Das Krankenhaus "St. Ulrich"


  • Anna also. Er glaubte sie schon ab und zu flüchtig gesehen zu haben. Tatsächlich fragte Cedric sich ob dies Matzes neue Freundin war oder nicht. Wirklich Glück hatte sein Vater am Ende ja nie gehabt, doch ganz im Bilde war der Junge schon lange nicht mehr. Es ging ihn ja auch nichts an, so dicke waren Matze und er dann doch nicht, dass sie sich jeden Scheiß anvertrauen mussten. Dennoch freute er sich über seinen Besuch, über jedes kleine bisschen Ablenkung, dass sich schenken ließ. Anna konnte er ja erstmal ignorieren. "Freut mich.", erklärte er trotzdem an die Rothaarige gewandt. "Mir geht es auch besser.", murmelte er schließlich leise, "Alice und Nick waren zu Besuch." Erneut fragte Cedric sich, ob Matze seinen Geschwistern bescheid gegeben hatte? Über eine Nachricht von Simon würde er sich freuen, wobei das Wunschdenken war und... naja für Alessa, wenngleich er sie gerne mal wieder sehen würde, war das Krankenhaus sicher nicht der passendste Ort. "Aktuell hab ich noch Reha-Kurse für mein Bein. Es geht allerdings schon besser." Im wahrsten Sinne des Wortes. "Ich werde noch einige Pflichtstunden absolvieren müssen, dann bin ich erlöst und kann endlich wieder fröhlich glücklich durch die Welt hüpfen." Er lächelte gequält. Das dies sicher nicht der Fall sein würde, war wohl klar.

    »My life to yours. My Breath become yours.«

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  • Ha-Ha. Sie hasste es, wenn er dachte, er wäre immer besonders lustig. Besonders dann, wenn kein anderer Mensch so dachte. "Wow, ich hätte sowieso nicht von dir erwartet, dass du jemals im Biologie Unterricht aufgepasst hättest. Dein medizinisches Diplom hast du dir deswegen wahrscheinlich auch nur auf dem Schwarzmarkt gekauft." Himmel, sie musste doch nicht einmal mit diesem Idioten sprechen oder ihm antworten, sie hätte auch einfach weggehen können. Nein, halt. Wenn er sich als der Vater von... diesem Ding in ihr herausstellen sollte, dann brauchte sie ihn sogesehen ja schon. Zwar nicht für irgendeinen Unterhalt, - genug Geld hatte die Erbin ja - aber... es war schon wichtig, dass das Kind wenigstens seinen Vater kannte, oder? Aber im Gegensatz dazu gab es eigentlich genug Alleinerziehende Mütter die das ganze ziemlich gut hinbekamen. Zur Not hätte sie ja Matze. Vielleicht sollte sie sich erstmal an diesen wenden, bevor sie sich den Kopf über Dinge zerriss, mit denen sie sich kein Stück auskannte, urgh! "Ach, Rick, du bist immer wieder lustig, weißt du das! Haha!" Mit einem Fake-Lachen klopfte sie ihm einmal auf die Schulter, ehe sie wieder einen Schritt zurückwich. "Mein Leben könnte nicht besser sein. Und eigentlich gehe ich jeden Sonntag hier hin zum Heulen, aber wärst du ein besserer Freund gewesen, hättest du das ja vielleicht gewusst, hm?" Erneut grinste sie ihn übertrieben an, bevor sie schließlich das Krankenhaus verließ und vor dessen Eingangstür im Freien stand. God bless Handys.



  • Es war wirklich angenehm, aus Cedrics Mund mal ein paar mehr als nur zwei, drei erzwungene Worte zu hören. Zudem war es wirklich schön zu hören, dass er bereits Besuch von seinen Freunden empfangen hatte. „Hat dir schon jemand deine Sachen vorbeigebracht? Ansonsten geh ich nachher auf dem Rückweg auf gut Glück bei euch vorbei und versuch jemanden zu erreichen.“, bot er ihm an, auch wenn er davon ausging dass Nick diese Aufgabe vermutlich schon an sich genommen hatte. „Das klingt ja mal zuversichtlich, das kenne ich ja gar nicht von dir!“, entgegnete er schmunzelnd. Seit ihrem letzten Vater-Sohn-Gespräch daheim in Destiny Valley schien sich der Junge tatsächlich wieder gefangen zu haben, zumindest vermittelte er aktuell diesen Eindruck. Wenn man einmal davon absieht, dass Cedric generell weder groß Gefühle zeigte, noch sonderlich optimistisch war. „Haben die Ärzte schon eine ungefähre Einschätzung wie lange du noch hier bleiben musst?“ Es wäre wirklich viel angenehmer den Jungen in seinen eigenen vier Wänden zu besuchen, als hier im Krankenhaus. Er selbst sah das sicherlich ähnlich.
    Gerade waren die beiden etwas ins Gespräch gekommen, da meldete sich unglücklicherweise sein Handy und unterbrach die nette Unterhaltung. Wieso mussten heute auch alle Probleme haben. Wobei bei Sue irgendwie alles ein Problem war, was für sie nur ansatzweise umständlich oder kompliziert war. Schnell tippte er eine Nachricht und wandte sich wieder seinem Sohn zu. „Entschuldige, deine Patentante scheint mal wieder irgendein Problem zu haben. Ich hab ihr gesagt sie soll schnell vorbeikommen, ich hoffe das stört dich nicht.“ Bisher waren die beiden schließlich immer relativ gut miteinander klar gekommen.


