• Angezogen von dem klirrenden Geräusch des Steines als dieser an die Felswand klatschte, stapften und schlichen die Höhlenmonster auf die andere Seite ihres kleinen.. Esszimmers. Noch immer fasziniert von sich selbst, dass sie es wirklich geschafft hatte den Stein an die richtige Stelle zu werfen, bemerkte sie gar nicht, wie James ihre Hand packte und loslief. Doch bevor die beiden Abenteurer ihr Ziel erreicht hatten, nahm einer der Yetis Notiz von ihnen. Zumindest drehte sich das plüschige Monster herum und sah gebannt in die Richtung des Kadavermeers. Collette konnte dem jungen Schmied gar nichts erwidern, da sie sich fest ihre Hand auf Nase und Mund drückte. Dieser eklige Gestank! Das war doch nicht auszuhalten! „Was nun?“, fragte das Bäckersmädchen ihr Gegenüber verzweifelt. Was sollten sie denn jetzt machen? Eine Masse Monster, die beiden mehr oder weniger unbewaffnet.. keine gute Ausgangslage. Collette sah hektisch um sich. War es vielleicht eine Möglichkeit, sich mit dem frischen Blut der erst vor kurzem gerissenen Beute zu beschmieren, damit die Bestien ihren Geruch nicht wahrnehmen konnten? Allein bei der Vorstellung wurde dem blonden Mädchen schlecht.. am Ende würde sie sich noch übergeben und das war jetzt alles andere als angebracht. Aber somit würden sie zwischen den vielen Tierleichen wenigstens nicht auffallen.. Ohne ihren Plan noch einmal zu überdenken, tastete sie mit ihren Händen blind den Boden ab und erwischte auch sofort eine Pfütze. In der Hoffnung, es würde sich um frisches Blut handeln, klatschte sie ihre Hände ins Gesicht und schmierte sich auch die Arme voll. „So gehen wir wenigstens Geruchstechnisch unter!“, flüsterte Coco und versuchte ihre Unsicherheit zu unterdrücken. Bevor James auch nur irgendwas erwidern konnte, wie bescheuert ihre Idee war und dass es doch sowieso keinen Nutzen hatte, kleisterte sie den Schmied ebenfalls mit der roten Flüssigkeit ein. Dabei wurde sie nicht einmal nervös, als sie mit ihren Fingern über seine weichen Wangen strich. Sonst hätte sie sich das nie getraut. „Wir müssen sie wieder weglocken!“ Collette lehnte sich gegen den Totenberg vor sich und sah mit Herzrasen daran vorbei. Der Yeti stapfte langsam in ihre Richtung und auch die anderen Monster hatten bemerkt, dass dort außer von der Decke tropfendes Wasser nichts zu finden war. Unsicher wand sie ihren Blick zu James. Ob sich dergleiche Trick von eben nochmal wiederholen ließ? Genügend Knochenstücke lagen hier herum, die man durch die Gegend schmeißen konnte.. So leise sie konnte krammte sie aus ihrer Ledertasche ihre neuen Dolche heraus. Das Bäckersmädchen wusste, dass sie damit nicht wirklich viel ausrichten konnte, würde es tatsächlich zu einem Kampf kommen.. aber es beruhigte sie, irgendwie.


