Der Gasthof

  • Sophia wollte mit ihm zum Angeln gehen? Ihr schwebte da etwas sehr Malerisches vor, was wohl nicht ganz der Wahrheit entsprach. In Alvarna hatte Barrett meistens im Hafenbecken geangelt, dort konnte man zwar Wolken beobachten, aber das war auch so ziemlich das Einzige, was man dort tun konnte. Blumenkränze flechten oder Schmetterlinge beobachten konnte man am Fluss, aber dort machte man meist nur einen kleinen Fang, der nicht mal für ein Mahl reichte.
    Doch bevor Barrett etwas antworten konnte, machte Sophia sich auf wackligen Beinen daran, sein Haus zu verlassen. Er hatte nicht vor sie zu stoppen. Es war besser das Ganze zu durchzusprechen, wenn er - und sie - beide nüchtern waren. Doch weit kam Sophia nicht. Zwar überlebten seine Möbel ihre wacklige Tour zur Zimmertür, aber dort war für Sophia war Endstation. Augenblicklich sank sie auf dem Boden seines Zimmers zusammen, spreizte die Beine von sich und drehte sich kurz um. Barrett erkannte ihren hilflosen und gleichzeitig beschämten Gesichtsausdruck, welcher einerseits ein Grinsen über sein Gesicht schickte aber andererseits auch ein Gefühl des Unbehagens durch seinen Körper rauschen lies. Was sollte er mit ihr nun machen? Eigentlich hatte er sich für den Abend ein bisschen Spaß und ein gutes Gespräch gewünscht, vielleicht auch etwas um die Bande zwischen Sophia und ihm zu stärken - aber nicht, dass er sich nun um eine Schnapsleiche kümmern musste!
    "Komm her", warf er ihr seufzend, aber dennoch nicht böse entgegen. Schließlich war es seine Schuld, oder nicht? Da musste er sich auch um sie kümmern! Aber was sollte er tun? Sophia nach Hause tragen? Das wäre zwar die beste Lösung, doch er würde das Mädchen niemals den ganzen Weg bis zu ihrer Villa tragen können! Sie würde also hier bleiben müssen - und das mindestens so lange, bis sie nüchtern war. Doch von Sophias Gang aus zu urteilen, würde das noch einige Stunden dauern, so schätzte er. Relativ sicher aber dennoch langsam, näherte er sich seiner Freundin und streckte ihr dann die Hand entgegen. "Komm, steh auf. Wir... müssen eine andere Lösung finden!" Behutsam packte er das Häufchen Elend und hob sie vom Boden auf, ohne ihr jegliche Wahl zu lassen. Jedoch achtete er natürlich darauf sie nicht an Hintern oder Brust zu berühren, was allerdings nicht sehr schwer war, da Barrett sowieso nur Kleid fühlte, egal wo er Sophia packte. Nach dem kurzen Weg, wuchtete er das Mädchen aufs federnde Bett und setzte sich daneben. "Ich...", fing er an und grinste dann, "...schätze mal, dass du doch die Gelegenheit haben wirst mein Fell auszuprobieren! Freust' dich schon?" Lachend klopfte er ihr auf die Schulter. Barrett machte es offenbar sehr Spaß die Violetthaarige zu necken, doch meinte er es ebenso ernst. "Ich... werde dann wohl auf dem Boden übernachten." Klar war das keine Option, doch was sollte er anderes sagen? Schließlich war er für diese Misere verantwortlich! Fast hätte er vorgeschlagen die beiden sollten sich sein kleines Bett teilen, doch er hatte sich nicht getraut, abgesehen davon, dass das überhaupt nicht standesgemäß war!

  • Die momentane Situation war wirklich zum heulen. Zumindest erging es Sophia so. Trunkenheit hin oder her. Sie hatte immer noch so viel Verstand übrig um sich für ihre Verfassung zu schämen, auch wenn es hin und wieder wechselte. Es war ein Unberechenbares Hin und Her zwischen kurz aufblitzenden Vernunftgedanken und alkoholbedingter Unüberlegtheit. Sie spürte irgendwo ganz hinten in ihrem Kopf, dass sie Angst hatte etwas Dummes zu tun. Doch dieser Warnhinweis flammte nur gelegentlich und noch dazu sehr schwach auf. Die meiste Zeit hörte sie das Teufelchen auf ihrer Schulter sprechen, welches ihr klar machte, dass jetzt sowieso alles egal war. Sie konnte nicht einmal mehr alleine irgendwo hingehen! Und vermutlich würde sie sich in ein paar Stunden nur bedingt an das erinnern, was sie jetzt gerade in diesem Augenblick tat, auch wenn das nur das Herumsitzen auf dem Fußboden in Barretts Zimmer war. Aber daran dachte sie nicht. Auch nicht an die fürchterlichen Kopfschmerzen, die es noch zusätzlich geben würde.
    Sie sah ihn nicht an. Ihr Blick war gesenkt, auf ihren Schoß gerichtet, wo sie die Muster ihres Kleides gedanklich nachzeichnete. Sie blickte auch nicht auf, als er ein paar kleine Worte an sie richtete. Da war es nicht verwunderlich, dass sie nicht sofort bemerkte, dass er ihr seine Hand entgegen streckte. Noch ehe sie diese ergreifen konnte, um sich von ihm auf die Beine helfen zu lassen, erledigte er das ganze schon selbst. Ohne ein weiteres Wort, hob Barrett sie hoch, trug sie wieder zu seinem Bett herüber und setzte sie mehr oder weniger behutsam darauf ab. Sophia murmelte ein kleines „Danke…“, ehe sich ein leichtes Grinsen auf ihre Lippen schlich. „Dein Gang ist aber auch nicht mehr so sicher.“, verkündete sie ihre Feststellung und musste kurz kichern. Zwar war es im Vergleich mit ihrem nicht erwähnenswert gewesen, aber was sollte es. Barrett war dem Anschein nach auch gerade zu kleinen Späßchen aufgelegt. Normaler Weise wäre jetzt wohl wiedermal das Kleinkind in ihr durchgekommen und sie hätte ihn mit einem bösen Blick gestraft und wäre eingeschnappt gewesen. Doch nachdem er ihr lachend auf die Schulter geklopft hatte, wandte sie den Kopf in seine Richtung und musterte ihn mit einem verschmitzten Lächeln. Allerdings war dieser Ausdruck nur von kurzer Dauer. Es verschwandt, als ihr Gastgeber verkündete, dass er seine Nacht dann wohl auf dem Boden verbringen würde. Stumm ließ sie ihre Augen über die alten Holzdielen wandern. Dann fing Sophia wieder an ihre Überlegungen direkt auszusprechen: „Nein … das … will ich nicht. Ich will dir nicht dein Bett nehmen. Vielleicht sollte ich doch lieber nach Hause gehen.“ Kurz hielt sie inne, als ihr auffiel, dass sie nicht im Stande dazu war und wie sinnlos dieser Vorschlag daher war. „O-oder ich frage Vishnal, ob er mich abholt. Aber nein, das geht auch nicht …“ Kurz schielte sie zu Barrett, ließ ihren Blick allerdings auf dem Boden haften. Wie sollte sie auch Vishnal fragen? Ihn vom Fenster aus rufen? Und wieder eine unsinnige Überlegung. Für einen Moment dachte sie an ihren Butler. Um Himmels Willen, sie konnte sich doch eh nicht SO vor ihm blicken lassen. Schon gar nicht vor ihrem Vater. Oder Rosalind. Oder noch schlimmer: Bianca! Sie würde garantiert über sie herziehen und es jedem in der Stadt erzählen! Zumindest schätze sie ihre Cousine so ein. Wieder stieg ein Hauch der vorherigen Scham in ihr auf, dass sie sich in diesem Zustand befand. Sachte, aber doch bestimmt, griff die Verzweiflung nach ihrem Herzen. Mit beiden Armen griff sie um Barretts Arm und umklammerte diesen schon fast krampfhaft.“ Versprich mir, dass du mich nicht nach Hause bringst…! Ich will nicht! Ich … sie werden mich bestimmt alle mit Verachtung strafen. Ich bin doch sonst immer artig. Mein Vater wäre bestimmt enttäuscht von mir!“ Eine kleine Pause entstand. Sophia lehnte die Stirn gegen seine Schulter, kniff die Augen fest zusammen. Immer leiser werdend wiederholte sie ständig das Wort ‚enttäuscht‘, fügte ab und an noch ein oder zwei Wörter, wie zum Beispiel ‚so‘ oder ‚sehr‘, hinzu.
    Was sollte sie nur machen? Nach Hause konnte sie nicht. Oh nein! Aber Sophia wollte nicht, dass Barrett auf dem harten Boden schlief. Sie hätte nichts trinken sollen … warum war ihr Körper nur so … ja warum konnte der den Rum den nicht einfach vertragen?! Die Adelstochter öffnete wieder ihre Augen, während ein Seufzer über ihre Lippen kam. Ihr fiel auf, dass sie immer noch den Arm des Jungen umklammert hielt. Langsam und mit ein wenig Widerwillen in ihrer Magengegend, ließ sie von ihm ab, rutschte etwas unbeholfen ein Stück weiter nach hinten um sich an der mit Holz verkleideten Wand anzulehnen. Sie fühlte sich elendig und gleichzeitig viel zu hibbelig auf Grund des Alkohols in ihrem Blut. Ihr Mund war trocken und ihre Zunge klebte förmlich am Gaumen fest. Kaum verwunderlich, dass Sophia da ein leisen, aber sehr wohl hörbares „Ich hab Durst …“ heraus brachte.

