armen festzuhalten und zu schützen. Das leise Schluchzen, welches sich über die wenigen Sekunden in ihr aufgebaut hatte, ertönte nun im ganzen Raum, aber zum Glück waren sie und der Braunhaarige die einzigen Anwesenden für den Augenblick. Zu wissen, dass ihr eigenes Kind an einer dieser Maschinen festgebunden war beunruhigte sie so verdammt sehr. Es wirkte so unnatürlich auf sie, auch wenn es wohl das einzige war, was ihre Tochter am Leben hielt. "Ich will sofort mein Kind!!", brachte sie unter dem ganzen Schluchzen und Geschniefe hervor, während sie kraftlos mit ihren Händen gegen die dicke Glaswand patschte und sich selbst wie ein Kleinkind verhielt. Wahrscheinlich war es einfach keine gute Idee von Rick gewesen, Sue ihren Willen zu geben und sie in diesem Zustand hier her zu bringen...


  • Die Arme ihres älteren Bruder zogen sie näher an sich und spendeten der kleinen, blonden Prinzessin Trost. Es genügte in diesem Moment einfach in seiner Nähe zu sein. Worte des Trostes waren vollkommen überflüssig. Es war Trost genug den Blondschopf noch unter den Lebenden zu wissen, auch wenn ihm eine grausame Geschichte zugestoßen war, die dazu führte, dass es der Jüngeren nach wie vor eiskalt den Rücken hinunter lief und ihr das erste Mal in ihrem Leben so richtig bewusst wurde, dass die Welt nicht nur aus schönen und zauberhaften Dingen bestand sondern, dass es auch eine Schattenseite gab. Bisher war ihre kleine Welt übertrieben und beinahe unwirklich schön gewesen und das war sie im Großen und Ganzen eigentlich noch immer aber im Köpfchen der Kleinen spielten sich schreckliche Bilder ab - sie malte sich aus wie diese Schurken ausgesehen haben könnten und sie sah die Waffe, die auf ihren lieben Bruder gerichtet war - die Kugel aus der besagten Waffe, wie sie sich in Ced bohrte und sein Blut. Unbewusst krallte sie sich noch mehr an ihm fest. Zärtlich strich die Hand des Älteren durch ihr Haar und diese Berührung führte dazu, dass ihre Tränen beinahe versiegten. Langsam löste ihr Bruder sich von Alessa, hielt ihr kleines Gesichtchen aber immer noch in seinen Händen. Unweigerlich nahm die Kleine Blickkontakt auf. Vereinzelte Tränen kullerten noch über ihre Wangen, welche sanft von Cedric weggewischt wurden. Immer wieder versicherte er ihr, dass es ihm gut ging und reichte dem Mädchen schließlich ein Taschentuch, welches sie mit einem leisen, gemurmelten 'Danke' annahm und sich die Tränchen trocknete.
    Immer noch geknickt lauschte Alessa den Worten ihres Bruders. Das sonst so quirlige Mädchen war auf einmal ganz still und wenn man es nicht genau sehen würde, würde man glauben, dass ein ganz anderes kleines Mädchen hier auf Cedric Bett hockte. "...Simon ist auch einfach gegangen...W-wirst du auch fortgehen?" Mit großen Augen blickte das Blondchen zu ihrem Bruder auf. Auch wenn man es vielleicht nicht immer merkte, aber zeitweise litt Alessa sehr unter der Tatsache, dass zwischen ihr und ihren Brüdern so viele Jahre waren und es Momente die man an einer Hand abzählen konnte, in denen sie mit ihnen gespielt hatte. Auf diese Frage konnte es eigentlich nur eine richtige Antwort geben, die das Mädchen beruhigen würden aber würde dies auch die Wahrheit sein? Hätte Simon ihr, wenn sie ihm die Frage gestellt hätte vielleicht auch versprochen für immer hier bei ihr zu bleiben nur um sie zu beruhigen? Gerade wollte die Tochter von Matze betrübt den Kopf sinken lassen, als Ced sie mit seiner Frage hinsichtlich seiner Heldenqualität deutlich aufheiterte. Seine Mundwinkel zuckten dabei und ein sanftes Lächeln umspielte seine Lippen. Es war so ansteckend, dass auch die Kleinere Lächeln musste. Alessa schüttelte kräftig den Kopf. "Du bist der beste Held, den man sich nur vorstellen kann! Guck dich an! Du bringst dich für andere in Lebensgefahr!" Um ihrer Worte mehr Ausdruck zu verliehen, tippte das Mädchen gegen die Brust ihres großen Bruders. "...allerdings wäre ich sehr viel zufriedener wenn dieser Held nicht mein Bruder wäre, der solche Dummheiten macht sondern ein Fremder." Ein trauriges Lächeln huschte über die schmalen Lippen des Mädchens und sie zog sich zu Cedric hoch um in ein Küsschen auf die Wange zu drücken.


