Das Restaurant "Denk-Mahl"


  • Kotomi schwieg. Kirikus Aussage gefiel ihr nicht wirklich. Sie konnte Rumi nicht alleine lassen damit sie ihre "Erfahrungen" macht. Nachher ist sie vielleicht Tod oder Krank oder ganz verschwunden! Die Blauhaarige trank das Glas Wasser aus. So langsam schaltete sich ihr rationales Denken wieder ein und sie realisierte erst jetzt so richtig, dass sie gerade einen völlig Fremden zugetextet hatte. Sie wollte doch keine "Hilfe" von anderen. Aber dennoch, sie machte sich riesige Sorgen und hatte keine bessere Idee im Moment. "Ich weiß nicht..." Murmelte sie. Kotomi starrte den Tisch an. In einer tollen Situation war sie gerade, wirklich. Aber bisher war Rumi auch immer aufgetaucht...Aber wer weiß, vielleicht passierte diesmal wirklich etwas! Die junge Erwachsene haderte mit sich selbst ob sie nun Hilfe annehmen sollte oder nicht. Persöhnlich wäre es ir lieber einfach abzuhauen, aber es ging hier nicht darum, was sie wollte, sondern darum ihre Schwester zu finden. "Okay. Ich wäre" sie stoppte um den Klos in ihrem Halse herunter zu schlucken. "dir dankbar für deine Hilfe." Beendete sie schließlich den Satz. Ganz wohl war ihr nicht, aber hatte sie denn eine andere Wahl? "Unsere Eltern sind Bei einem Unfall gestorben und ich möchte nicht, dass Rumi das selbe widerfährt. "

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  • Kiriku merkte Kotomis Unsicherheit und fragt sich, ob es wirklich so gut gewesen war seine Hilfe angeboten zu haben. Aber denkt schon das es richtig ist, da mehr Augen bekanntlich oft mehr sehen können als zwei Augen.Er trinkt sein Glas Bier aus und deutet der Kellnerin an sein Essen doch lieber ein zu packen. Das wird er sich später einfach in der Mikrowelle in seiner WG aufwärmen und dann beim zocken oder so verputzen. jetzt hört er Kotomi zu, die wohl noch mit sich selbst ringt ihn wirklich zu zu stimmen. Dabei ist er doch ganz nett und kein Schwerverbrecher. Auf jeden Fall konnte Kiriku die blau haarige nun ein wenig besser verstehen, jetzt wo er den Grund kennt warum sie ihre Schwester finden möchte. Die beiden haben sich nur untereinander. Statt aber jetzt mit Mitleid an zu kommen, Kiriku lächelnd nickt und seine Hände auf den Tisch zusammen macht und zu der blau haarigen schaut."Okay, dann sollten wir erst mal raus finden welche die Orte sind, die sie gerne besucht und wenn das vielleicht die Schule oder eine Arbeit ist", sage er, da er bisher nicht weiß wie alt etwa ihre Schwester ist und sich so ein besseres Bild von der pink haarigen zu machen.

    "Warum verlangen die Menschen nur immer nach Kräften, die das Ende der Welt bedeuten könnten?"
    Ist aus Tales of Xillia.


  • Als Kiriku einen Kellner rief, holte Kotomi ihren Geldbeutel hervor und zahlte das Wasser. Auf keinen Fall wollte sie, dass jemand anderes ihr nur anbot es zu übernehmen. Kotomi dachte nach, als Kiriku Lieblingsplätze erwähnte. "Ich glaube nicht, dass sie arbeitet. Sie ist noch nicht volljährig."  Kotomi überlegte weiter. "Ich war schon bei der Schule, aber da war sie nicht."  Erklärte Kotomi. Wo ist sie nur?

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  • Kiriku bezahlte auch gleich sein Essen und das Bier, als Kotomi auch das Wasser bezahlt. Er lauscht ihren Worten und endlich weiß, das ihre Schwester jünger ist und wohl die Schulbank drückt. "Verstehe und sie bestimmt beim Riverport Plaza vielleicht sein kann, wo es viele Läden zum erkundigen gibt und sie vielleicht die Zeit vergessen hat und vielleicht auch kein Handyempfang besteht. Was für Hobbys hat deine Schwester und wie heißt sie eigentlich nochmal?, fragte er, da er sich nicht sicher war, das Kotomi ihr den Namen bisher genannt hatte. Für Kiriku ist das aber auch sehr schwer, da er hier kaum Teenager oder Kinder bisher kennen gelernt hatte. Eigentlich hatte er nur diesen blau haarigen Jungen kurz getroffen gehabt, als er in Kirikus Zimmer platze und dieser müsste ja die Schulbank drücken. Nur dumm dabei ist, das er weder den Namen noch den Wohnort dieses Jungen kennt und ob er Überhaupt mit ihre Schwester auch befreundet ist. Man könnte höchstens versuchen das Handy vielleicht zu orten und so wüssten wo die genau. Nur das wäre glaube etwas übertrieben. Daher wird er das Kotomi mal nicht vorschlagen. Er brauch einfach immer noch paar Informationen von Kotomi und sobald, die eben nach und nach die Gegend ab laufen müssen und das kein Zuckerschlecken sein kann. Riverport ist schließlich kein kleines Dorf, das hinter der nächsten Ecke gleich der Tante Emma Laden ist oder ähnliches.

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  • Kotomi schluckte. Es gab jetzt kein zurück mehr, sie hatte seine Hilfe angenommen. Jetzt musste sie ihm auch rede und Antwort stehen. "Anrufen konnte ich sie bisher nicht, da mein Akku leer ist." Gab Kotomi zu. Wahrscheinlich wäre ihre Schwester eh nicht dran gegangen. "Gut möglich, dass sie dort ist." Kotomi fragte sie was ihre Schwester auf dem Plaza tun könnte. "Sie heißt Rumi und eigentlich sollte sie Zuhause bleiben." Damit war auch diese Frage geklärt. Hobbys ihrer Schwester? Seit dem Unfall war nichts mehr wie zuvor, woher sollte Kotomi also wissen was Rumi nun gern tat, wenn sie doch ständig verschwand. Hatte sie vielleicht einen Freund? Oder Freundinnen aus der Schule? Aber da muss man sich doch nicht weg schleichen! Kotomi war ratlos.

