Der Strand


  • Iris seufzte. Sie hatte es zwar nicht geschafft, ein Heiler zu werden, aber vielleicht hatte Nathalie ja recht gehabt. Nur weil sie nicht kämpfen konnte, hieß das Nicht, dass ausgerechnet das Heilen iris mehr liegte.


    Dennoch finde ich es recht fies, zu denken, ich würde es nur für mich, meine Angst und Cecilia tun! Ich weiß, dass Nathalie nicht gedanken Lesen kann, aber... *innerlich seufz*, dachte sich Iris ein wenig enttäuscht.
    "Es ist ziemlich heiß... Ich denke, es war eine wirklich dumme Idee ausgerechnet zum STRAND zu kommen...", versuchte sich Iris selbst zu erklären und setzte sich auf eine kleine Liege. Bei dieser war zum Glück ein Schirm, welcher, wie beim Großen Baum, das Licht teilweise zurückhielt.
    Auch wenn die Sonne nicht so prall zu scheinen Schien, war es dennoch ungewöhnlich heiß für einen Tag wie diesen. Immerhin war der Vampir noch nicht zu Asche zerfallen. Dennoch wusste Iris, dass es auf Dauer nicht Klug wäre, immer in die Sonne zu gehen, wenn auch dieser "Besuch" von kurzer Dauer war.


  • Am Strand angekommen, Daria hatte sich eine Vorlage für ihre nächste Zeichnung überlegt und war dabei auf die Pluvia-Insel gekommen, die aus der Ferne eben so faszinierend aussah als wie man mit den Beinen darauf stand und vorallem in der untergehenden Sonne die das Mädchen dazu zeichnen wollte, näherte sich die Magierin dem Ufer. Aus den Augenwinkeln entdeckte sie eine fremde Frau auf den Holzliegen. Ihr Blick war gemischt mit Frust, Enttäuschunf und etwas Erschöpfung. Vielleicht lag das am warmen Wetter? Nicht jeder kam mit der Hitze gut zurecht. Eigentlich auch Daria nicht, sie bevorzugte den Frühling oder den Herbst. Dort veränderte sich alles und die Natur bot die besten Motive für Zeichnungen. Daria umfasste den Gurt ihrer Umhängetasche und schritt auf das silberhaarige Mädchen zu. "Ist alles in Ordnung?", fragte sie mit einem besorgten Blick. "Ihr seht traurig aus.." Jetzt wo die Elfe die Fremde näher betrachtete, fielen ihr sofort ihre sonderbaren Augen auf und sie inspirierten Margarets Schwester. Vielleicht sollte sie sich doch mal an Portraits wagen..



  • Der Vampir erschrak, als ihn plötzlich eine Frau ansprach. "Nun... Es ist nichts von eurem Interesse. Da bin ich mir sicher.", gab Iris zurück und sah die Frau vor ihr an. "Warum wollt Ihr denn wissen, was mich bedrückt? Ihr scheint mir ein Gutherziger Mensch zu sein.", bemerkte die Silberhaarige, unbewusst der Worte, die sie ausgesprochen hatte.


    Der Vampir bemerkte, wie die Frau wohl auf Iris' besondere Augenfarben aufmerksam wurde, und fragte: "Ihr seht in Gedanken aus. Stimmt etwas nicht?" Fragend legte Iris den Kopf zur Seite und wunderte sich: Warum finden eigentlich viele Menschen dieser Welt meine Augenfarben so Interessant zum Anstarren. Ich bin ein Lebewesen wie diese auch und die Menschen sollten wissen, wie man sich gegenüber von Fremden verhält! Ich will es ihr aber nicht übelnehmen... Eine Person mit verschiedenfarbiger Iris..., sie musste innerlich kurz lachen, da es ihr name War, ...sieht man nunmal nicht jeden Tag auf dem Weg zum einkaufen, oder?