  • Amy atmete erleichtert auf, als man ihr endlich wieder ihr Baby überreichte. Gott sei Dank. Keiner hatte es fallen gelassen, keiner hatte ihm weh getan und keiner hat sie zum weinen gebracht. Alles war wieder gut. Sie konnte endlich die Nähe zu ihrer kleinen Ivy wieder spüren und als Anna mit Jean das Krankenzimmer verließ genoss die kürzlich gewordene Mutter noch das angenehme Gefühl, das Annas Kuss auf ihrer schweißnassen Stirn hinterlassen hatte. Sie wurde geliebt und jeder war bei ihr. Ein schönes Gefühl. Matze blieb noch einen Moment länger, zog sich einen Stuhl heran und sah sie triumphierend an. Unter normalen Umständen hätte Amy jetzt wohl die Wangen aufgebläht und sich ihm gegenüber gerechtfertigt, aber es herrschten schon seit Monaten keine normalen Umstände mehr bei ihr. Und das hatte sie ganz allein dem kleinen Knäuel in ihren Armen zu verdanken. "Das werde ich.", bekräftigte die Blonde daher lächelnd und sah nochmal auf ihre Tochter. Jetzt nur nicht wieder weinen. Aber Matze ließ sie gar nicht dazu kommen nochmal so sentimental zu werden. Sie nickte auf seine Worte hin und winkte ihm noch nach bis er zur Tür heraus war. Der Kuss von ihm auf ihren Haaren hatte ein warmes, kribbeliges Gefühl in ihrem ganzen Körper hinterlassen, aber das war sicher nur die Freude über seine aufbauenden Worte. Und sein Vorschlag zu schlafen klang für sie sehr überzeugend. Den Schlaf hatte sie sich jetzt wirklich verdient. Mit dem letzten Blick auf Ivy, die ihre kleinen, süßen Fingerchen fest in ihr Hemd gekrallt hatte, schloss sie die Augen und döste vor sich hin. Nur nicht den süßen Wonneproppen fallen lassen.


