Die Schmiede


  • Für einen kurzen Moment herrschte Stille und James wollte gerade die Türklinke herunter drücken, als endlich die Stimme seiner Schwester ertönte. Gelassen wartete er, bis sie erneut ihre Worte an den älteren der Geschwister richtete und ihn fragte, was er denn von ihr wolle. „Ich wollte einfach nur wissen, ob du gerade da bist.“ Ein Stück weit verwirrte es ihn, dass die jüngere ihn gar nicht danach fragte, warum er denn schon Zuhause war. Zu 100% hätte er gewettet, dass sie ihn zur Rede stellen würde, aber scheinbar dachte sie gar nicht daran. „Alles in Ordnung bei dir?“, fragte er, drückte den Griff herunter und öffnete die Tür einen Spalt. „Darf ich...?“


  • Als James die Tür ein kleines Stück aufschob, griff sie schließlich selbst nach der Klinke auf ihrer Seite und öffnete die Tür ganz, damit ihr Bruder auch reinkommen konnte. "Ja, alles gut!", versicherte sie ihm sofort und lächelte kurz. "Ich war nur eben draußen und wollte mich für eine Weile schlafen le-" Die Blonde hielt inne und musterte ihn für eine Weile, bis ihr auffiel, dass er eigentlich gar nicht hier hätte sein dürfen. "James!! Sie können dich doch noch nicht aus der Klinik entlassen haben, oder?!" Zwar war es ein gutes Thema um von ihrer eigenen Situation abzulenken, jedoch war sie nun wirklich ein wenig besorgt um den Zustand ihres Bruders. Vorsichtig nahm sie seine linke Hand und begutachtete den Teil, bei dem der Finger fehlte. Okay, sie kannte sich kein Stück mit Verletzungen oder ähnlichem aus, aber sie hatte das Gefühl, dass so eine Wunde nicht innerhalb eines Tages heilen konnte.


  • Die Tür wurde ihm aus der Hand gerissen und vorsichtig machte James einen Schritt zurück, nicht dass Elena noch auf die Idee kam ihm diese wieder vor der Nase zuzuschlagen. Man konnte ja nie wissen. Gerade begann sie ihm zu erklären, was los war, als sie mitten im Satz innehielt und kurz überlegte, ehe die Standpauke auch schon ihren Anfang nahm. „Also...mir wurde gesagt es ist in Ordnung wenn ich regelmäßig zur Kontrolle wieder komme!“ Das war zwar nicht gelogen, aber den Teil, dass er zuerst aus der Klinik geflohen war, ließ er dennoch weg. Das konnte er ihnen beiden getrost ersparen. Sein Blick wanderte zu seiner Hand, welche gerade von seiner Schwester etwas näher unter die Lupe genommen wurde. „Und irgendjemand muss sich ja um den Haushalt kümmern.“ Zugegeben, das war vermutlich nicht die beste Ausrede die er bringen konnte. Elena würde sich ihm sicherlich in den Weg stellen und ihn daran hindern. Der Blonde hatte sich zwar vorgenommen es für Heute gut sein zu lassen, aber Morgen musste er wirklich ein wenig klar Schiff machen.


  • Ein nachdenklicher Gesichtsausdruck erschien auf ihrem Gesicht, als James ihr erklärte, weshalb er schon so früh wieder zu Hause war. Sie war weder gut im Lügen, noch Lügen zu entlarven, selbst bei ihrem eigenen Bruder konnte sie oft nicht sagen, welcher Teil seinen Geschichten der Wahrheit entsprach und welcher nicht. Es war ja nicht so, als wäre sie total naiv, aber sie wollte auch nicht jedem Menschen misstrauen, der ihr über den Weg lief. "Hmmh, okay, wenn du meinst...", murmelte sie schließlich nachgebend und setzte sich dabei auf ihre Bettkannte. Zwar verspürte sie keine Schmerzen beim Stehen, doch das Sitzen fühlte sich im Moment einfach angenehmer an. "Das ist doch gar nicht nötig! Essen besorgen kann ich selber und nein Zimmer sieht spätestens zwei Tage später wieder aus, wie vorher. Außerdem... Wie willst du überhaupt nur mit einer Hand alles schaffen? Du musst doch vorsichtig sein, also leg dich am Besten auch für eine Weile hin!"


