Das Bürgermeisterhaus

  • Verzweifelt sah sie ihn an."Natürlich sind es deine Kinder. Ich. Lüge. Nicht." Die Braunhaarige seufzte. "Es ist wahrscheinlich wirklich das Beste." Mehr sagte sie nicht und sie drehte sich auch um, damit er nicht die silbernen Tränen auf ihren rosigen Wangen sah. "Leb wohl, Ray", hauchte die junge Jägerin und sie war beinahe stolz darauf, dass ihre Stimme kaum zitterte. Den Schmerz ihr nicht anhörte und sie würde es ihm auch nicht sagen. Damit ließ die junge Frau ihr Leben einstürzen; vielleicht war es ja immer zum Scheitern verurteilt gewesen, sie hätte niemals ihr Leben auf ihn aufbauen sollen. Es war sicher, dass so etwas früher oder später immer einstürzte wie ein Kartenhaus. Felicity hätte es sicher ändern können, wenn sie gewollt hätte und stärker gewesen wäre und diese Erkenntnis beschämte sie. Sie war schwach, eine Versagerin! Es tat ihr so weh, als wäre ihr geliebtes Haustier auf einmal eine wilde Bestie geworden; hatte sie immer zu viel von sich gehalten? Egal. Später, dachte sie und wischte sich noch kurz einmal mit dem Handrücken über ihre feuchten Augen und drehte sich wieder zu dem Weißhaarigen um."Also? Was ist nun?", fragte sie ihn und zog kühl eine Augenbraue hoch. "Du hast immer noch eine Wahl, Ray. Du musst meinen Worten vertrauen oder...", sagte sie und ihre Stimme wurde zunehmend leiser, sodass sich Ray zu ihr herüber beugen musste, um ihre nächsten Worte zu verstehen. "...du drückst dich vor deinen Vaterpflichten." Kurz versank sie in dem Meer von schier unendlichem Blau, bevor sie ihre grün-blauen Augen von seinem Gesicht abwandte. "Ich habe mir das Ganze auch nicht ausgesucht, Ray. Das zwischen dir und mir habe ich mir auch immer anders vorgestellt." Kurz seufzte sie und schüttelte erneut den Kopf. "Was erwartest du? Die Wahrheit? Die kennst du. Du glaubst meinen Worten schon längst, aber du gestehst es dir nicht ein. Du kannst nicht anders; ich meine, deine Taten sprechen auch für sich. Du kümmerst dich um die kleine Lilyen. Hast du da schon geahnt, dass du ihr Vater bist? Hast du es vielleicht sogar gefühlt?" Kurz versank sie in einem hysterischen Lachanfall, jedoch verstummte das Lachen so schnell wieder, wie es gekommen war, als sie erkannte, dass es ihr Lachen war und es nicht nach ihrer kühlen Fassade klang, die sie aufrecht erhielt, um nicht verletzt zu werden. Nichts macht dich angreifbarer als Gefühle zu zeigen. Mir passiert das zum Glück nicht mehr. "Tut mir Leid. Die letzte Aussage war Irrsinn, vergiss sie wieder."

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  • Lilyen war froh darüber, die Hand ihrer Schwester in der ihren zu spüren, hörte man Raine doch überhaupt nicht zu. Das fand Lily sehr traurig, denn sie sah es ähnlich wie sie, zwar immer noch leicht verwirrt - schließlich musste auch sie erstmal damit umzugehen lernen, ihren Vater kennen gelernt zu haben - aber dennoch davon überzeugt, dass die vier Menschen in diesem Raum durchaus eine gute Familie sein könnten. Da ihre Eltern sich noch immer unterhielten, die Zwillinge vollkommen vergessen zu haben, fühlte sich Lily neben ihrer Schwester im Augenblick mehr wohl als sonst wo. Sie fühlte sich nicht allein, da auch Raine ihre Meinung zu teilen schien. Dennoch wollte Ray gehen, was die Grünhaarige nicht nachvollziehen konnte. Warum wollte er sie allein lassen? Und warum befürwortete Feli das auch noch? Zum ersten Mal, seitdem der Streit ausgebrochen war, meldete sich Lilyen zu Wort, dafür aber mit einer Lautstärke, die für alle Beteiligten mehr als deutlich zu hören war - und das, obwohl sie eine eigentlich sehr leise Stimme hatte. "Ich will nicht das du gehst! Bitte bleib hier! Du hast mich doch gerettet, und ich habe mich noch nicht richtig dafür bedankt!" Einr Taktik, ihn hier zu behalten. Mehr war es nicht. Aber vielleiht wuerde sie damit ja auch durhkommen. Lily war verwirrt, ein wenig traurig auch, doch zum weinen reichte es noch lange nicht. Schließlich musste sie erstmal zusehen, Ray in diesem Haus zu behalten, ohne dass es dort noch lauter wurde.

