Der Park an der Apah


  • Die Worte des Blonden schienen Noita mitten ins Herz zu treffen, denn es schlug plötzlich einen Takt schneller. Etwas derartig Wundervolles hatte ihr schon lange niemand gesagt und wenn sie etwas länger darüber nachdachte hatte man ihr so etwas überhaupt noch nie gesagt. Diese Erinnerung stimmte das Mädchen traurig aber gedanklich wiederholte sie die Worte Ceds für sich selbst noch einmal. Er hatte Recht. Warum sollte sie ihre Einstellung zu gewissen Dingen ändern? Etwa nur weil sie nach und nach erwachsener wurde? Nein. Sie konnte weiterhin an ihren Träumen festhalten und sich vorstellen die Sterne würden auf sie aufpassen, denn auch jetzt gab es Momente im Leben der Schwarzhaarigen an denen sie sich einsam fühlte. Warum sollten ihr die Sterne nicht auch weiterhin Trost spenden? Die Augen des Mädchens funkelten und nachdem sie das einzigartige Lächeln ihres Gegenübers begutachtet hatte sah sie wieder hoch zu den Sternen. Das ganze Himmelszelt war mit ihnen geschmückt und es kam der Möchtegernhexe so vor als würden sie in dieser nacht nur für Ced und sie scheinen. Auch wenn Noita wusste das es egoistisch war diese Schönheit der Natur für sich zu beanspruchen so löste dieser Gedanke doch Glücksgefühle in ihr aus. Doch diese hielten nicht lange an. Wie schon vermutet hatte ihre Frage den Älteren eingeschüchtert oder überfordert. Was auch immer es war, es lies ihn zurückweichen und das obwohl Noita sich doch so sehr nach der Nähe des Blonden gesehnt hatte. Die Schwarzhaarige sah ihn für den Hauch einer Sekunde mit einem fragenden Blick an, lies ihre eigene Hand jedoch anschließend ebenfalls wieder sinken und verschränkte sie mit ihrer Anderen. Die Schwarzhaarige war sich selbst nicht sicher ob sie dies tat weil ihre Hände aufgrund der Außentemperaturen kalt geworden waren oder ob sie damit ihre Unsicherheit zu dieser Situation überspielen wollte. Die Nähe Ceds machte sie nervös und gleichzeitig war sie angenehm aber gerade jetzt machte diese Situation sie lediglich nervös und sie fürchtete sich davor die Freundschaft zu dem Blonden durch diese dämliche Frage verloren zu haben. Warum konnte er es nicht einfach überhört haben oder diese Frage mit einem simplen 'Ja' beantworten? Auch wenn sich die Tochter der Hexenprinzessin zurzeit nichts sehnlicher gewünscht hätte, so wusste sie doch das es ihr insgeheim lieber war, dass er ehrlich zu ihr war. Genau das schätzte sie an dem Blondschopf so sehr. Alles was er von sich gab schien aus der Tiefe seines Herzens zu stammen, der Wahrheit zu entsprechen und es handelte sich nicht um leeren Floskeln, die er aus einer billigen Soap entnommen hatte. Wobei die Schwarzhaarige stark bezweifelte, dass Ced sich überhaupt jemals etwas derartiges angesehen hatte. Eine weise Entscheidung. Diese Serien vermittelten einem ohnehin nur das falsche Bild von Liebe. Noita stockte. Dieses Wort. Warum kam sie gerade auf dieses Wort? Liebe. Das hatte doch alles gar nichts mit dem Hier und Jetzt zu tun. Oder? Ehe sich die Gedanken Noitas weiter um dieses Thema kreisen konnten meldete sich der Blonde wieder zu Wort. Es war vermutlich besser als sich weiter mit einem Thema zu beschäftigen, dass in der gegenwärtigen Situation keine Rolle spielte. Zögerlich antwortete Ced schließlich auf die dämliche Frage der Schwarzhaarigen und seine Antwort verschlug dem Mädchen die Sprache. Bisher hatten die Menschen immer sie verlassen und noch nie hatte man sie gebeten nicht davon zu laufen. Mit großen Augen sah sie den Blondschopf an. Versank in seinen tiefblauen Augen und konnte ihr Glück nicht fassen. So fühlte es sich also an wenn man jemanden nicht vollkommen egal war. So fühlte es sich an wenn jemand auch den Mut hatte seine Gefühle zu erklären. Noita schluckte und sah Ced einfach nur an, der sich gerade versuchte für seine Aussage zu entschuldigen. Noita erreichten diese Worte allerdings nicht mehr und ehe sie sich versah hatte sie sich Ced angenähert und ihn umarmt. Im Nachhinein konnte sie sich nicht mehr erinnern wer wen umarmt hatte aber sie konnte ihre Emotionen nicht mehr zurückhalten und so lehnte sie im Rahmen der Umarmung ihren Kopf gegen seine Brust. Sie konnte seinen Herzschlag hören. All die bisher so versteckt gehaltenen Emotionen schienen Überhand zu gewinnen und so kullerte schließlich sogar eine einzelne, einsame Träne ihre Wange entlang. Noita schien die Zeit zu vergessen. Sie wusste es nicht wie lange sie Ced umarmt hatte. Das Einzige was sie wusste war das es sich gut anfühlte. Erst als sie die Gefühle, welche in ihr hochgekommen waren wieder in Griff bekommen hatte löste sie sich von dem Älteren. All ihre Gefühle bezüglich dieser Freundschaft und ihrer Familie, bezüglich Keira und ihrer Kindheit waren plötzlich hochgekommen. Die Schwarzhaarige war kurzzeitig schwach geworden obwohl sie doch stark sein wollte. Zu diesem Zeitpunkt war es ihr nicht peinlich gewesen den Blonden zu umarmen aber jetzt, da sich Noita beruhigt hatte war es ihr schrecklich unangenehm und so sah sie ihren Gegenüber schüchtern an. "Es...es tut mir Leid. Ich wollte nicht...ich hab nur..." Egal wieviele Sätze Noita beginnen wollte, sie wusste nicht wie sie sie beenden sollte um diese Handlung zu erklären. Nervös biss sie sich auf die Unterlippe und sah Cedric entschuldigend an. "Mir ist ein wenig kalt. Wir sollten uns ein wenig bewegen." , wechselte die Schwarzhaarige nun das Thema und lies sich langsam auf Ced zurollen nur um ihn mit dem Zeigefinger anzustupsen und 'Du hasts' zu sagen. Wie der Blitz düste das Mädchen schließlich davon und streckte ihrem Verfolger keck die Zunge raus als sie sich nach ihm umdrehte.


  • Ob sie seine letzten Worte überhaupt wahrgenommen hatte? Bedeutungslos. Die Zeit schien verrückt zu spielen, abwechselnd schneller und langsamer zu laufen. Auf einmal lag Noita in seinen Armen und er wusste kaum wie ihm geschah, wie er sich verhalten sollte. Dann schien die Zeit wieder langsamer zu laufen, als das Mädchen den Kopf an seine Brust schmiegte. Überwältigende Gefühle kamen in ihm hoch, Gefühle die er nicht zuordnen konnte. Sie war so sanft, so weich, so wunderbar - hier bei ihm. Langsam erwiderte er die Umarmung, zog sie näher an sich, spürte ihren schnellen Herzschlag dicht bei seinem. Die Wärme die sie ausstrahlte entfachte eine Hitze in ihm, derer er sich nicht erklären konnte. Ced wagte es kaum zu atmen. Sein Kopf war wie leergefegt, sein Denken nicht mehr durch Vernunft sondern durch Gefühle gelenkt. Er sah wie Noita weinte, warum weinte sie? Der Anblick stimmte ihn traurig, es verlangte beinahe danach sie vor etwas beschützen zu wollen, vor dem was sie belasten mochte. "Nicht..", murmelte er leise und wischte ihr sanft die Träne aus dem Gesicht. Ihre Wangen waren warm, trotz der Kälte hier draußen, trotz seiner kalten Hände. Was mochte in ihr vorgehen - nein, was ging in ihm eigentlich vor? Cedric fühlte sich wie unter Drogen gesetzt und das Gefühl wurde stärker, als sie sich von ihm löste. Kurz wollte er es nicht zulassen, wollte sie nicht gehen lassen, doch die Vernunft nahm wieder überhand. Etwas durcheinander sah er zu dem Mädchen und wartete bis sich der kleine Sturm in seinem Kopf wieder gelegt hatte. Er musste sich zusammenreißen. Sich so gehen zu lassen, war doch sonst nicht seine Art! Daher bekam er ihre Entschuldigung auch nur verzögert mit, wusste spontan nichts darauf zu erwidern. Dankbarerweise wechselte Noita das Thema, kehrte wohl ebenfalls zu sich selbst zurück - und ihrer frechen Art. Ced lächelte etwas gezwungen, weil er immer noch nicht wusste wie ihm hier geschah, doch sie hatte recht: besser sie bewegten sich wieder und machten die Eisfläche unsicher, bevor die Sonne aufging. "Glaubst du wirklich, so schnell kommst du mir davon?", meinte er herausfordernd und versuchte ihr nachzujagen ohne das noch ein gefährlicher Unfall entstand. Doch wirklich warm wurde ihm beim Laufen erstmal nicht, ihre Nähe war da um einiges effektiver gewesen. Cedric drängte den Gedanken bei seite. Was für ein Blödsinn! Kurz sah er hoch zu den Sternen, die sie beobachteten. Es war als schrie der Himmel förmlich, dass er alles sah, alles beurteilte und alles strafte, wo Fehler verschuldet worden waren. Ich hab keinen Fehler gemacht., dachte er verbissen. Cedric wurde langsamer. Aber warum fühlte es sich dann nur so an?
    Ran...


