Waldweg 1: Villa von Sanjay, Amir, Nadi & Orivia


  • „Aber ich..“, versuchte der junge Prinz zu erwidern als Sanjay ihn beschuldigte, dem Butler nur noch mehr und zusätzliche Arbeit zu machen. Dabei wollte Amir seinem Freund doch nur unter die Arme greifen und seine genervten Worte waren also der Dank dafür? Der Weißhaarige drückte seine Hand zusammen, als könnte er den Schmerz dadurch verringern, allerdings gelang dies nicht wirklich. Aber wenigstens hörten die Bluttropfen auf aus der Wunde zu quellen. „Es tut mir leid.“ Mit diesen Worten rannte er aus dem Kellergewölbe hinauf, wäre beinahe noch die Treppe nach oben gefallen und fand sich in der Küche wieder. Allerdings gehorchte er abermals nicht auf die Worte seines Butlers, denn Amir suchte in dem Erste-Hilfe-Kasten, der noch von vorhin auf der Küchentheke lag, einen kleinen Verband und ein paar der weißen Kompressen, die er unter die Arme klemmte und damit in sein Zimmer lief. Dort angekommen, verschloss der Inder die Tür, setzte sich an den kleinen Tisch in seinem Gemach und kümmerte sich notdürftig um die Wunde in seiner Handfläche. Die Kompressen landeten auf dem Schnitt und so gut es eben ging wickelte er die Bandage um seine Hand, um die Auflage zu fixieren. „Du bist wie ein kleines Kind..“, flüsterte Amir zu sich selbst, ließ seine Hand in seinen Schoß fallen und blickte durch das Fenster nach draußen. Es fiel etwas Schnee. Wohl nicht genug dass er morgen noch die Felder bedeckte. Aber es war dennoch schön, den Schneeflocken beim Tanzen zuzusehen.


  • Sanjay überhörte Amirs erneuten Ansatz sich zu rechtfertigen. Stattdessen wischte er schweigend den sinnlos vergossenen Wein vom Boden und wartete, dass der Prinz tat was er ihm gesagt hatte. Es dauerte einen Augenblick ehe er eine weitere Regung zeigte, doch die war alles andere als angenehm für den jungen Butler. Er spürte, dass seine Worte seinen Herren verletzt hatten. Amir hatte es doch wirklich nur gut gemeint und er musste ihn direkt anschnauzen. Wortlos blickte er ihm hinterher, als er aus dem Keller flüchtete. „Wie bescheuert bist du eigentlich...“, sprach er wütend zu sich selbst. Gerade er musste doch wissen, dass der junge Prinz in dieser Hinsicht leicht zu kränken war, es war ja nicht das erste Mal, dass er etwas alleine machen wollte und dabei versagte. Und dann musste er sich auch noch das blöde Gerede von seinem Butler anhören. In Windeseile säuberte er den Boden und ließ dann alles stehen und liegen um dem Weißhaarigen zu folgen. Schon auf der Treppe wunderte er sich, dass er keinen Wasserhahn laufen hörte und auch als er einen Blick in die Küche wagte, war von Amir keine Spur. Was hatte er denn jetzt schon wieder vor? In Gedanken ging der Butler jeden Raum ab, in dem er sich aufhalten konnte. Da kamen eigentlich nicht viele in Frage. Er war weder in der Küche, noch im Bad. Im Arbeitszimmer würde er so gewiss auch nicht stecken, blieb also nur noch sein Gemach. Ohne auf sein Bein zu achten stolperte er die beiden Treppen hinauf bis hin zum Zimmer des Prinzen. Einen Augenblick lang stand er schweigend davor, bis er schließlich leise anklopfte. „Darf ich eintreten...?“, fragte er vorsichtig.