  • Sophia merkte zum Glück schnell, dass es ein Ding der Unmöglichkeit war, sich von Vishnal abzuholen - und irgendwie hätte es ihm auch nicht gepasst Sophia von irgendeinem Typen abholen zu lassen! Von war es für ihn nur sehr gut, dass sie bleiben wollte. Das Problem war aber noch nicht gelöst! Letztendlich war es Sophias Wimmern und der feste Griff um seinen Arm, der ihn aus seinen Gedanken um 'ihr kleines Problemchen' riss. Sie wollte nicht nach Hause? Ihre Familie wäre enttäuscht? Dieses Verhalten schickte eine Welle aus Unbehagen durch Barretts Körper. Seine Familie, sein Vater, hatte ihm nie Vorwürfe gemacht oder ihn ausgeschimpft, egal wie spät oder sternhagelvoll er nach Hause kam. Sein Blick wanderte zu dem umgeklappten Bild auf seinem Nachttisch. Er musste es nicht sehen, er wusste genau, was man darauf erkennen konnte.
    "Keine Angst...", sagte Barrett leise und strich über Sophias Rücken, "...du bleibst heute Nacht hier." Dann umspielte ein Lächeln seine Lippen. Nicht nur, weil er Sophia ein bisschen Geborgenheit geben konnte, sondern auch, weil sie plötzlich Durst hatte! "Sorry!", lachte er kurz, "aber ich glaube du bekommst heute nichts mehr!" Dann griff er unter sein Bett und holte eine Flasche Wasser hervor, die schon halb leer war und an deren Glaswand sich schon Kondenswasser gebildet hatte. "Möchtest du?", fragte er dann nebenbei und warf ihr die Flasche in den Schoß, welche in Sophias Röcken weich landete.
    "Ich glaube es sieht so aus...", sagte er dann in Richtung Zimmer gewandt, so dass Sophia nur seinen Zopf sehen konnte, "...dass wir dann wohl beide heute in meinem Bett schlafen, was?" Da Sophia nur seinen Rücken sehen konnte, konnte sie auch nicht abschätzen ob er diese Idee ernst meinte oder nur als Scherz.

  • Sophia war etwas überrascht, als Barrett eine weitere Glasflasche unter seinem Bett hervor holte und zu ihr in den Schoß warf. Dem Kondenswasser zu urteilen, lag das gute Stück schon etwas länger dort unten, zumal sich auch nicht mehr der gesamte Inhalt darin befand. Sie lachte kurz auf, als sie realisierte, dass Barrett darauf achtete ihr keinen Alkohol zu geben. Sie hob die Flasche auf und öffnete den Deckel. Kurz hielt sie inne. Vermutlich war das, was sich dort drinnen befand einfach nur Wasser, wobei ihr Unterbewusstsein sich nicht so ganz sicher war, ob es nun erleichtert oder eher enttäuscht sein sollte. Unwillkürlich zuckte Sophia kaum merklich mit den Schultern, setzte die Öffnung an ihre Lippen und nahm ein paar kräftige Schlucke. Eigentlich ein Verhalten, was gar nicht so recht damenhaft war, aber das war ihr gerade völlig egal. Besonders kühl war das klare Getränk nicht, doch es wirkte auf ihre trockene Kehle mehr als erfrischend. Ganz so, als würde nach einer langen Trockenzeit endlich wieder der Regen die ausgedörrten Felder benetzen.
    Nachdem die Adelstochter ihren Durst gestillt hatte, stellte sie die Flasche wieder in ihren Schoß, umfasste diese aber noch mit beiden Händen. In der Rechten befand sich noch der Deckel des Gefäßes. Dann musterte sie Barrett für ein paar Sekunden von hinten ehe sie ein weiteres „Danke.“ erwiderte und dabei leicht schmunzeln musste. Sie wusste nicht recht warum und sehen konnte er es ja eigentlich auch nicht. Vielleicht lag es ganz einfach an der kleinen fürsorglichen Geste. Jeder andere Kerl hätte ihr jetzt wohl noch mehr Rum gegeben, den sie ganz sicher auch einfach getrunken hätte. Es war keine große Sache, doch zeigte ihr sehr wohl, dass ihm ihre Gesundheit am Herzen lag. Wie sehr konnte sie nicht sagen, aber das war gerade auch irgendwie unwichtig … oder?
    Sophia winkelte die Beine ein Stückchen an und ließ ihren Blick noch einmal durch Barretts kleines Reich wandern. Sie hatte nie erfahren, wie er in Alvarna so gewohnt hatte. Sie würde es auch nie mehr erfahren. Zumindest nicht mit eigenen Augen sehen. „War dein Zimmer in Alvarna auch so klein und einfach?“, fragte sie also mal wieder direkt heraus. Dummer Weise hatte sie auch noch die beiden Adjektive hinten angehängt, was sie normaler Wiese definitiv gelassen hätte, um ihn nicht zu verletzen. Die Trunkenheit verhinderte so etwas ja immer ganz gut.
    Dann erhob ihr Gastgeber seine Stimme und sie studierte erneut seinen Rücken. Ihr Gesichtsausdruck spiegelte erst ein wenig Überraschung wider, da sie mit dieser Aussage nun wirklich nicht gerechnet hatte. Dieser wandelte sich aber alsbald in einen nachdenklichen Zug. Sophia sah erneut auf ihren Schoß hinunter, wo sich immer noch die fast leere Glasflasche in ihren Händen befand. Natürlich, warum war sie da noch nicht selber drauf gekommen? Allerdings war sie sich nicht ganz sicher, ob Barrett das ganze nun ernst meinte oder nicht. Noch einmal sah sie zu ihm auf, doch er bewegte sich kein Stück. Es war beim besten Willen nicht auszumachen, wie er es genau gemeint hatte. Doch sie war sich insgeheim sicher, dass er bestimmt gelacht oder zumindest gegrinst hätte, wäre es ihm nicht ernst gewesen. Aber vielleicht hatte er das ja auch? Immerhin konnte sie sein Gesicht nicht sehen. „Meinst du das ernst?“ Ihr war klar, dass das eigentlich eine Tatsache werden würde, die sich ganz und gar nicht schickte, doch im Moment war ihr auch das gleichgültig. Eine andere oder zumindest bessere Lösung gab es ja wohl nicht! Ein Grinsen huschte über ihre Lippen ehe sie noch hinzufügte: „Ich hätte kein Problem damit.“ Auch wenn hier ganz eindeutig nicht die nüchterne Sophia sprach. Ob er es selbst bemerken würde? Und wenn ja, was würde er wohl dann tun?

  • Auf Sophias 'Danke' antwortete Barrett nichts. Stattdessen schaute er seine Schuhe an und wartete auf ihre Antwort zu seiner viel interessanteren Frage. Es dauerte zwar eine Weile, aber dann fing das Mädchen, welches auf dem Bett hinter ihm saß, wieder zu sprechen an. Es ging allerdings nur um sein Zimmer und so tat Barrett die Frage mit murmelnder Stimme und einem "Bisschen vollgestellter" ab.
    Letztendlich kam sie aber doch auf sein Angebot zu sprechen, wobei es den Jungen leicht durchfuhr. Möglicherweise hätte er sich im nächsten Augenblick auch mit dem Abdruck einer glühenden Hand auf seiner Wange wieder finden können, aber so war Sophia natürlich nicht. Alicia hingehen hätte wahrcheinlich so gehandelt! Sie hatte Feuer, Sophia hingegen war stets ruhig und wohlerzogen. Barrett mochte beides, verdrängte die Gedanken an seine rosahaarige Freundin jedoch schnell und lauschte Sophias Worten, bis sie zu ende gesprochen hatte.
    "Du hast kein Problem damit?", fragte Barrett mit verständnisvoller Stimme noch einmal nach, erwartete jedoch keine Antwort, schließlich hatte Sophia die Sache klar genug gemacht. Nun erst drehte der Junge sich um und sah der angeheiterten Adelstochter direkt in die Augen. "Ehrlich gesagt weiß ich nicht ob das von mir ernst gemeint war!", dann grinste er über beide Ohren. "Wollte einfach nur mal wissen wie du darauf reagiert, aber Problem hab ich damit keins!" Wieder entfuhr seiner Kehle ein lautes Lachen, das möglicherweise sogar im Stande dazu gewesen war andere Bewohner des Gasthofes aufzuwecken. "Darauf trinke ich!", fügte er hinzu und goss den Rest seines Glases in einem Zug in seine Kehle. Barrett hatte nun schon sein zweites Glas geleert und somit doppelt so viel wie Sophia zu sich genommen.
    "Puh!", machte er erschöpft, strich sich zweimal über die Stirn und rieb die Tränen aus seinen Augen. "Dann wäre das abgemacht, oder? Bist du denn schon müde...?", fragte er seine Begleiterin, grinste dann und fügte hinzu, "...oder willst du noch ein bisschen quatschen?" Während er dann seinen Blick über Sophias Körper bis hoch zu ihrem Gesicht streifen lies, fiel ihm ein, dass die edel gekleidete Dame sicher nicht in diesen Röcken schlafen würde. Doch selbst wenn sie wollte, ihr Kleid füllte so ja schon sein ganzes Bett aus, so dass kein Barrett mehr hineinpassen würde!

