Der Flüsterwald

  • [Murakumo] & Elsje & griesgrämige Kutscher


    Murakumo und Elsje spazierten durch den Wald. Sie wanderten und suchten, zum Glück war es nicht kalt. Pilze wollten sie zum Festschmaus, darum gingen sie hinaus. Ein Glück war hier alles friedlich und so viele Sachen appetitlich.

    Der Hüne summte leise vor sich hin, während die beiden so durch den Wald gingen. Immerhin waren sie nicht auf der Jagd und ihre Beute konnte erstmal nicht vor ihnen weglaufen. So, wo hatte er die Röhrlinge vorhin gesehen gehabt...? Murakumo verließ sich auf seinen ausgeprägte Orientierungssinn und schon bald hatte er die Stelle wieder entdeckt. "Elsje, schau mal hier!", rief er ihr zu und kniete sich bereits an die Stelle um sie zu ernten. Wo eine Pilzgruppe war, waren weitere nicht weit. Die Kleine machte sich auch direkt ans Werk. Ihm lief direkt das Wasser im Mund zusammen und-

    seine Ohren zuckten. "Ruhe da drinnen! Es sei denn, ihr wollt, dass wir euch festbinden."

    Nanu? Das klang aber gar nicht nett. Murakumo stand auf und wandte den Kopf in die Richtung, aus der die Worte ihn erreicht hatten. Sie waren nicht laut gesprochen worden, aber das mussten sie auch nicht - mit seinen Wolfsohren hörte er genug. Das Trappeln der Hufe, das Quietschen der Räder, murrende Worte - eine Kutsche, die nicht den Hauptweg benutzte? Das war ja interessant.

    "Ich schau mich mal weiter um.", meinte er zu Elsje, blickte dabei jedoch nicht zu ihr. Murakumo war bereits auf seine Beute fixiert.

    Beute? Naa, ich bin nur neugierig. Er rannte los, musste jedoch feststellen, dass auch er keine Kutsche in Menschengestalt einholen konnte. Sowas Blödes aber auch. Also entledigte er sich geschwind seiner Kleidung, nahm sie aber ins Maul, ehe er nun auf allen vier Pfoten weiter rannte. Dank seiner Sinne fiel es ihm nicht schwer, das Gefährt auszumachen. Jetzt wo er näher dran war, hörte er auch noch etwas anderes. Kinderstimmen.

    Der Wolf knurrte und sprintete vorwärts, bis er einen kleinen Vorsprung hatte. Genug Zeit um sich zurück in seine Menschengestalt zu begeben und sich zumindest die Hose überzuziehen. Nackt wurde er meistens für einen Spinner gehalten und als Wolf konnte er nicht reden und er war nunmal nicht der Typ, der blindlings irgendwelche Leute attackierte (wie gewisse Dienstmägde hier im Ort). Stattdessen rannte Murakumo auf den schmalen Waldweg und winkte der herannahenden Kutsche zu. Sicher würden sie ihn nicht gleich überfahren, oder?

  • Elsje & Murakumo (später alleine im Wald)
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    Sie folgte den Älteren tiefer in den Wald hinein. Einen für sie völlig Fremden, ein Umstand, der sie eigentlich hätte beunruhigen müssen. Hätte Priscilla ihr etwas dergleichen erzählt, wäre sie ausgeflippt. Nein, nein, mit einen fremden Mann alleine im Wald. (Lieber ein Mann oder ein Bär oder ein Wolf?)
    Aber Elsje fühlte sich wohl in seiner Anwesenheit. Er war geschickter als er aussah! Er war nicht nur talentiert im Ausweiden Vierbeiner, er schnitt auch das Gemüse in vorzüglich mundgerechte Stücke. Elsje war regelrecht beeindruckt von seinen Fähigkeiten. Er benötigte kaum Anweisungen und ließ sie einfach machen ohne sie zu nerven. Sie konnte es nicht ausstehen, wenn man ihr beim Kochen reinredete. Und auch die Röhrlinge hatte sie mit seiner Hilfe ganz schnell gefunden. Das machte Spaß, es ging leicht von der Hand - Murakumo war ein hervorragender Beikoch. Vielleicht sollte sie ihn fragen, ob er mal in der Tarverne aushelfen mochte? Sie waren ein gutes Team.
    "Hm ...?" Irgendwas hatte er gerade gesagt, aber Elsje hatte nur mit halben Ohr zugehört. Sie inspizierte jeden Pilz einzeln mit strengen Blick und schnitt mit einen Küchenmesser gegebenfalls olle Stellen heraus. Das erforderte volle Konzentration. Für ihr Gericht wollte sie bloß die besten Zutaten!
    Murakumo hatte irgendwas von er wolle sich nochmals woanders umsehen oder so gesagt - und als Elsje den Kopf hob, war er weg. Verschwunden. Spurlos. Hm. Ein wenig unschlüssig stand sie herum. Sie schaute auf ihren Korb, er war voller Pilze. Sollte sie wieder zur Hütte zurückkehren? Musste sie da Richtung Norden? Oder Süden? Aus welcher Richtung kam sie nochmal? Überall nur Bäume ... Sollte sie auf Murakumo warten? Sie drehte sich um und plötzlich sah sie etwas besonders einige Meter weiter auf einer Anhöhe. Blaue Pilze! Blaue Pilze? Ja! Eine Delikatesse - hatte sie mal gelesen. Voll mundig und nussig im Endgeschmack rundete es jedes Gericht ab. Sie könnte einige davon noch in die Pfanne mischen! Sie dachte nicht an Murakumo, der wer-weiß-wo im Wald umher streunte und sie dachte auch nicht daran, wie beschwerlich der Weg auf den Berg werden würde. Nein. Sie konnte nur noch an die blauen Pilze denken und daran, wie sehr sie sie haben wollte!

