• Ihrer Kraft zu urteilen hatte Bade schon vor ihrem Angriff den Schluss gezogen, sie würde einfach mit roher Gewalt auf ihn zustürmen, was natürlich kein Problem für ihn darstellte. Geschickt wich er ihren Hieben aus. Der erste ging daneben. Der zweite ging daneben. Der Kriegsherr fühlte sich heute großartig und ließ daher für einen Augenblick leichtsinnig seine Gedanken schweifen. Diesen nutzte seine Kontrahentin - vermutlich unbewusst - in dem Moment eiskalt aus und setzte zu einem verheerenden Schlag von links an. Hätte er mit einer anderen Waffe gekämpft, müsste vermutlich seine Schulter dran glauben. Doch stattdessen musste sein Schild herhalten. Dieser eben jener noch so sicher und robust geglaubte Schild zerbarst direkt in seiner Hand und splitterte zu Boden. "Welch unbändige Kraft...!" Elena jedoch ließ nicht locker und versuchte es gleich mit einem erneuten Seitenhieb von links, da er jetzt ohne Schutz darstand. Theoretisch zumindest. In ihrem Schwung packte Bade den Stiel ihrer Waffe mit dem schutzlosen Arm und mit dem Schwertrücken zur Rechten schlug er ihr auf die Hand, wodurch die Waffe seiner Gegnerin zu Boden fiel. "Dir mangelt es eindeutig an einem Repertoire an Hieben." stellte er unverblümt fest, als sie rasch versucht hatte, ihre Waffe wieder aufzuheben. "Sobald dein Gegner weiß, was für eine Kraft du besitzt, ist es vorbei mit dem Überraschungsmoment, verstehst du?" Doch das war nicht alles, was ihm dabei durch den Kopf ging. Er hatte aus diesem kurzen Schlagabtauch etwas positives erkannt. Ein Krieger musste vorne an der Front bereit sein zu sterben, seine Aufgabe war es aber auch die vorderen Linien der Gegner einzureißen und zu zermürben. Mit ihrer Kraft wäre das möglich. Diese Tatsache entlockte Bade ein leichtes Schmunzeln. "Aber du besitzt enorme Anlagen für das, was einen Krieger ausmacht."


  • Die Worte des Mannes erleichterten Elena um Einiges. Sie war mit dem Wissen hier hergekommen, dass sie sich wirklich für diesen Beruf eignete, doch dann hatte er sie an sich selbst zweifeln lassen, als er immer wieder darauf bestand, dass sie lieber woanders hingehen sollte, zu ihrer 'Mami', welche sie sowieso verstoßen hatte, als sie noch ein Kind war. Doch nachdem sie ihm endlich ihre Kraft beweisen konnte und er diese komplimentierte, stieg der Mut wieder in ihr auf und sie war sich sicher, dass sie dieses Training bestehen könnte. Schließlich sprach er ihre Taktiken an, welche wirklich nicht die besten waren. Auch als sie mit Leon auf der Walinsel war, war sie nur diejenige, die kräftig zugeschlagen hatte. "Also heißt das, dass Sie mich ausbilden werden?" Sie war sich bewusst dass sie noch viel zu lernen hatte, doch sie konnte auch nicht abwarten mehr über kluge Vorgehensweisen und Tricks zu lernen.


  • Mühsam hatte Brodik die schwere Kriegsaxt mit zur Kaserne geschleppt, wo Forte mit ihm trainieren wollte. Kannte sie sich überhaupt mit Kriegsäxten aus? So wie sie aussah konnte sie solche schweren Waffen nicht lange tragen, aber vielleicht trog der Schein auch nur. Schließlich konnte man ja auch nicht wirklich ahnen, dass sich unter dieser dicken Rüstung eine wahrlich bemerkenswert schöne Frau versteckte. Leo hatte ebenfalls den Anschein erweckt, dass er nicht glauben konnte, dass Forte eine Frau war, oder er er wollte sie einfach nur ärgern, als er sie 'Bursche' genannt hatte. Ein breites, gehässiges Grinsen kroch bei dem Gedanken an ihre Reaktion auf Brodiks Gesicht. Das war die Rache für ihre Schadenfreude über seinen kurzen Schwächeanfall. Die Kriegsaxt eine Weile lang zu tragen machte das Gewicht schon ein wenig angenehmer. Er hatte nicht umsonst seine Armmuskeln so hart trainiert. Das würde sicher gut werden. "Also was hast du dir vorgestellt? Wie sollst du mir denn jetzt beibringen damit um zu gehen?", fragte der Grauhaarige seine Kollegin mit griesgrämiger Stimme, als sie endlich auf dem Trainingsplatz angekommen waren.