  • "Nein...-"
    Als Lylien verzweifelt bettelte wurde Ray in der Tat kurz schwach. Aber Felicitys Kommentar hat alles komplett gesprengt.
    "Bitte was?!"
    Sein Gesicht war voll mit Wut, sowas hatte man bei Ray noch niemals gesehen.
    "Ich und Vater?! Hast du den Verstand verloren, warum sollte ich ausgerechnet DIR glauben, DU bist doch vor ein
    paar Jahren vor MIR weggerannt udn DU hast dich die letzten 5 Jahre einfach keinmal gemeldet!"
    Ray musste schnaufen, ihm war die Puste ausgegangen.
    "Nicht nur das, du hast deine kleine Tochter einfach alleine stehen lassen, und zum Vater...!"
    Ray biss seine Zähne zusammen:
    "Denkst ICH habe die Ähnlichkeit nie erkannt?!"
    Verdammt...!
    Ray musste erstmal sich von seinen kleinen Raster erholen.
    Schnaufend lief ihm Schweiß über die Stirn, seine WUtfalter wurde nicht minder.
    Als ob ich die Ähnlichkeit nicht sehe, zwischen Carlos und Lylien....
    Als da Ähnlichkeiten wären, zwischen mir und Lylien.

    Ray tat es selber leid, die kleinen mussten ziemlich verschreckt sein, sie waren beide verunsichert.
    "Ich...Ich gehe jetzt lieber."
    Rays Ton wurde sanfter, so wie sie Felicity noch von damals kannte. Leise kullerten leicht an seinen Wangen
    kleine runde Kugeln herrunter die sobald nichtmehr aufhören werden.
    Er versuchte sie zu verstecken, doch das gelang ihm nicht gut.
    Er packte seinen Stab und seine Tasche und stürmte zur Tür raus.
    Shit...


    ~Ray geht~

  • Die beiden Eltern - wovon sich Ray die Vaterrolle nicht eingestehen wollte - redeten immer noch weiter. Mal steigerten sie sich und dann wurden sie wieder leiser. Raine kam es vor, als wären sie in ein Chaos der Gefühle gestürzt. Wohlmöglich hatte sie da aber auch gar nicht unrecht, oder? Auch ihre Schwester Lilyen schien nicht zu wollen, dass der Braunhaarige ging. Doch er lies sich nicht aufhalten. Ray wurde lauter und agressiv, doch mit einem Mal veränderte sich sein Tonklang und wurde ganz sanft. Und schon verließ er das Haus. "..." Stumm sah die Schwarzhaarige ihm hinterher und lies dann einen besorgten Blick zu Felicity und Lily schweifen. Sie strich mit ihrem Daumen über die rechte Hand ihrer Schwester und lies dann langsam los, um die Beine ihrer Mutter umarmen zu können; zumindestens soweit wie es ihr Arm zuließ. "Mama, sei nicht traurig, okay? Bestimmt kommt er bald wieder und wir haben doch sowieso uns drei und das hat doch bis jetzt auch gut geklappt, oder nicht?" Raine würde es selbst auch ein wenig merkwürdig finden, plötzlich eine ganz fremde Person als ihren Vater betrachten zu müsen, der dann so plötzlich auftaucht. Sie fand es bis jetzt zu dritt immer schön und da brauchte man auch keine weitere Person um glücklich zu sein. So sah sie es zumindestens.

  • Felicity sah auf ihre kleine Tochter hinab, die sie umarmte. "Ich... Raine... Natürlich schaffen wir das", lächelte sie. Jedoch schien das Lächeln eher künstlich zu sein und nicht so recht zu ihr zu passen; es war fehl am Platz. "Es ist nur, zwischen Papa und mir ist es nur etwas schwierig. Das heißt nicht, dass Papa oder ich euch nicht lieb haben." Das Mädchen seufzte und hob die fünfjährige hoch. "Was möchtest du denn machen?" Unschlüssig stand die Brünette dort, bevor sie die Schwarzhaarige wieder absetzte. "Lilyen, Ray hat dir das Leben gerettet? Was ist denn passiert, Kleines?" Ein lautloser Seufzer fuhr über die rosigen Lippen der Dunkelhaarigen, während sie an Ray's Abgang dachte. Kaum habe ich ihn vergessen, taucht er wieder auf der Bildfläche auf - typisch.