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  • Kiriku und Kotomi noch am Tisch


    Das einzige was Kiriku wegen ihrer Schwester machen kann ist eben weiter zu überlegen wo Kinder oder Jugendliche gerne ihre Zeit verbringen. Bisher fallen ihn das Riverport Plaza ein welches er erwähnte, dann den Sportplatz und vielleicht der Park oder vielleicht sogar diese Insel. Auf dieser war er mit Danica gewesen. Vor allen muss er sich wohl mehr den Kopf sich zerbrechen, da Kotomi anscheinend nicht im Bilde sei mit welchen Hobbys ihre Schwester sich vergnügt. Sonst hätte sie was zu erzählt. Auch mit den leeren Akku ist auch doof und Kiriku ihr doch seins anbieten könnte oder nicht. Nur dann würde er sich mit Pech aufzwingen und sein eingepacktes Essen Vorsichtig in seine Sporttasche packt und das mit den Handy erst mal für sich behält. Wenn muss sie ihn am besten fragen und er dann auf steht und seine Jacke sich über zieht und zu Kotomi schaut."Es wäre zumindest ein Anfang dort zu suchen, da doch jeder gerne einkaufen geht und ich schon mal da war", erklärte er ihr. Auch wenn Kiriku meist nur da war wegen Lebensmittel oder neue Klamotten. Auch kennt er da bisher nur ein Cafe und die erste Hilfe Station. Letztere vermutet er diese Rumi aber nicht. Kiriku ist von überzeugt das es Kotomis Schwester gut geht, selbst wenn sie die wegen leeren Akku nicht erreichen kann. Das Vertrauen dabei ist das entscheidendste, auch wenn er Rumi bisher nur vom erzählen ein klein wenig kennen gelernt hatte."Hast du aber vielleicht ein Foto von deiner Schwester dabei? Das könnte auch helfen sie eher zu finden", sagte er noch, da ihn das noch eingefallen war. Klar, man könnte jeden ansprechen und fragen und man immer die Schwester dann beschreiben müsste. Mit ein Foto würde das entfallen.

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  • Kotomi stand ebenfalls auf und nickte. "Ja. Das ist der beste Plan." Mehr als suchen konnten sie nicht. Kotomi war krank vor Sorge um Rumi. Sie betete wirklich, dass ihr nichts passiert war. Warum ging Sie auch immer raus? Sie wusste doch wie viele Sorgen sich die junge Erwachsene dann machte. Aver ihre Schwester schien immer ihren Dickschädel durchsetzen zu müssen. Kotomi horchte auf. Ein Foto? In ihrer Brieftasche hatte sie eines. Die Blauäugige holte die Geldbörse hervor und öffnete sie. "Hier." Sie zeigte Kiriku, wenn auch etwas widerwillig, das Bild ihrer kleinen Schwester. Das war aus Kasganette, kurz bevor ihre Eltern starben. Rumi sag auf dem Bild so glücklich aus. Kotomi besaß ebenfalls nich ein Bild auf dem beide Schwestern am Strand von Kasganette herumalberten.... Alte Zeit.... Warum nur musste dieser Unfall passieren?

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  • Kiriku nickte, als Kotomi meinte dieser Plan wäre gut. Natürlich ist er gut, da es schließlich der einzige auch ist und das für den Brünetten ein tolles Gefühl auch ist Kotomi dabei zu helfen. Jetzt wo er etwas mehr von den beiden Schwester weiß, er nicht mehr gemeines denken kann oder sich im schlimmsten Fall darüber sich lustig zu machen.Kiriku nahm dann sein Handy und machte ein Bild von das Foto, wo er Kotomi erklärte löscht das sofort wieder sobald eine Spur von ihr ist. Er hatte es nur gemacht falls die beiden sich im Riverport Plaza trennen sollten und somit Kotomi das Bild behalten kann. Sie wirkte so, als stecken Erinnerung da drinnen, die er nicht nach fragen sollte.. Schließlich tummeln sich da viele Menschen, was für den Brünetten selber auch nicht so geheuer war. Er hat sich daran noch nicht sich gewöhnt, das hier wohl nicht mehr die einfachsten Läden wohl ausreichen."Also wollen wir los gehen oder möchtest du mir noch was sagen auf was ich bei deiner Schwester achten sollte. Nicht das sie von mir Angst oder so bekommen sollte. Du kennst sie am besten und hoffe ist okay das ich du auch zu dir sage", sagte er und macht seine Jacke gerade richtig zu.

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  • Kotomi nickte. Sie nahm das Foto wieder an sich und verstaute es in ihrer Brieftasche. "Ja. Ist in Ordnung." Er konnte sie duzen. Eigentlich wollte Kotomi nie die Hilfe anderer annehmen, doch sie war für jede Hilfe dankbar in dieser Situation. "Ich denke nicht, dass sie Angst bekommt wenn du ihr sagst, dass ich sie suche." Aber vielleicht lief Rumi dann erst recht weg.. Kotomi musste einfach hoffen, dass sie sie schnell fanden. Die Blauhaarige nickte Kiriku zu und ging zur Tür.


