Das Café "Zur Apah"

  • 4221-alicerpgs-pngAlice & Simon | irgendwo in der Küche des Cafés


    Gerade noch freute sie sich über ihre doch recht üppige Bestellung an Kakao und verschiedenen Süßspeisen, da war ihr der Appetit auch schon wieder vergangen. Als Simon vor ihr stand, als wäre nie etwas gewesen, als wäre es ein total normaler Tag an dem er seiner total normalen Arbeit nach ging. Aber das war doch alles andere als normal. Vielleicht war es das bis zu diesem Moment auch gewesen, doch jetzt hatte sich alles geändert. Einfach nur weil er ihr ihr Lieblingsgetränk an den Tisch gebracht hatte. Zuerst fiel ihr das Handy aus der Hand, auf dem sie gerade noch verliebt mit ihrer Freundin Bilder von Klamotten angesehen hatte, und dann hörte sie die Stimme ihres Freundes. Fast schon zurückhaltend und zögernd. Was man von ihm so gar nicht kannte. Zumindest war das wahrscheinlich bei anderen Personen so. Aber Alice kannte ihn besser. Es gab niemanden, der Simon so gut kannte wie sie es tat. Deshalb verstand sie auch niemand. Niemand außer Simon selbst. Der Griff um ihr Handy war fest, der Blick ihres Freundes auf ihren mittlerweile gut gewachsenen Bauchs war ihr nicht entgangen. Genauso wie das wütende Funkeln von vorhin. Ein Funkeln, das sie nur allzu gut kannte und das meist auch nichts Gutes zu bedeuten hatte aber hier.. war sie sicher. Als der Vater ihres Kindes sich entschuldigte und kurz darauf, auch nur den Bruchteil einer Sekunde später wieder verschwunden war, setzte sie einen Fuß nach vorne in die Richtung, in der er verschwunden war. Weil sie ihm sofort hinterherlaufen wollte. Es tat ihm leid. Das Blondchen ballte ihre Fäuste. Es tat ihm leid? Das war wirklich alles was er zu sagen hatte? „Noita, ich.. ich muss ihm nach.“ Zuerst sah sie Simon weiter hinterher, dann wandte sie sich zu dem schwarzhaarigen Mädchen. „Bevor er wieder.. viel zu lange verschwindet.“ Alice ließ ihre Worte wie einen Scherz klingen aber sie beiden wussten dass das viel zu schnell der Wahrheit entsprechen konnte. „Es tut mir leid.“, murmelte sie, hoffte dass ihre Freundin nicht wütend auf sie wurde, dass sie sie einfach für ihren Arschlochfreund sitzen ließ, und lief dem Älteren schließlich nach. Sie schlängelte sich durch die verschiedenen Sitzmöglichkeiten und auch wenn auf der Tür, durch die Simon verschwunden war, Nur für Mitarbeiter stand, drückte sie diese langsam auf und steckte ihren Kopf durch. Es klirrte und schepperte, verschiedene Leute sprachen wild durcheinander und der Duft von Pfannkuchen, Fett und Kaffee stieg ihr in die Nase. „Simon?“ Ihr Freund war jetzt nicht auch noch unter die Köche gegangen, oder? Aber nein. Etwas abseits neben einem Tresen saß der junge Mann auf dem Boden, wie er sich in diesem Moment mit der Faust gegen den Kopf schlug. Alice eilte zu ihm, ließ sich auf ihre Knie fallen und umschloss seine Faust mit ihren Händen. Auch wenn er es verdient hätte, dass sie selbst noch einmal zu schlug. Fest. Sehr fest. Aber alles was sie gerade sah war ein Häufchen Elend. Obwohl eigentlich Alice diejenige sein sollte, die das sein sollte. Gut, war sie wahrscheinlich auch. Mit ihrem blassen Gesicht, den dunklen Augenringen, dem traurigen Ausdruck in ihren Augen.. und der Tatsache, dass sie ein Teenager war und ihr erstes Kind unter ihrem Herzen trug. „Ich hab dich so vermisst..“ Ihre Stimme war nicht mehr als ein Flüstern und natürlich kamen ihr sofort die Tränen. Immerhin war sie nur ein schwaches kleines Mädchen. „Ich hasse dich.“, murmelte sie. „Du bist ein Idiot! Eigentlich sollte ich dich verlassen, du hast gar kein Recht auf dein Kind! Du lässt mich alleine, immer wieder, du verschwindest und tust was weiß ich und.. mit wem und..“ Eigentlich wusste sie gar nicht so Recht was sie sagen wollte. Eigentlich wollte sie nur von ihm in den Arm genommen und fest gedrückt werden.

