Die Schmiede

  • Bevor Zavier sich ein Brötchen aussuchte, machte er es sich neben Collette bequem, indem er das Kissen hinter seinem Kopf zur Wand zwängte. Erst dann wählte er ein Bröchten mit Wurst aus, welches er sogleich zu seinem Mund führte und hastig davon abbiss. Nachdem er in Sekundenschnelle die Hälfte des Brötchens verdrückt hatte, löcherte Collette ihm wieder mit Fragen. „Also erstmal; Immer schön langsam mit den jungen Pferden, Liebes“, nuschelte der Dunkelhaarig mit vollem Mund. Bevor er ihre Antworten jedoch beantwortete, schluckte er das Brötchen runter und wischte sich die Krümel aus den Mundwinkeln. Er räusperte sich und sagte dann: „Amliebsten würde ich den Trank jetzt schon brauen. Allersdings bin ich zu faul aufzustehen, also wird das heute wohl nichts mehr. Vielleicht morgen? Wenn wir die Zutaten zusammen kriegen, jedenfalls. Wir brauchen nämlich noch einige Kräuter und wenn ich mich nicht irre, auch noch irgendein Fisch. Aber wie gesagt, da kümmern wir uns morgen drum.“ Dann verspeiste Zavier den Rest seines Brötchens. Er lehnte sich zurück in sein Kissen, schloss die Augen und sagte: „Ja, also ... wofür der Gut ist? Naja ... Das ist eine lange Geschichte. Ich denke, ich werde dir erst morgen alles erzählen. Jetzt bin ich zu kaputt.“ Zavier gähnte, mehr oder weniger um Collette deutlich zu machen, wie unglaublich müde er doch ist. Dann öffnete er wieder die Augen und drückte ihre Schulter mit seiner linken Hand. „Morgen. Versprochen. Morgen wirst du es erfahren. Aber bis dahin, bleibt es ein Geheimniss.“

  • Collettes Gesicht nahm eine blassrote Farbe an, als Zavier sie "Liebes" nannte, doch das gab sich schnell wieder.
    Während Zavier damit fortfuhr, ihre Fragen zu beantworten, angelte sie sich noch ein Brötchen, welches sie genüsslich verspeiste während sie Zavier zuhörte. Morgen ist gut. Ein bisschen früh vielleicht, aber besser als jetzt. Hätte Zavier jetzt den Trank brauen wollen, wäre Collette ihm wahrscheinlich zwischendurch eingeschlafen. Sie musste demonstrativ gähnen, doch wenn man bedachte, dass er nicht einmal alle Zutaten zusammen hatte, hatten beide doch noch ziemlich viel zu tun.
    Sie hörte eine Weile nur mit einem halben Ohr zu, doch dann spitzte sie wieder die Ohren, denn sie wofür der Trank war, interessierte sie am meisten. Umso enttäuschter war sie, dass er es ihr nicht sagte. "Das ist jetzt nicht dein Ernst?!" Pah... Da könnte ich genauso gut nur daneben stehen ohne ihm zu helfen! Sie war ein wenig beleidigt, dass sie es erst morgen erfahren würde, aber da konnte man jetzt auch nichts mehr ändern. Sie hätte Zavier höchstens anbetteln können, aber dafür war sie wiederum zu müde. "Dämliche Geheimnistuerei..." Sie boxte Zavier leicht gegen die Schulter, dann gähnte sie. "Bist du genauso müde wie ich?" Zavier musste ihr keine Antwort geben, sie sah es ihm an. Dann sah sie sich ein wenig unbehaglich in dem Raum um. "Tja... Wo soll ich denn nach deiner Meinung schlafen?"

  • >"Das ist jetzt nicht dein Ernst?!"< – aber natürlich meinte er das ernst. Sonst hätte er es doch nicht gesagt. Ein schiefes Grinsen huschte über sein Gesicht, als Collette ihm gegen die Schulter boxte und sich über seine Geheimnistuerei beschwerte. Irgendwie hätte er ihr schon gerne erzählt, wofür der Trank eigentlich gut ist und wieso er ihn brauchte. Allerdings hatte Zavier Angst, dass Collette ihm dann nicht mehr helfen würde. Schließlich ist ein sehr liebevoller und netter Mensch. Ob sie so eine Aktion überhaupt unterstützen würde? Morgen würde er es wahrscheinlich erfahren – jedenfalls, wenn er über seinen Schatten springt und es Collette erzählt. Sicher war er sich in diesem Fall noch nicht ... Zavier hob den Kopf, als Collette fragte ob er auch müde wäre. Er nickte nur zustimmend und musste wieder gähnen. So langsam, aber sicher sollten die Zwei ins Bett gehen. Morgen könnte ein anstrengender Tag werden. „Ich würde sagen, du schläfst in meinen Bett. Und ich werde es mir auf den kalten, dreckigen, harten Boden gemütlich machen.“ Zavier sprang erneut vom Bett auf und wischte erstmal die Brotkrümmel von seinen Bettlacken. Dann schnappte er sich die Überreste der Brötchen und legte sie auf einen Tisch. Die räume ich dann später weg, dachte er, während er ein Kissen und eine zweite Decke aus einer Truhe neben seinem Bett heraus holte. Diese warf er dann auf dem Boden. „Also dann, ambesten schlafen wir jetzt“, sagte er halb bestimmend, halb fragend. Vielleicht würde es sich Collette fragen, ob sie sich ein Bett teilen würden? Sonst wird ne’ ganz schon lange – nicht zu vergessen schmerzhafte Nacht. Um noch einen Drauf zu setzten, legte er sich demonstraktiv auf dem Boden und seufzte laut. Dazu murmelte er noch ein „Voll umbequem hier ...“, während er sich von links nach rechts drehte.

