Die Klinik

  • Langsam öffnete Cia ihre hübschen, aber dennoch schweren Augen. War es schon Morgen? Und musste dieser schon so früh kommen? Sanft krallte sie sich wieder in ihre Decke... Moment... Wie kam sie in das Bett? Alicia öffnete ihre Augen richtig, doch da sah sie schon einen Braunhaarigen Kerl vor ihr sitzen. Barrett. Also hatte sie das von letzter Nacht doch nicht geträumt! Für einen Moment – so schien es, war der Raum wie eingefroren, als die beiden sich in die Augen sahen, doch die Rosahaarige kroch schnell wieder unter die Decke und zog diese bis zu ihrer Nasenspitze. Auch wenn sie lächelte, waren ihre Wangen gerötet, als sie ein „Guten Morgen“, an Barrett richtete. Dieser grinste sie jedoch nur wie ein Honigkuchenpferd an, was der Blauäugigen langsam etwas Angst machte. Doch sie selbst konnte dieses fast Zwanghafte Lächeln nicht verdrängen. Ihr Rücken tat ganz schön weh und erst jetzt fiel ihr auf, dass sie immer noch unbekleidet war! Geschockt drehte sie sich zum Fenster. Dort lag es. Ihr Leibchen, auf dem kalten Boden. Was sollte sie nun machen? Sie schielte kurz zu Barrett, der anscheinend grade in dieser Position verharrte.
    Schließlich schnellte die Rosahaarige, so nackt wie sie noch war aus dem Bett, bückte sich und schnürte sich zackig das Leibchen um. Hoffend, dass ihr der Braunhaarige nicht hinterher gesehen hatte. Dann setzte sich Alicia auf das Bett und sah ihren... Nun... Was war er denn jetzt? Ihr Betthäschen? Ihr... Partner? Etwas nachdenklich blickte sie ihn an.

    • "Ich bin keine Puppe, die man aus einem verstaubten Regal holt, wenn Jemand gerade nicht da ist, und wenn dieser Jemand wieder zurückkehrt, achtlos ins Regal gestellt wird und wieder von allen... gehasst wird." •

  • Lange Zeit verging nicht, da öffnete Alicia ihre Augen und sah Barrett verdutzt an. Was hatte sie anderes erwartet? Kaum hatte sie ihn bemerkt, da versteckte sie sich wieder unter ihrer Decke und flüsterte schüchtern einen 'Guten Morgen'. So recht wusste der Junge nicht, was er davon halten sollte. Schämte sie sich etwa, oder wieso verbarg sie sich unter der Decke? Aber wofür? Weil sie nackt war, oder etwa für das, was sie gestern alles gemacht hatte? Grinsend tendierte der Junge zu letzterem.
    Doch offensichtlich lag er falsch. Geschwind huschte sie zum Leibchen in der anderen Ecke des Raumes und zog es sich an. Nachdem der Junge sich das alles ganz genau angesehen hatte grinste er und sagte frech "Oh, guten Morgen Alicia. Hättest du was gesagt, hätte ich dir das Leibchen auch geholt." Hoffentlich sah es nicht so aus, als hätte er sie absichtlich unbekleidet ins Bett gelegt. Hätte er versucht ihr das Leibchen anzuziehen, wäre sie auf jeden Fall aufgewacht.
    Langsam kam sie wieder, setzte sich auf das Bett, aber sagte kein Wort, sondern sah ihn nur geistesabwesend an. "Was ist?!", lachte Barrett und strich sich ein paar Strähnen aus dem Gesicht - ein Zopf war wirklich nötig. Dann beugte er sich kurz entschlossen zu Alicia, legte eine Hand auf ihre Wange und küsste sie kurz aber sehr zärtlich auf die Lippen. Seine Mine wurde ernster und seine Hand zog sich zurück. "Du schaust so...", fing er an, änderte aber dann seinen Satz, "... du bereust es doch nicht etwa, oder, Süße?"