  • Daria fand die Antwort der Fremden im ersten Moment schon recht unhöflich. War es denn so falsch sich nach dem Befinden seiner Mitmenschen zu erkundigen? Die Elfe hob die Augenbrauen für einen Augenblick, legte dann aber wieder ein Lächeln auf die Lippen. „Sollten Menschen sich nicht umeinander Sorgen? Mir wurde das als kleines Kind so beigebracht.“, erwiderte die Künstlerin auf ihre Worte und fügte dem auch gleich ihre Antwort hinzu: „Ich wundere mich nur über eure Augen. Es ist sehr selten dies zu sehen. Tut mir leid, falls ich sie angestarrt haben sollte. Aber schöne Dinge verdienen ihre Aufmerksamkeit.“



  • Iris entschuldigte sich kurz: "Entschuldigt, dass ich eure Gründe missverstand. Seid ihr noch immer an meinem Problem interessiert? Da ich nun meiner selbst gewiss bin, was der Grund ihrer Auskunft war, könnte ich es ihnen nun gerne mitteilen." Iris hatte selten so förmlich geredet, aber schließlich sollte man nicht unhöflich sein.
    Auf die Sache mit Iris' Augen hin, antwortete sie geschmeichelt: "Wie freundlich von Ihnen! Nein, es ist schon in Ordnung, da es mir nichts ausmacht." Nun wollte sich aber auch Iris ein wenig über die Person vor ihr erkundigen. "Ihr seht sehr künstlerisch aus, wenn ich es so sagen darf. Wie ist euer Name? Ich bin Iris Noir. Ihr könnt mich auch nur Iris nennen.", erklärte die Silberhaarige und entschloss, erstmal von der Liege aufzustehen, aber dennoch unter dem Schirm zu bleiben.


    Der Vampir setzte sich auf und wandte sic dann wieder der Person vor ihr zu.


  • „Natürlich! Sofern es nicht zu persönlich ist. Immerhin will ich nicht aufdringlich wirken.“ Daria fühlte sich gut, es war ein schönes Gefühl, wenn sich jemand einem anvertrauen wollte. Auch wenn es eine Fremde war. Es schien ihr etwas zur Last zu fallen und oftmals half es, seine Sorgen einfach nur auszusprechen und vielleicht konnte die Magierin der Silberhaarigen sogar Hilfe anbieten. „Nun, Iris, mein Name ist Daria.“, stellte sich die junge Frau lächelnd vor. „Wollen wir vielleicht zum Du wechseln? Ich fühle mich wie an einem königlichen Hof oder dergleichen..“ Die Künstlerin schmunzelte kurz.


  • "Es freut mich, dich kennenzulernen, Daria!, freute sich Iris.


    Iris seufzte und schüttelte den Kopf. Dann erklärte der Vampir: "Nun. Ich versuchte, einen Beruf in der Klinik zu bekommen. Jedoch schien ich nicht treffende Gründe und genügend Infos zu haben... Zudem schien die Person, mit der ich redete, wohl zu denken, dass ich Heilerin nur aus eigenen Gründen werden wollte." Wieder seufzte die Silberhaarige.


    "Eine kleine Frage, Daria...", begann der Vampir, "...was findest du denn an meinen Augen so interessant?" Ihr war bewusst, dass die ungewöhnliche Farbe wohl der erste Fakt oder Grund sein wird. Das würde Iris der neu bekannten Person jedoch nicht übel nehmen. Was passierte, passierte nun einmal und Iris wusste damit umzugehen, wenn sich jemand erkundigte, auch wenn sie selbst die Person war, die fragte.


  • „Das tut mir leid für dich, Iris. Es muss ein harter Schlag sein, wenn einem der eigene Traum verwehrt wird.“ Daria dachte daran unter welchen Umständen sie zur Magierin wurde und wie schwer es gewesen wäre, wenn Kanno ihr diesen Beruf verboten hätte. „Welche Gründe nannte die Frau denn? Weshalb warst du in ihren Augen nicht gut genug für eine Heilerausbildung?“ Es war ein schwieriger Beruf, keine Frage, deswegen musste die Auswahl der Auszubildenden stets gründlich überdacht werden. Die Künstlerin lächelte auf Iris' Frage hin und erklärte ihr das Interesse. „Ein Mensch mit verschiedenen Augenfarben habe ich zuvor nie gesehen. Es scheint fast wie etwas Magisches. Aber gelesen habe ich darüber. Es geschieht nur sehr selten in den Zeiten der Menschen. Außerdem gehört rot nicht zu einer typischen Augenfarbe.. du hast besondere Gene erhascht, das ist etwas Wunderschönes.“



  • Wieder schüttelte Iris den Kopf. "Das muss es für dich nicht. Was passiert, passiert nun einmal.", erklärte Iris gelassen und erwischte sich dabei, dass ihre Gedanken anfingen, die Person vor ihr zu mögen. Das Eis, was gegen Menschen gewachsen war, schien wohl zu schmelzen...