  • "Ich soll auf dem Bett schlafen?" Collette bekam jetzt schon Gewissensbisse, und als Zavier noch einmal auf die außerordentlich ungemütlichen Eigenschaften vom Boden hinwies, musste sie kurz schlucken. Ich glaube nicht, dass das okay so ist. Ich meine... ich kann ihn doch nicht einfach so aus seinem Bett vertreiben. Andererseits... Zavier hatte es ihr schließlich angeboten, und da er ja auch recht zuvorkommend war, könnte es ihn vielleicht kränken, oder möglicherweise fühlte er sich auch in seiner Ehre verletzt. Letzteres war zwar ziemlich unwahrscheinlich, aber dennoch möglich. Nachdenklich ließ sie sich aufs Bett fallen und überlegte, ob sie ihn nun darauf ansprechen sollte oder nicht. Zavier schlug vor, schlafen zu gehen, und Collette setzte sich erstmal auf. Sie wollte Zavier gerade anbieten, selbst in seinem Bett zu schlafen, da gab er einen wehleidigen Seufzer von sich. Collette musste auf einmal grinsen. Achsoo... Von wegen 'Gentleman'! Sie rollte auf die Seite und sah Zavier triumphierend an. "Selbst schuld, wenn du mir das Bett überlässt! Ich glaube, du hast es mit deiner Großzügigkeit etwas übertrieben, Zav..." Aber Zaviers leidende Miene brachte sie zum Lachen. "Aaach... Komm schon hoch. Es ist ja eh dein Bett." Während Zavier aufstand, um ins Bett zu gehen, realisierte Collette schlagartig die Konsequenzen. Was denkt Zavier wohl über sie, wenn sie mal wieder im Schlaf redet?! Oder wenn sie ihn als Kuscheltier nimmt! Geschockt über die möglichen Peinlichkeiten drehte sie Zavier schnell den Rücken zu. "Ich hoffe, es macht dir nichts aus...", murmelte sie noch über ihre Schulter hinweg, dann dämmerte sie schon weg.

  • Wie von der Tarantel gestochen stand Zavier mitsamt Kissen und Bettdecke auf und schleppte alles in sein Bett zu Collette. Er war verdammt erleichtert nicht auf dem Boden schlafen zu müssen. Nachdem er es sich ein weiteres Mal auf seinem Bett bequem gemacht hatte, kuschelte er sich in seine Decke. Collette hatte ihm währendessen den Rücken zu gewandt und murmelte noch etwas über ihre Schulter. >„Ich hoffe, es macht dir nichts aus...“,< Mhmm ...? Was soll das denn heißen? Ich habs doch schon vorher öfters angedeutet, dass ich auch mit im Bett schlafen möchte. Grade, als er sie danach fragen wollte, bemerkte er, dass sie schon längst eingenickt war. Zavier versuchte sich dann, so leise wie möglich in seine lieblings Schlafposition zu legen. Doch sein verdammtes Bett machte das zur echten Herausforderung. Es knarrte. Und zwar sehr laut, sodass Zavier befüchtete, dass Collette gleich wieder aufwachen würde. Deshalb blieb er auf seinem Rücken liegen, obwohl er eigentlich auf der rechten Seite schlafen wollte. Gott, ich dachte schon auf dem Boden wird es anstrengend einzuschlafen, aber das? Doch im nächsten Moment war er schon voll kommend eingeschlafen. Ein leises Schnarchen, was bei jedem Luftzug immer lauter wurde, dröhnte aus seiner Kehle. Schon bei dem fünften oder sechsten Mal, war es unmöglich zu überhören.

  • Collette wachte unsanft auf. Murrend sah sie zum Fenster hinaus, aber es blendete sie nichts. Etwas verwirrt blickte sie blinzelnd genauer hin. Weshalb ist sie denn sonst aufgewacht, wenn es nicht hell war? Dann hörte sie den Grund. Laut und deutlich. Nicht im Ernst... Das ist nicht sein Ernst... Neben ihr drang ein Geschnarche aus dem Kissen, und Collette musste sich zusammenreißen, Zavier nicht einfach wachzurütteln. Sie atmete tief durch, und steckte den Kopf unter die Decke, in der Hoffnung dass dann das Geschnarche leiser werden würde.
    Minuten vergingen, und Collette wurde immer gereizter. Sie hielt sich die Hände über die Ohren, aber das Schnarchen hatte sich bereits in ihrem Kopf festgesetzt. Langsam wurde es ihr zu viel. So vorsichtig wie möglich rüttelte sie an Zaviers Schulter. "Zav...?" Als keine Reaktion kam, wurde sie ungeduldig. "Zav? Mensch Zav, jetzt wach auf!" Zavier öffnete verschlafen die Augen, und Collette entfuhr ein Seufzer der Erleichterung. "Zav, kann es sein dass du... naja... schnarchst?!" Sie drehte sich zu ihm und sah ihn an. "Du kannst meinetwegen weiterschlafen, aber wenn du nochmal schnarchst, rüttel ich dich ohne Probleme noch einmal wach, darauf kannst du wetten! Gute Nacht!" Sie wollte nicht wissen, was Zavier nun von ihr dachte, dafür war sie zu müde. Sie kuschelte sich nur in das Kissen, und sie schlief schnell wieder ein.

