• Iris freute sich sehr, dass Carmen ihren Bruder vorstellen wollte. Das hieß sie hatte mal wieder die Gelegenheit ins Dorf zu kommen! Sie war nicht mehr dort gewesen, seitdem die Welt beinahe untergegangen war. Da sie zuvor verdurstend in der Wüste aufgewacht war, konnte man ihr vielleicht verdenken, warum sie in letzter Zeit ihren Turm nicht verlassen hatte. »Wir gehen ins Dorf, wir gehen ins Dorf! ♪♫«, frohlockte die Vampirin und war längst aufgesprungen, um sich ihren schwarzen Umhang überzuziehen. »Dann kann ich auch mein Gesuch abgeben!«, rief sie. Ohne dies weiter zu erklären rannte Iris die Wendeltreppe zu ihrem privaten Zimmer hinauf um ein zerknülltes Papier wieder mit nach unten zunehmen. Voller Stolz präsentierte sie den Zettel ihrer neuen Freundin. »Siehst du? Seit dem Sturm liegt ein riesiger Baum in meinem Blumenbeet, ich kann so gar nichts anpflanzen! Aber alleine krieg ich ihn auch nicht weg... Meinst du dadrauf meldet sich jemand?« Iris wusste ja das die Dorfbewohner die Walinsel meist mieden, so wie Iris nunmal das Dorf mied. Trotzdem erhoffte sie sich ein wenig Hilfe, ansonsten musste sie noch ihr ganzes Beet verlegen! Das Papier sah schon ziemlich zerfleddert darauf und anstatt großen Worten, hatte Iris sich um eine Zeichnung bemüht. Obwohl das junge Mädchen sehr viel las, schrieb sie nicht unbedingt viel. Mit ihren Ölfarben auf ihrer Leinwand konnte Noire auch äußerst gut malen, aber zeichnen war wieder etwas anderes! Trotzdem war sie ziemlich stolz drauf und steckte den Antrag an die Stadtverwaltung sicher ein. »Dann müssten wir nur kurz am Rathausplatz vorbei, wäre das in Ordnung?«, erkundigte sie sich behutsam, ehe Carmen ihre Bedenken äußerste. Daran hatte sie gar nicht gedacht! Dabei wollte sie doch so unbedingt ins Dorf! »Ich hab da eine Idee...«, flüsterte Iris Carmen zu und verschwand kurz in der Küche, um mit einer Flasche voller Tomatensaft wieder zu kommen. »Reiben wir uns damit ein! Er mag keine Tomaten...« War das nicht ein schrecklicher Mann, der keine Tomaten mochte? Grausam! Ohne ihren Gast noch eine weitere Frage zu stellen öffnete Iris die Flasche, goss sich etwas dickflüssigen Tomatensaft auf die Hand und rieb erst Carmen's und schließlich ihr Gesicht damit ein. Es sah vielleicht ein wenig so aus als würden sie aus dem Kopf bluten, aber der Zweck heiligt die Mittel wie man so schön sagte und da es sie sicher hielt (vor was auch immer), scherte Iris sich nicht darum. »Jetzt sollte uns nichts passieren!«, befand sie und ging voraus in Richtung der riesigen Ranke die zur Erde hinabführte.


    » Carmen & Iris Noire gehen » Rathaus

  • Auch wenn die Rothaarige diese merkwürdige Bohnenranke noch nie hochgeklettert war, so fiel es ihr relativ einfach Halt an dieser zu finden. Das ganze Klettern und Erkunden in den Wäldern hatte sich also doch bezahlt gemacht! Die Kinder schafften es schließlich unversehrt nach oben, was doch schon etwas erstaunlich, aber ziemlich cool war! Mit was aber keiner von ihnen gerechnet hatte war diese Kälte. Beide hatten nur relativ leichte Kleidung an, was ihnen zwar gute Bewegungsfreiheit verschaffte, doch wenn Candy ehrlich sein sollte, wollte sie nicht allzu lange hier oben bleiben. "Äh...
    sollten wir vielleicht durch diese Höhle da gehen?"
    Sie wusste nicht, wo sie anfangen sollten zu suchen, doch in einer Höhle wäre es wenigstens wärmer als auf diesem Schneefeld hier...

  • Marco zuckte nur mit den Schultern, als die Kinder wieder festen Boden unter ihren Füßen gefasst hatten und Candy ihn danach fragte, wie sie weiter verfahren sollten. "Warum nicht? Irgendwo müssen wir ja mit der Suche anfangen!" Auch dem Elfenjungen wurde hier oben etwas frisch, aber weil Marco schon groß war konnte er das natürlich nicht so einfach zugeben. Und zur Not würde er Candy auch noch seine Jacke geben, er war schließlich ein Gentleman! Zumindest redete er sich das gerne ein. "Wie genau sieht das nochmal aus?", fragte er nach, nachdem sein Kurzgedächtnis ihn im Stich gelassen hatte. Pflanzen waren für ihn Pflanzen, und Blumen unterschienen sich lediglich in ihren Farben, wie sollte er sich also merken können wie eine Ratanhia Wurzel aussah? Während der Blonde auf eine Antwort wartete, machten die beiden Kinder ihre ersten Schritte in Richtung der großen Höhle, in der es sicherlich sogar noch kälter werden würde, dafür aber etwas weniger windig.