  • An einem der Tische] Alice & Noita - > geht

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    Nachdem Simon sich entschuldigt hatte verschwand er und es dauerte nicht lange da richtete ihre blonde Freundin eine Entschuldigung an sie und folgte ihm. Kurz hatte sie Alice zu verstehen gegeben das sie es verstand, dass sie ihm hinterher wollte und einen Moment sah sie den Beiden noch hinterher. Sie blinzelte und ließ sich das Szenario noch einmal durch den Kopf gehen. Vielleicht würden sie sich wieder versöhnen. Was auch immer zwischen ihnen vorgefallen war wog vielleicht doch nicht so schwer das man sich deshalb trennte. Im Grunde wussten nur die Beiden ob es das wert war oder ob der Schaden zu groß war. Letzten Endes war Alice immerhin auch schwanger und vielleicht gab man sich dann noch einmal mehr Mühe um sich zusammen zu raufen? Vielleicht trennte man sich dann nicht so leichtfertig - aus einer Laune heraus. Sie hatte ja keine Ahnung. Was auch immer das mit Cedric gewesen war, war ihre erste Beziehung. Unbedarft und unerfahren. Ja genau das war sie also war es auch nicht an ihr die Beziehung der Beiden zu beurteilen. Noita trank ihr Heißgetränk aus und gönnte sich ihre bestellte Süßspeise., Sie spürte förmlich wie der Zucker sie etwas aufputschte - die Müdigkeit davon trieb. Mit einem Handzeichen deutete sie einer Angestellten das sie zahlen wollte. Es wurde etwas teurer weil sie die Sachen von Alice ebenfalls bezahlte aber das war ihr relativ egal. Beim nächsten Mal würden sie es eben andersrum machen. Noita war da nicht so. Es war schließlich nur Geld und auch wenn ihre Eltern sonst ganz sicher auf ganzer Linie versagt hatten so hatten sie ihr zumindest Geld zurückgelassen. Vielleicht weil sie doch irgendwo soetwas wie ein Herz besaßen. Verkümmert und mickrig aber dennoch vorhanden anscheinend. Vielleicht hatten sie es auch vergessen das sie es damals in der Hütte im Wald gebunkert hatten. Klang fast wahrscheinlicher. Noita erhob sich schließlich von dem Platz und verließ das Café. Und wohin würde sie ihr Weg nun führen? Nach Hause? Sich endlich mit Majo aussprechen? Ob sie überhaupt dort war? Die Schwarzhaarige warf einen Blick auf ihr Handy. Keine Nachrichten. Sie schüttelte den Kopf. Keine Ahnung von wem sie sich erhoffte zu lesen. Bescheuert eigentlich. Kurz zögerte das Mädchen als sie an der Bushaltestelle stand. Welche Richtung würde sie einschlagen? Nach Hause nach Sternbach oder würde sie sich noch ein wenig die Zeit vertreiben? Der Blick ihrer roten Augen fiel auf den herannahenden Bus. Riverport Plaza. Ach was würde es schon schaden noch ein Weilchen dem unschönen Gespräch mit ihrer Cousine aus dem Weg zu gehen ~

  • [Simon] mit Alice in der Küche


    Alice war ihm gefolgt. Jedenfalls glaubte er irgendwo zwischen den Stimmen, die in seinem Kopf durcheinanderhallten, die seiner Freundin wahrzunehmen. Und auch in ihr schien ein Sturm zu wüten, eine Flut an Emotionen überrollte sie und Simon bekam einen Vorwurf nach dem anderen ab. Alle verdient. Schließlich war alles, was sie sagte, wahr. Aber er glaubte auch gehört zu haben, dass sie ihn vermisst hatte- und er hatte sie ebenso vermisst. Wenn Simon nicht wütend auf sie, das Baby in ihrem Bauch und vor allem auf sich selbst war, dann vermisste er sie nämlich auch. So sehr, dass es wehtat. Zögerlich sah er hoch, direkt in ihre schönen Augen, die so traurig wirkten. Gerade wollte er den Arm nach ihr ausstrecken, sie an sich ziehen und ihren Duft einatmen. Wie lange hatte er das nicht mehr getan? Aber dann fiel Simons Blick auf den runden Bauch seiner Freundin und ein Gefühl des Ekels überkam ihn. Vielleicht war es Ekel vor sich selbst und dem, was er getan hatte. Vielleicht war es aber auch der Gedanke, sie mit dem Wesen, das da in ihr lebte, teilen zu müssen, der ein solches Gefühl in ihm auslöste. War das überhaupt noch seine kleine, perfekte, unschuldige, naive Alice? Jetzt, wo sie so jung schon ein Kind erwartetet... Eine Weile lang sah Simon sie einfach nur an, dann entwich ihm, ohne es wirklich zu wollen, ein leises "Ich liebe dich". Das Vermissen hatte die Abneigung gegenüber ihrer Schwangerschaft besiegt. Für den Moment musste Simon den Bauch seiner Freundin ignorieren. Bei ihr sein, ihre Nähe spüren, ihrer Stimme lauschen, das wollte er. Das brauchte er. "Wollen wir... nach Hause? Zu dir? Was essen, im Bett liegen, einfach... Zeit miteinander verbringen?" Simons Stimme klang unsicher und leise. Vielleicht meinte sie es ja so, wie sie eben gesagt hatte und sie hasste ihn mittlerweile tatsächlich. Vielleicht wollte sie ihn gar nicht mehr bei sich haben. Aber könnte ihn seine Alice wirklich jemals hassen? "Wir können auch... reden. Über was du willst." Wenn er sich da mal nicht zu weit aus dem Fenster gelehnt hatte...