  • Als der Blonde ihre Umarmung erwiderte schlug das Herz der Möchtegernhexe um ein ganzes Stück schneller. In ihr kam der Wunsch auf niemals wieder losgelassen zu werden, für immer in dem Armen des Anderen verweilen zu können. Sie fühlte sich so verbunden mit dem Blonden und das obwohl sie sich eigentlich noch nicht so lange kannten. Woher kam dieser egoistische Wunsch mit diesem Menschen auf Ewig so zu verweilen? Das konnte doch nicht sein. Sie war doch kein kleines, naives Mädchen mehr, dass sich in den erstbesten Jungen verliebte, der mit ihr Zeit verbrachte oder doch? Es hatte den Anschein als wäre es so und doch wollte es die Schwarzhaarige nicht wahr haben. Alles in ihr schrie, dass es falsch war ihm so nahe zu sein, da es in seinem Leben jemanden gab den er gerne hatte, jemanden den er liebte. Schon damals im Freizeitpark hatte er ihr davon erzählt und das Mädchen hatte das Gefühl das diese Person nach wie vor einen Platz in seinem Herzen besaß und doch konnte Noita es nicht leugnen, dass auch sie gerne einen Platz darin besitzen wollte. Immer wieder redete die Schwarzhaarige sich ein, dass sie nur freundschaftliche Gefühle für den Andren hegte. Was machte es schon für einen Unterschied? Auch seine Freunde hatte man gerne in seiner Nähe. Auch seine Freunde umarmte man und auch mit Freunden führte man oft Gespräche bis mitten in die Nacht, bis die Sonne mit dem Mond wieder Plätze tauschte. Warum also machte sich die Noita Gedanken über die Beziehung zwischen ihnen?
    Liebevoll wischte Ced Noita die Träne aus dem Gesicht und auch wenn es nicht viel war, was über seine Lippen kam, so beruhigte es das Mädchen dennoch. Es lag vermutlich nicht an dem Gesagten sondern vielmehr wer es war, der zu ihr gesprochen hatte. Die Nähe des Blondschopfs tat gut. Schon seit sie einander begegnet waren fühlte sich die Schwarzhaarige bei ihm in guten Händen. Es fühlte sich an als könnte ihr nichts passieren. Mit ihm an der Seite hatte Noita das Gefühl alles machen zu können, unbesigbar zu sein. War dies bei Freundschaft so oder war dies der große Unterschied zu... Noita brach ihre Gedankengänge bewusst ab. Klar nach dem Motto: Wenn es nicht ausgesprochen war, gab es Nichts was zu Problemen führen konnte. Manchmal war es besser man hielt sich selbst davon ab Dinge auszusprechen oder über Dinge nachzudenken, denn erst das führte dazu das Alles kompliziert wurde und man am Ende nicht mehr vernünftig miteinander umgehen konnte. In Filmen und Büchern wurde es oft genau umgekehrt beschrieben aber die Medien vermittelten einem sowieso immer das Falsche. Fast schon ruckartig hatte sich Noita von Ced entfernt und schlitterte über das Eis, als hätte sie in ihrem ganzen Leben nie etwas anderes getan als Eis zu laufen. Blitzschnell jagte Noitas Beglöeitung ihr mit einer Drohung hinterher. Er war wahnsinnig schnell und das Mädchen fürchtete schon dieses Spiel zu verlieren doch plötzlich wurde Ced immer langsamer und langsamer. Irritiert drehte sich die Schwarzhaarige nach ihm um. Das Lächeln war aus dem Gesicht Ceds verschwunden und fast schon betrübt sah er hoch zum Himmel. Noita haderte mit sich selbst. War dies ein Augenblick an dem er lieber alleine gewesen wäre anstatt die Zeit mir ihr auf der Eisfläche zu verbringen? Aber war es nicht immer besser gmeinsam allein zu sein. Man musste doch nicht reden. Manchmal war allein die Tatsache, dass jemand hier war schon Trost genug. Nachdem die Tochter der Hexengöttin an Tempo abgenommen hatte näherte sie sich dem Blonden. Mit fragendem Blick sah sie ihn an. Er war etwas größer als sie und so musste Noita ihren Kopf leicht in den Nacken legen um in seine Augen sehen zu können. "Ist alles in Ordnung, Ced?" Besorgnis spiegelte sich in ihren Augen wider. Innerlich hoffte die Schwarzhaarige nicht Auslöser für seinen Stimmungswechsel zu sein. Der Blondschopf reagierte nicht und so fasste Noita ihn an die Schulter. "Wenn du dich nicht wohl fühlst können wir auch gerne nach Hause gehn." Der Junge hatte schon genug seiner Freizeit geopfert nur um mit ihr hier auf der Eislaufbahn herumzutollen. Da Noita selbst ein Nachtmensch war, war es für sie kein Problem so lange aufzubleiben aber möglicherweise erging es ihrem Gegenüber ja anders. Wenn es sich bei seiner Aktion hier aber lediglich um einen Trick handelte sie in seine Nähe zu locken um das Spiel zu gewinnen würde Noita es dem Blonden heimzahlen. Flüchtig suchte die Schwarzhaarige die Umgebung nach einem passenden Schneehaufen ab, an dem es genug Material für einen Schneeball gab, bedacht darauf das es dem Blonden nicht auffiel, denn wenn es ihm tatsächlich nicht gut ging war dieses Vorhaben wahrlich boshaft.


  • Noita hatte es bemerkt, natürlich hatte sie es bemerkt. Wie naiv zu glauben sie könne ihn nicht durchschauen. Er war immer bemüht seine Gefühle zu verbergen, doch genausogut würde es immer Menschen geben, die hinter die Fassade blicken konnten. Oder vielleicht war er auch einfach nicht so gut darin sein Inneres zu verstecken wie er glaubte - oder andere glauben lassen wollte. Noita war klug, eine Lüge würde sie wohl sofort durchschauen. Wobei - es spielte keine Rolle, anlügen konnte er sie sowieso nicht. "Nein ist es nicht.", erwiderte er daher direkt, sah in ihr unschuldiges Gesicht und konnte sich nicht verzeihen, dass sie seinetwegen traurig war. Was dachte er sich nur dabei, sie mit seinen Worten zu belasten?! Ihre zarte Hand an seiner Schulter spürte er in dem Moment gar nicht. "Ist nicht so wichtig." Nicht für dich. Ced vergrub das Gesicht in ihren Haaren. In dem Moment fiel ihm auf, dass es immer noch schneite. Wahrhaftig. Der Schnee schien Trauer und Verlust in seinem Herzen für's erste vertreiben zu wollen. Um Noita nicht noch mehr Sorgen zu bereiten, schob er die negativen Gedanken daher zur Seite, wohlwissend, dass sie später wenn sie sich trennten und er alleine war mit voller Wucht zurückkehren würden. "Noch will ich nicht gehen." Reiner Eigennutz. "Wenn du nichts dagegen hast natürlich, aber.." Er sah ihr wieder in die roten Augen, "Immerhin bist du jetzt dran. Davor gibts kein Pardon und keine faulen Ausreden." Ced stieß sich schnell ab um einige Meter zwischen sich zu bringen. Sicherlich war das Mädchen auch mit allen Wassern gewaschen.


  • Zu Noitas Überraschung sagte der Blondschopf ihr die Wahrheit. Er versuchte es nicht einmal ihr eine Lüge aufzutischen. Die meisten Menschen sträubten sich bei einer Frage wie dieser und bemühten sich ihren Gegenüber glauben zu lassen das alles in Ordnung sei. Die Frage 'Wie geht es dir?' hatte schon längst an Bedeutung verloren in der heutigen Gesellschaft. Der Fragesteller geht schon zuvor davon aus, dass der Gefragt mit einem "Es geht mir gut" antwortet. Wenn dies nicht der Fall war dann waren viele Menschen überfordert daher sollte man sehr vorsichtig mit dieser Frage umgehen. Die Schwarzhaarige war sich dessen bewusst und dennoch wusste sie einfach nicht wie sie sich Ced gegenüber jetzt verhalten sollte. War sie in einer Position in der es in Ordnung war nachzufragen oder aber war es besser zu schweigen? Was wäre ihr lieber gewesen? Eine schwierige Frage. Eine Frage auf die sie im ersten Moment keine Arbeit wusste. In der jeweiligen Situation war es meistens ohnehin anders als man es vielleicht glaubte zu wissen. Im Moment war die Tochter der Hexenprinzessin jedenfalls der Meinung sie hätte gerne jemanden in ihrer Nähe gehabt den es interessierte warum es ihr nicht gut ging und genau diese Meinung veranlasste das Mädchen dazu die Antwort Ceds zu hinterfragen. Seltsamerweise fühlte sie sich ebenfalls schlecht wenn es dem Blonden schlecht erging. War dies bloß übermäßiges Mitgefühl oder steckte mehr dahinter? "Wenn es nicht wichtig wäre, würde es dich doch nicht belasten." Wie konnte der Blonde soetwas nur als unwichtig abtun. Sein Gesichtsausdruck sagte etwas komplett anderes und Worte konnte man definitiv besser beeinflussen als die eigenen Mimik, denn wenn einem wirklich etwas auf dem Herzen lag hatte man selbst mit dem größten Schauspieltalent keine Chance dies zu verbergen. Der Andre vergrub sein Gesicht in dem schwarzen Haar Noitas. Sie schloss die Augen und unterdrückte den Drang Ced in den Arm zu schließen, durch sein haar zu streichen und ihn zu sagen das alles wieder gut werden würde. Allein der Gedanke daran war schwachsinnig. Wie konnte die Schwarzhaarige ihn versprechen das alles gut wird wenn sie nicht einmal wusste was in dem Kopf des Blondschopfs vorging. Als Noita ihre Augen wieder aufschlug richtete sie sie gleich gen Himmel. Nach wie vor tanzten die Schneeflocken ihren ganz besonderen Tanz und schienen den Winterzauber in die Herzen der Beiden bringen zu wollen. Waren ihre Herzen für etwas derartig Schönes überhaupt offen? Ein verträumtes Lächeln schlich sich auf die zarten Lippen des Mädchens. Vereinzelte Schneeflocken blieben in ihrem Haar hängen, doch Noita dachte nicht daran diese wieder herauszuschütteln. Zum einen weil es ihr gefiel und zum anderen weil es sowieso sinnlos gewesen wäre. So schnell wie sie sich näher gekommen waren so schnell stieß Ced sich von ihr. Seltsamerweise war es ein befremdendes Gefühl als er sich nach und nach immer weiter von ihr entfernte, immer mehr Abstand zwischen ihnen schuf. Und selbst wenn sie nicht dieses Spiel gespielt hätten, würde die Schwarzhaarige sich danach sehnen diesen Abstand zu verringern. Wie unfair und besitzergrefend. Dabei war es doch viel schöner wenn Menschen frei waren. Wortlos sah sie Ced hinterher. Einen undeutbaren Blick in den Augen. Sie verharrte einen Moment in dieser Position bevor sie Ced hinterhersprintete. "Ich krieg dich, verlass dich darauf." Mit vollem Tempo näherte sie sich dem Blonden, hatte lediglich noch eines im Kopf:Sie durfte nicht verlieren und musste Ced fangen. Irgendwann, knapp bevor sie den Anderen geschnappte hatte, stellte Noita fest, dass sie wahrscheinlich zu schnell unterwegs war. Umkehren war ein Ding der Unmöglichkeit und abbremsen hätte keinen Sinn mehr. Als das Unvermeidliche quasi schon ausgesprochene Sache war kniff die Schwarzhaarige nur noch ihre Augen zusammen und hoffte auf das Beste. Ein kurzer Aufprall folgte und Ced sowie auch Noita fielen zu Boden. Vorsichtig öffnete die Schwarzhaarige die Augen, wagte es kaum Ced anzusehen aus Furcht er könnte böse sein. Irgendwann wagte es die Möchtegernhexe doch und war froh zu sehen, dass Ced in einem Schneehaufen gelandet war und nicht auf der harten Eisfläche. Ein herzhaftes Lachen entfuhr Noita und sie grinste den Blonden an, während sie nach wie vor auf ihm liegen blieb als wäre es das Normalste der Welt. "Ich sagte doch ich krieg dich!" Noita strahlte den Anderen an und sah ihn dabei tief in die Augen. "Ich hab halt meine eigenen Methoden."