  • Es mochte hier oben mit der Zeit kälter werden, doch Candys riesiger Hut schien ihren Kopf wenigstens warm zu halten. Schnell zog sie ihn so tief in ihr Gesicht, dass er direkt über ihren Augen sitzte. Sah vielleicht etwas dämlich aus, aber hielt das Gesicht zum Teil warm! "Ähm, sie könnte fast aussehen wie irgendeine Blume. Ich habe nur eine Bleistiftzeichnung von ihr im Buch gesehen, doch soweit ich mich richtig erinnere, waren ihre Blüten orange... oder rot?" Die Magiertochter war sich nicht sicher, schließlich hatte diese Pflanze bis jetzt keine wichtige Rolle in ihrem Leben gespielt, aber wenn Candy sie sehen sollte, würde sie die Pflanze schon wiedererkennen! Schließlich erreichten die Kinder die Höhle und... nunja, es war einfach stockdunkel. "Marco!", entkam es ihr als sie sich ruckartig zu ihm umdrehte. "Du kannst hier doch endlich deinen neuen Zauber ausprobieren!!" Es war dunkel, es war kalt, was wäre denn jetzt besser als ein Feuer?

  • Candy wusste immerhin ansatzweise, wie die gesuchte Pflanze auszusehen hatte. Rot oder orange war zumindest schon mal ein Hinweis, nach dem sich einige andere aussortieren ließen. Unsicher, was auf sie lauern würde, machten die beiden Jung-Magier ihre ersten Schritte in die Höhle, nur um festzustellen, dass - sobald man um die erste Ecke gebogen war - die Hand vor Augen nicht mehr sehen konnte. Kurz herrschte eine Stille zwischen den beiden Kindern, in welcher sie versuchten eine Idee zusammen zu bringen. So konnten sie unmöglich weiter, damit lieferten sie sich nur selbst der Gefahr aus und nach einer Pflanze suchen konnten sie so auch nicht. Marcos beste Freundin kam zuerst ein zündender Einfall. Tatsache! Wofür hatten sie ihre Zauber denn lernen wollen? Wenn er es schaffen würde, ein Lagerfeuer zu machen, dann würde dies den Kindern bei ihrem aktuellen Problem immens weiterhelfen. „Okay, ich versuchs!” Der junge Elf war wild entschlossen, allerdings...hatte er keine Ahnung wie genau er das jetzt anstellen sollte. „Abra Kadabra", rief er und fuchtelte mit den Händen umher. Nichts passierte. „Hast du ne Ahnung wie genau das geht...?”, fragte der Blonde unsicher seine beste Freundin, deren Großvater ja ein Meister der Magie war. „Oder muss ich einfach sagen „Los, Lagerfeuer, du bist dran!”?“‚ überlegte er laut und streckte dabei seine Arme aus. „Los, Lagerfeuer!" Auf den ersten Blick sah es aus, als wäre erneut nichts geschehen, gab man dem ganzen aber einen Augenblick Zeit und sah genau hin, so konnte man zusehen, wie aus dem Nichts zwei kleine Stöcke angehüpft kamen, die vor Marcos Füßen auf den Boden fielen. Letztlich entzündeten sich an ihren Spitzen zwei kleine Flämmchen. „Irgendwie...habe ich mir unter einem Lagerfeuer ein bisschen mehr vorgestellt...”, gab er etwas beschämt zu, wusste im gleichen Moment aber auch, dass er noch ein blutiger Anfänger war, und dass solche Kräfte erst trainiert werden mussten. „Glaubst du das reicht?”


  • Auch wenn sie mit Kanno in einem Haus lebte, so hatte sie keine Ahnung wie man einen Zauber richtig benutzte, das hatte ihnen der alte Mann ja nicht einmal erklärt! Weswegen sie also mit den Schultern zuckte, als Marco nach ihrer Meinung fragte. Belustigt sah sie ihrem besten Freund dabei zu, wie er mit seinen Händen hermfuchtelte und versuchte mit ein paar Worten ein Lagerfeuer herzuzaubern. Fast hätte sie ihn ausgelacht, auch wenn sie es selber nicht besser konnte, doch plötzlich erhellten zwei kleine Flammen die Höhle... nunja, mehr oder weniger. "Ohaaa! Wie cool!" Auch wenn es nicht viel war, war die Rothaarige trotzdem beeindruckt und das sogar obwohl sie früher keinerlei Interesse an Magie hatte. Vielleicht war das, was ihr Großvater so machte, gar nicht so übel...? "Naja, wenigstens können wir die Stöcker als kleine Fackeln benutzen! Aber warte, ich will doch auch meinen Zauber ausprobieren!!" Es war ja überraschend genug, dass die Kinder mit dem Ausprobieren so lange gewartet hatten. "Okay, ähm... Wind, wuuusch! Unsicher versuchte sie mit ihren Händen eine Art Windbewegung zu machen und war sich in dem Moment nicht sicher ob es geklappt hatte, oder sich nur der Windzug von draußen zeigte. Doch im nächsten Moment, fast wie ein kleiner Pups, wehte der Wind über den brennenden Holzsticks und löschte die Flammen. "Oh, ups. Hey, wenigstens darfst du nochmal deinen Zauber üben!!"