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  • Während er sprach, wurde er immer lauter, aggresiver, doch plötzlich sank seine Lautstärke und er war verschwunden. Für Lilyen ging das alles so unglaublich schnell, dass sie gar nicht richtig wahrgenommen hatte, dass er bereits verschwunden war. Sie sagte kein Wort mehr, sah nur Richtung Tür, bis sie realisierte, dass er fort war. Ihre Schwester war in der Zeit sschon bei ihrer Mutter und als sich Lilyen zu den beiden umdrehte, ließ Feli Raine gerade wieder auf den Boden. Ihr Vater sollte sie also lieb haben? Für Lily schien es eher so, als würde sie ihm ganz plötzlich nicht mehr gefallen. "Warum ist er dann gegangen?" wollte Lily, noch in einer für die Situation ungewöhnlich ruhigen Stimme, von ihrer Mutter wissen, die ihr auch gleich die nächste Frage stellte, die Lily immer gerne beantwortet hättte, jetzt jedoch das Gefühl hatte, es wäre nicht im geringsten der richtige Zeitpunkt. Dennoch beschloss sie, von der guten Tat ihres 'Vaters' zu berichten. "Als du weg gegangen bist, hat Raine mich zu einem Mädchen geholt...Sonia, glaub ich." Bei dem Namen war sich das Mädchen allerdings nicht mehr so sicher, doch der war ja auch egal. "Dann ist Raine auch gegangen und ich war mit diesem Mädchen allein. Plötzlich kommt aus dem Gebüsch so ein gaaanz großes Monster. Das sah total hässlich aus." Je mehr sie erzählte, desto mehr steigerte sie sich auch in die Geschichte hinein und hatte die jetzige Situation fast vergessen. "Es wollte mich und das Mädchen angreifen, aber irgendetwas hat es daran gehindert und Ray tauchte auf. Er meinte, dass wir wegrennen sollten, hab ich aber nicht gemacht. Sonia hat mich dann im Gebüsch versteckt und Ray hat das Monster besiegt...dann war es weg und er hat ganz dolle geblutet." Bei dem Gedanken war Lily angeekelt und wieder besorgt, denn sie hatten die Wunde gar nicht richtig versorgt. "Trotz der Verletzung ist er mit mir in die Bibliothek gegangen und hat mir das Lesen beigebracht." Ein leichtes Lächeln huschte über die Lippen der Grünhaarigen. Dieses verschwand allerdings, als sie nochmals realisierte, dass er nicht mehr bei ihr war, um sie zu beschützen. "Und jetzt ist er weg..." sagte sie leise, traurig. Sie konnte nicht verstehen, warum er gehen musste.

  • Raine schenkte den Worten ihrer Mutter Glauben und lies langsam von ihrem Bein ab und beschloss sich mal eben auf die Couch zu setzen, auf der sie auch trotz ihres gebrochenen Armes hinauf kam. Und anscheinend hatte auch ihre Schwester was interessantes erlebt. Gespannt hörte sie ihrer Schwester zu und stellte sich alles noch bildlich im Kopf vor, damit es für Raine realier wirkte. Sie versuchte es mit ihrer Situation zu vergleichen, als sie in der nähe von Monstern waren. Das erste Mal hatte Gaius ein kleines Wolly besiegt und das zweite Mal wurde sie von einem Apfelmonster überollt. Bei dem Gedanken daran musste die Schwarzhaarige leise kichern. "Wieso bist du so traurig? Du siehst ihn doch wieder~" Sie sah immer noch alles optimistisch. Wieso sollte man auch so ein Pessimist sein? Sowas mochte sie nicht.


    ____________
    Nach 5 Jahren waren Felicity und die Zwillinge mal wieder hier zu Hause und hatten gerede zu Abend gegessen. Nach Raines Unfall mit 5 Jahren hatte sie sich enmal das Bein gebrochen und eine Hand, dazu kommen noch ein paar Verstauchungen und Prellungen. Doch zur Zeit sah die Schwarzhaarige ganz gesund aus. "Mama, ich gehe noch ein wenig raus, ok?" Die 10 Jährige stand vom Stuhl auf und verließ das Gebäude~

  • Fünf Jahre später war der Streit zwischen Vater und Mutter beinahe vergessen. Wäre da nicht die Tatsache, dass ihr Vater, der dies zu allem Überfluss Aug noch leugnete, ihr noch wenige Stundenvor diesem Streit das Leben gerettet hatte. Doch auch das hatte die Grünhaarige verdrängt, sie hatte ihren Vater schon damals nicht verstanden und tat es auch noch heute nicht. Das Buch, aus dem sie selbst das erste Mal gelesen hatte, hatte sie schon lange wieder zurück gegeben, denn heute konnte sie auch schon aus schwierigeren Büchern lesen, was sie auch genau in diesem Moment tat. Der Inhalt war allerdings ziemlich der Gleiche wie damals. Es ging um das Weltall und dessen viele Planeten und Sterne, die es irgendwo geben musste. Und diese Tatsache, dass es irgendwo auf der Welt oder vielmehr im Universum etwas gab, was noch niemand zuvor esehen hatte, begeisterte die zehnjährige ungemein. Doch nach zwei Stunden des Lesens hatte auch Lilyen genug. Sie legte das Buch auf ihren Nachttisch und schaute aus dem Fenster. Das Wetter schien schön zu sein und so beschloss Lily, das Haus zu verlassen. Die Treppe herunter gegangen, rief sie ihrer Mutter noch ein "Ich bin draußen, Mama!" zu, ehe sie die Natur betrat, um etwas Neues zu erleben und zu erfahren.
    -Lilyen geht-