  • Nadi war einige Stunden unterwegs gewesen und hatte nach irgendeinem Opfer Ausschau gehalten, aber irgendwie war heute kein Tag für Taschendiebstähle. Es waren bei diesem miesen Wetter kaum Menschen unterwegs und die paar wenige ließen sich kaum unauffällig ausrauben. Mit zunehmend schlechter Laune schlich der Dieb also durch die Straßen Riverports bis es dunkel wurde. Unterwegs hatte er in einem kleinen Supermarkt eine Flasche Rum, etwas zu essen und einen kleinen Block mitgehen lassen. Bezahlt hatte er nur ein Ü-Ei und die Packung Kaugummi. "Warum muss das Wetter eigentlich immer so verfickt beschissen sein?" lallte er leise und blieb vor einer Villa an einem echt dunklen Wald stehen. Etwa 1/3 des Rums gluckerte gegen das Glas, als er mehr schwankend als gehend das Grundstück betrat. Nadi war eigentlich kein großer Alkoholiker, aber es war kalt. Ihm war kalt und was anderes gab es nicht. "So eine Scheiße" fluchte er halblaut, als er über eine von diesen leidlich hübschen Gehwegbegrenzungen stolperte und fast auf den Rasen fiel. "Arschloch!" Nadi funkelte den Stein böse an. "Lieg doch wem anders im Weg ey. Was mach ich eigentlich hier?" Er sah sich verwirrt um und sah an der Villa hoch und musste lachen. "Als ob ich da reinkomme!" sprach er belustigt, in einer recht hohen Tonlage und wankte weiter. Er wusste wirklich nicht, was er hier wollte, aber irgendwie übte das echt große Haus eine große Anziehungskraft auf ihn aus. Hinter dem Gebäude wagte er sich näher heran, ging auf eines der Fenster zu, legte seine Hände an das Glas und starrte hinein. "Halloo?!" rief er aus. "Shhhhhht!!" mahnte er sich sofort selbst zur Ruhe und fing an irre zu kichern. Als er weiter wollte, sah er eine Tür, die nach hinten in den Garten hinausging. Zielstrebig ging er darauf zu, fing an an dem Knauf zu rütteln. Mit der Flasche hämmerte er gegen das Teil, was ihn von dem ganzen Wohlstand trennte. "Ihr blöden Reichen! Was fällt euch ein eure Türen zu schließen?!"

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  • Inzwischen hatte sich der junge Erbe von seinem Stuhl erhoben und stand an einem der großen Fenster die bis zum Boden reichten. Seine Hand lag auf dem kalten Fensterglas und Amir hatte das Gefühl, die Kälte würde seiner Wunde gut tun. Auch durch die Bandage. Als ihm jedoch auffiel, dass seine Finger fettige Flecken auf dem Glas hinterließen, was wiederrum nur Arbeit für seinen Butler hieß, der diese Abdrücke wegwischen und die Fenster putzen musste, versuchte er mit dem Stoff seines T-Shirts die Flecken abzuwischen.. was das ganze aber nur verschlimmerte und bevor der weißhaarige Inder weitere Schritte gegen den Schmutz einleiten konnte, klopfte es an seiner Zimmertüre und Sanjays leise Stimme drang in sein Zimmer. Erst blieb er ruhig und still, dachte wenn er weiter nicht reagierte, würde sein bester Freund wieder das Weite suchen, aber das wollte er ihm eigentlich nicht antun. Vorallem da er der Grund für all das Übel hier war. Amir drehte den Schlüssel im Schloss herum, öffnete die Tür und sah in das Gesicht seines Butlers. „..Was willst du?“, fragte Amir gereizt, obwohl er gar nicht derart genervt klingen wollte. „Ich hab die-“ Etwas oder besser jemand störte die zögernde Unterhaltung der beiden. Denn Amir hörte eine laute Stimme von draußen, die durch das gekippte Fenster in seinem Zimmer zu hören war. Irritiert drehte sich der Kerl herum. „..Du hörst das auch oder?“ Der Prinz wandt sich wieder zu seinem Butler.


  • Sanjay hatte sich bereits darauf eingestellt vor der Tür ein Lager aufschlagen zu müssen, aber nachdem er kurz gewartet hatte ertönte ein Klacken und die Tür öffnete sich. Die gute Laune, die Amir vor wenigen Stunden noch hatte, war komplett verschwunden, stattdessen handelte es sich um eine gereizte Version von ihm. „Ich wollte mich bei euch entschuldigen. Es steht mir nicht zu, solche Dinge zu euch zu sagen.“, sprach der Angestellte und sein Herr begann gerade weiter zu reden, als er mitten in seinem Satz unterbrochen wurde. Allem Anschein nach wusste derHausherr selbst nicht, woher und von wem diese laute, aggressive Stimme kam. „In der Tat.“, bejahte er seine Frage und betrat ungefragt den Raum. Schnurstracks bewegte er sich zur Balkontür und öffnete sie, ehe er hinaus in die Kälte trat. Sanjay lehnte sich an das Geländer und ließ seinen Blick durch den Garten wandern wo er letztendlich eine Person vor der Terassentür erkennen konnte. Vermutlich war dieser jemand betrunken, zumindest schloss er aufgrund der Flasche, die dieser jemand in seiner Hand hielt, und dem aggressiven Verhalten darauf. „Falls ihnen das entgangen sein sollte, es handelt sich hier um ein Privatgrundstück und ich bitte sie jetzt freundlich zu gehen, andernfalls muss ich die Polizei einschalten.“, rief er den Balkon hinab. Im Normalfall war er Niemand, der direkt Drohungen aussprach, bei Betrunkenen war das allerdings eine Ausnahme. Nicht, dass er noch auf die Idee kam mit der Flasche die Scheibe einzuschlagen.


