Die Taverne


  • Eric war ein so netter Mensch und sagte so liebe Dinge. Als er ihr sagte, dass es vollkommen okay war wie sie war wäre sie ihm am Liebsten um den Hals gefallen! Odette mochte Menschen die andere so akzeptierten wie sie sind. Es gab nicht viele, die das konnten, aber glücklicherweise gab es einige weinige. Sie selbst sah immer zuerst das Gute in einem Menschen, bevor sie anfing sich über die schlechten Eigenschaften Gedanken zu machen. Das hatte sie ab und an schon ein paar Taler gekostet, weil sie viel zu gutgläubig einem Fremden etwas geliehen hatte, oder von einem Trickbetrüger hereingelegt wurde, aber inzwischen war sie ganz gut darin geworden solche Scharlatane von den netten Menschen zu unterscheiden. Ihre Augen waren immer noch auf den Schnee gerichtet und auf Erics Worte hin nickte sie lächelnd. "Schnee ist wirklich etwas wunderschönes." und damit riss sie ihren Blick von den weißen Flöckchen los und besah sich wieder ihren Gegenüber, der sie gerade noch ansah. Verlegen legte die Lilahaarige ihre Hände in den Schoß. Ob er wohl ihre Narbe bemerkt hatte? Er hatte sie so auffällig angesehen... aber sie zwang sich den Gedanken beiseite zu schieben und auf seine Frage zu antworten. "Meine Schwestern und ich sind im Gasthof untergekommen. Mit dem Lohn den ich dort als Köchin bekomme ist es kein Problem die Miete zu bezahlen und meine Schwestern arbeiten schließlich auch hart. Du solltest unbedingt mal Lils Stimme hören! Sie ist eine wunderbare Sängerin! Du wirst begeistert sein!", verkündete sie fröhlich lächelnd. Und schon war die Bedienung mit ihren Getränken zurück und stellte beides vor ihnen ab, ehe sie zum nächsten Tisch eilte. "Aber genug von mir. Hast du Geschwister, oder lebst du hier mit deinen Eltern zusammen?" Neugierig beäugte sie ihren Gegenüber, während sie ihren Kakao in beide Hände nahm und ihn vorsichtig ein wenig kalt pustete. Zumindest versuchte sie es, bevor sie noch vorsichtiger einen Schluck davon nahm. "Heiß!", entfuhr es ihr, nachdem die ersten Tropfen des Getränks ihre Zunge verbrannten und sie stellte die Tasse zurück auf den Tisch. Au... Da hieß es wohl abwarten.


  • Nicht nur wunderschön sondern einmalig. So empfand der junge Mann die Schneeflocken. Jede Einzelne war ein Meisterwerk für sich. Es war einfach unvorstellbar wie die Natur jede einzelne ganz individuell formte und wenn man dieses Wissen im Hinterkopf behielt betrachtete man das herabfallende Wunder gleich mit anderen Augen. So war es im Leben allerdings nicht nur mit Schnee und wenn man dies begriffen hatte, hatte man schon gewonnen. Wenn man den kleinen Dingen mehr Beachtung schenkte betrachtet man das Leben oft auf eine Weise die man sich sonst nicht mal zu träumen gewagt hätte. Als Odette bemerkte das Eric so ungeniert angesehen hatte errötete sie und ihr Blick wanderte gen Boden. Ihr Haar fiel ihr ins Gesicht und verdeckten die winzige Narbe unter ihrem rechten Auge. Manchmal schien es beinahe so als würde das Mädchen ihre Kopf mit Absicht so halten, dass ihr Haar dieses Markel verdeckte. Genau darum hatte Eric es bisher nicht gewagt sie nach der Geschichte dau zu fragen. Derartige Verletzungen waren immer ein heikles Thema und man sollte sich nur mit Vorsicht daran herantasten. Eric glaubte das die beiden sich noch nicht lange genug kannten um über derartige Sachen zu sprechen und vermutlich würde er es so lange unangesprochen belassen bis die Lilahaarige selbst mit der Sprache herausrückte und wenn es nie dazu kommen würde war es auch gut so. Jeder hat so seine Geheimnisse und das war auch gut so. Eric lächelte als Odette voller Begeisterung von dem Gesangstalent ihrer Schwester erzählte. Er selbst bewunderte solche Menschen immer. Die kreative Arbeit war sein Element und zu dieser Arbeit gehörte eben auch Kochen, was seine Begeisterung vor wenigen Minuten erklärte. Selbstverständlich musste es auch Menschen geben, die anderwärtige Arbeit verrichteten. So kam sich niemand in die Quere und jeder konnte seinen eigenen Weg verfolgen. "Ich freu mich schon darauf dein Essen zu genießen und ihrem Gesang zu lauschen", neckte Eric seinen Gegenüber ein wenig obwohl ihm dies sehr wohl gefallen würde. Aber kaum hatten sich die Gedanken des jungen Mannes aufs Essen konzentriert kam die Bedienung und servierte den Gästen ihre bestellten Getränke. Für einen Moment bereute es Eric kein Essen bestellt zu haben aber er würde sich einfach später noch etwas zu essen besorgen oder daheim etwas kochen. Vermutlich würde sich sein Geldbeutel über diese Überlegung sowieso mehr freuen. Ehe Eric sich seinem Getränk widmen konnte fragte die Lilahaarige den jungen Mann nach deiner Familie und seinem Wohnort. Ein Thema, welches Eric lieber ausgelassen hätte. "Ich kann mich an meine Vergangenheit nicht erinnern...", gab er schließlich zu. "Ich weiß nicht ob ich irgendwo eine Familie habe." Eric nippte an seiner Tasse und die Wärme des Getränks breitete sie sich in seinem Körper aus. "Ich bin im Monstertrainingslager untergekommen und kann dort kostenlos nächtigen, da ich dort bei der Arbeit mithelfe."