  • ihr schreibt noch SMS?



    Cedric schüttelte den Kopf. "Nein, aber schon okay. Nick wollte später vorbei kommen.", erklärte er. Nick würde sich auch viel leichter tun als Matze, außerdem war es nicht notwendig, dass letzterer unnötig Chaos veranstaltete. Nicht, dass es ihm zuzutrauen wäre! Wer's glaubt. Die ganze Situation erschien so schrecklich normal, dass er aufpassen musste nicht wieder irreal Panik schob. Konnte er selbiges nicht einfach akzeptieren? Es wäre doch so leicht! Haha.. ha. Zumal - zuversichtlich. Wirkte er tatsächlich so? Das war ja interessant. Geradezu ulkig! Aber - positiv oder nicht? Sicher? "Wie gesagt-,", setzte er erneut an, "Sobald die Pflichtstunden der Reha vorbei sind, wird nochmal ein Check gemacht und sollte der gut ausfallen, kann ich gehen." Kaum waren die Worte gesprochen bimmelte das Handy seines Vaters. Ein ungewohnter Laut, wenn man selbst keins mehr hatte. "Sue?" Das war ja interessant. Mit der wollte er sowieso mal wieder reden - erst recht nachdem ihr Freund ihn in seine missliche Lage gebracht hatte. "Klar, gern."

  • Genervt seufzte die Schwarzhaarige als sie die Nachricht von Matze las. Ernsthaft?! Okay. Sie konnte verstehen, dass er bei Ced sein wollte - Moment, was tat dieser überhaupt im Krankenhaus?? - aber so konnte sie den Leuten nicht gegenübertreten und schon gar nicht erst den Leuten, die sie gut kannte. Hallo, Notfall!! Nachdem sie sich die letzten Tränen aus dem Gesicht gewischt hatte, kam ihr aber auch schon die rettende Lösung: zwar war die nächste Krankenschwester, die Sue erblickte, vollgepackt mit irgendwelchen Dokumenten, doch sie konnte jetzt auch keine Zeit verschwenden. "Hallo, Miss! Entschuldigen Sie, könnten Sie vielleicht in Zimmer 512 gehen und einen Mann namens Matze zu mir bitten?" Verwirrt sah die Schwester Sue an und verstand nicht recht, wieso die Asiatin das nicht selbst übernehmen konnte, doch bevor sie noch irgendwie auf Sue einreden konnte, steckte diese ihr einen großen Geldschein in die Tasche. "Bitte beeilen Sie sich, ja?" Immer noch recht irritiert nickte die Frau und machte sich auf den Weg in Cedrics Zimmer, wobei sie einige ihrer Dokumente auf dem Weg verlor~


  • Wie erwartet bestätigte der Blonde mit seiner Aussage die Gedanken seines Vaters. „Okay, dann hoffen wir wohl mal das Beste.“ Ein wird schon schief gehen ersparte er sich lieber, derartiges war in seiner Familie nämlich leider wirklich an der Tagesordnung und Cedric, wie auch sein Vater, hatten wohl mehr Verstand als Glück. Und ersterer war auch nicht unbedingt...lassen wir das! Glücklicherweise hatte Cedric nichts gegen einen Besuch seiner Patentante einzuwenden und Matze bereitete sich bereits innerlich darauf vor, dass die Schwarzhaarige mit lautem Chaos das Zimmer stürmte. Stattdessen trat eine Krankenschwester ein, und fragte etwas unsicher nach einer Person namens 'Matze'. Überrascht gab sich der Blonde zu erkennen, ehe sie nach seinem Arm griff und ihn mit den Worten „Da will sie jemand sehen.“ mit sich zog. „I-Ich bin gleich wieder da!“, stammelte er perplex, ehe sie das Zimmer verließen und die junge Frau ihn schließlich bis zum Eingang schleppte. Inzwischen war dem jungen Vater auch klar geworden, um wen es sich bei dem gewissen 'Jemand' handeln musste, wahrscheinlich hatte Sue der Krankenschwester ein Scheinchen zugesteckt. Holla. Diesmal schien es sich wirklich um Alarmstufe rot zu handeln, die Asiatin war komplett aufgelöst und fertig mit den Nerven. „Was ist denn los?“, fragte er besorgt, bevor er augenblicklich tröstend die Arme um seine beste Freundin schlang.

  • "Oh Gott, Matze!!", rief sie, während ihre Stimme wieder brach und die Tränen sofort wieder purzelten. Einerseits hatte sich das Warten wie eine Ewigkeit angefühlt, doch in dem Moment, als sie die innige Umarmung ihres besten Freundes erwiderte, fühlte sie sich sofort so, als wäre ihr wenigstens ein Teil ihrer Last abgenommen worden. Sie nahm sich einen Moment Zeit um noch ein wenig auf sein Oberteil zu weinen und zu schluchzen, einmal von ihm abzulassen und ihn noch einmal zu umarmen. "Oh Matze, mein Leben ist vorbei", sagte sie gequält und ließ sich auf eine Bank mit ihm nieder. Puh, das Ganze zu erzählen schien doch nicht so einfach zu sein. Erstmal tief ein.... und ausatmen. Einfach bis drei zählen und die Ruhe bewaren. "MATZE ICH BIN SCHWANGER!" Entsetzt starrte sie ihn an und wahrscheinlich hatte er bisher noch nie so einen grässlichen Anblick von ihr miterleben müssen wie jetzt. Erneut sahen Passanten sie komisch an und beschleunigten ihre Schritte, da sie ihren vorherigen Satz vielleicht ein wenig lauter als geplant gesagt hatte. "Ich... Ich... weiß nicht... wer... du weißt schon was ich meine, oh mein Gott." Sie vergrub sich das Gesicht in ihre Hände und hoffte, dass der Blonde irgendein Wunder vollbringen konnte.