  • "Noch nie?", wiederholte Felicity ungläubig, als hätte sie sich verhört. Wie konnte sie dort nie gewesen sein, wenn sie sagte, sie hätte eine Waffe?! Die Ratlosigkeit schien in ihr Gesicht eingemeißelt zu sein. Einen Moment fegte sie diesen Gedanken beiseite. Auch egal, dachte sich die Brünette und packte die Rosahaarigen am Arm. "Na gut. Dann führe ich dich."
    ~Felicity & Lynette gehen~

    You got something I need
    In this world full of people
    there's one killing me
    And if we only die once
    I wanna die with you

  • ~Ray kommt an~



    Langsam zieht der Junge sich durch seine gewohnte Umgebung.
    Er schaut sich um und musterte den Tresen direkt am Eingang.
    Nichts shien seltsam doch, für ihn war alles fremd.
    Nach langem überlegen setze er seine Tasche an den Bänken ab und ließ sich mit einem Plumser nieder.
    Was auch immer ich machen will...
    Ray schaute an die Decke und musterte das Deckenmuster.
    Langsam schloss er die Augen und träumte ein bisschen rum.
    Wie es wohl Felicity geht...
    Und Raine...

    Er setzte sich wieder aufrecht hin.
    Und... Zaid...?
    Ray seuftze kurz und schaute in den Gang.
    Noch hat ihm niemand bemerkt.

  • Frech angegrinst hatte er sie. Er hätte ihr das Leibchen auch gebracht. DAS waren ja Feststellungen. Feststellungen, die die Rosaharrige etwas erzürnten. Da war die Situation schon so seltsam – zumindest für sie, fing er hier mit Späßen an. Erneut lachte der Braunhaarige, als sie auf dem Bett saß und sich Gedanken machte. „Was ist?“, wiederholte sie in Gedanken. „Was ist... was ist... Wir haben miteinander geschlafen, das ist!“, fügte sie Gedanklich hinzu. Dann strich er sich ein paar Strähnen aus dem Gesicht, was Alicia doch etwas grinsen ließ. So eine Geste hatte sie noch nie bei ihm gesehen! Schließlich kam er ihr näher, legte eine Hand auf ihre Wange und... küsste sie einfach! Sie wusste selbst nicht, weshalb sie so dachte, aber es war nun mal etwas seltsam...
    „Ich schau so? Wie schau ich denn?“, antwortete sie nach dem Kuss, welchen sie doch erwidert hatte. Schließlich bedeutete er ihr schon etwas. „Bereuen...“,wiederholte sie leise und dachte noch einmal an gestern Abend. Dabei stieg ihr unwillkürlich eine tiefe Röte ins Gesicht. Auch als seine Hand sich zurück zog, griff sie wieder nach ihr. Er sollte sich nicht von ihr entfernen.
    Dann blickte sie ihn fest an. „Nein, ich bereue nichts davon. Das was mich nur beschäftigt ist... ist...“, wieder konnte sie nicht zu ende reden. Wieso fiel es ihr so schwer, ihm ihre Gefühle mitzuteilen?

    • "Ich bin keine Puppe, die man aus einem verstaubten Regal holt, wenn Jemand gerade nicht da ist, und wenn dieser Jemand wieder zurückkehrt, achtlos ins Regal gestellt wird und wieder von allen... gehasst wird." •

  • Ray schnaufte nur noch kurz auf.
    Was mache ich hier nur....
    Er drehte sich um und schaute sich um, er vernahm Stimmen.
    Anscheinend sind welche im Haus...
    Er überlegte kurz ob er die Menschen suchen sollte, allerdings entschied er sich einfach
    sitzen zu bleiben. Vielleicht fandt ihn ja eine einsame Seele und verbringt Zeit mit ihm.
    Komischer Gedanke, dachte er, immerin hatte er sich aus eigenen Stücken herraus, von anderen abgeschottet.