  • ~Felicity geht~


    ~Felicity & Camus kommen an~
    Die Braunhaarige war seit dem letzten Stück des Weges vorangegangen, denn irgendwie wurde Camus ihr unheimlicher. Er hatte ihr das genommen, was sie so trügerisch in Sicherheit wiegen ließ. Die Dunkelhaarige wollte ihn fast nur noch so schnell wie möglich loswerden. »Na dann...«, lächelte Felicity freundlich und meinte es auch so. Die Magie zwischen Camus und ihr war nicht mehr da. »Wir sehen uns sicher bald wieder, Cam. Spätestens, wenn ich neues Gemüse brauche.« Wieder ein freundliches und dankbares Lächeln. Sie wusste nicht genau, was sie dazu brachte, aber sie fragte: »Möchtest du mitessen? Ich koche gleich, deswegen brauchte ich auch das Gemüse.« Dann fiel ihr etwas ein. »Oh! Tut mir Leid. Komm doch herein, Camus.« Leise ging sie zur Seite und man hörte nur das leise Rascheln ihres Rockes. Zischend atmete sie aus. »Es ist sowieso niemand da, der mit mir essen würde. Meine beiden Töchter sind nicht hier.« Ihre Lippen formten sich zu einem schmalen Strich und nur dieser verriet, wie weh ihr das eigentlich tat. Ein paar Augenblicke später, hatte sie wieder ihre Maske aufgesetzt. Ihre unergründliche Miene.

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  • Nach einer halben Ewigkeit, so kam es Camus jedenfalls vor, waren sie endlich an einem riesigen Haus angekommen, inmitten der großen Stadt. Ein Zentrum vielleicht?, dachte Camus und es überraschte ihn, dass er jemals so ein Monstrum zu Gesicht bekommen würde. Natürlich versuchte die Dunkelheit alles zu verschlucken, doch man erkannte die Umrisse und dies reichte schon aus, um sich ein Bild davon machen zu können. Felicity versuchte erneut, ein Gespräch anzufangen, indem sie sich am Ende verabschiedete. "Ja. Du bist jederzeit willkommen", sagte er durch die Nacht. Doch dann bot sie ihm an, noch etwas zu bleiben. "Ich... weiß nicht ob...", doch da kam er ihr schon zuvor. Warum sind die Kinder nicht bei ihr? Vermutlich bei ihrem Mann... und dachte nicht weiter darüber nach. "Ich werde nicht lange bleiben", Camus ging schon einige Treppen hoch, während er weiterredete, "aber ein wenig Zeit hätte ich noch", als der Blonde kurz ihr trauriges Gesicht sah, so nah wie sich beide plötzlich wieder gegenüberstanden. Und nun blieb er da, nicht wissend, was er sagen sollte und meinte dann etwas peinlich gerührt: "Kannst du vielleicht die Tür aufmachen?", und demonstrierte dabei seine vollen Hände.