  • Er hatte selbst nicht einmal gewusst, ob die Frage nun ernst gemeint oder nur so dahingesagt war? Angesichts dieser Tatsache lupfte Sophia eine Augenbraue und sah mit einem etwas verwirrten Blick in Barretts Augen. Da er aber kurz darauf ihr zu verstehen gab, dass er es ebenfalls als nicht schlimm finden würde, sich mit ihr das Bett zu teilen, war das Ganze auch nicht weiter erwähnenswert. Insgeheim begann sie sich trotzdem zu fragen, ob das überhaupt möglich war. Immerhin hatte man doch eigentlich immer eine bestimmte Absicht mit der man Worte zu Sätzen formte und diese über seine Lippen brachte. Sein Lachen unterbrach ihre Gedankengänge jedoch alsbald wieder. Irgendwie war es ja schon amüsant. „Geht das denn überhaupt?“, sprach sie nun ihre halbherzige Überlegung aus und stimmte in sein herzhaftes Lachen mit ein.
    Dieses ebbte nach einer kurzen Weile zu einem Grinsen ab, da Barrett der Meinung war noch ein weiteres Gläschen voll Rum seinem Blutkreislauf hinzuzufügen. Aufmerksam beobachtete sie ihn dabei wie er nach dem Gefäß griff, die benutzte Hand zum Mund führte und mit einem Zug den gesamten Inhalt leerte. „Du weißt schon, dass das irgendwie unfair ist, oder?“ sie kicherte, war ihre Aussage gerade doch eher scherzhaft gemeint. Ein wenig Wahrheit lag allerdings doch darin. Er trank noch mehr von dem goldgelben Saft, während sie nur Wasser bekam? So ganz fair war das nicht, wenn auch deutlich vorteilhafter für sie. Zumindest wenn man ihr Wohlergehen dabei betrachtete. Sophia würde wohl kein zweites ganzes Glas vertragen. Eigentlich war sich die junge Dame dieser Tatsache bewusst, doch ihr Bewusstsein hatte im Moment wenig zu melden. Ein verschmitztes Lächeln trat auf ihre Lippen, während sie die Glasflasche in ihrem Schoß mit dem dazugehörigen Deckel wieder verschloss. Barrett formulierte eine weitere Frage, die selbstverständlich an sie gerichtet war. Sophia lauschte den Worten, wobei sie sich eher auf seine Stimme konzentrierte. Sie gefiel ihr, hatte ihr schon immer gefallen, doch gerade bemerkte sie das erst so richtig. Vielleicht lag es daran, dass sie in der letzten Stunde davon deutlich mehr zu hören bekommen hatte als gewöhnlich. Vielleicht war auch die derzeitige Situation an sich schuld daran.
    Sie studierte seine Augen, lächelte zaghaft. Ob sie schon müde war? Das konnte sie selbst gar nicht so genau sagen. Ihre Gliedmaßen war ganz eindeutig für einen erholsamen Schlaf, hatte der Tag doch erheblich mehr von ihnen abverlangt als ein normaler Tagesablauf. Ihr Kopf jedoch hatte gar keine Lust dazu. Der Rum, der durch ihre Adern rauschte, hielt sie wach, hellwach, und schickte ganz eindeutige Signale an ihr Gehirn, dass Schlafengehen jetzt total unangebracht wäre. Vermutlich war das auch das einzige, was ihre langsam immer schwerer werdenden Augenlieder vor dem Zufallen hinderte. Ein weiteres Mal richtete sie die violetten Augen auf die Glasflasche in ihrem Schoß. Anschließend stieß sie sich sachte von der holzverkleideten Wand ab, richtete ihren Oberkörper auf und krabbelte das kleine Stückchen, was zwischen ihr und Barrett lag, an das vordere Ende des Bettes. Schräg hinter ihm angekommen, richtete sie sich auf, schwankte kurz und musste sich zwangsweise an seiner Schulter stützen um dem Fall auf Grund ihrer gestörten Balance zu verhindern. Um ihm die Wasserflasche in den Schoß legen zu können, lehnte sie sich an seinen Rücken, ihr Gesicht direkt neben seinem. Sachte legte sie das besagte Gefäß dort ab, zog ihren ausgestreckten Arm wieder zurück und legte die Hand nun auf die andere auf seiner Schulter. Ihren Kopf bettete sie ebenfalls darauf. „Vielleicht solltest du auch einen Schluck Wasser trinken?“, sprach sie nun leise mit einem leichten Schmunzeln im Gesicht. Wenn er nicht wollte, konnte er die Flasche ja dann auch wegräumen. Sie selbst hatte jedenfalls keine Lust mehr den letzten Rest noch auszutrinken.
    Plötzlich fiel der Adelstochter auf, dass sie ja immer noch nicht die Frage ihres Gastgebers beantwortet hatte. „Hm … um ehrlich zu sein weiß ich nicht recht, ob ich schon so müde bin, dass es zum Schlafen reicht.“ Sie setze einen etwas nachdenklichen Blick auf. Ihre Aussage verwirrte sie gerade selbst ein wenig. Naja, vielleicht konnte Barrett ja etwas damit anfangen. Für einen kurzen Moment schloss sie die Augen um einfach die wohltuende Körperwärme des Jungen zu genießen. Oder war es doch seine Nähe? Egal was genau es war, doch es ließ sie in genau dieser Position, die sie kurz zuvor eingenommen hatte, verharren.

  • Als Barrett sich den Alkohol hinunter gekippt hatte, hörte er wie Sophia sofort protestierte. Wollte sie etwa auch mehr? Gerade hatte sie ihn noch um Wasser gebeten, schien besonnen zu sein, doch nun kam wieder eine andere Sophia zu Tage. Es war nicht die wohlerzogene Adlige, die sich nichts zu Schulden kommen lies, sondern Sophia, wie sie eigentlich war. "Da steht die Flasche! Wenn du's bis hin schaffst, kannst du sie meinetwegen ganz leer trinken!", forderte er die Violetthaarige grinsend auf. In der Flasche jedoch war sowieso nicht mehr viel Rum enthalten, ins Koma saufen konnte sich das Mädchen somit nicht mehr, aber das hätte Barrett auch nicht zugelassen. Vielmehr war er froh, dass Sophia offenbar ihren Spaß zu haben schien.
    Während er selbst auch darüber sann, wann er das letzte mal so gut gelaunt war - und das kam selten vor - bemerkte er, wie plötzlich seine Schulter gegriffen wurde und die relativ schwere Wasserflasche in seinen Schoß sank. Sophia hatte sich unbemerkt von hinten angeschlichen und sie ihm mit der Aufforderung zurückgegeben er solle doch auch etwas vom Wasser trinken. "Willst du sicher sein, dass das noch genießbar ist?", lachte Barrett, während er die Flasche zurück unter sein Bett schob. "Keine Sorge, ich...", fing er an, brach seinen Satz dann jedoch ab, als er merkte wie Sophia ihr Gesicht neben seines schob und sich ihre Haare leicht in seinen verfingen. Barrett vernahm sofort den wohl bekannten, süßlichen aber keinesfalls kindlichen Duft welcher von ihren Haaren und ihrem Gesicht ausging, ein Duft der sich teilweise mit dem herben Aroma einer bekannten Rumsorte mischte. Gerade noch brabbelte sie etwas über das Schlafen, doch Barrett hörte schon nicht mehr zu. Das Gefühl von Sophias warmen Körper, der sich an ihn gelehnt hatte und in da quasi umarmte, beherrschte nun seine ganze Aufmerksamkeit. Das schwache Gefühl ihrer Atemzüge, welches sich von ihrem Brustkorb aus auf seinen Rücken übertrag erinnerte ihn an die Massage im Schwimmbad, welche sie doch tatsächlich nicht einmal vor 24 Stunden verbracht hatten. Sophia verstummte schließlich, blieb aber weiterhin an seinen Rücken gelehnt. Wieso tat sie das? Umarmte ihn so innig und merkte nicht einmal, dass er deswegen sogar seinen Satz abgebrochen hatte. Oder war ihr das egal? Was wollte Sophia damit?! Urplötzlich kam Barrett eine Idee und er handelte instinktiv.
    Die folgenden Dinge passierten schnell. Nicht mal wenn sie nüchtern gewesen wäre, wäre Sophia dem entkommen, was Barrett mit ihr tat. Mit einem Mal wirbelte der Junge herum und stieß dabei die junge Frau von seinem Rücken, welche dann auf ihrem eigenen Rücken auf seinem Bett inklusive dem Monsterfell landete. Barretts Hände packten die Handgelenke der Adelstochter, drückten ihre Arme gegen die Matratze und ihren leichten Körper in die Federn seines Bettes. Während Sophia noch nicht bemerkte wie ihr geschah, bewegte Barrett seinen Kopf in die Nähe ihres eigenen Hauptes, hielt dann jedoch inne und schaute ihr nur starr in die Augen, während in seinen eigenen Augen der Ausdruck von purem Adrenalin stand.