  • [Wayne] - kommt mit Antoinette an


    Die Momente der Stille zwischen Ihnen fühlten sich wie eine Ewigkeit an. Wayne konnte sehen, wie Antoinette seinem Blick auswich und zum Teil konnte er das verstehen. Auch wenn es ihm weh tat. "Gerne..." Antwortete er leise als Antoinette ihm vorschlug, in ein Café zu gehen. Das war irgendwie merkwürdig in ihrer derzeitigen Situation. Aber der Blonde war froh um jede Chance auf ein Gespräch, das er kriegen konnte. Fast hätte er ihr sogar seinen Arm angeboten, in Erinnerung an die alte Zeit, doch er hielt sich zurück. Das war doch vielleicht zu viel.


    Waynes Gedanken rasten, während er neben Antoinette her ging. Das Cafè war nicht allzuweit entfernt von der Bibliothek und dennoch fühlte es sich wie eine Weltreise an. Als sie ankamen, hielt der Blonde seiner Begleitung die Türe auf. Es fühlte sich merkwürdig aber auch richtig an. Sie hatte ihn immerhin nicht weggeschickt. Im Inneren des Cafés roch es nach allerlei süßen Leckereien. Es erinnerte ihn sehr an Antoinettes Zuckerstube. Wayne biss sich auf die Lippe bei diesem Gedanken. Genau an soetwas wollte er gerade nicht denken. Nicht, solange noch eine solche Kluft zwischen ihnen herrschte. Er ließ seine Augen über das Innere des Cafès schweifen. "Dort hinten scheint ein Tisch frei zu sein." Sprach er, erstaunlich ruhig für seine aktuelle Gemütslage, und zeigte auf einen kleinen Tisch an einem der Fenster, relativ geschützten von neugierigen Blicken. Dort könnten sie in Ruhe reden, oder nicht? Aber vielleicht wollte sie auch gar nicht so alleine mit ihm sein. Waynes Augen suchten nach Antoinettes, um ihre Reaktion abzuschätzen. "Ich überlasse es aber ganz dir. Du weißt ja, ich bin nicht wählerisch." Sagte er dann mit seinem sanften Lächeln, ein Hauch seiner sonst eher unbeschwerten Art. Es war ein kleines bisschen Normalität in dieser schwierigen Situation. Denn trotz allem, was passiert war, fühlte sich Wayne in Antoinettes Gegenwart einfach wohl. Und er hoffte sehnlichst, sie nicht wieder zu verlieren, jetzt wo er sie wieder gefunden hatte.

  • [Antoinette] & Wayne



    Es war verdammt unangenehm. Schweigend trotteten sie nebeneinander her in Richtung Café mit all den unausgesprochenen Dingen zwischen ihnen. Antoinette bereute ihren Vorschlag sofort. Aber hier saßen sie nun, in einem Café, als wäre das hier ein Date. Wobei ihre Dates nie klassisch gewesen waren. Nein, sie waren reiten gewesen und durch ein Maislabyrinth geirrt, Dinge die eigentlich so gar nicht ihre Art waren. Aber es war nicht schlecht gewesen - nur anders, als sie es gewohnt war.

    Am Tisch gab es eine Karte und die junge Dame war froh, etwas zur Ablenkung zu haben. "Du musst schon selbst für dich entscheiden.", murmelte sie als Antwort, den Blick weiterhin auf das Menü gerichtet. Wobei es so viel nicht zu lesen gab, auf der einen Seite Getränke, auf der anderen eine kleine Auswahl. Als die Barista an ihren Tisch kam, bestellte sie für sich einen Matcha Latte und ein Stück der Schoko-Mousse-Tart, die sie beim Hereingehen in der Vitrine erspäht hatte. Erwartungsvoll blickte sie zu ihrem einstigen Schwarm. Wie konnte er nur so indifferent sein, wenn es um so etwas superbes wie Desserts ging?