  • Candy war selbstverständlich absolut begeistert von den Zauberkünsten ihres besten Freundes, anders hatte Marco es auch gar nicht erwartet. Inspiriert von seinem Können tat die Rothaarige ebenfalls alles, um ihren Zauberspruch zum Besten zu geben. Allerdings...machte sie mit ihrem Windzug die ganze, harte Arbeit des Elfenjungen zunichte. „Ey! Das ist unfairl“, beklagte er sich mit dem Wissen, dass ihm sein Zauber bestimmt nicht noch einmal so gut gelingen würde. Um Ausreden war Kannos Enkelin natürlich nicht verlegen, wie könnte sie auch, und stellte die ganze Situation schon fast als etwas Positives da. „Hmpf...”, murrte der Blonde mit verschränkten Armen und ließ einen Augenblick vergehen, ehe er sich zu einem erneuten Versuch aufraffte. „Lagerfeuer!”, sprach er diesmal um einiges eindringlicher und verzichtete auch darauf, mit den Armen umher zu wedeln, sondern hielt sie stattdessen einfach gerade vor sich über die Stelle, an der das Feuer erscheinen sollte, für großes Gehampel war er gerade zu stinkig. Sein Blick erhellte sich aber sofort wieder, als diesmal richtige Zweige erschienen und die Flammen auch um einiges größer waren, als die kleinen Flämmchen von eben. „Naaa, bin ich gut oder bin ich gut?”, fragte er seine Freundin stolz und griff sich sogleich den größten der Zweige als Fackel. „Damit können wir bestimmt auch die Monster verjagen, wenn welche auftauchen!", überlegte er laut, als just in diesem Moment ein leises Grummeln aus den Tiefen der Höhle zu ihnen vor drang. „Hast du das gehört?” Unsicher, ob er sich das nur eingebildet hatte, sah sich der Junge um. „Bestimmt wird die Pflanze von Monstern bewacht!” Wagemutig setzte der Elf einen Schritt um den anderen weiter ins Innere der Höhle, stets darauf bedacht, dass Candy sich nicht zu weit von ihm entfernt aufhielt. Keiner von beiden hatte Angst, aber gemeinsam waren sie stärker als alleine.


  • "Es war ja keine Absicht, okay", verteidigte sich Candy schnell, ehe Marco sich wieder konzentrierte um seine Kraft für einen erneuten Zauber zu sammeln. Ihre Augen weiteten sich, als zwei größere, dickere Äste erschienen und die Höhle um einiges wieder aufhellten. Doch anstatt Marco noch ein Kompliment zu geben, fühlte sie sich leicht herausgefordert, als wären sie Rivalen. "Hey, ich kann das bestimmt genau so gut! Nur kann ich es eben schlecht ausprobieren." Wäre ja blöd, wenn das Feuer wieder ausgeht. Schließlich schnappte sie sich die zweite Fackel und maschierte direkt neben ihrem besten Freund weiter. "Ach was, die Pflanze macht doch nichts außer Durchfall stoppen! Glaubst du etwa, dass die Monster hier nicht normal kacken können?" Wenige Meter später hallte das Gröhlen erneut, nur klang es dieses Mal viel lauter und gemeiner. Die Rothaarige warf einen unsicheren Blick nach hinten, über ihre Schulter. "Glaubst du wirklich, dass diese Höhle noch einen Ausgang hat? Die Blume muss doch mit Sonnenlicht wachsen." Vorsichtig hielt sie das Feuer wieder in die andere Richtung, doch das einzige, was sie sehen konnte war die Finsterniss, die sich wahrscheinlich noch über viele Meilen erstreckte. Sie war ja kein Angsthase, aber wenn sie ohne die Wurzel (und tot) zurückkehren würden, konnte sie doch keiner als Helden feiern...

  • Natürlich ließ die Rothaarige nicht auf sich sitzen, dass Marco sich von einer auf die andere Sekunde verbessert hatte und konterte trotzig damit, dass sie ja genau so gut wäre, dies nur nicht zeigen konnte um seine Arbeit nicht wieder zu Nichte zu machen. Die zwei Kinder hätten noch stundenlang auf diesem Thema herum reiten können, aber das war schließlich nicht der Grund warum sie hier waren. „Manche Pflanzen haben auf Tiere und Monster andere Auswirkungen als auf Menschen!” Erneut prahlte der junge Elf mit dem Wissen seiner Mutter. „Vielleicht macht sie das ja stärker oder so?”, mutmaßte er und zuckte mit den Schultern, was in dem schwachen Lichtschein der Fackeln kaum zu erkennen war. Das laute Brüllen erklang ein zweites Mal, nur dieses Mal war es viel lauter, woraus sich schließen ließ, dass sich das Was-auch-immer-es-war in ihre Richtung bewegte. „Naja...ich hoffe doch Mal! Hat eine Höhle nicht immer einen Ein- und einen Ausgang?” Marco versuchte überzeugt von seiner These zu klingen, so ganz gelingen wollte ihm dies aber nicht. „Außerdem war ja eben keine Blume da, also muss sie doch wo anders wachsen! Und irgendwie muss man da ja auch hinkommen! Wir sollten vielleicht einfach nur... etwas schneller gehen!” Das klang nach einer guten Idee. Wenn sie weiter trödeln würden, würde das Ungeheuer sie bestimmt entdecken (falls es ihre Witterung nicht sowieso schon aufgenommen hatte). Die zwei wurden leiser und vorsichtiger, gleichzeitig aber auch schneller. Dennoch dauerte es keine fünf Minuten, ehe sie sogar schon Schritte hinter sich vernehmen konnten. Der Jägerssohn warf Candy einen fragenden Blick zu und deutete mit seinem Finger in Richtung einer schmalen, aber dennoch für Kinder ausreichend breiten, Felsspalte, welche sie glücklicherweise gerade passierten. Jetzt zu reden wäre keine gute Idee, aber das Mädchen verstand bestimmt auch ohne Worte, was er damit ausdrücken wollte.