  • Ihre Worte machten ihm deutlich wie groß sie schon geworden war. Sie hatte längst begonnen etwas über ihren eigenen kleinen Horizont hinauszusehen und doch war sie immer noch ein kleines Grundschulmädchen, bei dem er aufpassen musste, was er zu ihr sagte. Natürlich wollte Cedric seine Schwester nicht belügen und doch fand er nun, war er viel zu direkt in seiner kleinen umgeschriebenen Geschichte gewesen, die ja doch seinen wahren Kern behalten hatte. Der Scharfsinn eines Kindes war zudem nicht zu unterschätzen, doch das sie sich nun solche Sorgen machte, war ganz allein seine Schuld. Mal wieder. Warum fügte er den Menschen, die er liebte, eigentlich immer nur Schaden zu? Was war das in ihm, das immerzu nur Schmerz nach außen trug? Als wäre in ihm ein scharzes Loch das sein Glück und die Freude seiner Mitmenschen um ihn herum schlichtweg aufsaugte, bis nichts mehr davon übrig war. Ein Blick auf Alessa und die erneute Frage des kleinen Mädchens, ließen ihn erneut den Glauben an das Gute in seiner Umgebung verlieren, denn wie sollte er ihr auch hier ehrlich begegnen? "Simon ist..." Er brach ab, da ihm spontan keine gute Antwort darauf einfiel. Ja, er machte ein Auslandssemester aber ja, genauso könnte er sich ruhig etwas öfter melden. Ob er den Abstand einfach brauchte? Zu verdenken war es ihm nicht. Sie waren keine richtige Familie, waren es nie gewesen, auch wenn Matze sicherlich nach Kräften versuchte zumindest Alessa vom Gegenteil zu überzeugen. Er hatte es als alleinerziehender Vater nicht einfach gehabt und sich diese Rolle auch nie gewünscht und auch wenn Cedric seine Situation von damals nun viel besser nachvollziehen konnte, ihm auch vieles verziehen hatte was schief gelaufen war, so war es dennoch schwer von einem Familienbild zu sprechen. Welche Sichtweise hatte sich Simon hier in der Zwischenzeit angeeignet? Auch wenn sie Zwillinge waren und immer zusammengehalten hatten, konnte Cedric seinen Bruder nicht immer richtig einschätzen, da ihre Persönlichkeiten sich, trotz das sie ihr Leben seit ihrer gemeinsamen Geburt teilten, sehr unterschieden. Er beneidete seinen Bruder daher schon in gewissen Punkten, dass er die Chance hatte für einige Zeit ins Ausland zu gehen - und nicht nur wegen der Erfahrugnen, die er somit machte. Wenn er Alessa so vor sich sah, wurde ihm umso mehr bewusst, dass sich beide Brüder nie so recht um ihre Schwester gekümmert hatten - warum auch? Anfangs hatte sie der Gedanke regelrecht entsetzt. Und jetzt ertrank er selbst in tiefster Trauer, wenn er die kleine Prinzessin so unglücklich sah. Sie wusste nichts von den Problemen die ihre 'Familie' hatte, bevor sie überhaupt auf die Welt gekommen war, da war es nur eingängig, das ihre Jüngste unweigerlich den Kürzeren zog, auch wenn sie selbiges nach Möglichkeit zu verhindern versuchten. Cedric wandte den Blick von seiner Schwester ab und richtete ihn gen Fenster, wo weiße Flocken mittlerweile vom Himmel rieselten. Es war also bereits Winter. "Simon ist im Ausland.", vervollständigte er schließlich seine Aussage. "Das ist gar nicht so einfach, weißt du? Und er wollte seine Chance einfach nutzen, es ist ja auch nur für eine Weile." Trotzdem könnte der Idiot sich mal melden. "Wenn er zurückkommt, setzen wir uns mal zusammen und dann kann er uns davon erzählen, was meinst du dazu?" Cedric versuchte es mit einem aufmunternden Lächeln. Er könnte sich ihr zuliebe ja mal als Simon ausgeben, aber vermutlich würde sie dieses Schauspiel sofort durchblicken. Ihre Frage zu seiner Wenigkeit überging er aufgrund seiner Antwort gekonnt in der Hoffnung das sie dies nicht bermerken würde. Momentan, natürlich, würde er nirgendswo hingehen - das er physisch dazu nicht in der Lage war, sei mal dahingestellt - doch wagte der junge Mann es nicht Versprechungen über die Zukunft zu machen, wenn selbige doch im dichten Nebel verschwunden lag. Tatsächlich ging Alessa stattdessen auf seine einfache Bemerkung ein und ihre Worte schafften es tatsächlich kurz sein Unglück zu vergessen. Zu schnell