  • Felicity öffnete die Tür und ließ den blonden Farmer hinein. Als er im Gebäude stand, schloss sie die Tür hinter ihm. Die Brünette deutete in die Küche. »Leg das Gemüse am Besten dorthin. Ich gehe derweil zum Brunnen, um etwas Wasser zu holen.« Das Bürgermeisterhaus war eines der wenigen Gebäude in Alverna, welches einen eigenen Brunnen besaß. Die Braunhaarige nahm einen Kessel und verschwand damit aus der Tür zum Garten hinaus und füllte ihren Eimer mit klarem Wasser. Nach kurzer Zeit betrat sie die Küche erneut und sah, dass dort das Gemüse lag. Behutsam, damit das Wasser nicht verschüttet wurde, hängte sie den Kessel über die Feuerstelle und bemühte sich, ein Feuer zu entfachen. Als das Feuer schließlich endlich entfacht war und flackernde Schatten an die steinerne Mauer warf, wusch, schälte und schnitt die junge Frau das Gemüse. »Möchtest du vielleicht etwas Tee trinken?« Die junge Jägerin goss in einen Becher vom mittlerweile kochendem Wasser und füllte den Becher mit Teeblättern, während sie den Becher ziehen ließ. »Ich jedenfalls trinke gerne Tee abends. Auch im Sommer. Oft setzte ich mich auf die Veranda mit meinem Tee und sehe mir den brennenden Abendhimmel an. Weißt du, er ist jeden Abend anders. Die Luft kühlt sich dann allmählich ab, bis die Nacht sich über die Welt gelegt hat. Dann gehe ich wieder ins Haus. Abend für Abend.« Schließlich lächelte sie Camus entschuldigend an. »Tut mir Leid, ich will dich mit meinem sinnlosem Geschwätz nicht langweilen. Es ist nur... ich bin meistens sehr einsam. Und es ist so... du bist der einzige Mensch außer meinen Kindern, mit dem ich seit langer Zeit wirklich wieder rede.« Das war das Letzte, was sie sagte, bevor das Schweigen sich zwischen ihr und dem Farmer wieder ausbreitete. Feli empfand es keineswegs als unangenehm. Als das Gemüse geschnitten war, fügte sie es zum kochendem Wasser hinzu. Die ganze Szenerie erinnerte die junge Mutter an einen Winterabend, in dem genauso ein gemütliches Feuer an der Feuerstelle geprasselt hatte, während sie mit ihrem geliebten Ray Tee trank und beide über die Zukunft - die beide kalt und rücksichtslos kurz darauf wieder einholte - sprachen und sich Träume ausmalten, die niemals Realität wurden. Niemals Realität werden konnten. Selbst die Haarfarbe von Camus erinnerte Felicity an Ray und sie verfluchte ihn dafür, obwohl Camus am allerwenigsten dafür etwas konnte. »Das Ganze... erinnert mich an einen Abend, der ähnlich ablief. Es ist ziemlich lange her, aber die Erinnerung daran ist nie verblasst, sondern schienen in ihrer Präsenz nur an Intensität gewonnen zu haben. Das löst verschiedene Gefühle in mir aus und ich weiß nicht, was an diesem Abend noch geschehen kann und was noch geschehen wird. Die Erinnerung teile ich mit jemanden, den ich nie vergessen habe und den ich mir am allermeisten ersehne. Du... erinnerst mich ein wenig an diese Person.« Kurz schluckte sie und legte eine kurze Pause ein. Kurze Pausen in einem Gespräch waren wichtig. »Versteh' mich nicht falsch, Camus. Ich vergleiche dich mit ihr nicht und ich fühle nicht dieselben Gefühle für dich wie für diese Person. Ich weiß selbst nicht genau, warum ich es dir erzähle. Die Erinnerung an ihn quält mich und ich komme einfach nicht darüber hinweg. Es fällt mir immer noch so schwer darüber zu reden, obwohl es so lange her ist.« Sie verstummte und kämpfte mit den Tränen. Damit Camus ihre Gefühle nicht aus ihrem Gesicht herauslesen konnte, eilte sie zum Kessel und rührte den darin enthaltenen Eintopf um.

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  • Camus legte das Gemüse behutsam ab und sah sich daraufhin im Haus um. Viel hatte er nicht erkennen können, da es noch ziemlich dunkel war. Felicity kam zurück und der Raum erhellte sich langsam aber sicher. Die Umrisse nahmen langsam Gestalt an. Er hörte ihr aufmerksam zu, doch konnte nicht wirklich etwas darauf erwidern. Er machte den Mund auf, schloss ihn aber letztendlich wieder. Es hatte ihn sprachlos gemacht, wie ein Mensch gleich nach ein paar Stunden sagen konnte, dass man gerne mit diesem zusammen sei. Und plötzlich fing sie wie ein Wasserfall an zu reden, es ging vermutlich um ihren Mann. Als sie zu Ende geredet hatte, fragte Camus leicht irritiert: "Sind die Kinder von ihm?" Das platzte ihm sehr schnell und ohne Absicht heraus. Er schien wirklich angefangen zu haben, sich für Felicity zu interessieren, wenn sie denn schon alles mit ihm besprach. So kam es ihm jedenfalls vor. Damit der Blonde nicht ganz wortkarg mit sich selber blieb fügte er noch leise an: "Vielleicht redest du mal mit ihm? Aber ich glaube, dass hast du sicher schon versucht. Schwierig." Camus nippte an seinem Tee und starrte einfach nur auf die Holzmaserung am Tisch, ohne noch einmal ein Wort herauszubringen.