    ~Gehen
    (ich habe sie jetzt einfach mal los geschickt :D)

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  • Endlich ist es soweit. Der große Tag, auf den Raegar Clegane schon sehr lange gewartet hatte, ist nun gekommen. Heute verkündet Clement West, der Besitzer von "Denk-Mahl", den Mitarbeiter des Monats. Vor 3 Monaten hat Raegar seinen ehemaligen, harten Job bei dem Hotel „Stell-dich-ein“ gekündigt und nun bei „Denk-Mahl“ angefangen. Er war so überglücklich nicht mehr bei „Stell-dich-ein“ zu schuften. Das konnte man auch sehen. Denn er gab sich extra viel Mühe bei seinen Aufgaben. Er war sehr sorgfältig und ordentlich und konnte gut mit den Gästen umgehen. Raegar versuchte gegenüber seinem Chef seinen Job so gut wie möglich zu erledigen. Deshalb ist er auch der Ansicht, dass er den Titel „Mitarbeiter des Monats“ verdient hätte. Raegar ist sich sicher, dass er alle Qualitäten hätte, die ihn zum „Mitarbeiter des Monats“ würdigen.


    Oh... ich muss ja noch Kamio füttern. Denkt sich Raegar, als er noch schnell in Gedanken seine lange TO-DO-Liste nochmal durchgeht, um auch ja nichts zu vergessen. Kamio ist eine Katze, die er letzten Monat hinter dem Restaurant in einem der Müll-Container fand. Sie war herrenlos und sah schon halb verhungert aus.Da hatte er so viel Mitleid mit ihr, dass er sie mitnahm. Raegar konnte sie nicht draußen lassen. Er hat ein zu großes Herz für Katzen. Von nun an verbringt sie die meiste Zeit im Restaurant und bekommt auch täglich ihre Mahlzeiten von den Mitarbeitern von „Denk-Mahl“. "Hier bitte schön Kamio. Lass es dir schmecken.", sagte er mit ruhiger Stimmer zu Kamio, als er ihr das Schälchen herüberreicht. Er geht nochmal durch Kamios Fell, bevor er wieder hinter den Tresen geht.


    Raegar konnte es nicht mehr abwarten. Es ist mal wieder seit langem etwas, worauf er sich freut. Er hat sich zu Hause schon eine kleine und schlichte Dankes-Rede überlegt. Es sollte kurz und einfach sein. Raegar zählt jede Minute. Um Punkt 3 Uhr wollte Herr West den neuen "Mitarbeite des Monats" verkünden. Auf die Sekunde kommt Herr West aus seinem winzigem Büro. Augenscheinlich sieht man schon das Bild von hinten, das Herr West in den Händen hält und worauf der neue "Mitarbeiter des Monats" zu sehen ist. Das Bild wird dann den ganzen Monat hier im Restaurant hängen. Jeder, der hier reinkommt, wird dann sehen, dass ich fleißig und ein guter, super Mitarbeiter bin. Diese Vorstellung von ihm bringt Raegar aus versehen zum kichern. Jeder im Raum dreht sich zu ihm um. Sogar Kamio sieht ihn an. Peinlichkeit dringt zu ihm auf und er wollte schon ablenken, da drehen sich alle wieder zu Herrn West.


    Mit einer brummigen Stimme sprach er: "Also... wie ihr alle wisst, ist es nun Zeit den neuen "Mitarbeiter des Monats" zu verkünden. Ich hatte da viele Favoriten und konnte mich als erstes nicht entscheiden. Doch ich bin nun zu einem Entschluss gekommen. Also ich will euch alle nicht lange warten lassen. Der "Mitarbeiter des Monats" diesen Monats ist ....
    Kamio. Herzlichen Glückwunsch!" Raegars' Kinnlade hat seinen Tiefpunkt erreicht. Voller Entsetzen starrt er das Bild von Kamio an, das eben grade von Herrn West an die Wand gehängt wurde. Was?! Kamio?! Soll das ein Scherz sein. Wenn ja, dann ist das ein ganz schlechter Witz. Alle gehen zu Kamio, um ihr zu gratulieren. Außer Raeger. Er steht immer noch da wie versteinert. Sie ist noch nicht einmal ein Mitarbeiter. Sie ist eine Katze!