    Auf Daria's Frage hin, was denn die Frau gesagt hatte, antwortete Iris: "Nun. Sie sagte, bevor ich den Beruf annehmen sollte, sollte ich mich mehr über diesen Informieren. Dann würde sie gerne wieder mit mir reden."
    Der Vampir seufzte.


    Iris wurde etwas rot, auf die Erklärung Daria's hin. "Es freut mich, dass du es faszinierend findest... Auch wenn ich diejenige war die fragte, ist es immer wieder faszinierend die Meinungen der Leute zu hören, die man so trifft.", erklärte sie fröhlich.


  • „Bist du dir denn sicher, dass Heiler deine Bestimmung ist? Vielleicht gibt es etwas anderes, was dich mehr in seinen Bann zieht.. es gibt schließlich derart viele Berufe, die man ausüben kann.“ Die junge Frau konnte natürlich nicht beurteilen ob Iris eine gute Heilerin sein würde, so gut kannte sie die Silberhaarige noch nicht. Aber bevor man einen Berufsweg einschlägt, sollte man sich mit den anderen Möglichkeiten auseinandersetzen. „Ich habe damals auch lange überlegt aber nichts konnte mich derart faszinieren wie die Magie, deswegen bin ich jetzt auch Magierin. Zwar stehe ich noch am Anfang aber ich werde es schaffen und trainieren und irgendwann werde ich eine hervorragende Magierin sein!“, schwärmte die Künstlerin. „Also.. hm, wie bist du denn auf den Zweig des Heilers gekommen? Gab es eine ausschlaggebende Situation in der du festgestellt hast, dass du Heilerin werden möchtest?“


  • Iris seufzte nochmals. Dann aber lächelte sie.
    "Es ist super, an sich zu glauben! Ich bin mir sicher, dass du großes vollbringen wirst!", unterstützte sie.
    Auf die Frage, welche Situationen es gab, antwortete Iris: "Nun. Mit einer Elfe, Cecilia war ihr Name, wurden wir von Wölfen auf der Walinsel schwer verletzt und hätten es beinahe nicht mehr zum Krankenhaus geschafft. Ich denke sogar, dass Cecilia gänzlich umgekippt ist, während ich es mit mühe geschafft hatte, mich hinzuschleifen. Würde ich Heilerin sein, könnten wir uns das nächste mal einen Unterschlupf, sicher vor Wölfen, suchen und dann könnte ich einander heilen. Zudem gibt es viele Verletzte in dieser Gegend, denen ich helfen möchte. Ich kann verletzte Leute nicht einfach ansehen und dann weg gehen, oder gar nicht erst beachten. Auch wenn ich sehr scheu sein mag, möchte ich den Leuten helfen, wenn es ihnen schlecht geht und dazu ist die Kunst des Heilens eine Gute Möglichkeit... Die mir jedoch verwehrt wurde... Auch würde es für mich länger dauern die Kunst des Kampfes zu lernen, da ich darüber noch weniger weiß..."
    Iris sah gen Himmel und überlegte. Vielleicht war das Jagen, das Kämpfen oder die Magie ja doch mehr von Wert wie sie. Wie Nathalie sagte... Nur weil sie nicht kämpfen konnte, hieß das nicht, dass sie Heilen konnte.


  • „Menschen helfen ist natürlich immer der wichtigste Grund, weshalb man Heiler werden sollte.“, erwiderte die junge Künstlerin. „Obwohl ich es mir sehr schwer vorstelle, die Wunden der Verletzten zu pflegen.. es ist nicht so, dass ich kein Blut sehen kann oder dergleichen. Aber etwas Ekel spielt da schon mit.. aber ich glaube, das ist normal. Es ist etwas Unnatürliches, da spielt unser Kopf manchmal verrückt.“ Daria lächelte aufbauend. „Wenn du dich näher mit dem Thema beschäftigst, wird sich die Dame ihre Wahl bestimmt nochmal überlegen. Ließ Bücher über Heiltränke oder die verschiedenen Methoden der Wundheilung. Wenn du mit etwas Wissen schon glänzen kannst, sollte es schon werden.“ Obwohl man es auch nicht übertreiben sollte. Niemand mochte Neunmalkluge.