  • Scheinbar entwickelte die Blonde gerade eine Idee, denn sie begann etwas wahllos auf dem Boden herum zu tasten. Was zum... Es dauerte einen Augenblick bis der junge Mann erkannte, was sie vorhatte, genauer gesagt verstand er es erst, als sie anfing sich das leicht angetrocknete Blut ins Gesicht zu klatschen. „Nicht dein Ernst!“ Ein wenig sprachlos und auch verständnislos beobachtete er Collette, wie sie immer mehr ihres Körper mit Blut beschmierte. Entweder ist das total genial oder absoluter Schwachsinn... bemerkte er ehe sie begann auch ihn und seine Kleidung rot zu färben. James schluckte und hielt die Luft an um den Würgereiz zu unterdrücken. Für einen Moment schloss er die Augen und wartete darauf, dass sie endlich fertig war. Collette verdiente größten Respekt für das, was sie gerade tat. Er selbst hätte sicherlich einen zu schwachen Magen dafür. Hätte er gerade auch nicht eine solche Angst vor dem, was den beiden zustoßen würde würden sie es nicht tun, hätte sich sein Magen bestimmt schon längst von selbst entleert. Endlich war sie fertig und er öffnete seine Augen wieder, nur um zu bemerken wie unheimlich nahe ihre Feinde ihnen schon gekommen waren. Jetzt war wirklich Eile geboten. „Wir haben keine andere Wahl als es zu versuchen.“ Der junge Mann holte einmal tief Luft – natürlich durch den Mund um so wenig wie möglich von dem Geruch zu spüren zu bekommen - nur um sie danach wieder anzuhalten. Er griff, ohne dabei genau hinzusehen, nach irgendeinem Knochen und zielte damit an die Wand, von der die zwei gekommen waren. Wenn alles glatt laufen würde müssten sie es so schaffen können. James beobachtete die Monster genau, als sie das laute Geräusch vernahmen und sich schließlich eine Schritte in jene Richtung machten. Sie mussten alles auf eine Karte setzen, ein drittes Mal ließen sich ihre Feinde sicher nicht mehr an der Nase herum führen. Vorsichtig und so leise wie möglich erhob sich der Blonde und setzte langsam einen Fuß vor den anderen. Widerlich! Dieses Gefühl des angetrockneten Blutes auf der Haut, wer weiß wie viele Bakterien sich inzwischen darin eingefunden hatten.


  • Eine von Ekel erzeugte Gänsehaut überzog ihren Körper als das Blut langsam auf ihrer Haut trocknete. Dieses Gefühl war widerlich aber Collette redete sich ein, dass es von Nutzen war, dass es sonst keinen Ausweg gab und lenkte ihre Aufmerksamkeit auf die Höhlenmonster, sodass dieser Graus in die hinterste Ecke ihres Kopfes rückte. James ergriff die Möglichkeit und versuchte erneut, das Getier abzulenken. Und es klappte! Fast hätte Coco in die Hände geklatscht, bis ihr einfiel, wo sie sich befanden und in welcher Situation sie waren. Still folgte sie dem jungen Schmied. Noch schien ihre Idee zu funktionieren, die Monster hatten sie nicht bemerkt.. bis sich plötzlich an dem Kadaverberg, an dem die beiden gerade noch gebangt gewartet hatten, ein Teil eines toten Tieres löste und knackend auf den Boden krachte. Geschockt und erschrocken drehte sich das Blondchen herum. Natürlich bemerkten die Yetis und deren Freunde den lauten Krach und die Wölfe legten einen Zahn zu, um zu ihrem Futter zu gelangen. „Lauf!“ Collette schubste den Mann vor sich schon fast. Wohin nur?! Die Wölfe würden ihnen durch den ausgesuchten Ausgang folgen, ganz sicher! Zwar waren diese weißen Geschöpfe groß aber sie würden sich nur Not auch in den Gang quetschen, um einen Bissen von den beiden zu erhaschen! Hastig guckte die Abenteurerin um sich. Die Silberwölfe würden sie bald sehen und bemerken, da nützte nicht einmal das Blut etwas! „James, komm, hier her!“ Plötzlich hatte die Blonde eine kleine Spalte am anderen Höhlenende entdeckt. Ein enger Tunnel. Groß genug für die zwei, zu klein für die Monster. „Schnell!“ Collette drückte ihn in den kleinen Gang und folgte ihm sogleich. Man hörte nur noch das Jaulen und Knurren der Wölfe hinter ihnen.