  • Der Blonde ahnte schon das schlimmste. Damit die Schwarzhaarige so aufgelöst war, musste schon etwas wirklich schlimmes passiert sein. Und da kamen für ihn aktuell nur zwei Dinge in Frage: Rick war etwas passiert, was ihn zugegeben wirklich sehr gefreut hätte, oder sie teilte Amy's Schicksal, welches gerade für ihn sowieso allgegenwärtig war. Seit langem war es mal wieder an der Zeit, dass Sue ihm sein weißes Shirt voll heulte (diesmal nicht andersherum) und er sich demnächst wohl um ein neues bemühen dürfte, würden die Make-Up Flecken nicht heraus gehen. Aber das war nicht wichtig. Spätestens als sie sagte, ihr Leben wäre vorbei, konnte er die für ihn einfachere der beiden Möglichkeiten ausschließen und mit ihren nächsten Worten bestätigte sie seine Gedanken. Beruhigend strich er ihr mit der einen Hand über ihr Haar und mit der anderen über ihren Rücken, während er sie noch immer an sich drückte. „Shht...ganz ruhig...“ Ihm kam es fast vor, als hätte er gerade ein Deja-Vu. „Ganz ruhig. Komm erst mal runter und krieg 'nen klaren Kopf. Willst du Schokolade?“, fragte er und zog aus seiner Jackentasche einen Schokoriegel, den er eigentlich seinem Sohn hier lassen wollte, aber gerade brauchte seine beste Freundin ihn wohl dringender. „Weißt du...genau das selbe habe ich damals auch gedacht als Julia schwanger wurde. Du erinnerst dich?“ Damals war es fast 1:1 genau andersherum gewesen.

  • Schokolade!! Scheiße, wenn ihr bislang treuer Alkohol ihr jetzt schon nicht mehr helfen konnte, dann wenigstens etwas Süßes. Sue war ihrem besten Freund so dankbar, dass er oft ein kleines Hilfsmittel sofort zur Verfügung hatte, bevor er überhaupt wusste was eigentlich das Problem war. Schniefend schnappte sie sich den Riegel aus seiner Hand und packte ihn grob und schnell aus, weshalb ihr beim Abbeißen öfters ein paar Stückchen von der Plastikverpackung in den Mund gelangten, die sie dann wieder aussabbern musste, was nicht gerade schön aussah. Als der Blonde sie jedoch daran erinnerte, dass er vor einigen Jahren mal in fast der selben Situation gesteckt hatte, hielt sie für einen Moment inne. "Ja, oh wow. Ich weiß zwar, dass beste Freunde fast alles zusammen machen, aber diese Sache mit den Schwangerschaften und Vätern und so... das hätte uns das Universum nicht unbedingt aufschieben müssen." Sie lachte, wenn auch nur für eine Sekunde und legte ihren Kopf auf seine Schulter ab. "Weißt du, was das schlimmste ist? Ich kann keinen Alkohol mehr trinken." Na gut, das würde sie für die nächsten... acht Monate oder so schon schaffen. Wenigstens hatte Matze Erfahrung in dem Gebiet, was sollte da schon schief gehen? Für einen Moment genoss sie die Ruhe des Augenblickes, bis sie sich plötzlich wieder aufsetzte und ihrem Sitznachbarn direkt ins Gesicht starrte. "Oh mein Gott, du weißt noch gar nicht, dass Rick Schluss gemacht hat, oder?!"


  • Anna ließ Vater und Sohn sich erst einmal unterhalten und stellte sich lediglich vor. Als Matze jedoch erwähnte, dass bald eine weitere Person – offensichtlich eine Frau, bald zu ihnen stoßen würde, fühlte sie sich etwas unbehaglich. Sie kannte diese Menschen schließlich nicht. Sie schüttelte den Kopf und lächelte einfach weiter. Doch mit einem Mal wurde Matze von einer Schwarzhaarigen Frau – Anna hatte sie nur kurz gesehen, aus dem Zimmer gezogen. Nun war sie allein. Mit Cedric. Matzes Sohn. Den sie ABSOLUT nicht kannte.
    „Wies scheint sind wir wohl allein“, hmsad ein kleiner, peinlich berührter Lacher verließ ihre Kehle. Doch dann erinnerte sie sich, dass sie den blonden schon einmal gesehen hatte! Zusammen mit Noita! Waren sie vielleicht zusammen? Nein, Anna das geht dich nichts an! Aber irgendwie musste sie diese Stille unterbrechen. Was konnte sie sagen? Sie war doch so schlecht im reden, wenn sie die Leute nicht kannte. Andererseits war er eigentlich auch nur ein Patient. So wie alle anderen, die sie täglich betreute. „Also... Du bist also bald wieder fit?“, schon mal ein ganz guter Anfang Anna, nur nicht nachlassen. Sie nahm sich einfach die Akte, die an seinem Fußende hing. „Du wurdest also... DU WURDEST ANGESCHOSSEN?!“, hmexclamation etwas geschockt sah sie ihn an. „Keine Sorge, ich darf mir das ansehen, ich arbeite schließlich hier.“, nahm sie sich jetzt zu viel heraus? ABORT MISSION ANNA ABORT MISSION.

