[In Yumis Zimmer] Simon & Yumi
Ein Klopfen an der Tür, lies sie aufhorchen. Zeitgleich trudelte eine weitere Nachricht ein und sie war erneut von dem Silberhaarigen. Der Blick ihrer blauen Augen wanderte zum Nachtisch und über den Bildschirm ihres Handys. Ein amüsiertes Schnauben drang aus ihrer Kehle. Seine Antwort überraschte sie kaum, weswegen sie ihr Handy einfach an Ort und Stelle liegen lies, ehe sie sich langsam von ihrem Bett erhob und in Richtung Türe wanderte. Unwahrscheinlich, dass Alex es war, der seine Meinung geändert hatte, der einen Schritt in ihre Richtung tun, die Abmachung brechen würde. Die Studentin nahm noch einmal einen kräftigen Zug und blies den Rauch schließlich wieder durch ihre halb geschlossenen Lippen ehe sie die Tür öffnete - tatsächlich mit der Erwartung Darren davor stehen zu sehen. Dem war allerdings nicht so. In dem Moment in dem die Tür aufging sah sie in die blauen Augen Simons und sie war tatsächlich überrascht ihn nach Wochen wieder zu sehen. Ihr Herz schlug unweigerlich einige Takte schneller bei seinem Anblick. Ihre Mundwinkel zuckten nach oben als sich ihre Blicke kreuzten. Damals auf der Studentenparty war ihnen nicht wirklich viel Zeit gegönnt gewesen und sie hörte jetzt noch die Worte ihres Exfreundes in ihrem Kopf, der ihr nahe legte von ihm fern zu bleiben. Sie traf schon immer miese Entscheidungen. Sie hörte selten auf den Rat Anderer. „Hey...“ kam es über die Lippen der Stundentin. Die angehende Psychologin trat einen Schritt zur Seite um ihn herein zu lassen als wäre diese Begegnung alltäglich - als wäre kein Tag seit ihrer letzten Begegnung vergangen, als gäbe es keine unausgesprochenen Dinge zwischen ihnen. Manchmal hatte sie das Gefühl, dass es nicht nötig war - das sie sich auch so verstanden. Als Simon eingetreten war drückte sie die Tür hinter ihm wieder zu indem sie sich dagegen lehnte. Sie sah ihn durch ihre blauen Augen an und hielt ihn fragend den Joint hin, weil er ungelogen ziemlich fertig aussah und Yumi war unheimlich gut darin negative Gefühle zu verdrängen also warum ihn nicht daran teilhaben lassen. Die Situation wirkte unwirklich und vertraut zugleich.