  • Barrett hatte ihre scherzhaft gemeinte Frage also auch als solche aufgefasst und gab ihr eine ähnliche Antwort. Darin machte er ihr klar, dass sie ja den letzen Schluck Rum, der sich noch in der Flasche befand, austrinken könnte, wenn sie es dorthin schaffen würde. Und genau das war der Punkt. Der Schrank, auf dem das Gefäß stand, war zwar nicht allzu weit entfernt, doch für Sophias Verfassung lagen Meilen zwischen dem Bett auf dem sie saß und dem besagten Möbelstück. Vermutliche würde sie vor der Ankunft in eine ganz andere Richtung torkeln und wieder irgendwo liegen bleiben. Was außerdem klar war: Dieses Mal war Barrett auch nicht mehr im Stande sie zurück zum Bett zu tragen. Immerhin hatte er nun schon doppelt so viel wie sie getrunken! Gut, vermutlich vertrug er auch doppelt so viel wie sie, aber im Endeffekt lief das alles aufs Gleiche hinaus.
    Statt dieser Aufforderung also nachzugehen, lachte sie kurz auf und fügte anschließend noch ein „Na sicher.“ hinzu. Vermutlich war es auch besser so, dass sie nicht in der Lage war an den Inhalt der Flasche zu gelangen.
    Immer noch lehnte sie an seinem Rücken, den Kopf auf ihre Hände gebettet, welche sie auf seiner Schulter platziert hatte. Ihr war nicht entgangen, dass Barrett seinen Satz nicht zu Ende gesprochen hätte. Das heißt sie hatte das abrupte Enden seiner Stimme vernommen. Viel zu plötzlich war er verstummt, doch was genau er eigentlich gesagt hatte, war ungewiss. Sophia hatte gar nicht mehr richtig zugehört, lauschte nur dem Klang seiner Stimme und konzentrierte sich auf die Wärme, die von ihm auf sie überging und das Gefühl von Geborgenheit in ihr auslöste. Kurz tauchte ein Bild von Eric vor ihrem geistigen Auge auf. Mit ihm war sie eine Weile zusammen gewesen, doch viel Zeit war inzwischen verstrichen, seit sie ihn das letzte Mal gesehen hatte. Lebte er überhaupt noch? … Warum dachte sie jetzt an ihn?! Die Adelstochter öffnete ihre Augen und die Erinnerung verschwand. Zum Glück. Sie wollte nicht darüber nachdenken. Nicht in diesem Moment.
    Das Schicksal, oder wie man es auch immer nennen mag, war wohl derselben Meinung. Ohne irgendeine Vorwarnung, drehte Barrett sich zu ihr um. Sophia war überrascht und etwas perplex. Ihr entwich nur ein leises „Huch“ begleitet von einem kurzen ebenso leisen Lachen, welches wieder verstummte, als er ihre Handgelenke umfasste, diese nach unten drückte und sie gar keine andere Wahl hatte, als sich rückwärts sachte in sein Bett fallen zu lassen . Nun waren es nur noch ein paar Zentimeter, die er zwischen ihrem und seinem Gesicht Platz gelassen hatte. Sophia wagte gar nicht zu atmen. Ihr Herz hämmerte heftig gegen ihre Brust, ganz so als wollte es heraus brechen. Doch wirklich realisieren tat sie das alles nicht. Ihre gesamte Aufmerksamkeit lag in ihrem Blick, der sich mit dem von Barrett kreuzte. Hatte sie jemals erfahren, welch blaue Augen er eigentlich hatte? Sie hatte das Gefühl, als könnte sie sich stundenlang in den endlosen Weiten dieses Blaus verlieren. So blau wie das endlose mehr. Fast hätte sie alles um sich herum vergessen. Doch sie wandte den Blick von seinen Augen ab, musterte kurz seine Lippen, ehe sie wieder hinauf in das unendliche Blau blickte. Doch nun versuchte sie daraus zu lesen. Sie glaubte darin ein gewisses Verlangen zu sehen, doch genau wissen tat sie es nicht. Obwohl seine Taten ja wohl ebenfalls für sich sprachen.
    Ein zärtliches aber gleichzeitig herausforderndes Lächeln umspielte ihre Lippen. Sie selbst konnte sich nicht wirklich bewegen, da Barrett ihre Handgelenke fest aber dennoch sanft auf die Matratze gedrückt hielt. Ein weiteres Mal zeichnete sie mit dem geistigen Auge die Ränder seines Mundes nach, ehe sie leise zu sprechen begann. Ganz so, als ob sie die Atmosphäre sonst zerstören würde. „Na los…“ sie machte eine kleine Pause, grinste sachte ehe sie noch leiser weiter sprach: „…küss mich doch.“

  • Ein leises 'Huch' entfuhr der jungen Frau, sonst leistete sie keinerlei Gegenwehr gegen den hastigen Angriff Barretts. Dem Jungen schien es fast so als würde die Dame seine Tat mehr als nur geschehen lassen, als würde sie sich freiwillig in sein Bett fallen lassen, sich ihm ausliefern, ihm vertrauen, bei allem was er mit ihr tun würde. Während sich der junge Mann schräg über Sophia beugte, drückte er deutlich sein Körper gegen den Ihrigen. Diesmal war dort jedoch keine Atmung zu fühlen, sondern nur das starke Klopfen ihres Herzens gegen seine Brust - es war fast so als würde sie die Luft anhalten, ihrem Herzen jedoch freien Lauf lassen. Doch Barretts Herz schlug nicht minder schnell. Im seinem weichen Bett aufgekommen, blickte sie nun in seine Augen und begriff langsam was geschehen war, doch es kam immer noch keine Gegenwehr. Ob sie dies nur aufgrund ihres Alkoholkonsums zulies oder nicht, war dem Jungen egal. Auch Barrett bemerkte langsam, was er da eigentlich getan hatte. Vor wenigen Sekunden erst hatte er langsam begriffen, was Sophia von ihm wollte, was sie wahrscheinlich schon die ganze Zeit beschäftigt hatte. Auch er hatte einfach dem Gefühl nachgegeben, das schon den ganzen, langen Tag an sein Bewusstsein geklopft hatte. Doch dieses mal schämte sich die Adelstochter nicht, wie noch im Schwimmbad. Sie freute sich, lächelte, als sie ihm weiterhin tief in die Augen blickte, fast als würde sie seine Seele mustern wollen.
    Mit einem leisen 'Na los...', durchbrach Sophia die Stille, welche für wenige Sekunden eingekehrt war. In ihren Augen war nun eindeutig das Flackern von Verlangen zu erkennen, jedoch keinerlei Reue, Angst oder Unsicherheit. Was als nächstes kam, brauchte Sophia nicht wirklich aussprechen, wussten sie doch beide ganz genau, was kommen würde. Trotzdem fragte Barrett sich kurz, ob er wohl der erste Junge wäre, den die Adelstochter küssen würde. Aber er war auch nicht der Typ der sie je so etwas fragen würde. '...küss mich doch!' Schließlich kam der Satz, auf den er gewartet hatte und gleichfalls einem Startschuss, tat er, was das Mädchen von ihm verlangte.
    Zunächst berührten seine Lippen die ihren nur zärtlich, während sich sein Griff kein bisschen lockerte. Dann aber drückte er seinen Mund verlangender auf den ihren, lies ihre Handgelenke los und stützte sich rechts und links von ihrem Kopf ab.

  • Stumm lag sie da in seinem Bett, musterte seine Gesichtszüge. Er war ihr so nahe und doch kam es Sophia in diesem Moment so vor, als lägen hunderte von Kilometern zwischen ihren und seinen Lippen. Sie war nervös, wartete schon fast ungeduldig darauf, dass Barrett ihrer kleinen Herausforderung nachkam. Im Grunde genommen, war es tatsächliche eine Bitte gewesen. Jede noch so kleine Zelle in ihr hatte das Verlangen, dass endliche seine hübschen Lippen ihre eigenen trafen. Jetzt sofort. Vorher war ihr gar nicht wirklich klar gewesen, dass sie insgeheim, ganz tief in der hintersten Ecke ihres Bewusstseins, darauf gewartet hatte. Nur darauf. Ob diese Begierde auch aufgetreten wäre, wenn kein Alkohol im Spiel gewesen wäre, konnte wohl niemand genau sagen. Vielleicht hätte sie es trotzdem zugelassen. Immerhin war Sophia durchaus neugierig, wenn auch häufig sehr kindisch in solchen Situationen. Aber ein Kuss konnte doch nicht schaden, oder? Nur ein einziger Kuss… Doch die Adelstochter hatte schon längst nicht mehr unter Kontrolle, was sie wollte oder wie viel sie wollte, geschweige denn wohin das ganze überhaupt führen sollte. Oder würde.
    Ganz sachte spürte sie seine Atemzüge in ihrem Gesicht, sein Gewicht auf ihr liegen und die wunderbare Wärme, welche von ihm ausging. Sein Herzschlag war genauso kräftig wie ihrer und es machte ganz den Eindruck, als würde es mit ihrem eine Wette ausfechten, welches wohl am schnellsten das Blut durch den hauseigenen Körper pumpen konnte. Ganz deutlich konnte sie seinen Geruch wahrnehmen, noch intensiver als zuvor, wo sie ihren Kopf auf seiner Schulter platziert hatte. All das gekoppelt mit dem immer stärker werdendem Verlangen nach einem Kuss von ihm, brachte die Adelstochter fast gänzlich um den Verstand. Zumal dieser eh schon so gut wie ausgeschaltet war auf Grund des Alkohols.
    Barrett zögerte zunächst ein wenig und der jungen Dame kamen die paar Sekunden wie eine ganze Ewigkeit vor. Doch als sie ihren Nachsatz beendet hatte, waren die Hemmungen des Jungen wohl urplötzlich aufgehoben, wenn er denn überhaupt welche gehabt hatte. Sie wusste nicht, ob das der Grund für sein Aufschieben war, aber gerade war das auch völlig unwichtig. Stück für Stück, langsam aber stetig, überwand er den letzten Raum zwischen ihnen und dann, endlich, küsste er sie, berührte ihre Lippen zärtlich. Doch genau in diesem Moment, legte Barrett auch gleichzeitig den Schalter ihres Verstandes bis zum Anschlag um, der nun auf ‚aus‘ stand. Nun hatten die Hormone die Gewalt über ihren Körper. Sophia erwiderte den sanften Kuss und eine Welle der Genugtuung stieg rasch in ihr empor. Sie war mehr als froh, als der junge Mann nach dem Ersten nicht gleich wieder von ihr ab ließ. Soviel zu ‚nur ein Kuss‘. Ein zweiter und ein dritter Liebevoller folgten, doch die anschließenden waren zunehmender fordernd. Sophia wehrte sich nicht dagegen. Ganz im Gegenteil. Sie befürwortete es eher. Am liebsten hätte sie ihn an Ort und Stelle verschlungen. Der Junge gab nun ihre Handgelenke frei und sie nutze die Gelegenheit um die Arme um seinen Hals zu schlingen, ihn noch mehr zu sich hinunter zu ziehen, wenn das denn überhaupt ging. All das, auch wenn sie wusste, dass das irgendwie verkehrt war. Ja, sie wusste es. Sie hätte es wissen müssen. Nein, sie konnte es nicht wissen. Sie hörte die Vernunft nicht, die vergeblich an ihr Bewusstsein klopfte. Alles was sie im Moment interessierte war Barrett. Sonst nichts.