  • So vorsichtig wie nur möglich ließen die beiden den Berg der Verwesung hinter sich, doch nur Sekunden später vernahm James ein eher unerfreuliches Geräusch. Ehe er reagieren und nachsehen konnte, wie nah ihre Verfolger schon waren, drängte seine Begleitung ihn dazu zu laufen. Einfach laufen! Mehr konnten sie jetzt nicht mehr tun, nur laufen und hoffen. James folgte Collette, wohin auch immer sie ihn gerade führte, und warf einen schnellen Blick zurück. Noch wunderten sie sich, woher das Geräusch in der Nähe ihres Frühstücks kam, doch es konnte nicht mehr lange dauern bis sie die zwei Menschlein bemerkten. Als er Collettes Stimme vernahm wandte er seinen Blick wieder nach vorne und ehe er sich versah wurde er von der Blonden in einen schmalen Felsspalt gedrückt. Es war allein schon ziemlich eng, aber als sich seine Rettung zu ihm gesellte wurde der Platz wirklich knapp, allerdings war das James ziemlich egal, schließlich ging es hier um ihre Leben. Aus selbem Grund realisierte er auch nicht wie nah er gerade an das Bäckersmädchen gedrückt war, normalerweise würde er eine solche Situation wohl weniger gut heißen, aber jetzt gerade war er ihr einfach nur dankbar dafür, dass sie diese schmale Höhle entdeckt hatte. Vor Angst und Nervosität hielt der Blonde die Luft an, als plötzlich einer der Yetis an ihrem Spalt vorbei schlich, er hatte wohl bemerkt dass etwas falsch war. Gib bloß keinen Ton von dir! drohte er sich, jedes ach so kleine Geräusch konnte sie jetzt verraten und dann gab es ein riesiges Problem. Doch das große Monster ging weiter, sah sich vermutlich einmal um, und kehrte dann zurück zu seinen Freunden. Erleichtert seufzte der blonde Verkäufer aus, war es jetzt endgültig geschafft? Mit einem Kopfnicken deutete er Collette an, dass sie einmal einen Blick um die Ecke werfen sollte ob die Luft rein war, er hätte es auch selbst getan, aber leider war er nun einmal in die hinterste Ecke gequetscht. „Das das alles auf sowas hinaus läuft hätte ich nicht gedacht...“, flüsterte er leise und begann erleichtert zu schmunzeln.


  • So wie von James gewollt, streckte das Mädchen ihren Kopf um die Ecke. Schemenhaft erkannte sie die Höhlenmonster, welche sich wieder um ihren Futterberg versammelt hatten und die Kadaver auseinander nahmen. „Nicht nur du..“, erwiderte das Mädchen grinsend. Aber irgendwie mussten sie ja jetzt aus diesem engen Felsspalt wieder heraus. Collette drehte ihren Kopf zu dem blonden Schmied, legte ihren Finger auf ihre Lippen, jetzt war wieder Stille angesagt, und griff anschließend nach seiner Hand. Vorsichtig quetschten sich die beiden wieder aus dem schmalen Gang. Ihr Fluchtweg war nur wenige Meter entfernt und wenn sie nahe an der Felswand blieben, konnte ihnen nichts passieren. Als einer der Silberwölfe seinen Kopf hob, zuckte das Bäckersmädchen für einen Augenblick, setzte allerdings weiter einen Fuß vor den anderen. Und schon bald hatten es die Abenteurer geschafft. Stumm brachten sie noch einige Meter zwischen sie und den gefräßigen Monstern und sobald sie die schmatzenden Geräusche nicht mehr hören konnte, hielt das Mädchen und lehnte sich gegen die Wand. „Ich dachte schon, das wäre es gewesen! Aus, vorbei!“ Collette drückte ihre Hand an ihren Oberkörper, da sie das Gefühl hatte, ihr Herz würde gleich herausspringen.


  • Collette half James aus dem Höhlenspalt und auf leisen Sohlen brachten die beiden jungen Leute immer mehr Abstand zwischen sich und die Monster. Schweigend folgte er ihr, bis sie sich schließlich erleichtert gegen die Felswand lehnte. „Aber wir haben es ja letzten Endes doch geschafft!“, entgegnete der Blonde ihr, ehe er sich schmunzelnd neben ihr an die Wand gesellte und jetzt, da sie nicht mehr unter Druck standen, noch einmal genauer an sich und seiner Begleitung herab schaute. „Ich bin trotzdem dafür, dass wir uns auf den Rückweg machen. Ich weiß ja nicht wie es dir geht, aber ich find dieses trockene, klebrige Blut ziemlich widerlich.“ Er zupfte ein wenig an seiner Kleidung herum, in die das Blut zum Teil eingezogen war. „Ich wette das geht nie wieder raus...“ James seufzte und zuckte mit den Schultern. „Hauptsache wir leben noch. Glaub mir, nochmal mach ich das nicht.“, schwor er dem Bäckersmädchen und schüttelte lachend den Kopf. „Nein, nie wieder. Das überlass ich gerne anderen.“ James stieß sich von der Wand ab und tat ein paar Schritte in die Richtung, in der er den Ausgang vermutete. „Hopp, ich wette es ist schon längst dunkel draußen!“