  • Kurz hörte Felicity damit auf, stetig in ihrem Eintopf umzurühren und sah Camus an. Aber es schien, als würde sie durch ihn hindurchgehen, als seie er gar nicht da und sie seie weit, weit weg von ihm entfernt. Vielleicht lag sogar die Zeit zwischen ihnen. »Ja. Ja, die Kinder sind von ihm«, murmelte sie abwesend und sah auf ihre Hände. Sie waren schmutzig vom Schälen des Gemüses. Erst bei seinem zweiten Satz kam Leben in das Gesicht von der jungen Frau und sie sah ihn wieder richtig an. Zum ersten Mal so schien es. »Reden…? Ich glaube nicht, dass das zwischen ihm und mir noch etwas bringt. Ich und er; wir können nicht mehr normal miteinander reden. Haben es scheinbar verlernt oder so.« Kurz pausierte Feli; ließ ihre Worte wirken. »Hast du jemals eine Person sehr geliebt und um sie gekämpft? Hättest du alles für sie getan? Ich habe es getan und ich tue es immer noch. Die… Beziehung, wenn es denn jemals eine gewesen war, war von Anfang an zum Scheitern verurteilt. Ich wollte ihn nie verletzen und doch habe ich dafür gekämpft, egal wie aussichtslos es war. Wer das noch nie gemacht hat, der hat noch nie geliebt und der kann mich auch nicht verstehen…« Ihre Worte hingen schwer in der Luft und beide wussten, dass da noch eine Menge Unausgesprochenes lag. Über das Felicity noch nicht bereit war, zu sprechen. Außerdem blieb noch die Frage: ›Wo war er?‹ Die Dunkelhaarige fürchtete diese Frage mehr als einen Feind und sie wollte partout nicht, dass er sie stellte. Denn Feli konnte diese Frage nicht beantworten und dann, aber nur vielleicht dann, würde Camus erkennen, wie beschädigt die junge Jägerin war. Wie sehr ihr diese Beziehung zugesetzt hatte. Die junge Mutter betrachtete den Dampf, der vom heißen Eintopf aufstieg und betrachtete, wie es darin blubberte. Und sie dachte an das Blau von Ray’s Augen, die sie an diese Welt festhielten; das ihr Sicherheit gab, wenn die Welt morgen untergehen sollte. »Ich frage mich nur… was ihn in all dieser Zeit so sehr verändert hat. Was… es war, was ihn so sehr zerrissen hat.« Die Bürgermeisterstochter drehte sich um, holte einen Schopflöffel und zwei Schüsseln aus poliertem Hols, sowie zwei Löffel. Die Schüssel waren abgegriffen und das sah man ihnen deutlich an. »Ich glaube, der Eintopf ist fertig.« Felicity schöpfte etwas aus dem Kessel heraus und befüllte die beiden Schüsseln und stellte sie auf den hölzernen Tisch. Der würzige Geruch vom Eintopf erfüllte den ganzen Raum und ließ den Magen von der Brünetten knurren. Ein rosiger Schimmer legte sich auf ihre Wangen. »T-Tut mir Leid«, entschuldigte sie sich verlegen und begann hastig zu essen. Sie verschluckte sich und merkte, wie ihre Speiseröhre Blasen warf und ihr Tränen in ihre Augen schossen. Das Mädchen hustete und schnappte nach Luft. Sie entschuldigte sich abermals und fing wieder an zu essen. Aber diesmal langsamer. Kurz schwiegen die Beiden und widmeten sich ihrem Eintopf. Das Klappern des Geschirrs erfüllte den Raum mit einer behaglichen Atmosphäre. Es war - Felicity wagte es kaum zu denken - beinahe friedlich. Frieden. Etwas, was bei ihr Mangelware war und das sie so lange nicht mehr erlebt hatte. Sie hatte nicht das Bedürfnis das Schweigen zu brechen und damit die Magie des Augenblicks zu zerstören.

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  • Camus' Augen entfernten sich vom Tisch und sahen zu Felicity rüber. "Ob ich jemals für eine Liebe gekämpft habe, fragst du?" Er blinzelte, dachte dabei nach. "Nein, nicht direkt", war nur seine Antwort. "Aber ... es gab eine Zeit, wo ich jemanden kannte, die ich gleich von Anfang an mochte. Ich kenne das Gefühl, wenn man immer noch liebt, obwohl das nichts mehr bringt. Aber ich denke, dass jeder anders damit umgeht..." Vielleicht klang Camus viel zu philosophisch und so, als wüsste er alles besser, aber dies war nicht der Fall. Langsam aber sicher entwickelte er eine Abneigung gegen diesen geheimnissvollen Kerl, von dem Felicity sprach. Je mehr sie über ihn redete, desto mehr machte sich der Blonde ein eigenes Bild von ihm, und dies war bis jetzt kein gutes. "Die Liebe verändert einen. Ob man es nun will oder nicht. Ich denke, dass ist auch bei ihm der Fall gewesen", flüsterte er leise. Als sie beide dann letztendlich am Tisch saßen, vor dem heißen Eintopf, ihre zarten Hände ihm eine Portion reichten, hörte man ein leises Knurren, welches von der Brünetten ausging. "Das war bestimmt die Katze...", versuchte Camus lächelnd auszuweichen, denn er hatte sehr wohl gesehen, dass es ihr peinlich war.
    Camus wollte schon zum ersten Bissen ansetzen, als Felicity zu Ersticken drohte. Geschockt schaute er sie an, als hätte dieser gerade ein Geist gesehen. "Alles...in Ordnung?" fragte er vorsichtig, doch Felicity entschuldigte sich zum wiederholten Male und damit war seine Frage im weitesten Sinne beantwortet. "Deine Gefühle spielen mit dir Katz' und Maus, was?" Dies amüsierte Camus, denn zum einen war Felicity vertieft in ihre eigene Lebensgeschichte, melancholisch, auf der anderen Seite aber tollpatschig, schüchtern und... nun, beim letzten Punkt musste er sich ganz sicher sein, bevor der Blonde voreilige Schlüsse zog. Und so kam es, dass er sich wieder seinem Eintopf widmete, der unwiderstehlich gut schmeckte.