  • "Du bist bei uns immer willkommen! Ich würde dir echt gerne mal was kochen und Lil hat sicher nichts dagegen dir was vor zu singen.", sagte die Lilahaarige schnell. Wenn Eric sie schon so für ihre Kochkünste lobte, dann musste er unbedingt mal probiert haben. Sie war schließlich die beste Köchin überhaupt und wenn er Lil singen hören mochte, dann musste er ja nur mal abends vorbei kommen. Da gab es nur einen Haken an der Sache: Odette würde es nicht ertragen können, wenn Eric wie die meisten Männer reagieren würde sobald er ihre Schwester sah. Den meisten Männern war ihr Essen dann nämlich total egal und sie interessierten sich dann nur noch für Lil und ihre wunderschöne Stimme und ihre großen... Augen. Die Lilahaarige hatte grundsätzlich eigentlich nichts dagegen, dass ihre Schwester so begehrt war. Violet wurde schließlich auch von den meisten Männern gemocht, aber irgendwie störte sie der Gedanke, dass Eric sie für Lil links liegen lassen könnte. "Aber sei nicht traurig, falls Lil verhindert sein sollte.", murmelte die junge Köchin noch, bevor sie wieder einen vorsichtigen Schluck ihres immer noch heißen Kakaos nahm. Das Thema das Odette dann angesprochen hatte war wohl keine gute Wahl gewesen. Und sie bereute, dass sie den wundervollen brünetten Mann darauf angesprochen hatte. Sie fühlte sich wie ein Monster. "Das tut mir wirklich leid. Ich hätte nicht fragen sollen... tut mir wirklich leid.", beteuerte sie und sah Eric mit mitleidigen Augen an. Aber was tat sie denn da? Er war ein wundervoller Mensch und man musste ihn doch bestimmt nicht bemitleiden. Das hatte er sicher schon lange satt. Sie schüttelte einmal kurz den Kopf. "Ach was rede ich denn da? Sicher erinnerst du dich irgendwann daran, oder vielleicht ist es auch besser wenn du das nicht tust, man weiß ja schließlich nie. Weißt du was? Wenn du noch Zeit hast könnte ich dir doch gleich nachher was kochen.", schlug sie vor, um das Thema zu wechseln. "Dann kann ich dir meine Schwestern vorstellen und du kannst dich davon überzeugen, dass mein Essen das Beste überhaupt ist." Sie lächelte Eric liebevoll zu. "Und was genau ist ein Monstertraningslager? Davon habe ich noch nie gehört? Ist das sowas wie eine Monsterfarm?" Neugierig beäugte sie ihren Gegenüber. Hoffentlich war er nicht allzu traurig darüber, dass sie ihn auf so ein blödes Thema angesprochen hatte.