  • Auch wie Marco zuckte das Mädchen mit den Schultern, denn am Ende konnten die beiden nur auf Glück hoffen, damit sie die Pflanze ohne Monsterbodyguards finden würden. Die Rothaarige nickte und versuchte ihre Nervosität runterzuschlucken, als sie mit ihm wieder den Weg geradeaus ansteurte. "Wir sind ja nicht die ersten, die hier hoch gekommen sind... Es wird schon einen Ausgang geben", versuchte sie sich und ihn ebenfalls zu ermutigen und erhöhte schließlich ihre Schrittgeschwindigkeit, während das Adrenalin in ihr langsam anstieg. Es war kein Problem für sie sich leise und doch schnell zu verhalten, doch die kalten Temperaturen und das schlechte Licht machten es den Kindern nicht gerade einfach, doch glücklicherweise hatte ihr bester Freund trotzdem gute Augen und führte die beiden in eine schmale Felsspalte. Gerade, als sie sich weiter durchquetschen wollten, spürte sie den Boden unter ihren Füßen leicht wackeln und weißes Fell ließ sich im Licht der Fackel außerhalb des Spaltes erblicken. Sofort blieb Candy stehen und zog an Marcos Ärmel, damit auch er nicht zu viele Geräusche machte. Für eine gefühlte Ewigkeit erstarrten die Kinder, bis sich das flauschige Monster wieder bewegte und die Schritte leiser wurden, als es in die Ferne wanderte. Endlich konnte sie aufatmen und drehte ihren Kopf zu ihrem Begleiter. "Glaubst du, wir sind es los...?" Man wusste ja nie.

  • (...warum auf einer Wiese? :'D)
    Vielleicht hatten die beiden Kinder doch etwas zu viel von ihrer Überzeugung mitgebracht, dass sie diesen Auftrag auch durchziehen konnten. Ihnen jedoch war dies keinesfalls bewusst, noch immer betrachteten sie all dies eher als spaßigen Ausflug, allerdings wurde ihnen, als sie keine andere Möglichkeit sahen als sich in einer Felsnische zu verstecken, schlagartig bewusst, dass sie sich vielleicht doch etwas übernommen hatten. Zumindest bei Marco war dies der Fall. Laut aussprechen würde er seine Besorgnis jedoch nicht, schließlich wollte er seiner Freundin keine Angst einjagen, auch wenn Candy vermutlich sogar härter im Nehmen war als er selbst. Der junge Elf traute sich kaum zu Atmen, als das Ungeheuer direkt an ihnen vorbei stapfte. Kaum, dass die bebenden Schritte verstummt waren, erhob die Rothaarige auch schon wieder ihre Stimme, der Blonde jedoch legte nur einen Finger auf die Lippen um ihr zu sagen, dass sie sich weiterhin ganz leise verhalten mussten. Was, wenn es sich bei dem Monster nur um ein Junges handelte und seine Eltern auch hier irgendwo in der Nähe waren? Ganeshas Sohn löschte seine Fackel, indem er sie nieder legte und etwas von dem staubigen Boden darüber schaufelte. Eine Lichtquelle reichte aus für die beiden und je weniger sie auffielen, umso besser. Mit seiner Hand griff er nach der freien Hand seiner besten Freundin, nicht, dass er jetzt durch einen unglücklichen Zufall von ihr getrennt wurde, wo er doch jetzt ohne Licht war. Er richtete seinen Blick in die Richtung, in die das Ungetüm verschwunden war, in dem eigentümlichen Dreck auf dem Boden hatte es durch sein Gewicht sogar Spuren hinterlassen. Moment, Spuren? „Also entweder führen die Spuren direkt in sein Nest, oder nach draußen...”, überlegte er leise und sah zu Candy hinüber. Was war jetzt schlauer? lhr folgen oder den anderen Weg zu nehmen?


  • Candys Augen verdrehten sich kurz, als sich Marcos Hand über ihren Mund legte. Klar, es war vielleicht besser etwas vorsichtiger zu sein, im Fall der Fälle, aber sie hatten doch lang genug gewartet bis das Monster an ihnen vorbeigezogen war! Schließlich trafen sich die Blick der beiden und nun mussten sie eine Entscheidung treffen: einen anderen Weg einschlagen und sich am Ende noch in der großen Höhle verirren oder dem Monster folgen, jedoch ihr eigenes Leben riskieren? Und wie absurd es auch klang, Candys Instinkt entschied sich für Letzteres. "Wir sollte ihm folgen. Komm!" Immer noch im Flüsterton führte sie ihren besten Freund aus dem engen Spalt, während sie mit der anderen Hand die Fackel dicht am Boden führte, um auch die Fußspuren gut genug zu erkennen. Die Aktion mochte für viele ja lebensmüde aussehen, doch die einheimischen Tiere - oder Monster - wussten stets wo sich Wasser und Nahrungsmittel befanden. Und an solchen Orten sollten Pflanzen auch nicht nicht fehlen. Ohne ein weiteres Wort schlichen sich die Kinder also vorran, bis die Fußabdrücke nach rechts abbiegten und in eine weitere, kleine Höhle führten, als wäre sie ein kleines Haus in dem ganzen Labyrinth hier. Unsicher sah sie zwischen dem Blonden und der anderen Höhle hin und her. "Sollen wir da rein...?" Vielleicht verbarg sich dahinter ja ein Ausgang...?