  • Am liebsten hätte die Blonde ihn vor dem Training noch einmal um ganz Trampoli geschickt, nur um zu sehen wie er durch das Gewicht der Axt immer weiter runtergezogen wurde. Aber so gemein war sie ja nicht, deswegen begaben sie sich doch direkt zum Trainingsplatz. „Hmm…“ Das war eine wirklich gute Frage. Immerhin wusste sie bis vor wenigen Minuten noch nicht für was für einen Waffentyp er sich entscheiden würde, sie musste jetzt also ein wenig improvisieren. Ihr Blick glitt von den Strohpuppen, Holzpflöcken und den großen Gestellen mit den an ein Seil gebundenen, frei schwingenden Holzstämmen hinüber zu der eher freien Fläche. Sicherlich war es am besten, vor dem eigentlichen Training zu lernen, wie er am besten mit dem Gewicht der Waffe zurechtkommen könnte. „Kannst du mit der Axt laufen?“ Klang sicherlich blöd, aber das war immerhin ein Grundsatz der erfüllt sein musste. Zwar hatte Brodik es geschafft die Axt zum Trainingsplatz zu schleifen, aber im Kampf musste er trotz dem zusätzlichen Gewicht welches auf ihm lastet noch beweglich bleiben, zumindest in gewissem Maße. Denn selbst eine Axt kann nicht zur Rettung verhelfen, wenn man von einer Horde wilder Orks überrannt wird. Da heißt es laufen und dabei könnte das Gewicht der Waffe durchaus problematisch werden, wenn man nicht darauf trainiert ist. „Lad sie dir auf die Schulter und lauf ein paar Runden.“ Wie froh sie doch war ein Langschwert und keine Axt zu besitzen. Sie war zwar für eine Frau überdurchschnittlich kräftig, aber so eine Axt würde sicher selbst sie nicht einfach handhaben können. Aber der Grauhaarige hatte genug Muskeln, da würde er diese Herausforderung sicher meistern können.


  • Mit seinen Worten hatte er dem blonden Mädchen Hoffnung gemacht. Hoffnung die vielleicht unbegründet war schließlich brauchte es etwas länger um herauszufinden ob jemand für den Beruf des Kriegers geeignet war als einen lächerlich kurzen Kampf. Mit ausdruckslosen Augen blickte er auf die Kleinere hinab, die ihn mit großen Augen ansah wie ein Kind, welches gerade erwartungsvoll auf sein Geburtstagsgeschenk wartete. Ein Seufzen verlies die Lippen des Mannes. "Das heißt ich werde versuchen dich auszubilden." Es gab keine Garantie, dass die Blonde es schaffen würde. Eine Garantie gab es niemals. Bade war schließlich kein Zauberer. Seine auszubildenden Krieger mussten ein gewisses Maß an Eigeninitiative mitbringen sowie ein gewisses Maß an Talent. Nicht Jeder hatte das Zeug dazu diesen Beruf auszuüben. Ob dieses Mädchen das zeug dazu hatte war fraglich aber es würde sich gewiss irgendwann herausstellen. Einen Versuch war es schließlich wert.
    Der Blick des Mannes wanderte aus dem Fenster. Draußen auf seinem Trainingsplatz hatten sich gerade zwei Neuankömmlinge eingefunden. Perfektes Timing. Sie würden gewiss gute Opfer Trainingspartner für seine Auszubildende abgeben. "Folge mir." Bade steuerte auf die Eingangstür zu und wartete dort auf Elena. Erst nachdem sie die Kaserene verlassen hatte schloss er die Tür hinter sich und näherte sich den Beiden. Es handelte sich um einen jungen Mann, welcher scheinbar gerade dabei war sich an seine neue Waffe zu gewöhnen und eine wunderschöne Blondine. Es war deutlich zu erkennen, dass der junge Mann noch nicht lange im Besitz des guten Stückes war. Er harmonierte nicht mit der Axt in seinen Händen. Gewiss würde seine Schülerin ihm eine ordentliche Lektion erteilen. Ein wissendes Grisnen legte sich auf seine Lippen. "Seid ihr hier um zu trainieren? Wie wäre es wenn du gegen meine neue Schülerin antrittst? Es wäre eine gute Übung für euch Beide." Herausfordern sah er zu dem muskelbepackten jungen Mann und wich etwas zur Seite damit dieser freie Sicht auf die Blonde hatte. Nun wandte sich Bade an die hübsche Begleitung des jungen Mannes. "Verzeiht meine Unhöflichkeit. Ich bin Bade. Mit wem habe ich das Vergnügen?" Ein charmantes Lächeln legte sich auf seine Lippen während er dem engelsgleichen Geschöpf in die Augen sah.


  • Als Brodik Fortes Gesichtsausdruck sah bereute er es schon wieder hier zu sein. Natürlich hatte sie keine Ahnung von Kriegsäxten. Wahrscheinlich konnte sie seine nicht mal hoch heben. Abgesehen davon machte sie sich innerlich doch sowieso nur über ihn lustig. Er verengte wütend und genervt seine Augen, als sie ihn fragte ob er mit der Axt laufen konnte. Hatte er sie nicht bis hierher geschleppt? Nein? Jetzt sollte er ihrer Meinung nach auch noch ein paar Runden damit auf dem Trainingsplatz drehen. "Du hast keine Ahnung wie ich trainieren soll, oder? Du schubst mich einfach nur gern in der Gegend rum.", stellte er fest und seufzte noch genervter als er sowieso schon aussah. "Mir reichts." Mit diesen Worten wollte er eigentlich den Platz verlassen, aber genau in dem Moment kam ein komischer Kauz auf ihn und Forte zu. Im Schlepptau hatte er seine Schülerin, was wohl bedeutete, dass er hier die Kaserne leitete und die Leute zu Kriegern ausbildete. Anscheinend ja nur Blondinen. Forte war sicherlich auch einmal eine seiner Schülerinnen gewesen und nun da sie die Ausbildung beendet hatte schnappte sich der Kerl einfach das nächste Blondchen. Kluger Kerl und ein eindeutiges Zeichen, dass Brodik hier nichts mehr verloren hatte. "Danke, aber ich verzichte auf einen Kampf mit einer Waffe die ich nicht beherrsche, gegen eine Frau die ich nicht kenne." Er hob seine Kriegsaxt hoch, was sich angesichts des langen Laufs als ein wenig leichter als zuvor herausstellte. "Macht ihr hier ruhig weiter mit... naja... mit eurem Training." Das letzte Wort sprach er mit ein wenig Verachtung aus. Schließlich hatte der angebliche Lehrer anscheinend kein Kampftraining im Kopf, sondern nur Geflirte. Bevor der Silberhaarige den Platz allerdings ganz verließ wollte er noch wissen wie Forte auf die Anmache des Kriegers reagierte. Vielleicht konnte er ihr so die Retourkutsche für ihre Freude an seinem Leid geben.