jedoch wich erneut ein Schatten über das Gesprochene, denn ganz so war es ja nicht gewesen. Er war kein Held, der sich für andere opferte, er war ein Feigling, der vor seinen Problemen davonlief. Das war die Wahrheit. Nur wie Alessa das begreiflich machen? Und - wollte er das überhaupt? Es war schön, wenn zumindest eine einzige Person in seinem Leben an ihn glaubte. Er seufzte. Wenn ihr kindlicher Glaube das zuließ, dann soll es so sein, ihm fiel bei aller Liebe keine Erklärung ein, die selbiges korrigieren könnte. Im Grunde war es doch nur ein erbärmliches Trauerspiel, der Grund warum er hier lag. Ein Ritter in goldglänzender Rüstung auf einem weißen Ross, ein Schwert in seiner Rechten, das für die Gerechtigkeit schlug. Ha! Schön wär's. Waren Märchen nicht etwas fabelhaftes? Alessa gab ihm ein Küsschen auf die Wange, eine liebevolle Geste, die ihn gedanklich wieder auf den Boden der Tatsachen zurückholte. Er wollte nicht das sie weiterhin so bekümmert dreinsah, das hatte das Mädchen von allen am wenigsten verdient. "Moment mal... hast du mich gerade einen Dummkopf genannt?" Einen Hauch von Entrüstung gab er vor. "Wie hart! Meine kleine Schwester sagt so gemeine Sachen zu mir!", fügte er hinzu, ehe er sich den kleinen Körper der Prinzessin schnappte und als Strafe für diese ungebührliche Behauptung erst einmal mit größten Vergnügen durchkitzelte. "Oh holde Maid, ich fürchte es ist kein Held mehr da, der Euch retten kann!" War es denn fies, wenn man etwas Glück vorgaukelte?


  • Die Antwort ihres Bruders ließ auf sich warten und das Herzchen der Kleinen wurde von Sekunde zu Sekunde schwerer. Die Angst auch ihren anderen großen Bruder an dieses blöde Ausland zu verlieren war größer den je. Sie wusste aber auch, dass es besser war ihn an dieses Ausland zu verlieren als ihn für immer und ewig zu verlieren, wie es beinahe passiert wäre. Diese Tatsache beruhigte das kleine Mädchen aber in keinster Weise. Ihr kleines Herz pochte schneller als es das normalerweise tat - es schlug ihn etwa so schnell wie in den Momenten wenn sie auf ihren rosafarbenen Bettchen auf und ab sprang und ihre unzähligen Plüschtiere über die Matratze purzelten und dabei vom Bett fielen. Alessa lauschte den Worten ihres Bruders, wartete darauf das er die ersehnten Worte aussprach, wartete auf vier ganz einfache Worte, die aber nicht kamen. Was war so schwer daran? Warum konnte Ced ihr dieses kleine, dieses klitzekleine Versprechen nicht geben. Ich - gehe - nicht - fort. Ganz einfach und doch waren diese Worte so wichtig für die kleine, selbsternannte Prinzessin. Der Blondschopf hatte seinen Blick von ihr abgewandt und blickte aus dem Fenster. Alessa folgte seinem Blick und entdeckte die vereinzelten Schneeflocken die davor wie kleine Kristalle hin und her tanzten. Kurz begannen ihre roten Äuglein zu funkeln und sie wollte sich schon über dieses zauberhafte Naturereignis freuen, als Ced schließlich seine Worte fortsetzte und das kleine Mädchen dadurch wieder auf den Boden der Tatsachen zurückholte. Sie sah wieder zu dem Blonden hoch und blinzelte ein paar Mal. Ein aufmuntertes Lächeln seitens ihres Bruders erwiderte das Mädchen ebenfalls mit einem Lächeln. Es war eher mehr halbherzig und wesentlich weniger herzhaft, als sie normalerweise lächelte aber nicht etwa weil sie Ceds Idee nicht wirklich unsagbar schön und aufregend fand sondern vielmehr weil sie nicht wirklich an diesen Plan glaubte. "Du musst nicht für ihn lügen, okay?" Ein kurzes Lächeln huschte über ihre Lippen und sie sah in die blauen Augen ihres älteren Bruders. Sie vermisste Simon auch wenn sie nie wirklich viel miteinander unternommen hatten aber dafür konnte ihr anderer Bruder schließlich nichts und niemals wär der Kleinen eingefallen Cedric dafür verantwortlich zu machen. Die Beiden waren zwar Zwillinge aber das tat wirklich überhaupt nichts zur Sache. Die Beiden waren so unterschiedlich, dass sie unterschiedlicher nicht sein konnten. Alessa glaubte daran, dass sie die Beiden blinder auseinander halten konnte.