  • Marco war tatsächlich ziemlich froh darüber, dass Candy entschied was die beiden Kinder als nächstes tun sollten. Er wollte sich nicht dafür verantwortlich machen müssen, wenn seiner besten Freundin etwas geschehen würde. Eine ganze Weile folgten sie den Fußspuren, bevor Candy ruckartig vor einer Gabelung stehen blieb. Beinahe wäre Marco in sie hineingelaufen, so konzentriert war er darauf, die Abdrücke auf dem Boden zu verfolgen. Kurz ließ er sich die Frage der Rothaarigen durch den Kopf gehen, zuckte aber lediglich mit den Schultern. „lst eh egal was wir machen, wir können nur hoffen, dass wir mit Glück den richtigen Weg aussuchen!” Es war wirklich erstaunlich, wie groß diese Höhle und somit auch diese Insel war. Vom Dorf aus wirkte die Walinsel immer so klein, als könnte man die andere Seite innerhalb von fünf Minuten problemlos erreichen. „Gehen wir weiter hinterher!” Entschied der junge Elf spontan. Irgendwie sagte ihm sein Bauchgefühl, dass sie der Spur weiter folgen sollten. Es waren bestimmt 10 oder 15 Minuten vergangen, in denen die beiden jungen Abenteurer stur dem Höhlenpfad gefolgt waren und sich kein Licht am Ende des Tunnels bemerkbar machte, aber nun, endlich, erkannte man einen ganz schwachen Lichtschimmer hinter einer Kurve. Je näher sie dieser kamen, desto heller wurde es und als sie endlich soweit waren, dass sie um die Ecke lugen konnten, stockte dem Blonden beinahe der Atem. Nicht, weil er solche Angst hatte, nein, er war einfach nur Sprachlos. Sie hatten einen größeren Teil der Höhle betreten, auf dessen gegenüberliegenden Seite fast wie mit großen Leuchtbuchstaben der Ausgang nach ihnen rief. Das war allerdings nicht die Sache, die ihm den Atem raubte. Vielmehr war es das...Monster‚ welches vor gar nicht allzu langer Zeit noch lautstark an ihnen vorbei getrampelt war. Und es schien...zu kochen? Zumindest rührte es mit einem langen Holzstab in einem Gefäß herum, was dem Kochen bei ihnen Zuhause schon unheimlich nahe kam. „Spinne ich oder siehst du das auch?”, fragte er Candy leise, war dabei jedoch nicht in der Lage seinen Blick von diesem Spektakel abzuwenden.

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    Man, diese Geheimmission war wirklich aufregend! Eigentlich wollten sie ja nur mit einer Pflanze zurückkommen, doch was, wenn sie jetzt ein viel größeres und cooleres Geheimnis oder so auf der Insel finden würden?! Doch was die beiden als nächsten zu sehen bekamen, raubte ihnen die Sprache. "W...Was?" Völlig verwirrt starrten ihre lila Augen auf den großen Yeti, welcher mit seinen viel zu großen Händen einen hölzernen Kochlöffel in einem Kessel rührte. Zugegeben, der Geruch, der ihnen da entgegen kam, war gar nicht so schlecht, aber sie durfte sich davon nicht ablenken lassen! Außerdem wusste ja keiner, was sich darin befand. "Vielleicht sollten wir gehen..." Wirklich, die Situation schien schon fast lächerlich, doch bevor sie auch nur einen Schritt machen konnten, erblickte das flauschige Monster die Kinder. "Hey!!" Seine Stimme war laut und angsteinflösend, was Candy kurz erstarren ließ. "Habt ihr Hunger? Ich koche Bohneneintopf, sehr lecker!" Die Rothaarige traute ihren Ohren nicht. Sprach er gerade wirklich mit ihnen in ihrer Sprache? Und... lud sie zum Abendessen ein? Mit geweiteten Augen sah sie ihren besten Freund an und zuckte mit den Schultern. Im nächsten Moment kam aus dem hinteren Teil der Höhle ein zweiter Yeti zum Vorschein, jedoch war etwas kleiner als sein Artgenosse. "Oh, haben wir etwa Besuch? Ach herrje, wieso seid ihr denn nicht warm angezogen?!" Der Yeti, der sich als Yetidame entpuppte, verschwand in der nächsten Sekunde, nur um nach einer weiteren mit warmen Pelzen zurückzukehren und den Kindern überzuwerfen. "So! Ach... Wo sind meine Manieren?! Ich bin Gabi und das ist mein Ehemann Torben! Fühlt euch wie Zuhause." Dann ging sie ebenfalls zum großen Kochtopf um eine kleine Kostprobe zu nehmen, als wäre menschlicher Besuch etwas ganz alltägliches. "Ä-ähm... Okay..." Vorsichtig setzte sich Candy auf einen niedrigen Stein, aus Angst, dass eine Ablehnung die Monster - falls man sie noch so nennen konnte - verärgern würde.