  • Während Iris durch den Park spaziert war, war der Blondine aufgefallen, dass sie heute noch gar nichts gegessen hatte. Irgendwie hatte sie vollkommen die Zeit übersehen, war so in ihre Arbeit vertieft gewesen, dass sie gar nicht daran gedacht hatte, etwas zu trinken oder gar zu essen. Herrje. SIe musste eindeutig besser auf sich Acht geben. Ihr Kopf schmerzte auf Grund der mangelhaften Flüssigkeitszufuhr. Irgendwie erstaunlich, dass sie was ihren kleinen Bruder anging manchmal eher über fürsorglich war und sich selbst darüber hinaus vollkommen vergaß. Iris war niemand der sich selbst für gewöhnlich hinten anstellte. So heldenhaft war die junge Frau keineswegs und wollte sich auch überhaupt nicht derartig darstellen. Die Blonde hielt zwar große Stücke von sich selbst aber würde sich nicht unnötiger Weise mit ihren Talenten ins Rampenlicht rücken. Diese Dinge spielten nun allerdings keine Rolle. Im Moment war einfach nur wichtig, dass sich die junge Frau mit den lilafarbenen Augen etwas zu Trinken und zu Essen beschaffte. Die Sonne brannte vom Himmel herab und plötzlich schien es Iris unbegreiflich, wie sie bei diesen Temperaturen nur aufs Trinken vergessen konnte. Es war nicht das Erste mal, dass so etwas vorkam. Eigentlich passierte es der jungen Frau ständig. Manchmal herrschte in ihrem Kopf einfach derartiges Chaos, dass sie Prioritäten setzen musste. Leider sah Iris' Prioritätenliste allerdings wie folgt aus: Zuerst kam ihr Brüderchen und anschließend ihre Arbeit: das Schreiben und illustrieren. Danach folgte eine sehr lange Leere und erst dann waren auf dieser imaginären Liste Dinge wie Essen und Trinken zu finden. Eigentlich schade, denn die Blondine liebte es gut zu essen. Sie genoss es sogar. Vielleicht sollte sie sich täglich in ihren nicht vorhandene Terminplaner Essenspausen eintragen. Iris schüttelte ihren Kopf. Eine sinnlose Angelegenheit. Zahlreiche Male hatte sie schon versucht einen Terminplaner zu führen: vergebens. Sie hielt es vielleicht eine Woche lang durch aber schon bald landete er in irgendeiner Ecke und verstaubte, da er nicht länger gebraucht wurde. Vielleicht war es nicht im Sinne von kreativen Menschen ein geordnetes Leben zu führen. Schließlich erblickte die Blonde ein Restaurant und steuerte in der Hoffnung, dass es offen hatte darauf zu. Das Glück war ihr Hold und so betrat Iris das besagte Gebäude.
    Das kleine Glöckchen an der Eingangstür ertönte als sich die Tür öffnete und die blonde, junge Frau eintrat. Ihre lilafarbenen Augen suchten den Raum ab und blieben an einer Gruppe Angestellter hängen. Scheinbar eine Art Versammlung oder Besprechung? Iris wunderte sich nicht länger darüber und begab sich zu einem freien Tisch. Außer ihr waren noch andere Gäste hier und genossen sichtlich die hiesigen Speisen. Die junge Frau überlegte sich bereits ohne die Speisekarte zu kennen auf welches Gericht sie heute Lust hatte. Selbstverständlich könnte sich noch alles ändern wenn sie die Köstlichkeiten auf der Speisekarte vernahm aber dennoch schadete es gewiss nicht, wenn sie sich schon ein bisschen in Stimmung brachte.
    Iris lies sich an einem freien Platz nieder und während sie in Gedanken zahlreiche Speisen durchging sah sie sich im Restaurant um. Eher unbewusst studierte sie die Einrichtung, welche zugegebenermaßen sehr schick wirkte. Schließlich blieb ihr Blick an den Angestellten hängen. Scheinbar verkündete der Chef dieses Restaurant gerade den engagiertesten Mitarbeiter. Iris war sich nicht bewusst, dass es soetwas noch gab aber woher sollte eine Schriftsteller über derartige Dinge in Kenntnis gesetzt sein? Sie arbeitete lediglich für sich selbst und für den Verlag aber das wars dann auch schon wieder. Sie selbst musste lediglich sich selbst etwas beweisen und das war auch gut so.
    Das Bild wurde schließlich aufgehängt und Iris erwischte sich dabei, wie sie mitfieberte. Die Blonde kannte die Mitarbeiter nicht und konnte ganz gewiss auch nicht ihre Qualitäten einschätzen aber dennoch war sie gespannt wessen Bild diese Wand nun für die nächste Zeit zieren würde. Umso überraschter war die junge Frau als das Bild einer Katze aufgehängt wurde. Möglicherweise hatte sie sich ja geirrt und es ging gar nicht um die Ehrung des engagiertesten Mitarbeiters sonder der Chef war lediglich ein Katzenfreund und wollte seinem kleinen pelzigen Freund die Ehre erweisen oder seine Freude an dem pelzigen Getier mit seinen Gästen teilen.
    Als sich die Menschenmasse etwas lichtete, stellte Iris jedoch fest, dass es doch die Katze war, welche zum Mitarbeiter des Monats gekürt wurde. Das Tierchen war niedlich und scheinbar auch sehr fotogen aber dennoch musste Iris grinsen.


  • Voller Enttäuschung ging Raegar seine Arbeit wieder nach. Herr West bezahlt ihn ja nicht, damit er einfach in der Gegend herum steht. Es sollte eigentlich ein schöner Tag werden, aber es entwickelte sich nicht so, wie er es sich vorgestellt hatte. Er wachte heute morgen mit einem guten Gefühl auf. Doch jetzt wollte er nur noch nach Hause. Dennoch wollte Raegar seine schlechte Laune verstecken und die Gäste mit einem Lächeln begrüßen. Raegar bemerkte in der Ecke einen verlassenen Tisch. Also ging er ihn abräumen. Als er näher kam, fiel ihm auf, dass die Gäste ihren Tisch total verdreckt zurückließen. Überall waren Kleckse und mit vielen Servietten übersät. Er musste irgendwie versuchen die ganzen Teller auf sein Tablett zu bringen. Danach brachte Raegar die Teller und Gläser erst einmal in die Küche. Auf dem Weg zur Küche musste er aufpassen, dass er nicht aus Versehen hinfiel. Okay. Es ist doch schwerer als erwartet. Dachte sich Raegar beim Tragen der Teller. Als er vorne an den Tresen kam, entdeckte er an einem Tisch eine Frau. Sie sah aus als hätte sie noch Nichts bestellt. Also griff er sich eine Speisekarte und all seine Kraft, um nicht betrübt auszusehen und ging zu der blondhaarigen Frau. Von weitem konnte man schon erkennen, dass sie sich schon sehr auf ihr Essen freute.
    "Hallo und Willkommen im Denk-Mahl. Ich bin Raegar und bediene Sie heute. Hier ist die Speisekarte." Während Raegar ihr die Speisekarte überreichte, lächelte er sie an und sie erwiderte es mit einem großen Lächeln. Mit sehr viel Geduld studierte sie die Auswahl der einzelnen Gerichte. "Also wenn Sie sich entschieden haben, komme ich wieder." Damit ging er wieder zum Tresen und säuberte die benutzten Gläser.