  • "Wo du recht hast...", gab Iris zu, "Doch ich werde das schon irgendwie überwinden können! Wenn man sich daran gewöhnt, sollte es ja nicht allzu schlimm sein, oder?"
    Iris zögerte ein wenig, auf den Vorschlag hin, sich zu informieren. Nicht aus dem Grund, dass Iris zu faul wäre, sondern sie war sich nicht sicher ob es überhaupt eine Bibliothek gab... Deshalb fragte der Vampir die Magiern: "Gute Idee... Weißt du, wo ich mich informieren könnte? Dann würde ich mit dir gerne dort hin gehen, wenn es dir nichts ausmachen würde."
    Iris lächelte Leicht und sah Daria freundlich an.
    Vielleicht kann sogar sie selbst mir etwas über das Heilen erzählen! Sie ist zwar Magiern, aber sie scheint sehr klug zu sein. Vielleicht weiß sie etwas!


  • „Das stimmt wohl. Irgendwann gewöhnt man sich an den Anblick von allerlei Wunden.. auch wenn dem etwas Trauer mitschwingt. Sich an solche Wunden zu gewöhnen heißt ja, dass man sie alltäglich sieht. Und ich hoffe es gibt wenige Verletzte in unserer Stadt. Wobei viele ihre Kraft unterschätzen und sich Monstern gegenüber stellen, die eine Nummer zu groß für sie sind.“ Daria seufzte und erinnerte sich an den Vorfall mit James, Tori und Gaius. „Ich schätze am Besten sind natürlich andere Heiler, die dir etwas von ihrem Wissen erzählen. Aber ich kenne niemanden.. daher würde ich dir die Bibliothek vorschlagen.“, meinte die Elfe lächelnd. „Dahin würde ich dich auch begleiten. Ich wollte sowieso noch einmal zu Kanno und mit ihm über meine Magie sprechen.“


  • "Hmm... Du hast recht.", gab Iris zurück. "Ja.. Das haben Cecilia und ich wohl auch getan... Wir hatten einen ganzen Rudel am Hals gehabt und sie haben uns gebissen und beinahe umgebracht...", erklärte Iris Daria und der Gedanke brachte dem Vampir Kopfschmerzen.


    "Nun.. Ich denke auch da hast du wohl recht. Ich jedoch kenne auch niemanden...", gab Iris an und seufzte.
    Ihr Gesicht hellte sich wieder ein wenig auf, als Daria mit ihr gehen wollte. Erfreut rief Iris ihr zu: "Super! Wann wollen wir gehen? Jetzt gleich? Du zeigst mir ja den Weg, oder?" Iris tat Daria leid, da sie sie mit fragen zubombandiert hatte und in diesem Moment auch wirklich aufdringlich geklungen hatte.


  • „So ein Angriff hinterlässt Spuren.. nicht nur körperliche..“, murmelte die Elfe. „Jedoch hat es auch teilweise positive Seiten. Ich weiß, das mag sich jetzt etwas gemein anhören. Aber aufgrund solcher Vorkommnisse setzt man sich ein neues Ziel, oftmals, man selbst will stärker werden damit man nie wieder in solch eine Situation gerät.“ Iris war Feuer und Flamme für Darias Vorschlag über einen Besuch in der Bibliothek was die Magierin etwas schmunzeln ließ. „Ich zeige dir den Weg, lass uns gehen.“ Damit machten sich die beiden Damen auf dem Weg ins Runenarchiv.


  • Mit der Antwort der Fremden hatte Odette nicht gerechnet, aber irgendwie fühlte sich die Lilahaarige jetzt ertappt. Sie war gar nicht auf die Idee gekommen, dass jemand lieber allein war, als in Gesellschaft. Schließlich war die Köchin dank ihren Schwestern kaum allein und fühlte sich daher in den meisten Situationen schnell einsam. Meistens. Manchmal bevorzugte auch sie es menschenleere Orte zu besuchen und diese auf sich wirken zu lassen. Manchmal. Da die Worte der Fremden allerdings nicht sonderlich böse klangen nahm Odette im Moment noch nicht an, dass sie wirklich böse mit ihr war, oder sie als wirkliche Störung empfand. Vielleicht war sie einfach ein wenig wortkarg, war allein hier her gekommen, aber konnte etwas Gesellschaft gut vertragen. Trotzdem war sich die Frau mit den honiggelben Augen nicht so sicher, weshalb sie fürs erste besser stehen blieb und sich nicht setzte. "Ja manchmal ist allein sein besser, aber an so einem schönen Tag sollte man doch lieber etwas unternehmen und das ist doch zu zweit viel angenehmer als alleine. Ich bin noch nicht lange hier, aber ich bin mir sicher, dass man hier viel Spaß haben kann. Zum Beispiel könnte man im Meer baden." Was redete sie da überhaupt? So recht wusste Odette selbst nicht was sie tat. "Entschuldige. Vielleicht sollte ich auch einfach wieder gehen?" Was wenn die Fremde doch lieber allein war? Dann sollte sie doch nicht so viel sprechen, oder doch? Irgendwie fand sie, dass die Frau traurig wirkte. Aus welchem Grund auch immer und deswegen musste sie aufgemuntert werden!