  • Seine Bewegungen sehr unkoordiniert, pöbelte der Betrunkene weiter herum, bis ihm die Flasche aus der Hand rutschte und sich der restliche Inhalt auf dem Boden verteilte. "Aaaarg!" rief er frustriert und ging neben der versickernden Flüssigkeit auf die Knie. "Bleib hier!" Seine Stimme nahm einen unmännlichen Klang an, dessen er sich beim vollen Besitz seiner Sinne in Grund und Boden geschämt hätte und er wollte gerade mit seinen Händen versuchen den Rum wieder in die Flasche zu schieben, als ihn eine fremde Stimme davon abhielt. Verwirrt ließ er seinen Kopf hin und her schnellen um den Sprecher auszumachen, den er zuletzt auf dem Balkon über sich ausmachte. "Rapunzel, Rapunzel lass dein Haar herunter!" brüllte er grinsend, machte eine spöttische Verbeugung und geriet dabei stark ins Schwanken. "Meine Fresse könnt ihr Bonzenwichser nicht mal etwas ohne die Bullen ausmachen? Wie so kleine Weicheier klammert ihr euch an euren Freeund und Heelfer, dabei ginge alles viel schneller..." er taumelte ein paar Schritte zurück "... wenn ihr Euch einfach mal bequemt und die Sache selbst in die Hand nehmt!" Nadi schüttelte seinen Kopf und drehte sich einmal mit geöffneten Armen um seine eigene Achse. "Stell dich nicht so an du Lutscher. Ich hab nix kaputt gemacht. Naja... vielleicht hat der Türrahmen ein paar Dellen... dein beschissenes Glas wollte meinem Begehr nicht nachgeben! Außerdem kannst du doch wahrscheinlich Geld furzen, so wie es hier aussieht" schimpfte er den Fremden an und trat gegen die Tür. "Bah. Ihr widert mich an. Widerliche Schwanzlutscher..."

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  • Amir zögerte noch als sein Butler sich auf den Balkon begab um dort die Sache mit dem pöbelnden Fremden zu klären. Allerdings ließ dieser nicht wirklich mit sich reden, denn alles was er tat, war schimpfen, schreien und seinem Alkohol nachweinen. Deshalb folgte der Inder seinem besten Freund nun und lehnte sich ebenfalls etwas über das Geländer, um den nervenden Typen auf der Terrasse sehen zu können. „Lass dir gesagt sein, wir Bonzenwichser haben eben wichtigere Dinge zu tun, als uns um Abschaum wie dich zu kümmern. Dafür gibt es doch die freundlichen grünen Helferlein.“, rief der Erbe nach unten. „Geh nachhause verdammt und nerv deine Frau. Warum bist du überhaupt hier, was willst du von uns?“ Amir war nicht der einzige Bewohner einer Villa in dieser Großstadt. Warum musste der Kerl ausgerechnet ihm auf die Nerven gehen? Er wandt seinen Blick zu Sanjay. „Meinst du es hilft, wenn wir ihn ignorieren?“ Langsam schritt der indische Prinz zurück in sein Zimmer. Eigentlich hatte er keine Lust, sich mit solchen Leuten abzugeben, die besoffen nichts Besseres zu tun hatten als anderen Menschen auf die Nerven zu gehen und sie um ihren Schlaf zu bringen. „Hau ab!“, waren seine letzten Worte dem Pöbel gegenüber, als er über die Türschwelle zurück in sein Zimmer trat.