  • Schließlich schien die Versammlung gelöst worden zu sein und all die Angestellten gingen wieder ihrer Arbeit nach. Einige verschwanden hinter jener Tür, hinter welcher die Blonde die Küche vermutete und wieder andere verschwanden hinter dem Tresen oder schwirrten durch das Restaurant um die Gäste zu bedienen. Ein Mitarbeiter steuerte geradewegs auf die junge Frau zu. In seinen Händen hielt er vermutlich die Speisekarte. An ihrem Tisch angekommen stellte sich heraus das die Vermutung der Blondine richtig gewesen war. Der Angestellte stellte sich vor und überreichte ihr die Speisekarte, welche sie mit einem freundlichen Lächeln entgegen nahm. Sogleich schlug Iris die Speisekarte auf und studierte sie. Gefühlte abertausende Gerichte waren auf den weißen Seiten verewigt und Iris war förmlich am verzweifeln. Gerade als sie dachte, dieses oder jenes Gericht sollte es werden, entdeckte die erneut etwas, dass wirklich verdammt lecker klang. Zu schade das ihr Magen ein begrenztes Ausmaß hatte. Die junge Frau konnte sich beim besten Willen nicht entscheiden. Sie kannte dieses Gefühl nur zu gut. So ging es ihr eigentlich beinahe jedes Mal und auch in allen Belangen. Für gewöhnlich tauchten die Kellner nach einer Weile wieder auf und weil sie sich so unter Druck gesetzt fühlte entschied sie dann spontan, bereute es im nächsten Augenblick aber schon wieder weil ein anderes Gericht vielleicht die bessere Wahl gewesen wäre.Heute würde es ihr wahrscheinlich nicht anders ergehen. Vielleicht konnte der Brünette ihr ja etwas empfehlen. Die Frage war nur ob er ihr nicht vielleicht einfach das teuerste Gericht anschwatzten wollen würde, da er schließlich in diesem Restaurant arbeitete. Gut möglich das er auch noch nie hier gegessen hatte. In seiner Freizeit ging er bestimmt lieber woanders hin als an seinen Arbeitsplatz. Riverport hatte schließlich genügend andere Restaurants zu bieten. Fragen kostete ja nichts und vielleicht würde die junge Schriftstellerin ja positiv überrascht werden. Bei Gelegenheit konnte sie auch dem Mysterium, das eine Katze Mitarbeiter des Monats geworden war nachgehen. Sollte sich nämlich herausstellen, dass diese Katze einen auf Remy aus Ratatoulle machen, würde sich Iris wahrscheinlich zweimal überlegen ob sie nicht vielleicht doch irgendwo anders speisen sollte. Natürlich würde sie in einem anderen Restaurant vor dem selben Dilemma stehen aber so war nun einmal der Lauf des Lebens. Sorgsam legte Iris die Speisekarte beiseite als wäre sie ein kostbares Gut und lehnte sich etwas zurück während sie sich umsah und ihr Blick wieder an dem Bild der Katze oder vielleicht sogar des Katers hängen blieb. Niedlich war das Tierchen tatsächlich, das musste man ihm lassen. Iris hatte schon immer ein Herz für Tiere gehabt aber hatte als Kind niemals eines haben dürfen. Sie hatte sich fest vorgenommen sich ein Haustier anzuschaffen wenn sie ihren eigenen Haushalt hatte aber es hatte sich bisher nicht ergeben, was wahrscheinlich an der mangelnden Zeit, die sie zur Verfügung hatte, lag. Natürlich war sie als Schriftstellerin weniger an Arbeitszeiten gebunden als Andere aber sie musste schließlich auch für ihren kleinen Bruder sorgen und das war nicht immer einfach. Langsam aber sicher kam er in ein sehr anstrengendes Alter...


  • Immer mehr Menschen kamen herein. Es wurde sehr schnell voll. Man konnte da schon mal den Überblick verlieren bei so vielen Leuten. Es war ja auch heute Pasta-Tag. Eine gute Pasta konnte sogar Raegar nicht verpassen. Er hatte schon ein paar Male hier gegessen und musste jedes Mal die vielen Pasta-Sorten ausprobieren. Seiner Meinung nach waren sie himmlisch. Raegar musste unbedingt das Rezept wissen, um nicht immer, wenn er Pasta essen wollte, zum Restaurant zu gehen. Doch der Koch verriet ihm es nicht. Denn das Rezept war eine alte Familientradition. Das einzige, was Raegar wusste, war, dass der Koch ursprünglich aus Italien stammte und die Nudeln für seine Gerichte selber herstellte. Als Raegar nochmal in die Menge blickte, sah er die Blondine, wie sie ihre Karte zur Seite legte und so aussah, als hätte sie sich schon entschieden. Also ging er zu ihr und wollte ihre Bestellung aufnehmen. Er beobachtete ihre langen, schönen, blonden Haare beim Gehen. Ihre Schuhe gefallen mir. Dachte sich Raegar. Er musste aufpassen, dass er seine Gedanken nicht laut äußert. Das wäre wieder einer dieser peinlichen Momente gewesen. Raegar wunderte sich warum so eine schöne Frau alleine saß. Er kam zu ihr und fragte sie:"Haben Sie schon Ihre Wahl getroffen?" Da antwortete sie:"Noch nicht ganz, aber können Sie mir etwas empfehlen?" Raegar räusperte sich kurz und sagte dann:"Also die Pasten schmecken sehr gut. Heute ist auch zufällig Pasta-Tag. Da sind die Pasten etwas billiger und es gibt ne größere Auswahl. Mein persönlicher Favorit wäre Pesto Basilico. Das sind hausgemachte Basilikum-Pesto mit gerösteten Pinienkernen und Grana Padano. Was mir auch gefällt wäre Carbonara. Das Gericht besteht aus Speck und Zwiebeln in Sahnesauce mit frischem Ei und Grana Padano, dazu frische Petersilie." Sie musste nachdenken, was natürlich auch verständlich war bei der Auswahl. Zwischendurch kam nur ein "Hmm.." von ihr. Raegar wollte schon erst fragen, ob sie nicht doch vorher etwas zu trinken bestellen wollte. Aber das wäre dann doch nicht so eine gute Idee. Sie könnte dann bei der Getränke-Auswahl wieder sich nicht entscheiden können. Doch nach ein paar Augenblicken sah sie zuversichtlich aus. Also zückte er seinen Stift und hielt seinen kleinen Block bereit, falls sie jeden Moment etwas sagen wollte.