  • Zavier erwachte aus einem traumlosen Schlaf. Grade bevor er „Noch fünf Minuten“, sagen wollte bemerkte er, dass es noch immer dunkel ist. Es kann also unmöglich schon morgen sein. Im nächsten Moment wurde ihm jedoch bewusst, weshalb er geweckt wurde. Selbst in der tiefsten Finsternis würde er Collettes bösen Blick spüren. Und diesmal war es ebenfalls dieser Fall. Bevor er sie fragen konnte, was sie hatte begann sie auch schon mit einer Standpauke. Wie bitte? Ob ich weiß, dass ich schnarche? „Also ich habe nichts gehört“, murmelte er, während er zu sah, wie Collette sich wieder auf die andere Seite legte. Pff ... dann ebend nicht! Etwas genervt drehte er sich um und war sogleich wieder eingeschlafen. Einige Sekunden später drang erneut ein dumpfes Geräusch aus seiner Nase, dass immer lauter und lauter wurde. Diesmal träumte er sogar etwas. Ein ziemlich seltsamer Traum, der irgendwie keinen Sinn ergab. Warum auch immer rannte und rannte er, aber er kam kaum von der Stelle. Das machte sich auch in seinem Schlaf bemerkt bar. Sein Schnarchen wurde immer unregelmäßiger und er begann immer wieder mit seinem Beinen zu zappeln. Zu guter Letzt warf er noch seinem Arm auf die andere Seite des Bettes. Um genau zu sein, genau auf Collettes Körper. Es müsste ihre Taille gewesen sein, um die Zaviers Griff immer fester wurde. Irgendwann drehte er sich ganz um und war kurz davor Collette zu überrollen ...

  • Collette wachte zum zweiten mal in dieser Nacht auf, und dabei noch unsanfter, falls das überhaupt möglich war. Zaviers Schnarchen wurde immer lauter, und Collette wurde immer wütender. Kann er nicht mal für eine Minute aufhören zu schnarchen?! Sie stöhnte laut auf, in der Hoffnung, Zavier könnte es hören. Als das nicht half, vergrub sie ihren Kopf unter dem Kissen und stopfte mit der Decke jedes sichtbare Loch, damit es so schalldicht wie möglich war. Dann spitzte sie die Ohren und lauschte, ob ihre Deckenkonstruktion Zaviers Schnarchen standhielt. Tatsächlich hörte sie eine Weile lang nichts, weshalb sie zufrieden versuchte weiterzuschlafen. Nach ein paar Minuten jedoch setzte Zavier sein Schnarchen fort, und Collette versuchte, so ruhig wie möglich zu bleiben, indem sie abwechselnd in die Decke und in ihren Arm biss. Dann aber übertrieb es Zavier. Erst zappelte er herum wie ein Fisch auf dem Trockenen, dann legte er Collette seinen Arm um seine Taille. Augenblicklich wurde Collette feuerrot. "Zav... lass das!", murmelte sie peinlich berührt. Wenn das die Anderen sehen würden... 
    Collette hatte sich gerade an Zaviers Schlaflage gewöhnt - sie empfand es sogar schon als angenehm - da schmiss sich Zavier auf sie und überrollte sie. Collette blieb die Luft weg und musste anfangen zu husten, aber selbst das weckte Zavier nicht auf. Collette ging kurz in ihrem Kopf die Möglichkeiten durch, wie sie jetzt reagieren könnte, entschloss sich jedoch dann kurzerhand, Zavier aus dem Bett zu schmeißen. Mit jeder Menge Kraftaufwand gelang es ihr, sich unter Zavier hervorzuwinden. Dann schubste sie ihn an den Rand des Bettes und schließlich auf den Boden. Ein dumpfer Aufprall hallte durch das Zimmer, und Collette bekam auf einmal ein schlechtes Gewissen. Was, wenn er sich verletzt hätte? "Zav? B-bist du wach?" Sie bekam keine Antwort. Hm, wenn man Schmerzen hätte, würde man sicher aufwachen. Also geht es ihm sicher gut. Zufrieden machte sie sich auf dem Bett breit. Ich hätte ihn schon früher rausschmeißen sollen, es ist perfekt für einen allein! Da es ziemlich anstrengend war, Zavier aus dem Bett zu hieven, schlief Collette sorgenfrei und ohne ein Schnarchen im Hintergrund ein.