    Als Ced endlich begriff, dass seine kleinere Schwester ihn durch die Blume einen Dummkopf geschimpft hatte, musste diese wirklich lachen. Dieses Mal hat ihre Lachen keinen bitteren Beigeschmack sondern es war herzhaft, wie man es von ihr gewohnt war. Das Lachen der Kleinen hallte durch das ganze Zimmer und es ließ sie kurz vergessen, dass sie in einem Krankenhaus waren. "Natürlich hab ich dich einen Dummkopf genannt. Papa hat gesagt man muss immer die Wahrheit sagen!" Das Blondchen streckte dem Größeren die Zunge heraus und versuchte sich noch vergebens vor seiner Kitzelattacke zu bewahren. Wie Ein Regenwurm wandte sich der kleine Mädchenkörper hin und her und ganz egal in welche Richtung sie sich drehte, sie konnte den hinterlistigen Angriffen ihres Bruders nicht entkommen. Alessas Bauch schmerzte schon vom vielen Lachen und zum ersten Mal an diesem Tag weinte sie vor Freude anstatt aus Angst oder Traurigkeit.
    Das Mädchen war erschöpft aber mit letzter Kraft schaffte sie es ihren Arm von Ceds Angriffen loszulösen und mit einer Kitzelattacke zu kontern. Mit einer Hand kitzelte sie ihn in der Seite und mit der Anderen am Hals. "Ich brauche keinen Helden! Eine richtige Prinzessin weiß sich auch selbst zu helfen!!!" rief das Mädchen und fuhr mit ihren Taten fort.


  • »Du musst nicht für ihn lügen, okay?« Ah, wie schmerzhaft sich diese Worte in sein Herz bohrten! Cedric war mittlerweile kein schlechter Lügner mehr, so glaubte er zumindest, doch so wie es aussah konnte er seine kleine Schwester nicht in jeder Hinsicht täuschen. War es unnötig seinen Bruder in Schutz zu nehmen? Alessa hatte sie wohl längst durchschaut und einmal mehr wünschte er sich, dass sie mehr Zeit miteinander verbracht hätten... verbringen würden. Ein harmonisches Geschwister-Trio. Haha. Naja, man durfte ja wohl noch träumen. Vermutlich verlor Cedric wirklich allmählich den Sinn für die Realität, so lange wie er hier schon eingesperrt war. Gefangen inmitten weißer Wände, arretiert in seinem eigenen Kopf, der ihm einen Albtraum nach dem nächsten bescherte - und da wollte man ihn verurteilen, wenn er sich nur für einen schwachen Moment lang etwas Glück in seiner Familie wünschte? Lächerlich.