  • Alicia schien etwas auf dem Herzen zu haben, doch Barrett hatte keine Ahnung und legte fragend den Kopf schief, wobei ihm wieder einige Haare ins Gesicht glitten. "Pfff", pustete der Junge sie zur Seite und sah weiter in die Augen der jungen Frau, die ein gewisses Unwohlsein ausstrahlten. Hatte sie gelogen, als sie ihm gestern Nacht sagte, dass sie ihre unfruchtbaren Tage hatte? Eventuell war es eine Notlüge gewesen und Barrett war im Liebestaumel darauf hereingefallen. Aber so schätzte er Alicia nicht ein. Es musste irgend etwas anderes sein...
    "Gerade hat sie den Kuss doch erwidert? Sie sagt sie bereut es nicht...", dachte sich der Junge und kam einfach auf keinen grünen Zweig. Sorgsam setzte er sich auf dass Bett neben Alicia, welches ein wenig quietschte und legte einen Arm um ihre Schulter, sah ihr in die Augen und sagte dann direkt was ihm durch dem Kopf ging. "Wenn es für mich nur Bettgeschichte wäre, dann wäre ich jetzt ganz bestimmt nicht mehr hier!", meinte der Junge schmunzelnd und setzte dann noch einen Lacher drauf. Kurz darauf blickte er ihr wieder recht ernst in die Augen und wartete auf ihre Reaktion. Seine Hand fuhr zärtlich von der Schulter über ihre Seite hinunter bis zur Taille, die er dann umgriff und die leichte Frau so zu sich zog. "Ernsthaft."

  • Barrett hatte bemerkt, dass sie grübelte. Nun, sie hatte es auch nicht wirklich versteckt. Schließlich legte der Braunhaarige seinen Kopf schief, worauf ihn wieder seine langen Haare störten. Alicia musste kurz auflachen, als er seine Haare weg pustete. Doch darauf schossen ihr wieder die Gedanken, welche sie zuvor hatte wieder in den Kopf. Es bedrückte sie einfach. Aber sie war auch nicht der Mensch, der wirklich über ihre Gefühle reden konnte. Der junge Mann schien etwas besorgt zu sein und setzte sich neben sie auf das Bett. Danach spürte sie seinen Arm, der sie aus ihren Gedanken holte und blickte ihm ebenfalls in die Augen. Schließlich sagte er etwas, wozu Cia nur die Augen aufreißen konnte. Gerade viel ihr eine kleine Last von den Schultern, doch andererseits störte es sie, dass er sie so durchschaute. Dann zog er sie zu sich und die Blauäugige konnte nichts anderes tun, als zu lachen. „Barrett, ich mag dich, ich mag dich wirklich!“, zu etwas tiefsinnigerem war sie noch nicht im Stande, aber das konnte sie sich nun endlich von der Seele reden.

    • "Ich bin keine Puppe, die man aus einem verstaubten Regal holt, wenn Jemand gerade nicht da ist, und wenn dieser Jemand wieder zurückkehrt, achtlos ins Regal gestellt wird und wieder von allen... gehasst wird." •

  • Was war das bitte? Sie mochte ihn? Irgendwie klang das unpassend für die Szenerie, in der die beiden sich gerade befanden. Wer sagte denn schon nach einer Libesnacht einfach: 'Ich mag dich'? Das war etwas, was man Freunden sagte um sie aufzumuntern oder das sich kleine Kinder sagten, um ihre Freundschaft zu bekunden. Mit einem Mal fühlte der Junge sich zurückversetzt in die Zeit, bevor die beiden ins Gebirge aufgebrochen waren. Schon damals konnte sich Alicia ihre Gefühle nicht eingestehen oder einfach nur schlecht ausdrücken. Doch nun wollte er es nicht wieder zu so einem Streit kommen lassen. Die letzten Stunden sprachen für ihn ja eine ganz andere Sprache. "Mehr als Freundschaft...", dachte sich der Junge entspannt. Er war sicher, dass sie es irgendwann zugeben würde, auch wenn nicht heute. Und wenn er sie danach gedrängt hätte, würde es wieder in einem Streit enden. Aus dem Grund entschied er sich zu einem Lächeln, strich seinem Mädchen mit dem Zeigefinger zärtlich über die Wange und sagte "Ich mag dich auch, Alicia!"
    Kurz darauf stand er allerdings auf und wandte sich der Tür zu. "Ich möchte nicht, dass du wegen dem hier Probleme bekommst... der Krankenhausbetrieb fängt gleich wieder an und du solltest hier nicht mit mir gesehen werden. Vielleicht sucht man auch schon nach mir... schließlich bin ich gestern Abend erst aus dem Koma erwacht."
    Winkend ließ er der jungen Frau ein 'Tschüss' da, als er den Raum verlies. Doch auf der Bank direkt neben der Tür saß schon Krankenhauspersonal. Offensichtlich handelte es sich um ein Arzt. Barrett kam das Gesicht bekannt vor, doch er erinnerte sich nicht daran. Mit einem kurzen 'Guten Morgen', lief er an ihm vorbei und bog um die nächste Ecke, als es ihm wie Schuppen von den Augen fiel. Der Arzt war Ray! Alicias Bruder! Sicher war er gekommen um sich zu erkundigen wie es seiner Schwester geht... was, wenn er merken würde, dass Barrett gar nicht in diesem Zimmer einquartiert war? Würde er den beiden auf die Schliche kommen - und wen ja, was war dann los? Leicht zitternd versteckte er sich hinter der Wand und lugte unerkannt um die Ecke.