  • So viele Beleidigungen, wie der Fremde gerade aussprach konnte der junge Butler garnicht mitzählen, so schnell folgten diese aufeinander. Ohje. Und auch, als Amir an seine Seite trat um ebenfalls einen Blick zu ihrem ungebetenen Gast zu werfen, änderte sich daran nichts. Er überließ Amir das Wort, welcher sogleich versuchte dem Fremden Konter zu leisten, allerdings schien auch dies nicht zu helfen. Fragend blickte der junge Prinz Sanjay an, dieser wusste allerdings auch nicht, wie sie jetzt am besten reagieren sollten. „Leider habe ich darauf ausnahmsweise keine Antwort.“ Entweder, sie würden ihn einfach machen lassen und darauf hoffen, dass er von alleine verschwand, oder sie riefen direkt die Polizei. Wäre Sanjay aktuell mit einem gesunden Bein gesegnet, hätte er sich dem pöbelnden Fremden vielleicht sogar selbst entgegen gestellt, aber so wie es aktuell um ihn stand, stand dies nicht zur Debatte. Nachdem Amir seine letzten Worte dem Fremden an den Kopf geschmettert hatte, wagte der andere der beiden Inder noch einen letzten Blick vom Balkon hinab. „Ich sage es ihnen noch ein letztes Mal freundlich: Bitte verlassen sie umgehend das Gelände, oder wir werden die Polizei einschalten müssen!“ Leider konnte sich Sanjay schon denken, dass er erneut nicht auf die Warnung reagieren würde, aber versuchen konnte er es noch einmal. Er selbst hatte nämlich ebenso wenig Lust auf ein Gespräch mit der Polizei, das würde den Tag nur unnötig in die Länge ziehen.


  • "Pfft" schnaubte Nadi trocken lachend und machte einen weiteren wackeligen Knicks. "Entschuldigt eure Hoheit, aber die Helferlein sind inzwischen blau. So blau wie meine Wenigkeit!" Der Mann musste über seinen eigenen Witz lachen. "Alter war der schlecht...". Er machte eine halbe Drehung und taumelte ein Stück über die Wiese. "Meine Frau?! Sehe ich so aus, als würde ich eines dieser starrköpfigen Biester in meinem Heim dulden? Die haben doch heutzutage keine Ahnung mehr wo ihr Platz ist!" rief er ernsthaft erbost und fuchtelte mit seiner Faust in der Luft herum. "Was ich von euch will? Von euch Nullnummern will ich nichts. Ich suche meinen Bru... Halbbruder. Seine Mami und Papi sind tot. Meeine Mutter... äh..." er hielt mitten im Satz inne. Er würde sich ganz sicher nicht sympathisch machen, weil er gestand, dass er der Bitte seiner Mutter nachkam und nach seinem Halbbruder schaute. Den er nebenbei ziemlich scheiße fand. Weil er einfach alles hatte. "Was ist das eigentlich für eine beschissene Idee?" fragte er leiser, wandte sich von der Balkonszene ab und ging langsam etwas davon. "Ich will ihm doch nicht helfen... ich will ihm nur danken für diese ganze vermalledeite Ungerechtigkeit" mit diesen genuschelten Worten verschwand er hinter der Hausecke. Dahinter besann er sich seinen Manieren und linste wieder um die Ecke herum. "Ich verpiss mich ja schon. Macht euch nicht ins Höschen ihr Homos! Vielleicht solltet ihr euch eine Mauer anschaffen. Oder so eine... Hecke... dann kann euer Prinz kommen und euch wachküssen, Dornröschen." Damit verschwand der Betrunkene wieder. Allerdings kam er nicht weit. Mitten aus dem Nichts tauchte da einer dieser großen Steine auf und mangels Koordination fiel er einfach drüber. Stöhnend bleib er liegen. "Verdammte Scheiße. Dieser beschissene Rum" fluchte er mit schmerzerfüllter Stimme und tastete seine Stirn ab. Blut war da keines, aber das würde den Kater morgen definitiv nicht leichter zu ertragen machen. Vielleicht dachten die beiden auch das er weg war und er konnte einfach liegen bleiben?

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  • Die Wärme umhüllte den Erben wieder als er sich in sein Zimmer begab um sich dort auf sein Bett niederzulassen und dem Schauspiel draußen noch etwas zuzuhören. Die Stimme des Unbekannten war zwar laut, dennoch hatte Amir ab und an ein Problem ihm zu folgen, da seine Aussprache nicht mehr die Beste war. Seufzend schüttelte der Inder den Kopf, warum konnte er seinen Feierabend nicht in Ruhe genießen? „Ist er weg?“, rief Amir seinem Butler zu als nichts mehr von dem peinlichen Kerl zu hören war. „Oder ist er in Ohnmacht gefallen oder kotzt uns die Terrasse voll..“ Angewiderte verzog er das Gesicht. „Warum kommt er hier her wenn er seinen Bruder sucht? Hat er keine Adresse oder Telefonnummer oder sowas?“ Oder hatte er die und sein Halbbruder sollte sich in diesem Haus finden lassen? Ha, das war ja unmöglich. Es dauerte einen Augenblick bis Amir sich wieder auf die Beine begab und erneut im Türrahmen zum Balkon stehen blieb. „..Wo ist er hin?“