    Orland (bewusstlos) & Aria in einer Kiste 3816-orland5-png

    Aria tat es ihm gleich: legte sich halb auf den Boden und stemmte die Füße gegen die Wand. Auf drei zogen und drückten sie los. Und mit einen heftigen Ruck und einen lauten Geräusch löste sich etwas von der Kiste. Ja!, wollte er schreien, aber im letzten Moment konnte er sich noch zügeln. Das Geräusch war eh schon laut genug. Im gleichen Augenblick fiel Aria hart auf den Boden und zur Hälfte auf Orlands Körper. Ihre Schulter stieß gegen seinen Kopf und sein Kopf daraufhin gegen den Boden. DOCK! (Holz auf Holz!) Ein spitzer Schmerz fuhr durch seinen Körper. Er konnte nicht mal aufschreien, der Aufprall war so hart, er verlor sofort das Bewusstsein.
    "HEY!", schrie einer der Entführer. "Jetzt reicht es! Ihr habt es so gewollt, ich-." Der andere hielt ihn an der Schulter und deutete ihn ruhig zu sein. Mit einen Kopfnicken zeigte er auf einen eigenartigen Passanten, der mitten im Wald stand und ihnen zuwinkte. "W-was ...? Halt an, ich kümmere mich um den", flüsterte er zu seinen Kumpanen und zu den Kinder zischte er: "Und ihr seid jetzt mucksmäuschenstill oder ich stech' euch ab!"
    Von allendem bekam der junge Elf nichts mit. Er lag immer noch leblos auf den Boden.

    Die Kutsche kam wenige Meter vor dem Fremden knarrend zum Stehen. Der Typ sah komisch aus, lange, violette Haare und auf seinen Kopf ragten zwei große ... Wolfsohren? War das ein sogenanntes 'Halbwesen'? Er war jedenfalls sehr groß und muskulös und der Entführer würde es niemals zugeben, aber er war ein wenig eingeschüchtert.
    "Hallo junger Mann", grüßte er den Fremden aufgesetzt freundlich. "Herrliches Wetter zum Verreisen, nicht wahr?"

  • [Aria], Orland, Murakumo & die Entführer


    Es machte einen tierischen Krach als die beiden Kinder zu Boden gingen, die Brosche samt ein Teil der maroden Kiste in Händen. Zunächst bemerkte Aria gar nicht, dass zwar ihr Sturz abgefedert worden war, Orland es jedoch härter getroffen hatte. Als ihre grauen Augen das fahle Licht, welches aus dem Loch in der Kiste ins Innere drang, erblickten, machte ihr kleines Herz einen Sprung. Geschafft! Es hatte geklappt! Das Loch war zwar nicht groß genug, um hinauszuklettern, aber es war ein Anfang, um die Kiste weiter zu demontieren. "Schau, es hat geklappt." Flüsterte die Rothaarige, doch es kam keine Antwort. Verwundert kletterte Aria von Orland runter und drehte sich um. Durch das fahle Licht konnte sie sein Gesicht erkennen. Und erst dann bemerkte das Mädchen auch, dass etwas nicht stimmte. "Hey, wach auf." Zischte sie und rüttelte an seinen Schultern. Aber nichts, rein gar nichts. Aus der anfänglichen Erleichterung wurde nun doch wieder erstickende Panik. Wie sollten sie denn entkommen, wenn Orland bewusstlos war? Aria war nicht stark genug, um ihn zu tragen. Und schon gar nicht, um gleichzeitig vor den Entführern wegzulaufen. "Komm schon." Zischte das Mädchen voller Angst. Dabei bemerkte sie nicht, dass sie angehalten hatten. Erst, als sie das boshafte Zischen von einem der Männer hörte, erstarrte Aria. Oh nein, oh nein, oh nein. Die Drohung jagte ihr extreme Angst ein und ihre Atmung begann allmählich, sich zu überschlagen. In ihren Augenwinkeln sammelten sich so langsam Tränen. Was machte sie denn jetzt? Versuchen, alleine abzuhauen und Orland zurücklassen? Nein, das konnte sie nicht machen. Arias Kopf begann so langsam, weh zu tun, aufgrund des ganzen Stresses. Aber sie durfte sich jetzt nicht unterkriegen lassen. Während sie also versuchte, sich wieder zu sammeln, härte sie plötzlich einen der Entführer sprechen. Und diesmal um einiges freundlicher. Moment, war da jemand? Da war jemand, oder? Hatten sie doch noch eine Chance auf Rettung? Oder war das ein Trick der Entführer. Es war riskant, mehr als nur riskant, besonders aufgrund der vorangegangenen Drohung. Aber, das war vielleicht ihre aller letzte und einzige Chance. Und die musste sie nutzen. Und so kroch Aria zu dem Loch in der Kiste, welche noch immer gut verborgen war. Sie holte tief Luft, ehe sie aus Leibeskräften schrie: "Hilfe! Helfen Sie uns! Hilfe!"