  • Man konnte es kaum glauben, aber Cedric bereute seine Ehrlichkeit im nächsten Moment. Er hatte nicht weit genug gedacht, nicht überlegt wie sich seine Antwort auf das junge Mädchen auswirken mochte. Er hätte es überspielen sollen, wäre ja nicht das erste mal gewesen. Warum konnte er es bei ihr nicht? Oder lag es nur daran, dass die Situation zwischen ihnen so klar und rein war, dass Lügen nicht durch diese unsichtbare Wand brechen konnten? Was auch immer es war, es war zu spät, er erkannte es an ihrem Blick, ihren erstaunten Augen, die diese Antwort nicht erwartet hatten. Er spürte förmlich ihren Drang, ihn trösten, ihm helfen zu wollen, doch das war nicht nötig, sie sollte sich doch wegen ihm keine sorgenreichen Gedanken machen! Wie konnte er sie nur davon abbringen? Ach was, es hatte sowieso keinen Sinn, ihr konnte man sowieso nicht sagen. Stattdessen richtete Noita einige wenige Worte an ihn. "Stimmt.", erwiderte er und sah über das Mädchen hinweg, "Es ist mir wichtig." Wie könnte es auch anders sein, wie könnte es - wie könnte sie, Ran, nicht wichtig sein?! "Aber dir nicht, sollte es nicht sein." Was sollte Noita sich darüber einen Kopf machen? Für sie war es nicht wichtig, hatte es nicht wichtig zu sein - es war seine Sache, sein Problem, sein Kummer. Ran tief eingeschlossen in seinem Herzen, verschwunden aber nicht vergessen. Niemals.
    Als Ced sich von Noita wegstieß, war er in Gedanken noch so bei ihr, das er gar nicht bemerkte, wie die Hexentochter erst stehen blieb, ehe sie sich wieder aufraffte. Er hatte ihr Sorgen bereitet, verdammt. Und das nur weil er ehrlich sein musste! Die Wahrheit war zu gefährlich als das man offen mit ihr umgehen könnte, hatte er das immer noch nicht begriffen? Cedric drehte sich um, als er Noita mit einem Herausforderungsruf hinter ihn herjagen hörte. Gott sei Dank, es wurde Zeit, dass seine Gedanken und Gefühle wieder im Jetzt ankamen. Der Junge ließ sich ein kurzes Stück rückwärts gleiten, um Noita's Beweggründe zu studieren. Als er sich wieder umdrehen und weiterspringten wollte, fiel ihm jedoch auf wie - verdammt das war zu schnell! "N-Noita..?!" Das Mädchen hatte längst die Augen zusammengekniffen und fing wohl an Stoßgebete zum Himmel zu schicken. Cedric wusste nicht recht was am besten zu tun war, doch die Antwort wurde ihm schnell abgenommen als sie mit voller Wucht gegen ihn stieß. Die beiden verloren das Gleichgewicht - eigentlich grenzte es an ein Wunder, dass dies erst jetzt der Fall war - und vielen (dankbarerweise) in einen Schneehaufen, der am Rand der Eislaufbahn aufgeschichtet worden war. "Eieiei." Cedric rieb sich den Schädel und öffnete langsam die Augen. Erleichtert atmete er aus - dem Mädchen schien glücklicherweise auch nichts passiert zu sein. Das sie ihm so unglaublich nah war, registrierte er im ersten Moment überhaupt nicht. Nachdem das mit dem Bewegen jedoch nicht so recht gelingen wollte, war in seinem Kopf schlussendlich doch die Information verarbeitet, dass sie auf ihm lag. Ihr Gesicht war ganz nah, die roten Augen funkelten ihn triumphierend an. "Sehr witzig.", brummte er und versuchte ein Grinsen zu unterdrücken. Da war sie wieder - die Leichtigkeit die sie mit sich brachte schlug auf ihn über, hatten die Kraft seine Sorgen zu verpuffen als wären sie nicht mehr als Schall und Rauch. "Gnädiges Fräulein, wenn Ihr euch je im Stande sehen würdet mir meine Freiheit wieder zu geben, wäre ich euch sehr verbunden.", meinte er, "Oder bleibe ich ein Gefangener Eurer Launen?" Cedric sah sie abwartend und leicht belustigt an. Ihr Gewicht störte ihn nicht wirklich und sie waren irgendwie sowieso hoffnungslos ineinander verkeilt das es nicht leicht sein würde den Knoten zu lösen. Zu lösen ja.. das war schwierig. Auch was ihre Augen betraf. Oder ihren Mund. Nicht ansehen. Sowas gehörte verboten! Wohin glitten seine Gedanken nur wieder?! Wobei man ihm kaum einen Vorwurf machen konnte, wenn sie so verdammt nah war. Ah, was für ein Schwachsinn! Er schluckte und wollte beinahe instinktiv zurückweichen, weil ihre Nähe so verdammt überwältigend war. Unangenehm? Das war die Frage. Stattdessen sanken die beiden jedoch nur weiter in den Schneehaufen ein. Nicht mehr lange und sie würden zu Schneemännern (und -frauen) mutieren. Ja gut zugegeben, das war tatsächlich Schwachsinn.

  • Als Dirk ihn darauf aufmerksam machte, dass ihm diese absurde Story tatsächlich passiert war, konnte der Blonde gar nicht anders reagieren als ihn verwirrt anzublicken. Sein Bankgeselle fing dann an die ganze Story von Anfang an zu erzählen, wie er den falschen Bus nahm, fast in Moskau gelandet wäre und so weiter. Ash nickte immer wieder an den passenden Stellen, um dem Brünetten zu verdeutlichen, dass er ihm noch zuhörte und tatsächlich musste er schließlich auch lachen, denn irgendwie war es schon lustig, dass es tatsächlich jemanden gab der so verpeilt war den falschen Bus zu nehmen. "Blöd gelaufen.", meinte der junge Mann schließlich, als sein neuer Bekannter geendet hatte. "Aber jetzt bist du ja hier." Er klopfte Dirk mitfühlend auf die Schultern. Er musste wahrscheinlich tausend Blasen an den Füßen haben von diesem Fußmarsch. Von Musterstadt bis DV war es schließlich echt weit. Glücklicherweise war Ash das nicht passiert. So weit hätte er Cheryl nicht tragen können und die Kleine hätte sicher schon nach zehn Minuten angefangen sich zu beschweren. "Filmpotential? Du könntest es auf alle Fälle mal versuchen.", schlug der Blonde vor und streckte sich einmal ausgiebig. Langsam wurde ihm kalt und er war auch schon müde. Ob Cheryl schon wieder zu Hause war? Er sollte sich wohl langsam mal ums Essen kümmern. "Ich würde die Idee ja gerne weiter mit dir austüfteln, aber ich glaube ich sollte mal los. Meine kleine Schwester fragt sich sicherlich schon wo ich bin." Mit diesen Worten erhob sich Ash und sah noch einmal kurz zu Dirk. "Wir sehen uns sicher mal wieder, oder? So groß ist Riverport ja schließlich auch nicht." Hoffte er zumindest. Schließlich hatte er sich die Stadt noch nicht so genau angesehen. Zum Abschied hob der junge Mann noch einmal kurz die Hand, dann lief er den Weg zurück an den Parkrand, zur Bushaltestelle und nach Hause~


    [Gerne :3 Aber bitte erst nach der Prüfungsphase! >_<]