  • »Ich kenne das Gefühl, wenn man immer noch liebt, obwohl das nichts mehr bringt. Aber ich denke, dass jeder anders damit umgeht…« Und trotzdem würdest du es nicht verstehen, das zwischen Ray und mir. Ich verstehe es ja selber nicht einmal mehr. Die Braunhaarige lächelte schief. “Vielleicht. Aber er hat auch so schon viel erlebt, ohne die Beziehung zu mir”, murmelte sie und rührte in ihrer Schüssel. Sie dachte daran, wie sie Ray damals auf der Farm gesehen hatte, wo sie selbst geglaubt hatte, sie seien die Einzigen Menschen in ganz Alverna. Was für ein Schwachsinn. Aber damals erschien es ihr durchaus im Rahmen der Möglichkeiten und sie war so verzweifelt und gleichzeitig so erleichtert gewesen zu sehen, dass er noch lebte. Obwohl er sich sehr verändert hatte, immerhin hatte er das Massaker beim Fest miterlebt. Das geht bei Keinem spurlos vorbei, dachte die junge Mutter und legte die Stirn in Falten. Dieser beinah besorgte Gesichtsausdruck lag ihrem Gesicht nicht, es wirkte fehl am Platz. Felicity lächelte, als Camus auswich. Sie war ihm sichtlich dankbar dafür. “Ja, es ist alles in Ordnung. Ich habe mich nur verschluckt.” Die Braunhaarige setzte ein überzeugendes Lächeln auf. »Deine Gefühle spielen mit dir Katz' und Maus, was?« “In der Tat, das tun sie. Aber ist es nicht bei jedem so? Die menschlichen Gefühle schwanken so sehr.” Es klang ganz so, als seie sie kein Mensch. Jedenfalls, als würde sie sich nicht dazuzählen. “Und du? Wie war dein vorheriges Leben so, bevor du nach Alverna kamst? Hast du auch… mit jemanden zusammengelebt?”

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  • Camus hatte nach langem Hin und Her aufgegessen, sein Teller war leer und er hörte Felicity weiter zu, wie sie so erzählte. Inzwischen musste es bestimmt schon Mitternacht sein. Oder kam ihm das nur so vor? Langsam würde er wohl gehen müssen, aber das Bedürfnis danach hatte er nicht. "Meine Geschichte? Vorher?" Camus überlegte kurz, erzählte dann ganz kurz und knapp: "Da gibt es nichts zu erzählen. Ist alles Vergangenheit. Lassen wir das lieber ruhen." Mit diesen Worten nahm er seinen Teller und stellte ihn in die Küche. Der Blonde hatte im Moment keine Lust über seine Vergangenheit zu erzählen. Warum auch? Er erinnerte sich an nichts mehr. Natürlich wusste er noch einiges aus seinem Leben, aber diese Szenen waren schwammig und zum Teil durcheinander. Wie hätte Camus jemals von ihm erzählen können, wenn mehr als die Hälfte reine Spekulation aus Erzählungen war. Das konnte er nicht. Aber ob sie das verstehen würde?
    Langsam ging Camus zurück auf seinen Platz. "Naja, danke für das Essen. Es war wirklich ausgezeichnet. Aber ich glaube, ich sollte jetzt besser gehen."