  • [Murakumo] bei den Entführern & Kindern


    Ach wie schön. Die Kutsche hielt an und er wurde freundlich begrüßt. Murakumo lächelte breit. Jap, das war auf jeden Fall die zornige Stimme, die er zuvor aufgeschnappt hatte. Auf den ersten Blick hingegen wirkte nun alles ruhig. "Ja, vielen Dank fürs Anhalten.", erwiderte er erstmal, die Arme vor der Brust verschränkt, während er überlegte wie er nun am besten vorgehen sollte. "Wisst ihr, ich hab mich gefragt, ob ihr zufällig was mitbekommen hat, von Kindern die vermisst werden." Direkt mit der Tür ins Haus. Der Hüne war nunmal nicht für seine Spionagefähigkeiten bekannt. Noch bevor irgendeiner der Männer etwas sagen konnte, hörte er ein Mädchen schreien. Murakumo legte den Kopf leicht schief, sah an dem Kutscher vorbei nach hinten auf die Ladefläche, wo der Schrei herkam. "Das beantwortet dann meine Frage.", fügte er locker hinzu, seine Augen wurden jedoch schmal, als er sich zurück an die vermeintlichen Entführer wandte.

    Mit einem kräftigen Sprung, setzte er auf den Wagen auf und schlug dem einen kräftig mit der Faust ins Gesicht. Der Schwung beförderte den Kerl ins Aus - der nun hoffentlich bewusstlos auf der Erde lag. Murakumo kümmerte sich nicht weiter, sondern drehte sich direkt zu dem zweiten Mann, der ihn gerade mit einem Messer angriff. Frech. Er blockte den Arm des Angreifers und verdrehte dessen Handgelenk. Schmerzhaft schrie der Kerl auf, ließ das Messer schließlich fallen und ging unbeabsichtigt in die Knie. "Verfluchtes Monster!" Von Murakumos gutem Gemüt blieb nicht mehr viel übrig, als er den Entführer leise, aber bedrohlich aufforderte: "Lass sofort alle frei, sonst-" Knack. Mit einem Ruck hatte er die verdrehte Hand gebrochen. Der Mann schrie erneut auf. "Werd ich ungemütlich."

    Normalerweise würde er ja erst fragen und dann Brutalität anwenden, aber manchmal war schnelles Agieren wichtiger als Höflichkeit. Erst Recht, wenn sie noch andere in ihrer Gewalt hatten - das Halbwesen hatte ja keine Ahnung um wie viele potenzielle Opfer es sich handeln mochte. Der Entführer wimmerte nur noch ohne auf seine Aufforderung zu reagieren. Alles muss man selber machen. Murakumo umfasste mit seiner Pranke den Hals des Kerls, dessen Handgelenk er gebrochen hatte, damit der nicht abhauen konnte, während er dessen Taschen durchsuchte. Tatsächlich zog er einen ganzen Schlüsselbund hervor. Na großartig. Bevor Murakumo ihn verließ, nahm er noch einmal dessen Kopf ins eine Hände und schlug ihn einmal gegen den Kutschenboden. Nur, damit er sich ein wenig benommen fühlte und er nicht noch auf die Idee kam, ihn mit der noch funktionierenden Hand anzugreifen.

    Damit hüpfte er auf die Ladefläche. Jede Menge Kisten, Ladung und Krempel. Die Mädchenstimme rief erneut um Hilfe, so fand er ihr Gefängnis schnell. Das ist unmenschlich. Was fiel diesen Leuten ein? "Ich hol dich hier raus.", raunte er ihr zu und begann die dutzend Schlüssel nacheinander auszutesten. Was war nochmal mit dem zweiten Kerl passiert...?