  • Die beiden Kinder hatten hier alles erwartet. Alles, außer einem kochenden YetiEhepaar, die sich über Gäste freuten und noch dazu ihre Sprache sprachen. Zuerst klang Candys Idee wirklich sehr reizend, hier so schnell wie möglich von diesem suspekten Ort zu verschwinden, jedoch hatten sie ihre Chance dazu bereits vertan. Die laute aber dennoch irgendwie freundliche Stimme des Monsters, welches eben an ihnen vorbei gestapft war, schallte durch die Höhle und reflexartig drehte sich der junge Elf herum, um zu sehen ob das Yeti-Geschrei nicht noch andere Wesen angelockt hatte. Aber vermutlich traute sich keines der anderen Lebewesen allzu nahe an diese Riesen heran. „Bohneneintopf?”‚ wiederholte Marco verwirrt und musterte mit zusammen gekniffenen Augenbrauen den Yeti-Mann. Der Blonde erwiderte den Blick seiner besten Freundin ebenso fassungslos, stimmte anschließend aber in ihr Schulterzucken mit ein. Kaum, dass die beiden sich so halbwegs einverstanden erklärt hatten, etwas von dem... Bohneneintopf zu essen, da gesellte sich auch schon die Frau des Yetis zu ihnen, stellte sich und ihren Mann vor und brachte den beiden Kindern anschließend warme Pelze, damit sie nicht frieren mussten. Zugegeben, irgendwie waren die beiden freundlicher als ein Großteil der Dorfbewohner. Bisher hatte sich dort niemand dazu bereit erklärt, zwei Kinder einfach so bei sich essen zu lassen. DerJunge beobachtete Candy, die zwar nicht ängstlich, aber respektvoll das tat, was ihnen gesagt wurde. Auch er nahm auf einem Stein Platz gemütlich war wirklich etwas Anderes und wartete darauf, was als nächstes passieren würde. Wahrscheinlich würde er gleich einfach in seinem Bett aufwachen und feststellen, dass der Ausflug auf die Walinsel nur ein Traum gewesen war. „Was machen wir jetzt? Meinst du, wir sollten das echt essen?”, flüsterte er der Rothaarigen zu, als die beiden Gastgeber die Suppe gerade noch etwas würzten. „Was, wenn sie uns vergiften und dann essen wollen?" Auf keinen Fall konnten die beiden wirklich so nett sein, wie sie sich gerade gaben, das passte einfach nicht in sein Weltbild hinein. Irgendwo musste hier ein Fehler liegen. „Oder sie wollen uns mästen! So wie in dem einen Märchen!”‚ mutmaßte derjunge Elf leise, während er die Yetis nicht aus den Augen ließ. Sie schienen so friedlich! Er wusste einfach nicht, was er noch glauben sollte. Während er versuchte, gemeinsam mit Cinnamons Schwester einen Plan auszutüfteln, holte die Dame des Hauses vier viel zu große Holzschalen aus einer Niesche hervor, während der Mann den Topf mit bloßen Händen ergriff und die Suppe hineingoss. „Guten Appetit!", sprach seine Frau zufrieden wirkend, und stellte die für die Kinder riesigen Schalen vor ihnen ab, dazu legte sie anschließend noch ein paar halb ausgehölte Steine, welche teilweise Ähnlichkeit mit einem Löffel hatten. Es folgte ein weiterer Blick zu Candy hinüber und griff dabei misstrauisch nach einem der ,Löffel‘.