  • Eric hatte doch eigentlich nur ein kleines Späßchen gemacht aber scheinbar nahm die Lilahaarige seine Aussage ernster als geplant. Selbstverständlich könnte er ein derartiges Angebot niemals ablehnen aber war es denn auch wirklich in Ordnung es anzunehmen? Zumindest klang es ziemlich verlockend und der junge Mann würde sich schwer dabei tun sich eine Ausrede einfallen zu lassen, die plausibel klingen würde. Selbstverständlich müsste er sich für die Strapazen, welche seine neue Bekanntschaft da auf sich nahm, revanchieren. Er musste sich etwas gutes einfallen lassen. Etwas das dieser liebenswürdigen Geste auch nur annähernd gerecht werden würde. Noch hatte Eric keine Ahnung was da treffend sein könnte aber meistens kam man spontan auf die besten Ideen. Wenn man zwanghaft nach etwas suchte kam es oft nicht vom Herzen aber ab und an kamen einem kleine Dinge unter, die scheinbar für diese eine Person gemacht worden waren. Es musste sich dabei nicht zwangsläufig um einen Gegenstand handeln aber Eric glaubte daran, dass man es merkte wenn man davor stand. "Ich würde mich wirklich freuen, wenn es mal dazu kommt." Alleine bei dem Gedanken an das fabelhafte Essen des Mädchen lief Eric förmlich das Wasser im Mund zusammen und er spürte wie sich sein leerer Magen zusammenzog aber die Wärme seines Getränks half gut dagegen. Odettes Stimme ging in ein Murmeln über als sie ihrer begeisterten Aussage noch hinzufügte das ihr Gesangstalent von Schwester möglicherweise keine Zeit hat. "Oh...hat sie viel zu tun?", hakte Eric schließlich nach. Er konnte sich das schon gut vorstellen. Wenn sie wirklich so gut war wie die Lilahaarige behauptete dann hatte sie vermutlich einen Auftritt nach dem anderen. Selbstverständlich würde er nicht zu enttäuscht sein. Warum sollte sie sich auch extra Zeit für ihn nehmen? Sie verdiente daran nichts und im Grunde war auch kein besonderer Anlass aber dennoch hätte sich der junge Mann gefreut die Schwester dieses Mädchens kennezulernen. Wenn sie auch nur halb so...so...einzigartig war wie Odette dann war sie es bestimmt auch wert sie kennenzulernen. Für den Hauch einer Sekunde hatte Eric gedacht er hätte sich in Odette getäuscht und sie würde ihn wieder mit Mitleid überhäufen wie es sie meisten Menschen taten aber noch bevor er darauf reagieren hatte können schaffte es Odette noch ihn zum Lächeln zum bringen. Genau diese Einstellung verfolgte er und Eric war heilfroh nicht wieder bemitleidet zu werden. "Ich bin froh das wir da einer Meinung sind. Ich hab das ewige Mitleid satt. Ich rede nicht gern darüber weil die Menschen dann so reagieren nicht weil es mich so belastet." Eric machte das Beste daraus und möglicherweise war es ja so wie Odette eben gesagt hatte. Vielleicht war es ja besser so. Das Mädchen wechselte ziemlich auffällig das Thema aber da es dem Dunkelhaarigen recht war behaarte er nicht länger darauf das Thema fortzuführen und stieg auf ihren Wechsel ein. Ein herzliches Lachen entfuhr Eric. "Hast du meinen Magen etwa knurren gehört?" Dabei hatte er sich doch solche Mühe gegeben es vor seinem Gegenüber zu verbergen. Nun stellte Odette die Fragen aller Fragen. Was denn nun ein Monstertrainingslager sei. Eine gute Frage. Genau das hatte er sich noch vor wenigen Monaten auch gefragt als man ihm mitgeteilt hatte das dieser Ort sein zukünftiges Zuhause sein würde. "Nicht ganz so wie ne Monsterfarm aber etwas dergleichen. Man hat auch die Möglichkeit dort zahme Monster zu trainieren und ihre Fähigkeiten auszubauen." In einfachen Worten erklärt war es genau das und nichts anderes.


  • Eric hatte tatsächlich nichts dagegen irgendwann mal ihr Essen zu probieren. Die Lilahaarige war so glücklich darüber, dass sie das Lächeln auf ihrem Gesicht kaum noch los wurde. Sie war wirklich froh, dass sie ihn am Strand getroffen und er sie eingeladen hatte. Wenn alle Leute von Trampoli so nett und freundlich und friedliebend wie er waren, dann gefiel es Odette sicherlich hier. Aber eigentlich musste sie ja auch nicht alle Leute aus dem Dorf, oder Städtchen kennen. Ihr reichte Eric fürs erste mehr als genug. Der Brünette war wirklich erstaunlich und am liebsten hätte sie den ganzen Tag mit ihm verbracht. Vielleicht ergab sich das ja sogar. Auf seine Frage, ob ihre Schwester denn viel zu tun hätte wusste die junge Köchin erst mal keine Antwort. Was sollte sie ihm denn sagen? "Naja... so... so in etwa. Sie... sie... fängt ja gerade erst hier an, also hab nicht mal ich sie die letzten Tage oft zu Gesicht bekommen und naja... sie hat... viel zu erledigen.", brachte Odette schließlich heraus. Sie konnte Eric ja nicht einfach die Wahrheit sagen. Er würde sie dafür dann sicher auslachen und denken, dass sie egoistisch sei. Aber sie war in der Hinsicht ja auch irgendwie egoistisch, oder nicht? Sie wollte diesen brünetten Mann nicht an ihre Muse von Schwester verlieren, nur weil sie die größeren Brüste und keine Narbe mitten im Gesicht hatte. Etwas verlegen sah die Lilahaarige auf ihre Hände, die sie in ihrem Schoß zusammengelegt hatte. Hoffentlich merkte ihr Gegenüber nicht, dass sie versuchte ihn für sich zu beanspruchen. Sie wollte ihn ja auch nicht als ihren Geliebten, oder Verehrer. Zumindest nicht im Moment. Aber sie wollte jemandem zum Reden haben, jemanden der sie verstand und der zu Besuch kam, weil er sie und ihr Essen mochte. Jemanden der sich mit ihr unterhielt und sich für sie interessierte. Sicherlich war das egoistisch, aber Odette fand, dass sie das Recht dazu hatte. Im Moment fand sie das zumindest... Glücklicherweise nahm Eric es ihr nicht übel, dass sie dieses blöde Thema mit seiner Familie angesprochen hatte. Hätte ja auch schief gehen können. Und glücklicherweise war der Mann tatsächlich einer, der es nicht mochte bemitleidet zu werden. Wäre der Köchin auch schwer gefallen mit ihm über ein solches Thema zu reden, wo sie sich doch erst gerade kennen gelernt hatten. Vielleicht würde er ihr ja irgendwann mehr erzählen, aber gerade war sie ziemlich froh, dass er auf ihren Themenwechsel einging und ihr somit sogar wieder ein Lachen aufs Gesicht zauberte. "Ich deinen Magen zwar nicht gehört, aber als Köchin hab ich bestimmt ein inneres Gespür für das Hungergefühl anderer.", lachte sie. Das hieß dann wohl, dass Eric sie nachher zum Gasthof begleiten würde und dann würde sie ihm ihre Kochkünste servieren. Vielleicht war Lil ja auch da... hoffentlich nicht. Ich bin wirklich gemein... Lil kann ja schließlich nichts dafür. Hoffentlich waren ihre Schwestern da, dann konnte sie den beiden ihre neue Bekanntschaft stolz vorstellen. Und vielleicht (hoffentlich) war der Brünette nicht einer der normalen Männer. "Habt ihr dann auch selbst Wollys oder so? Oder trainiert ihr nur die Monster von anderen?" Auch wenn man es Odette nicht ansah, aber sie hatte eine Schwäche für liebe Monster. Schließlich gaben sie Milch, legten Eier und man konnte sie scheren. Vor allem Wollys mochte sie gerne, weil sie nicht nur wunderbar weich aussahen, sondern sie waren es auch. "Ich würde zu gerne mal wieder ein Wolly streicheln und es geht schließlich nichts über frische Milch und Eier!" Immer noch lächelnd sah sie Eric in die Augen. Ob ihm die Arbeit im Monstertrainingslager wohl gefiel? Vielleicht durfte sie ja mal vorbei kommen, auch wenn sie selbst kein Monster besaß, oder eines gezähmt hatte.