  • Ray musterte weiter den Boden und die Wand. Nichts schien anders zusein, trotzdem hatte er das Gefühl einfach nicht Willkommen zusein.
    Der Krankenhausbetrieb würde sicher gleich anfangen.
    wie geht es Alicia...? Ist sie schon wach...?
    Ray schaute durch den Gang bis ihm ein brünetter Junge entgegenlief, und ihm mit einen kurzen "Hallo" begrüßte.
    Baarrett...?
    Ray schaute ihm hinterher.
    Was macht er um diese Urzeit hier...?
    Ray dachte ein bisschen nach aber er kam zu keinem brauchbaren Gedanke.
    Barrett schien nervös, er huschte schnell hinter einer Wand.
    Was geht....?
    Ray seufzte wieder, und nahm seine tasche auf die Schulter als er aufstandt.
    Ich kann Alicia ja suchen....
    Er dachte kurz nach, aber entschied sich doch um.
    Langsamen Schrittes macht der Junge sich in Richtung von Barrett.

  • Barrett hatte nicht lange um die Ecke gestarrt, da stand der Arzt auch schon auf. Doch wider Erwarten lief er nicht in Richtung von Alicias Krankenzimmer, sondern in seine! Eventuell hatte er seine Schwester ja schon vorher besucht.. das war ja durchaus möglich, da sie schon einige Zeit länger wach war als Barrett. Aber wenn das so war... dann wusste er, dass Barrett im Zimmer der jungen Frau war! Langsam begann Barrett zu schwitzen und schluckte schwer, der Junge zog seinen Kopf dann zurück um vom näher kommenden Arzt nicht wahrgenommen zu werden. "Andererseits...", dachte er sich "... haben dieser Typ und ich nie wirklich etwas miteinander zu tun gehabt. Außerdem hab ich jetzt längere Haare und bin etwas älter..." Er hatte ihn nur mal bei einen Streit mit Felicity beobachtet. Felictiy... ob Ray immer noch mit ihr zusammen war? Er mochte das Mädchen und ihre verzogenen Kinder überhaupt nicht. Schon als Kind hatte sie ihm ständig den Spaß vermiest und seit sie mit den Kindern bei Barrett im Haus war, hatte der Junge keine ruhige Minute mehr.
    Ray kam näher und Barrett entschloss sich letztendlich dazu etwas zu tun. "Angriff ist die beste Verteidigung..." Mit einem großen Schritt lief er um die Ecke und stieß fast mit dem Arzt zusammen. "Oh, gut dass ich Sie hier treffe! Könnten Sie mir sagen wo ich die Cafeteria finde...", schauspielerte Barrett und sah dann ganz offensichtlich auf das Namensschild seines Gegenüber "...Doktor Ray?" Hoffend, dass er keinen Verdacht schöpfte, sah der Junge noch einmal kurz zu Alicias Zimmertür.
    Er hoffte über alles, dass Alicia in ihrem Zimmer blieb. Es würde bestimmt recht unschön, wenn sie auf die beiden traf!

  • Ray schritt langsam auf die Wand zu, bis Barrett plötzlich hervorstach, und fragte wo die Cafeteria sei.
    "Ehm... die Mensa hat um die Uhrzeit noch zu..."
    Ray musterte Barrett noch genauer.
    Das ist doch Barrett oder...?
    Ray kniff die Augen streng zu und dachte nach, fast so als wäre er ein Inspektor der seine potenziellen Täter angaffte.
    "Sie ähneln jemanden den ich kenne...."
    Ray war es durchaus ungewohnt das man ihn siezte, immerhin war er noch nicht ganz ein Doktor.
    Nach der langen Zeit wollte er auch erstmal von Arbeiten nichts zutun haben.
    Ray seufzte mal wieder kurz und legte den Kopf schief.
    "Wenn Sie was essen wollen, ich berreite ihnen was zu."
    Ray trat an Barrett vorbei und lief den Gang runter. Doch dann blieb er abruppt stehen.
    Warum ist er um die Zeit wach, und irrt hier umher...?
    Ray schluckte, eine Ruhe kehrte ein, das einzige was diese Melanchonie störte, war die aufgehende Sonne die Vogelgezwitscher mitbrachte.