  • So seltsam es vielleicht erscheinen mochte aber die Worte des Blonden brachten Noita zum Grübeln. Warum beschäftigte die Möchtegernhexe sein Leben so? Warum war sie an jedem seiner Gedanken interessiert? Das Mädchen fand keine Antwort auf ihre Fragen. Sie kannte den Blondschopf doch gar nicht richtig. Sie wusste rein gar nichts über ihn und doch schien es eine Art Verbindung zwischen ihnen zu geben. Merkwürdig. Unerklärlich. Noita kannte keine Antwort auf ihre Fragen doch dies war nicht schlimm. Sie beschloss das manche Dinge im Leben einfach kene Antwort brauchten. Man musste nicht alles erklären können. Man konnte es genauso gut einfach genießen. Verloren manche Dinge nicht ohnehin ihren Zauber wenn man sie zu erklären versuchte? Es war nicht fair von der Schwarzhaarigen Ced für seine Ehrlichkeit ein trübes Gesicht zu schenken. Irgendwann begannen Menschen dann Lügen zu erzählen damit eben jenes traurige Gesicht ausblieb und die Rotäugige wollte nicht das Ced auch so wurde. Es war so schön jemanden zu treffen der ehrlich mit ihr war und ihr nicht etwas vorlügte nur um sie zu schützen. Manche Menschen tun dies ohne das Wissen, dass Lügen einem mehr verletzen als eine Wahrheit jemals könnte. Dies war einer der Gründe warum sie das trübsinnige Gesicht verschwinden lies und an dessen Stelle ein Lächeln setzte. Die Schwarzhaarige war wohl etwas zu euphorisch, denn wenige Minuten später krachte sie gegen ihre Begleitung und das nicht auf die sanfte Art. Wenig Sekunden später fanden sich die Beiden im Schneehaufen wieder und nachdem sichergestellt war, dass sich niemand verletzt hatte fand Noita die Aktion eigentlich belustigend. Es war eine typische Situation, die man vermutlich nur mit ihr erleben würde. Nach all den Missgeschicken, die ihr im Laufe des Lebens passiert waren, hatte sie gelernt über ihre Tollpatschigkeit hinwegzusehen und darüber zu lachen. Es waren schließlich eben solche Momente die in Erinnerung blieben und Noita konnte sich nicht helfen aber sie wollte nicht wieder vergessen werden. Sie wollte von Ced nicht vergessen werden. "Ich finde es eigentlich schon witzig." , grinste Noita den Anderen an und konnte ganz deutlich spüren das auch Ced sich ein Grinsen verkniff. "Du solltest mehr lachen. Lachen ist gesund." Die Schwarzhaarige piekste den Blonden in die Wange und zog seine Mundwinkel zärtlich nach oben. Mit ihren roten Augen funkelte sie Ced erwartungsvoll an als wollte sie ihm sagen: Los versuch es doch einmal selbst. Mit der Zeit schien Noita ihrer Begleitung aber zu schwer zu werden und so bat er darum, dass sie sich doch erheben würde. Vorsichtig hob sie ihren Oberkörper an, doch als sie aufstehen wollte musste die Schwarzhaarige feststellen, dass sich ihre Schlittschuhe ineinander verkeilt hatten und das Aufstehen gewiss eine Hürde werden würde. Das Mädchen drehte ihren Fuß nach links und nach rechts und anschließend wieder nach links aber es schien nichts zu bringen. Für einen Moment hatte sie sogar das Gefühl nach der ganzen Dreherei noch verkeilter zu sein. Irgendwann gab das Mädchen ein Seufzen von sich und lies sich wieder auf Ced nieder. "Ich gebs auf. Du wirst mich jetzt nicht mehr los." Ein keckes Grinsen schlich sich in das Gesicht Noitas. Langsam drehte sich sich etwas zur Seite und sah gen Himmel. "Eigentlich find ichs ganz schön so." , gestand Noita schließlich und ein seeliges Lächeln zierte ihre Lippen. Der Kopf der Jüngeren ruhte auf der Schulter des Blonden während sie diese Worte aussprach. Vorsichtig schielte sie zu ihm hoch. Zu seinem nahezu perfekten Profil. Die Nähe Ceds tat so gut. Würde es bloß nie wieder Morgen werden dann könnte sie seine Anwesenheit bis in die Ewigkeit genießen. Erst als sie in Ruhe neben dem Anderen verweilte musste sie feststellen, dass sie durch ihre Befreiungsaktion noch tiefer in den Schneehaufen eingesunken waren. Blööööd. Das Mädchen biss sich auf die Lippen . Aus dem Verweilen würde wohl doch nichts werden oder? Mittlerweile hatte es wieder aufgehört zu schneien und man hatte wieder freie Sicht auf den Himmel. Dennoch erwischte sich Noita dabei das der Anblick des Blonden den Himmel alt aussehen lies und so lies sie ihre Augen einfach auf ihn gerichtet. Erst als er ihren Blick erwiderte wurde dem Mädchen bewusst, dass sie Ced förmlich angestarrt hatte. Als hätte man sie gerade bei etwas Verbotenem erwischt wandte sie ihren Blick wieder ab. Was für ein kindisches Verhalten. Sie hatte ihn doch nur angesehen. Da war doch nichts dabei oder? Zögerlich hob Noita ihren Kopf also wieder an. Die Wärme, die von ihrer Begleitung ausging tat gut. Sie wärmte das Mädchen in dieser kalter Winternacht.


  • Na wenn zumindest sie sich amüsierte! "Du hast ja auch den leichten Job, immerhin liegst du auf mir und nicht umgekehrt.", brummte er, hatte jedoch längst aufgegeben sich aus der Position zu befreien, zumal es zugegebenermaßen tatsächlich eine recht amüsante - wenn auch merkwürdige - Situation war. Wann war es das auch nicht? Cedric sah erstaunt zu ihr hoch, als sie eine Weisheit zum Besten gab und ungelogen mit ihren zarten Fingern in seinem Gesicht rumbohrte. "Eh?!", gab er perplex von sich. Nein so war es nicht, von Rumbohren konnte nicht die Rede sein. Sie war ganz sanft und versuchte ihn auf ihre Weise aufzumuntern. Wie immer. Seit jeher. Hatte er etwa schon wieder Trübsal geblasen, ihr Sorgen bereitet? Ihre roten funkelten ihn herausfordernd an. Nein, diesmal.. diesmal wollte sie sich wohl einfach nur mit ihm anlegen. "Seit wann bist du denn unter die Ärzte gegangen?" Sanft griff er nach ihren Händen und zog sie langsam von seinem Gesicht weg, wobei ihr gemeinsames Gewicht sie immer weiter in den Schneehaufen drückte. "Entwaffnet.", meinte er leise und gab ihr mit seinem Dickschädel eine kleine Kopfnuss, da er sonst nichts hatte, womit er zurückschlagen konnte. Der Junge ächzte kurz auf, als sich ihre Positionen erneut veränderten, brachte Noita dann jedoch in eine für die Verhältnisse angenehmme Lage für sich, während sie versuchte sich auseinanderzukeilen. Ced beobachtete ihre kläglichen Versuche eine Weile lang, doch diese waren nicht wirklich von Erfolg gekrönt. "Puzzeln liegt dir nicht wirklich, hm?", stellte er nüchtern fest. Ihrer kecken Erwiderung zufolge, fügte er an: "Gut. Dann behalt ich dich eben." Er schnippste etwas Schnee in ihre Richtung. Schön.. ja.. "Dann belassen wir es doch dabei." Der Himmel fing seinen Blick wieder ein, oder war es nur eine Ausrede, weil er sie nicht länger anzusehen vermochte? Die Schneeflocken versiegten langsam und die weite Nacht erstreckte sich nach wie vor über ihnen. Ob sie je zu Ende gehen würde? Sicherlich ja. Ein Glück das im Winter die Tage kurz waren und das Morgengrauen auf sich warten ließ. "Lache ich wirklich so wenig?", fragte er Noita nach einer ganzen Weile, sah sie dabei jedoch nicht an. Einen traurigen Blick könnte er nicht ertragen, auch wenn er Schuld sein sollte. Er war eben immer noch ein-

  • [Okay, viel Glück.x:]


    Dirk war froh, dass Ash ihn nicht für einen kompletten Vollidioten hielt. Er zuckte etwas zusammen als er die Hand des mitfühlenden Mannes auf seiner Schulter fühlte. Lächelte dann aber dankbar. Daraufhin erhob sich Ash von der Bank und fing an sich zu verabschieden. Dirk nickte "Klar, die kleine macht sich sicher schon sorgen." Der junge Mann hob die Hand zu einer Verabschiedung und rief dem anderen noch grinsend hinterher:"Und halt im Fernsehen Ausschau nach mir und meiner Story!"
    Als Ash außer Sichtweite war wunderte Dirk sich ob er ihn je wieder sehen würde. Na ja, Riverport war definitiv größer als Destiny Valley aber deutlich kleiner als eine echte Großstadt wie Berlin. Der Braunhaarige zog die Jacke enger um sich. Ganz schön kalt.. Also entschloss er sich dazu sich wieder in Bewegung zu setzen.