  • Kaum hatte sie ihre Trainingsidee ausgesprochen durfte sie auch schon wieder einen bösen Blick ernten. „Was sind denn das für Unterstellungen! Ich bin zwar kein Experte was Kriegsäxte angeht, aber ich habe ja wohl immer noch mehr Allgemeinwissen in dem Gebiet als du! Und wenn man ein wenig logisch nachdenkt kann man sich auch ohne Erfahrung mit fremden Waffen Trainingsmöglichkeiten erschließen! Was hätte ich denn davon dich herum zu schubsen?“ Enttäuscht von dem, was Brodik von ihr dachte – insbesondere wenn es um das Thema ging, welches ihr so unheimlich am Herzen lag - schüttelte sie den Kopf. Er gab noch ein paar kurze Worte des Abschieds von sich, doch bevor er sich aus dem Staub machen konnte und sie ihm noch etwas erwidern konnte, gesellten sich zwei Fremde zu ihnen. Von dem Mann wusste sie, dass er hier die Rolle des Ausbilders übernommen hatte, allerdings hatte sie eine solche Ausbildung nicht mehr nötig. Und das blonde Mädchen hatte sie schon das ein ums andere Mal gesehen, miteinander gesprochen hatten sie jedoch nicht. Generell hatte Forte noch nie viele Worte mit den anderen Bewohnern von Trampoli gewechselt, aber das tat ja auch nichts zur Sache. Der Dunkelhaarige wandte direkt seine Worte an Forte und ihre Begleitung und schlug ihrem Kollegen einen Trainingskampf gegen das Mädchen vor. Nicht nur, dass Brodik gefühlt doppelt so groß war, mit seinen Muskeln wirkte es so, als würde er sie mit zwei Fingern zerquetschen können. Allerdings trug sie einen Streitkolben mit sich, was dafür sprach dass sie sicher nicht zu unterschätzen war, schon gar nicht aus dem Grund, dass sie eine Frau war. Der Mann an Fortes Seite schien von der Idee aber nicht sehr angetan, stattdessen ließ er einen blöden Spruch ertönen. Die Blonde seufzte. Brodik hatte wirklich keinerlei Erziehung genossen, soviel stand fest. „Forte.“, stellte sie sich kurz und knapp vor, immerhin gehörte das zum guten Ton, hatte ihr Augenmerk aber noch immer auf den Grauhaarigen gerichtet und schenkte so Bades Blick keinerlei Beachtung. Wobei sie sowieso nicht in der Lage gewesen wäre diesen zu deuten. „Viel Spaß wenn dich die ersten Monster angreifen und du dich mit der Axt kaum bewegen kannst. Vielleicht erinnerst du dich ja dann an meine Worte und denkst 'Hätte ich doch bloß auf Forte gehört'.“ Sie hatte sich wirklich auf das Training gefreut, der Tag hatte so gut begonnen. Und jetzt waren sie wie immer am streiten. Im Grunde hätte ihr klar sein müssen, dass das Training nicht gut laufen würde. Sie wusste ja wie gerne Brodik Tipps annahm, besonders von ihr. Es war ja schon ein Wunder gewesen, dass er sie bei der Waffenwahl nach ihrer Meinung gefragt hatte.


  • Hmph, versuchen sie auszubilden? In Elenas Ohren klang das eher so, als würde er bezweifeln, dass sie die Ausbildung schaffen würde. Sie war doch kein hoffnungsloser Fall und unfähig erst recht nicht. Leo konnte sich glücklich schätzen, sie bei sich arbeiten zu haben, denn die anderen zwei Männer konnten kein Stück mit Waffen umgehen. Zwar konnte James ab und zu gewisse Materialien besorgen, doch Gaius? Dieser Nichtsnutz verbrachte seinen ganzen Tag in der Schmiede und... warte, soweit sie sich erinnern konnte, hatte sie ihn die Schmiede noch nie verlassen sehen. Was war bloß mit diesem Jungen los? Doch bevor sie sich zu viele Gedanken um andere machte, deren Probleme sie nichts angingen, richtete sie ihre Aufmerksamkeit wieder auf Bade, welcher sie sogleich dazu aufforderte ihr zu folgen, was sie stumm tat. Ein Mann und eine Frau schienen ein eher... unfreundliches Gespräch zu führen und waren kurz davor den Platz zu verlassen, doch Bade konnte sie gerade noch aufhalten und bat um einen Kampf zwischen dem Mann und Elena. Dieser schien von der Idee jedoch alles andere als angetan zu sein. "H-Hee...! Du kannst dich doch nicht einfach so drücken! Hast du etwa Angst, dass dich ein kleines Mädchen besiegt?" Wütend starrte sie den Grauhaarigen an und stupste ihm mit dem Griff ihres Streitkolbens an. Dass er nicht mit seiner Axt umgehen konnte, hätte sie jedoch nicht gedacht, zumindestens nicht bevor er es erwähnt hatte. Er war schließlich ein großer Kerl mit verdammt großen Muskeln und war sicher um einiges stärker als Elena. Mit einem Seitenblick schielte sie zu der Blonden, welche sich nun auch zu Wort meldete und ihre Begleitung auf ihre eigene Art und Weise zum Kampf zu ermuntern. Mittlerweile bekam die Schmiedin das Gefühl, dass die meisten Männer einfach nur dämlich, und die Frauen das stärkere Geschlecht waren. "Wie wäre es wenn du auf deine Freundin hörst? Anscheinend hast du ja nicht so viel drauf wie es auf dem ersten Blick bei dir aussieht." Verdammt, woher hatte sie plötzlich den Mut solche Worte von sich zu geben? Normalerweise war sie eher zurückhaltend wenn es ums Reden ging, doch vielleicht lag es jetzt daran, dass ihr Ausbilder dabei war~?