    • "Ich bin keine Puppe, die man aus einem verstaubten Regal holt, wenn Jemand gerade nicht da ist, und wenn dieser Jemand wieder zurückkehrt, achtlos ins Regal gestellt wird und wieder von allen... gehasst wird." •


  • Cedric war schon gespannt auf die Ankunft seiner Patentante, immerhin hatte er Suiren schon seit längerer Zeit nicht mehr gesehen. Soweit er sich erinnern konnte... war es der Flugzeugabsturz gewesen? Und da auch nur kurz vor ihrer Rettung. All das schien schon Ewigkeiten her zu sein, wenn man bedachte was in der Zwischenzeit alles passiert war - und Cedric hätte sich zu diesem Zeitpunkt nicht ausmalen können, dass so ein Flugzeugabsturz an schrecklichen Ereignissen in kürzester Zeit auch nochmal getoppt werden könnte. Tatsächlich wurde er auch prompt daran erinnert, denn anstatt das Sue hereinkam, wurde Matze herausgezerrt und er war mit Anna alleine. "Warte... was?" Perplex blinzelte er. Was war das denn gerade gewesen?! Langsam glaubte er seinem Vater, dass dieser immer in seltsame Geschichten verwickelt wurde... die Stirn runzelnd und in Gedanken versunkend hatte er der rothaarigen Begleitung erst gar nicht zugehört, allerdings dröhnte die Frau die Worte »DU WURDEST ANGESCHOSSEN« so lautstark heraus, dass Cedric zusammenzuckte und unwillkürlich an die Ereignisse von vor einem Jahr zurückdenken musste. Rick, der Strand in der Dunkelheit, der volle Mond, das Motorad, die Pistole, die Schüsse, Ran... Ein jäher Schmerz jagte in seinen Kopf, als die Bilder sich vor seinem inneren Auge erneut abspielten und er griff sich somit prompt an die Schläfe, was natürlich nur wenig brachte. Scheiße verdammt... Was tat er überhaupt? Wie konnte er nur einfach hier liegen, als wäre nichts geschehen? Was galt es zu tun? Immerhin lief ein kaltblütiger Psychopath da draußen frei herum! Was ist, wenn er Noita....? Nein. Cedric versuchte sich selbst auszubremsen, immerhin half ihm die Panik kein Stückchen weiter. "Ich... ähm... ja...", erwiderte er schließlich etwas zerstreut auf Anna's Frage hin. Wer war sie überhaupt?


  • Sein Freundeskreis bestand auch wirklich nur aus Alkoholikern. Vielleicht war das der Grund, weshalb es alle schafften sein Geheule immer auszuhalten, aber andersherum war es zumindest momentan ja kein Stück besser. „Das tut dir gut, glaub mir.“, sprach er, als sie ihren Kopf auf seiner Schulter ablegte. „Ich weiß wovon ich spreche.“, gestand er schmunzelnd, auch er war früher schließlich nicht anders gewesen. „Du kannst dich ja mit Amy zusammen tun, die hat aktuell das selbe Problem. Und ich meine nicht nur den Alkohol.“ Möglicherweise kam es ja sogar ganz gelegen, dass die zwei gleichzeitig schwanger wurden, so konnten sie ihre Probleme vielleicht miteinander teilen.
    Etwas plötzlich setzte sie sich wieder gerade auf, ehe sie ihm ihr nächstes Problem offenbarte, welches Matze, zugegeben, ebenfalls sehr gelegen kam. Gerne hätte er sie jetzt deswegen getröstet, allerdings war das ihm mit seinem aktuellen Wissensstand leider nicht möglich. Er war gerade zu erleichtert über diesen Ausgang der Beziehung. „Nein, aber das ist ja endlich mal eine erfreuliche Nachricht.“ Wild fuchtelte er mit seinen Armen umher. „Versteh mich nicht falsch, es tut mir für dich unheimlich Leid, aber du solltest froh sein, dass du dieses Arsch los bist.“ Lange hatte er diesen Begriff nicht mehr in den Mund genommen, aber zu Rick viel ihm einfach keine passendere Beschreibung ein. „So kann er dir wenigstens nichts antun...ich weiß nicht, inwieweit du weißt was er mit seiner Freizeit anfängt, aber andere Leute anzuschießen, sodass sie auf der Intensivstation landen, sollte nicht zu seinen Hobbys gehören. Erst recht nicht, wenn es sich dabei um den Sohn des besten Freundes seiner Freundin handelt...“ In dem Zustand, in dem die Asiation gerade war, konnte er sich nicht sicher sein ob Sue seiner Aussage folgen konnte, allerdings wollte er sich nun wirklich nicht unbedingt erneut mit dem Thema auseinander setzen. Sobald er dem Brünetten über dem Weg laufen würde, würde er die Sache sowieso ein für alle mal klären. „In welchem Monat bist du?“, fragte er deshalb, um wieder zu ihrem ursprünglichen Thema zurückzukehren.