    (genau 555 Wörter. Ich bin gut! xD)

  • Sophia war nun ganz anders als als noch vor einigen Sekunden. Es war ihm klar aufgefallen, dass sie vor seinem Kuss ihre Absicht mit den Worten 'Küss mich doch' kund getan hatte. 'Doch' - Dieses einzelne Wort war es, was den Satz und damit Sophias Aussage völlig veränderte. Hätte sie es weg gelassen, so wäre es eine einfache Bitte gewesen, mit dem Wort jedoch war es ein Appell an sein Ego. "Küss mich doch, wenn du dich traust!" War es wohl, das Sophia eigentlich ausdrücken wollte - so dachte er zumindest. Er hatte sich getraut und er hatte es nicht bereut. Sophias Lippen waren zart und gepflegt, schimmerten leicht im schwachen Licht seiner Deckenleuchte. Barretts Lippen hingegen wanderten auf und ab an ihnen und es war fast so als hielt eine starke magnetische oder elektrostatische Wechselwirkung die Lippen der beiden Jugendlichen zusammen. Es dauerte nicht lange, da legte Sophia die Arme, welche er erst noch in sein Bett gedrückt hatte um ihn, zog ihn zu sich. Barrett befreite sich nun aus der recht unangenehmen Position schräg über ihr zu liegen und kniete sich über das Mädchen, während seine Hände in ihre violetten Haare fuhren und leichten Gegendruck auf ihren Hinterkopf auswirkten, der ihr Gesicht noch näher an Seines presste. Nachdem er durch diese Aktion genügend Sicherheit gewonnen hatte, traute der Junge sich auch Sophia seine Zunge in den Mund zu schieben, aber nur langsam und vorsichtig genug, dass sie dabei auch mitkam.


    Barrett fühlte sich in dem Moment einfach gut. Seine Gedanken waren auf das Wesentliche reduziert, was in diesem Moment nur aus Sophias Lippen bestand. Bis jetzt. Zaghaft löste er den Kuss, öffnete dann wieder seine Augen und sah zu Sophia hinunter. "Wow...", murmelte er, lächelte dann kurz und fragte ruhig, "...wie fühlst du dich?" Doch egal wie verständnis- und hingebungsvoll Barrett gerade schien, tief in seinem Inneren begann ein Keim zu wachsen, der mehr wollte als Sophia nur zu küssen.

  • Ihr Kopf war völlig leer. Kein einziger Gedanke befand sich darin. Es kam Sophia eher so vor, als schwebten dort kleine rosa Wolken umher, die sich nach Bedarf in Zuckerwatte verwandelten. Doch wirklich darüber nachdenken tat Sophia nicht. Sie musste ja auch gar nicht erst ihr Gehirn in Gang setzen. Nicht in dieser Situation. Alles was sie tat, kam von ganz allein. Intuitiv. Ihre Zellen wussten selbst was zu tun war. Sie wussten, was dort irgendwo, tief vergraben im Unterbewusstsein geschrieben stand. Es war zwar schon eine ganze Weile her, dass ihr Körper davon Gebrauch machte, doch die Eingewöhnungsphase war trotzdem nicht von Nöten.
    Am liebsten hätte sie Barrett gar nicht mehr losgelassen. Seine Lippen sprachen ganz klar und deutlich seine Begierde aus. Worte waren überflüssig und irgendwie auch unpassend. Außerdem hatte er dazu die intensive Berührung aufgeben müssen. Das ganze hatte doch nur Nachteile. Letztendlich war das, was er ihr so mehr oder weniger willkürlich zu verstehen gab, auch der Grund dafür, dass ihr Verlangen nach ihm zunehmender angestachelt wurde.
    Plötzlich spürte sie, wie das Gewicht von ihr genommen wurde, wie seine Körperwärme zu fehlen begann. Zwar nicht besonders stark, doch war es schon Grund genug, dass die Enttäuschung sich zu Wort meldete. Wie sich anschließend herausstellte, wechselte der Junge nur seine Haltung, befand sich nun direkt über ihr. Zumindest nahm sie das stark an, als nun links sowie rechts von ihr die Matratze ein Stück nach unten zu sinken begann. Kaum war Barrett fertig, schenkte die Adelstochter wieder ihrem beziehungsweise seinem Mund die ungeteilte Aufmerksamkeit. Denn alles, was er jetzt noch bewegte, waren seine Lippen auf ihren. Es dauerte jedoch nicht lange und er schob langsam seine Hände von beiden Seiten in ihr volles Haar, positionierte sie an ihrem Hinterkopf und schob ihr Gesicht somit noch dichter an seines. Besonders viel war da allerdings nicht mehr zu machen, aber vielleicht war diese Geste seinerseits auch eher dazu gedacht um ihr bewusst zu machen, dass er genauso wenig wollte wie sie, dass ihre Lippen sich voneinander trennten. Barretts Berührung ihrer Kopfhaut verursachte ein starkes Kribbeln in ihrer Magengegend. Wie ein großer Ameisenhaufen, der sich wie aus dem Nichts in ihrem Bauch erhob. Es schien als teilten sich die kleinen Kerlchen in längliche Gruppen auf, marschierten hastig durch ihren gesamten Körper. Doch auch wenn sie es bis in ihre Fingerspitzen schafften, ebbte es wieder ab und ein heftiges Glücksgefühl blieb in der Magenkuhle liegen.
    Überrascht hielt die Adelstochter für ein oder zwei Sekunden inne, als die Zunge des Jungen ihren Mundrand berührte. Mit viel Geduld und Vorsicht schob er sie vorwärts. Sophia musste ein Schmunzeln unterdrücken, auch wenn es ihr nur halb gelang. Sie ließ es sich nicht nehmen ihre eigene zur Begrüßung entgegen zu strecken. Eine weitere Gruppe Ameisen sprintete durch ihre Venen, während ihr Magen fast überlief vor lauter Prickeln.
    Dann beendete Barrett sachte den Kuss. Etwas frustriert über diese Tatsache, schlug sie die Augenlieder zurück und sah seinem Mund ein wenig wehmütig hinterher. Sophia fixierte seine Augen, als er irgendwas vor sich her murmelte, kreuzte dabei seinen Blick. Kaum merklich führte sie kurz ihre Zunge über ihre Lippen und erwiderte anschließend sein Lächeln, wenn auch nur zaghaft. Auf seine darauffolgende Frage antwortete sie nicht sofort. Die Worte mussten erst wiedergefunden werden. „Gut.“, sagte sie schließlich und fügte nach einer kleinen Pause noch „könnte nicht besser sein…“ flüsternd hinzu. Ein wenig verträumt begann sie mit einer Hand am Ende seines Zopfes zu nesteln, der über seine Schulter hing. Die andere ließ sie weiterhin in seinem Nacken ruhen. In ihrem Kopf spielte sich die Szene von eben ab. Wieder und wieder. Allerdings dachte sie auch an andere Dinge. Dinge, die durchaus weiter führten als das, was die beiden gerade getan hatten. Sie senkte ihren Blick, ließ ihre Fingerspitzen langsam über seine Brust bis hin zu dem Verschluss unterhalb seines Halses wandern. Sie zögerte, ließ ihre Hand dort ruhen und blickte verstohlen in das tiefe Blau seiner Augen.

  • Barrett freute es sehr, als Sophia seinen Zungenkuss erwiderte. So wie sie sich sonst immer gab, hätte er sie nie so eingeschätzt, doch es gefiel ihm, dass ihre andere Seite die Kontrolle übernahm. Sophias Antwort brauchte ein wenig, nachdem er den Kuss beendet hatte. Offenbar war sie ebenfalls noch überwältigt von dem, was gerade passiert war. Ihre Antwort bestätigte seine Gedanken dann auch. Vorsichtig strich sie ihm über den Zopf, fuhr seinen Hals entlang und blieb bei seinem Kragen hängen. Sophias Hand, die zärtlich über seine Haut strich bescherte ihm ein wundervolles Gefühl und so war er bereit ihr seinen Hals, seine verwundbarste Stelle, ohne Angst zu darzubieten. Doch was bezweckte Sophia damit? Wollte sie...?
    Ohne ein Wort zu sagen, richtete Barrett seinen Oberkörper auf, blieb jedoch noch auf Sophia gekniet. Ihm war langsam heiß - sehr heiß! Schon landeten zunächst sein Mantel, dann seine Weste auf dem Boden neben dem Bett und Barrett beugte sich mit entblößtem Oberkörper wieder über Sophia. Er war schlank, aber dennoch recht muskulös und auf seiner linken Schulter prangte eine Narbe. Barrett übersäte ihren Hals mit vielen kleinen Küssen und hielt seinen Mund dann dicht neben ihr Ohr. "Gefällt dir das?", flüsterte er und kniff dann ganz leicht hinein. Doch die Frage war eigentlich nicht als solche gemeint. Nachdem er Sophia genug Zeit zum Antworten gegeben hatte, küsste er sie wieder verlangend auf den Mund, während seine Hände zu ihren Röcken wanderten. Er musste sich erst einmal durch den Berg aus Stoff bahnen, bevor er Sophias Haut unter einer dünnen Schicht Nylon glühen spürte. Barretts rechte Hand streichelte über ihren Oberschenkel, während er sich mit seiner linken neben Sophias Kopf abstützte. Doch schnell besann er sich anders, entfernte seine Rechte und legte sie auf Sophias Magengegend ab. Vorsichtig und sie immer noch küssend, fuhr er langsam nach oben. Wie würde sie darauf reagieren? Würde sie doch kneifen?