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    "Keine Ahnung, aber ich glaube nicht, dass wir eine Wahl haben, oder?!, flüsterte sie Marco leise zurück, während sie ihre Augen auf die sehr verdächtigen, übernetten Yetis fixiert hatte. Das Ehepaar wechselte ein paar Worte aus und lachte ab und zu, während sie ihrem Eintopf den letzten Touch gaben und schließlich das 'Geschirr' rausholten. "Ich will sie nicht verärgern wenn ich nichts esse, sonst denken die noch wir wollen ihre Kochkünste beleidigen..." Wenigstens hatten sie und ihr bester Freund die gleichen Sorgen und Gedanken, was wenigstens irgendwo bewies, dass sie noch gesunden Menschenverstand hatten, aber vielleicht würden sich die zwei Flauschis ja doch als nett und hilfsbereit zeigen und wollten sich von Vorurteilen von bösen Yetis befreien? Doch nun blieb kaum Zeit zum überlegen, denn die Yeti Dame hatte den Kindern schon jeweils eine Schüssel mit dem Eintopf vor die Füße gestellt und als Candy sie versuchte hochzuheben, musste wirklich aufpassen, dass sie die Holzschale nicht ausversehen fallen ließ, da sie... wirklich enorm war. "D-Dankeschön!" Zur Sicherheit ließ sie die Schüssel dann doch auf dem Boden stehen und löffelte mit der kleineren Schüssel, die wohl für die Yetis eine Art Löffel war, eine kleine Portion heraus und starrte das Zeug für eine Weile an. Hm, okay, es war eine fast klare Brühe und grüne Bohnen, wie die Menschen es in Trampoli kannten, konnte man auch gut erkennen. Dem Aussehen nach zu urteilen schwamm noch einiges an Gemüse herum, was vielleicht Kartoffeln oder Möhren sein könnten, aber ohne es abzuschmecken konnte sich die Rothaarige nicht sicher sein. Sie hatte ja auch keine Ahnung was Yetis eigentlich so aßen, aber sie betete gerade wirklich, dass sich in der Suppe keine Art von Fleisch verstecken würde. "Na dann... Guten Appetit." Ein letzter unsicherer Blick wanderte zu Marco, ehe sie die kleine Schüssel an ihren Mund führte und vorsichtig einen ersten Geschmackstest machte. Oh...? Oh...! Tatsächlich schmeckte es gar nicht so schlecht, auch wenn sie sich in den Gewürzen doch sehr unterschied, aber sie schien essbar zu sein. "Das ist wirklich lecker, äh, Gabi und Torben." Den Köchen ein Kompliment zu machen war natürlich wichtig und sie hoffte, dass es Ganeshas Sohn wenigstens etwas gut schmeckte. Die zwei Monster, auch wenn das junge Mädchen diese gar nicht mehr so bezeichnen mochte, lächelten glücklich und zufrieden, als hätten sie gerade ihre eigenen Enkel gut versorgt. "Das freut uns doch!" Der Mann und seine Frau begannen schließlich ebenfalls zu essen und schlürften ihren Eintopf viel schneller leer als die Kinder. "Übrigens, nach dem Essen singen wir immer gerne! Ich hoffe doch, ihr könnt uns mit euren Stimmen dazu begleiten?", schlug Gabi vor und gab einen lauten Rülpser von sich. Verdutzt sah Candy wieder zu Marco. Einerseits war das ganze hier doch sehr einladen und nett, andererseits fühlte sie sich so, als würden sie sterben müssen, sobald sie ein Angebot ablehnen würden.

  • Für die Größe der Kinder waren die Löffel selbst schon große Schalen, wie also sollten sie damit aus den noch viel größeren Holzschalen essen? Marco tat es seiner besten Freundin gleich und aß lieber am Boden, ehe er noch etwas verschüttete und damit den Zorn der Yetis entflammte. Das Misstrauen der Kinder ihren Gastgebern gegenüber bestand noch immer, vielleicht nicht unbedingt zurecht und vielleicht versteiften sie sich einfach viel zu sehr auf die Vorurteile ihnen gegenüber. Aber was sollten sie sonst tun? Sie waren bloß Kinder und diese Riesen konnten ihnen in kürzester Zeit das Lebenslicht ausblasen, wenn ihnen danach war. Es wäre nur töricht von ihnen, wenn sie ihnen einfach so ihr Vertrauen schenken würden. Dennoch wäre es genauso einfältig, wenn sie den Wünschen der Beiden nicht nachkommen und sie damit womöglich wütend machen würden, weshalb sie gar keine andere Wahl hatten, als den Eintopf zu kosten. Wobei, zugegeben, Marco tatsächlich etwas hungrig war. Sein Blick traf sich mit dem Candy’s und gleichzeitig probierten die beiden Tunichtgute das seltsame Mahl. Und zu ihrer beiden Überraschung schmeckte es tatsächlich nicht schlecht! Nein, sogar ziemlich gut! Erst jetzt bemerkte der junge Elf, wie groß sein Hunger doch tatsächlich war und wenn sie schon zum Essen eingeladen wurden, dann wäre er doch selten dämlich, wenn er solch gutes Essen verkommen lassen würde! Als Zustimmung auf Candys Aussage nickte der Blonde nur mit vollem Mund und die beiden seltsamen Wesen schienen über die Zufriedenheit der beiden Kinder wahrhaft erfreut zu sein. Allerdings hatte die Sache dann doch noch einen Haken. „...was?”‚ wiederholte Ganeshas Sohn, nachdem Gabi ihren Wunsch deutlich machte und er sich an seinem letzten ,Löffel‘ Suppe beinahe verschluckt hatte. Wieder einmal trafen sich die Blicke der beiden Jungspunde und erneut wusste keiner von ihnen, wie genau sie jetzt am besten zu reagieren hatten. Ja? Nein? Hatten sie überhaupt eine Wahl? Wohl eher nicht. Allerdings...was zum Teufel wollten die beiden singen? Höchstwahrscheinlich kannten die beiden Dorfkinder keine Yeti-Lieder, der Zufall wäre einfach zu groß. „Aber wir kennen eure Lieder doch garnicht!”‚ gab er, wenn auch etwas kleinlaut, zu, durchaus darüber im Klaren, dass ihn diese Aussage den Kopf kosten würde, aber was hatten sie für eine Wahl? Wenn sie die Lieder nicht kannten, dann kannten sie sie nicht, daran ließ sich nichts rütteln. ,,Oder kennst du Yeti-Lieder?"‚ fragte er, den Blick zu Candy gewandt.