  • Elsje / Murakumo /Aria / Orland


    Den lieben langen Tag stand Elsje in der Küche und schlug mit einen schweren Hammer Fleisch weich oder sie rührte den Eintopf mit einer großen Kelle so lange um, bis ihre Unterarme schmerzten. Manchmal trug sie vierzig Pfund schwere Säcke, einen auf jeder Schulter, vom Vorratskeller bis zur Küche - und doch war sie schwere körperliche Anstrengung nicht gewohnt. Das merkte sie, als sie diesen 'Berg' bestieg, wobei man es eher als Anhöhe bezeichnen müsste. Schon nach wenigen Metern wurden ihre Beine schwer und ihre Lunge brannte. Von diesen Moment an, nahm sie sich vor, wollte sie öfters in der Natur nach Zutaten suchen, anstatt sie immer auf dem Marktplatz zu kaufen. Das sparte nicht nur Geld, man hielt dann auch seinen Körper fit!

    Als sie endlich den höchsten Punkt des Berges erreichte, fiel sie erschöpft auf die Knie. Ach du heiliges Backrohr! Gleich morgen sollte sie mit Krafttraining anfangen! Dass so eine 'leichte' Anhöhe ihr so zu schaffen machte, verletzte schon etwas ihren Stolz. Leider war sie auch wieder etwas müde. Das Nickerchen vorhin hatte gut getan, aber es war ja auch schon wieder eine Weile her.

    Aber sie durfte jetzt nicht schlafen, sie musste wach bleiben, die blauen Pilze einsammeln und dann zur Feuerstelle zurückkehren, wo die Innereien schmorten.
    Sie setzte sich also auf die Fersen und sortierte gewissenhaft, so, wie sie es ebend getan hatte, die guten von den schlechten Pilzen aus.
    Wieder einmal war sie so in ihrer Arbeit vertieft, dass sie die Welt um sich herum komplett ausblendete. Es grenzte an ein Wunder, aber sie bekam nichts von der Schlägerei ihres neuen Beikochs mit auf dem Pfad direkt unter ihr. Sie summte eine Melodie, die Murakumos sehr ähnlich war und sie hörte die Fäusteschläge und die brechenden Knochen nicht. Vielleicht hatte ihr der Rauch und Dampf, der normalerweise so beim Kochen endstand auch leider schon das Gehirn etwas vernebelt. Als Elsje ihre Arbeit beendet hatte, richtete sie sich langsam auf. Huch! Beide Füße waren ihr eingeschlafen, weil sie solange im Fersensitz gesessen hatte, urgh, war das unangenehm. Sie hüpfte von einen Bein zum anderen und als sie den Blick hob, entdeckte sie Murakumo der vor - ja, einer Kutsche? - stand. Nachdenklich blickte er auf sie herab. Was machte er denn da? Wo kommt denn plötzlich diese Kutsche her. Den schwarzgekleideten, bewusstlosen Mann auf der Sitzfläche fiel ihr zu diesen Zeitpunkt noch gar nicht auf. Ihre Augen hafteten eher an den anderen schwarzgekleideten Mann der nun mit erhobener Klinge hinter ihm stand. Elsje riss die Augen auf. "MURAKUMO!", schrie sie, so laut, wie noch nie zu vorher in ihren Leben. "Hinter dir-!" In diesen Moment stolperte sie nach vorne. Sie hatte kein Gefühl in ihren Füßen und leider war sie auf eine weiche, nachgiebige Stelle getreten. Sie geriet ins Straucheln. Und dann purzelte sie den Abhang herunter.


    Orland / Aria in der Kiste



    Noch immer lag der junge Halbelf bewusstlos auf den Boden. Aria bemerkte schnell, dass etwas nicht stimmte - so lange war er nur selten still. Sie rüttelte an seiner Schulter und flehte ihn an, aufzuwachen. Ohne Erfolg. Seine Augen blieben geschlossen. Seine Gliedmaßen waren schlapp. Aber sein Atem ging ruhig weiter. So bekam der Junge nichts vom weiteren Geschehen mit. Von Arias Hilfeschreien und von der darauf folgenden Prügelei. Es rumpelte und pumpelte auf der Kutsche und die dumpfe Geräusche und die spitzen Schreie ließen das Innere der Kiste vibrieren. Orland musste sich die Ohren zu halten. Dieser Schrei, als der Arm des Mannes gebrochen wurde, war so grell, dass es in Orlands Kopf schmerzte, als würde man ihn mit einer spitzen überdimensional großen Nadel aufspießen. Autsch ...
    Er stöhnte auf. "A-Aria ...?" Eine Hand blieb an seinen Kopf, die andere suchte nach ihr in der Dunkelheit. "W-was ist los ... sind wir ..." entkommen?"