  • Während Iris immer noch gedanklich damit kämpfte was sie nun speisen sollte, füllte sich das Restaurant nach und nach. Zahlreiche Grüppchen von Menschen betraten schließlich das Restaurant und nahmen an den freien Tischen Platz. Beinahe automatisch musterte die Blonde die zahlreichen Menschen beiläufig, wie man es eben machte, wenn jemand das Restaurant betrat und man sich dafür entschieden hatte alleine essen zu gehen.
    Schließlich näherte sich der brünette Kellner, welcher sich zuvor als Raegar vorgestellt hatte, erneut und innerhalb einer Sekunde flitzen alle Gerichte, welche in der Karte niedergeschrieben waren, wieder an ihrem inneren Auge vorbei um vielleicht doch das ultimative Gericht zu entdecken. Vergebens. Genauso ratlos blickte Iris den Kellner an, als dieser bereit war ihre Bestellung aufzunehmen. Ein knappes Lächeln huschte auf ihre Lippen und sie hob kurz und entschuldigend die Schultern. "Ich kann mich einfach nicht entscheiden. Irgendwie klingt alles so köstlich..." Beinahe hilfesuchend blickte die junge Frau zu ihrer Bedienung auf und prompt hatte Raegar auch gleich ein paar Empfehlungen bereit. Ihre Augen begannen bei seiner ersten Empfehlung zu funkeln. Sie hatte schon gefühlt eine Ewigkeit keine Pasta mit Basilikum-Pesto gegessen, da Mistel sich immer sträubte diese 'grüne Pampe' wie er es gerne nannte zu verspeisen. Gezwungenermaßen hatte die Blondine also schon länger darauf verzichten müssen und die Tatsache, dass es auch noch hausgemacht war, klang äußerst verlockend. "Pasta mit Basilikum-Pesto klingt hervorragend!" Iris bestellte außerdem ein Mineralwasser dazu und nutzte die Chance gleich sich nach dem Mitarbeiter des Monats zu erkundigen auch wenn die den Kellner nicht allzu lange von der Arbeit abhalten wollte. Bestimmt geriet er dann noch in Stress bei der Masse an Menschen, welche nach und nach das Restaurant regelrecht stürmten. "Was hat dieses kleine Kätzchen denn Besonderes geleistet, dass es Mitarbeiter des Monats wurde?" fragte Iris mit einem Lächeln auf den Lippen ohne zu wissen, dass es ihren Gegenüber vielleicht einen sprichwörtlichen Stich ins Herz versetzen würde. Selbstverständlich war es nicht Iris Absicht zusätzlich Salz in die Wunde zu reiben aber vielleicht steckte ja eine wundervolle und entzückende Geschichte dahinter. Iris war schließlich ein großer Fan von schönen Geschichten ansonsten hätte sie sich niemals für den Beruf der Schriftstellerin entschieden.


  • Die Blondine, die vor Raegar saß, hat sich nun nach einer gefühlten Ewigkeit entschieden. Noch eine Sekunde länger dort gestanden hätte er nicht mehr ausgehalten. Das Gericht ihrer Wahl soll die Pasta mit Basilikum-Pesto sein. Ja das hätte ich wahrscheinlich auch genommen. Er nickte ihr zu und schrieb so eilig wie er nur konnte. Er wunderte sich immernoch warum so eine hübsche Frau alleine an diesem Tisch saß. Er wollte sie nicht danach fragen. Raegar könnte das gar nicht. Er hatte schon immer das Problem Frauen anzusprechen.
    Als er denn in Richtung Küche aufbrechen wollte, fragte die Blondine ganz neugierig wieso denn eine Katze der Mitarbeiter des Monats wurde. Ein Ereignis, was Raegar verdrängte und an nicht mehr denken wollte bis jetzt. Auf diese Frage wusste Raegar erst auch keine passende Antwort. Das einzige was herauskam war nur ein langes "Ähmm.......". Seiner Meinung nach sollte ja eigentlich er der Mitarbeiter des Monats sein. Die Katze liegt die ganze Zeit nur rum. Und wenn sie sich dann mal bewegt, geht sie rüber zu ihrer Milchschale und trinkt Milch. Aber plötzlich kam es Raegar wie ein Geistesblitz. Wie konnte er das nur vergessen haben. Jetzt fiel ihm alles wieder ein. Raegar wusste aber nicht, ob er ihr es erzählen sollte. Raegar hatte die ganze Sache eigentlich schon abgehakt. Warum sollte er noch erzählen wie nicht er gewonnen hat, sondern jemand anderes. Ich könnte die ganze Sache auch mit "Das wüsste ich auch gerne." beenden. Aber sie sieht so nett und freundlich aus. Da will ich nicht so unhöflich sein. Dann begann er zu reden:"Also es war so, Mr. West und Kamio, das ist der Name der Katze, waren in seinem Büro. Naja er mag wohl Katzen besonders. Ich kann das verstehen. Falls ich mich zwischen Hund oder Katze entscheiden würde, dann würde ich wohl eher Katze wählen. Also während die beiden also im Büro mit sich beschäftigt waren, bekam Herr West einen Herzinfakt." 
    Während er so redete, funkelten ihre Augen und die Blondine schien ganz gefesselt von dieser Geschichte zu sein. Es schien so, als ob sie ganz aufmerksam zuhörte. "Wir anderen haben davon nichts mitbekommen. Kamio rannte so schnell wie möglich zu einem von uns und miaute so laut, das können sie sich vielleicht nicht vorstellen. Wir alle waren verwirrt und verstanden nicht warum Kamio so ausflippte. Dann bewegte Kamio seinen Kopf immerwieder in Richtung des Büros. Er kratzte sogar an der Tür bis endlich jemand in das Büro ging und Herr West liegend auf dem Boden fand. Wir haben dann den Notruf gerufen. Ja das war die Geschichte. Gut, dass Kamio an Ort und Stelle war, als es passierte. Deswegen verdankt Herr West Kamio sein Leben. " Die Blondine war ganz begeistert. Sie lächelte und das brachte Raegar auch zum lächeln, irgendwie. Er beendete dann die Unterhaltung. Er musste noch die Bestellung abgeben, damit sie überhaupt noch bearbeitet wird."Falls sie noch irgendwelche Fragen haben, Sie wissen ja, wo Sie mich finden."