  • Als der blonde Schmied das getrocknete Blut an ihren Kleidern und Körper erwähnte, sah auch sie nach unten auf ihr Kleid. Erst jetzt wurde ihr wirklich bewusst, was sie da vor wenigen Augenblicken angerichtet hatte und schuldbewusst wand sie ihren Blick zu James. „Es tut mir leid!“, jammerte das Bäckersmädchen. Dem Vorschlag des jungen Mannes ging sie doch gerne nach. Auch wenn sie diesen kleinen Ausflug nett fand (mal abgesehen von der Gefahr, der sie sich ausgesetzt hatten) wurde es Zeit, nachhause zurück zu kehren. „Ein warmes Bad wäre jetzt genau das Richtige..“ Die beiden setzten sich wieder in Bewegung und nach einigen Schritten und kurzem Geklettere fanden sie den Weg aus der Höhle. Collette sah um sich. Das war doch der gleiche Ort, durch den sie in diese Höhle gekommen waren, oder nicht? Waren sie etwa im Kreis gelaufen? Das war nun auch egal. Recht schnell fanden sie die Ranke, die sie zurück in die Stadt führte. Jetzt war erst einmal ausruhen angesagt.. und waschen.
    ~James & Collette gehen~


  • Es war ein etwas weiterer Weg um von der Schmiede zur Bohnenranke zu kommen und es dauerte noch länger, diese hochzuklettern. Besonders mit dem Rucksack und ihrer Waffe wurde ihr schnell warm, doch sobald sie mit ihrem Begleiter oben auf der schneebedeckten Insel ankam, änderte sich dies schlagartig. „Oh Gott verdammt, warum muss es hier oben so abartig kalt sein?“ Es sah schon merkwürdig aus, wie Leon von einem Mädchen so klein wie ein Zwerg geführt wurde, doch schließlich war das nun ihr Auftrag und sie bestand darauf, die Führerin zu sein. „Zuerst müssen wir die Höhle da vorne durchqueren, was uns auf riesige Wiese führen wird. Dort werden wir Mammuts finden“, erklärte sie dem Grünhaarigen. „Ich hoffe du kannst dich zur Not auch so verteidigen.“


  • Also wenn er gewusst hätte, dass das alles in einen Ausflug in die Kälte endet, hätte er sich wenigstens etwas zum Überwerfen mitgenommen. Zwar störte Leon die Kälte nicht allzu sehr, das hatte wieder etwas mit seinem Dasein als Halbwesen zu tun, aber es war dennoch ziemlich unangenehm, so diese Kälte hier oben. Leon lauschte den Worten der kleinen Blonden. Mammuts? Na wunderbar, das würde ein Spaß werden. „Hm, ein wenig, ich beherrsche ein wenig Magie.“, antwortete das Halbwesen. „Aber ich bin wahrscheinlich bei weitem nicht so kräftig wie du und dein Streitkolben.“ Die beiden betraten das Innere der Höhle und tasteten sich langsam durch die vielen verwirrenden Gänge. Am Anfang hatte sich Leon eine der Fackeln an den Wänden mitgenommen, die dort angebracht waren, vielleicht von den Vorgängern oder.. von wem auch immer. „Tut mir übrigens leid, dass ich dir nun deinen freien Tag mit Arbeit vermiest habe.“