  • Bades Augen fixierte den Silberhaarigen. Was genau sein Blick aussagen sollte war aber wohl niemandem klar, nicht einmal ihm selbst. Er konnte diesen Kerl nicht einschätzen. Einerseits schien er gewillt zu sein den Umgang mit seiner Waffe zu erlernen und andererseits lehnte er Bades Angebot so vehement ab. Der Bärtige zog eine Augenbraue nach oben und verschränkte seine muskulösen Arme vor seiner Brust. Die Situation war äußerst angespannt. Auch zwischen dem Silberhaarigen und seiner bildschönen Begleitung schien es Unstimmigkeiten zu geben. Die Vermutung des Kriegers bestätigte sich sogleich als die Worte des jungen Mannes an das Ohr der Blonden traten. Mit grimmigem Blick und bestimmendem Ton versuchte sie ihr Bestes um die Meinung ihrer Begleitung zu ändern. Noch ehe Bade irgendetwas hinzufügen konnte, meldete sich auch seine neueste Schülerin zu Wort. Erneut wunderte er sich über dieses Mädchen. Sie wirkte so zierllich und klein als könnte sie nicht einmal einer Fliege etwas zu Leide tun aber wenn man in dem Glauben war, irrte man sich gewaltig. Ein beinahe stolzes Schmunzeln legte sich auf seine Lippen als er den Worten der Blonden lauschte. Mit dem richtigen Training konnte aus ihr eine richtige Kriegerin werden. Das was ihr an Muskelkraft fehlte machte das junge Mädchen gewiss mit ihrer Geschwindigkeit weg. Nachdem Bade der Blonden zustimmend zugenickt hatte, wandte er sich wieder an den Silberhaarigen. Er war schon gespannt auf seine Reaktion. Würde er sich von den beiden Blondinen überzeugen lassen und vielleicht sogar auf die Neckerei seiner Schülerin eingehen? Gewiss würden Beide etwas dem Training abgewinnen können aber zwingen konnte er ihn schließlich nicht. "Wenn du deine Waffe nur durch die Gegend schleppst, wirst du den Umgang damit gewiss nicht lernen." Herausfordernd sah Bade den jungen Mann an. "Es ist ganz allein deine Entscheidung ob du bereit bist dich mit der Waffe auseinanderzusetzen oder ob du sie nur als nettes Accessoire trägst aber um diese Waffe zu beherrschen musst du sie einsetzen..." Diese Tatsache sollte sogar dem sturen Muskelprotz einleuchten aber ob diese Worte ihn schließlich erreichten war fraglich. Es war offensichtlich, dass dieser junge Mann sich Nichts von Anderen sagen lassen würde und Bade rechnete eigentlich schon damit, dass der Silberhaarige seine Axt über seine Schulter werfen und von dannen ziehen würde. Möglicherweise würde er sich anschließend an einem Monster versuchen und mit großer Wahrscheinlichkeit würde er dadurch auch seinen Tod finden und das nur weil er zu Stolz war. Bekanntlich kommt Hochmut ja vor dem Fall...