  • Tatsächlich nahm sich der Kellner, welcher den Namen Raegar trug die Zeit der Blonden die Hintergründe für den Mitarbeiter des Monats zu schildern. Ungewöhnlich. Eigentlich hatte Iris mit einer schnellen Absage gerechnet, da das Restaurant total überfüllt war und eigentlich keine Zeit war sich mit Belanglosigkeiten aufzuhalten. Dennoch fand die Schriftstellerin es erfrischend, dass jemand sich die Mühe machte und ihr eine tolle Hintergrundgeschichte bot. Umso interessierter verfolgte die junge Frau die Geschichte. Gespannt lauschte Iris der Erzählung des jungen, brünetten Mannes und war nicht wenig geschockt, als sie von den Heldentaten des putzigen Kätzchens hörte. Unglaublich zu welchen Taten Tiere fähig waren. Das war wirklich eine grandiose Geschichte. Wenn sie es nicht mit eigenen Ohren gehört hätte, hätte Iris wahrscheinlich an der Glaubwürdigkeit gezweifelt aber warum sollte Raegar sie anlügen? Er hatte keinerlei Grund dazu, oder? "Unfassbar zu welchen Dingen Tiere in der Lage sind." Verzaubert von der Geschichte und der Heldentat lächelte die junge Frau verträumt. "Ich glaube Kamio hat diesen Titel sehr wohl verdient." Das war nur ein kleines Dankeschön für das Kätzchen, welches das Leben des Mannes gerettet hatte. Bestimmt hatte es noch zahlreiche Leckerlis und abertausende Streicheleinheiten bekommen. Tiere waren so treue Geschöpfe und so unverdorben. Möglicherweise war auch ihre Zuneigung zu Tieren dafür ausschlaggebend, dass sie meist Helden in Iris Kindergeschichten und - büchern waren. Gut möglich das die junge Autorin diese Geschichte als Anstoß für eines ihrer neuen Bücher nutzen konnte obwohl sie die Geschichte wohl etwas kinderfreundlicher gestalten müsste. Automatisch keimten zahlreiche Geschichten in ihrem Kopf auf und sie versuchte ihre Ideen ein wenig zu ordnen, während Raegar sich wieder an den Tresen zurück zog. Während die junge Dame ihre Gedanken ordnete und sie ein wenig in ihrem kleinen Notizblock blätterte, welchen sie unmittelbar zuvor aus ihrer Tasche gezückt hatte, fiel ihr plötzlich etwas ins Auge. Bald war der Beginn des Sommerfestes und sie hatte sich fest vorgenommen dort aufzutauchen oder es sich zumindest einmal anzusehen. Naja eins nach dem anderen. Zuerst würde sie das köstliche Essen hier genießen und dann würde sie sich langsam aber sicher zum Strand aufmachen. Gut möglich, dass bis dahin das Sommerfest schon im Gange war. Instinktiv fragte sie sich wer dort wohl alles anzutreffen war, wobei diese Frage eigentlich ziemlich unnötig war. Iris kannte noch nicht viele Gesichter in der Stadt aber gut möglich, dass dies eine Gelegenheit war einige kennenzulernen...


  • Raegar hätte bei der Geschichte vielleicht nicht so viel reden sollen. Wenn man bedenkt, dass im Restaurant viel Trubel herrscht. An solchen Tagen freute er sich über laufende Kundschaft. Denn dann war es nicht langweilig. Raegar befürchtete schon, dass das einzige Highlight heute eine verschüttete Suppe wäre. Nachdem er die Bestellung der Blondine, von der er immernoch nicht den Namen kannte, abgab, nahm er die Bestellungen der anderen Gäste auf. Er sah dann nochmal zu der Blondinen hin. Sie war nämlich die einzige, die alleine dort saß. Vielleicht wartete sie auf jemanden. Sie sah so aus als würde sie irgendetwas in einem kleinen Notizbuch aufschreiben. Raegar dachte dann kurz an ihr Gespräch und hoffte sie würde die Geschichte von eben doch nicht notieren. Nachher würde man dann überall von den Heldentaten von Kamio hören. Das war ihm dann doch zu viel. Raegar schüttelte dann ganz schnell den Gedanken ab. Er brachte sich auf andere Gedanken. Wie zum Beispiel das Sommerfest, auf das er noch gehen wollte. Er wollte umbedingt noch am Karaoke-Wettbewerb mitmachen oder später noch den Laternen zusehen. Und wie es duftete. Einfach nur himmlisch - Aber was war das. Plötzlich roch es sehr stark verbrannt. Und fort war der süße Geruch von gebackenen Bananen umhüllt mit Honig. Die Stimmen in der Küche wurden lauter. Raegar erschrak, als dann jemand Feuer schrie. Oh nein. Feuer?! Das hat ja noch gefehlt. Genau jetzt, wenn die Leute die Bude einrannten. In dem Fenster, womit man in die Küche sah, konnte man wirklich Feuer sehen. Raegar bekam Panik. Was, wenn es sich vergrößert und Menschen verletzt werden? Ganz ruhig bleiben. Nur nicht die Fassung verlieren. Dachte er sich. So schnell das Feuer ausbrach so schnell verschwand es auch. Der Koch hat zum Glück den Feuerlöscher gefunden und mit einer großen Schaumfontäne das Feuer gelöscht. Sofort ist Raegar in die Küche gerannt. Die große Herdplatte sah aus wie eine Winterlandschaft. Außer dem Essen wurde niemand verletzt. Pech haben nur die Gäste. Denn das Essen verzögert sich um ungefähr 20 Minuten wahrscheinlich noch länger. Danach gingen er und seine Kollegen zu den Gästen und beruhigten sie. Als sie dann hörten, dass sich das Essen verspätet, waren einige so verärgert, dass sie das Restaurant verließen. Raegar wäre auch bestimmt sauer, wenn er stundenlang auf sein Essen warten müsste. Aber andere Gäste zeigten Verständnis und fragten auch nach, ob jemand verletzt wurde. Dann ging er zur Blondinen hin und erzählte ihr von dem Zwischenfall. Dann wartete er ihre Reaktion ab....