  • Tatsächlich wurde er von Elena überrascht, als sie nicht weiter über das Thema sprach. Gut, umso besser. Brauchte er sich nicht unnötigerweise mit ihr streiten. Die Blonde ging hinüber und ließ sich auf der Bettkante nieder, ehe sie versuchte ihn dazu zu bringen, sich doch ein wenig auszuruhen. Stur schüttelte er den Kopf und setzte sich auf den Schreibtischstuhl ihrer Schwester. „Essen besorgen und Essen kochen sind zwei verschiedene Dinge. Und du kannst dich ja nicht nur von Rohkost ernähren.“, belehrte er sie. „Quatsch, ich brauch mich nicht hinlegen. Es ist alles in Ordnung, ich übertreib es ja nicht. Hinlegen hilft mir auch nicht bei der Genesung, davon heilt es nicht schneller.“ Dennoch war es inzwischen ganz schön spät geworden, vielleicht sollte er wirklich darüber nachdenken schlafen zu gehen. „Soll ich dir heute Abend noch was zu essen kochen?“


  • Während sie ihrem Bruder noch zuhörte, machte es Elena sich schonmal gemütlich und kuschelte sich in ihr Bett ein, auch wenn es noch nicht einmal dunkel war, aber sie fühlte sich total kaputt. "Oh man, Jamie! So blöd bin ich jetzt auch nicht, ja? Ich kann mir sicher ein paar Sachen in einen Topf tun und eine Suppe daraus machen oder mir irgendwas in der Pfanne braten, aber... das ist jetzt ja auch egal!" Wild fuchtelte sie mit den Händen in der Luft herum, um das Thema beiseite zu schieben, da es eh keinen Sinn machte, darüber zu diskutieren, wenn der Blonde doch sowieso nicht auf seine Schwester hören würde und sich viel mehr um ihr Wohlbefinden kümmern würde. Als er ihr jedoch seine nächste Frage stellte, war das Mädchen schon längst im Land der Träume versunken~


  • Ein paar Sachen in einen Topf tun und eine Suppe daraus machen... wiederholte der Blonde für sich selbst. Er wollte gar nicht wissen, was diese 'paar Sachen' für seine Schwester waren. Doch noch ehe der junge Händler ihr widersprechen konnte, hatte sie das Thema abgeschlossen. Elena konnte so stur sein! Er meinte es doch nur gut mit ihr, wollte, dass sie sich vernünftig ernährte. James seufzte und als er auf eine Antwort wartete, ob Ellie denn noch etwas essen wollte, musste er feststellen dass das Mädchen bereits eingeschlafen war. „Okay, scheinbar nicht. Gute Nacht, Ellie.“, sprach er leise und schlich tonlos aus ihrem Zimmer um sie nicht zu wecken. Sonst würde sie nur wie eine Furie auf ihn losgehen. Schweigend betrat er wieder seinen eigenen Raum, machte sich fertig und legte sich ebenfalls schlafen.


  • Es war ein Morgen wie jeder andere - nein, man konnte es gar nicht Morgen nennen, denn die Uhrzeit verriet, dass es schon längst Nachmittag war - als sich die Schmiedin sich in dem Tempo einer Schildkröte aus dem Bett wälzte. In letzter Zeit gab es nicht sonderlich viel zu tun, vielleicht lag es aber auch daran, dass die Leute im Winter andere Dinge im Kopf hatten, als sich Waffen zu besorgen, keine Ahnung. Als sie endlich auf ihren Füßen stand, zog sie sich ihre Bloomers und das lange Schlafoberteil zurecht, ehe sie schlürfend das Zimmer verließ und sich auf den Weg in die gemeinsame Küche machte. Gähnend kramte sie in den Schränken herum, bis sie endlich einen kleinen Brotlaib fand und sich mit diesem wieder in den zweiten Stock begab, um dort in ihr noch warmes Bett zu klettern. Zufrieden knabberte sie an ihrem Frühstück rum, mit der Decke bis zum Hals gezogen und war wieder kurz davor, einzuschlafen.


  • James war, wie eigentlich immer, schon wach, als Elena das Land der Träume verließ. Er hatte sich frisch gemacht und einen kurzen Spaziergang hinter sich gebracht, ehe er wieder die Schmiede betrat. Schon als er durch die Tür trat, hörte er die müßigen Schritte Elenas auf der Treppe. Der Blonde war ein klein wenig nervös wegen seiner 'Verabredung' mit Daria, dennoch freute er sich unheimlich. Auch wenn er sie noch nicht so gut kannte, so ging er stark davon aus, dass sie sicher noch gute Freunde werden konnten. Der Händler stieg die Treppe hinauf und verschwand noch einmal in sein Zimmer um noch einen Blick in den Spiegel zu werfen, ehe er sich vor Elenas Zimmer begab und anklopfte. „Kommst du mit zum Fest?“