  • « Vom Polisee


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    Nachdem Leon sich lautstark über seinen Hunger beschwerte (und sie auch noch aufgezogen wurde wegen den Geistern), beschlossen die beiden Gefährten sich ein Frühstück zu genehmigen, weswegen ihr Ziel leicht zu erraten war. Cinnamon wäre nach der kalten Nacht am Polisee ein Bad zwar auch recht gewesen, aber nachdem ihr bei Betreten der Taverne erstmal eine geballte Ladung aufgestauter Hitze ins Gesicht schlug, dachte sie sich, das diese Lösung doch auch ganz angenehm sei.
    Sie suchten sich ein Platz am Fenster, die aufgehende Sonne lächelte ihnen ins Gesicht, gemischt mit einigen wenigen Schneeflocken die noch vom Himmel tanzten.
    "Mein Magen knurrt.", bemerkte sie nun ebenfalls, als sie ein Grummeln aus Bauchrichtung hörte. War wohl doch eine gute Idee gewesen erst der Taverne einen Besuch abzustatten. "War echt eine schöne Nacht mit dir.", fügte das Zimtmädchen hinzu ohne zu bemerken wie zweideutig man den Satz sehen konnte. "Hatschi." Wobei sie vielleicht doch zu lang währte, hoffentlich erkältete sie sich nicht. Geschwind griff die rothaarige Brillenträgerin nach der Karte und studierte diese kurz. "Also ich will 4 Brote mit süßem Aufstrich, dazu 5 Eier mit Speck und Kartoffeln und als Nachspeise gebratenen Fisch, und du?"


  • „Das Kompliment kann ich nur zurück geben.“, erwiderte das junge Halbwesen, ehe er dem rothaarigen Mädchen entgegen grinste, welches anscheinend die Zweideutigkeit überhaupt nicht verstand. Aber wie sollte man sagen.. Leon wunderte dies überhaupt nicht. Als sie ihre gewünschte Bestellung herunter erzählte, staunte der Kerl nicht schlecht. So eine kleine Dame und so ein großer Hunger? „Ich will ein frisches Kräuteromelette, dazu zwei Vollkornbrötchen und..“ Das Halbwesen blätterte in der Karte weiter, bis er die gewünschte Seite fand und sich die verschiedenen Teesorten durchlas. „..ein Kännchen Früchtetee mit Honig.“ Das entsprach schon eher seiner Vorstellung von Frühstück.. aber jeder hatte da ja so seine Vorlieben. Als eine kleine Kellnerin vorbei stapfte, gaben die zwei ihre Bestellungen auf.

  • "Ein Kännchen Früchtetee mit Honig.", wiederholte Cinnamon, "süß." Das rothaarige Mädchen schwiff mit den Gedanken etwas ab. ♪♫ Kennst du das Land wo Milch und Honig fließen.♫♪, summte sie im Kopf eines ihrer alten Kinderlieder und wippte dabei mit im Takt, ehe ihr was auffiel.
    "Eeeeh!", entfuhr es ihr und der Ohrwurm ward verschwunden, "Wie kannst du mit so wenig zu Essen satt werden?! Erkär mir das bitte mal, den Trick musst du mir verraten!" Cinnamon war tatsächlich ein klein wenig entsetzt darüber, sie verlor glatt ihre Ruhe. Essen. Das war doch wichtig! Ob es daran lag, das Leon ein Halbwesen war? Aber.. müsste er dann nicht mehr essen, mit so Tierinstinkten? "Katzen machen den lieben langen Tag doch auch nichts anderes als schlafen und essen und sich putzen.", fügte sie nuschelnd hinzu. ♪♫Katzenklo, Katzenklo ja das macht die Katze froh.♪♫