    Er war froh, dass Alessa hier war, sich die Mühe machte ihn zu besuchen, ihn ablenkte von seinem Kummer. Und ihr ehrliches Lachen wirkte ansteckend auf ihn, kein verschriebenes Pharmakon hatte ihn in den letzten Wochen so lebendig werden lassen, wie der Kitzelkampf mit seiner Schwester. "Sowas! Papa hat schon Recht mit dem was er sagt und mit so einer klugen Schwester kann ich wirklich kaum mithalten.", erwiderte er und setzte einen gespielt gekränkten Gesichtsausdruck auf, den das blonde Prinzesschen jedoch frecherweise für einen Gegenschlag ausnutzte. Wer nur hat ihr diese vorlaute Art und Weise beigebracht?! Sowas! Alessa war bei der Kitzelei mindestens ebenso geschickt wie er selbst - man lernte eben vom Meister - und entlockte Cedric so ein selten zu hörenes, offenes Lachen. "Erbarmen! Gnade! Ein Verletzter kann sich unmöglich gegen einen solchen Angriff wehren!" Manchmal musste man seine Schwächen eben zum Vorteil nutzen. "Ich seh schon, die Prinzessin kommt wirklich gut auch ohne Helden zurecht. Hut ab! Ich gebe mich geschlagen." Ein aufrichtiges Grinsen hatte sich auf seinem Gesicht breit gemacht - die Nachwirkungen des Kitzelns, eindeutig - doch er fühlte sich dadurch zumindest für diesen einen, kostbaren Augenblick befreit von jeglicher Last. Erschöpft ließ er sich leicht nach hinten in sein Kissen fallen. "Und? Was hat unsere Thronanwärterin nun mit ihrem Gefangenen vor?", erkundigte er sich anschließend.

  • hmnothinghmtumbleweedhmnothing

    [IMG:http://orig05.deviantart.net/4646/f/2015/017/8/9/harvest_moon_girl___ivy_by_princesslettuce-d7lz2yi.png]Wie sehr hatte das kleine Geschöpf die wenigen Stunden Schlaf doch gebraucht. Die ganze Aufregung, die um sie und ihre Mama geherrscht hatte, war viel zu viel für das kleine Mädchen gewesen, welches doch gerade erst geboren wurde. Es war ein wunderbar warmes Gefühl, als sie auf der Brust ihrer Mutter wieder erwachte und ganz vorsichtig blinzelte. Es würde noch einige Zeit dauern, bis sie die Kraft hatte sich sonderlich gut bewegen zu können, weshalb ihr nichts anderes übrig blieb als ganz schwach ihre kleinen Fingerchen in die Haut ihrer Mama zu drücken in dem Erwarten, dass sie dadurch aufwachte und sich mit ihr beschäftigte. Ein wenig demotivierend war es für klein Ivy schon, als so schnell keine Reaktion auf ihren Weckversuch kam. Sollte sie ihre Stimme erheben? Vielleicht würde Amy davon eher wach werden! Allerdings...mochte sie nicht schreien. Dann wäre bestimmt wieder viel zu viel Chaos um sie herum. Letztlich entschloss sich Iveine also etwas wiederwillig dazu, einfach abzuwarten bis ihre wunderhübsche Mutter auch endlich aus dem Land der Träume erwachte, in dem sie bestimmt nur an sie dachte. heartred

  • Rick seufzte. Und wie er seufzte. Er seufzte und fuhr sich dabei mit der Rechten durch die langen Strähnen seiner Haare. Die Chance, dass Suiren sich über den Anblick des Pandabärchens gefreut hätte, war wirklich minimal vorhanden gewesen. Ganze 2% vom Publikum hätten darauf getippt, dass die junge Frau noch zu benommen war, um zu realisieren, was der Aufenthalt in dieser Station eigentlich bedeutete. Aber ausgerechnet jetzt - da musste ihr Hirn ja wieder einschalten, sich aus dem kurzen Urlaub melden. Sowas passierte ja bekanntlich immer zur möglichst besten Zeit. Aber eigentlich war es ja nur logisch, oder nicht? Das Ganze konnte schon ein kleiner Schock sein. Und Emotionen waren echt nicht zu unterschätzen. Was ein Schreck nicht schon alles bewirkt hatte. Bewirkte, dass Sue bitter vor sich hin flennte. Oh hey, das war ebenfalls eine ziemlich gute Leistung, wenn man mal bedachte, wie