  • Elena war sich nicht ganz sicher, ob das Halbwesen die Sache mit ihr und dem Streitkolben sarkastisch meinte, weshalb sie diesen Satz einfach ignorierte. Viele unterschätzten sie einfach nur wegen ihrer Größe, aber vielleicht vertraute er ja sogar auf ihre Kraft, schließlich arbeitete sie in der Schmiede. "Was kannst du uns denn so herzaubern?" Aufmerksam wartete sie auf eine Antwort, während sie aus einer ihrer Seitentaschen ein Streichholz herausholte und damit erst ihre eigene, und dann Leons Fackel anzündete. Zwar interessierte sich die Blonde gar nicht für Magie, doch es war immer interessant zu sehen, was andere so damit anstellen konnten. "Naja, du konntest ja nicht wissen, was der Schmied für ein Typ ist. Mach dir da keine großen Sorgen. Sagen wir's einfach so, du bist mir noch etwas schuldi-", bevor sie ihren Satz beenden konnte, welcher natürlich als Scherz gemeint war, stolperte sie in einen riesigen Fußabdruck. "Oh...?" Sie hielt das Feuer über den Boden um diesen genauer mustern zu können und erkannte schließlich was es war. "Pass auf... Irgenwdo in der Nähe könnte sich noch ein Yeti befinden." Die Warnung übergab sie ihm in einem Flüsterton, denn schon früher war sie auf einen Schneemenschen getroffen und mit diesen war nicht zu Spaßen. Sie näherte sich dem Grünhaarigen nun so, dass sie neben ihm her ging, was für den Moment sicherer schien, falls sie von irgendetwas angegriffen werden würden.


  • „Kekse und ein Glas Milch. Oh warte, zwei Gläser.“, antwortete das Halbwesen lachend darauf, auch wenn er sich der Ernst der Lage bewusst war. Das Mädchen würde schon noch sehen, welche Zauber er mächtig war. Leon bedankte sich leise bei ihr, als sie die Fackel in seinen Händen anzündete und hielt diese im sicheren Abstand vor sich. Als die Blonde stolperte, wollte er gerade den Arm nach ihr austrecken damit sie nicht zu Boden fiel, aber sie fing sich ja noch selber. „Was fällt uns auch ein einfach in deren Höhle zu platzen..“ Aufmerksam schritten die beiden weiter voran. Diesmal war es sehr zum Vorteil, dass Leon ziemlich gutes Hörvermögen hatte. So würde er schwere Schritte eines Yetis oder dessen lautes Schnaufen eher hören.


  • "Bitte was?!" Mit einem wütenden Gesichtsausdruck drehte sie sich zu Leon um und starrte ihn an. Natürlich war sie nicht sauer auf ihn, aber für ihre Größe konnte sie ja schließlich nichts! "Pass auf mit wem du dich da anlegst!" Elena stemmte ihre Hände in die Hüften und auch wenn sie zu ihm hochsehen musste, so fühlte sie sich stärker als er. Nun gut, sie würde aber auch nicht mit dem Streitkolben auf ihn einprügeln und ohne diesen, war sie nur halb so stark. Es machten sich einfach zu viele Leute über ihre Größe lustig, da konnte man es ihr doch nicht übel nehmen, wenn sie sich mal in einem etwas gemeineren Ton verteidigte, oder? Doch bevor sich die Blonde umdrehen konnte, spürte sie eine unangenehme Kälte in ihrem Nacken und ihre Augen weiteten sich. "Sag mir bitte, dass das nur der Wind ist und kein Yeti hinter mir steht." Aber schon in der nächsten Sekunde holte der Schneemensch mit seinem riesigen Eiszapfen aus.


  • „Hey, hey, immer mit der Ruhe. Sonst lockst du noch die bösen Yetis an.“, versuchte das Halbwesen die Blonde zu beruhigen. Letzteres meinte er ernst, er hatte keine Lust diesen Monstern hier über den Weg zu laufen. Es genügte ihm schon das Wissen, dass sie sich bald mit einem Mammut anlegen mussten.. Aber wie es nun einmal kommen musste, wurden die beiden schon längst bemerkt und einer der Höhlenbewohner befand sich nicht weit hinter dem Mädchen. Ohne genau nachzudenken schubste er Elena unsanft beiseite, hielt seine Hände vor sich und bediente sich seiner Magie. Allerdings wurde der Luftstoß denn er eigentlich hätte erzeugen wollen nicht so stark, dass er den Yeti einige Meter zurück beförderte. Dem Monster fiel lediglich sein Eiszapfen aus der Hand und er sah einen Augenblick verwirrt umher.