  • „Tee ist gesund.“, erwiderte das Halbwesen und legte die Speisekarte beiseite. Der Sonnenaufgang tauchte die Taverne durch die vielen großen Fenster in ein schwummrig rotes Licht. Das war ja richtig romantisch! Wehe jemand kam jetzt auf die Idee, die Kerze auf dem Tisch anzuzünden. „Dahinter liegt kein Trick, wie du dir wohl denken kennst.“ Leon stützte seine Arme auf den kleinen Tisch und legte den Kopf in die Hände, während er sich wünschte, der Koch in der Küche würde einen Zahn zulegen. Spaß im Schnee war immer so anstrengend! Er hatte Hunger! „Ich will nur nicht so dick werden wie du. Deshalb muss ich halt mal irgendwo Abstriche machen.“


  • "Warum ist Tee gesund?", erkundigte sich Cinnamon, ehe sie sich die Hand vor's Gesicht hielt um die Sonne abzuschirmen. Sie rückte etwas mit dem Stuhl nach links, um nicht mehr geblendet zu werden. Der Vorteil an der Nacht! Wobei man nachts nicht so gut angeln konnte. Oder? Sie hatte es nie ausprobiert. "Hee, was willst du damit sagen?", erwiderte sie empört. Cinnamon sah auf sich herab, allerdings sah sie so im Sitzen nur ihre wohlgeformten Brüste, gegen die sie rein gar nichts einzuwenden hatte. "Sowieso bist du sicher viel schwerer als ich.", sagte sie und zog eine Schnute. "Oh, jetzt versteh ich warum du nicht zu viel essen willst. So ein Pech!" Sie fand es zwar immer noch nicht gut sich so gegen Essen auszusprechen, aber war ja nicht ihr Problem. In dem Moment kam der Kellner und stellte ihnen ihre Bestellung auf dem Tisch, zusammen mit einer Kerze, die er anzündete.


  • Eric blieb das Dauergrinsen auf dem Gesicht der Lilahaarigen nicht verborgen. Es wunderte ihn nur ein wenig wie man sich so darüber freuen konnte wenn man für jemanden kochen musste. Vielleicht war genau das das Geheimnis dahinter. Wenn man sich dazu entschlossen hatte diesen Beruf auszuüben liebte man es vermutlich andere mit seinem selbstgekochten Essen zu bereichern. Die Reaktionen darauf auszutesten und sich dann darüber zu erfreuen. Genau so erging es ihm selbst schließlich mit Bildern. Er wollte damit ebenfalls die menschen berühren und das Schöne in der Welt festhalten. Nicht etwa gestellte Szenen in Form von posenden Menschen sondern schöne Augenblicke wie etwa die Wunder der Natur oder aber dann wenn Menschen sich unbeobachtet fühlen. Ihr nachdenklicher Blick in die Ferne der nicht einmal mit dem besten Schauspieltalent nachzuäffen wäre. Auf die Frage nach ihrer Schwester reagierte Odette etwas fragwürdig als wollte sie irgendetwas verbergen aber Eric beschloss nicht näher nachzuhaken schließlich hatte jeder so seine Geheimnisse oder nicht? Gerade dies machte einen Menschen doch interessant. Geheimnisse und Fehler machten ihn zu dem was er war. Perfekte Menschen brauchte niemand. Es waren Ticks, Schwächen und Eigenheiten die einem zu dem machten was man nun mal war. Als die Lilahaarige schließlich lächelte musste auch Eric schmunzeln. "Oh nein das bedeutet ja das man vor dir beinahe nichts geheim halten kann.", kommentierte er die Aussage der Köchin. Er fühlte sich ertappt und es war ihm ein wenig peinlich, dass er aus Geldgmangel versucht hatte eben jenes Hungergefühl für sich zu behalten. wahrscheinlich würde Odette ihn jetzt für einen armen Mann halten, der sich versuchte bei ihr durchzuschnorren um so an etwas Essen zu kommen. Eric wusste nicht warum aber er wollte nicht das dieses Mädchen ein schlechtes Bild von ihm hatte und genauso wenig wollte er mit seinem Können prahlen und sich selbst besser darstellen als er war. Menschen taten dies manchmal instinktiv wenn sie jemanden beeindrucken wollten aber der Dunkelhaarige wollte seltsamerweise von Anfang an ehrlich zu ihr sein um sie im Nachhinein nicht zu enttäuschen. Er glaubte daran das jede Lüge irgendwann auf den Tisch kam und so konnte man es sich schon mit dem Ein oder Anderen verscherzen und es gab Menschen in seinem Leben da wollte er dies nicht riskieren. "Ja wir haben auch selber Monster. Die Meisten die wir dort haben, wurden verletzt gefunden und wir pflegen sie bis sie wieder gesund sind um sie dann wieder in die Wildnis entlassen zu können." Eric war zwar nicht gerade jemand der harte Arbeit gewohnt war aber seit dem er im Monstertrainingslager untergekommen war und förmlich dazu gezwungen war dem Besitzer unter die Arme zu greifen hatte der junge Mann Gefallen daran gefunden. Es war ein toller Ausgleich zum Zeichnen. "Wenn du möchtest kannst du gerne mitkommen und ich zeig dir alles.", lud er Odette schließlich ein und hoffte innerlich das es ihr dort gefallen würde. Viele Menschen hatten Angst vor Monstern und Eric konnte es ihnen nicht verübeln denn schließlich hatten sie schlechte Erfahrungen mit ihnen gemacht. Auch er hatte zu anfangs Vorurteile gehabt aber das hatte sich durch seine Arbeit geändert. Monster hatten oft mehr Angst vor den Menschen als umgkehrt.