  • Oh ja, dass er betrunken war war wirklich nicht zu übersehen. Kopfschüttelnd trat der junge Butler nun endgültig zurück ins Zimmer seiner Hoheit. Den Rest des Geschreis versuchte Sanjay, so gut es bei der Lautstärke des Fremden eben möglich war, zu überhören. Erschöpft von einfach allem ließ er sich auf dem Schreibtischstuhl seines Vorgesetzten nieder und zuckte mit den Schultern. „Ich hoffe es. Ist ja nicht zum aushalten.“ Eigentlich gehörte der Inder zu den letzten Menschen, welcher das ärmere Volk verteufeln würde, aber bei solchen Leuten...da hörte sein Verständnis auf. „Scheinbar nicht, aber so wie er sich gibt hoffe ich für seinen Bruder, dass er ihn niemals finden wird.“ Nun, er konnte zwar nicht beurteilen wie sich der Fremde verhielt wenn er nicht betrunken war und ob dies generell oft der Fall war, aber er hatte definitiv einen bleibenden ersten Eindruck hinterlassen. Schweigend verfolgte Sanjays Blick die Schritte des Prinzen, welcher sich erneut auf den Balkon begab um einen Blick nach unten zu ihrem Gast zu werfen. „Vielleicht hat er es sich anders überlegt und ist endlich gegangen?“ Wer wusste schon, was im Kopf eines solch betrunkenen Mannes vorging. „Eine andere Frage: Begehrt ihr noch immer nach einem Gläschen Wein?“ Der Fremde hatte Sanjays aufkommende Wut auf Amir vollkommen verpuffen lassen und so konnte sich möglicherweise wenigstens einer von ihnen etwas entspannen. So ganz sicher war sich der Butler nämlich nicht, dass der Fremde das Gelände verlassen hatte und nicht vielleicht etwas neues ausheckte.


  • Nadi hatte keinen Plan wie lange er da auf dem ziemlich eisigen Boden lag, aber irgendwann hörte das Alkoholbedingte Schwirren in seinem Kopf auf und er fühlte sich wieder relativ nüchtern. "Vielleicht sollte ich lieber dabei bleiben das Zeug nicht anzurühren" murmelte er leise und setzte sich auf. Mit seinen kalten Händen ordnete er sich sie Haare und kramte aus seinem Rucksack eine Flasche Wasser heraus. Mit dem Wasser spülte er sich den Mund aus und spritzte sich etwas davon in sein Gesicht. Nach dieser Katzenwäsche fühlte er sich wieder halbwegs wie ein Mensch und stand auf. Aus der Flasche trinkend, stapfte er einfach los. In seinem nüchternen Zustand war ihm seine Aktion hier schon eher peinlich. "Hoffentlich musst du diese zwei Bonzen nie wieder..." er stockte mitten in seinem Monolog und starrte ausdruckslos das Namenschild neben der Klingel des Hauses an, dessen Bewohner er vor kurzer Zeit belästigt hatte. "Verfickte Drecksscheiße" fluchte er unüberhörbar, trat gegen die Hauswand (an der er glücklicherweise keinen Fleck hinterlies) und ließ seine Stirn gegen den Türrahmen sinken. "Es ist ja nicht so, als würde ich einen Fick auf die Meinung dieses Pimpfs geben, aber der wird direkt die Polizei rufen!" wütend auf sich selbst schlug er sich mit der Faust gegen die Stirn und machte sich wieder daran um das Haus herum zu laufen. Unter dem Balkon blieb er stehen und sah nach oben. "Ey! Amir!" rief er nach oben, während er ziemlich peinlich berührt von einem Fuß auf den anderen trat.