  • Ruckartig wurde sie von dem Jungen zur Seite geschubst, was sie zum Stolpern brachte und ihr dabei auch noch ihre Waffe aus der Hand fiel. Auf dem Boden konnte sie noch mitansehen, wie Leon sich mit einem Luftstoß schützte, welcher jediglich dazu führte, dass das Monster seine Waffe ebenfalls zu Boden fallen ließ. Diese Möglichkeit nutzte Elena sofort, rappelte sich auf und schnappte sich ihren Streitkolben um damit auf den Eiszapfen zu hauen, welcher nach einigen kräftigen Schlägen zerbrach. Zwar hatte der Yeti keine Waffe mehr, doch mit seinen riesigen Füßen und Fäusten würde er es genau so gut hinbekommen, die beiden Menschen zu zerquetschen. Mit einer geschichten Bewegung zur Seite konnte sie dem nächsten Schlag gerade noch so ausweichen. "Wir können entweder wegrennen, oder versuchen es zu bekämpfen, doch das würde sicher nur mehr Monster anlocken", keuchte sie. Ein Glück war der Yeti ziemlich langsam, was ihnen ein wenig Zeit verschaffte.


  • Leon war rückwärts auf den Boden gefallen da auch ihn der Windstoß zurück stieß. Schnell rollte er beiseite als der Yeti mit beiden Fäusten nach den Menschen schlug. „Eigentlich bin ich eher dafür, Dinge auszudiskutieren aber..“ Das Halbwesen sprang auf seine Füße und während sich das Monster wieder in Stellung brachte, griff er erst nach seiner auf den Boden gefallenen Fackel und anschließend nach Elenas Handgelenk. „..ich glaube kaum, dass sich dieses große Etwas auf eine Diskussion einlässt.“, meinte er auf ihre Worte und riss sie mit sich. Einfach tiefer in die Höhle und hoffend auf einen Ausgang. „Lass uns den Dicken erstmal aus dem Weg gehen.“


  • "Huch-" Unerwartet wurde sie von Leon mitgezogen, wobei sie fast wieder ihren Streitkolben fallen gelassen hätte, doch das Glück stand dieses Mal gerade noch so auf ihrer Seite. Mit ihren kurzen Beinen versuchte sie Schritt zu halten, da er als Halbwesen ganz schön schnell war und anhalten konnten sie ja auch nicht, wer weiß, was die beiden noch so verfolgte? Mit der Zeit gab auch das Feuer der Fackel langsam nach, weswegen sie sich noch mehr beeilen mussten. Glücklicherweise konnte man nun vom Weiten schwaches Licht in die Höhe strahlen sehen, was eindeutig der Ausgang sein musste. Als die beiden endlich anhielten, konnte Elena für eine ganze Weile nichts mehr sagen, da sie die Zeit damit verbrachte, wieder vernünftig atmen zu können. "D-Danke...", murmelte sie dann anschließend und zog ihre Hand vorsichtig aus seinem Griff. Ihre Wangen glühten rot, was aber auch vielleicht nur an dem Laufen lag, wer weiß~? "T-T.. Tut mir leid wegen vorhin..." Ihre Stimme war leise, denn sie hasste es sich entschuldigen zu müssen. Nicht nur wegen ihres Stolzes, sondern auch, weil sie die beiden mit ihrer lauten Stimme in Gefahr gebracht hatte und es ihr ziemlich peinlich war.