  • Der Dunkelhaarige öffnete zaghaft seine Augen. Durch vereinzelte Sonnenstrahlen, die durch die Vorhänge in sein Zimmer schienen wurde er aus seinen Träumen gerissen. Der junge Mann richtete sich auf und streckte sich ausgibig. Dabei machte sein Rücken ein furchtbares Geräusch, was man mit einem Knacken vergleichen konnte. Sein Rücken schmerzte, als ob er eine ganze Nacht lang auf dem Boden geschlafen hätte. Ich glaub ich werde alt ... Zavier rieb sich den Schlaf aus seinem Augen und stellte dabei fest wie kalt ihm eigentlich war. Wahrscheinlich hatte er in der Nacht, wie allzu oft, seine Bettdecke vom Bett geschubst. Grade als Zavier aufstehen wollte, bemerkte er etwas ungewöhnliches. Wo bin ich eigentlich?, fragte er sich und musterte seine Umgebung. In seinem Bett jedenfalls nicht! Mit einem Mal war Zavier hellwach. Blitzschnell sprang er auf, bereit für alles was in solch’ einer Situation passieren könnte. Doch im nächsten Moment musste er feststellen, dass er sich immer noch in seinem Zimmer befand. Wieso hatte er aber dann auf dem Boden geschlafen? Ein seltsames Geräusch drang an seine Ohren. Es stammte eindeutig von seinem Bett. Oder besser, von dem, was sich in seinem Bett befand. Was zur Hölle? Auf leisen Pfoten schlich er sich zu seinem Bett, griff mit seinen dürren Fingern unter die Bettdecke und zog diese hastig weg. Durch den Anblick, der sich ihm bittete, fiel ihm einiges wieder ein. Stimmt ja! Collette hatte ja diese Nacht bei mir übernachtet ... Nun war ihm die ganze Sache peinlich. Er hatte Collette geweckt und noch schlimmer; er hatte völlig vergessen, dass sie in seinem Zimmer - und nicht zu vergessen, in seinem Bett geschlafen hatte. Wie um alles in der Welt kann man sowas vergessen? „Ähm ... guten Morgen?“, sagte er zögerlich. Ob sie sauer ist? Bitte nicht! „Also ... ähm, ich geh dann mal Frühstück machen, komm dann einfach runter, ja?“, sagte er und verschwand mit geröteten Kopf durch seine Zimmertür.

  • Collette reagierte schnell als jemand ihr die Bettdecke wegzog, indem sie sie mit einsernem Griff festhielt. Um nichts in der Welt hätte sie sich diese angenehme Wärme einfach so wegnehmen lassen. Sie murrte ein paar Wörter ins Kissen, um Zavier zu zeigen, dass sie noch lange nicht bereit war, aufzustehen. Dass Zav dann auch noch irgendwas mit Frühsatück faselte, nervte sie dann aber gewaltig. "Zaaahaaav... Ich bin froh, dass ich nach deinen Schnarchattacken überhaupt noch einschlafen konnte! Jetzt lass mich doch einfach mal weiterschlafen und weck mich wenn es hell ist!" Als sie keine Antwort bekam, gähnte sie ausgiebig und öffnete vorsichtig ihre Augen. Als sie dann von warmen Sonnenstrahlen geblendet wurde, verkroch sie sich schnell unter die Decke. "Ich bin doch eben erst wieder eingeschlafen... da kann es doch noch gar nicht schon wieder Morgen sein...", murmelte sie beleidigt zu sich selbst. Nach ein paar Sekunden kam sie vorsichtig wieder hoch. Zav hat doch irgendwas mit Frühstück gesagt... Ich denke, ich sollte einfach langsam mal wach werden. Verschlafen öffnete sie erst das eine Auge, dann das andere und blinzelte in Sonnenlicht. Dann streckte sie sich ausgiebig und tapste zum Fenster, in der Hoffnung, dass frische Luft sie auch ein wenig aktiver machen würde. Es öffnete sich mit einem kleinen Qietschgeräusch, und Collette atmete einmal tief durch. Es wehte ein kühler Wind, aber da die Sonne schien, war es angenehm, nicht kalt. Es roch wie ein warmer Sommertag, und Collette war auf einmal voller Tatendrang. Sie war sich sicher, dass heute etwas Gutes passieren würde. Fröhlich rannte sie zu Zav in die Küche. Er stand mit dem Rücken zu ihr, sie kam freudestrahlend an mit einem lauten "Mooooorgen Zaaaav!" und umarmte ihn stürmisch von hinten. "Was gibt´s denn zum Frühstück? Kann ich dir helfen? Heute brauen wir zusammen deinen Trank, okay? Okay??"