  • Cedric schien ziemlich abwesend zu sein. War Anna ihm etwa unangenehm? Sollte sie lieber gehen? Sie war sich unsicher. Der Blonde sah nicht gerade so aus, als würde er sich wirklich mit ihr unterhalten wollen. „Entschuldige, vielleicht hätte ich es nicht ansprechen sollen... Er war mit Sicherheit kein Unfall...“, sie verneigte sich kurz. Also abhauen? Oder bleiben und weiterhin irgendwie versuchen, das Eis zu brechen? Sie dachte weiter nach und bemerkte schließlich seinen Blick. Er wusste ja gar nicht wer sie war oder? Ein breites Grinsen machte sich auf ihrem Gesicht breit. Zeit den Blonden ein bisschen zu ärgern. Vielleicht würde ihn das ja etwas aufmuntern!
    „Du fragst dich sicher, wer ich bin, oder?“, das schelmische Grinsen wich nicht aus ihrem Gesicht. Oh das würde jetzt wirklich gut tun. Sie legte ihre Hände an das Gestell seines Bettendes. „Ich bin deine neue Mama Cedric.“, ob er ihr wirklich glauben würde? Sie hatte in jedem Fall jetzt schon mächtigen Spaß an der Sache.

    • "Ich bin keine Puppe, die man aus einem verstaubten Regal holt, wenn Jemand gerade nicht da ist, und wenn dieser Jemand wieder zurückkehrt, achtlos ins Regal gestellt wird und wieder von allen... gehasst wird." •

  • Amy?? Sie war auch... schwanger? So wie Sue die Blondine kannte, so musste es mit großer Sicherheit ebenfalls ungewollt sein. Denn in so manchen Hinsichten waren sich die beiden Frauen schon fast zu ähnlich, aber vielleicht würde es ihr tatsächlich ein wenig helfen, sich mit ihrer alten Freundin zusammentun und dieses, nunja, merkwürdige Abenteuer durchzustehen. Fast hätte sie sich gedacht, dass die Welt doch nicht mehr so schlimm aussah mit der Unterstützung ihrer Freunde, aber nope. Nach allem war das hier immer noch das Worst Case Szenario.
    Als nächstes hatte sie eigentlich so etwas wie eine Umarmung oder aufheiternde Worte von ihrem besten Freund erwartet, aber seine nächsten Worte waren für die ganze Situation schon ein bisschen harsch. Verwirrt zog sie die Augenbrauen fest zusammen und sah ihn kopfschüttelnd an. Ihr war klar, dass Matze Rick nie leiden konnte, aber...?! "Warte, was?!" Ihre Augen weiteten sich für einen Moment, in welchem sie seinen letzten Satz in ihrem Kopf wiederholen musste um sicherzugehen, dass sie sich nicht verhört hatte. Urgh. Es war aber auch nicht das erste Mal, dass der Braunhaarige sich mit ihrem Patenkind angelegt hatte, aus welchem bescheuerten Grund auch immer. Sie wusste nicht recht, was sie dazu sagen sollte. Da sie mit dem Braunhaarigen auch gar nicht mehr zusammen war, konnte man fast sagen, dass es sie nichts mehr anginge, doch Cedric gehörte für sie schließlich noch zur Familie. Und normalerweise würde sie auch versuchen, beide Seiten irgendwo zu verteidigen, aber hey, erstens hatte sie jetzt keinen Grund mehr hinter Rick zu stehen und zweitens... konnte man so eine Aktion eigentlich auch kein Stück verteidigen. Erschöpft stieß die Asiatin einen lauten Seufzer aus und zuckte mit den Schultern. "Wahrscheinlich hast du recht. Aber... ich will jetzt auch gar nicht an ihn denken. Vorallem nicht, weil er als möglicher Vater in Frage kommt." Was sie dem Blonden nicht verriet war, dass sie ab und zu schon das Gefühl hatte, ihren Ex zu vermissen. Es war absurd, wenn man die beiden mal verglich, da die meisten ihrer Freunde die Beziehung sowieso nie verstanden hatten.
    "Im fünften Monat schon!! Kannst du das glauben?!" Erneut seufzte sie, dieses mal mit einem leicht verzweifelten Unterton. "Natürlich muss ausgerechnet ich zu den Leuten gehören, bei denen sich der Babybauch nicht bemerkbar macht. Ich... ich meine, das ist ja irgendwie gut, aber wenn ich es früher gewusst hätte, hätte ich noch eine Chance zum Abtreiben gehabt."