  • Plötzlich musterte ihn der Junge so genau, als wollte er ihn nach etwas absuchen. Barrett schwitzte... hatte Ray seine Lüge bemerkt? Oder suchte er nur genau nach Symptomen? Barretts offensichtliche Wunden waren schon alle geheilt. Ein einfacher Besucher hätte nicht erkannt, weshalb er im Krankenhaus war. 'Sie ähneln jemandem den ich kenne', hatte der junge Arzt daraufhin plötzlich gesagt. Barrett schluckte. "Nein!" Ray würde nicht darauf kommen... und selbst wenn... Barrett konnte ich immer noch vorgeben er kenne ihn nicht! Solange Alicia in ihrem Zimmer blieb war alles in Ordnung. Unerwarteterweise fügte der Arzt dann noch hinzu er könnte ihm etwas zu Essen kochen. War das ein schlechter Scherz? War er etwa an einen Koch geraten oder an einen Arzt?
    "Ich erinnere sie an jemanden?", fragte Barrett unsicher lachend. Vielleicht war ein Mix aus Wahrheit und Lüge hier am besten. "Ich wurde schon einige Male hier behandelt... vielleicht haben Sie mich schon einmal behandelt?", "Das dürfte es gereicht haben...", dachte er sich und fügte nett hinzu "Ich bin übrigens Barrett!", wobei er Ray die Hand reichte. Den Vorschlag bekocht zu werden fand er nicht schlecht. Allerdings eher aus dem Grund, dass sie von Alicias Zimmer weg kamen statt gegen seinen Hunger vorzugehen.
    Barrett dachte noch einmal an Alicia und Ray, wobei ihm auffiel, was die Rosahaarige vor langer Zeit mal etwas über ihren Bruder verloren hatte. 'Ich glaub nicht, dass die Kinder überhaupt von ihm sind', sagte sie in seinen Gedanken fast so als stünde sie hier neben ihm. Etwas Mitleid überkam Barrett, aber gleichzeitig auch die Neugierde ob diese Aussage wohl gerechtfertigt war... er würde es herausfinden. "Äh natürlich komme ich mit!", grinste er und folgte Ray. Barrett würde ihn von dem Zimmer weglocken, kurz etwas essen, seine Neugierde befriedigen und dann sofort die Fliege machen! Ein Masterplan! Hoffentlich zerstörte Alicia ihn nicht...

  • Ray lächelte als Barrett zusagte. "Ich bin zwar kein Sternekoch, aber für den Hunger dürfte das reichen".
    Warum ist dieser Mann bitte um diese Zeit wach...?
    Ray schaute ihn nochmals kurz an.
    Ganz gesund scheint er nicht zu sein, ein Dieb ist er also nicht.
    "Ich war für längere zeit auf Reisen als Training für mich selbst. Ich kann sie nicht behandelt haben." Ray war tatsächtlich für längere Zeit weg.
    Einfach nur weg vom Dorf, generell weg von der dahmaligen Gesellschaft.
    In der Zeit ist er nur noch verschlossener geworden, könnte man meinen.
    Felicity hatte er nicht vergessen, dennoch geht er jeder Konversation über sie, und ihre Kinder hinweg.
    Es waren nicht seine Kinder, sondern die von Carlos. So dachte Ray.
    So wurde es auch von Carlos bestätigt.
    Ich habe nichts mit der Sache zutun....
    Ray trat vorran in Richtung Küche, dicht gefolgt von Barett.
    Die Küche war ein einfacher Raum mit den nötigsten Kochutensilien.
    Was Augenmerklich war, war die Samtrote Couch an der Wand zum Fenster hin. Die Sonne glitzerte leicht in das Fenster hinnein, und ließ den
    Raum erhellen, welches ein starker Kontrast zum dunkeln Flur war. Ray musste ein bisschen blinzeln bis sich seine
    Augen an das Licht gewöhnten. Er machte den Kühlschrank auf und suchte Gemüse zusammen.