  • Schon allein die Tatsache, dass Forte ihn jetzt auch noch dafür anschnauzte, dass er ihre Methoden infrage stellte nervte ihn noch mehr. Vielleicht hatte sie mehr Erfahrungen mit Waffen als er, ja, aber es war doch wohl offensichtlich wie sie sich daran amüsierte, dass er nicht mit ihnen umgehen konnte. Mal ganz abgesehen davon, dass sie die Kriegsaxt wahrscheinlich nicht mal einmal über den Platz tragen konnte. Seine Laune verbesserte sich lediglich für einen kurzen Moment, in dem seine Kollegin den anderen Kerl einfach links liegen ließ. War zwar nicht die gewünschte Reaktion, die er erhofft hatte, aber wenigstens war sie auch nicht das was sich der komische Kauz erhofft haben musste. Allerdings hätte der Grauhaarige gerne auf die anschließende Predigt verzichtet, die Forte ihm kurz darauf bot. Die Wut kochte in ihm auf. Schon wieder stritten die beiden und das obwohl es so gut gelaufen war. Aber das war ja wohl nicht seine Schuld. Wenn sie sich ein wenig zurückgehalten hätte mit ihrer Freude darüber wie er mit seiner neuen Waffe zu schaffen hatte, dann wäre er auch nicht so verdammt angepisst geworden. Die Worte der anderen Blondine auf dem Platz und die ihres Ausbilders prallten an ihm ab, denn sein Zorn war wie immer auf seine nette Kollegin gerichtet. "Jetzt hör mir mal zu Blondchen.", fing er an und lief mit wütenden Schritten auf Forte zu. "Es ist ja wohl nicht meine Schuld, dass ich an dir zweifle, oder? Abgesehen davon dass ich dich noch nicht einmal mit deiner Waffe habe kämpfen sehen, war dir die Freude über meine Anstrengungen diese Kriegsaxt hier her zu tragen ja wohl sehr gut an zu sehen." Seine Augen blitzen Forte wütend an. "Dir macht es doch Spaß dabei zu zu sehen, wie ich mir mit Dingen schwer tue, die du angeblich besser kannst, aber immerhin kann ich dir sagen, dass ich im Gegensatz zu dir ein wenig Spaß im Leben hatte. Und glaub mir, diese Muskeln kommen nicht vom faulen rumsitzen. Und die hab ich mir bestimmt nicht angeschafft, um mich an hübsche Frauen ran zu machen, so wie der da." Er deutete mit seinem Daumen auf Bade, ließ seinen Blick aber nicht von Forte ab. "Und jetzt mal ernsthaft: Bist du wirklich der Meinung, dass ich mit meiner nicht vorhandenen Erfahrung gegen sie gewinnen kann, wo ich die Kriegsaxt grade mal eben bis hier her getragen hab? Das war nicht gerade einfach, sondern verdammt anstrengend. Und ich hab keine Lust von meiner werten Kolllegin in einen Kampf geschickt zu werden von dem sie weiß, dass ich ihn sowieso verlieren werde, nur dass ihr euch darüber lustig machen könnt, dass ich auf die Schnauze falle. Also sei mal ehrlich: Hab ich eine Chance?" Seine Augen funkelten noch immer angriffslustig und wahrscheinlich würde Forte ihm eine weitere Predigt halten, ihn anschreien und den Platz verlassen. Morgen würden die zwei dann nicht miteinander reden. Genauso wenig wie übermorgen. Aber tatsächlich war das gerade Brodiks wütende Art ihr seine Meinung zu geigen und sie gleichzeitig zu einer ehrlichen Antwort zu zwingen. Und wenn sie ihm zutraute, dass er diese Schülerin schlagen konnte, dann würde der Grauhaarige den letzten Rest seiner Kraft zusammenkehren und mit dieser gottverdammte Kriegsaxt in den Trainingskampf ziehen. Er wusste dass das dämlich war, aber er vertraute Forte, nachdem sie ihn vor dem Ertrinken gerettet hatte. Und wenn er ganz ehrlich war, dann hatte er ihr auch schon vorher vertraut.


  • Nun, die Worte der kleineren Blonden und die des Ausbilders trugen nicht unbedingt dazu bei den Grauhaarigen zu beruhigen. Aber so wie sie ihn kannte hätten auch freundliche, aufbauende Worte nicht viel geholfen. Allerdings hatte Forte gehofft, dass Brodik wenigstens für einen kurzen Augenblick sein Hirn einschalten würde. Allerdings war dieser Wunsch wie so oft vergebens. Jetzt hör mir mal zu Blondchen. Oho. Da kündigte sich ja mal wieder etwas an und Brodik erntete ein Augenverdrehen von der blonden Kriegerin, welche die Arme augenblicklich vor der Brust verschränkte. Oh weh. Noch nie hatte etwas Forte so viel Überwindung gekostet, wie in diesem Augenblick ruhig zu bleiben. Innerlich zählte sie wieder und wieder bis 10 und auch ihre Gesichtsmuskeln verrieten wohl wie viel Kraft es sie kostete ihren Mund geschlossen zu lassen. Noch nie zuvor hatte sie so eine Predigt einfach über sich ergehen lassen, aber ihr war bewusst dass alles was sie bis jetzt erreicht hatte für die Katz gewesen wäre, würde sie sich jetzt weiter gegen ihn stellen. Irgendwann würde er seine Rache dafür bekommen, aber das musste warten. „Okay okay. Ich verspreche dir, ich werde nie wieder über dich auch nur schmunzeln! Aber dann streng du dich auch an!“ Das musste fürs erste reichen. „Ob du eine Chance hast?“ Ratlos hob sie ihre Arme. „Weiß ich nicht. Ich hab nicht die leiseste Ahnung was sie drauf hat und nur weil sie eine Frau ist werde ich sie sicher nicht unterschätzen. Aber eins kann ich dir sagen: Man kann nicht immer nur gewinnen und das ist auch gut so! Wie willst du was lernen wenn du nicht dazu bereit bist auch zu verlieren? Wenn du das Risiko nicht bereit bist einzugehen kannst du die Axt gleich wieder zurück geben. Ich trag sie dir auch liebend gerne später nach Hause, wenn du es versuchst. Und du darfst dann lachen über mich soviel du willst.“ So! Hoffentlich hatte sie es mit ihren Worten geschafft Brodik ein wenig zu überzeugen, Überwindung hatte es sie jedenfalls zu genüge gekostet. Und wenn nicht würde er spätestens heute Abend noch einen auf den Deckel bekommen.