  • Anscheinend hatte Barrett verstanden. Er schien erkannt zu haben was sie mit der Hand unterhalb seines Halses und diesem gewissen Etwas in ihren Augen wollte. Was sie sehen wollte. Was sie fühlen wollte. Es dauerte also nicht lange und er richtete sich auf, öffnete den Verschluss seines Mantels, streifte ihn ab und beförderte ihn unachtsam auf den Fußboden. Das zweite, und damit letzte Oberteil was er trug, folgte sogleich.
    Sophia rührte sich währenddessen nicht. Ihre Hände hatte sie vorerst übereinander auf ihrem Bauch platziert. Als Zwischenlagerung sozusagen. Keine einzelne Sekunde ließen ihre Augen von ihm ab. Es schien eine ganze Ewigkeit zu dauern. Zumindest für sie. In Wirklichkeit verstrichen nur ein paar Sekunden. Sophia war ungeduldig, konnte es kaum erwarten, dass er endlich wieder näher bei ihr war. Sie begann kaum merklich mit ihren Fingern zu spielen. Warum hatte er denn eigentlich so viel an? Achja. Es war kalt draußen. Als der Junge dann auch das letzte Kleidungsstück von seinem Oberkörper entfernt hatte, stolperte ihr Herz für einen Augenblick. Sie hatte ihn schon einmal so sehen dürfen. Vor ein paar Stunden im Badehaus. Ja, es waren tatsächlich erst ein paar Stunden vergangen seitdem beide im Badehaus den ganzen Staub von der Haut gewaschen hatten. Doch war es ihr zu diesem Zeitpunkt nicht aufgefallen. Sie hatte es als gegeben hingenommen. Doch im Moment realisierte sie, mehr oder weniger, wie unheimlich gutaussehen Barrett eigentlich war, was ihr Verlangen nach ihm nur noch mehr entflammen ließ. Mit gierigen Blicken musterte sie die soeben freigegebene Haut. Ihre Augen blieben kurz an der Narbe hängen, die unübersehbar auf seiner Schulter prangte. Doch schnell war diese auch wieder vergessen, als er sich wieder vorne über beugte. Je näher er ihr kam, desto rascher klopfte das Herz in ihrer Brust. Die Adelstochter erhob ihre Hände aus der sogenannten Zwischenablage auf ihrem Bauch, streckte ihm schon regelrecht die Arme entgegen. Ihre Fingerspitzen erreichten zuerst seine Brust. Als die flache Hand aufsetzte, strich sie beide Hände in Richtung Rücken. Während die eine locker auf seiner Schulter ruhen blieb, bahnte sich die andere ihren Weg zurück in den Nacken. Ein Schauer lief ihr über den Rücken, als seine Lippen sachte ihren Hals berührten. Ihr ganzer Körper bedeckte sich mit einer Gänsehaut. Das Ganze war wahrlich ein Genuss, was die junge Dame dazu veranlasste die Augen zu schließen.
    Jedoch öffnete sie diese wieder, als Barrett ein paar Worte an sie richtete. Besser gesagt eine Frage. Doch Sophias Gehirn war im Moment viel zu langsam für Worte. Es dauerte eindeutig zu lange erst die Buchstaben nach ihrer Bedeutung zu sortieren und dann den eigentlichen Inhalt zu analysieren. Erst als der Junge ihren Mund schon fast wieder mit seinem versiegelte, brachte sie ein flüsterndes „Ja.“ heraus und lächelte zaghaft. Es brachte nicht wirklich zum Ausdruck wie sehr sie das eigentlich mochte, weshalb sie seine verlangenden Küsse umso heftiger erwiderte und den Griff ihrer Hände unwillkürlich verstärkte.
    Es war zu ahnen, dass er gleich ihr Bein berühren würde, da der ganze Stoff ihrer Röcke seine Hand schon ankündigte. Trotzdem zuckte sie innerlich kurz zusammen, als er dann sachte über ihren Oberschenkel fuhr, auch wenn noch die Strümpfe dazwischen waren. Immerhin war es durchaus selten, dass sie irgendetwas anderen als den ganzen Stoff ihres Kleides so intensiv dort zu spüren bekam. Währenddessen begann die Adelstochter mit ihren Fingerspitzen über seinen Rücken zu streichen – von den Schultern bis zur Hüfte und wieder zurück.
    Doch es dauerte nicht lange und sie spürte dieselbe Hand auf ihrem Bauch ruhen. Langsam fuhr diese nach oben. Da war es wieder: Dieses aufregende Kribbeln. Nicht, dass es nicht die ganze Zeit über vorherrschend war, doch in diesem Moment verstärkte es sich. Als hätte er es mit dem Berühren ihrer Bauchdecke aktiviert. Egal ob noch Stoff dazwischen war oder nicht. Sophia griff nach seiner Hand, umschloss diese fest während sie ihn langsam aber sicher, Stück für Stück zurück drängte, indem sie sich aufrichtete. Anschließend löste sie behutsam den Kuss, sah ihm kurzzeitig etwas atemlos in die Augen und machte sich anschließend daran ihr aufwendiges Kleid zu öffnen. Was natürlich nur nach und nach ging. Immerhin bestand es insgesamt aus drei Teilen: Der Schmuck auf ihren Schultern, ein weiteres Oberteil und ganz zum Schluss das eigentliche Kleid. Zunächst streifte sie die Stoffe ab, die ihr Outfit verzierten und ließ es auf den Boden fallen, wobei die Brosche einen dumpfen Ton auf dem Holz hinterließ. Dann öffnete sie den kleinen versteckten Reißverschluss an der Seite und entfernte das zweite Stück. Nun fehlte nur noch eins. Kurz sah sie in Barretts Gesicht. Ihre Augen waren zur Zeit auf der gleichen Höhe. Kurz studierte sie seine Lippen, hätte ihre am liebsten sofort wieder darauf gelegt, doch sie beherrschte sich mühselig. Mit leicht zittrigen Händen öffnete sie den letzten Reißverschluss, zog die Arme nacheinander aus den langen Ärmeln und streifte den oberen Teil des Kleides zumindest bis hin zur Hüfte hinunter. Sophia legte sich wieder hin, zog ihn mit zu sich hinunter und bedeckte seine Brust sowie den Hals mit tausenden von Küssen.

  • Sophia vollführte zarte Bewegungen mit ihren Händen auf seinem Rücken. Eigentlich eine Stelle auf der der Mensch nicht sehr viele Sinneszellen hatten, doch Barretts' waren ohne eine Ausnahme hochaktiv. Während er dann ihren Hals mit Küssen verwöhnte, schloss die Adelstochter ihre Augen, genoss es. Barrett hingegen genoss es, dass er dazu in der Lage war Sophia so ein gutes Gefühl zu geben. Sie küsste ihm immer heftiger und Barrett ging darauf nur allzu gerne ein, am liebsten hätte er seine Lippen nicht wieder von ihr getrennt. Doch irgendwann musste es soweit kommen.
    Sophia tat den ersten Schritt indem sie ihn sanft von sich wegdrückte, sich aufrichtete und dann langsam ihr Oberteil öffnete, es auf den Boden warf und dann das eigentliche Kleid bis zur Hüfte hinab zog. Barrett hätte ihr natürlich furchtbar gerne dabei geholfen, wartete aber und grinste, als er merkte, dass das Mädchen ihm noch etwas 'übrig gelassen' hatte. Ihr Kleid hing noch auf Halbmast, doch sie zog Barrett erneut zu sich hinab und er lies es mit sich geschehen, wie ein willenloser Sklave. Ihr Kuss dauerte nicht lang, da beendete er ihn schon wieder und grinste charmant. "Willst du es nicht ganz runter ziehen? Warte kurz, ich helfe dir!" Erneut richtete er sich auf, deutete Sophia durch eine Geste aber an auf dem Bett liegen zu bleiben. Mit einem frechen Grinsen auf den Lippen packte er das Kleid und zog es über Sophias Beine hinunter, so dass die junge Frau nun nur noch in Unterwäsche vor ihm lag. Ein Anblick der ihm sehr gut gefiel. Bevor Sophia etwas tun konnte, öffnete er klimpernd den Gürtel seiner Hose und warf diese in die Ecke mit den anderen Klamotten. Weitere Sekunden verlor Barrett nicht mehr und stürzte sich erneut auf Sophia wie auf einen leckeren Braten. Mit Küssen kämpfte er sich vom Bund ihres Höschens über die seidige Haut ihres Bauches hinauf, wartete dann kurz, küsste sie seitlich auf den Hals und flüsterte ihr dann etwas eindeutiges ins Ohr, das er bisher immer nur gedacht, aber nie gesagt hätte.
    Behutsam legte er sich auf die junge Dame, spürte die Wärme ihres Bauches, ihrer Brust und die ihrer Lippen, während er sie ausgiebig küsste. Stetig wuchs in Barrett das Verlangen Sophia vollkommen zu entkleiden und sich ebenfalls seiner Boxershorts zu entledigen, doch sollte er die Führung ergreifen oder wollte sie es lieber selbst machen? Barretts unglaubliches Verlangen machte sich nun auch langsam physisch bemerkbar. Sicher spürte auch Sophia schon, was er als nächstes beabsichtigte, den wachsenden Druck gegen ihren Unterleib nicht mitzubekommen war jedenfalls unmöglich. Doch bevor Sophia etwas sagen konnte oder sich schämte, versiegelte er ihren Mund und ihre Gedanken mit einem innigen Kuss.