  • [Aria], Orland, Murakumo, Elsje & die Entführer


    Ihr Schrei wurde beantwortet. Tatsächlich hörte Aria die Stimme eines weiteren Fremden. Und kurz darauf Schreien und Rumpeln. Die Kutsche wackelte unter der Wucht des Tumults und Aria konnte sich kaum an Ort und Stelle halten. Das Schreien, das Rumpeln, das Knacken, es alles jagte dem Mädchen nur noch mehr Angst ein und inzwischen liefen ihre die Tränen in Strömen über die Wangen. Aber gleichzeitig hatte sie auch ein kleines bisschen Hoffnung, dass sie bald endlich aus dieser Kiste herauskommen würden. Mit einem Ruck wurde die Plane über der Ladefläche weggerissen und plötzlich konnte Aria das Licht durch das Loch in der Kiste hereinströmen sehen. Licht! Es blendete sie und doch gab es Aria so viel Hoffnung, auch wenn sie ihren Retter nicht sehen konnte. Er musste sich auf der anderen Seite der Kiste befinden. Und er sprach mit ihr. "Bitte beeilen Sie sich! Meinem Freund geht es nicht gut!" Klagte die Rothaarige verängstigt. Sie hatte keine Ahnung, was da draußen vor sich ging, auch mit dem kleinen Loch in der Kiste nicht. Sie konnte nicht sehen, wie einer der Entführer mit einer Klinge von hinten auf ihren Retter losging. Sie konnte nicht sehen, wie eine Frau den Abhang hinunter stürzte und zum Ziel des zweiten Entführers wurde, welche das Bewusstsein wiedererlangt hatte und wusste, dass er im Kampf keine Chance gegen seinen Angreifer hatte. Eine Geisel wäre vorteilhafter. Aria sah nichts davon. Aber was sie sehen konnte, war Orland. Ihr Blick schoss sofort wieder zu ihm, als sie spürte, wie seine Hand ihr Bein streifte. Sie hörte seine Stimme, hörte, wie er ihren Namen sagte. Und ihr fiel ein so großer Stein vom Herzen. Sofort kroch sie die Rothaarige wieder an seine Seite. "Orland... Du bist wieder wach..." Flüsterte sie zitternd. Das Mädchen nahm seine Hand, die nach ihr griff, in die ihre und drückte sie ganz fest. "Langsam... Da draußen ist jemand, der uns hilft." Erklärte sie mit bröckelnder Stimme. Dabei wischte sie sich die Tränen aus den Augen, ließ Orlands Hand aber nicht los. "Hab keine Angst..." Flüsterte sie, obwohl sie selber doch so große Angst hatte. "Ich pass auf dich auf." Versprach sie und packte mit ihrer freien Hand ihre Brosche. Sie war völlig ruiniert, das Holz von der Kiste steckte in ihr fest und die Verzierungen waren verkratzt. Es war schade um das schöne Geschenk, aber um sie jemanden über die Rübe zu ziehen was das Ding noch gut genug. "Ich pass auf dich auf." Wiederholte sie leise, ihre Stimme dennoch noch immer etwas zittrig vom Weinen.

  • [Murakumo] bei den Entführern & Kindern


    Der passte nicht. Und der passte auch nicht. Wie viele unterschiedliche Schlüssel hingen überhaupt hier dran?! Murakumo knirschte mit den Zähnen, aufgrund der Anspannung. Er mochte ein Jäger sein, aber einem Kampf gegen Ganoven stellte er sich nun nicht alle Tage. Ganoven, die Kinder in eine Kiste gesperrt hatten. Er hatte das Mädchen flehen gehört, hörte sie nun ihrem Freund gut zureden, dem es offenbar nicht gut ging. Wenn jemand seiner kleinen Hina so etwas antun würde... Er wüsste nicht, ob er sich dann noch zurückhalten könnte.

    Klack. Na endlich! Der Schlüssel passte. Erleichtert atmete er auf - nur ein kurzer Moment, denn augenblicklich hörte er Elsje's Warnung. Murakumo kam gar nicht dazu nachzudenken, wo die Köchin war oder wie sie in die Nähe der Gefahrenzone gelandet war. Reflexartig drehte er sich um, sah den Kerl den er anfangs von der Kutsche geworfen hatte nur aus dem Augenwinkel. Ein Messer raste auf ihn zu und Murakumo schrie schmerzerfüllt auf, als ihn die Klinge den Arm aufschlitzte. Verdammte scheiße. Murakumo sprang einen Satz zurück, um der Waffe auszuweichen. Als geübter Bösewicht setzte er gleich nach - klug von ihm. Hoffentlich warteten die Kinder einen guten Zeitpunkt ab, bevor sie aus der Kiste purzelten.

    "Hey, wir können über alles reden.", meinte er zu dem Gangster, nachdem er sich mit dem Schmerz abgefunden hatte. Mit nur einem Arm blockte es sich nur leider echt schlecht - und ließ sich auch schwierig angreifen, wenn das Gegenüber eine Waffe in der Hand hielt. Zumindest schienen die beiden Entführer keine Magiewirker zu sein. Der Gangster grinste ihn nur herablassend an - sicher, nun die Oberhand zu behalten. "Nichts da, als Halbwesen bringst du bestimmt ein nettes Sümmchen ein." Entschuldigen Sie bitte? Er war doch kein Schoßtier! "Okay, dann können wir wohl nicht reden.", erwiderte er mit leichtem bedauernd in der Stimme.