    ~Dirk geht~


  • Noita verzog gespielt beleidigt den Mund als sich der Blonde zu beschweren begann. "So schwer bin ich doch gar nicht!", murrte die Schwarzhaarige und hätte wohl die Hände verschränkt und sich weggedreht wenn sie sich in einer anderen Position befunden hätte. Derartige Verränkungen waren im Moment allerdings nicht drinnen, denn dies würde lediglich dazu führen, dass die Beiden noch tiefer in den Schneehaufen einsinken würden. Sollte dies geschehen würden sie sich bald tatsächlich nicht mehr aus eigener Kraft aus den Schneemassen befreien können und so lange hier ihr Dasein fristen müssen bis sie jemand befreien würde oder im Frühling der Schnee schmolz. An derartige Dinge wollte die Schwarzhaarige allerdings nicht denken und so stocherte sie weiterhin sanft in dem Gesicht des Anderen herum bis dieser ein Murren von sich gab und ihre Hand zärtlich von seinem Gesicht wegzog. Auf seine Frage ob sie denn unter die Ärzte gegangen sei antwortete das Hexenmädchen erst nur mit einem Schmunzeln und nach einer unbestimmten Zeit konterte sie Ced indem sie ein "Wer weiß. Ich bin für so manche Überrraschungen gut." von sich gab. Noita schaffte es nicht länger ein Kichern zu unterdrücken undfunkelte den Blondschopf begeistert an. "Dr. Noita van Lichtenstein. Klingt doch interessant." Bei dem Gedanken daran das sie später einmal Ärztin sein stieg in dem Mädchen das Grauen auf. Dies würde bestimmt nichts Gutes für die Patienten bedeuten. Sie war immer so unorganisiert und tollpatschig. Dies waren gewiss keine guten Vorraussetzungen für einen Ärztin. Sie musste allerdings zugeben, dass sie immer schon eine Faszination für medizinsiche Dinge hatte. Sie fand die unterschiedlichen Vorgänge und deren Zusammenspiel im Körperkreislauf unheimlich interessant. Die Tatsache das mit einem derartigen Beruf auch viel Verantwortung einherging schreckte die junge Hexe allerdings eher ab. Es war zwar sehr schön wenn jemand einem ein so großes Vertrauen entgegenbrachte, doch gewiss konnte das Mädchen es nicht ertragen eben dieses Vertrauen zu brechen und den Erwartungen der Menschen nicht gerecht werden zu können. Noita wusste noch nicht wie ihre Zukunft aussah und auch der Gedanke daran schüchterte sie ein klein wenig ein. Immer sagte sie sich, dass sie noch genug Zeit hatte um sich zu entscheiden aber dem war nicht so. Die Zeit rannte förmlich an ihr vorbei und irgendwann würde sie vor vollendete Tatsachen gestellt werden. Nun war allerdings nicht der richtige Zeitpunkt darüber nachzudenken und sich den Kopf zu zerbrechen. Sie wollte den schönen Moment nicht mit ihren unangebrachten Sorgen zerstören. Wenn man immer nur an die schlechten Dinge dachte oder an die, die einem Sorgen bereiteten vergaß man nur allzu gerne das es auch schöne Momente gab und so lebte man vor sich hin ohne die besagten Momente zu genießen. Noita wurde durch eine Kopfnuss seitens des Anderen wieder ins Hier und Jetzt zurückgebracht. Es handelte sich jedoch nicht um eine normale Kopfnuss. Der Blondschopf gebrauchte seinen eigenen Lopf dazu. Verständlich da er keine Hand dafür freihatte, schließlich hatte er sie entwaffnen müssen. Für einen Moment sah das Mädchen ihn verdutzt an, errötete leicht, da ihr bewusst wurde wie nah der Andere ihr dabei gekommen war, und grinste dann. "Du hast ja vielleicht einen Dickschädel." Ceds Kopf war zwar schwer gewesen und doch genoss Noita jede Berührung von ihm. Wie merkwürdig. Die Nähe des Anderen tat so gut das selbst eine einfache Kopfnuss derartige Dinge in ihr auslöste. Hätte ihr nicht schon längst auffallen sollen , dass diese Gefühle die einer Freundschaft überschritten? Nein. So eine war die Schwarzhaarige nicht. Sie hatte zu wenig männliche Bekanntschaften um dies abwiegen zu können und so war die Schwarzhaarige weiterhin davon überzeugt das dieses Herzklopfen in Ceds Nähe keine besondere Bedeutung hatte. Um ihre Aussage zu bekräftigen hielt sich das Mädchen die Stirn , konnte aber dann nicht anders als den Blonden ein Lächeln zu schenken. Eine ganze Weile lagen Beide still nebeneinander, den Blick gen Himmel gerichtet. Keiner wusste was in dem Kopf des jeweils Anderen vor sich ging und es war eigentlich ganz gut so. Noita wurde schon oft in Versuchung geführt worden ihre magischen Kräfte einzusetzen um die Gedanken der Menschen, die sie umgeben, lesen zu können. Oft war ihre Neugierde groß genug gewesen, dass sie es beinahe getan hatte. Dieses Verlangen hatte sich gelegt. Die Schwarzhaarige wollte es gar nicht mehr wissen, fand den Gedanken es erst zu erfahren wenn der Andere soweit war eben jene Gedanken mit ihr zu teilen, viel schöner. Es gewann somit viel mehr an Bedeutung. Cedric stellte dem Mädchen eine Frage. Eigentlich hatte sie es nicht beabsichtigt gehabt das ihre Aussage ihn so sehr beschäftigen würde. "Ein falsches Dauergrinsen wäre schlimmer. Es ist vollkommen in Ordnung nur dann zu Lächeln wenn man auch in der passenden Stimmung dazu ist. Diese Art von Lächeln ist viel mehr wert.Diese Art von Lächeln berührt die Menschen, die es zu schätzen wissen." Auch Noita hatten den Blick weiterhin gen Himmel gerichtet. War es merkwürdig zwischen Spaß und Ernst stehts hin und her zu wechseln wie die Beiden es taten. Es spielte keine Rolle was die Gesellschaft dachte. Für Noita war es vollkommen in Ordnung und für den Blonden scheinbar auch. Solange dies so war konnte der Rest der Welt ihnen gestohlen bleiben.


  • "Ich weiß.", gab er schließlich lächelnd nach, "Aber auch etwas leichtes kann konzentriert auf einen Punkt schwer erscheinen.", fügte er noch hinzu, während er versuchte die Position zu halten. Ein tieferes Einsinken war dann doch zu vermeiden.. am Ende kamen sie tatsächlich nicht mehr hoch. "Van Liechtenstein?" Cedric horchte auf. "Interessanter Nachname." Woher der wohl stammte? "Ich hab es aber nicht mit einer verschollenen Prinzessin von den Galapagosinseln zu tun, oder?" In Gedanken musste er schmunzeln. Noita im gerrüschten Ballkleid samt Reifrock? Sicherlich ein zauberhafter Anblick, doch ob dies nicht eine Gefahrenquelle für ihre Umgebung wäre..? Fraglich. Doch der Gedanke daran, wie Noita einem versehentlich die falschen Organe entnahm oder ähnliches.. war auch nicht besser. War das fies? Er hatte dabei ja keine bösen Hintergedanken, Noita erschien ihm lediglich ein wenig tollpatschig für derlei Dinge, doch man konnte sich leicht täuschen. Das mit dem Ballkleid ließ sich ja ohne Probleme austesten. Was sie dazu wohl sagen würde? Fasching nahte - wobei, er hasste Fasching. Zeit sich wieder zu konzentrieren. Dong nein eher Dumpf klang es, als ihre Schädel gegeneinander krachten. Sie waren sich so nah, dass Cedric jede einzelne Regung in ihrem Gesicht erkennen konnte, die Rötung ihrer Wangen überraschte ihn gleichermaßen, denn einen erkennbaren Grund schien es hierfür nicht zu geben. Noch immer hielt er die Hände des Mädchens fest im Griff. "Erstaunt dich das?", erkundigte er sich beiläufig. Etwas musste er ja von seinem Vater haben - und wenn es nur der Dickschädel war. Die beiden jungen Leute lösten sich voneinander, ergaben ein neues Puzzle, beide auf dem Rücken liegend und über ihnen die klare Nacht. Die Weite des Himmels war unglaublich, eine für seinen Verstand nicht auszudenkende Unendlichkeit, die das Nichts verdrängt. Langsam begann er zu verstehen was Noita ihm vermitteln wollte. Der Anblick der Sterne schien gleich einer anderen Welt zu sein, die sie vor der tatsächlichen Realität beschützen konnte. Das war seine Art vor Geborgenheit, Noita empfand gewiss anders darüber, doch auch das war gut so. Daher war es nicht notwendig diese Gedanken laut auszusprechen, war es das überhaupt? Die Stille zwischen den beiden war angenehm, nahezu befreiend. Doch auch als Noita wieder begann Wort anzusetzen, waren die Klänge ihrer Stimme eine Wohltat. Cedric schwieg eine Weile, eher er zu seiner Antwort ansetzte. "Schade nur, dass dieses Lächeln heutzutage selten geworden ist um einen Schein zu wahren, der sowieso längst verloren ist." Er drehte sich auf die Seite um den Blick ihrer roten Augen einfangen zu können. "Daher lass mich zu dir bitte immer ehrlich sein können."