  • Ray führte Barrett in eine kleine Küche. Offensichtlich nur von Angestellten benutzt und daher auch nicht sehr aufgeräumt. Ein rotes Sofa war allerdings komplett frei und so setzte der Junge sich darauf, während Ray im Kühlschrank nach Essbarem suchte und nacheinander Gemüse auf die Arbeitsplatte daneben legte. Barrett lehnte sich auf seinem Sofa zurück und sah den Arzt an. "Was wird das?", fragte er neugierig.
    Unabhängig von dieser Frage dachte er weiterhin darüber nach was Ray geschehen war. Nach dem Streit den Barrett damals beobachtet hatte, waren Felicity und er auf keinen Fall mehr zusammen. Außerdem war der Arzt nie zu Besuch bei den Kindern gewesen, die ja in mit Bürgermeisterhaus wohnten. Wenn Ray in seiner Vergangenheit so viele Fehler gemacht hatte, dann würde er es wahrscheinlich auch nicht zulassen, dass seine Schwester ähnliche Fehler macht. Die Frage war nun: War Barrett ein solcher Fehler? Vielleicht war es auch klüger sich jetzt mit Ray gut zu stellen und zu hoffen, dass dieser nicht hinter sein Geheimnis kam, dass das mit Alicia schon länger lief. Dann würde er die Verbindung mit seiner Schwester sicher gut heißen...
    Diesen Gedanken im Hinterkopf handelte Barrett wie er sonst nicht gehandelt hätte. "Soll ich dir was helfen?", fragte er nett und stand schon neben dem Arzt. Wäre Ray nicht Alicias Bruder hätte Barrett ihn entweder dumm angemacht oder einfach stehen gelassen. Er mochte Menschen nicht so unbedingt...

  • Ray ist in der Zeit etwas kräftiger geworden, seine Haare trägt er nun offen.
    Sein damals kindliches Gesicht hat mehr an Form udn Männlichkeit gewonnen.
    Ray räumte weiter auf.
    "Reis mit Gemüse, ist das okay?"
    Ray dachte kurz nach.
    " Oder liegt das dir zu schwer im Magen?"
    Ray fragte sich schon, warum der Kerl schon so früh auf den Beinen war und wurde neugierig.
    " Warum bist du denn hier im Krankenhaus, hast du dir was getan?"
    Nachher sollte ich trainieren gehen...
    Die Frage war mehr eine Höfflichkeitsfloskel. Ray mochte es nichtmehr in Gesellschaft zusein, aber nett zusein erleichtert und vereinfacht einen
    das Leben. "Puuh..."
    Als er auch das Geschrirr endlich gefunden hatte, da er lange Zeit nichtmal im Krankenhaus war, wusch er sich erstmal die Hände und das Gemüse.
    Als Barrett plötzlich neben ihm standt, und ihm fragt ob er helfen kann, starrte er Barrett nur an.
    Barrett war der erste Mensch den er nach langer Zeit gesehen hatte.
    Auf sowas fall ich nicht rein....
    "Gerne wenn du willst, kannst du anfangen die Zwiebeln zu schälen wenn ich das andere Gemüse klein scheide."
    Ray lächelte falsch. Aber es war ein gutes Lächeln.
    Irgendwie klingt alles was er sagt sehr... aufgesetzt.
    Ray gab Barrett ein Messer und fing selbst auch an die Paprika zu schneiden.
    " Wir lassen auch was für Alicia übrig."
    Das Geräusch des Messers, welches auf das Schneidebrett schnarrte hörte sich an wie eine unablässig klingende Zeitbombe.