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  • „Ich hoffe es für diesen Mann. Er soll nachhause und seinen Rausch ausschlafen und hoffentlich geht er in Zukunft anderen Menschen auf die Nerven.“, murmelte der junge Erbe, drehte sich herum und schlug die Balkontür hinter sich zu. Amir ging zurück zu seinem Bett als sein Butler ihn auf den vorhin erwähnten Wein ansprach. „Ich bitte darum. Das ist gerade genau das, was ich brauche. Und bring dir gefälligst auch ein Glas mit.“ Und kaum hatte der Inder seine Worte ausgesprochen, war Sanjay durch die Türe verschwunden und kümmerte sich um den Wunsch seines Herren. In der Zeit ließ sich Amir auf das Sofa in seinem Zimmer fallen und lehnte sich zurück. Er schloss die Augen, wollte etwas Ruhe einkehren lassen aber diese blieb nicht lange, denn Sanjay war wieder zurück. Mit einer guten Flasche Wein und zwei Gläsern. „So kann jeder Tag Enden.“, seufzte der Geschäftsmann zufrieden und griff nachdem Sanjay die Gläser mit Rotwein gefüllt hatte nach seinem Glas. Jedoch kam er nicht dazu, den edlen Tropfen zu kosten, denn schon wieder drang die Stimme des fremden Mannes durch das offene Fenster in sein Zimmer. „Verdaaammt..“ Zumindest ging er davon aus, dass es sich wieder um den betrunkenen Kerl handelte. Wütend sprang der weißhaarige Inder auf und stieß die Tür zu seinem Balkon auf. „Ich hab keine Lust hier einen auf Rapunzel zu machen, was willst du? Es gibt hier nichts für dich und- Moment, woher.. woher kennst du meinen Namen?“, rief er fragend hinab. Es wäre neu dass sein kompletter Name auf dem Türschild zu seinem Anwesen stand.


  • Es war wirklich nicht schwer zu erkennen, dass Amir, sein Bruder ziemlich angepisst war. Aber dadurch, dass er seine Hänselei von vorhin wieder aufnahm, gab er sich praktisch selbst einen Spitznamen. "Ja aber du... Ihr macht euch wirklich gut als Rapunzel!" rief er vorlaut zurück und grinste frech. Dann kam sein Hirn auch hinterher und seine Mundwinkel sackten wieder nach unten. "Äh... ich glaube... äh... du... Ihr seid mein Bruder" antwortete er und kratzte sich am Nacken und sah möglichst an seinem Halbbruder vorbei. Wenn er seinem Vater ähnlich sah, dann war dieser definitiv Mutters Typ. Weiter wollte er wirklich nicht denken! Hatte Amir nicht vor ein paar Tagen Geburtstag gehabt? "Happy Birthday... oder so" murmelte er leiser, aber dennoch hörbar. Langsam hob er wieder den Blick nach oben. "Äh... entschuldige, dass ich hier so einen Radau gemacht habe?" Nadi wippte auf seinen Fußballen vor und zurück. Wo war eigentlich der andere Kerl abgeblieben? War der gerade auf dem Weg um ihn mit einer Schrotflinte oder ähnlichem aufzulauern? Er wich ein paar Schritte vom Haus zurück um mehr davon im Blick zu haben.

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  • Amir ignorierte die Beleidigungen des fremden Kerls so gut es ihm möglich war, auch wenn er gut und gerne etwas von seinem Balkon hinab geschmissen hätte. Einen Eimer mit kaltem Wasser, einen Blumentopf oder einen Ziegelstein oder so etwas. Einfach damit der Typ da unten seine Klappe hielt. Denn mit seinen Worten verwirrte er den jungen Erben schon etwas. „Mein Bruder? Was?“ Der weißhaarige Inder schüttelte den Kopf und lachte. „Ist das dein Ernst? Bei wie vielen Villen hast du dein Glück mit dieser Masche schon versucht?“, erwiderte er. Jedoch erinnerte er sich bei dem was der Fremde sagte an etwas aus seiner Vergangenheit. Ein Gespräch zwischen seinen inzwischen verstorbenen Eltern.. Amir machte kehrt und schritt stumm zurück in sein Zimmer. Dort warf er seinem Butler einen unsicheren Blick zu ehe er sich auf den Weg nach unten machte, um dem Typen endlich gegenüber zu stehen. Der Geschäftsmann öffnete die Tür zur Terrasse und näherte sich langsam dem Dunkelhäutigen. „Mein Bruder also?“, wiederholte er und verschränkte die Arme vor seiner Brust. Auf seinen Geburtstagswunsch ging Amir nicht näher ein, weil es ihn in diesem Augenblick gar nicht interessierte. Wobei es ihn jedoch stutzig machte, woher der Fremde wusste, wann sein Geburtstag war. „Wie zum Teufel kommst du auf diesen Schwachsinn? Ich habe keinen Bruder. Ich bin ein Einzelkind.“ Zumindest glaubte er dies. Oder hatte man ihn sein Leben lang angelogen?