  • Es war ungewohnt als der blonde Junge ihre Nachnamen aussprach und das obwohl es meistens zu einer Wiederholung eben jenes Namens kam wenn jemand diesen erfuhr. Die Leute wunderten sich immer über dessen Herkunft und malten sich schier seltsame Geschichten dazu aus, in deren Mittelpunkt meistens eine Adelsfamilie mit diesem Namen stand. Es war wahrlich kein gewöhnlicher Name aber das war nicht sonderlich verwunderlich wenn man den Hintergrund dazu kannte. Die Mutter der kleinen Möchtegernhexe war die Hexenprinzessin persönlich und sie hob sich nicht nur durch ihr Tun von der Masse ab sondern auch durch ihren ungewöhnlichem Namen. Für einen kurzen Augenblick bereute Noita es ihren Nachnamen genannt zu haben aus Sorge Cedric könnte hinter ihre Herkunft kommen. Sie wollte nicht abgestempelt und verurteilt werden, wollte nicht für die Taten ihrer Mutter zur Verantwortung gezogen werden und wollte noch weniger mit ihr in den selben Topf geworfen werden. Dies wollten wahrscheinlich die wenigsten Jugendlichen in ihrem Alter aber der Unterschied lag darin das es bei der Schwarzhaarigen nicht den Grund hatte weil sie sich für die Peinlichkeiten ihrer Mutter schämte. Ohnehin konnte Noita ihre Worte nicht mehr ungeschehen machen und so wartete sie die Reaktion des Blauäugigen gespannt ab. Als dieser überhaupt nicht annähernd auf den Gedanken kam den Namen mit einer gewissen Persönlichkeit in Verbindung zu bringen war das Mädchen erleichtert. Sie hatte doch tatsächlich vergessen, dass die meisten Menschen ihre Mutter ohnehin nur unter dem Namen Hexenprinzessin kannten und von einer Tochter gar nichts ahnten. Es war besser so. Die Leute würden nur zu reden beginnen und so wie es für die Menschheit üblich ist würden lediglich Gerüchte entstehen, welche schließlich auf die einzige Nachkommin der Hexe zurückfallen würden. Noita. Es war nicht immer leicht mit dieser Sorge zu leben aber die Schwarzhaarige hatte nicht vor sich ständig den Kopf über Dinge zu zerbrechen, die geschehen könnten. Es war früh genug sich beim Eintreten eben jener Geschehnisse Sorgen zu machen. Ein zauberhaftes Lächeln machte sich auf den zarten Lippen Noitas breit als der Blonde eine Scherzfrage bezüglich ihres Namens stellte. "Hahahaha. Seh ich für dich wie eine Prinzessin aus?" Die Rotäugige lachte herzhaft. "Prinzessinen sind doch elegant und geschickt und und und...ach was weiß ich. Jedenfalls glaube ich nicht das sie einfach aus Tollpatschigkeit jemanden auf der Eislaufbahn zu Boden reißen." Verlegen kratzte sie sich am Hinterkopf um dem Anderen zu vermitteln das es ihr Leid tat ihn zum Opfer ihrer Tollpatschigkeit gemacht zu haben. Nachdem sich das Mädchen von dem Gedanken wieder erholt hatte, den Ced ihr eingepflanzt hatte, erhob das Mädchen erneut ihre Stimme. "Das wäre ein schreckliches Leben. So eingesperrt in sich selbst..." Ihr Blick glitt gen Himmel. Die Sterne strahlten nach wie vor auf die Beiden herab als wollten sie die Stimmung mit ihrer besonderen Kraft perfekt machen wollen. Noita musste zugeben das ihnen das durchaus gelang aber sie vermutete stark das es keine Rolle spielte wo sie waren sondern mit wem sie hier war. Dieser Gedanke war der Schwarzhaarigen schon damals im Freizeitpark gekommen, doch wusste sie nicht so Recht was es bedeutete. Still schweigend betrachteten der Blonde und das Mädchen die Sterne, schienen sich auch ohne Worte zu verstehen wie es nur ganz selten im Leben war. Solche Leute sollte man sich bewahren da Begegnungen dieser Art etwas ganz besonderes waren. Selbst wenn die Schwarzhaarige den Anderen gerne öfters und länger ja vielleicht sogar auf Ewig in ihrer Nähe haben wollte so behielt sie diesen Wunsch für sich. Niemand hatte das Recht solche egoistischen Wünsche zu äußern oder zumindest glaubte Noita dies. Auch wenn sie Angst hatte wieder jemanden zu verlieren der ihr etwas bedeutete schwieg sie und behielt diese Furcht für sich. Vielleicht war es einfacher wenn man es unausgesprochen lies. Vielleicht würde ihr dann nicht so schwer ums Herz werden. "Seltene Dinge weiß man oft mehr zu schätzen." , fügte Noita der Aussage Ceds noch hinzu. Als die Schwarzhaarige ihren Blick wieder in Richtung des Blonden lenkte waren dessen Augen auf sie gerichtet. Blaue und unergründliche Augen die Distanziertheit und doch so etwas wie Wärme vermittelten. "Wenn man jemanden wirklich gut kennt oder es sehen will, kann man ganz deutlich den Unterschied zwischen einem echten und einem unechten Lächeln erkennen." Die anschließenden Worte Cedrics machten das Mädchen nachdenklich. War dies eine Art Bitte ihn so zu akzeptieren wie er ist? Selbstverständlich würde der Andere eine Bitte dieser Art nie wirklich aussprechen, so gut konnte sie Ced mittlerweile schon einschätzen, aber zumindet kam es dem Mädchen so vor als hätte der Blondschopf sie um genau dies mit verschlüsselten Worten gebeten. "Ehrlichkeit ist sehr selten zu finden und darum werde ich sie mir in Ehren halten.", antwortete Noita auf die Aussage Ceds und wollte ihm somit vermitteln wie sehr sie diesen Charakterzug schätzte. Das Mädchen schloss die Augen und holte tief Luft. Man konnte den Schnee riechen, die frische und angenehme Winterluft und das obwohl der Frühling eigentlich nicht mehr weit sein dürfte. Noita hielt die Augen weiterhin geschlossen und nahm ihre Umgebung ganz bewusst war. Die Nähe zu dem Blonden, die Schneemassen um die Beiden herum, diese einzigartige Stille, die in einer Stadt normalerweise kaum bis gar nicht zu finden war. Sie fühlte sich geborgen und beschützt und das obwohl sie sich mitten in der Nacht in einem Park befanden. Ihre Gedanken kreisten noch eine ganze Weile um die letzten Geschehnisse bevor selbst diese sich verflüchtigten.


  • Sie sah bedrückt aus. Hatte er etwas Falsches gesagt? Cedric ahnte nichts von den Gedanken des Mädchens, geschweige denn von ihrer Herkunft. Eine Hexentochter? Hätte sie ihm das gesagt, er hätte geglaubt, sie würde Scherze machen. Übernatürliches gehörte in die Welt der Geschichten, nicht in die Realität. In seinen Augen waren es unmöglich, dass Hexerei existierte - erst Recht nicht als Befähigung in einem unschuldigen, jungen Mädchen. Tatsächlich war es sicher gut so, dass Noita für sich behielt, welche Kräfte in ihr schlummerten - er könnte es nicht glauben.
    Schon lächelte sie wieder - es war erstaunlich woher sie all ihre positive Energie herzog. Sie schien hell wie die Sonne, unerschöpflich, während er gleich der Erde war und von dem Licht zehrte, dass sie ausstrahlte. Dennoch, denn das war die Natur der Erde, war es unausweichlich dem Schatten zu entkommen, der versuchte ihn einzuholen.
    "Ich weiß nicht.", bekann Cedric ehrlich, während er seine Gedanken wieder in die richtige Reihenfolge brachte. "Wie sehen Prinzessinnen denn aus? Soweit bekannt waren sie oftmals Schönheiten, hierüber müsstest du dir also keine Gedanken machen." Moment, was? Hatte er das gerade laut ausgesprochen? Er blinzelte, hätte sich am liebsten die Zunge abgebissen, wobei das die Worte auch nicht zurücknahm. Sah er es denn wirklich so? Nun, an sich waren die Worte ja harmlos, was machte er sich überhaupt schon wieder groß Gedanken? "An der Eleganz ließe sich tatsächlich noch ein wenig arbeiten.", stimmte er ihr daher schnell hinzu. Eingesperrt in sich selbst... Als ob man sich heute ohne Adel nicht dennoch so fühlen kann... Heute vielleicht noch mehr als damals. Früher musste man sich mit seinem Schicksal zufriedengeben, es mit Würde nehmen, denn es gab keine Wahl - heute gab es sie. Zu viele Entscheidungen die bevorstanden, die gefällt werden mussten, jeder ist des Glückes eigener Schmied, doch nicht jeder ist als Schmied geboren. Viele können nicht mehr, als sich ihre eigenen Fesseln zu schmieden, bevor sie den Hammer anschließend abgeben, eine Bürde die jeder selbst tragen muss.
    Ob Noita sich frei fühlte? Cedric wagte es nicht, diese sensible Frage zu stellen, war vielleicht auch einfach nicht bereit die Antwort zu hören, egal ob diese positiv oder negativ ausfallen würde. "Das stimmt." Ihre roten Augen hielten ihn fest. "Daher will der Mensch immer das, was er nicht kriegen kann." Cedric lächelte leicht süffisant. "Kannst du es?" Unterscheiden, bei mir? Sicher tat sie das, was für eine Frage. Oder? Immerhin kannten sie sich kaum, sahen sich erst das zweite mal. Man sollte meinen diese Vertrautheit zwischen ihnen wäre beängstigend, doch das war es nicht. Im Gegenteil. Sie war alles was es zwischen ihnen zu sagen gab, alles was ihn momentan hielt. Warum sich nicht darauf einlassen? Daher war er auch unglaublich froh, dass sie seine Bitte so ehrlich annahm. "Danke.", flüsterte er ihr daher leise ins Ohr. "Vielleicht sollten wir aber doch langsam versuchen aufzustehen?" Er drückte sich etwas nach oben, rutschte dabei jedoch ab, woraufhin sich lockerer Schnee verselbstständigte und bequemerweise in seinen Nacken fiel. Cedric verzog das Gesicht, sein Versuch sich nichts ansehen zu lassen, scheiterte eindeutig. "K-Kalt.", brummte er nach einer Weile, während er daran arbeitete den Schnee zu entfernen. Na toll. Er hätte sich dem Gefüge von Zeit, Raum und Schicksal wohl nicht wiedersetzen dürfen. Ha! Als ob er an so etwas glauben würde.