    Murakumo machte einen Satz nach vorne und verwandelte sich in diesem Augenblick zu dem riesenhaften Wolf, dessen Gestalt er in sich trug. Die langen Haare wurden zu Fell, der Mund zur Schnauze mit Reißzähnen - und er biss zu. Als er landete knickte das vordere linke Bein sofort ein; die Verletzung blieb und sie konnte sein Gewicht nicht tragen. Das Messer fiel klappernd zu Boden. Kein Schrei.

    Murakumo zwang sich, den Mann loszulassen. Aber sein Instinkt sagte ihm, er musste Essen. Hunger. Und um einen Fiesling war es sicher nicht schade, oder...? Nur ein Haps. Etwas um diesen Hunger zu stillen.

    Mit einem Stöhnen verwandelte er sich zurück in Menschengestalt. Es war verdammt anstrengend in kürzester Zeit wiederholt die Form zu wechseln. Unweigerlich ging er in die Knie, sah den Mann vor ihm blutend, röchelnd, mit Wunden versäht, aber lebend. Ein Glück. Wenn ein Halbwesen einen Menschen tötete, gab das nur Probleme. Er musste... musste die Entführer der Wache übergeben. Sein Blick verschwamm kurz vor seinen Augen, als er versuchte sich aufzurichten. Der Ganove hier würde keine Probleme mehr verursachen. Und wo war der, dem er das Handgelenk gebrochen hatte? Ging es den Kindern gut? Und hatte er vorhin nicht Elsje's Stimme vernommen...?

  • Orland & Aria, Murakumo & Elsje

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    Aria drückte fest seine Hand und er versuchte es zaghaft zu erwidern. Träumte er? Da draußen war jemand der sie rettete? Wirklich? Orland konnte es nicht glauben. Sein Kopf schmerzte immer noch höllisch und er hatte ein lautes Piepen im Ohr, aber er konnte deutlich die lauten Geräusche von draußen hören. Dumpfe Gewalt, laute Schreie, da passierte irgendwas. Irgendwas, was sie retten würde. Aria war ganz dicht bei ihn, sie flüsterte ihn beruhigende Worte ins Ohr. Normalerweise konnte er so viel körperliche Nähe nicht leiden, aber in diesem Moment war alles anders. Es tat ihm gut, Arias Stimme zu hören und ihre Hand zu halten.
    Plötzlich ein lauter Knall und dann drang helles Licht in die Kiste, Orland musste die Augen fest zusammenkneifen. Reflexartig legte er einen Arm beschützend über Aria. Obwohl er in diesen Moment nicht in der Lage gewesen wäre irgendjemanden zu beschützen. Hatten sie es geschafft? Die Kiste war offen! Sie waren frei, oder? Vorsichtig öffnete er die Augen und er erkannte einen großen Mann vor der Kiste stehen. Oder war es vielmehr eine Erscheinung? Er hatte langes, violettes Haar, dass seinen gesamten Körper bedeckte. Wenn nicht alles so schnell gegangen wäre, hätte Orland ihn besser anschauen können um zu erkennen: es handelte sich um ein Halbwesen. Egal! Sie mussten hier raus! Und zwar schnell. "Komm!", rief er Aria zu, während er versuchte sich aufzurichten, zuckte wieder ein starker Schmerz durch seinen Kopf. "Argh!" Aria musste ihn helfen. Sie krabbelten an dem Halbwesen vorbei und fielen neben die Kutsche an die Seite, genau in dem Moment, wo ihr Retter von einem der Ganoven angegriffen wurde. Er hörte ihn schreien. Oh nein! Sie haben ihn verwundet! Mit einer Hand am Kopf schaute er mit großen Augen zu Aria. Er sagte nichts, er konnte nichts sagen, das Adrenalin in seinen Adern zeigte seine Wirkung. Sie mussten rennen, oder? So schnell sie konnten, einfach weg! Ihr Retter würde mit den Entführern schon fertig werden, oder? Da verwandelte sich ihr Retter plötzlich in einen Wolf. Wenn Orland es nicht selbst gesehen hätte, hätte er es nicht geglaubt. Wie angewurzelt blieb er stehen, nichts, nicht einmal Aria hätte ihn hier fortbewegen können. Auch wenn diese Situation sehr beängstigend und furchtbar war ... in diesen Moment stand Orland völlig fasziniert da und beobachtete das Geschehen. Ein Wolf. Ein Halbmensch. Der einen Menschen bei lebendigen Leib verspeiste. Nichts was Kinder in diesen Alter sehen sollten. Unglaublich! Ob man so einen Halbmensch zähmen konnte?