  • Irgendwie schien die Antwort der rosahaarigen Elfe in dem Neuankömmling Unbehagen auszulösen - eine Reaktion die unbewusst von Dolce hervorgerufen wurde aber dennoch nicht verwerflich war, schließlich würde dieses beschriebene Unbehagen vielleicht dazu führen, dass sie wieder ihre seelige Ruhe erlangte, welche sie bis eben noch genossen hatte, vorrausgesetzt man konnte von genießen sprechen. Dolce hatte sich schließlich keineswegs freiwillig in diese Situation begeben, welche eine beinahe andächtige Stille bewirkt hatte. Das Elfenmädchen fühlte sich wie erschlagen und selbst die eigentlich gemütliche Sitzposition zu halten, kostete sie so viel Kraft. Jegliche Muskelanspannung, welche erforderlich war um die besagte Position zu halten war beinahe unerträglich anstrengend für die Rosahaarige. Am liebsten hätte sie einfach losgelassen und sich treiben lassen - ob im Winde oder im Wasser wäre ihr momentan einerlei aber irgendetwas hielt sie davon ab dies zu tun. War es die Hoffnung darauf, dass Pico irgendwann wieder die Alte und sich an ihre gemeinsme Vergangenheit erinnern würde? Dolce wusste keine Antwort auf die zahlreichen Fragen, welche in ihrem Kopf ihr Unwesen trieben. Es war auch einerlei, denn selbst wenn sie eine Antwort darauf hätte, würde sie nichts an der derzeitigen Situation ändern.
    Trotz des vermeintlichen Unbehagen seitens des Mädchens mit dem lilafarbenem Haar machte dieses keinerlei Anstalten das Weite zu suchen und die Elfe mit sich alleine zu lassen. Scheinbar war die Aussage des Elfenmädchens für das menschliche Ohr noch zu verschleiert um es als klare Ansage zu verstehen. Gerade wollte Dolce, welche ohnehin keine Freundin großer Worte war, die Karten auf den Tisch legen, damit selbst die begriffstutzigsten Exemplare unter den Menschen, zu welchen dieses Mädchen ganz bestimmt gehörte, Durchblick hatten, da setzte die Unbekannte erneut zum Wort an. Dolces Augen wurden mit jedem Wort, welches über die Lippen der Lilahaarigen kam, größer und sie sah mit offenem Mund zu ihr auf. Die gehässigen Worte blieben ihr im Halse stecken und mit Mühe und Not schluckte die Elfe diese wieder hinunter und lauschte den Worten der jungen Menschenfrau. Ohne es zu wollen glitten die Gedanken der Rosahaarigen bei den Worten des Mädchens zu ihrer Freundin Pico. Ja gewiss war es ein herrlicher Tag um etwas gemeinsam zu unternehmen und genau das hätte die Elfe auch vorzugsweise gemacht aber die einzige Begleitung welche für Unternehmungen dieser Art in Frage kommen würde, war ihre beste Freundin oder besser gesagt ihre ehemalige beste Freundin, welche nun zu einer völlig Fremden geworden war - von einem Schlag auf den anderen. "Eigentlich hast du ja Recht...." Eine kleine Sprechpause legte sich zwischen die Worte der Rosahaarigen bevor sie fortfuhr. "...der Tag könnte nicht herrlicher sein, aber es gibt niemanden mehr, mit dem ich diese Dinge machen könnte..." Dolce hatte sich abgewandt als diese Worte ihre Lippen verließen, da sie sich selbst für diese Schwäche, welche sie gerade an den Tag legte, schämte und einen mitleidigen Blick seitens dieser völlig fremden Person nicht ertragen könnte, denn wenn es etwas gab, dass die junge Elfe verschmähte dann war es Mitleid von Menschen die sie noch nicht einmal kannte, die ihr Leid nicht nachempfinden konnten.