  • Das Klopfen an ihrer Tür riss sie aus ihrem Sekundenschlaf und verwirrt richtete sich, immer noch mit einem Stück Brot in Mund, auf. "Ehh... was? Was für ein Fest? Uh, nein, ich will nicht mit", brummte sie ihm als Antwort, bevor sie überhaupt schon wusste, um was für ein Fest es sich handelte. Natürlich gab es immer die jährlichen Feste hier, doch da sie nie auf eines ging, wusste sie auch nicht, was man auf denen überhaupt machte. Zudem hatte sie absolut keine Lust, sich unter die Leute zu begeben. Während sie auf eine Antwort ihres Bruders wartete, aß sie die letzten Reste ihres Brotes auf und deckte sich wieder zu.


  • Verständnislos schüttelte James seinen Kopf. Was hatte er auch erwartet. Wenn es nicht sein musste, verließ Elena so gut wie nie das Haus. Langsam drückte er die Klinke herunter und steckte seinen Kopf in ihr Zimmer. „Das Sternnachtfest. Mit ganz vielen Ständen und noch mehr Essen!“ Vielleicht konnte er sie damit etwas locken. Schließlich mochte jeder das Essen auf solchen Veranstaltungen und Elena gehörte auch so schon zu der Art Mensch, die man leicht mit Essen locken konnte. „Komm mit und ich gebe dir was aus!“, bot er ihr schmunzelnd an und wartete in der Tür stehend auf eine Antwort.


  • Sie verzog ihr Gesicht und schmollte dabei leicht, als er ihr anbot, ihr auch etwas zu essen zu kaufen. Er wusste genau, dass neben dem Schlafen das Essen einer ihre Lieblingsaktivitäten waren, falls man das überhaupt als Aktivität bezeichnen konnte. Zwar wusste sie, dass es auf solchen Festen immer das beste Essen gab, da ihr Bruder ihr oft etwas mitbrachte, doch die Menschenmenge war immer noch ein großer Punkt, der ihr die ganze Lust verdarb. "N... Neeein, ich will aber schlafen, Jamie", quängelte sie und vergrub ihren Kopf schnell wieder unter Decke. "Außerdem habe ich schon gegessen", fügte sie schnell hinzu und hoffte, dass er das Gemurmel unter der Bettdecke noch gehört hatte.


  • Grummelig verkroch sich seine kleine Schwester wieder unter der Decke. James lachte leise, irgendwie würde er sie schon aus dem Bett bekommen. „Gut, wenn du dir das alles entgehen lassen möchtest. Bis zum nächsten Fest ist es noch eine ganze Weile hin, wenn du dich so lange gedulden kannst und auf das leckere Essen verzichten möchtest. Also ich werde mir nachher den Bauch vollschlagen während du hier verschläfst. Ich berichte dir dann heute Abend von all den leckeren Dingen, die sie dort hatten.“ Ihre 'Ausrede', sie hätte schon gegessen, ignorierte er. Der Blonde wusste genau, dass wenn man ihr etwas leckeres unter die Nase halten würde, sie es selbst dann noch essen würde wenn sie eigentlich schon satt war.


  • Sie wusste, dass ihr Bruder sie einfach gerne dabei hätte und... naja, gutes Essen konnte sie einfach nicht ablehnen, oder? Wenigstens würde sie sich vollfressen können und das alles durfte James ihr bezahlen, schließlich hatte er es ihr eben noch angeboten! Sie atmete tief ein und und seufzte langsam wieder aus, ehe sie die Bettdecke aufschlug und mit einem "Ja, ja, okay" ihren Bruder gleich wieder aus ihrem Zimmer schob und die Tür schloss. Schnell zog sie sich ihre Schlafkleidung aus und legte sich eine lässige, braune Hose und ein beiges Oberteil an. Schnell schlüpfte sie dann in ihre dunkelbraunen Stiefel, die sie sowieso fast immer trug, und verließ mit James, wenn auch immer noch ein wenig widerwillig, das Haus~


  • Vier Monate, nachdem das Event endlich vorbei war, kam die Schmiedin erschöpft nach Hause und war recht froh darüber, dass es eigentlich besser gelaufen ist, als sie es sich vorgestellt hatte. Doch im Nachhinein war es trotzdem etwas, was sie lieber vermieden hätte. Schnell schlüpfte sie in ihre Schlafsachen und schlief innerhalb weniger Minuten ein~