  • Obwohl Sue Ricks Eigenheiten wohl am Besten von allen kannte, so schien sie doch ziemlich überrascht über das, was er Matzes Sohn angetan hatte. Aber so etwas würde man sich wohl rein aus Prinzip niemals bei jemandem vorstellen können, den man mochte, auch wenn er zuvor noch so seltsame Dinge abgezogen hatte. „Entschuldige, dass ich das gerade so direkt raus gehauen habe, aber...ich dachte du solltest das wissen. War vielleicht nicht unbedingt der beste Augenblick dafür...“ Womöglich hatte er etwas überstürzt gehandelt, aber wenn er auf einen besseren Moment hätte warten wollen, dann wäre wohl eine Ewigkeit vergangen. Solange Sue schwanger war, würde es so einen gewiss nur sehr selten geben. Und wie es danach aussehen würde...er hatte keine Ahnung wie er sich seine beste Freundin als Mutter vorstellen sollte. Sie kam zwar immer gut mit den Zwillingen und Alessa klar, aber ein eigenes Kind war dann doch etwas vollkommen anderes. „...als möglicher nur...?“ Zwar wollte Suiren das Thema beenden, allerdings kam diese Aussage dann doch etwas plötzlich. Er wäre jetzt sicher davon ausgegangen, dass Rick der Vater wäre. Wie lange waren die zwei denn schon getrennt? Oder hat sie während der Beziehung...? Nunja, Rick hätte es allemal verdient gehabt. „Was? Schon so weit?“ Damit musste sie inzwischen knapp hinter Amy sein, wenn er richtig gerechnet hatte. „Weißt du...vielleicht solltest du dich zuhause erstmal etwas ausruhen und dann nochmal in Ruhe darüber nachdenken. Falls du dich wirklich in keinster Art und Weise mit dem Gedanken anfreunden kannst, dann...gibt es immer noch die Möglichkeit das Kind abzugeben. Das selbe hab ich Amy auch schon gesagt, vielleicht solltet ihr beide euch wirklich mal Treffen, ich bin mir sicher das würde euch beiden helfen. Aber du siehst ja wie es bei mir war. Am Anfang hab ich genau so gedacht wie du, nur dass für mich die Möglichkeit einer Abgabe gar nicht erst in Frage kam, schließlich hatte Julia als Mutter da doch etwas mehr Mitspracherecht gehabt als ich. Aber inzwischen bin ich froh über jeden Augenblick, den ich gemeinsam mit Cedric und Simon verbringen darf. Und verdammt glücklich darüber, dass Julia sie damals nicht weggeben wollte.“, erzählte er, ehe er seiner besseren Hälfte die Hand auf die Schulter legte. „Ich glaube ich kenne dich gut genug um zu sagen...dass es dir später sicher ähnlich gehen würde.“ Auch wenn Sue schon immer der größere Freigeist unter den beiden war, ein bisschen Bodenständigkeit und besonders Verantwortung konnte ihr wirklich nicht schaden. „Aber ich will dir nichts einreden, du musst dich selbst entscheiden. Ich kann nur versuchen dir Tipps oder Anregungen zu geben, aber die Entscheidung liegt allein bei dir.“


  • Cedric war tatsäclhich mal wieder so beschäftigt mit sich selbst und seiner eigenen verkorksten Gedankenwelt, dass es eine Weile dauerte bis externe Worte bei ihm ankamen und verarbeitet wurden. Somit tat Anna wirklich das klügste, was man in einer solch Situation machen konnte - eine derartig abstruse Aussage tätigen, bei der dennoch die Möglichkeit besteht, dass sie einen wahren Kern hat. Der Effekt war sicherlich nicht von Anna gewollt, aber mehr als wirkunsvoll. Das Gesicht von Cedric sprach regelrecht Bände, eine wunderbare Mischung aus Irritation, Fassungslosigkeit, Entsetzen und der Überlegung, ob die gesprochenen Worte auf Lüge, Wahrheit oder Halluzination basierten. Traurigerweise war letzteres sogar am wahrscheinlichsten, dennoch appellierte sein Wesen noch an das letzte bisschen Verstand, dass er noch besaß. Die ungeklärten Fragen zu Rick, Ran und Noita war jedenfalls fürs erste und erneut beiseite geräumt und machten neuen Erkundungen Platz. Bestand die plausible Möglichkeit? Irgendwie schon. Hätte Matze es ihm nicht lägnst geagt? Nicht unbedingt... wann auch, wenn man bedachte - wie lange lag er schon im Krankenhaus?! Wollte er Anna etwa vorstellen, bis er selbst entführt wurde? Tatsächlich... auch möglich, aber doch absurd? Wer stellte seine zukünftige Schwiegermutter in einer Klinik vor?! Nun, wenn man bedachte, dass man es sonst wieder verpasste, das hatte er Matze immerhin oft genug vorgehalten... Himmelherrgott, aber das konnte doch nicht sein?! So lange lag er nun auch wieder nicht hier! (Oder?) Und wenn man von 'Mutter' sprach, da setzte Cedric zumindest schon ein paar Jährchen Beziehung voraus. Okay, aber er war nicht sein Vater wie umgekehrt, (wenngleich die Ähnlichkeit manchmal schockierend war). Aber vielleicht übertrieb dieses rothaarige Weibsbild auch nur etwas, und sie wünschte sich nur es möge bald soweit sein? Aber das hieße ja, sie war zumindest die Freundin seines vaters, was tatsächlich nicht sonderlihc abwegig war. Moment... was interessierte ihn das alles überhaupt? Wobei doch... eine derartige Information gehörte innerhalb der Familie definitiv vermittelt, dennoch sollte er sich nicht zu viele Gedanken machen, denn zum einen ließ es sich sowieso nicht ändern, zum anderen hatte es erstmal keinen weiteren Einfluss auf sein eigenes Leben. Ja. So war es okay. Cedric blickte auf und musterte Anna erneut. Meinte er da so etwas wie Belustigung in ihren Augen zu erkennen oder bildete er sich das ein? Nungut. Der jugne Mann räusperte sich kurz. "Freut mich sehr.", erwiderte er schließlich gleichgültig, "Ich darf dich beruhigen. Mein Bedarf einer Mutter ist mit keiner gedeckt, du musst dich also nicht unnötig bemühen." Er streckte eine Hand auf und hielt sie ihr hin. "Auf eine gute Bekanntschaft!" Oder so ähnlich. Cedric beschloss erstmal keine näheren Erwiderungen zu dieser Thematik zu äußern, um zu vermeiden auf ein dummes Spiel oder sein verwirrtes Wesen hereingefallen zu sein. Ein gewisses Bild von Anna würde er sich dennoch behalten...