  • Auch wenn Sophia sich erst vor nicht mal einer Minute den oberen Teil ihres pompösen Kleides entledigt hatte, war Barrett anscheinend noch nicht vollends zufrieden. Ihr war nicht entgangen, dass er sie dabei beobachtet hatte. Gesagt hatte er allerdings nichts. Keinen Muskel hatte er gerührt. Nicht einmal als sie ihn wieder zu sich hinuntergezogen hatte. Er ließ es geschehen. Jedoch beendete der Junge frühzeitig den darauffolgenden Kuss. Sie wunderte sich für ein paar Sekunden darüber, fing aber gar nicht erst an über den Grund nachzudenken. Für Gedanken war ja im Moment eh kein Platz. Ein kaum übersehbares Grinsen zierte nun seinen Mund, während er sich wieder aufrichtete. Sophia runzelte ein wenig die Stirn, überspielte ihre erneut aufkommende Ungeduld, den Drang ihn so dicht wie möglich bei sich zu haben. Doch trotz alledem blieb sie liegen, rührte sich nicht, als Barrett ihr genau das mit einer beiläufigen Geste vermittelte. Dann kam schließlich die Frage, ob sie es nicht weiter herunter ziehen wollte, anschließend die Aussage, dass er ihr dabei helfen würde. Eigentlich war das ja ziemlich dreist von ihm, doch wen interessierte das gerade? Richtig: Niemanden. Absolut niemanden. Anstatt empört darüber zu sein, dass der Junge ihr gerade das Kleid vollständig auszog, legte sich ebenfalls ein Grinsen auf ihre Lippen. Es dauerte aber nicht lange und die Adelstochter begann zu lachen. „Sehr aufmerksam von dir. Das hätte ich niemals allein geschafft.“, neckte sie ihn etwas und kicherte anschließend noch einmal kurz.
    Nun lag die junge Dame nur noch spärlich bekleidet in seinem Bett. Lediglich ein mit reichlich Rüschen und Schleifen verzierter und recht teuer wirkender BH bedeckte ihre flache Brust. Unten herum das passende Höschen dazu. Barrett entledigte sich nun auch seiner Hose. Jetzt hatten beide nur noch ihre Unterwäsche an. Gut, Sophia trug immer noch ihre Strümpfe, die allerdings halterlos waren und die Farbe ihrer Haut aufwiesen, wodurch sie kaum auffielen. Lediglich der mit Spitze verzierte obere Rand stach ins Auge. Gerade überlegte sie diese auszuziehen, doch dazu blieb gar keine Zeit mehr. Kaum lag die Hose des jungen Mannes auf den alten Holzdielen, beugte er sich auch schon wieder über sie. Seine Lippen liebkosten ihre Bauchdecke, was ihr erneut eine Gänsehaut bescherte sowie ihr Lustgefühl steigerte – und das nicht gerade wenig. Ein weiteres Mal hinterließ er einen Kuss an ihrem Hals und sie vernahm auch noch einmal seine leise Stimme an ihrem Ohr. Was sie da hörte, löste ein Gefühl von Verblüffung in ihr aus. Es lag nicht etwa am Inhalt, nein. Der Grund war eher, dass er es ihr überhaupt sagte. Nie hätte sie gedacht, dass Barrett so etwas zu ihr sagen würde. Aber nach dem ersten Überraschungseffekt hallten nur noch die Worte durch ihren Kopf: Ich. Will. Dich. Ein verführerisches Lächeln legte sich unwillkürlich auf ihre zarten Lippen, war es doch genau das, worum sich ihr ganzer Verstand seit mehreren Minuten drehte.
    Barrett ließ sich nun gänzlich auf ihr nieder. Sie spürte den Druck auf ihrem Brustkorb, seine warme, fast schon heiße Haut. Dazu seine verlangenden Küsse auf ihren Mund, welche sie ebenso gierig erwiderte. Dass sich nun auch noch der Druck auf ihren Unterleib verstärkte, entging ihr ganz und gar nicht. Ganz im Gegenteil. Eine starke Welle der Erregung durchströmte ihren Körper. Er machte sie verrückt. Völlig verrückt! Sie löste den Kuss des Jungen, biss ein paar Mal zärtlich in seinen Hals und legte anschließend ihre Lippen an sein Ohr. Mit leicht zittriger Stimme hauchte sie eine Antwort auf seine Aussage: „Dann nimm mich.“ Während ihr Mund diese drei Worte formte, strich sie ein weiteres Mal mit leichtem Druck an den Seiten seines Rückens entlang und ließ ihre Hände letztendlich an seiner Hüfte ruhen. Ihre Fingerspitzen hatte sie bereits schon ein paar Millimeter unter den Rand seiner Unterhose geschoben. Doch viel länger zögerte sie nicht. Ihr Körper ließ es nicht zu. Mit einer gezielten Handbewegung streifte sie ihm das letzte Kleidungsstück vom Leib.

  • "Dann nimm mich!" Diese zittrige Antwort auf seine deutliche Ansage lies ihm die Nackenhaare aufstehen. Sophia hatte diesen Satz mit einer gewissen Schüchternheit und doch voller Nachdruck gesagt. Da war kein Zweifel, dass sie das Gesagte nicht ernst meinte, vermutlich nie etwas ernster gemeint hatte, was er zu ihr gesagt hatte. Mit sanften Bewegungen ihrer zarten Hände fuhr sie seinen Körper hinab und schob ihre Fingerkuppen unter den Bund seiner Boxershorts. Gerade einmal für ein Grinsen reichte die Zeit, dann landete das Ding schon in hohem Bogen auf dem Boden und Barrett war vollkommen nackt. Im Grunde war es stoffmäßig nur ein kleiner Unterschied zwischen dem jetzigen Zeitpunkt und dem im Schwimmbad, doch einer, der einen großen Unterschied machte. Barrett war es keinesfalls peinlich vor Sophia nackt zu sein - wieso auch? Er musste sich für nichts schämen und außerdem wäre er bald nicht mehr alleine...


    Frech grinsend drückte er Sophia einen Kuss auf, bevor er sich aufsetzte, an ihrem schön verzierten BH vorbei griff und den Verschluss öffnete. Ein letzter Blick in ihre erwartungsvoll schimmerndern Augen. "Vertrau mir!", forderte er sie lächelnd heraus und im nächsten Moment lag auch ihr Oberteil auf dem Boden. Ohne zu zögern bedeckte Barrett die entblößte stelle mit einigen Küssen, spürte deutlich wie in Sophia das Verlangen immer mehr wuchs. So begann er irgendwann sich mit den Küssen nach unten zu arbeiten, entgegen der Richtung in der er noch vor wenigen Minuten gegangen war. Als er dann beim Bund ihres Höschens angekommen war, blickte er nach vorne und ihr direkt in die Augen und dann wieder zurück. Vorsichtig zog er das kleine (und wohl teure) Stückchen Stoff ihre Beine hinab und warf es auf den Stapel der anderen Klamotten. Endlich hatten sie es geschafft. Endlich hatte er es geschafft. Hätte er sich je erträumt einmal so mit Sophia zusammen zu sein? Nicht im geringsten, was aber dennoch keine Limitierung für seine Freude darstellte.



    Nachdem die beiden fertig waren, lehnte sich Barrett erschöpft neben die Adelige. "Puh!", stieß er aus und atmete schwer. "Man... ich hätte gar nicht gedacht, dass du auch so sein kannst...", fügte er hinzu, jedoch ohne es wie einen Vorwurf klingen zu lassen. "Es war super, findest du nicht?", warf er noch nach. Eine rethorische Frage, doch er erwartete dennoch eine Antwort.

  • Kurz nachdem Sophia das letzte Stückchen Stoff von seinem Körper entfernt hatte, machte er sich daran ihre eigene Unterwäsche auf den Boden zu befördern. Sie wehrte sich nicht dagegen, ließ es einfach geschehen. Sie genoss seine verlangenden aber gleichzeitig zärtlichen Berührungen seiner Hände, das wunderbare Gefühl seiner Lippen auf ihrer Haut. Sie fixierte sein Gesicht, als er zu ihr sprach und sie anwies ihm zu vertrauen. Sophia beantwortete das Ganze mit einem warmen Lächeln. Natürlich würde sie das. So wie allermeistens. Als er das nächste Mal ein paar Worte an sie richtete, war sie so gut wie gar nicht mehr im Stande irgendetwas zu denken. Sie hatte kaum realisieren können, was er zu ihr gesagt hatte. Das Blut rauschte so laut in ihren Ohren, begleitet von dem Rhythmus des kräftig schlagenden Herzens in ihrer Brust. Es war, als würde sie am Ufer eines reißenden Flusses sitzen und dabei einem Trommelspieler lauschen, der ein durchaus lautes Instrument besaß. Achja und Barrett stand in dieser Szene am gegenüberliegenden Rand und rief ihr eben irgendetwas zu, wovon sie nur ein paar Wortfetzen verstand. Trotzdem nickte sie leicht, völlig automatisch. Alles, absolut alles in ihr konzentrierte sich auf eine einzige Sache. Das, was sie nun unbedingt wollte. Um jeden Preis! So unruhig war die junge Dame wohl ewig nicht gewesen. Doch im Gegensatz zu sonst rührte diese nicht aus Angst, Neugierde oder Sonstiges. Vielleicht sollte man es Vorfreude nennen oder es ganz einfach damit abtun, dass sie aufs höchste erregt war, sodass sie sogar das Gefühl hatte kaum Luft zu bekommen und ihre Atemzüge immer flacher wurden. All das durch seine Berührungen und Liebkosungen und natürlich seinem Anblick. Doch zu ihrem Glück ließ er sie nicht mehr allzu lange warten und erfüllte der Adelstochter ihren im Moment sehnlichsten Wunsch - und seinen vermutlich auch.