  • Zum Glück ging Eric nicht weiter auf ihre Ausrede bezüglich ihrer Schwester ein. Was hätte sie ihm denn auch weiter erklären sollen? Zählte das als Lüge was sie gesagt hatte? Mit Lügen konnte sie nicht leben, aber das war ja keine richtige Lüge, oder? Das war eine Notlüge, aber irgendwo ja auch die Wahrheit. Seit Odette und ihre Schwestern hier angekommen waren hatte sie weder Violet noch Lilly oft gesehen. Eigentlich gar nicht. Dabei waren sie doch sonst immer unzertrennlich gewesen. Was die beiden wohl trieben? Ob sie sich schon an ihrem Arbeitsplatz umgesehen hatten? Oder vielleicht schrieb Lil wieder ein neues Lied das sie dann vor den Leuten im Gasthof auf ihrer Laute vorspielte. Eric war sicher ein Mann, der die wohlklingende Stimme ihrer Schwester lieben und der ihr verfallen würde. Der Gedanke machte sie etwas traurig, aber wenn dem so war, dann sollte es einfach so sein. Irgendwann würde sie schon einen Mann finden, der ihr Essen und ihre Macken genug liebte, um nicht ihrer Schwester zu gefallen. Und bis es soweit war würde sie einfach sie selbst bleiben. Sie würde einfach immer sie selbst bleiben. Innerlich hoffte sie trotzdem irgendwie, dass Eric so war und sich für sie interessierte. Aber wer konnte das schon wissen? Die Worte des Brünetten hatten die junge Köchin erneut aus ihren Gedanken gezogen und irgendwie fühlte sie sich ein wenig ertappt. Als ob er gewusst hätte, dass sie an ihn gedacht hatte, obwohl er ihr ja nur geantwortet hatte. "So ist das bestimmt auch nicht. Ich bin mir sicher, dass sogar meine Schwestern viele Geheimnisse vor mir haben, aber ohne die wäre es doch auch langweilig, oder?" Schon allein sein liebes Lächeln zauberte ihr ebenfalls ein Grinsen aufs Gesicht. Wie hübsch und freundlich er doch war. Ein kurzer, leider letzter Schluck ihres inzwischen lauwarmen Kakaos verriet ihr, dass sie ihm bald ihre Kochkünste vorführen und seinen Hunger stillen konnte. "Aber du hättest ruhig sagen können, dass du hunger hast.", sagte sie schließlich. Die genauen Beweggründe des Brünetten kannte sie ja nicht. Hatte er einfach gedacht dass es unhöflich war etwas zu essen, obwohl sie gerade keinen Hunger hatte, oder hatte er kein Geld? Sie wusste es nicht genau, aber es war ihr auch egal. Odette war schon oft völlig pleite gewesen und immer fanden sich nette Menschen, die ihr aus der Patsche halfen. Umso besser war es doch, wenn sie Eric nun diesen Gefallen tun konnte. Er wirkte ja auch gar nicht wie ein Schnorrer oder Bettler oder hinterhältiger Böser. Er war viel zu aufrichtig und nett und er hatte sie so lieb in dieser Stadt willkommen geheißen. Sie war ihm wirklich dankbar dafür. "Ich würde mich wirklich freuen dich mal ins Monstertrainingslager zu begleiten.", gab sie schließlich zu, wobei sie ein wenig rot wurde. Ob er sie wohl vor den großen Monstern beschützen würde? Und vielleicht durfte sie ja auch sein Zimmer sehen! "Aber bevor wir den Ausflug machen brauchst du was vernünftiges zu Essen! Also was sagst du? Sollen wir los?" Das Dauergrinsen auf ihrem Gesicht war zurück und sie freute sich wirklich darauf ihn staunen zu sehen. Ob er wohl lieber süß oder salzig aß? Bestimmt brauchte er was deftiges, wenn er solchen Hunger hatte und seine Arbeit im Trainingslager war sicher nicht einfach. Da brauchte man die Kraft!


  • „Wie auch immer. Belassen wir es dabei, dass du zuviel isst und ich zu wenig? Das ist ein guter Mittelweg. Jetzt über unsere Essgewohnheiten zu diskutieren.. naah, keine Lust.“, entgegnete er der rothaarigen jungen Frau. Damit verschwendete er auch kein Wort mehr darüber. Es würde doch sowieso nichts bringen. Dankend zog Leon sich den Teller mit seinem frischen Omelette zu sich, brach eines der Brötchen auseinander und begann sich genüsslich über sein Frühstück herzumachen. Aber nicht bevor er Cinnamon einen guten Appetit gewunschen hatte. Das Halbwesen freute sich schon darauf, ihr jetzt beim Essen zu zu sehen.. so komisch es sich auch anhörte. Ob sie wohl alles schonungslos in sich hinein fraß? Gierig und ohne Rücksicht auf die anderen Gäste, die sich dies mit ansehen mussten? Bei dem Gedanken, die Brillenträgerin mit ihrem Essen im Gesicht bestückt zu sehen, musste er grinsen. „Pass auf, dass du dich nicht verschluckst, wenn du alles gierig in dich hineinstopfst.“