  • Fast schon glaubte Odette, dass die Fremde sie in klaren Worten zurückweisen und sie zum Teufel jagen würde. Aber irgendwie... irgendwie schienen die Worte der Lilahaarigen etwas in ihr ausgelöst zu haben. Der Gesichtsausdruck der Rosahaarigen änderte sich erneut, sie wandte den Blick ab und äußerte die traurigen Worte für die sie wohl jedes Wesen bemitleidet hätte. Niemanden zu haben mit dem man den Tag verbringen konnte war wohl wirklich ein Grund allein am Meer zu sitzen. "Doch natürlich!", entgegnete die junge Köchin enthusiastisch mit einem freundlichen, breiten Lächeln. Ihre Finger waren hinter ihrem Rücken verschränkt und sie hatte sich ein wenig auf ihre Zehenspitzen gestellt und ließ sich nun wieder zurück auf ihre Füße sinken. Ihr Blick war aufs Meer gerichtet gewesen, aber jetzt änderte er sich auf die Fremde. "Du könntest doch einfach mit mir schwimmen gehen. Bist du auch neu hier? Ich kann dir gerne die wenigen Plätze hier zeigen, die ich kenne." Das Lächeln von Odette hatte kein Mitleid inne, sondern viel mehr Freundlichkeit und Unternehmungslust. Genau wie das Glitzern in ihren Augen. Im Gegensatz zu vielen anderen wusste sie wie nervig Mitleid war. Es brachte doch nicht die Elfe dafür zu bemitleiden, dass sie hier allein war, wenn sie direkt etwas daran ändern konnte. Keiner musste allein sein und wenn man zusammen war, dann machte doch sowieso alles mehr Spaß, oder nicht? Ohne weiter darüber nachzudenken hielt Odette der Fremden die Hand hin. "Ich bin Odette. Begnadigte Köchin des Gasthofs.", stellte sie sich vor.


  • Dolce riss erschrocken die Augen auf, als ihr Gegenüber mit enthusiastischem Gehabe ihre Idee mit dem Elfenmädchen teilte. Die Lilahaarige strahlte dabei über das ganze Gesicht und Dolce begutachtete die Begeisterung seitens ihrer neuen Bekanntschaft mit verblüfften nahezu staunenden Gesichtsausdruck. Sie ließ es fürs Erste unkommentiert - zu sehr war sie mit der Situation überfordert, einen so derartig offenem und lebensbejahenden Menschen gegenüberzustehen. Selbstverständlich behielt die Rosahaarige stehts im Hinterkopf, was in ihrer Vergangenheit geschen war und so blieb sie weiterhin auf Abstand und war längst nicht bereit sich einer ihr völlig Fremden mitzuteilen und ihr, ihr Herz auszuschütten aber dennoch war da ein Augenblick, der Dolce doch tastsächlich daran zweifeln ließ, dass alle Menschen schlecht waren und nur auf ihr eigenes Wohl aus waren. Der Redefluss ihres Gegenübers wollte einfach nicht stoppen und so bevorzugte es die einst so hochgeborene Elfe zu schweigen und sich erst einma berieseln zu lassen. Zu entkräftet war sie um der Lilahaarigen ins Wort zu fallen und so lies sie es einfach zu obwohl die Anwesenheit einer ihr noch unbekannten Person sie sehr viel Kraft kostete. Soziale Kontakte zu knüpfen gehörte nicht zu den Dingen aus denen das Elfenmädchen ihre Kraft bezog im Gegenteil . lediglich in Ruhe konnte sie ihre Batterien wieder aufladen und sich regenerieren. Es war anstrengend den sozialen Gepflogenheiten nachzugehen und sich entsprechend zu verhalten onwohl die Rosahaarige ohnehin nicht viel Wert darauflegte es ihrem Gegenüber Recht zu machen. "Ich habe keine Schwimmsachen dabei...." Vorsichtig strich sich die Elfe über ihren Oberarm. Es war ihr unangenehm sich anderen in ihrem Schwimmdress zu präsentieren - dieses Gefühl des Ausgeliefertsein. So waren zwischen ihr und ihrem Umfeld noch einige Lagen Stoff, welche es der Elfe erleichterten sich von all den Dingen abzugrenzen. "Ich lebe selbst schon eine Zeit lang hier und glaube mich ganz gut auszukennen..." Dolces Augen suchten kurz die ihrer neuen Bekanntschaft, welche sich bereits im nächsten Augenblick als Odette vorstellte. Es handelte sich um einen Augenblick, der lediglich Sekunden ausmachte - ihre distanzierte Haltung gegenüber der Lilahaarigen zumindest um ein Fünkchen schmälerte. "Dolce..." gab die Elfe lediglich knapp von sich, entschied sich dann aber dennoch noch etwas hinzuzufügen. "Ich bin auf dem Weg eine Alchemistin zu werden..."

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