  • In der Küche bemerkte Zavier, dass er ja nichts zu Essen im Haus hatte. Verdammt! Was mach ich den jetzt?! Panisch durchsuchte er nochmal alle Regale, sämtliche Schränke und die Vorratskammer. Seine Ausbeute konnte man vergessen; ein Glas eingelegte Gurken, ein Vollkornbrot und einen Eimer saure Milch, die bestimmt schon einige Tage überfällig war. „Na super, die kann man ja gar nicht mehr trinken“, murmelte er, während er mit seinem Zeigefinger in der stinkenden Brühe herum rühte. Im nächsten Moment wurde er von einem fröhlichem „Guuuten Morgen“, und einer stürmischen Umarmung erschreckt. Der Dunkelhaarige stolperte nach vorne und trat dabei gegen den Eimer, der soebend umkippte und die ekelhafte Brühe über den Boden verteilte. „Oh nein!“, schrie Zavier auf und befreite sich aus Collettes Umarmung. „Öffene ein Fenster, schnell Collette!“ Ein widerlicher Gestank stieg ihm in die Nase. Der Dunkelhaarige rannte nach draußen und holte einem Eimer Wasser aus dem Brunnen. Als er in der Küche eintraf, hatte sich der Gestank im ganzen Haus verbreitete. Der junge Mann musste seinem Würgreiz unterdrücken, während er die schlechte Milch mit einem Lappen aufwischte. „Ach, Collette ... du und deine Begrüßungen“, sagte er und musste wieder lachen. Soweit er sich erinnern konnte, hat sich immer einer erschreckt, wenn einer von Beiden, den anderen begrüßen wollte. Damals am Harfen und auch in der Bibliothek, und sogar jetzt kamen die Zwei um keinen Schrecken herum.

  • "Oh Gott... D-das tut mir leid...", stotterte Collette nervös, dann beeilte sie sich, ein Fenster zu öffnen. Der Gestank breitete sich schnell aus, und in der ganzen Küche roch es bereits ziemlich eklig. Während Zavier rausstürmte, um Wasser zu holen, dachte Collette ernsthaft darüber nach, sich einfach irgendwo einzuschließen und nie wieder herauszukommen. Der Gedanke schien recht verlockend, und ihre Mitmenschen würden garantiert auch nichts dagegen haben. Aber mit einem entrüsteten Kopfschütteln entkam sie diesem Gedanken. Es nützt doch auch nicht, jetzt über so einen Schwachsinn nachzudenken! Der Gestank wurde von Minute zu Minute schlimmer, und Collette fing an sich zu fragen, was überhaupt in dem Eimer war. Sie beugte sich vorsichtig runter, und passte auf, dass sie nicht in eine Pfütze fiel. Dann tauchte sie zaghaft einen Finger in die Brühe und roch daran. Der Gestank war kaum zu ertragen, sie musste husten, und noch immer hatte sie keine Ahnung was das für eine Substanz war. Optisch hätte sie es ja für Milch gehalten, aber von der Konsistenz her hätte sie beinahe gedacht, ein Trank von Zavier wäre schief gegangen. Als Zavier mit einem Eimer Wasser zurückkam stand sie Naserümpfend auf. Etwas unschlüssig stand sie im Weg, während er den Boden wischte. Nochmal entschuldigte sie sich bei Zavier, welcher das aber anscheinend etwas gelassener sah als sie. Bei seinem Kommentar über ihre Begrüßungen fühlte sich Collette ziemlich ertappt. Obwohl sie das ja nicht mit Absicht machte, fühlte sie sich doch immer schuldig. Um vom Thema abzulenken, wies sie Zavier, welcher mittlerweile fertig mit aufwischen war, darauf hin, dass sie doch zusammen den Trank brauen wollten. "Wenn wir heute noch den Trank brauen wollen, müssen wir noch die restlichen Zutaten finden! Am besten ist, wir gehen gleich nach dem Frühstück los!"

  • „Schon gut, Collie“, sagte Zavier, nachdem er die stinkende Pfütze aufgewischt hatte. „Es hätte auch schlimmer kommen können. Es war ja nur schlechte Milch.“ Der Dunkelhaarige beförderte den Lappen in den Wassereimer und stellte diese auf das Fensterbrett. Dann sah er Collette mitfühlend an und klopfte ihr auf die Schulter. „Ich bin das doch schon gewöhnt! Es brauch dir also nicht mehr peinlich zu sein!“ Zavier strahlte sie förmlich an und hoffte auf ein Lächeln in ihrem Gesicht. Obwohl man seine Worte auch als Beleidigung hätte sehen können ... Zavier lies wieder von ihrer Schulter ab, schritt einige Schritte nach hinten und errötete leicht, als Collette ihm auf das Frühstück ansprach. Mist! Das hatte ich beinahe vergessen. 
    „Also um ehrlich zu sein ...“, sagte Zavier zögerlich. „Wir müssen heute wohl unterwegs essen. Ich hab nichts mehr, was ich dir anbieten könnte. Also entweder wir gehen zum Supermarkt, wo ich eh hinwollte, oder zur Bäckerei. Wie du willst?“ Nachdem Collette sich entschieden hatte (Sag ich jetzt einfach mal! 8D), schnappte sich Zavier seine Mütze und eine Jacke und führte Collette aus der stinkenden Schmiede direkt zu ihrem Ziel.~