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    Unsicher biss sich Candy auf die Lippe und sah ihren Freund nur kopfschüttelnd an. Klar, als Kind der Natur, so wie sie sich heimlich gerne nannte, kannte sie viele Lieder, welche sie auch oft mit ihren Runeys sang, doch seit wann konnten Yetis denn überhaupt singen und woher kannten sie Lieder? Vielleicht sollte Kannos Enkelin diese unwichtigen Dinge im Moment auch gar nicht hinterfragen, da sie bis jetzt auch nie gedacht hätte, dass diese Wesen sprechen konnten und auf ihre eigene Art und Weise zivilisiert lebten. In dem Moment schoss ihr die Frage durch den Kopf, ob sie überhaupt wem etwas von diesem Erlebnis erzählen sollten, falls sie es denn lebend zurück auf die Erde schafften. "Ähm... Vielleicht solltet ihr uns ja erstmal etwas beibringen? Ihr könntet doch singen und wir... stimmen später ein?" Sie hoffte doch, dass dies auch eine gute Option für Marco wäre, aber es war zumindestens besser als gar nichts! Das Yeti Ehepaar stimmte dann schließlich dem Vorschlag zu und begannen auch ohne weiteres Zögern mit den ersten Tönen. Für eine Weile lauschte die Rothaarige aufmerksam um vielleicht eine bestimmte Melodie aufzuschnappen, die ihr nicht allzu schwer fallen würde. "Das ist der Beginn von etwas Neuem ♪ Es fühlt sich so richtig an mit dir hier zu sein ♪ und jetzt, wenn ich in deine Augen schaue ♪..." Die Texte unterschieden sich zwar schonmal von den Liedern, die Candy normalerweise kannte, doch die Melodie und Tonlage klang ziemlich fröhlich und angenehm, weshalb sie nach dem ersten Refrain gleich mitsummte und ihren Kopf hin und her wippte. Eigentlich machte das hier schon irgendwie Spaß...

  • Die Klinik


    Cinnamon - klettert die Ranke hoch und krepiert.


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    Keiner konnte sagen warum, aber Cinnamon hielt es plötzlich für eine äußerst gute Idee, die Ranke hochzuklettern. Es sah auf jeden Fall sehr anspruchsvoll aus! Und Thekla konnte ihr so ganz gewiss nicht folgen! Ihre mit Gift injizierte Schulter brannte wie Hölle, doch Cinnamon ignorierte den Schmerz - beziehungsweise sie nahm ihn nicht war. Ihre Wahrnehmung war durch das Gift bis ans Äußerste gestört worden (was bisher bestimmt niemanden aufgefallen war). Als Cinnamon endlich oben ankam, war sie sehr stolz auf sich. Es war auch bestimmt sehr intelligent ohne Waffe oder Magie ein Monsterareal zu betreten. Ja, noch nichtmal ihre Angel hatte sie mitgenommen! Die lag nämlich immer noch am Polisee. Cinnamon schüttelte den Kopf und lächelte dabei. Von hier oben schien ihr das Leben so friedlich! Vielleicht, wenn sie vom Rand der Insel sprang, würde sie sich frei fühlen wie ein Vogel! Ja, das wäre schön... Fraßen Vögel nicht auch Spinnen? Sie wusste es nicht. Noch ehe Cinnamon sich zu etwas entschließen konnte, gab das Gift der Spinne ihr den Rest und sie verlor das Bewusstsein.

  • Candys Idee rettete ihnen womöglich das Leben - auch wenn die Yetis keineswegs wütend gewirkt hatten, als der blonde Elfenjunge ihren Wunsch leider abgeschlagen hatte. Das Yeti-Paar begann lautstark zu singen und Marco könnte schwören, dass gerade ein kleiner Stein von der Decke gefallen war. Hauptsache sie brachten mit ihrem lauten Organ nicht die Höhle zum Einsturz. Das Lied jedoch, was durch die Höhlen schallte, ließ ihn ebenso mitwippen, wie seine Freundin. Die Melodie war echt gut und riss ihn sofort mit sich! Auch, wenn die beiden den Text nicht kannten, so schienen die beiden weißen Kuschelmonster schon damit zufrieden zu sein, dass die Kinder sich für ihre Lieder begeisterten. „Der Beginn von etwas Neuem!”, beendeten die zwei ihren Gesang und einstimmig begannen die Kinder zu klatschen. „Das war echt gut , gab Marco erstaunt zu. Solchen Wesen traute man gar nicht zu, dass sie solch schöne Lieder sangen. Um ehrlich zu sein klangen sie sogar besser, als die, die sie im Dorf kannten. Und die beiden hatten wirklich Talent! Sie sollten in einem Musical auftreten! Torben und Gabi Der Beginn von etwas Neuem! Das klang doch echt gut! „Wir sollten hier öfter herkommen!“ ‚ flüsterte der Junge seiner besseren Hälfte zufrieden zu, sie hatten die beiden völlig falsch eingeschätzt. „Es hat uns wirklich Spaß gemacht, und vielen Dank fürs Essen! Aber wir müssen noch weiter, wir suchen so eine komische Blume...”, versuchte sich Marco irgendwie zu erklären. „Wir würden euch aber echt gerne mal wieder besuchen kommen!" , versprach er, bevor sein Blick auf den Yetis verharrte. Moment mal. „Hey, vielleicht könnt ihr uns bei der Suche helfen! Wir suchen eine...wie hieß die?” Fragend sah er zu Candy hinüber. Sie konnte es ihm noch 10 Mal erklären und er würde es sich nicht merken können.

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