  • [Wayne] - mit Antoinette an einem der Tische


    Die Stimmung war ganz schön angespannt. Wayne war so in seinen Gedanken vertieft, dass er gar nicht mal bemerkt hatte, wie sie sich bereits gesetzt hatten. Erst als Antoinette mit ihm sprach, ihre Augen auf das Menü gerichtet, verstand Wayne, dass wohl geistig etwas abwesend gewesen war, was seine Worte irgendwie ein wenig sinnlos machten. "Hm? Was? Oh, entschuldige..." Murmelte er leicht verlegen. Er hatte ja eigentlich die Wahl des Tisches, nicht des Essens gemeint. Es war schon irgendwie befremdlich, hier mit ihr zu sitzen, als wäre das eine normale Verabredung. Wobei normal relativ war. Wayne war es ja doch mehr gewohnt, irgendwo draußen herum zu streunen und die Sterne zu beobachten. "Naja, du weißt ja... Mit den Gedanken woanders sein ist für mich so wie atmen." Scherzte er verlegen. Obwohl das bei ihr tatsächlich nie so gewesen war. Bei ihr war er irgendwie immer bei der Sache gewesen. Zumindest halbwegs. Als die Barista die Bestellungen annahm, wartete Wayne, bis Antoinette entschieden hatte. Diese Zeit nutze der Blonde, um selbst mal einen Blick auf die Karte zu werfen. Als es dann schließlich an der Zeit war, zu bestellen, entschied Wayne sich für eine Tasse grünen Tee und einen Lava-Cake. Geschmolzene Schokolade, wie treffend. Und auch rein gar nicht mit Erinnerungen behaftet. Ach manchmal war Wayne doch schon ein ziemlicher Schwachkopf. Als die Barista den Tisch verließ und die beiden wieder in ihrer befremdlichen Zweisamkeit ließ, schloss der Blonde kurz die Augen, um sich zu sammeln. Er nahm einen tiefen Atemzug, ehe er die Frau vor sich wieder ansah. Und plötzlich wusste er wieder ganz genau, was er sagen wollte. "Hör mal, ich bin das vorhin ganz falsch angegangen. Und dafür möchte ich mich nochmal entschuldigen. Es war nicht in Ordnung von mir, so mit dir zu reden." Sprach er, seine Stimme sanft und ehrlich. "Und ich bin dankbar, dass du mein Gesprächsangebot nicht abgelehnt hast." Fügte er an. Es schwirrte ihm so viel im Kopf herum und dennoch, trotz allem fielen die Worte so einfach, so natürlich. Vielleicht auch, weil er sich von dem ersten Schock des Wiedersehens erholt hatte. "Du weißt, ich rede nicht viel drumherum." Begann Wayne dann langsam. "Ich will ganz ehrlich sein... Dass du gegangen bist, ohne dich nochmal zu melden, hat mir sehr weh getan. Vor allem, weil ich noch immer nicht weiß, was los ist." Erklärte er, seine blauen Augen verunsichert. Es hatte ihn wirklich noch niemand so aus dem Konzept gebracht wie Antoinette. "Es ist natürlich ganz deine Entscheidung, wenn du es dir anders überlegt hast." Sagte er dann, während sein Blick den ihren suchte, in der Hoffnung, irgendwas darin zu finden, auch wenn er nicht genau wusste, was es war. "Ich möchte nur, dass du weißt... Auch wenn du es selbst vielleicht nicht so siehst, du bist etwas Besonderes. Und die Zeit, die wir zusammen verbracht haben, war unfassbar schön. Ich will sie für nichts auf der Welt missen. Auch jetzt nicht. Und es bedeutet mir unendlich viel, dass du jetzt hier bist." Erklärte er, seine Stimme trotz aller Versuche ruhig zu bleiben, dennoch etwas aufgewühlt, aber nicht laut. Ganz im Gegenteil. "Aber, wenn du dich nach heute dazu entscheidest zu gehen und mich endgültig aus deinem Leben zu streichen, dann werde ich das akzeptieren." Und das meinte er ernst. Er hoffte zwar auf eine Erklärung, vielleicht ja sogar auf etwas mehr, aber er würde ihr niemals die Entscheidung absprechen, ihr Leben ohne ihn zu führen. Er wollte sie schließlich nur bei sich haben, wenn sie das auch wollte.

  • [Antoinette] & Wayne



    Antoinette schwieg. Antoinette schwieg eine ganze Weile, selbst nachdem Wayne seine fast schon eine Ansprache, beendet hatte. Dabei war die Wahrheit ganz einfach. Nur auszusprechen - das war sie nicht. Die junge Belgierin hatte die Lippen aufeinander gepresst und sah ihm nicht in die Augen, jene, die sie doch von nächster Nähe schon hatte betrachten können. Ihre Hände lagen verkrampft in ihrem Schoß, aufgelegt auf den Schichten von Rock und Petticoat. Das ist nicht gut. Wieso hatte sie sich darauf eingelassen, nein sie war es ja selbst gewesen, die ein Café als neutralen Gesprächsort vorgeschlagen hatte. Dumm. Dumm, dumm, dumm. Als ob das nicht total wie ein Date aussah. Als ob sie ihm nicht unbewusst dadurch Hoffnungen gemacht hatte.

    Die Barista kam und brachte ihre Bestellung. Antoinette konnte kaum aufsehen um sich bei ihr zu bedanken und behielt den Blick einfach auf dem Dessert. Auf das sie keinen Appetit hatte. Meine Güte. Das sie nichts Süßes verzehren wollte, stellte die absolute Ausnahme da. Ein Zeichen, dass etwas ganz und gar nicht in Ordnung war. Ich hab's kaputt gemacht.