  • Selbst der schönste Tag neigte sich einmal dem Ende zu und kaum hatte der blonde Händler die Schmiede wieder betreten, meldete er sich auch direkt mit einem lauten Gähnen. Der Rest des Hauses schlief vermutlich schon, vielleicht war Elena noch unterwegs. Vielleicht war das Fest für sie aber auch so langweilig gewesen, dass sie schon lange wieder daheim war. Leise schlich sich der junge Mann die Treppe hoch, und übersprang eine der Stufen, welche sich im Normalfall immer mit einem lauten Knarren meldete und das ganze Haus aufweckte. Er hatte keine Lust mehr auf lange Gespräche, wie denn der Tag gewesen sei, sondern wollte nur noch so schnell wie möglich ins weiche Bett, welches ihn beim Eintritt in sein Zimmer bereits mit offenen Armen erwartete. Noch nie zuvor hatte er sich so schnell umgezogen und war so flink unter seine Bettdecke gekrochen wie heute. Auch wenn der Abend wirklich schön war, so war es dennoch ziemlich anstrengend gewesen.~


  • Dass Elena erst zur Mittagszeit aufwachte lag natürlich daran, dass sie gestern Abend noch so spät unterwegs war und nicht, weil sie normalerweise genau so lange schlafen würde. Erstaunlicherweise wachte sie sogar ausgeschlafen und gut gelaunt auf und zog sich innerhalb weniger Minuten um. Der Lautstärke nach zu beurteilen, waren entweder alle anderen ebenfalls noch am Schlafen oder es gab nichts zu tun. Die Wände hier waren schließlich nicht die dicksten, weshalb sie oft von den Geräuschen aus der Schmiede wach wurde, doch im Moment herrschte Totenstille. Also war heute auch der perfekte Tag um ihren Plan durchzuführen! In der Werkstatt angekommen, kümmerte sie sich um die Feuerstelle und bereitete alles notwendige vor, um die Metallhand für James fertig zu machen. Zwar hatte sie keine Maße genommen, aber... irgendwie würde das schon klappen. Sie wollte ihn ja auch nicht aufwecken, er brauchte schließlich immer noch Ruhe (ihrer Meinung nach)! Sie beschäftigte sich hauptsächlich mit der Anfertigung von Waffen, weshalb ihr Dinge wie Rüstung oder ähnliches eher schwer fielen. Zwar war es ja eigentlich nur ein Finger der ihm fehlte, doch dieser musste schließlich an irgendetwas befestigt sein, weswegen sie einfach eine Art von Gestell machte, da sie sonst keine Ahnung hatte, wie sie das Ganze anstellen sollte. Naja, Übung macht schließlich den Meister! Hoffentlich würde der ganze Lärm James nicht aufwecken, es sollte ja alles eine Überraschung werden~


  • Auch wenn James üblicherweise ein Frühaufsteher war, so schlief er an diesem Tag doch erstaunlicherweise sogar noch länger als seine jüngere Schwester. Seltsam, wie sehr in der gestrige Tag doch geschlaucht hatte, aber vermutlich war sein Körper auch immernoch von dem Unfall geschwächt. Dieser war schließlich gerade einmal eine Woche her und, zugegeben, besonders aufpassen tat er deswegen nicht. Auch wenn Daria ihm dies zu genüge eingebläut hatte und er am Nachmittag zur Sicherheit noch einmal in der Klinik vorbeischauen würde. Der frisch aufgewachte junge Mann drehte sich in seinem Bett auf die Seite in Richtung Fenster und verharrte noch einige Minuten in dieser Lage, während er den letzten Abend Revue passieren ließ, was ihm sofort wieder ein Lächeln aufs Gesicht zauberte. Allein das war der Verlust des Fingers schon wert gewesen und endlich war er mal nicht nur mit seiner Schwester auf einem Fest gewesen. Nicht, dass er nicht gerne mit Elena auf ein solches ging, aber das war doch etwas ganz anderes mit der Lieblingsschwester als mit einem...Freund! Gut gelaunt sprang er auf seine Füße, machte sich schnell (oder so schnell es eben mit 1 4/5 Händen ging) fertig und hüpfte die Treppe hinunter, wobei er die knarrende Stufe übersprang um nicht den Rest des Hauses zu wecken, zu welchem ganz sicher auch noch seine Schwester gehörte. Leo war scheinbar schon am Arbeiten, und da sowieso noch keine Kundschaft da war, entschloss sich der blonde Kerl seinem Vorgesetzten einen Besuch abzustatten. Allerdings trat er in der Werkstatt nicht auf den alten Mann, sondern auf sein jüngeres, weibliches Ebenbild. „Schon wach?“, fragte er erstaunt, als er um die Ecke lugte.