  • Als die beiden endlich zur Ruhe kamen und stehen blieben, musste auch Leon für einen kurzen Augenblick inne halten. Auch wenn er aussah, als würde er täglich etliche Stunden trainieren und hätte eine Ausdauer wie irgendein Leistungssportler.. dem war überhaupt nicht so. Gute Gene, oder sowas. „Hm..“, began das Halbwesen und richtete sich wieder auf. Er tätschelte Elena grinsend den Kopf. „Schon in Ordnung, ich würde dir doch eh nichts böse nehmen.“ Leon sah das Mädchen noch für einige Sekunden an, ehe er den Blick abwand und ihn auf das weite Feld richtete, welches nun vor ihnen lag. „Und jetzt dürfen wir auf Jagd gehen oder wie siehts aus?“


  • Elena stutzte kurz, als Leon ihr kurz den Kopf tätschelte. Sie war es nicht gewohnt, dass Leute ihr so nah kamen, denn meistens hielten sie sich von ihr fern, da sie Anfangs oft kaltherzig und gemein rüberkam. Im betrunkenen Zustand war das jedoch eine Ausnahme. Doch trotzdem lächelte sie den Grünhaarigen an und war erleichtert, dass er das Ganze gelassen nahm. "Mammuts sind friedliche Monster und solange wir ihnen nichts tun, sollten sie uns eigentlich auch nichts tun", erklärte sie ihm und ging ein Stück näher an die Herde. "Wir brauchen auch nur ein Haarbüschel von einem Schwanz, das würde für's Erste reichen. Das Problem ist nur, dass wir nicht die ganze Herde auf uns hetzen wollen." Zwar hatte Elena das schonmal früher gemacht, doch damals war sie auch nur knapp weggekommen. "Na, willst du's mal versuchen? Du bist sicher flink genug um unbemerkt etwas abzuschneiden." Mit einem herausfordernen Grinsen drückte sie ihm ein kleines Jagdmesser in die Hand. Natürlich musste er das nicht tun und eigentlich war es auch Elenas Job das hier zu machen, aber man konnte ja mal eine Ausnahme machen.


  • Friedliche Wesen? Leon sah mit gehobenen Augenbrauen zu einem der gigantischen Wesen. Okay, sie sahen jetzt nicht aus wie diese hässlichen Orks oder dergleichen, aber trotzdem nicht wie Vegetarier oder Pazifisten. Elena reichte dem Halbwesen ein kleines Messer, mit dem der Kerl selbst seine Waffenteile sammeln sollte. „War es nicht eigentlich deine Aufgabe, die Materialien zu sammeln?“ Er grinste ebenso, aber natürlich würde er ihre kleine Herausforderung annehmen und sie auch mit Bravour meistern. „Mal sehen, ob ich das auf die Reihe bekomme.“ Kurz bevor sich Leon an die Aufgabe machte, verschwand er aus dem Blickfeld Elenas und flitzte als verwandelter Wüstenfuchs auf die großen Tiere zu. Somit würde er zumindest nicht so schnell Aufmerksamkeit erregen. Zwar dauerte es ein bisschen, bis er einen Haarbüschel von dem Mammutschwanz mit dem Jagdmesser im Maul abschneiden konnte, aber er schaffte es dennoch, ohne dass sich das Tier überaus gestört fühlte. Mit dem kleinen Büschel und dem Messer zwischen den Zähnen kam Leon zurück gelaufen und setzte sich vor Elena, mit dem Blick zu ihr.


  • Völlig unerwartet verwandelte sich der Junge in einen Wüstenfuchs, was sie irgendwie... nicht erwartet hätte. Sie dachte die ganze Zeit über, er würde nur so aussehen und hätte vielleicht einige besondere Fähigkeiten, doch dass er sich wirklich in ein Tier verwandeln konnte, war ihr bisher noch gar nicht in den Sinn gekommen. Zugegeben, es beeindruckte sie schon ein wenig, wie schnell und ordentlich er das Haarbüschel von einem Mammut abgeschnitten bekam, ohne seine Aufmerksamkeit oder die der anderen auf sich zu ziehen. Leicht schmunzelnd applaudierte sie ihm und steckte die Haare in eine Seitentasche, bevor der Wind es wegwehte. Jedoch sah sie den Wüstenfuchs nun ein wenig verunsichert an. Elena hatte so ein Tier noch nie zuvor gesehen und sie fragte sich ob... Langsam streckte sie ihre Hand nach ihm aus um ihn vorsichtig hinter seinem Ohr zu kraulen und... jap, er hatte flauschiges Fell.

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