    Wayne's Worte rauschten in ihren Ohren. Er war viel zu nachsichtig und stellte sie auf ein Podest, welches sie nicht wollte. "Ich versteh dich nicht.", presste sie schließlich hervor, wich noch immer seinen Blick aus. "Ich hab dich buchstäblich geghosted und es ist jetzt nicht so, als ob ich stolz drauf wäre, ich wusste nur nicht was ich machen sollte, ich-," Meine Güte klang das erbärmlich. Faule Ausreden. Nein! Nein, das stimmte nicht. Sie war nur nicht... so gut mit ihren Gefühlen. Aber er offenbar auch nicht, konnte ihr keiner erzählen, dass er sie nicht unterdrückte. Vorhin waren sie aus ihm rausgeplatzt und ganz ehrlich, das war eine absolut natürliche Reaktion gewesen, die sie ihm kaum vorhalten konnte. Sie hatte Fehler gemacht. Aber ehrlich zu sein - nicht nur zu ihm, zu sich selber - das war hart. Aber irgendwie machte sie seine Antwort nur wütend. Und in diesem Moment wollte sie gar nicht um Entschuldigung bitten. Antoinette holte einmal tief Luft und suchte diesmal seinen Blick.

    "Nein, ich verstehe dich nicht.", wiederholte sie, "Du akzeptierst das, so einfach? Wenn ich dich zurückweise? Meine Entscheidung, herzlichen Dank das du mir meinen eigenen Entscheidungsraum lässt, sehr gütig." Es war nicht fair. Ehrlich gesagt war Wayne doch genau das, was man sich wünschen konnte von einem Mann, wenn die Beziehung zu Ende ging. Dass er einen nicht verfolgte, stalkte, drangsalierte, unter Druck setzte, erpresste, schlecht redete. Sondern zwar verletzt war, getroffen, wütend, sauer, eingeschnappt - aber es akzeptierte.

    Nur das Wayne auf Antoinette weder verletzt, wütend noch eingeschnappt wirkte. Das verwirrte - und provozierte - sie.

    Aber vielleicht... vielleicht geht es ihm wie mir und er hat festgestellt, dass die Gefühle nicht stark genug sind...? Aber wozu dann das Ganze? Moment.

    Der Gedanke kam ganz plötzlich. Keine Gefühle. Beziehung zu Ende. Es durchzuckte sie regelrecht und mit einem Mal erkannte sie, dass sie tatsächlich einen Schlussstrich ziehen wollte. Sogar musste. Weil das Ganze nur hinauszögern - das wurde ihm nicht gerecht. Keiner von ihnen.

    Jetzt musste sie es nur noch aussprechen. "Weil ich denke, genau darauf läuft es hinaus."

  • [Wayne] - bei Antoinette


    Der junge Mann sah sie an. Er sprach nicht, unterbrach sie nicht. Er sah sie einfach nur lange an. Ich verstehe dich nicht. Die Worte entlockten ihm fast ein Lachen. Aber er ließ sie ausreden. Auch, um seine eigenen Gedanken zu ordnen. Der Blonde fragte sich wirklich, was in ihrem Kopf vorging. Sie wirkte... fast schon eingeschnappt. Das kannte er nicht von ihr. Nicht so. Weil ich denke, genau darauf läuft es hinaus. Diese Worte sollten ihm eigentlich weh tun. Und in gewisser Weise taten sie das, sehr sogar. Aber während der Funkstille hatte der Cowboy viel Zeit gehabt, um über alles nachzudenken. Darüber, wie er über die Situation dachte und was er tun wollte, wenn er die Frau wiedersah, welche ihm so viel Freude und so viel Schmerz beschert hatte. Zunächst war er überrumpelt gewesen. Aber nun, da sie sich gegenüber saßen, fühlte er eine seltsame Ruhe in sich, welche so rein gar nichts mit dem Gefühlschaos gemein hatte, welches ihn so lange geplagt hatte. "Was hast du denn erwartet?" Fragte er sie dann endlich, seine Stimme viel zu ruhig für die Situation aber mit einem Hauch von zynischem Humor. "Dass ich auf die Knie falle und dich anbettle, es dir anders zu überlegen?" Die Frage war nicht vorwurfsvoll, hatte aber dennoch einen gewissen Unterton. "Du hast mich nach einer Beziehung gefragt... und dann bist zu verschwunden, ohne dich nochmal zu melden." Stellte Wayne fest, seine blauen Augen fest auf Antoinette gerichtet. Seine Augen, welche doch verrieten, dass das ganze nicht so simpel war, wie beide es gerade versuchten darzustellen. "Ich verstehe dich auch nicht. Nicht mehr." Sprach er, ein Funkeln von Schmerz in seinen Augen. "Ich werde nicht lügen. Niemand hat jemals zuvor so etwas mit mir gemacht. Und ich rede nicht nur von dem Ghosting. Sondern von meinen Gefühlen." Gestand er ehrlich. "Du bist die erste, die diese Art von Gefühle auf so eine Art und Weise in mir ausgelöst hat." Erzählte er weiter, die Stimme ernst aber auch vulnerabel. "Aber..." Das Wort klang hart und schneidend, ein Umschwung von der Sentimentalität zu der harschen Wahrheit. "Zu einer Beziehung gehören immer zwei. Und wenn einer nicht will, dann hat das keinen Sinn." Es tat Wayne weh, dass so auszusprechen, aber es war die Wahrheit. Und wenn das hier wirklich das Ende sein sollte, dann wollte er nichts bereuen. "Wenn du mich nicht an deiner Seite haben willst, dann wird kein Bitten und kein Flehen deine Meinung ändern. Damit würde ich mich nur lächerlich machen." Erklärte er seine Sichtweise. Das Herz schlug ihm bis zum Hals und er war verwundert, dass seine Stimme noch immer so fest klang und noch nicht nachgegeben hatte. "Und... ob du es glaubst oder nicht... Auch ich habe meinen Stolz." Gestand er ehrlich. Er war verliebt, ja, mehr als jemals zuvor. Aber er war noch immer ein junger Mann mit Selbstachtung. Und er würde sich nicht erniedrigen für eine hoffnungslose Sache. Aber war sie wirklich so hoffnungslos? Wäre es für sie so simpel, hätte sie dann so seltsam reagiert? So... fast schon verletzt? Wäre sie dann überhaupt hier? Oder machte sich der Cowboy einfach noch immer irgendwelche Hoffnungen? "Also ja, ich akzeptiere das. Es gefällt mir nicht, aber ich akzeptiere es. Du bist erwachsen und musst selber wissen, was du möchtest." Nach diesen Worten holt er tief Luft und wandet den Blick ab. Es zerriss ihm innerlich das Herz, aber was blieb ihm denn anderes übrig? Aber ihre seltsame Reaktion ließ ihn nicht kalt. Genauso wenig wie ihr Blick. Und nach wenigen Momenten suchte er ihre Augen dann doch erneut. "Wobei ich mich frage... Wenn es für dich so klar ist, worauf es hinausläuft... Warum das alles hier?" Diese Frage, so leise aber doch auch konfrontativ, ließ er in der Luft hängen. Am Ende wollte er, sollte dies wirklich das Ende sein, alles geklärt haben. Er wollte sich nicht mehr fragen müssen, was wäre wenn. Wollte sich nicht fragen, ob die Situation noch zu retten gewesen wäre. Einmal tief ins kalte Wasser, kurz und schmerzlos - Wobei nicht wirklich, so wie die beiden herumeierten. Aber der Gedanke zählte, irgendwie zumindest.