  • Barrett mochte Alicia also auch. Leicht errötete die Rosahaarige darauf. Sie wusste zwar, dass er viel mehr für sie empfand, aber dennoch lächelten beide. Danach setzte er schon zum gehen an. Die Blauäugige hätte ihn am liebsten aufgehalten, sie wollte nicht, dass er geht. Er sollte bei ihr bleiben, vor allem jetzt, wo sie sich etwas hilflos fühlte. Aber so hatte sie wenigstens Zeit, über alles, was gestern passiert war, nachzudenken. „Okay, Barrett, wir sehen uns bestimmt später!“, lächelte sie noch, doch da fiel ihre Tür schon ins Schloss. Irgendwie machte das die junge Frau traurig. Warum konnte sie denn nicht einfach sagen was sie dachte... sagen was sie fühlte... Sie zog wieder die Deck über den Kopf. Cia kam sich so unglaublich dumm vor. Einige Momente lang lag sie nur so da und sah an die Decke. Schlafen konnte sie nicht mehr, definitiv. Dann blickte Alicia auf ihren Verband und erinnerte sich noch einmal an die ganze Geschichte. Sie kam sich in dem Kampf mit dem Minotaurus so stark vor... Damals hatte die Rosahaarige mal einen Teil ihrer aufgestauten Wut ausgelassen. Darauf riss sie die Deck von sich und stiefelte aus ihrem Zimmer. Sie musste Barrett finden, ihm die Wahrheit sagen. Zuerst sah sie in seinem Zimmer nach, welches jedoch leider leer war. Dann stapfte sie schließlich durch die ganze Klinik, bis sie die Stimme ihres Braunhaarigen Begleiters hörte. Daraufhin ging sie etwas schneller und hielt sich am Rahmen der Tür fest und lächelte: „Barrett! Hab ich dich gefu-....“ erschrocken riss Alicia ihre blauen Augen auf. „...Ray..?“ ihre Arme schlafften nach unten und geschockt sah Cia ihren Bruder an. Wie lange hatten sich die beiden schon nicht mehr gesehen? Es musste nach ihr, eine halbe Ewigkeit gewesen sein müssen.

    • "Ich bin keine Puppe, die man aus einem verstaubten Regal holt, wenn Jemand gerade nicht da ist, und wenn dieser Jemand wieder zurückkehrt, achtlos ins Regal gestellt wird und wieder von allen... gehasst wird." •

  • Scheinbar sollte es Reis mit Gemüse geben. Mehr war allerdings auch nicht im Kühlschrank, so sagte Barrett gezwungener Maßen zu. Als Ray ihn fragte weshalb er im Krankenhaus war musste Barrett gleich einmal aufpassen, was er antwortete. Er wollte nicht lügen aber auch nicht die ganze Wahrheit erzählen. "Ich hab deine Schwester gerettet!", wäre wohl sein Starndardsatz gewesen, doch das passte momentan einfach gar nicht. Zögerlich fing Barrett an die Zwiebeln zu häuten. Daheim kochte er gerne Fisch, Zwiebeln gehörten nicht zu seinen Spezialitäten, aber er fand, er stellte sich dabei doch recht gut an! "Eigentlich", sagte er ruhig "hab ich einige Probleme im Gebirge gehabt. Hätte nicht gedacht, dass so etwas wie Minotauren noch gibt. Dachte eigentlich die wären lange ausgestorben..." Barrett machte eine Pause, während er die Zwiebeln schnitt und fügte dann hinzu "...zwei waren wohl einer zu viel für mich." Ray musste ja nicht wissen, dass er nicht gegen beide Minotauren gekämpft hatte...


    Ray beabsichtigte auch etwas für seine Schwester übrig zu lassen, Barrett hoffte weiter, dass diese nicht auftauchte und ihn auffliegen ließ. Doch das sollte nicht geschehen. Im selben Moment stand diese schon im Türrahmen. Barrett schnitt sich fast in den Finger. "Verdammt, wie konnte sie ihn finden?!" Die beiden Jungs waren doch extra weit weg von ihrem Zimmer gegangen. Andererseits war Alicia hier heimisch und dieser Ort war vielleicht auch einer den sie gerne benutzte. Hoffentlich würde sie nichts Dummes tun oder sagen... "Ray?!", fragte sie ungläubig und starrte den jungen Arzt an. Die Verblüffung in ihrer Haltung und ihrem Blick konnte Barrett erkennen, dass deren Zusammentreffen nicht geplant war. Doch es schien nicht ungebeten zu sein, eher unerwartet. Doch sofort kam Barrett eine super Idee. "Was?", lachte er, "ihr zwei kennt euch?!" So konnte er zumindest leugnen beide in Verbindung zu bringen, alles andere zu leugnen wäre purer Blödsinn. Hoffentlich würde Alicia ihrem Bruder nicht von ihrem Verhältnis erzählen, aber welchen Grund häte sie dazu auch gehabt...?