  • Was hätte die junge Hexe sich nur für Gedanken gemacht wenn sie darüber Bescheid gewusst hätte welche Einstellung der Blondschopf gegenüber übernatürlichen Wese hatte? Vermutlich hätte sie sich den Kopf zerbrochen und tausend Gedanken hätten ihr den erholsamen Schlaf geraubt. Es war der Schwarzhaarigen einfach sonderlich wichtig was Ced von ihr hielt. Sie verstellte sich nicht für ihn soviel war klar und etwas Derartiges hätte Noita wohl auch niemals in Betracht gezogen da sie der Meinung war, dass es irgendwo da draußen auch Menschen gab die sie so hinnahmen wie sie nunmal war. Das Mädchen konnte nicht anders als still für sich zu hoffen das auch Ced einer dieser Menschen war. Sie behielt ihr kleines magisches Geheimnis gerne für sich während ihre Cousine Majo niemals ein Geheimnis daraus gemacht hatte. Sie benutzte ihre Magie allzu gerne in der Gegenwart Anderer und genoss die ungläubigen Blicke der Menschen. Noita hingegen vermied es eigentlich im Mittelpunkt der Aufmerksamkeit zu stehen. Sie war nicht zwangsläufig introvertiert aber dennoch mochte sie es nicht im Rampenlicht zu stehen und schon mal gar nicht mit einem Talent wie sie es hatte. Dies war kein Zeitalter für Hexen. Die Menschheit glaubte nicht mehr an Magie und Noita selbst konnte sie nur allzu gut verstehen. Wenn sie nicht selbst Zeuge und Verursacher dieser unglaublichen Dinge wäre würde sie ihre Existenz ebenfalls anzweifeln. Es war mit keinerlei wissenschaftlichen Theorien zu erklären und auch wenn die Tochter der Hexenprinzessin nicht viel von der Wissenschaft hielt da diese den Augenblicken und Besonderheiten in der Welt oft das Fünkchen nichtmagischer Magie nahm. Manchmal war es doch viel schönr wenn man sich bestimmte Dinge im Leben nicht einfach erklären konnte oder nicht? Diese Einstellung vertrat Noita und auch wenn sehr viele Menschen anderer Meinung waren so ließ sich die Schwarzhaarige trotzdem nicht davon abbringen und nicht zuletzt weil sie eine Hexe war. Glücklicherweise ahnte Noita aber nichts von der Einstellung des Anderen, konnte sich aber schon denken wie jemand wie Ced darüber dachte. Sie versuchte sich keine Sorgen diesbezüglich zu machen schließlich konnte sie ihr Geheimnis ziemlich gut hüten. Mittlerweile passierten ihr nur noch selten magische Missgeschicke da sie noch seltener auf ihre magsichen Kräfte zurückgriff als damals als die Schwarzhaarige noch jünger war. Sie fürchtete sich manchmal vor ihrer Kraft und diese Angst etwas falsch zu machen hielt das Mädchen vom Üben ab. Manchmal wünschte sich Noita einfach nichts sehnlicher als ein ganz normaler Mensch zu sein und sie hoffte inständig dies zu erreichen indem sie auf Magie so gut es ging verzichtete. Die Menschen schafften es schließlich auch ihr Leben ohne magische Hilfe zu bewältigen also konnte sie es doch auch oder nicht?
    Die Worte ihres Gegenübers brachten sie selbst ebenfalls zum Nachdenken. Selbstverständlich hatte sie auch noch keine richtige Prinzessin kennengelernt und aus diesem Grund bezog sie sich einfach auf das klischeehafte Bild einer Adeligen, wie man es aus Filmen oder Märchen kannte. Ihr Spiegelbild ähnelte dieser Vorstellung kaum und so fand sie es absurd sich mit einer Prinzessin zu vergleichen. Noita wurde allerdings aus ihren Gedankengängen gerissen als sie den weiteren Worten Cedrics lauschte. Ihre Augen weiteten sich und sie sah den Anderen an. Ein Wunder das ihr Mund nicht vor Schockierung offen stand. Dieser Schock hielt sie sogar für einen Moment davon ab zu erröten, doch schon im nächsten Moment schoss dem Mädchen das Blut in den Kopf. Er machte ihr doch tatsächlich ein Kompliment und das während sie hier beinahe aufeinander inmitten der Schneemassen lagen. Warum nur nahm der Blonde so wertvolle Worte in den Mund während er ihr so nahe war.Noita lief doch Gefahr das man ihren Herzschlag hören konnte. Ihr Herz schlug bei diesen Worten um einen Takt schneller und hätte sie es beeinflussen können, hätte sie es selbst zum Stillstand gebracht nur damit dieses komische Klapfen in ihrer Brust nicht überhand gewann. Es war unerträglich. Schön und schrecklich zugleich. Einfach unbeschreiblich. Ced schien selbst verblüfft über seine Worte zu sein und nach einem kurzen Schweigen fuhr er schließlich mit weniger netten Worten fort. nachdem das Mädchen es geschafft hatte sich ein wenig abzukühlen schnippste sie ein wenig Schnee in sein Gesicht. "Heyyyy...das war jetzt aber nicht gerade nett ja? Behandelt man so eine Dame?" Ihre Stirn hatte sich in Falten gelegt während sie dem Blondschopf die eiskalte Strafe auferlegte doch schon kurz darauf musste sie aufgrund seines irritierten Gesichtsausdruckes unwillkürlich Grinsen. Selbstverständlich war ihr durchaus klar das es ihr an Eleganz fehlte. Sie war ein wahrer Tollpatsch und brachte sich bei jeder Gelegenheit in eine missliche Lage aber zu ihrem Glück schaffte sie es immer glimpflich davon zu kommen. Nicht selten hatte Ced ihr geholfen oder ihr als weiches Polster, wie in diesem Moment, gedient. Allzu oft war er ihre helfende hand gewesen und das obwohl sie sich erst zwei Mal getroffen hatten. Doch für Noita hatten diese Begegnungen immer sehr viel bedeutet. Sie blieben ihr lange in Erinnerung und die Gegenwart des Anderen gab ihr immer sehr viel. Er musste nicht einmal etwas sagen aber allein das Dasein Cedrics war wunderbar für sie. Noita genoss seine Gegenwart und hoffte inständig das es auch den Blodnen so erging. Wenn es nicht o wäre, wäre er doch längst gegangen oder war es reine Höflichkeit? Ihr Blick wanderte zu ihm. Sie studierte seinen Gesichtszüge. Nein, das konnte nicht sein. Alles was er sagte schien so ehrlich zu sein und gerade eben hatten sie doch dieses Thema gehabt und so beschloss die Schwarzhaarige den Worten ihres Gegenübers zu vertrauen. Auch wenn man ihr Vertrauen in der Vergangenheit oft missbraucht hatte, so war dies noch lange kein Grund anderen Menschen kein Vertrauen entgegen zu bringen. Sie konnte den Blonden nicht für die Fehler der Anderen verantwortlich machen. Das wäre nicht fair. Ein sanftes Lächeln legte sich schließlich auf ihre zarten Lippen als Ced ihr ein Dankeschön ins Ohr flüsterte. Seine Stimme kitzelte an dem besagten Ohr und dieses Kitzeln schien sich über den gesamten Körper des Mädchens auszubreiten. Es war keineswegs unangenehm sondern vielmehr warf es einige Fragen in ihr auf doch nun war nicht der Zeitpunkt sich darüber Gedanken zu machen. Vielleicht würde nie der passende Zeitpunkt kommen und vielleicht musste man sich darüber auch gar keine Gedanken machen. All dies würde sich einies Tages schon noch herausstellen. Manchmal war es schöner die Dinge einfach geschehen zu lassen und zu genießen ohne sich den Kopf darüber zu zerbrechen - sich treiben zu lassen - sich den schönen Dingen des Lebens hinzugeben und den Kopf auszuschalten. Auch dies musste gelernt sein, doch wenn man es einmal geschafft hatte, war es sagenhaftes Gefühl der Freiheit. "Seltsamerweise glaube ich tatsächlich das ich es kann." Noita lachte kurz auf. "Hälst du mich jetzt für verrückt? Immerhin kennen wir uns noch nicht lange und ich behaupte gerade dich zu kennen..." Erneut zierte ein Lächeln ihre Lippen. Es war schüchtern und wartete auf Bestätigung seitens des Anderen weil sich diese Worte förmlich wie ein Geständnis anfühlten. Ohne die Antwort Ceds abzuwarten bestätigte die Schwarzhaarige schließlich seinen Vorschlag. Bald schon würde der Morgen hereinbrechen und es war die Zeit gekommen, die das Mädchen mit allen Mitteln hinausschieben wollte. Es war Zeit aufzubrechen. Man konnte schon die ersten Vögel zwitschern hören und langsam aber sicher wurde es auch schon wieder heller. Die Zeit mit dem Blonden war so schnell vergangen das Noita es gar nicht glauben konnte, dass sie gleich Zeuge des ersten Sonnenstrahls werden würden. Es war eine Ewigkeit her seit sie dieses wunderbare Naturereigniss gesehen hatte. Für gewöhnlich lag sie um diese Zeit schließlich eingekuschelt in ihrer Decke in ihrem Bettchen und dachte nicht einmal im Traum daran aufzustehen. Bei dem Versuch aufzustehen rieselte allerdings etwa Schnee in Cedrics Kragen woraufhin dieser unter der Kälte zusammenzuckte. Er versuchte sich zwar selbst von der Kälte zu befreien doch die Schwarzhaarige lies es sich nicht nehmen ihn dabei zu unterstützen. Vorsichtig hob sie ihre Hände an und schob sie in den Nacken des Anderen. Sie würde doch bestimmt eher an die Heimtückischen Schneebröckchen kommen als er selbst. Geschwind erwischte sie die Schneeklümpchen und warf sie an den dafür vorgesehenen Platz, den Schneehaufen. Im Nachhinein erschütterte es sie mit welcher Leichtigkeit sie den Blonden anfasste, als wäre es selbstverständlich. Sie hatte wieder einmal gehandelt ohne vorher darüber nachzudenken. Als Noita bewusst wurde wie nahe sie Cedric dabei gekommen war hatte sie sich nach einigen Versuchen schließlich aus den Schneemassen befreit und konnte ihre erröteten Wangen gut verstecken indem sie den Blickkontakt mit Ced für eine Weile vermied und ihm den Rücken zuwandte. Schließlich erbarmte sie sich doch und half ihrer Begleitung auf, schließlich war sie der Grund für diesen Unfall. "Unser Treffen neigt sich wohl dem Ende..." Ein Hauch von Traurigkeit hing den Worten der Schwarzhaarigen nach doch sie wusste selbst, dass sie lieber froh über diese Begegnung sein sollte.