  • ~Zav und Collie kommen an~
    Collette war ziemlich aufgeregt, schließlich wollten sie und Zavier jetzt den Trank brauen. Dann finde ich endlich heraus, was er damit vorhat! In freudiger Erwartung rieb sie sich die Hände, dann lief sie schonmal vor ins Haus. Wie kann ich ihm eigentlich helfen? Den Trank brauen könnte er ja auch alleine. Aaach, wenn er es alleine machen könnte, hätte er mich doch sicher nicht gefragt! Fröhlich hüpfte sie in die Küche, als ihr einfiel, dass die Küche möglicherweise nicht der richtige Ort für einen Zaubertrank sein könnte. Am Ende fliegt uns noch die Küche in die Luft! Um auf Nummer Sicher zu gehen, wollte sie erst Zavier fragen. "Zav? Ähm... Ist die Küche wirklich der richtige Ort für deinen Trank? Sollten wir nicht lieber raus gehen, in den Garten oder so?" Wenn schlechte Milch schon so widerlich ist, will ich gar nicht wissen, was mit einem Trank passiert, von dem ich nicht einmal den Nutzen kenne!

  • Als Zavier die Küche betrat kam ihm dieser Geruch entgegen. Faule Milch. Der Gestank ist wohl noch nicht ganz raus, stellte Zavier mit bedauern fest. Er rüpfte seine Nase und stellte dann seinem Einkauf in der Vorratskammer ab. Ohne ihn auszupacken, natürlich. Bevor er allerdings zurück zu Collette ging, schnappte er sich noch den Lolli der ganz oben in der Tüte lag. „Hier, bitteschön“, sagte Zavier strahlend und überreichte Collie den Lolli. (8D) „Nicht, dass du den vergisst.“ Dann lief der Dunkelhaarige zu einem Schrank und krammte einen Topf hervor. „Der ist zu klein, glaub ich“, murmelte er und suchte dann in einem anderen Schrank. Mit einem halben Ohr hörte er Collette zu. „Ha!“, rief er nach wenigen Sekunden. „Ich hab den perfekten gefunden!“ Strahlend stellte er diesem auf dem Küchentisch. Er sah in Collettes besorgtes Gesicht, bis ihm wieder einfiel, dass er ihr noch gar nicht geantwortet hatte. „Achso! Ja ... ähm ... natürlich. Du hast gut mitgedacht! Lass uns den Trank lieber draußen brauen. Hier stinkt es sowieso noch ein bisschen. Und wir wollen das ja nicht verschlimmern, stimmts?“

  • "Waah! Zav! Mein Lolli! Den hätte ich ja fast vergessen!" Voller Dankbarkeit wollte Collette ihn schon wieder stürmisch umarmen, doch dann erinnerte sie sich, was letztes mal passiert ist. Ich glaube, die Umarmungen sollte ich mir abgewöhnen... Aber ihm mit einem bloßen Händedruck zu danken ist auch wieder etwas unpassend... Aach, was solls, einmal lass ich es noch durchgehen! Sie umarmte ihn also etwas vorsichtiger, jedoch nicht ohne eine gehörige Portion Herzklopfen und Rauschen im Ohr. Sie wollte den Moment so lang wie möglich auskosten, aber 'so lang wie möglich' war eben nicht mehr als ein paar Sekunden, weshalb sie ihn auch schnell wieder losließ.
    Während Collette mal wieder in Gedanken (und in Bezug auf Sakura Rachegedanken) versunken war,machte Zavier sich gleich darauf auf die Suche nach einem geeigneten Topf, den er auch schnell gefunden hatte. Collette zog erstaunt eine Augenbraue hoch - ein Zaubertrank, in der Küche in einem ganz gewöhnlichen Kochtopf?! Doch Zavier stimmte dann Collettes Vorschlag zu, den Trank im Garten zu brauen - mit der Erwähnung auf die jetzt stinkende Küche, in der Collette höchstpersönlich dafür gesorgt hatte, dass der Eimer mit der Milch umgestoßen wurde. Sie bekam natürlich sofort ein paar Gewissensbisse, doch sie schob die Gedanken beiseite, sie konnte ja nicht wissen, was sie mit einer einfachen Umarmung alles anstellen konnte. Also straffte sie die Schultern, und ging mit Zavier, dem Topf und den Zutaten nach draußen in den Garten.

  • (Verzeih mir, dass ich erst jetzt poste. Irgendwie ... hatte ich voll das KreaTief. .__.)


    „Ähm ... gerngeschehen“, sagte Zavier. Es verwirrte ihm etwas, dass sich ein Mensch so sehr über einen Lollipop freuen konnte. Trotzdem erwiderte er ihre Umarmung.
    Nachdem er alles zusammen gesammelt hatte, was er brauchte, maschierte er mit Collette hinaus in den Garten. „Im Sommer kochen wir meist draußen“, erklärte er und deutete auf eine Feuerstelle, die weit abgelegen von der Schmiede lag. „Dort können wir den Trank brauen.“ Der Dunkelhaarige sah sich um. Er würde Feuerholz und die Feuersteine benötigen. Wo waren die doch gleich? Ach ja! „Die Feuersteine sind in der Vase, da am Fensterbrett ... ich hol währenddessen das Feuerholz, okay?“ Zavier lief zu einem kleinem Holzschuppen. An der Seite war das Holz gestapelt. Er nahm sich mindestins fünf Stück heraus und ging dann wieder zur Feuerstelle. Dort warf er das Feuerholz auf einen Haufen. Puh! Hoffentlich wird alles klappen! Er freute sich schon darauf Sakuras Gesicht zu sehen. Überhaupt zu sehen, wie er ihr ganzes zu Hause verseuchte! Hach ... das wird ein Spaß!