    Elsje, die Elsje-Sachen macht
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    Jux in diesem Moment purzelte eine 27-Jährige einen Abhang herunter, wie es normalerweise nur Kinder taten. Seitlich drehte sich ihr Körper um ihre eigene Achse bis sie schließlich hart mit der Körpermitte gegen einen Baum prallte. Autsch. Das war heftig. Langsam richtete sie sich auf. Sie war so langsam den Berg herunter gepurzelt, dass sie das ganze Geschehene gar nicht mitbekommen hatte. Die Kinder, die aus der Kiste kletterten. Murakumo, der sich in einen Wolf verwandelte und einen Entführer als Vorspeise genießte. Als sie sich aufrichtete, in ihren Kopf drehte sich noch alles, entdeckte sie plötzlich die Kinder. Einen Jungen mit weißen langen Haaren, der Murakumo anblickte, als würde da Gott persönlich vor ihm stehen. Und ein Mädchen. In den Armen eines Mannes. Ein Messer an ihrer Kehle. "Zurück Halbwesen! Oder ich mach die Kleinen einen Kopf kürzer!" Was? Was ging denn da ab!? Wo waren sie denn hier reingeraten! Elsje schaute erschrocken zu Murakumo. Der blutete am Arm. Oh nein! Der andere hat ihn verwundet! "Siehst du die Fesseln da", sagte er Entführer und deutete auf die Seile an der Kutschte. "Leg die um!" Der hoffte wohl noch so unbeschadet verschwinden zu können! Ha! Nicht mit Elsje! Als sie den Berg runtergepurzelt war, waren alle Pilze aus dem Korb gefallen. Alle? Ja! ALLE! Verdammt nochmal! Jetzt lag der leere Korb neben ihr. Dieser würde gleich an den Kopf des Ganoven landen! Fest entschlossen schnappte sie sich den Korb, aber als sie ausholen wollte, stolperte sie über ihre eigenen Füße und landete der Länge nach im Gras. "Verflucht-!" Immerhin hatte sie die Aufmerksamkeit des Entführers erregen können. Der schaute nun entgeistert zu ihr rüber. Jetzt konnte das Mädchen entkommen, oder? Oder Murakumo konnte sie jetzt retten. Wenn er nicht schon in Fesseln lag ...




  • [Aria], Orland, Murakumo, Elsje & die Entführer


    Die Sekunden, die vergingen, während ihr unbekannter Retter versuchte, die Kiste zu öffnen, fühlten sich an wie quälende Stunden. Aria hielt Orlands Hand fest, so fest sie nur konnte, während sie ihre andere Hand um ihre ruinierte Brosche klammerte. Die einzige Waffe, welche sie hatte. Ihr Herz blieb beinahe stehen als es ein lautes Klacken gab und plötzlich Licht in die Kiste schien. Sie war auf. Die Kiste war auf. Sie war wirklich auf! Aria konnte es kaum glauben. Sie musste die Augen zusammenkneifen als das helle Sonnenlicht an ihre grauen Augen drang. Sie spürte den Arm ihres Begleiters um sich und für einen Moment zuckte sie in sich zusammen. Mit einer solchen Geste hatte sie von Orland nicht gerechnet, vor allem, da es ihm doch selbst nicht gut ging. Mit einem dankbaren aber auch verheulten Lächeln schlang Aria ihren Arm um seine Mitte, um ihn zu stützen. Und während ihr Retter gegen die Entführer kämpfte, krochen die Kinder aus der Kiste und fielen neben dem Wagen auf den Boden. Das junge Mädchen stöhnte auf als sie aufprallte, ein dumpfer Schmerz in ihrem zierlichen Körper. Ihre grauen Augen trafen die von Orland als ihr Retter verwundet wurde und laut aufschrie. Arias Herz raste so schnell, dass sie das Gefühl hatte, kaum noch Luft zu bekommen. "Wir müssen... hier weg." Presste sie hervor und versuchte sich aufzurichten. Mit ihrer freien Hand griff sie nach Orlands Arm mit der Intention, ihn zum Gehen zu bewegen. Zwar wollte sie ihren Retter nicht zurücklassen, aber was sollten die beiden Kinder denn ausrichten? Doch gerade als die Rothaarige darüber nachdachte, verwandelte sich der fremde Mann in eine Art Wolf und stürzte sich auf seinen Angreifer. Es war brutal, blutrünstig aber auch auf eine markabere Art und Weise faszinierend. Und dennoch musste sie gehen, mussten sich in Sicherheit bringen. Aria wollte gerade wieder an Orlands Arm ziehen, welcher das Geschehen gebannt beobachtete, da spürte sie plötzlich etwas kaltes an ihrem Hals und etwas warmes hinter sich. Viel zu spät realisierte das junge Mädchen, was geschehen war. Aria sog erschrocken und verängstigt die Luft ein als der zweite Entführer sie festhielt und ihr die Klinge an die Kehle hielt. Sie wagte es nicht, zu sprechen oder zu schreien bevor der Mann hinter ihr anfing, dem Halbwesen zu drohen. Er sollte sich selbst in Ketten legen oder aber der Mann würde Aria umbringen. Ihr Atem ging schnell und flach, die Angst fast schon paralysierend. Sie konnte keinen klaren Gedanken fassen, handelte nur instinktiv. Sie hörte ein Fluchen von einer unbekannten Stimme. Und für einen kurzen Moment ließ der Griff an ihrem Körper locker, entfernte sich die Klinge in ihrer Kehle für nur einen Millimeter als der Entführer sich von der unbekannten Frau ablenken ließ. Ohne nachzudenken, instinktiv, holte Aria aus, mit der Hand, in welcher sie ihre kaputte Brosche, in welcher noch immer ein Stück Holz steckte, fest umklammert hielt. Ohne zu sehen, wo sie hinzielte, donnerte Aria ihre Hand hinter sich und schlug die Brosche mit aller Kraft gegen den Entführer. Ein Schrei. Sie hatte getroffen. Aber wo? Aria fühlte, wie sie zu Boden fiel, der Griff um ihren Körper plötzlich weg. Gleichzeitig spürte sie etwas warmes an ihrem Schlüsselbein. Etwas warmes und... nasses. Sie realisierte zunächst nicht, dass der Entführer sie, wenn auch unabsichtlich, geschnitten hatte bevor er von ihr abgelassen hatte. Die Wunde war nicht tief, denn ihre Kleidung hatte einiges von der Klinge abgefangen, aber Aria stand so unter Adrenalin, dass sie die Verletzung gar nicht bemerkte. Jetzt musste jemand anderes dem Entführer endgültig zur Strecke bringen,