  • Erics Begleitung schien vollkommen in Gedanken versunken zu sein und er erwischte sich dabei durch bloßes Beobachten hinter diese Gedanken kommen zu wollen obwohl dem jungen Mann durchaus bewusst war, dass dies ein Ding der Unmöglichkeit war. Allein die Idee das es funktionieren könnte brachten ihn dazu seinen Blick nicht von dem Mädchen zu lassen. Sie war etwas ganz Besonderes das konnte Eric fühlen. Ihr lilafarbiges Haar erinnerte ihn zwar an seine verflossene Liebe Sophia doch das war auch schon alles. Die Beiden konnten unterschiedlicher nicht sein aber das war keineswegs etwas Schlechtes. Beide waren auf ihre ganz besondere Art einzigartig. Er würde es nicht wagen sie miteinander zu vergleichen und sich die Rosinen herauszupicken. Jeder Mensch war in Ordnung so wie er nun mal war mit all seinen Fehlern und Eigenheiten. Wenn jeder dem Perfektionismus entgegen streben würde dann würden am Ende nur noch seelenlose Hüllen unter den Menschen wandeln. Odette leerte schließlich ihr Heißgetränk, welches mittlerweile gewiss nicht mehr so heiß war wie der Name vorgab. Intuitiv schielte nun auch der junge Mann in sein Trinkgefäß und leerte es ebenfalls. Mittlerweile müssten die einst durchnässten Klamotten des Mädchens doch schon längst wieder trocken sein oder? Die Gefahr einer Erkältung war also etwas eingeschränkt worden und sie könnten sich nun wieder in die Kälte hinaus wagen, die frische Winterluft einatmen und die tanzenden Schneeflocken live erleben. Die Frage Odettes lies Eric erst Mal so stehen. Er hätte nicht gewusst was er darauf antworten hätte sollen. Die Wahrheit hätte ihn beschämt und sich etwas ausdenken um die Situation ins gute Licht zu rücken war nicht seine Art und selbst wenn es seine Art wäre dann wäre es gewiss nicht die richtige Wahl egal mit welch schönen Worten man es ausschmückte. Eric war froh darüber das die junge Frau seine Einladung nicht ausschlug und sich auf den Besuch zu freuen schien. Hoffentlich würde Odette nicht enttäuscht sein und seine Arbeit als belanglos erachten. Der junge Mann wusste nicht warum aber die Meinung der Lilahaarigen war für ihn sehr wertvoll und von großer Bedeutung. Auf die Frage von Odette antworte Eric mit einem Nicken und rief sogleich eine Angestellte zu sich um ihre Rechnung zu begleichen damit sie aufbrechen konnten. "Ich freue mich auf dein Essen.", lächelte Eric charmant auch wenn es ihm teilweise unangenehm das Angebot der Lilahaarigen anzunehmen aber das Auftreten Odettes schien keine Widerrede zuzulassen. Gemeinsam verliesen sie schließlich die Taverne und machten sich auf dem Weg durch die in Schnee gehüllte Stadt. Das Ziel vor Augen und doch auch die Schönheit des Weges wahrnehmend.


    ~Odette und Eric verlassen die Taverne~


  • »Belassen wir es dabei das du zu viel isst-« Er hält mich wirklich für fett ò.ó Cinnamon wusste gar nicht wie sie das aufnehmen sollte, was auch der Grund war warum sie die Diskussion auf Leons Wunsch hin fallen ließ - andererseits hätte sie sich damit nicht beruhigt und auf alle Fälle das letzte Wort haben wollen. Daher guckte sie erstmal ein wenig bedröppelt auf ihre Bestellung, zur Erinnerung: 4 Bröte mit süßem Aufstrich - der Kellner hatte ihr Erdbeermarmelade, Johannisbeermarmelade und Nussaufstrich gebracht - 5 Eier mit Speck und Kartoffeln und gleich noch den Fisch mit dazu. Die Rothaarige fing langsam an ihr erstes Ei zu schälen. Zu dick.. zu dick..! Bubububu Dabei hatte sie sich in ihrem Körper nie unwohl gefühlt. Oder war es ihr nur nicht aufgefallen? Aaah, was für ein Schwachsinn! Während sie das dachte fing Cinnamon instinktiv an, die Eierschale auf den Löffel zu legen und wie ein Katapult nach Leon zu schießen, wodurch die Schale jedoch in sein Essen fiel. Sie selbst bemerkte es jedoch nicht, da sie so in Gedanken versunken war.