  • [Antoinette] & Wayne



    Ihre Wangen wurden heiß. Je länger Wayne sprach, desto wütender wurde sie. Das war neu. Bisher hatte sie nur ein verdammt schlechtes Gewissen gehabt, sie wusste ihr Verhalten ihm gegenüber war alles andere als fair, sie wusste nur nicht, wie sie das am besten angehen konnte, wie sie das aufklären konnte. Bis er vorhin in der Bibliothek aufgetaucht ist. Und jetzt saßen sie hier, was nach außen hin wie ein Date aussah und es war auch noch ihre Idee gewesen. Das war nicht ihre Absicht, wieder war es nicht ihre Absicht gewesen, also wie schaffte sie es, sich stets so zu verrennen?!

    Sie war wütend, als sie ihn so sprechen hörte. Weil er zum einen verdammt nochmal Recht hatte, es sich aber zum anderen total einfach vorstellte. Seit wann waren Gefühle denn einfach? Oder war das nur sie?

    "Non, natürlich will ich nicht, dass du mich anflehst.", pampte sie zurück. Vielleicht will ich nur, dass du die Gefühle zeigst, wie ich es nicht kann. Aber womöglich tat sie ihm unrecht. Vielleicht war er wirklich so reflektiert und abgeklärt und stolz wie er sagte. Das war doch... im Grunde eine gute Sache, nicht? Mon Dieu, bin ich etwa neidisch, weil er sich über sich im Klaren ist und ich nicht? Mit einem Mal fühlte sie sich noch kleiner, noch beschämter, aber auch sie hatte ihren Stolz und wollte auf keinen Fall, dass er davon Wind bekam. Antoinette reckte ihr Kinn.

    "Was das hier soll? Warst es nicht du, der ein klärendes Gespräch haben wollte? Verzeih, wenn dir das Ambiente nicht passt, mir ist auf die Schnelle nichts passenderes eingefallen.", schoss sie zurück. Je länger sie Wayne zuhörte, je länger sie selbst sprach, desto sicherer wurde sie sich. Obwohl sie irren mochte - Wut blendete so gerne die anderen Gefühle aus. Sie hatte die Momente mit dem blonden Kerl genossen. Sie mochte, wie er sie aus der Komfortzone lockte, wie warmherzig er über seine Familie - inklusive der Tiere - sprach. Er war der Gentleman, der sie bei Regen nach Hause brachte, er war derjenige mit dem sie ewige Zeiten lang den Sonnenuntergang und die Sterne betrachten konnte.