  • Das dieser Kerl ihm unterstellte, dass er diese Masche benutzte um den Leuten das Geld aus der Tasche zu ziehen, war für Nadi gleichbedeutend mit einer Beleidigung weit unter der Gürtellinie. "Hey du Blödmann! Ich mag bestimmt kein unbescholtener Bürger sein und den Leuten das Geld aus den Taschen ziehe, aber ganz bestimmt nicht auf so widerliche Art und Weise!" rief er ernsthaft erbost nach oben. "Super Grundlage, wenn der schon so von mir denkt" grummelte er in sich hinein, während Amir sich einfach umdrehte und ging. "Arsch ey. Was mach ich auch hier?" Wütend auf sich selbst und seinen Halbbruder wollte er sich schon zum Gehen wenden, als der Andere auf der Terrasse erschien. Nadi sah den Spross eines reichen Vaters, den er nie hatte kennenlernen dürfen, feindselig an. "Ja dein Bruder!" spuckte er aus und verschränkte ebenfalls die Arme vor der Brust. "Ich könnte auch gerne auf diese Erkenntnis verzichten. Das kannst du mir ruhig glauben. Dein ehrenwerter Vater hatte eine Affäre mit meiner Mutter. Einer mittellosen jungen Frau, die er angebumst und geschwängert hat!" fauchte er sehr ungehalten und der Hass brodelte tief in ihm. "Und statt ihr zu helfen, hat er sie bei einem gewalttätigen Säufer zurückgelassen und in ihrem Drecksloch verrotten lassen! Du kannst froh sein, dass mein 'Vater' nur mich angegriffen hat, sonst würde ich deinen Vater suchen und ihm für das was er meiner Mutter angetan hat noch zusätzlich die Fresse polieren!" Er hatte begonnen Furchen in den Rasen zu tigern, um irgendwie etwas von der ganzen Energie in ihm wegzulaufen. "Meine Mutter hat ihm das nie übel genommen und ich weiß bis heute nicht warum!"

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  • „Mein Vater hatte was?!“ Was erlaubte sich dieser unverschämte Kerl eigentlich? Stürzte stockbesoffen in den Garten seines Anwesens, störte die Ruhe des Erben und erzählte jetzt auch noch Lügen? Dennoch blieb Amir weitgehend ruhig und hörte die Geschichte des Fremden an. Auch wenn er zunächst kein Wort davon glaubte. „Das ist eine wirklich traurige und herzzerreißende Story die du dir da ausgedacht hast. Und wo sind deine Beweise? Denkst du wirklich, ich kaufe dir das alles ab?“ Der Geschäftsmann lachte kurz ehe er den Kopf schüttelte. „Vielleicht mag ich in manchen Dingen naiv sein aber sicher nicht jetzt und hier. Ich bin nicht die Wohlfahrt oder was auch immer und lasse dich jetzt in mein Haus einkehren damit du dich dort einnisten kannst.“


  • Nadi lachte trocken ob der entrüsteten Reaktion seines Halbbruders. "Da guckst du was? Bist auch eines der Bubies, die immer glauben ihr Vater ist der große Held" ätzte er mit einem boshaften Halblächeln. "Aber Väter sind keine Helden und unserer genausowenig." Natürlich glaubte Amir ihm kein Wort, genauso wie es Nadi seiner Mutter prophezeit hatte, aber sie meinte ja, dass 'der Junge schon die Wahrheit spüren würde'. Am Arsch. Der spürte nur die Angst davor, dass sein geblümtes rosarotes Weltbild zerstört wird! Als Amir nach Beweisen verlangte, kramte er in seiner Jackentasche nach seinem Notizbuch, aus welchem er ein Bild seines leiblichen Vaters und seiner Mutter hervorkramte. Beide lächelten. Mit zusammengekniffenem Mund hielt er es dem Anderen hin und verzog die Augen zu Schlitzen. "Hübsch nicht wahr? Sieht richtig glücklich aus. Außerdem, nochmal, damit es auch in deine Birne geht: so linke Touren mache ich nicht. Lieber hause ich unter einer Brücke, als mich so in ein fremdes Haus zu mogeln." Nadi verschränkte beleidigt die Arme vor der Brust und wartete auf eine Reaktion. Warum ging er nicht einfach los und suchte sich eine andere Unterkunft. Er und Rapunzel würden sich womöglich eh die ganze Zeit angiften und dieser Prunk überall. Draußen am Haus schon. Wahrscheinlich würde man ihn glatt vermöbeln wenn er auch nur ein Glas Wasser umkippte. Nicht, dass das etwas Neues für ihn wäre. "Sie hat damals für deinen Vater gearbeitet. Als eine Art Sekretärin... woraus mehr ein Mädchen für alles wurde."