  • Noita war hübsch, nahezu bezaubernd auch - oder nein - gerade aufgrund ihres Wesens. Aber das er es unbedingt so direkt hatte sagen müssen - er war doch sonst nicht so unvernünftig! Nein, mit Vernunft hatte das wenig zu tun, "gefühlsgesteuert" war das treffendere Wort. Jemand, der es schaffte sein Denken komplett auszusetzen. Wie war das möglich? Bisher hatte er sich nur bei ihr gehen lassen. Nein, jetzt wollte er nicht an Ran denken müssen. Dennoch wich der Junge Noita's Blick aus, weswegen ihm entging welche Farbe ihr Gesicht mittlerweile angenommen hatte. Besser er bekam sich schnell wieder in den Griff, er musste unbedingt ein paar klare Gedanken fassen.
    "Eine Dame von nicht vorhandener Eleganz ja.", erwiderte er leichthin und erlaubte es sich sie ein wenig aufzuziehen. Wie sie reagieren würde? Noita hatte eine frische, für ihn schwer einzuschätzende Art, die jeden Moment der verstrich zu einem neuen Erlebnis machte.
    Sie grinste. Natürlich tat sie das. Und lachte dann, als sie meinte es sei absurd ihn durchschauen zu können. Er legte den Kopf leicht schief. Tja, das war schwer zu beantworten. "Ich denke..", begann er daher langsam und mit absoluter, für ihn beinahe schon typischer Ernsthaftigkeit. "Das es Menschen gibt, bei denen das gewiss zutrifft, bei denen man glaubt sie würden sich ewig kennen, obwohl es lediglich ein kurzer Augenblick ist. Allerdings denke ich nicht, dass zwei Menschen jemals alles von einander erfahren können." Er dachte noch kurz weiter darüber nach und fügte dann hinzu, "Ich glaube teilweise nichtmal, dass Menschen sich dafür selbst genug kennen." Hinter Noita wagten sich langsam die ersten Sonnenstrahlen hervor. Unmöglich. Sie konnten doch unmöglich die ganze Nacht hier auf der Eisbahn verbracht haben? Nick und Alice hatten sich doch eben erst verabschiedet! Cedric war klar, es war zwecklos den Fakt zu leugnen, dass sich die Sonne bereits auf den Weg machte. Die Zeit mit Noita war rasend schnell vergangen, ein Wimpernschlag im Gefüge des Lebens. Kalter Schnee der sich in seinem Nacken breitmachte, lenkte ihn ab. Typisch. Er grinste, kaum bewegte sich Noita musste er wieder dafür herhalten. Ced versuchte etwas unbeholfen den kalten Flocken zu entkommen, als seine Begleitung ihm umgehend zur Hilfe kam. Sanfte Mädchenhände tasteten sich vor und jagten ihm einen Schauer über den Rücken, nein.. das war sicherlich nur der nasse Schnee. Was auch sonst? Er hielt beinahe den Atem an, während jede Faser seines Körpers auf ihre Handlungen ausgerichtet war. Ein erleichtertes Ausatmen entfuhr im leise, danach half Noita ihm hoch. Alles gut. Alles. Gut. Cedric klopfte sich den Schnee von den Klamotten und richtete den Blick gleich dem Mädchen auf die aufgehende rote Scheibe. Alles wurde in warmes Licht getaucht, ein zauberhafter Anblick, dem er sich lange nicht mehr entgegengestellt hatte. In Momenten wie diesen wurde einem klar, wie wertvoll jeder neue Tag war, der einem beschenkt wurde. "Ja..", gab er leise zur Antwort. Er wollte nicht gehen, nicht jetzt, nicht wo sie beide gerade den Augenblick der Stille genossen, einen Augenblick voller Schönheit in der Welt - und nur sie beide hier. Als wären sie die letzten Menschen auf der Welt. Er sollte sich müde fühlen oder ausgelaugt von der Willkommensparty und der langen Nacht, doch nichts. Was ihn erfüllte war ein Hauch von unendlicher Zufriedenheit, die sich in ihm breit machte. Nichts hätte ihn jetzt aus der Ruhe bringen können... außer vielleicht.. ach was. Die Sonne stieg langsam höher, machte ihnen klar das die Zeit davon lief. Sie konnten nicht ewig da stehen bleiben, auch wenn das im Moment alles war was sein Herz begehrte. Doch vieles stand an, volle Umzugkartons in seiner neuen Männer-WG, die anstehende Reise zu den Galapagosinseln und.. ja eine Dusche wäre auch was Feines.
    Cedric drehte sich zu ihr um, sah in ihre leuchtend roten Augen, tatsächlich gleich der Sonne, deren Aufgang sie soeben miterleben durften. "Schade.", meinte er nur. Eigentlich hatte er so viel mehr sagen wollen, aber gerade waren ihm alle vorhandenen Worte entfallen, als wäre er nicht mehr fähig sie zu verwenden. "Ich... hoffe sehr, wir sehen uns bald wieder." Sein Mund wurde trocken, als die Worte seine Lippen verließen. Was sollte das? Das wollte er doch gar nicht! Warum nur zwang er sich dazu? Widerwillig stellte er die Schlittschuhe zurück und schlüpfte in sein eigentliches Paar. Nicht mehr lange und sie würden getrennte Wege gehen. Erstmal. Was regte er sich innerlich eigentlich so auf? Sie war lediglich eine flüchtige Bekannte, weiter nichts. Du warst schon immer ein schlechter Lügner, Ced., dachte er bei sich. Ja, sie war ihm in der kurzen Zeit unglaublich wichtig geworden. Wie wichtig galt es noch herauszufinden. Erstmal.. musste er weg von hier. von ihr. "Noita!" Er drehte sich noch ein letztes mal zu ihr um, "Sehr bald, okay?" Ced schenkte ihr ein zaghaftes Lächeln, was sich zu einem Grinsen ausbreitete, ehe er sich schlussendlich auf den Weg in sein neues zu Hause machte.

  • ~Danica kommt an~


    Danica hatte sich etwas die Stadt angesehen und kam nun hier in den Park. Es sah wirklich schön aus, die Sonne schien und die Enten schwammen im Fluss. Danica holte eine Decke aus ihrem Korb und legte diese ins Gras. Die dunkelpinkhaarige setzte sich auf diese und stellte den Korb daneben ab. Super Wetter für ein Picknick. dachte sie sich. "Hallo mein kleiner Freund." begrüßte Danica einen jungen Erpel, der nah an ihr vorbeischwamm. Danica legte sich auf die Decke und sonnte sich etwas, lauschte den Geräuschen des Flusses und seiner Bewohner.

  • ~Kiruku kommt an


    Kiriku hatte sich wirklich mehr als einmal verlaufen, als er den Park suchen wollte von den er kurz was gelesen hatte. "Endlich, dachte schon laufe noch mich kaputt", sagte er vor sich her und lächelt. Dieser Park ist wirklich schön, auch wenn hier kaum noch was grün ist. Der Herbst hatte die Blätter alle bunt gefärbt und fallen nach und nach von den Bäumen und das einfach schön ist. Ob man auch Laubhaufen anzünden könnte und Süßkartoffeln darin rösten? Das muss Kiriku irgendwie noch raus bekommen, da das zum Herbst irgendwie zu gehört. Zumindest wie er das damals ab und zu machte ohne einen Großbrand zu verursachen. Doch dann sieht der Brünette Enten und will die sich anschauen. dabei übersah er, das da eine Frau auf der Wiese war und sie aber nicht umrannte. Er stolperte nur unbeholfen nach rechts. Das kommt davon, das er nur die Enten gezielt anschaute. Doch Kiriku lässt sich nicht beirren und schaut weiter zu den Enten und lächelt. Was die Frau von ihn denkt eh egal sein wird und paar Brotkrümmel zu den Enten warf, was er immer dabei hatte. Diese verstaute er immer in ein Extrafach von seiner Tasche in einer Tüte.

    "Warum verlangen die Menschen nur immer nach Kräften, die das Ende der Welt bedeuten könnten?"
    Ist aus Tales of Xillia.

  • [IMG:http://fc09.deviantart.net/fs70/f/2014/274/f/b/harvest_moon_girl___danica_by_princesslettuce-d814iq3.png]



    Danica erschrak kurz, als ein junger Mann über fast über sie stolperte. Sie sah, dass er zu den Enten wollte um sie zu füttern. Danica nahm es ihm aber nicht übel, dass er sie nicht gesehen hatte. "Hallo, auch wegen den Enten hier?" fragte sie ihn deshalb freundlich. Danica stand auf und holte etwas aus ihrem Korb. Sie ging weiter an den Rand des Flusses und warf auch etwas Brot hinein. Die Enten freuten sich sichtlich darüber und sie bückte sich um ihnen durch das weiche Gefieder zu streicheln. Währenddessen lächelte die dunkelpinkhaarige. Der Neuanfang ging wirklich klasse los.


  • "Nicht nur das und ich schauen wollte was es hier so gibt. Bin erst kurzen hier und hatte gestern erst meinen Probearbeitstag", erzählte Kiriku und lächelt. Das war hoffentlich nicht zu viel, da er nicht seine Lebensgeschichte erzählen möchte, Dazu müsste er die Person deutlich mehr kennen und das trifft bei den beiden nicht zu."Ich bin Kiriku Lowel und du bist?", fragte er sie nach einer Weile und sieht wie sie einer der Enten streichelte.Er hofft, das es sie nicht stlrt, das er sie dutzte. Schließlich macht sie das auch oder wirkt nur so für den Brünetten."Küken solltest du aber nicht anfassen, da die Eltern sonst beißen. Solltest Vorsichtig sein", sagte er. Kiriku weiß das damals schon von Gänsen und diese können sehr schnell sein, wenn man nicht aufpasst. Er hört jetzt mal auf weiter Brot ins Wasser zu werfen und geht etwas von der Stelle weg und hob paar schöne rote Blätter auf und schaut die sich an. Dabei wartet er auf ihre antworten.

    "Warum verlangen die Menschen nur immer nach Kräften, die das Ende der Welt bedeuten könnten?"
    Ist aus Tales of Xillia.

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