    Er war derjenige, der sie geküsst hatte, in einem Chaos aus Mehl und Schokolade. Süß, schüchtern, aufregend, neu. Und doch hatte sie ihn danach aus ihrer Konditorei geschmissen, anstatt mehr zu wollen, mehr Küsse, mehr Nähe, mehr ihn zu verlangen. Es war süß und schön gewesen und doch war ihr erster Instinkt mehr Abstand zu brauchen.

    Er war derjenige, den sie um eine Beziehung gefragt hatte, weil er Wayne war, weil es schön war mit ihm Zeit zu verbringen, weil es doch der nächste logische Schritt war, wenn man sich mochte, wenn man sich geküsst hatte. Nicht? Und doch hatte sie, kaum nachdem sie die Worte ausgesprochen hatte, ein ganz komisches Bauchgefühl gehabt. Dieses Bauchgefühl das einen vor Fehlern warnte, dass die eigenen Bedürfnisse meist am besten kannte. Wenn sich dieses Empfinden nur von ihrer innewohnenden Anxiety unterscheiden könnte. Die Unsicherheit, die Nervosität, die Beklemmung, die sich körperlich als Anspannung, Kribbeln oder Druck zeigten, mit der kämpfte sie schon lange. Es war schwierig darunter noch das wahre, vage Bauchgefühl zu erkennen.

    Ihre Wut verebbte, als die Erinnerungen über sie hinweg schwappten. Tränen sammelten sich in ihren Augenwinkeln, doch Antoinette hielt sie zurück. Sie war es die ihn verletzt hatte, vor ihm durfte sie nicht weinen.

    "Es ist nicht fair, ich weiß das.", setzte sie schließlich deutlich sanfter zu Wort an, trotz ihrer zugeschnürten Kehle, die ihr den Mund verbieten wollte. Das ist... Traurigkeit, non? "Es war nie meine Absicht, dich zu verletzten. Ich mag dich... als Freund. Aber mehr ist da nicht. Verzeih, dass mir das erst so spät klar geworden ist." Ihr Blick ging ins Leere, sie hatte die Hände auf ihrem Schoß abgelegt. Es schmerzte, sich das einzugestehen, es schmerzte, ihn verletzt zu haben, es schmerzte wohl bald wieder allein zu sein. Aber er hatte seine Antwort bekommen.

  • [Wayne] & Antoinette


    Der Tonfall, mit welchem sie ihm antwortete, verpasste dem jungen Mann einen Stich mitten ins Herz. Die Ruhe, welche er beim Reden noch gespürte hatte, begann allmählich zu bröckeln. In diesem Moment verstand Wayne sich selbst nicht wirklich. Doch, dass tust du. Der Gedanke schoss ihm in den Kopf, doch er versuchte, ihn zu verdrängen. Denn, dann müsste er sich mit einem tiefergehenden Problem auseinandersetzen, welches er sein Leben lang gekonnt ignoriert hatte. Seine eigene Doppelmoral. Dass er A sagte, aber B fühlte. Wayne schüttelte den Kopf, versuchte seine Gedanken zu ordnen, um nicht nur dumm da zu sitzen, während Antoinette ihm konterte. "Das.. das meine ich doch gar nicht. Ich meine die Art, wie du mit mir redest." Versuchte er sich zu rechtfertigen. Ein Vorwand. Aber sogleich biss er sich auf die Lippe, um nicht weiter zu sprechen. Er hatte ihr doch eben gesagt, dass er es akzeptierte. Dann durfte er sich jetzt nicht aufregen oder mit ihr diskutieren. Genau das hatte er ja nicht tun wollen. Vor allem nicht, nachdem er sie in der Bibliothek bereits so dumm angegangen war. Nein er wollte das hier richtig machen, wollte ihr zeigen, dass sie sich nicht sorgen musste, dass er keine bösen Absichten hatte, wie vielleicht andere abgewiesene Männer. Aber... War es wirklich so einfach, wie er es darzustellen versuchte? Oder war es nicht vielmehr so, dass Wayne erneut in eine Verhaltensweise fiel, welche er dachte, vor Jahren abgelegt zu haben. Zu maskieren. Wayne hatte in seinem Leben noch nicht viele schwierige Situationen zu bewältigen gehabt. Das war vor allem der Fall, da er seine Familie stets hinter sich hatte. In seiner Vergangenheit gab es vor allem eine besondere, schwierige Situation: Das Verschwinden seiner Mutter. Und auch über das, was diese Situation wirklich in ihm ausgelöst hatte, hatte der Blonde sich bis heute ausgeschwiegen. Es war ja nie so wild. Das war eigentlich immer die Antwort auf alles. Es war ironisch. Wayne war die Art von Person, die so oft und viel von Offenheit und Ehrlichkeit sprach. Aber war er das auch? Oder belog er sich nur selbst? Gerade jetzt war er sich darüber nicht mehr sicher. Hatte er Antoinette die Wahrheit gesagt? Oder hatte er gesagt, was er wollte, dass er dachte und fühlte? Und doch, die Wut, die sie ihm nun entgegen brachte, ließ ihn noch mehr Zweifeln. Hatte er doch etwas Falsches gesagt? Wenn sie doch keine Beziehung mehr mit ihm wollte, wäre ein klares aber friedliches Ende nicht das, was sie wollen würde? Und warum fragte er sich das eigentlich, statt sich zu fragen, was er eigentlich wollte? Inzwischen war das Gefühl der Ruhe, welches er in sich aufgebaut hatte, gänzlich verschwunden. Und Antoinettes finalen Worte, nun viel sanfter, gaben ihm den Rest. Er hätte es erwarten sollen, schließlich sagte sie ihm nicht unbedingt etwas Neues. Und doch... Es tat weh, so unendlich weh und erst jetzt wurde ihm bewusst, dass er tatsächlich noch Hoffnung gehabt hatte, sie würde sich umentscheiden. Wenn er nur richtig reagierte, würde sie sich umentscheiden. Wie in den Büchern. Aber war das nicht höchst manipulativ? Auch, wenn das gar nicht seine Absicht gewesen war? Und passte diese Hoffnung überhaupt zu dem, was er gesagt hatte. Wayne fühlte sich allmählich, als würde er an seinen eigenen Gedanken und Gefühlen ersticken. Und so bemerkte er nicht einmal die Tränen, welche sich in Antoinettes Augen sammelten. Vielleicht auch, weil seine eigenen nicht besser aussahen und er nicht wollte, dass sie dies sah. Er sah sie genauso wenig an, wie sie ihn. Das letzte, was er wollte, war vor ihr zusammen zu brechen. Vor allem, nachdem er völlig gegenteilig gesprochen hatte. Sag ihr die Wahrheit. Das predigst du doch immer. Aber Wayne schob den Gedanken weg. Das habe ich doch, entgegnete er sich selbst, nicht unbedingt die Wahrheit. Aber es hat keinen Zweck mehr. Seine Stimme war belegt als er sprach. "Ist in Ordnung." Ist es nicht. Wayne zog seinen Geldbeutel aus der Jackentasche und legte das Geld für seine unangerührte Bestellung auf den Tisch. Dann stand er auf und wandte sich ab. In dem kurzen Moment in welchem er den Kopf hob und sich umdrehte, könnte Antoinette, sollte sie ihn doch nochmal ansehen, seine geröteten und nassen Augen sehen, aber es war nur für einen Moment. Wayne blieb stehen, den Rücken zu ihr gewandt und holte Luft. Er wollte nicht einfach wortlos gehen, wollte noch einen Abschiedsgruß oder irgendetwas sagen - zumindest redete er sich das als Begründung ein - aber er vertraute sich selbst gerade nicht, zu sprechen, ohne dass man ihm anhörte, dass er sich kaum mehr zurückhalten konnte. Oder noch schlimmer, dass er wirklich anfing vollends zu weinen, so wie er es viele Male in der Stille seines Schlafzimmers getan hatte.