  • ~Zaid und Persia kommen an~
    Persia hatte die anzüglichen Blicke ihres Begleiters nicht bemerkt. Entweder sie war gerade zu sehr abgelenkt oder aber sie war es mittlerweile gewohnt das man(n) gar nicht anders konnte als die freizügliche junge Frau mit den Blicken förmlich auszuziehen. Die Rosahaarige war sich dessen durchaus bewusst und hatte für lange Zeit ihre Kurven mittels ihres Umhangs bedeckt doch es wurde einfach Zeit genügend Selbstvertrauen zu entwickeln um den Menschen so gegenüber zu treten. Sie musste zu ihrem Körper stehen sowie sie auch zu ihrem Meerjungfrauendarsein stand. Man kann nur wahre Stärke erlangen wenn man stark genug war sich selbst zu akzeptieren. Dieser Gedanke hatte sich nahezu in Persias Gehirn eingebrannt und das war auch gut so. Früher hatte sie sich für ihr Aussehen geschämt. Doch heute war es anders.
    "Naja weißt du...ich glaube solche Erfahrungen zeigen einem. dass das Leben vergänglich ist und das man jeden tag so leben sollte als wäre es sein letzter." Ein seeliges Lächeln legte sich auf die zartrosafarbenen Lippen der Wassermaid. Vielleicht war es naiv so zu denken aber es machte glücklich. Dies galt zumindestens für sie.
    Persia war klar das Zaid sie wahrscheinlich für diese Einstellung ohrfeigen hätte können aber die Rosahaarige stand zu ihrer Meinung und es amüsierte sie irgendwie ihre Bekanntschaft auf die Palme zu bringen, zumal die Rosahaarige hätte schwören können eine Ader auf der Stirn Zaids pochen sehen zu können. Wahrscheinlich spielten ihre Augen ihr nur einen Streich.
    Währrend die Nixe weiterhin auf ihren blutenden Finger starrte suchte Zaid zwanghaft nach etwas in seiner Tasche. Wie es sich herausstellte handelte es sich bei dem gesuchten Objekt um eine Art Kräuterverband der der jungen Frau etwas suspekt vorkam. Trotzdem lies sie die Tortur über sich geschehen. Währrend ihr Gegenüber sich sorgfältig um Persias Verletzung kümmerte musterte diese ihn ein wenig. Mit großen Augen und verblüfften Blick betrachtete die Rosahaarige das Werk Zaids. "D..Danke. Ich bin wirklich ungeschickt nicht wahr?" Verlegen kratzte sich die Wassermaid am Hinterkopf. Ihre Wangen waren von einem leichten Rotschimmer geziert. "Ich muss in Gedanken gewesen sein. Normalerweise bin ich ganz anders..." Es herrschte ein Moment der Stille. Gespielt genervt seufzte Persia schließlich und gestand sich ein das es sich bei ihrer letzten Aussage um eine Lüge handelte. "Ok, ok sowas passiert mir öfter..." Bei ihrer ständigen Tagträumerei war dies auch kein Wunder. Selten war sie hunderprozentig auf eine Sache konzentriert. Irgendwie schlichen sich immer wieder Gedanken in ihren Kopf, die in dem Moment interessanter waren.
    Persia war ganz glücklich mit dem Beschluss einen Begleiter gefunden zu haben. Ihr hilfsbedürftiger Blick hatte scheinbar seiner Wirkung gezeigt und so konnte es Zais scheinbar nicht mit sich vereinbaren das arme, unschuldige Mädchen alleine losziehen zu lassen. Ein wissendes Grinsen zierte ihre Lippen als der junge Mann sie förmlich hinter sich herschleppte. "Jaaaay! Ich wusste ich schaff es irgendwie das du mich begleitest..." Persia musste sich ein Lächeln regelrecht verkneifen. "Lass uns dann etwas richtig lustiges und verrücktes machen jaaa?" Sie hatte ihre Begleitung mit ihren vor Freude funkelnden Augen fixiert so das er ein regelrechter Unmensch sein hätte müssen um ihr diesen Wunsch abzuschlagen.
    Auf dem Weg zur Schmiede hatte die Rosahaarige den Arm Zaids fest umschlungen, so als hätte sie Angst ihn zu verlieren. Diese Handlung war eher intuitiv und möglicherweise brauchte die Rosahaarige auch einfach etwas Nähe zu anderen Menschen. Als die Schmiede schließlich endlich in Sicht war löste sich persia schließlich von ihrem Begleiter und rannte stürmisch auf das vor ihr liegende Gebäude zu. Sie konnte es kaum mehr erwarten eine Waffe ihr Eigen zu nennen. "Komm schon!" rief sie den jungen Mann zu, welcher noch einige Meter hinter ihr vor sich hertrottete.