stark diese Frau war? Vielleicht sollte man diesen Schock ja dafür auszeichnen, die Asiatin, die niemals auch nur den kleinsten Kinderwunsch verspürt hatte, nun dazu zu bringen, verzweifelt nach ihrem Neugeborenen zu greifen? Zu greifen und zu greifen, zu patschen und zu patschen.. und das kleine Mädchen doch niemals zu erreichen. Vorerst zumindest. Ja, das Ganze war wirklich seinen Seufzer wert gewesen. Rick schritt langsam von dem hinteren Teil des Rollstuhls hinweg und näherte sich dem vorderen Teil, in welchem seine Exfreundin saß und griff dann vorsichtig mit seinen Händen nach ihren zarten Gelenken, welche er dann sachte, aber bestimmt von der Scheibe weg, in seine Richtung lenkte. Der Rollstuhl drehte sich dabei ein Stück weit mit und so war es nach eine Weile gar nicht mehr so einfach in Richtung der Scheibe zu blicken. "Hey, Sue.. Sue? Hörst du mir zu?", fragte er leise und kam dann mit seinem Körper näher, um dem Mädchen die Sicht von der grauen Welt zu stehlen, "Hey.. sieh mich an. Nur mich, okay? Ich versprech' dir jetzt nämlich was." Er machte eine kurze Pause, um der Schwarzhaarigen genug Zeit zu lassen sich zu orientieren und sprach dann mit einer gewissen Eindringlichkeit weiter: "Ihr geht es gut, Darling. Unserem..", unserem? - er stockte kurz, denn wirklich nachgedacht über diese Wortwahl hatte er nicht; war unserem überhaupt das richtige Wort? - ".. unserem. Unserem kleinen Panda geht es gut! Sie ist stark, genauso wie ihre Mutter! Das glaubst du mir doch, oder? Du weißt doch sicher, ich würde dich bei sowas niemals anlügen, nicht? Sie ist stark und sie wartet auf dich. Wartet auf ihre ebenfalls starke Mama und dass es ihr gut genug geht, um die in den Arm zu nehmen! Du bist doch unheimlich müde, oder nicht? Dass ist sie auch. Man, ihr beide habt echt super Arbeit geleistet. Ihr habt verdient euch beide auszuruhen. Ich bin ja auch noch da. Ich pass auf die kleine auf, versprochen. Auf euch Beide, wenn es sein muss. Aber du verpasst mir sicher nur eine, wenn ich das bei dir versuche, nicht?" Er lachte kurz leise auf und schüttelte dann mit einem leichten Grinsen den Kopf. "Komm, ich bring' dich hier weg.." Ein weiteres, lautloses Seufzen entkam seinem Mund und er strich sich die wilden Haare aus dem Gesicht, bevor er aufstand und mit seiner Patientin aus dem Raum hinaus, Richtung Zimmer rollte. Auf dem Weg dorthin kam ihm eine leicht angesäuerte Krankenschwester entgegen, die ihn erst einmal anmeckerte, dass sie Suiren bereits gesucht hätten und ihr Zimmer schon längst frei geworden wäre und wie er nur so unverantwortlich handeln konnte sie einfach - ach hdf. Ohne ihn wär sie beim Versuch ihr Bärchen zusehen aufn Boden gefallen und wahrscheinlich halb verblutet. Der Braunhaarige verdrehte kurz die Augen, unterbrach die Dame indem er nach der Zimmernummer fragte, welche ihm verdutzt auch gleich gesagt wurde und noch ehe sie weiterreden konnte - was sie nicht daran hinderte wütend hinterher zu kommen - brachte er die frische Mutter auch dort hinein. 'Sie braucht jetzt unbedingt Ruhe!!', waren ein Teil des Redeschwalles, der auf ihn hinunter regnete und der Amerikaner hob in einer unschuldig wirkenden Bewegung die Hände in die Luft. "Ich geh ja schon, ich geh ja schon. Mach mir keinen Ärger, ja, Sue?" Mit weiterhin erhobenen Händen drückte er der Erbin noch einen kleinen Kuss auf die Stirn, ehe er mit einem Grinsen und Winken aus der Tür schritt und das Krankenhaus verließ - allerdings nicht, ohne vorher noch sein kleines Versprechen einzuhalten und kurz nach dem Bärchen zu sehen. ~

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