  • Die Zeit vestrich und das Essen ließ immer noch auf sich warten. Iris konnte nicht einschätzen wieviel Zeit inzwischen verstrichen war aber ihr Magen verlangte mehrmals sogar lautstark nach Essen. Nur gut, dass der Lärmpegel in dem Restaurant so gewaltig war, dass niemand das Knurren hören konnte. Die anderen Gäste wurden zunehmend unruhig und beschwerten sich bereits über den schlechten Service. Neugierig lugte die Blonde in Richtung Küche aber konnte von ihrem Tisch aus natürlich nichts erkennen. Das gesamte Personal schien sich in die hinteren Räume zurückgezogen zu haben und die junge Frau kam nicht drumherum sich zu fragen ob etwas ernstes passiert sein könnte. Vielleicht war es wieder das Herz des Inhabers und das heldenhafte Kätzchen war dieses Mal nicht zur Stelle gewesen. Lange Zeit schwelgte Iris und auch all die anderen Gäste in Unwissenheit.
    Irgendwann öffnete sich die Tür zur Küche und das Servicepersonal strömte heraus um die Gäste über den Zwischenfall zu informieren. Ein Feuer? Geschockt blickte sich die junge Frau um. Einige der Gäste waren wütend und schimpfend von dannen gezogen und ließen es sich nicht nehmen schlecht über das Restaurant her zu ziehen. Ein Blick auf die Uhr verriet der Blondine, dass sie ohnehin schon sehr spät dran war und dabei hatte sie sich schon so auf das Sommerfest gefreut. Ungern hätte sie den Zauber verpasst daher nickte sie lediglich als Raegar ihr diese schlechte Nachricht überbrachte. "Ich hoffe es wurde niemand verletzt und der Schaden ist nicht zu hoch..." Ein Brand konnte schließlich gefährliches Ausmaß annehmen aber es schien als hätte das Personal das Feuer früh genug unter Kontrolle gebracht. Iris erhob sich von ihrem Stuhl und blickte den Brünetten freundlich an. Zwar gehörte sie zu dieser Sorte Mensch, die gerne mal ausfallend wurden wenn sie zu hungrig waren aber im Moment hielt es sich noch in Grenzen, da sie etwas hatte worauf sie sich freuen konnte: das Sommerfest. "Ich habe zwar kein Essen erhalten aber eine wundervolle Geschichte zu hören bekommen..." Ein Lächeln huschte über die Lippen der jungen Frau und sie fuhr sich einmal durchs Haar. "Ich möchte das Sommerfest ungern verpassen, deswegen werde ich nun gehen. Vielleicht sieht man sich ja dort..." Die Blonde nickte ihrem Gegenüber höflich zu und bahnte sich ihren Weg durch die zahlreichen Tische in Richtung Ausgang. Die Tür fiel hinter ihr ins Schloss und das Klingeln des Glöckchens im Eingangsbereich ertönte. Sie hatte ohnehin viel Zeit verloren aber die Autorin hatte nicht das Gefühl, dass es sich um vergeudete Zeit gehandelt hatte. Beschwingt machte sie sich also auf den Weg zum Strand.

  • [IMG:http://fc03.deviantart.net/fs71/f/2014/317/8/7/chocola_by_princesslettuce-d85i8su.png]

    Als Choco das Restaurant betrat, grummelte ihr Magen fürchterlich. Beinahe so wie das Knurren eines Grizzlybären! Da sie ganz genau wusste, wie die Erwachsenen es, also essen und dafür bezahlen, taten, konnte sie dies natürlich nachmachen. Prinzipiell war es schließlich ganz einfach - sie holten Geld aus ihrer Tasche und konnten sich kaufen, was sie wollten.

    Das kleine Mädchen setzte sich also alleine an einen Tisch, runzelte letztendlich aber die Stirn. Kein Gegenüber. Gingen Erwachsene denn alleine essen? Warum sollte man das machen? Jeder hatte doch Freunde, oder etwa nicht? Oder Familie. Choco hatte letzteres zwar nicht mehr, aber dafür würde sie ganz gewiss ganz schnell viele Freunde finden, so wie Neil oder Alessa zum Beispiel. Da die aber nicht da waren, musste sie wohl alleine essen, immerhin würde sie ansonsten ganz sicher verhungern! »Hm...«, machte sie schließlich und hob dann das kleine Händchen. Normalerweise würde jetzt jemand kommen und ihr eine Karte bringen, sicherlich mit ganz vielen Bildern von ganz leckerem Essen! Sie musste zugeben, so wirklich hatte sie noch nie in einem Restaurant gegessen, aber sie hatte ganz viele Leute das so machen sehen, auch im Fernsehen. Dennoch ignorierte man sie, weshalb sie zunehmend enttäuschter dreinblickte. »Hey!«, sagte sie, doch keiner schien sie zu hören. Sie hatte doch sogar Geld dabei! Wurden Kinder hier etwa ignoriert und mussten verhungern? Sie schluckte.

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