  • "Ich glaube es ist besser, dass du es mir jetzt gesagt hast, anstatt später... Damit hab ich jetzt wenigstens einen Grund, noch angepisster auf Rick zu sein, als ich es schon irgendwie bin." Seufzend stützte sie ihren Kopf auf ihre Handfläche, welche vom Ellenbogen gehalten wurde, der auf der Banklehne ruhte. Gott, wahrscheinlich hatte Matze wirklich recht. Zog Rick sie irgendwie runter durch sein allgemein etwas merkwürdiges Verhalten? Nein, Quatsch! Das war doch auch nur wieder irgendwelche blöde Gedankenmanipulation... oder?! Sue war schon immer eine Person für sich gewesen und hatte sich wegen oder für andere auch nie großartig geändert und wenn eine Person entschied, aus ihrem Leben zu treten, dann ließ sie diese auch stets gehen, doch was an Rick brachte sie dazu, ihn so sehr zu vermissen? Das war ja schon fast Ekelhaft.
    "Ach... Ja, ich hatte, kurz nachdem Rick Schluss gemacht hat, einen One Night Stand mit irgend' so nem Typen den ich in der Bar getroffen habe. Ich... Ich meine, wenn er der Vater wäre, dann würde das Baby wenigstens nicht hässlich aussehen hmsad ", quiekte sie, voller Verzweiflung, welche bei dem erneuten Gedanken aufkam, eine Single-Mom sein zu müssen. Aber erneut schaffte es ihr bester Freund, sie wieder für den Moment auf ein paar hoffnungsvolle Gedanken zu bringen. Es war ja tatsächlich nicht alles verloren... Das Kind abgeben war schließlich immer noch eine Möglichkeit aber wenn sie jetzt so daran dachte, wurde ihr irgendwie mulmig... oder lag das an dem Baby in ihr? Argh. Als Nicht-Schwangere hatte sie mit solchen Gedanken gar keine Probleme gehabt, doch jetzt? Wo es Wirklichkeit war? Es war tatsächlich komisch daran zu denken, ihr eigenes Kind abzugeben. Sie könnte es schließlich gut genug versorgen, wenn man von Geld sprach. Die emotionale Unterstützung bekam sie ja schon so von Matze. "Keine Sorge! Du redest mir nichts ein. Ich glaube ich hätte wirklich abgetrieben, wenn ich die Chance gehabt hätte, aber ein geborenes Kind einfach so abzugeben scheint... merkwürdig für mich." Die Schwarzhaarige setzte einen Schmollmund auf, während sie mit den verschiedenen Möglichkeiten in ihrem Kopf spielte. "Nach allem sind wir uns beide schon verdammt ähnlich, hm?" Sie brachte ein kurzes Lächeln zustande und erinnerte sich an früher. Er war ebenfalls nicht spontan bereit gewesen, ein Vater zu sein und vorallem nicht von Zwillingen! Und auch mit vielen, vielen.... vielen Tiefen hatte er sich über die Zeit gebessert und das ebenfalls mit der Hilfe seiner Freunde. Urgh, aber was, wenn sie selber gar nicht besser werden würde, sondern für immer und ewig als schlechte Mutter existierte? Und schon wieder versetzte dieser einzige Gedanke sie in ein völliges Tief ihrer Stimmungsschwankungen von denen Sue sich nicht sicher war, ob sie von den Hormonen der Schwangerschaft ausgelöst wurden. Wenigstens könnte sie sich bald mit Amy austauschen oder vielleicht Lily nach dem einen oder anderen Tipp fragen. "Oh, Matze, danke!", schnüfte sie in sein Oberteil hinein, als sie ihn erneut an sich drückte und einige Sekunden in dieser Position verharrte. "Ich schreibe Amy auf jeden Fall bald und werde mir noch genug Zeit nehmen um nachzudenken. Du wirst auf jeden Fall der erste sein, der über meine nächsten Entscheidungen bescheid wissen wird!"