  • "Es ist ganz allein deine Entscheidung ob du bereit bist dich mit der Waffe auseinanderzusetzen oder ob du sie nur als nettes Accessoire trägst aber um diese Waffe zu beherrschen musst du sie einsetzen..." Elena lauschte den Worten ihres Ausbilders und stimmte ihm in Gedanken zu. Zwar konnte man auch gegen Monster kämpfen, doch diese könnten im schlimmsten Falle für den Tod sorgen. Hier wäre es nichts anderes als eine Übung gewesen und außer seinem Stolz und Ego hätte er hier nichts zu verlieren. Mit ihrem Streitkolben würde sie sicher nicht in der Lage sein, ihm seinen Arm abzuschneiden, er mit seiner Axt dagegen schon. Doch als der Grauhaarige sich verteidigte, verstand sie seine Unsicherheit. Wer machte sich schon gern zum Affen vor den Augen anderer? Aber... seine blonde Begleitung hatte im Endeffekt natürlich wieder Recht. Eine Waffe nicht zu benutzen und somit als ein 'Accessoire' zu benutzen, wäre eine reinste Verschwendung der Materialien und so wie sie Leo kannte, gab er nicht jedem einfach so eine Waffe, also musste dieser Mann doch seine Gründe haben. Aber mehr als das hatte sie nicht zu sagen, also blieb sie für's Erste stumm. Natürlich wollte sie unbedingt gegen ihn, oder gegen irgendjemanden, kämpfen, um endlich eine Kriegerin sein zu können, aber zwingen konnte sie doch auch keinen. Und ihre Überredungskünste waren... nunja, nicht die besten. Wie es James wohl gerade ging? Hoffentlich würde das Ganze hier bald vorbei sein, sie musste ihn wirklich mal wieder in der Klinik besuchen. Oder etwas essen, am besten ein großes Schnitzel. Okay, falscher Zeitpunkt um darüber nachzudenken. Ihr Blick richtete sich auf den Grauhaarigen und sie fragte sich, ob Bades und Fortes Worte etwas bewirkt hatten. "Wofür hast du denn sonst die Axt gekauft? Bei Monstern würdest du dich wahrscheinlich noch mehr blamieren als hier...", murmelte sie schließlich und legte ihren Kopf leicht schief.


  • Beinahe gelangweilt verfolgte Bade das Gezanke der anderen Anwesenden. Gedanklich war er längst abgeschweift, da er kein Interesse daran hatte sich in dieses Möchtegerndrama einzumischen. Er verstand nicht im Geringsten was es an seinem Angebot zu überlegen gab. Entweder man war sich sicher, dass man das Angebot annehmen würde oder aber man verzichtete auf diese Chance. Er wäre dem Silberhaarigen sehr verbunden wenn er ihnen seine entgültige Entscheidung nun mitteilen würde, da Bade gewiss Besseres zu tun hatte als sich in dieses Gezicke einzumischen oder dem Streitgespräch zu lauschen. Ein Saufzen verlies seine Lippen und er strich genervt über die Stirn ehe er seine Arme vor der Brust verschränkte. Die Pöbelei des Muskelprotzes ignorierte der Krieger gekonnt, da er sich bestimmt nicht auf derartige Kinderein einlassen würde. Für diese Art Gespräch war er definitiv zu alt. Nachdem alle anderen Anwesenden ihren Teil zu diesem Gespräch beigetragen hatten und Stille eingekehrt war, setzte der Bärtige zum Wort an. "Möchtest du dem Training nun beiwohnen oder nicht?" Mit dem letzten bisschen Geduld, welches der Krieger noch aufbringen konnte, wartete er die Antwort des jungen Mannes ab.


  • Brodik seufzte schwer, nachdem Forte ihm ihre Meinung gesagt hatte. Überraschenderweise hatte sie dabei nicht mal böse geklungen, sondern ganz sachlich. War das ein gutes Zeichen, oder konnte sich der Grauhaarige jetzt auf eine Tracht Prügel freuen, die seine Kollegin nur angesichts der Zuschauer nicht sofort einlöste? Er wusste es nicht, aber die ruhigen, zugegebenermaßen ziemlich ehrlichen Worte der Blonden hatten ihn immerhin wieder runter gebracht. Nun war er nur so mürrisch wie sonst auch immer und dachte einen Moment über das Gesagte nach. Forte hatte recht. Wenn er es nicht versuchen würde, dann würde er es nie lernen. Und die Vorstellung wie sie die Kriegsaxt nach Hause schleppen würde munterte ihn noch ein bisschen mehr auf. Er würde es also versuchen mit diesem schweren Ding um zu gehen und auch wenn es schief gehen würde, dann könnte er immerhin seiner Kollegin dabei zusehen, wie sie sich mal mit etwas schwer tat. Wenn man mal vom Spaß haben absah. Damit hatte sie nämlich wirklich überhaupt keine Erfahrung in Brodiks Augen. Bevor der lausige Wächter dem Kampf doch noch zustimmen konnte musste er sich aber erst auch noch die Worte des Ausbilders und seiner Schülerin anhören. "Meinetwegen bin ich dabei. Aber ich übernehme keine Garantie, dass hier keiner verletzt wird.", stellte er klar, bevor er sich von Forte und Bade abwandte und der fremden Frau entgegentrat. "Also. Kanns los gehen?", fragte er, nahm die riesige Kriegsaxt von seiner Schulter und stellte sie auf dem Boden vor sich ab. Dann lockerte er seine Arme, Schultern und Handgelenke, indem er sie ausschüttelte. Sah bestimmt nicht sehr professionell aus, aber es erfüllte seinen Zweck. Nachdem die schwere Last für ein paar Minuten von seinen Schultern war fühlte er sich viel leichter. Allerdings würde dieses Gefühl wohl nicht lange anhalten, denn schließlich sollte er ja mit diesem schweren Teil kämpfen. Ein Grummeln kam ihm über die Lippen, ehe er die Kriegsaxt mit beiden Händen umklammerte und auf ein Startzeichen wartete, um sie erneut hoch zu stemmen und gegen dieses Mädchen ein zu setzen. Würde schon alles klappen.