  • "Verstehe", lächelte die junge Frau und stand ebenfalls auf und räumte den Tisch ab. "Über manche Dinge kann man noch nicht sprechen. Die Zeit wird aber dennoch kommen, wo du es kannst. Ganz sicher." Natürlich verstand die Braunhaarige den Blonden. Ihr ging es ja selbst nicht anders. Sie räumte die polierten Holzschüsseln in die Spüle und sah Camus dann an. "Es wäre vielleicht wirklich besser, wenn du gehst, aber...", sagte die Brünette und ihre grün-blauen Augen blitzten den Blonden an. "...möchte ich das nicht." Sie seufzte. "Aufgrund meiner Kinder habe ich lange nicht mehr im Trieste Forest gekämpft oder gar trainiert, weil ich all die Jahre die Zeit dazu nicht fand. Hättest du nicht Lust, mit mir kämpfen zu gehen oder zu trainieren?" Warm lächelte sie ihn an und das Feuer an der Feuerstelle malte tanzende Schatten auf die Wände und ließ Felicity's Haar goldener erscheinen, als es wirklich war. "Aber wenn du trotzdem willst, dann geh", murmelte sie und ein trauriger Unterton schlich sich herein und mir ihrer dünnen Hand deutete sie zur Eingangstür. "Dort ist die Tür." Die junge Jägerin ließ ihre Hand sinken und studierte aufmerksam das Gesicht von Camus. Für was er sich wohl entscheiden wird?, fragte sie sich und hoffte, er würde mit ihr kämpfen gehen. Sie brannte darauf, wieder ihre Fertigkeiten zu testen und sich zu beweisen, aber alleine in den Wald? Das getraute sie sich nicht. Feli mochte vieles sein, aber Leichtsinn gehörte eher weniger dazu.

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  • "Nein, natürlich bleibe ich bei dir... wenn du es denn möchtest", stockte der junge Mann.
    Was hätte er auch anderes sagen sollen. Verletzen wollte er sie nicht, nach alledem, was sie durchgemacht zu haben schien.
    Als sie dann vom Kämpfen sprach, hatte er wieder Lebenslust.
    "Du möchtest wirklich kämpfen? Mit mir? Ich kenne mich damit gar nicht aus. Das müsstest du mir dann beibringen", und setzte ein schelmisches Grinsen auf.
    Camus wollte noch weiterreden, doch da wurde es plötzlich dunkel im Raum...

  • "Das ist kein Problem, das lernst du schnell. Eine Trainingseinheit mit mir und du hast es schneller drauf, als du schauen kannst, aber erst einmal müssen wir zu Leo, dir eine Waffe besorgen", lächelte die Braunhaarig und kurz darauf gingen alle Lichter aus. "Wa-?", fing das Mädchen an, stockte jedoch einen Moment später. Die junge Jägerin tastete sich vorsichtig voran und stieß einmal gegen den Tisch. Sie fluchte. "Na jedenfalls weiß ich ja jetzt, wo der Tisch steht", meinte sie scherzhaft, um die Stimmung zu lockern. Scheinbar ein Fehlschlag. Plötzlich stieß sie gegen Camus. "O-oh!", stammelte sie und die Hitze stieg in ihren Kopf. Zum Glück war es Dunkel, sodass Camus das nicht sehen konnte. Sie tastete mit ihren Händen über seinen Körper, berührte zuerst sein Gesicht und ihre zarten Hände glitten seinen Hals hinab, bis zur Schulter und dann den Arm hinunter, wo sie sanft seine Hand nahm. "Na dann führe ich dich mal hinaus aus dem Dunkel ans Licht", lächelte sie und der Satz klang beinahe poetisch. Langsam bewegte sie sich (mit Camus an der Hand) zur Eingangstür hin. Ein Glück, dass sie dieses Haus so gut kannte - immerhin hatte sie seit ihrer Kindheit hier gelebt und hatte als Teenager oft nächtliche Streifzüge unternommen. Die Beiden erreichten endlich die Tür und Felicity öffnete diese und beide verließen das Bürgermeisterhaus. "Komisch, dass plötzlich alles dunkel wurde. Das ist mir noch nie passiert", sagte Felicity ehrlich und ließ schlussendlich die Hand von Camus los. Die Brünette wirkte ein wenig verlegen. "Nun denn. Auf zu Leo!"
    ~Felicity & Camus gehen~

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  • ~Felicity und Lilyen kommen an~
    Lilyen freute sich schon riesig darauf, endlich einmal von ihrer Mutter bekocht zu werden. Dennoch benahm sie sich ruhig und gelassen, lächelte aber, sodass man ihr schon ansehen konnte, dass sie sich freute. Bloß wie sehr, das konnte man nicht erkennen. Den Bogen ihrer Mutter, der nun ihr gehörte, hielt sie noch immer fest in ihren Händen, denn verlieren wollte sie ihn auf keinen Fall. Auf dem Weg hierher hatte sie kein einziges Wort gesagt und das änderte sich auch erst, als sie die Tür zu ihrem zu Hause geöffnet hatte und gleich darauf in die Küche getreten war. "Was kochst du mir denn?" fragte die Grünhaarige neugierig, nachdem auch ihre Mutter in der Küche stand. Auf was sie Hunger hatte, konnte das Mädchen nicht sagen. Deshalb hoffte sie, dass ihre Mutter sich einfach etwas einfallen lassen würde.