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    Nach einen etwas längeren Marsch kamen nun auch die drei Gefährten an der Schmiede an. Durch die entstandenen Konversationen am großem Baum, hat die Gruppe nun ihr nächstes Ziel was sie ausgemacht hatten erreicht. Mit einem leichten strecken und gähnen stand Raguna nun mit seinen zwei Gefährten vor der Schmiede. "Nun dann... da sind wir. Das ist also die Schmiede..." Die Augen vom Jungen wurden etwas größer als er die Schmiede sah, wie auch sonst, er war ein Waffenfanatiker. Er ging zum Eingang und hielt dort kurz an, um sich umzudrehen. "Sodann seit ihr bereit? Oder müsst ihr noch was erleidigen oder sonst was?" Mit diesen Worten hatte Raguna noch ein Grinsen auf dem Lippen, sodass er mit diesen noch die zwei Gefährten ansah.



  • Lara ging mit Raguna und Leon, teils fröhlich über baldige Waffen aber auch besorgt über ihr mangelndes Geld, da sie wusste wie Teuer Waffen sein konnten, in die Schmiede.
    Der Geruch von Eisen und einer feurigen Glut kroch Lara in die Nase und lies sie kurz niesen. Das niesen hallte durch die Schmiede und schwitzend hielt sich Lara die Hand vor den Mund.


    Im inneren schien ihre Seele gegen eine Steinwand zu drücken und zu schlagen. Diese war dick und Fest. Die Seele tat sich daran weh und war kurz davor, sich zurückzuziehen. Die Wand schien wohl die Wand zwischen ihr und ihrem Mut zu sein. So lange diese Wand nicht durchbrochen war, konnte sie nur schüchtern sein.


    Lara murmelte leise zu den anderen: "Erm... W-was... werden wir dann kaufen? Wi-wist ihr Zufällig o-ob man Waffen ü-überhaupt ausprobieren darf?"


    Durch diese wenigen Worte wachte ihre Seele auf, nahm Anlauf und donnerte gegen die Steinmauer. Ohne Erfolg. Nicht einmal ein Kratzer. Sie hörte sich selbst tief im inneren seufzen.
    Die Seele wollte sich absetzten, startete aber voller Willenskraft weiter Versuche. Ihr Hämmern und donnern schien der Wand auch diesmal etwas zu tun. Lara wollte gerade etwas sagen. Lauter. Doch etwas lies sie den Atemzug, den sie bereits eingenommen hatte, wieder ausstoßen.


    Ihre Seele schien von Ketten gefesselt. Da war sie nun. Regungslos und unfähig sich zu bewegen. Der Mut ihrer Seele fehlte weiterhin. Solange dieser Mut fehlte, würde sie nichtmal ein Holzschwert richtig halten können.




    Ihre Seele brach sich von den Ketten frei und durchbohrte die Wand. Sie wich den Ketten, die sie zurück zu Scham und Mutlosigkeit zerren wollten, aus und donnerte gegen die dicke Wand, bis sie schließlich durchbrach.


    Ihre Seele konnte das Ziel, ihren Mut, klar vor Augen sehen. Dieses Glück und die Freude machten sie unaufmerksam und die Ketten zogen sie zurück und versperrten den Weg mit tausenden Steinmauern.
    Nun war die Seele ausgebraucht und startete keinen neuen Versuch, den Mut zu bekommen.


    Lara war noch immer nicht komplett.


    Nervös sah sie sich um und sah nach dem Ladenbesitzer. Da sprang ihr ein Schwert ins Auge. "I-ich werde mir das mal a-ansehen...", erklärte sie kurzerhand und ging auf das Bronzene, schick verzierte Schwert zu.
    Die Krankenschwester konnte nirgends ein Schildchen mit Preis entdecken und musste so auf den Ladenbesitzer warten.


    Das Schwert hatte scharfe kanten und sah stabil und robust aus. Der Griff war für jede Hand geeignet und mit weichem Leder umschlungen. "E-ein schönes Stück ist das.... Wie es sich wohl in der Hand des Kämpfers fühlen muss? Wie es sich wohl halten lässt?", staunte die lila-haarige und rief Leon und Raguna zu: "Seht euch mal dieses Prachtstück an! Was denkt ihr... wie viel es kostet?"


    Zuerst war sie voller Tatendrang und eine Kette schien zu reißen, als sie ihren neuen Freunden zurief. Doch es gab noch viel mehr Ketten, die ihre Seele umschlangen.


    Lara sah in ihre Geldbörse. "Oh je... Nur noch?!", fragte sie sich entgeistert.















    Das war länger als erwartet ^^ Naja... Da habt ihr wenigstens was zu lesen XD

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