  • Ray war fast fertig mit dem Gemüse und ließ die Bratpfannne erhitzen. Er ging wieder zum Kühlschrank und holte einen Fisch raus. Langsam entknochte er den FIsch indem er ihn längst aufschnitt und dessen Gräten entnahm. "Minotauren...?" Ray überlegte selber kurz, in den Bergen wo er trainiert hatte, waren so einige ungewöhnliche Geschöpfe die man für ausgestorben, oder Legenden hielt. Beispielsweise das Blaue Kanikel das In einer Sage als Glücksymbol galt. Genauso wie es eine Tatsache aus einer Sage war." ich glaube dir..." Ray legte den vorbereiteten Fisch in einen Gratinbehälter. Er nahm das kleingeschnittene Gemüse und positionierte alles Schön und fein auf den Fisch. Er nahm lächelnd die Schüssel mit den Zwiebeln von Barrett ab und schüttete diese auch behutsam auf das noch unfertige Essen. Ray machte den ofen auf, doch genau in diesem Moment schoß die Tür auf, so das Ray zusammenzuckte.
    Er hielt inne und schaute in RIchtung Tür. Seine Augen waren gefühlslos, seine wunderbaren lilanen Augen waren leer. Das sollte keinem aufgefallen sein, aber Cia, seine Schwester durchaus. Andererseits hatten sie sich schon lange nicht gesehen. " Guten morgen Alicia." sagte Ray. Sein Lächeln ließ einen einen gewaltigen Schauer über den Rücken laufen. Ray hatte sich geändert, nicht nur von seinem Charackter. Er trägt auch seine Haare offen. Sein silbernes Haar war länger geworden. " Wir machen essen, willst du mitessen?" Rays Lächeln war gekünstelt. Ob Alicia das auch erkannte?

  • Noch immer starrte Cia ihren Bruder an. Er hatte sich verändert, ziemlich sogar. Doch die Reaktion von Barrett verwirrte die Rosahaarige sichtlich, er lachte und fragte ob sie sich kennen würden?! Er wusste doch, dass Ray ihr Bruder war, oder nicht? Alicia war viel zu durcheinander, um zu verstehen, auf was der Braunhaarige hinaus wollte. Das was sie im Moment beschäftigte war ihr Bruder. Der war nur zusammen gezuckt, als er seine Schwester erblickte. Als die Blauäugige ihrem Bruder in die Augen sah, sah sie die Leere. Das nichts, mit welcher, er sie anblickte, woraufhin ihre Mundwinkel nach unten fielen. Das 'Guten Morgen' ihres Bruders hörte sich auch nicht so toll an, wie es sein sollte. „Guten Morgen, Ray“, sagte sie kühl. Was war nur los? Die beiden hatten sich immer so gut verstanden und ihr Bruder war Alicia so wichtig gewesen! Und jetzt? Da standen sie sich nach gefühlten Ewigkeiten in der Küche gegenüber und verhielten sich wie Fremde. Sie trat ein paar Schritte auf die beiden Männer zu. Sie verspürte ein Stechen, doch das war nicht ihre Wunde, nein eher der Gedanke an das, was sich hier gerade abspielte.
    „Gerne.“, antwortete sie wieder knapp und holte sich etwas zu trinken und ein Glas aus dem Regal. Jetzt lächelte er sie auch noch so an. Ray war kein guter Schauspieler, zumindest nicht für Alicia. Sie kannte ihren Bruder einfach zu gut, um zu wissen, das jetzt einiges anders war, vor allem die beiden selbst.
    "Wir haben uns lange nicht mehr gesehen, Ray.", fügte sie letztlich noch hinzu. Dann wandte sie sich an ihr Betthäschen: „Sag mal Barrett, was meintest du eben?“ und blickte ihm direkt in die Augen.

    • "Ich bin keine Puppe, die man aus einem verstaubten Regal holt, wenn Jemand gerade nicht da ist, und wenn dieser Jemand wieder zurückkehrt, achtlos ins Regal gestellt wird und wieder von allen... gehasst wird." •