  • [Murakumo] bei den Entführern & Kindern & Elsje


    Die Situation schien kein Ende zu nehmen. Ich habe mich überschätzt., dachte Murakumo verbittert. Er hätte gleich Hilfe holen sollen, als ihm der verdacht kam. Er hätte zumindest Elsje bescheid geben können, dann hätte sie Hilfe holen können. Es hätte so viele Optionen gegeben. Aber er hatte sich ja aufspielen müssen. Murakumo mochte ein Halbwesen sein, doch unbesiegbar war er nicht. Und Gauner spielten stets mit unlauteren Mitteln. Das hätte er wissen müssen.

    Als der, dem er das Handgelenk gebrochen hatte, wieder auf der Bildfläche erschien, dauerte es einen Moment bis Murakumo die Situation überriss. Das darf nicht wahr sein. Langsam wurde sein Bick wieder klar und er sah das Mädchen in der Umklammerung des Gangsters. Mit der gesunden Hand hielt der das Messer fest an ihrer Kehle. Der Hüne fletschte die Zähne. Was mach ich jetzt? Er war zu weit weg für einen Angriff und konnte sich so schnell nicht wieder verwandeln. Ich hätte einfach in der Gestalt des Wolfes bleiben sollen. Aber hätte das wirklich geholfen? Der verletzte Arm machte ihn in Tiergestalt mehr zu schaffen, als in Menschenform. Und das Mädchen wäre genauso in Gefahr gewesen.

    "Schon gut.", erwiderte Murakumo mit rauer Stimme, wollte den Entführer beschwichtigen, damit er der Kleinen nichts tat. "Schon gut. Tu ihr nichts." Widerwillig griff er nach dem Seil, als mehrere Dinge gleichzeitig passierten.

    Aus den Augenwinkeln erkannte er Elsje, die auf den Ganoven zu rannte. Murakumo riss die Augen auf. War sie denn lebensmü-? Oh. Die Köchin fiel der Länge nach ins Gras. Eh...? Die Aktion reichte jedoch, um den Entführer für einen winzigen Moment abzulenken und im nächsten Moment schrie der Mann auf. Das Mädchen fiel zu Boden und Murakumo zögerte keinen Augenblick. Mit einem Satz sprintete er nach vorne und schlug mit dem gesunden Arm in dessen Magengrube. Der Mann knickte ein und Murakumo warf ihn zu Boden, sein Knie in dessen Rücken und die Arme mit einer Hand festhaltend.

    "Gib mir das Seil.", rief er zu dem Mädchen. Ihre Wunde war ihm noch nicht aufgefallen. Aufgrund seines verletzten Armes, hatte er das Seil bei seinem Angriff unwillkürlich fallen gelassen.

    "Du da.", wandte er sich dann an den Jungen. Ein Elf? Huh. "Such mir ein weiteres Seil. Wenn du kannst, fessle den da an Armen und Beinen. Wenn nicht, gib's mir und geh runter von der Kutsche." Der Mann, den er regelrecht zerfleischt hatte, sollte zwar keine Probleme mehr machen - allerdings hatte er das von dem mit dem gebrochenen Handgelenk auch geglaubt und das wäre beinahe schief gelaufen. Ein Glück hatte Elsje ihn abgelenkt, wenn auch nur unabsichtlich.

    "Elsje?", rief er laut, ohne sich umzudrehen. Weder die Entführer, noch die Kinder, wollte er jetzt aus den Augen lassen. "Geht's dir gut?"

    • :)
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