  • [Antoinette] & Wayne



    Das war's.

    Das war's was sie gewollt hatte, nicht? Aber als Wayne wortlos Geld auf den Tisch legte und aufstand, spürte sie einen nagenden Stich im Herzen. Es hatte sich falsch angefühlt, bei ihm zu bleiben, wenn ihre Gefühle doch nicht ehrlich waren. Oder besser gesagt, nicht stark genug.

    Aber das jetzt, war einfach nur furchtbar. Antoinette's Wangen brannten. Sie schämte sich und es tat ihr unendlich leid für den Schmerz, den sie Wayne zubereitete. Das mit der Freundschaft war dann wohl auch Geschichte. Der Verlust fraß sich in ihr Herz. Damit war sie wieder allein. Allein.

    Ich bin so egoistisch. Am Ende ging es ihr doch nur um ihre eigene Einsamkeit, nicht?

    Sie presste die Lippen zusammen, sah auf, blickte Wayne hinterher, erkannte für den Hauch eines Augenblicks seine geröteten Augen und den Schmerz in seinem Gesicht. Ihr fehlte die Luft zum Atmen. Warum nur tat es denn so weh? Dann hörte sie nur noch die Glocke als die Tür des Cafés geöffnet wurde. Er war weg.

    Das die Ungewissheit aus dem Weg geräumt war, hätte eine Erleichterung sein müssen, doch gerade empfand sie nur Bitterkeit und Frust. Es wäre so viel einfacher, so viel schöner gewesen, wenn sie sich einfach eine Beziehung mit dem jungen Mann hätte einlassen können. Sie dachte an den Kuss zurück, der süß geschmeckt hatte und doch... falsch. Was stimmt nur nicht mit mir?

    Sie wartete, wollte genug Abstand zwischen sie bringen, als ob Wayne noch vor dem Café auf sie warten würde. So ein Quatsch. Doch auch sie brachte jetzt keinen Bissen herunter. Das Café. Wie hirnrissig musste man sein, um so einen Ort zur Trennung vorzuschlagen? Einfach bescheuert. Frustriert bezahlte sie, ließ sich die Kuchen jedoch einpacken. Zum Wegwerfen waren sie einfach viel zu schade und vielleicht fand sie ja noch einen Abnehmer.


    Geht~

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