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  • „Mit Sicherheit nicht.“ Was wusste dieser Typ schon. Amir sah in seinem ach so geliebten Vater sicherlich keinen großen Helden. Dieser Mensch war in seinem Leben mehr damit beschäftigt gewesen, sich um seine Geschäfte zu kümmern als sich auch mal Zeit für seine eigentliche Familie zu nehmen. Aber das war jetzt eine andere Geschichte.. irgendwie. Der Erbe hatte nicht damit gerechnet, dass sein Halbbruder wirklich Beweise bei sich trug. Deswegen blickte er auch umso überraschter drein, als dieser ihm ein altes Foto entgegen streckte. Zögernd nahm er das Stück in die Hand. Darauf war wie ihm versprochen sein Vater zu sehen.. ihr gemeinsamer Vater. Und eine ihm unbekannte junge Frau. Das brachte den Inder nun wirklich aus der Fassung. „Mädchen für alles.. ah ja.“ Wie witzig. Amir behielt das Bild in seiner Hand während er den Blick auf Nadi richtete. „Und das ist alles?“, fragte er den Kerl und versuchte dabei ruhig zu bleiben. „Ein einfaches Foto? Das beweist mir nicht, dass mein Vater eine Affäre hatte. Lediglich, dass er ein alter Sack war, der sich gerne mit jungen hübschen Damen zeigte. Wo auch immer du dieses Ding her hast. Das genügt mir nicht.“ Während Amir sprach, kochte die Wut in ihm auf. Er wusste nicht genau worauf er wütend war. Auf diesen Typen vor ihm, der behauptete sein Halbbruder zu sein, oder eher auf seinen verstorbenen Vater, der ihm nicht nur ein besonders beschissener Dad war, nein, anscheinend hatte er ihm auch noch etwas verheimlicht. Und das wahrscheinlich auch seiner Mutter.


  • Nadi verzog missmutig das Gesicht, als sich der reiche Hansel nicht mit dem Bild zufrieden gab. Klar, er wäre schon reichlich dumm, wenn er sich so einfach zufrieden geben würde, aber das änderte nichts an seiner Situation. Missmutig fummelte er wieder in seiner Jackentasche herum und zog einen ziemlich zerfledderten Brief hervor. Die Worte darauf hatte er sich schon dutzende Male durchgelesen, seitdem ihn seine Mutter ihn gegeben hatte. Mit jedem Mal wurde sein Hass noch tiefer. Mit zusammengekniffenen Lippen hielt er ihm das Schriftstück hin, in dem sich all das befand, was ein Kind von seinem Vater nicht hören wollte.
    Er, seiner und Amirs Vater, erklärte seiner Mutter, dass er ihr unmöglich helfen könne, da seine Frau den Geldverkehr bemerken könne und auch nicht einsah für ein Kind zu sorgen, dass er nicht gewollt habe. Sie war seine Affäre und nicht mehr. Sie habe ja einen Ehemann. Außerdem würde er sie von ihrer Arbeit freistellen, da sie langsam zu auffällig oft bei ihm gewesen wäre und sein Weib schon misstrauisch würde. Zumal sie selbst gerade schwanger sei. Nein. Um ein weiteres Kind würde er sich nicht kümmern. Er hatte auch nicht im Sinn es jemals kennen zu lernen.
    Diese Worte standen auf einem Blatt mit Wasserzeichen, mit dem Logo des väterlichen Unternehmens. Dann zog er eine Schnur mit einem alten beschlagenen Siegelring hin, mit demselben Logo. "Das gammelige Goldding sollte ihr helfen einfacher zu ihm zu kommen" sagte er tonlos und wich jedem Blick des Anderen aus. Er schämte sich derart für diese Worte und wusste nichtmal genau wieso. Er konnte nichts dafür, dass sich sein leiblicher Vater noch weniger für ihn interessierte, als sein Stiefvater. Aber jemanden das einzugestehen glich einer schallenden Ohrfeige. Irgendwie mischte sich auch ein klein wenig Mitleid für seinen Halbbruder mit dazu, weil er ihm die Abgründe seines Vaters so brutal vor Augen führte. Das Mitleid hielt sich allerdings in Grenzen. Wirklich.

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