  • Ein One Night Stand kurz nach dem Aus der Beziehung...aber gut, er wollte nicht urteilen, immerhin war er früher schließlich genau so, wenn nicht sogar schlimmer gewesen. Bei ihm lagen die One Night Stands nämlich meist noch vor dem Ende der Beziehung. Konnte er ja nichts für, wenn seine Freundinnen immer verschwanden und gerade dann wieder auftauchten, als er endlich jemand neues gefunden hatte. „Ansonsten hätten wir es auch bestimmt nicht bis Heute miteinander ausgehalten!“, entgegnete er seiner besten Freundin grinsend und legte erneut seine Arme um sie, als sie sich erneut an ihn klammerte. „Ganz bestimmt nicht dafür!“ Was hätte er damals dafür gegeben, jemanden zu haben der sein Problem bestens kannte und ihm mit dem helfen konnte, was auf ihn zukam. „Mach das, und lass dir Zeit mit der Entscheidung, es ist ja noch eine Weile hin bis es soweit ist. Bis dahin kannst du eh nichts tun. Und mach dir bloß nicht zu viel Stress, das schadet euch beiden nur.“, gab er ihr einen abschließenden Ratschlag von Vater zu bald-Mutter, ehe er in die Richtung nickte, aus der er vor einem Weilchen gekommen war.„Du, nimms mir nicht übel, aber ich sollte wieder zu Ceddy zurück. Sonst denkt er wieder er wäre mir zur Last gefallen und ich hätte gekniffen. Weißt ja wie das ist...“, brummte er etwas unzufrieden mit der Situation, zuckte schließlich aber mit den Schultern. „Wenn was ist, kannst du mich immer erreichen, das weißt du!“, sicherte er ihr ein letztes Mal seine Hilfe zu, ehe er sich aus der Umarmung löste und sich von der Bank erhob. „Momentan braucht mich irgendwie jeder!“, scherzte er, ehe er die Hand zum Abschied hob. „Wie gesagt, wenn was ist – anrufen! Ich erwarte aber auch sonst ab und zu einen Statusbericht, alles klar?“, erinnerte er die Schwarzhaarige erneut, bevor er den Rückweg zum Zimmer seines Sohnes antrat, klopfte, und wieder eintrat. „Himmel, jetzt ist nicht nur Amy schwanger, sondern Sue auch...“, sprach er, um den beiden Anwesenden die neusten Neuigkeiten beizubringen.

  • "Ja, ist schon okay, man muss schließlich auch genug Zeit mit seinen Kindern verbringen, wenn sie älter geworden sind, hm?" Sie lächelte zaghaft, ehe sie sich mit Matze von der Bank erhob und ihn zum Abschied noch einmal umarmte. Oh man, sie hätte nie gedacht, dass sie und ihr bester Freund eines Tages einfach mal Eltern sein würden. Schon als sie Kinder waren, hatten die beiden ein sehr ähnliches Verhalten an den Tag gelegt und waren kleine Rebellen, Freigeister oder wie auch immer man es nennen mochte. Verantwortung war nie ihre große Sache gewesen, doch... jetzt war es anders. Vieles war sogar anders. Als sie dem Blonden hinterhersah, wie er wieder das Krankenhaus betrat, fiel ihr auf, wie sehr er sich über die Jahre eigentlich geändert hatte. Anfangs war er wirklich wie Sue selbst gewesen, doch mittlerweile ist auch er reifer und verantwortungsbewusster geworden. Das waren Dinge, von denen Suiren als Teenager immer gesagt hatte, die sie nie werden würde. Doch jetzt stand sie hier, in einer Situation, die sie praktisch schon dazu zwang, sich schlagartig zu verändern. Die Gedanken stimmten sie traurig und irgendwie nostalgisch, aber hey, Veränderungen waren ja noch nie ihre große Stärke gewesen, hm? Okay, erstmal tief ein- und ausatmen. Sie wollte schließlich keinen erneuten Nervenzusammenbruch in der Öffentlichkeit riskieren und sie war sich ziemlich sicher, dass sie kurz vor einem stand... Zumindestens fiel es ihr schwer, die ganzen Tränen zurückzuhalten, weshalb sie sich so schnell wie möglich auf den Weg nach Hause begab.~

  • Kaum hatte Cedric seine Worte gesprochen - Anna kam nichtmal zu einer Antwort - stürzte Matze zurück ins Krankenzimmer. Oho~! "Hast du dich von deiner Geiselnahme befreien können?", wollte er sich erkundigen, doch Matze fiel ihm ins Wort und brachte die beiden Unwissenden auf den neuesten Stand. Das Amy schwanger war, war dem jungen Mann nicht bekannt gewesen, jedoch kümmerte ihn das nicht unbedingt, denn so viel hatte er mit der blonden Barkeeperin auch nicht zu tun gehabt. Andernseits... Cedric bezweifelte in diesem Moment, dass es sich hierbei um eine gewollte Schwangerschaft handelte. Und Sue?! Ganz sicher nicht. "Moment.." Sue war doch nach wie vor mit Rick zusammen, oder? Der Junge wurde leicht blass. Nicht das die erste Tochter dieses Bastards nicht wunderbar gewesen wäre - 'Wunderbar tot wohl eher' - aber das Rick noch einmal Vater werden sollte erstaunte ihn nicht nur, sondern schockierte ihn regelrecht. Bei seiner Patentante machte er sich da weniger Sorgen, als sie noch klein gewesen waren, hatte sie sich immerhin häufig um die beiden Söhne gekümmert und sie musste sich ja auch um die Mittel keine Sorgen machen. Dennoch war es seltsam sich Sue als Mutter vorzustellen - sollte er hier je wieder rauskommen, wollte Cedric seiner Patin auf jeden Fall einen Besuch abstatten, denn tatsächlich machte der Junge sich auch etwas Sorgen. Am liebsten hätte er Matze gefragt: War das ein Grund zur Freude? Aber etwas Höflichkeite bewahrte der Patient sich dann doch. "Richte ihr alles Gute von mir aus.", meinte er stattdessen. Eigentlich wollte er Matze noch neckisch zu seiner neuen Mutter befragen, angesichts der Information mit der sein Vater so durch die Tür geplatzt war, unterließ er jegliche Kommentare jedoch besser.

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