  • Brodiks Kampfpartnerin versuchte ebenfalls, ihn zum Kampf zu ermutigen. Wenn er sich wie ein Feigling zurückziehen wurde, das schwor sich die blonde Wächterin, dann würde es gehörig Krachen sobald sie außer Reichweite der anderen waren. Zu seinem Glück aber ließ er schweigend Fortes Worte über sich ergehen und es sah tatsächlich so aus, als wären sie nicht umsonst gewesen. Entweder hatte er den Sinn so eines Trainings nun endlich verstanden, oder...er wollte sich einfach nicht entgehen lassen wie sich die Blonde zum Affen machen würde. Aber egal, welches nun seine wahren Beweggründe waren, letztendlich sagte er dem Trainingskampf zu. Jetzt blieb nur zu hoffen, dass das Mädchen ihn nicht zu sehr zurichten würde, sonst dürfte Forte hinterher die Axt und Brodik nach Hause tragen. „Du schaffst das schon.“, sprach sie und klopfte dem Muskelpaket auf die Schulter, was Brodik aber vermutlich wohl eher weniger erbaulich finden würde. Die junge Frau begab sich auf Abstand und nahm auf einer Bank am Rande des Trainingsfeldes platz um den Kampf in Ruhe mitverfolgen zu können.


  • Endlich, nach einer gefühlten Ewigkeit hatten sie es geschafft, sich alle auf etwas zu einigen und auch wenn sich Elena so fühlte, als hätte sie schon den halben Tag vergeudet, so war sie doch froh, hier her gekommen zu sein um Trainieren zu können. Bade war mit Sicherheit erleichtert, als der Grauhaarige dem Kampf zustimmte, aber so ging es auch ihr. Sie war ein ungeduldiger Mensch und mochte es nicht um den heißen Brei zu reden oder zu versuchen, jemanden zu etwas zu überreden. Wäre ihr Lehrer nicht so hartnäckig gewesen, hätte sie selbst Brodik wahrscheinlich schon in Ruhe gelassen, was aber nicht mit Nachgiebigkeit oder Faulheit zu tun hatte, sondern einfach mit der Tatsache zu tun hatte, dass sie ungern mit Fremden redete. Innerlich sagte sie sich selbst, dass es nicht darum ging, diesen Kampf zu gewinnen, sondern es einfach nur eine Übung war, um sich zu beruhigen, doch irgendwie lügte sie sich selbst damit an, da sie sich zu gut kannte und immer gewinnen wollte, wenn es um Kämpfe ging. Ach, was soll's. Sie hatte ihm nichts zu sagen und sprintete nach seinem 'Stichwort' auf Brodik zu, jedoch nicht in ihrem vollem Tempo, da sie ihre Energie nicht gleich verschwenden wollte und er dadurch außerdem mehr Zeit zum Blocken ihres Angriffes hatte.


  • Schließlich willigte der Silberhaarige doch ein. Erstaunlich, was die Worte dieser Frau ausrichten konnte. Ein wissendes Grinsen schlich sich für den Hauch einer Sekunde auf seine Lippen, welches aber im nächsten Moment auch schon wieder verebbte. Er war schon sehr gespannt auf diesen Kampf. Bade konnte es kaum noch erwarten. Wie würde seine neueste Schülerin dies angehen? Hatte sie sich bereits eine Technik zurechtgelegt oder wollte sie sich einfach blindlinks in den Kampf stürzen. Interessiert beobachtete er das blonde Mädchen. Auch sie schien mehr als kampfbereit zu sein, schien bereits ein Jucken in den Fingern zu verspüren. Immer noch wollte er es nicht glauben, dass dieses kleine Ding zu derartigen Dingen in der Lage war. Erstaunlich. Der Krieger war beinahe beeindruckt von ihrer Kampfeslust. Ehe der eigentliche Kampf endlich startete gab Bade seiner Schülerin noch ein paar Tipps. Es war wichtig, dass sie sich zuerst das Kampfverhalten ihres Gegners einprägte und sich in diesem Fall zu Nutze machte, dass ihr Gegner seine Waffe noch nicht allzu gut kannte und ihm das Gewicht dieses monströsen Dinges gewiss zu schaffen machte auch wenn er wesentlich kräftiger aussah als die Blonde. Anschließend bewegte sich der Krieger auf den Silberhaarigen zu. Als er mit ihm gleich auf war, legte er seine Hand auf die Schulter des Muskelpaketes und gab auch ihm noch ein paar Tipps. Er konnte sich das Gewicht der Waffe auch zum Vorteil machen. mit ordentlichem Schwung hatte sie eine ordentliche Durchschlagskraft. Durch ihr Gewicht musste er zwar einiges an Geschwindigkeit einbüßen aber dafür würde beinahe jeder Treffer den Gegner in die Knie zwingen. Er konnte die mächtige Waffe auch zum Blocken verwenden. Auch dem Silberhaarigen gab Bade noch den Tipp, dass er sich das Kampfmuster seines Gegners einprägen musste. Er nickte ihm anschließend noch anerkennend zu, ehe er sich zu der wunderschönen Blondine am Rande des Trainingsfeldes gesellte. Im nächsten Moment begann der Kampf auch schon. Elena machte den Anfang und schaffte immer weniger Abstand zwischen sich und ihrem Gegner. Sie war schnell aber Bade erkennte sofort, dass sie sich ihre Kräfte einteilte.