    Völlig außer Atem lagen beide nun nebeneinander in seinem Bett. Sophia musterte die Zimmerdecke, während sie versuchte ihre Atmung wieder in den Griff zu kriegen. Nebenbei lauschte sie noch seiner Stimme und konnte nicht anders als ihren Kopf ein Stück zur Seite zu drehen, um ihm ins Gesicht schauen zu können und ihn das Grinsen auf ihren Lippen darzubieten. Anschließend nahm er noch Stellung zu ihrer gemeinsamen Tat, bedeutete ihr mit einer kleinen Frage am Ende ihre eigene Meinung darüber kund zu tun. Sophia antwortete nicht sofort. Sie wandte den Kopf wieder in die Ausgangsposition, studierte ein weiteres Mal die Decke aus dunklem Holz. Dann drehte sie ihren ganzen Körper auf die Seite, stützte sich mit einem Ellenbogen ab. Ein etwas träumerisches Lächeln umspielte ihre Mundwinkel, als sie ihr Sichtfeld ein weiteres Mal über seinen gut gebauten Körper streifen ließ. Wieder bei seinen meerblauen Augen angelangt, antwortete sie mit einem kurzen „Ja, es war wunderbar …“, und konnte sich ein leises Kichern nicht verkneifen. Beide lagen immer noch recht dicht nebeneinander, aber was anderes ließ das Bett in diesem Zimmer auch gar nicht großartig zu. Sophia hob die Hand, die sie vorher auf ihrer Taille platziert hatte, und zog die lange Linie seiner Narbe mit ihrem Zeigefinger sachte nach. In ihrem Kopf lief ständig das Geschehen von ein paar Minuten auf und ab, wie bei einem Film der sich immer wieder von selbst startete, wenn er geendet hatte.

  • Sophia hatte es also auch gefallen - und so grinste er zufrieden in sich hinein, während sie mit dem Zeigefinger über seinen Körper strich. Sein Arm wandere hinüber zur ihm abgewandten Schulter Sophias und drückte ihren zarten Körper an sich heran, so dass sie ihren Kopf auf seine Schulter legen konnte. Dann griff er mit dem anderen Arm nach der Decke, die unachtsam neben den beiden lag und zog sie hoch, denn langsam wurde ihm kalt und für Sophia galt das sicher auch.
    Während er ein wenig mit den Spitzen ihrer violetten Haare spielte, lies er die Eindrücke der letzten Augenblicke noch einmal vor seinem geistigen Auge vorbeiwandern. "Schätze jetzt hast du gleich mal die Gelegenheit das Fell auszuprobieren!", grinste Barrett dann, während er das weiche aber dennoch ungewohnte Gefühl von dichtem Fell an seinem Rücken genoss. Sophia würde sich schon noch daran gewöhnen - und so war eigentlich alles genauso eingetroffen wie er es gesagt hatte. Naja, bis auf dieses eine Detail...


    Wahrscheinlich war sie nun wieder nüchtern genug nach Hause zu laufen, doch Barrett wollte sie lieber nicht gehen lassen. "Die Nacht ist schon weit fortgeschritten, ich denke wir sollten noch ein wenig schlafen!", flüsterte er und bekräftigte seine Aussage mit einem beherzten Gähnen. "Morgen... kann ich dir dann mal zeigen wie man auf die Jag...", fing er an, doch stutzte dann. "Sophia?!" Das Mädchen war schon eingeschlafen. "Süß...", dachte er sich lächelnd, während er in Sophias träumendes Gesicht blickte. Wie lange sie wohl schon schlief? Er hatte die Adelige heute ganz anders kennen gelernt als all die Zeit, die sie dich vorher gekannt hatten. Es war etwas passiert, das die beiden für immer verändern würde - doch wie würde Sophia am nächsten Tag darüber denken?
    Auch Barrett schloss die Augen und war schnell eingeschlafen.

  • Sophia war etwas überrascht, als der junge Mann einem Arm nach ihr ausstreckte und sie kurz darauf an seine Seite drückte. Ein seichtes Lächeln legte sich auf ihre Lippen, während sie ihren Kopf auf seine Schulter bettete und eine Hand locker auf seiner Brust platzierte. Langsam ließ sie die Augenlieder sinken. Ein Gefühl von Geborgenheit umschloss ihr Herz und breitete sich schließlich zwischen ihren Eingeweiden aus. Auch wenn Barrett schon einen gewissen Anteil an Wärme an sie abgab und die Temperatur ihrer allmählich kalt werdende Haut somit wieder etwas erhöhte, war sie trotzdem dankbar, als er die Bettdecke auf beide warf. Es war gemütlich. Sehr sogar. Sofort brach die Müdigkeit des anstrengenden Tages zum wiederholten Male über das Mädchen herein. Nur deutlich stärker als zuvor. Wie ein schwerer Hammer schlug diese plötzlich auf sie ein und sie hatte Mühe die geschlossenen Augen wieder zu öffnen, als Barrett zu sprechen begann. Dennoch schlich sich ein Schmunzeln in ihr Gesicht, als er geendet hatte. Achja, das Monsterfell. Sie hatte gar nicht wirklich realisiert, dass es sich bereits unter ihr befand. Ein positives Zeichen oder etwa nicht? Hätte sie die dichten wilden Haare des erst kürzlich verstorbenen Monsters bemerkt beziehungsweise wäre sie durch ein unangenehmes Kratzen oder Sonstiges darauf aufmerksam geworden, wäre es jetzt wohl nicht so kuschelig. Die Augenlieder waren mittlerweile so unglaublich schwer geworden, dass Sophia sie quasi gleich nachdem sie diese geöffnet hatte, sofort wieder zufallen lassen hatte. Sie brachte es nicht einmal mehr fertig auch nur eine Silbe über ihre Lippen zu bringen. Auch wenn sie sich zwang noch nicht einzunicken, um noch eine Weile den Moment zu genießen, glitt sie schon ein paar Sekunden später in einen tiefen traumlosen Schlaf.


    Es war bereits Mittag, als Sophia so langsam wieder erwachte. Die Sonne warf mit all ihrer Kraft die hellen Strahlen durch das recht kleine Fenster in das Zimmer, malte ein leuchtendes Quadrat auf die dunklen Dielen. Doch sie sah dies alles noch gar nicht. Noch immer hielt sie ihre Augen geschlossen. Es dauerte eine Weile, bis ihr Verstand ganz anwesend war. Dann erst realisierte sie auch, dass irgendetwas anders war. Die Matratze war nicht so federweich wie sie es gewohnt war. Der Stoff der Decke fühlte sich anders an. Und ihr Kopfkissen war deutlich härter und … warm?! Verwirrt schlug sie reflexartig die Augen auf, hob langsam den Kopf. Sie realisierte, dass sie sich in einem fremden Bett befand. In einem fremden Zimmer. Eine weitere Person lag dicht neben ihr. Ein Mann und das obwohl sie doch eigentlich gar keinen festen Freund mehr hatte…? Mit jeder weiteren Feststellung, schlug ihr Herz immer wilder. Sophia richtete sich ein Stückchen auf um dann die nächste bösen Überraschung zu erleben: Sie trug absolut gar nichts an ihrem Körper außer der nackten Haut. Eigentlich sollte sie doch jetzt ein leichtes Nachthemdchen an sich wieder finden! Sie schluckte schwer, traute sich kaum in das Gesicht dieser Person zu blicken, die neben ihr lag, doch sie tat es trotzdem automatisch. Langsam wandte sie den Kopf. Ihr Atem stockte, als sie in das Antlitz ihres eigentlich besten Freundes blickte. Schockiert starrte sie in sein friedliches schlafendes Gesicht. Es war nicht schwer eins und eins zusammen zu zählen. Hatte er … hatten sie … ?! Ihr Herz setzte für ein paar Sekunden aus, das Blut begann laut in ihren Ohren zu pulsieren. Sie schlug entsetzt die Hand vor den Mund, richtete sich ruckartig gänzlich auf. Allerdings hatte sie ein wenig zu viel Schwung, kam ins Straucheln und fiel unbeholfen aus dem Bett. Als ob ihr Kopf nicht eh schon unerträglich zu schmerzen begonnen hatte durch die hastige Bewegung, war der Holzfußboden auch nicht gerade weich. Trotz der Kleidung auf der sie mehr oder weniger gelandet war. Mit zittrigen Händen und weichen Knien, griff sie nach ihrem Höschen, das sie nicht allzu weit entfernt entdeckte und streifte es über. Dann rollte sie sich auf den Bauch, legte die Hände krampfhaft auf den Hinterkopf als ob sie diesen beschützen müsste, und kniff die Augen fest zusammen. Sie fühlte nun die warmen Strahlen der Sonne zur Hälfte auf ihrem Rücken. Der Boden war hart, doch das interessierte gerade gar nicht. Vielmehr fragte sie sich, wie es dazu gekommen war, dass sie und Barrett … . Doch das heftige und überaus schmerzhafte Pochen hinter ihren Schläfen machte ihr es nicht gerade einfach. Alles drehte sich, ihr war schwindelig und leicht übel. Letzteres eher der Situation bedingt.
    Das durfte doch alles nicht wahr sein! Nein, nein, nein! Das ist alles ein Traum. Nur ein Traum!, schrie eine Stimme in ihrem Kopf. Doch sie wusste, dass dem nicht so war. An ein paar Dinge der Nacht konnte sie sich erinnern. Ein paar Bruchstücke waren noch da, obwohl sich irgendwo dazwischen auch ein riesiges großes schwarzes Loch befand. Schmerzhaft schnürte sich ihre Kehle zusammen und ließ ihr kaum Luft zum Atmen. Sie hatte bestimmt alles kaputt gemacht. Ihre Freundschaft zu Barrett. Und was würde erst Alicia sagen, wenn sie es erfuhr?! Bei diesem Gedanken stolperte ihr Herz erneut. Oh Gott was hatte sie nur getan? "Dieser dumme Rum!", schimpfte sie mehr oder weniger zu sich selbst, sprach es jedoch laut aus.

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