  • Cinnamon wurde auf einmal ungewohnt ruhig. Was hatte sie nur? War ihr auf seine Worte hin etwa der Appetit vergangen? Eigentlich war das nicht Leons Ziel gewesen.. er wollte das junge Ding nur etwas aufziehen. Als würde es ihn ernsthaft kümmern, was die Rothaarige zu sich nahm. Es war doch ihre Sache, da hatte das Halbwesen sich nicht einzumischen. Lustlos biss er von seinem Vollkornbrötchen, schob sich eine Gabel Rührei hinterher und wand den Blick zu seiner niedergeschlagenen Begleitung. Genau im richtigen Augenblick. „..Was soll das?“, fragte Leon mit einem genervten Ton in der Stimme, als die Eierschalen von ihrem Löffel im hohen Bogen auf seinem Teller landeten und somit sein Essen ruiniert war. Rauspicken würde er die einzelnen Schälchen nicht.. und ihre Griffel wollte er auch nicht in seinem Rührei haben. Seufzend schob er den versauten Teller von sich. „Kannst du bitte aufhören, mit deinen Essensresten um dich zu schmeißen?“ Ohne Nachfrage bediente sich Leon an ihrer Nussnougatcreme und bestrich damit sein Brötchen. „Hast du keine Manieren?“


  • "Hä?", murrte sie nur, als Leon das Wort an sie wandte. Was sollte.. was? Gut das ihr Gegenüber seine Beschwerde noch weiter ausführte. "Uuups.", meinte sie und sah glatt etwas schuldbewusst drein. "Tschuldigung! Hab nicht bemerkt was ich da tue.. ah.." Das hätte sie vielleicht nicht laut sagen sollen. Ihre Wangen verfärbten sich leicht rot, als sie die aktuelle Eierschalenladung beiseite legte. "War aber lustig.", nuschelte sie noch hinterher. "Ich hab Manieren!", meinte das rothaarige Mädchen erbost, "Manchmal zumindest." Ja gut manchmal benahm sie sich etwas benehmen, kein Grund all ihre Fehler sofort auf die Goldwaage zu legen. Da würde man ja nie fertig! "Außerdem können Eierschalen gesund sein, glaube ich. Ich tue dir nur einen Gefallen.", argumentierte sie und fing endlich an richtig zu essen. Aufgrund ihrer Verteidigung hatte sie ihre Gewichtsprobleme nämlich wieder vergessen und haute nun ordentlich in den Fisch rein, bevor dieser kalt wurde. Fisch! Welch wunderbares Lebewesen!


  • „Eierschalen sollen also gesund sein? Wirklich?“ Das Halbwesen pickte eine der kleinen Schalen aus seinem warmen Rührei und hielt es Cinnamon entgegen. „Willst du es denn probieren? Oder wieso isst du dein Ei nicht gleich mit Schale und schälst es überhaupt ab? Ich verstehe deine Aussage nicht ganz..“ Der junge Kerl legte die Schale beiseite und biss von seinem Brötchen. Die Sonne war inzwischen schon um einiges weiter gestiegen, sodass wohl bald Zeit wurde für das Mittagessen.. Leon streckte die Arme in die Luft und gähnte anschließend hinter vorgehaltener Hand. „Also bald brauche ich ein Bett..“, nuschelte das Halbwesen.


  • "Na weil.. sie mir nicht schmecken. Zu viel Kalk. Ist aber reines Calcium.. also.. ach ich weiß auch nicht.", sagte Cinna und störte sich nicht weiter an Leons Geplänkel. Stattdessen widmete sie sich voll und ganz ihrem Essen und aß vermutlich n der selben Zeit ihre Eier, Brötchen, Fisch etc. wie Leon sein bisschen Grünzeug. Nachdem sie fertig war, lehnte sie sich entspannte zurück. Das Leben konnte so wunderbar sein! Leons weitere Worte rissen sie jedoch aus ihrem erfüllten Zustand. "Wie, ins Bett? Der Tag bricht gerade erst an mein Freund.", meinte sie und schüttelte theatralisch den Kopf. "Bist du als Katze nachtaktiv, wirkt sich die Tatsache das du ein Halbwesen bist auf deine Lebensweise aus, also auch in der Hinsicht?", erkundigte sie sich dann jedoch neugierig. Ins Bett gehen! Cinnamon machte der Schlafmangel immer eher aufgedreht, bis all ihre Energien erschöpft waren. Sollte das passieren, entschloss sie sich meistens lediglich ein Nickerchen an Ort und Stelle zu halten, doch das würde vermutlich erst in ein paar Stunden eintreten. "Wo schläfst du eigentlich.", fiel ihr dann noch stirnrunzelnd ein. Trampoli war ja doch oft sehr verworren, ob es eine Untergrund-Halbwesen-Wohngemeinschaft gab von der sie nichts wusste? Cooooler Gedanke!


  • Genüsslich schob sich Leon den letzten Teil seines Frühstücks in den Mund, schenkte sich noch den Rest seines frischen Tees aus der Kanne und guckte zu Cinnamon. „Weißt du, eigentlich schlafe ich nachts.“, erwiderte das Halbwesen. „Und wenn ich die Nacht durchmache, muss ich meinen Schlaf nachholen. Es kann ja sein, dass dir der Schlafmangel nichts ausmacht.. mir schon.“ Seine flauschigen Ohren legten sich an den Kopf, als er abermals gähnte und sich einen Schluck des Tees gönnte. „Na in einem Bett, was denkst du denn.“ Das Halbwesen durchkramte seine Ledertasche nach ein paar goldenen Talern, die er auf den Tisch legte, um sein teils ruiniertes Essen zubezahlen. „Mein Haus ist in der Wüste. Alles ganz normal.“ Ein Grinsen schlich auf seine Lippen. Was stellte sich das Mädchen denn vor? „Ich schlafe weder zusammen gerollt auf dem Boden, noch in einer kleinen Hütte vor einem Haus.“

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