  • Nach ein paar Worten des Zuspruchs hatten Forte und Bade den Platz auch schon verlassen. So wirklich wollte Brodik nicht glauben, dass er das schaffte, aber was spielte das auch für eine Rolle? Wenn er nach diesem Kampf wusste wie man so mit einer Kriegsaxt umging, dann hatte sich das ganze ja auch schon für ihn gelohnt. Und nachdem er sich versichert hatte, dass Forte nicht über ihn lachen würde konnte er sich ja auch beruhigt in den Kampf wagen, ohne sich die nächsten Tage anhören zu müssen wie erbärmlich dieser Kampf gewesen war. Er hoffte es zumindest. Ansonsten würde er wohl oder übel kündigen müssen, denn darauf hatte er nach dem Drama am Polisee nun wirklich keine Lust. Er hatte schließlich auch noch ein wenig Würde. Bevor er sich jedoch weiter Gedanken darüber machen konnte rannte diese blonde Schülerin auch schon auf ihn zu. Mit Mühe hob er seine Kriegsaxt und schaffte es tatsächlich irgendwie den Angriff dieser Frau zu blocken. Sie war schnell, das war ihr Vorteil. Seiner war, dass er wohl nicht viele Treffer brauchte um den Kamp zu gewinnen. Allerdings war das sicher nicht so einfach, wenn man bedachte dass ihm keine Zeit blieb aus zu holen, weshalb er sich erst mal mit dem Blocken beschäftigte, bis seine Gegnerin entweder müde würde, oder einen Fehler machte. Würde hoffentlich nicht allzu lange dauern, denn Brodik hatte bereits das Lauftraining hinter sich.


  • Dieser Kampf war definitiv etwas anderes, als wenn sie gegen die üblichen Monster kämpfte, was keine große Herausforderung für sie. Doch jetzt musste sie darauf achten, ihren Gegner nicht ernsthaft zu verletzen, was ihr sichtlich nicht leicht viel, denn sie war sich Anfangs unsicher, ob sie ihre gesamte Kraft nutzen konnte oder nicht. Zudem kam der Faktor dazu, dass ihnen zwei Fremde Personen zusahen, was ein ein unangenehmes Gefühl bei ihr hinterließ und sie ein wenig krampfhaft wirken ließ. Doch mit der Zeit verstand sie, dass es keine Sachen waren, um die sie sich im Moment sorgen konnte. Ihr Ziel war es, diesen Kampf zu gewinnen, damit sie später eine Kriegerin sein konnte. Wenn sie jetzt nachließ und sich nicht zusammenriss, würde sie es im Nachhinein sicherlich bereuen. Die ersten Momente im Kampf verbrachten die beiden damit, leichte Angriffe zu machen, während sie vom anderen geblockt wurden, also musste die Blonde sich definitiv etwas überlegen, was das Ganze in eine andere Richtung lenken könnte. Während sie für einige Sekunden auf Abstand ging, ließ sie sich Bades Worte erneut durch den Kopf gehen. Okay, okay, ganz ruhig Elena. Also... Doch anstatt dem nützlichen Tipp, den sie vor dem Kampf erhalten hatte, füllten sich ihre Gedanken mit Leere - sofern das möglich war - und sie hatte ein totales Blackout. Erneut machte sich die Nervosität in ihr breit und sie wagte es nicht in Bades Richtung zu sehen, aus Angst, dass alles was sie sehen würde, ein enttäuschter Blick wäre. Vielleicht wäre es schlau, wenn sie Brodik den nächsten Zug machen lassen würde, doch die Schmiedin war sich nicht sicher, ob sie aus seinem Verhalten schnell genug lernen würde, welche seiner Nachteile sie zu ihren Vorteilen nutzen konnte.


  • Blocken, kurzer Angriff, blocken, nochmal angreifen, blocken. So schien der Kampf für die beiden fürs erste voran zu schreiten. Keiner landete einen ausschlaggebenden Treffer, oder sonst irgendetwas. Zu Brodiks Überdruss merkte er, dass er derjenige war, der langsam müde wurde. Diese Axt war schließlich immer noch unglaublich schwer. Vielleicht wären die Runden um den Platz doch besser gewesen als so ein Kampftraining. Aber er hatte jetzt schon einiges gelernt, obwohl noch nicht viel passiert war. Das hier war etwas ganz anderes als ein Muskelmessen, oder ein Kampf gegen ein Monster. Das hier verlangte wirklich Strategie und enorme Ausdauer. Als Elena kurz auf etwas Abstand ging zögerte der Silberhaarige ebenfalls. Er hatte zwei Möglichkeiten, entweder er nutzte ihren kurzen Seitenblick aus, oder er würde die kleine Pause für eine kurze Erholung nutzen. Aber bevor sein Kopf ihm eine andere Anweisung geben konnte hatte er auch schon die Kriegsaxt erhoben, holte aus und wuchtete sie mit der ganzen Kraft aus seinem Körper aus einer Drehung heraus auf Elenas Seite zu.

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