  • Immer noch ein wenig errötet von der Aktion mit dem Kräuterverband schleifte Persia den etwas abwesenden Blonden durch die Stadt. Er ließ es vermutlich mit sich machen, weil er körperliche Nähe vermisst hatte. Sonst war es nämlich immer er, der aktiv war, gerade bei Dorothy. Die hatte sich nämlich so gut wie nie darum bemüht, seine Nähe zu suchen sondern war immer auf Abseits... Sehr zu seinem Leidwesen. Warum sie so stotterte und errötet war hätte Zaid schon gerne interessiert, vor allem weil es ihn an Dorothy erinnerte, aber fragen tat er selbstverständlich nicht. Dass sie gleichzeitig festhalten, laufen und reden konnte fand er schon erstaunlich, erst als sie losließ konnte der Blonde anfangen zu reden. Er zupfte sich höflich wirkend die Klamotten zurecht und klopfte sie aus. "Nun, du konntest nicht viel dazu, dass ich mitgekommen bin, um ehrlich zu sein." Eigentlich suche ich gerade nur körperliche Nähe und du gibst mir diese... Auf die Idee, ihr das zu verklickern, kam er nicht mal im Traum, auch wenn er zu Beginn seiner Reise noch so direkt und dreist war. Er stellte sich allerdings die Frage, was man hier so Lustiges unternehmen konnte... ging das überhaupt? Mit Zaubern die er besaß würde das sicher funktionieren, aber die Stadt musste ja nicht gleich im Chaos versinken! "Bisher ist mir nichts interessantes eingefallen was man hier denn so machen könnte. Weißt du da was?" Wenn man es recht bedachte, so hatte er selten richtig Spaß gehabt sondern immer Stress, Training und Ruhe... Wahrscheinlich wusste er deswegen nichts mit Persia und sich anzufangen. Träumerisch wie er war, erkannte Zaid gar nicht, dass diese schon vorgegangen war und vor der Tür auf ihn wartete. "Ich komm ja schon!!" hechelte er und watschelte Richtung Schmiede. Diese Frau hatte eindeutig zuviel Energie!

  • Wie es aussah war Zaid nicht gerade ein einfallsreicher Typ, da er mit ihrer Frage bezüglich spaßigen Aktivitäten regelrecht überfragt war. Nun war es also an Persia sich etwas zu überlegen aber im Moment war sie fixiert darauf sich eine Waffe anzueignen. Ihr Herz pochte heftig in ihrer Brust.Sie war so aufgeregt das sie schwören hätte können es würde jeden Moment zerspringen. Die Nixe konnte es kaum erwarten eine Waffe ihr Eigen nennen zu können. Was für eine Art Waffe dies sein sollte hatte sich die Rosahaarige noch nicht überlegt. Am Besten etwas leichtes. Da die junge Frau nicht gerade die Stärkste war, wäre es wohl vom Vorteil auf einen raschen Kampfstil zu setzen. Wenn sie das gewünschte Objekt vor Augen hatte würde sie es schon fühlen. Sie würde es erkennen da war sich die Wassermaid sicher. Die Gedanken Persias drehten sich nur noch um eines. "Lass uns das spontan entscheiden ja?" kommentierte die junge Frau schließlich Zaids Frage. Dieser hatte mittlerweile zu der Nixe aufgeschlossen und schien schon ganz schön außer Atemn zu sein. "Nur nicht schlapp machen! Unfassbar wie träge du bist!" witzelte die Rosahaarige und wuschelte ihren Begleiter durch die Haare. "Geschlafen wird später." Nun kehrte sie dem Blonden den Rücken zu und öffenete die Türe zur Schmiede. Das Ladenglöckchen klingelte als beide den Raum betraten. Vereinzelte Staubpartikel schimmerten im Licht der Sonne, welche durch den Spalt der geöffneten Türe den Raum erhellte. Die Rosahaarige musste husten. Es war ziemlich stickig im Inneren der Schmiede und das hatte wohl die Atemwege der jungen Frau gereizt. Die Rosahaarige trat weiter in den Raum und hielt Zaid die Türe, welche bei jeder Bewegung einen nervtötenden Quietschton von sich gab, auf. Sie musterte den Raum. Überall war Schmutz und Spinnweben zierten die Ecken des Raumes. Alles war eher düster und schlicht gehalten aber genauso hatte sich Persia eine Schmiede auch vorgestellt, also wunderte sie sich nicht wirklich über das Bild, welches sich ihr bot. Die Wände waren mit unzähligen Waffen geschmückt von Äxten über Bögen bishin zu gigantischen Langschwertern war alles dabei. Waffenfantiker waren hier wahrscheinlich in ihrem persönlichen Paradies. Persia persönlich war zwar fasziniert von der Schmiedekunst, welche hinter dem Ganzen lag aber solche Massen an tötlichen Objekten jagten ihr doch irgendwie einen Schauer über den Rücken. Sie schluckte schwer. "Was suchst du eigentlich hier? Du hast doch eine ja sogar zwei Waffen." sprach sie zu dem Blonden. "Oder bist du nur mein Begleitschutz?" Die Rosahaarige grinste neckisch.